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WhyNot?! Glaubensfragen
Приєднався 12 лют 2023
Hey! Schön, dass du auf unserem Kanal "WhyNot?! Knifflige Fragen an den (christlichen) Glauben" vorbeischaust! Wir sind eine Gruppe von Christen, die es auf dem Herzen haben, dass du gut fundierte Antworten auf deine Glaubensfragen bekommst. Wir sind davon überzeugt, dass Glaube und Wissenschaft sich nicht ausschließen und lieben es, tief in deine Fragen einzusteigen. Unser Wunsch ist es, dass du in deinem Glauben an Jesus gestärkt wirst!
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Die Auferstehung war nur eine Halluzination!
Mia und Denis unterhalten sich darüber, ob die Auferstehung Jesu lediglich eine riesen große Halluzination der Leute vor Ort war. Ist das möglich? Waren sie vielleicht bekifft? Klick dich rein!
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Відео
Quantenphysik - ein Indiz für Gott?
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Mia und Denis unterhalten sich am Lagerfeuer über KI, virtuelle Realität und Quantenphysik. Was das alles miteinander zu tun hat? Klick dich rein! Das Bild kannst du hier runterladen: t1p.de/47gua 📱 Why Not?! auf Instagram: why.not.video 📱 Why Not?! auf TikTok: www.tiktok.com/@whynotglaubensfragen ❔ Du hast Fragen? Dann schreib uns! kontakt@why-not-video.de
Kann aus Energie Materie entstehen?
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Timon und Andrei unterhalten sich über Materie und Antimaterie, Energie und Annihilation. Was es damit auf sich hat? Schau mal rein! Das Bild kannst du hier runterladen: t1p.de/ae4vf 📱 Why Not?! auf Instagram: why.not.video 📱 Why Not?! auf TikTok: www.tiktok.com/@whynotglaubensfragen ❔ Du hast Fragen? Dann schreib uns! kontakt@why-not-video.de ❗️ Wir freuen uns, wenn ihr in Kommen...
Wie entstand das Leben?
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Timon und Andrei unterhalten sich über die Entstehung des Lebens. Es geht um das Miller-Experiment, Aminosäuren und Vulkane. Das Bild kannst du hier runterladen: t1p.de/vk2qj 📱 Why Not?! auf Instagram: why.not.video 📱 Why Not?! auf TikTok: www.tiktok.com/@whynotglaubensfragen ❔ Du hast Fragen? Dann schreib uns! kontakt@why-not-video.de ❗️ Wir freuen uns, wenn ihr in Kommentaren au...
Gräuel im Namen Gottes?
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Der gesunde Menschenverstand - wirklich hilfreich?
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Paul und Mark unterhalten sich über die Pastafari und das fliegende Spaghettimonster. Gibt es da so einen großen Unterschied zwischen den Christen und den Pastafari? Das Bild kannst du hier runterladen: t1p.de/hju3y Wikipedia Zitat: de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimonster Weltverfolgunsindex von Opendoors: www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex#karte 📱 Why Not?! auf ...
Warum glauben Christen an eine objektive Wahrheit?
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Reupload: Tot oder nicht wirklich tot? Ist Jesus auferstanden?
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Höchstens ein Indiz für Unsinn, der versucht, kaiserliche Legenden mit Wissenschaft zu vermischen. Denke darüber nach, wie glaubwürdig ein abhängiger Wissenschaftler sein kann, der sich schon mit seinem Bekenntnis selbst widerspricht. Auch dir wird es nicht gelingen, Milliarden Jahre des Universums auf mittelalterlichen Wissensstand von 3761 vor Christi Geburt zu schrumpfen. Siehe Bibel.
Interessantes Video.
Gut gemacht..
👍
Gesunder Menschenverstand, Nazijargon...was soll denn das sein? Und überhaupt, was wird da als gesund bezeichnet? Die richtige Denke? Wer definiert da was gesund sein soll. Ich krieg einen Ausschlag, wenn ich diese Redewendung benutzt wird, ja genau benutzt. Soll ja nur heißen, dass es die eine wahre Denke gibt.
Kannst du nochmal genauer erklären, was du in deinem Kommentar meinst? Nazijargon wird nirgendwo im Video erwähnt und das Video setzt sich erst einmal nur mit dem gesunden Menschenverstand auseinander und der Kritik, dass Christen "ihr Hirn" nicht einschalten, wenn es um Wunder geht.
Hinweis: Kommentare bringen hier nichts. Die werden gelöscht. So ist es halt mit dem Glauben.
... also gelöscht wurde von unserer Seite aus nichts. Deswegen ist dein Kommentar unnötige Polemik.
@@whynotglaubensfragen So ist das heutzutage bei UA-cam. Kritik wird gelöscht, wenn es unangenehm ist. Polemik ist das noch lange nicht, wenn ich dann darauf hinweise, dann man seine Meinung nicht mehr kundtun kann. Schöne neue Welt.
@@whynotglaubensfragen Jetzt habe ich 6 Komentare auf den alten Thread gepostet. Wenn ich aber mit einem anderen Konto hier reingehe, dann ist der ganze Thread verschwunden. Toll.
Jesus lebt! Den Titel hätte ich anders gewählt. Ich hätte geschrieben, hat Jesus als Mensch gelebt? Gab es Jesus? Da könnte man verstehen, dass es ihn nicht mehr gibt.
Es ist tatsächlich nicht so klar, dass Menschen da ewig Leben. Es gibt viele Stellen in der Bibel diie sehr zerstörerische Sprache verwendet, wenn es um die Feinde Gottes geht. Und auch wenn es wenige Stellen gibt wo von ewiger Strafe gesprochen wird, kann diese auch ewig sein, weil sie nicht umkehrbar ist. Nicht ewig im zeitlichen Sinn. Vlt. werden die Seelen ohne Gott, der das Leben ist, irgendwann zerstört oder vergehen halt.
Heyho highcap4952, du hast vollkommen recht: Zerstörerische Sprache wird tatsächlich in der Bibel verwendet, wenn es um die Feinde Gottes geht. Daran sieht man aber eben auch, dass das Thema in der Bibel als sehr ernst angesehen wird. Zum Beispiel spricht Matthäus 10,28 davon, dass Gott „beide, Seele und Leib, in der Hölle verderben“ kann. Auch in 2. Thessalonicher 1,9 wird gesagt, dass die Gottlosen „ewiges Verderben“ erleiden, „fern vom Angesicht des Herrn“. Diese Passagen scheinen tatsächlich auf ein endgültiges, zerstörerisches Ende hinzuweisen. Dieser Gedanke bildet die Grundlage der sogenannten Annihilationismus-Theorie (auch „Konditionalismus“ genannt), die lehrt, dass die ungeretteten Seelen nach einem gewissen Maß an Strafe ausgelöscht oder zerstört werden, anstatt ewig zu existieren. Diese Ansicht argumentiert, dass das Wort „ewig“ (griechisch: aiónios) nicht zwingend eine endlose Zeitdauer beschreibt, sondern vielmehr auf die endgültige, unumkehrbare Natur der Strafe hinweist. Eine Strafe, die ewig ist, könnte also in ihrer Wirkung ewig sein, weil sie endgültig ist - nicht in der Dauer der Qual. Ist zumindest eine mögliche Theorie. Allerdings gibt es auch eine Reihe von Stellen in der Bibel, die klar von einer bewussten, fortwährenden Existenz der ungeretteten Seelen in der Hölle sprechen. So beschreibt beispielsweise Offenbarung 14,11, dass „der Rauch ihrer Qual aufsteigt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht“. In Matthäus 25,46 sagt Jesus, dass die Verfluchten „in die ewige Strafe gehen“, während die Gerechten das „ewige Leben“ erlangen. Hier wird eine bewusste Unterscheidung getroffen: Die Strafe ist genauso ewig wie das Leben. Wenn man also die Ewigkeit des Lebens akzeptiert, müsste man auch die Ewigkeit der Strafe anerkennen, da der gleiche Begriff (aiónios) verwendet wird. Es ist auch wichtig zu beachten, dass das Konzept der Hölle in der Bibel nicht nur als eine Strafe der Zerstörung beschrieben wird, sondern als eine dauerhafte Trennung von Gott. In 2. Thessalonicher 1,9 wird das „ewige Verderben“ konkretisiert als ein „getrennt sein vom Angesicht des Herrn“. Diese Trennung ist, so verstehe ich es, das eigentliche Wesen der Hölle - eine bewusste Existenz in der Abwesenheit von Gottes Gegenwart, der Quelle allen Lebens, Lichts und Friedens. Und das ist eben der Kern: Die Hölle ist ein Ort, wo Gott nicht ist und das für ewig. Der Gedanke, dass die Seelen „vergehen“ könnten, basiert auf der Vorstellung, dass Gott als der Ursprung des Lebens die Seelen letztlich ihrer Existenz berauben könnte. Doch die Bibel macht deutlich, dass der Mensch als ewiges Wesen geschaffen wurde. Prediger 3,11 sagt, dass Gott „die Ewigkeit in das Herz des Menschen gelegt“ hat. Diese ewige Natur bedeutet, dass die menschliche Seele - ob gerettet oder nicht - weiter existiert, da sie ein Abbild Gottes trägt (1. Mose 1,26-27). Um deine Frage nach der Interpretation von „ewiger Strafe“ als unumkehrbar, aber nicht unbedingt ewig im zeitlichen Sinn, weiter zu klären: Dies ist sicher eine interessante theologische Sichtweise, aber die biblischen Texte - insbesondere im Neuen Testament - sprechen eher für eine tatsächliche endlose Dauer, besonders in den Gleichnissen und Lehren Jesu selbst, die wiederholt die Ewigkeit betonen, sei es für das Leben oder für die Strafe (Matthäus 18,8; Markus 9,48). In der kirchengeschichtlichen Debatte hat sich die Lehre der ewigen bewussten Strafe als die am weitesten verbreitete Position durchgesetzt, insbesondere in der katholischen und reformatorischen Theologie. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Frage nicht offen zur Diskussion steht. Und darüber sollten wir unbedingt reden, diskutieren und weiter im Gespräch sein! Einige christliche Denker, darunter bedeutende Theologen wie John Stott, haben den Annihilationismus als mögliche Erklärung akzeptiert. Letztlich bleibt es ein schwerwiegendes und ernstes Thema, das uns alle zur Ehrfurcht vor Gottes Gericht bewegen sollte. Egal, welche Theorie du am Ende für dich in Anspruch nimmst, eins ist und bleibt: Jesus Christus bietet uns allen durch seinen Tod und seine Auferstehung den Weg zur Erlösung und zum ewigen Leben (Johannes 3,16). Liebe Grüße :-)
Danke für die ausführliche Antwort!
Das mit der Müllhalde ist veraltet. Bitte mal auf den aktuellen Stand ankommen. Richtig ist dass laut der Bibel die Hölle für den Teufel und seine Dämonen bereitet ist und der Teufel nicht der Chef ist. Generell ist er kein Gegengott sondern und da steht da voll Souveränität Gottes. Das sieht man deutlichsten im Buch Hiob. Und ja, die Hölle wird Ort der Qual beschrieben. Interessanterweise legen einige Passagen der Bibel nahe, dass es unterschiedliche Stufen der Hölle gibt. Und ob der Wille des Menschen, wirklich so frei ist ist ein komplexes Thema. Darauf gehe in einem UA-cam Kommentar nicht ein. Aber mit dieser falschen Aussage zu Gehenna kann man dieses Video leider nicht empfehlen. Zumal überhaupt nicht klar ist was damit ausgesagt werden soll. Unter anderem in der Offenbarung gibt es „See von brennendem Schwefel“ und da steht nichts von Gehenna.
Hallo Samy-sx6kn, danke für deinen Kommentar und deine Gedanken! Ich würde hierzu einfach ein paar Anmerkungen machen: ➡️ Gehenna: Es ist wichtig, den symbolischen Charakter der Bezeichnung „Gehenna“ im Neuen Testament zu verstehen. Der Begriff bezieht sich auf das Tal Hinnom, das schon im Alten Testament als ein Ort des Götzendienstes und Kinderopferkultes (2. Könige 23,10; Jeremia 7,31-32) bekannt war. Später wurde das Tal als Symbol für Gottes endgültiges Gericht verwendet. Wenn Jesus in den Evangelien das Wort „Gehenna“ benutzt (z.B. in Matthäus 5,22), verweist er auf ein reales Verständnis von Gottes Gericht und nicht einfach nur auf eine „Müllhalde“. Es ist also keine falsche Aussage, sondern ein Hinweis auf die ernsthaften Konsequenzen des Gerichts. Dass Gehenna symbolisch steht für die ewige Verdammnis, hat also tiefe theologische Wurzeln in der jüdischen Tradition. Du kannst hier auch nochmal schauen, da wird auch nochmal aufgegriffen, wie es dazu kam, dass das Hinnomtal als "Müllhalde" bezeichnet wurde: ua-cam.com/video/ALOnBVwxvwU/v-deo.htmlsi=u0WwyrktIYgvPQMR ➡️ Zum Teufel und seiner Rolle stimme ich dir voll und ganz zu. Die Bibel beschreibt eindeutig, dass die Hölle „bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln“ (Matthäus 25,41). Er ist also keineswegs der Herrscher über die Hölle, sondern selbst ein Gefallener, der dort leidet. Dies ist eine wichtige Unterscheidung, da in populären Darstellungen oft der Eindruck erweckt wird, Satan sei der „Chef“ der Hölle, was nicht der biblischen Wahrheit entspricht. Nichts anderes haben wir im Video gesagt. Hiob ist auch hierfür das beste Beispiel, dass Satan kein Gegen-Gott ist - so wie du's geschrieben hast. ➡️ Bezüglich der Frage nach dem „See von brennendem Schwefel“ aus der Offenbarung (Offenbarung 20,10-15): Ja, dieser Begriff wird in der Schrift als Symbol für das endgültige Gericht verwendet. Der „Feuersee“ wird in der Eschatologie häufig als das endgültige Ziel derer beschrieben, die Gott ablehnen, einschließlich Satan und seiner Anhänger. Hier unterscheidet sich die Terminologie von „Gehenna“, aber die grundlegende Bedeutung als Ort des Gerichts und der Bestrafung bleibt bestehen. Beide Begriffe zielen darauf ab, Gottes gerechtes Gericht zu verdeutlichen. Gehenna ist ja ein wichtiger Begriff für die Höllenthematik, dadurch werden andere Stellen aber ja nicht ausgeschlossen. Wir müssen uns ja immer den gesamtbiblischen Kontext anschauen. Und nur weil "Gehenna" nicht durchgängig verwendet wird, ändert sich ja nichts an der Bedeutung der Hölle... Gottes Segen Dir! :-)
@@whynotglaubensfragen Trotzdem ist es eine falsche Aussage dass es in diesem Tal eine Müllhalde gab. Und da hat auch kein Feuer gebrannt, so geht die Geschichte ja weiter. Dir auch Gottes Segen
@@Samy-sx6kn Ich gebe dir Recht, man hätte es anders formulieren sollen, im Sinne einer Annahme. Ich mache eine Anmerkung in die Videobeschreibung. Grüße :)
Jesus Christus musste Sterben UND wieder auferstehen! Es geht darum dass der Mensch komplett von Gott abgeschnitten ist und er kann die Kluft, die Distanz zu Gott aus eigener Kraft nicht überbrücken. Das Wesen Mensch, das Konzept Mensch ist komplett aus Gott herausgenommen. Weil wir alle das Hindernis nicht überwinden können sind wir vollkommen ohnmächtig und vollständig abhängig von Hott dass er uns wieder in sich holt. Für ihn ist alles möglich. Nun könnte man ja sagen: nun gut, warum tut Gott es nicht einfach? Der Grund dafür ist, der Sinn des Lebens: Liebe. Liebe ist nur dann ganz echt, wenn man sich aus freien Stücken für eine Person entscheidet. Man kann niemanden zwingen jemanden zu lieben. Eben weil er uns Liebt hat Gott einen Weg gewählt der uns eine freie Entscheidung abverlangt. Und der zweite Grund weshalb Gott uns nicht einfach so vergibt und uns in den Himmel verfrachtet, ist die Gerechtigkeit Gottes. Seine Gesetze, seine Regeln sind für uns alle unerfüllbar. Da ist auch nicht ein Mensch der aus eigener Kraft in der Lage ist, die Gesetze zu befolgen. Jeder ist ein Verbrecher. Und die Strafe ist der Tod, und das auf allen Ebenen. Der Leibliche Tod, der Geistige Tod, und der Seelische tod. Nun der Leibliche den kann Gott in erster Instanz nicht verhindern, bzw will es nicht weil der Mensch sich durch die Sünde sterblich gemacht hat. Auch den Geistigen Tod den muss jeder Sterben. Aber schon da beginnt das Licht Gottes Gnade. Er schenkt uns seinen Heiligen Geist und lässt unseren Geist wiedergeboren werden, sodass wir immer weiter wachsen im Glauben und in unseren Werken. Und schliesslich wenn unser Geist neu geboren ist, wird auch das Blut Jesu Christi, unsere Seele reinigen und vor dem Tod bewahren. Das heisst unsere Seele word gerettet weil Gott selbst als Mensch starb. Er hat das Wesen, das Konzept Mensch komplett gemeistert und hat es in den Himmel erhoben. Sowohl seelisch als auch Geistig. Später am Tag der Auferstehung, wird auch unser Leib verherrlicht werden.
Es kommt sogar noch schlimmer. Für viele Menschen zählen plötzlich nicht mehr Fakten, sondern das, was sie fühlen. Gefühle werden zu Wahrheiten und Identitäten. Und wenn man diese hinterfragt, dann hat man nicht die Fakten hinterfragt, sondern die Person und sie fühlt sich verletzt und angegriffen. Auf so einer Basis können wir doch keine Diskussionskultur und Gesellschaft aufbauen.
Das sind ja mehrere Dinge auf einmal. Also wenn ich das Video richtig verstehe wird nicht behauptet, dass man Gott beweisen kann. Man kann ihn mit Naturwissenschaften aber auch nicht widerlegen. Ebenso, wie man unseren multidimensionalen Raum nur indirekt erschließen kann und nicht direkt messen, weil wir selbst nur 3 Raumdimensionen haben. Das bedeutet natürlich auch, wir können nur Auswirkungen des Übernatürlichen erkennen, normalerweise nicht das Übernatürliche selbst. Allerdings heißt das nicht, dass wir für alles irgendwie schon eine natürliche Erklärung finden können. Wie für Blitz und Donner 😉. Da gibt es schon deutlich mehr. Da halte ich es als Physiker gerne mit Heisenberg (ebenfalls Physiker, nur viel klüger als ich), der sinngemäß sagt: Wenn man den Becher der Wissenschaften beginnt zu trinken, wird man vielleicht atheistisch. Aber am Grunde des Bechers wartet Gott.
Das hat er aber nie gesagt. Auch wenn es von einigen unseriösen Quellen gern behauptet wird.
Prinzipiell korrekt. Materie ist die Mutter unserer wahrnehmbaren Realität, daher auch ihr Name. Sie kann in einem Bild festgehalten werden. Das Leben selbst kann auch die Wissenschaft nicht erklären.
Bringt erst mal Nachweise, dass es einen Gott oder das Übersinnliche überhaupt gibt. Aktueller Stand seit Jahrtausenden: Null Nachweis. Wenn man alles glauben würde, das sich die Menschen seit der Antike ausgedacht haben, dann müsste man auch glauben, dass der Weihnachtsmann existiert und in einem Haus am Nordpol wohnt. Oder Zeus, der vom Olymp Blitze schleudert.
Hallo j.r.qwertz, vielen Dank für deinen Kommentar! :-) Ich würde einfach mal auf ein paar Punkte von dir eingehen (ich weiß, ein bisschen verspätet...) 1. Was bedeutet "Nachweis"? Was meinst du denn mit Nachweis? In den Naturwissenschaften gelten empirische Beweise - also Beweise, die durch wiederholbare Experimente und Beobachtungen gewonnen werden können - als das non plus ultra. Allerdings müssen wir verstehen, dass diese Art von Beweis nur auf materielle Phänomene anwendbar ist. Gott und das Übersinnliche fallen jedoch per Definition nicht in den Bereich des Materiellen. Es wäre also unangemessen, die Existenz eines immateriellen Wesens allein durch materielle Experimente zu beweisen oder zu widerlegen. Hier können wir uns auf die Philosophie und die Metaphysik stützen, die seit Jahrtausenden tiefe Einblicke in die Existenz Gottes oder des Übersinnlichen gegeben haben. Diese Disziplinen bieten logische, ontologische und moralische Argumente, die genauso ernst zu nehmen sind wie empirische Beweise in der Wissenschaft. 2. Argumente für die Existenz Gottes Also es gibt schon einige Argumente, die im letzten Jahrtausend gebracht wurden, hier mal ein paar Beispiele: ➡️ Das kosmologische Argument (bekannt gemacht u.a. durch Thomas von Aquin): Es besagt, dass alles, was beginnt zu existieren, eine Ursache haben muss. Das Universum hatte einen Anfang, also muss es auch eine Ursache haben. Diese Ursache muss außerhalb von Raum und Zeit existieren und selbst unverursacht sein - was viele als Gott bezeichnen. Dieses Argument wird auch heute in modernen wissenschaftlichen Diskussionen durch die Entdeckung des Urknalls und die Erkenntnis gestützt, dass das Universum einen Anfang hatte. ➡️ Das feinkalibrierte Universum: Die modernen Naturwissenschaften, insbesondere die Physik, haben entdeckt, dass die Naturgesetze und Konstanten des Universums so präzise aufeinander abgestimmt sind, dass Leben überhaupt erst möglich ist. Diese „Feinabstimmung“ wirft die Frage auf: Warum ist das Universum derart exakt auf die Bedingungen für Leben kalibriert? Die Wahrscheinlichkeit, dass dies zufällig passiert, ist extrem gering. Ein intelligenter Designer könnte die plausibelste Erklärung sein. ➡️ Das moralische Argument: Der Mensch hat ein inneres Bewusstsein für Moral, für „richtig“ und „falsch“ (auch wenn wir das gern wegdiskutieren wollen). Selbst Menschen aus verschiedenen Kulturen teilen bestimmte moralische Grundwerte. Dieses universelle Bewusstsein für moralische Gesetze legt nahe, dass es eine Quelle für diese Gesetze gibt - nämlich einen moralischen Gesetzgeber, den wir Gott nennen. ➡️ Das ontologische Argument (entwickelt von Anselm von Canterbury): Es basiert auf der Idee, dass Gott als das „größte denkbare Wesen“ existieren muss, weil ein Wesen, das nicht existiert, nicht das größte denkbare Wesen wäre. Dieses Argument hat seit Anselm zahlreiche Variationen erfahren und wird bis heute in der Philosophie diskutiert. Diese Argumente, obwohl sie keinen "empirischen Beweis" im naturwissenschaftlichen Sinne liefern, schaffen eine logische Grundlage, die die Existenz eines Schöpfers oder Gottes zumindest plausibel macht. Sie führen uns zu der Erkenntnis, dass die Welt mehr ist als bloß eine Ansammlung von zufälligen Ereignissen. Aber am Ende bleibt: Ich muss es eben auch glauben. Die Argumente müssen niemanden überzeugen, aber sie können. 3. Sind Gott und Zeus oder der Weihnachtsmann vergleichbar? Du hast das Argument aufgebracht, dass der Glaube an Gott mit dem Glauben an den Weihnachtsmann oder Zeus gleichzusetzen sei. Dieses Argument ist verständlich, verdient aber eine differenzierte Betrachtung, weil's halt am Ende unlogisch ist die drei miteinander zu vergleichen... ➡️ Zeus und ähnliche Götter der antiken Mythologien sind anthropomorphe Wesen, die in der Vorstellung ihrer Anbeter stark an die Naturkräfte und menschliche Eigenschaften gebunden waren. Diese Götter waren in der Regel nicht allmächtig, sondern Teil eines Pantheons von Göttern, die oft gegeneinander kämpften und begrenzt in ihrer Macht waren. Der Glaube an diese Götter hat sich größtenteils durch den Fortschritt von Wissenschaft und Philosophie aufgelöst, da sie als Erklärung für Naturphänomene durch wissenschaftliche Theorien ersetzt wurden. ➡️ Der Weihnachtsmann ist eindeutig eine Erfindung der modernen Kultur und basiert auf einer Mischung aus Mythen, Legenden und Konsumtraditionen. Er wird von niemandem ernsthaft als metaphysisches Wesen oder als Ursprung des Universums in Betracht gezogen. ➡️ Im Gegensatz dazu ist der Glaube an den christlichen Gott, wie er in der Philosophie und Theologie verstanden wird, nicht die Projektion menschlicher Fantasie, sondern die rationale Reflexion über die Fragen nach dem Ursprung und dem Sinn des Universums. Die philosophischen Argumente, die für die Existenz eines allmächtigen, allwissenden und moralisch vollkommenen Wesens sprechen, sind tiefgründig und unabhängig von den mythologischen und kulturellen Erfindungen. Klar war das sicherlich nicht deine Absicht, dass man sich das nochmal "differenzierter" anschaut, sondern, dass du das gebracht hast, weil du's halt absurd findest an Gott zu glauben, was ja dein gutes Recht ist. 4. Der aktuelle Stand der Wissenschaft Während Wissenschaft und Theologie oft als Gegensätze dargestellt werden, haben viele der größten wissenschaftlichen Denker in der Geschichte - wie Isaac Newton, Johannes Kepler und Albert Einstein - eine höhere Macht oder zumindest eine geordnete Schöpfung angenommen. Tatsächlich öffnet die moderne Wissenschaft viele neue Fragen, die uns zur Theologie führen könnten. Der Ursprung des Universums (Urknall), das Fehlen einer natürlichen Erklärung für die Feinabstimmung des Universums und die Rätsel des Bewusstseins sind Bereiche, in denen es durchaus Raum für metaphysische und theologische Erklärungen gibt. Die Tatsache, dass wir bisher keinen "empirischen Beweis" für Gott haben, bedeutet nicht, dass die Existenz Gottes ausgeschlossen ist. In der Wissenschaft gibt es viele Dinge, die zunächst als unbewiesen galten, aber durch neue Erkenntnisse bestätigt wurden. Denken wir nur an die Existenz von schwarzen Löchern oder dunkler Materie, die lange Zeit lediglich theoretische Konzepte waren... Die Wissenschaft muss mit Annahmen arbeiten und so kann man es ja auch einfach ausprobieren die Annahme zu haben, dass es einen Gott gibt und gucken, was passiert. :-) Grüße! :-)
@@whynotglaubensfragen Du schriebst: "In den Naturwissenschaften gelten empirische Beweise - also Beweise, die durch wiederholbare Experimente und Beobachtungen gewonnen werden können - als das non plus ultra." Und das aus gutem Grund! Du schriebst: "Allerdings müssen wir verstehen, dass diese Art von Beweis nur auf materielle Phänomene anwendbar ist." Müssen wir das so verstehen wie du es vorgibst? Das ist eine sehr eingeschränkte Sichtweise auf die Physik und lässt wichtige Bereiche der modernen Physik komplett außer Acht. Die Naturwissenschaften behandeln nämlich nicht nur materielle Phänomene, sondern auch immaterielle, wie Felder, Energie und abstrakte Konzepte wie Quantenverschränkung. Philosophie und Metaphysik können Hypothesen liefern, aber ohne empirische Überprüfbarkeit bleiben diese Hypothesen das was sie sind: nur bloße Spekulation. Du schriebst: "Gott und das Übersinnliche fallen jedoch per Definition nicht in den Bereich des Materiellen." Seltsame Definition. Da die Physik all das untersucht was die Realität ausmacht, dann heißt das doch, dass Gott und Übersinnliches nicht zur Realität gehören. Gott ist also nicht real (=Fantasie). Logischer Schuss ins Knie, den du da machst, wie mir scheint. Im Gegensatz dazu argumentiere ich, dass wenn Gott oder das Übersinnliche mit der physischen Welt interagiert, dann sollte dies messbar sein. Viele früher als "übersinnlich" geltende Phänomene sind heute wissenschaftlich erklärbar. Oder noch schlimmer, einige der angeblich "übersinnlichen" Phänomene wurden widerlegt und als reine Hirngespinste entlarvt. Du schriebst: "Argumente für die Existenz Gottes" Ja, genau. Das sind alles NUR philosophische Argumente, aber eben kein wissenschaftlicher Nachweis. Dazu kommt noch, dass all diese Argumente logische Schwächen und Fehlschlüsse enthalten. Daher noch nicht mal als Argumente so richtig taugen. - Das kosmologische Argument Der Fehlschluss hier ist, dass eine Ausnahme für Gott gemacht wird. Wenn alles eine Ursache haben muss, warum sollte Gott dann ausgenommen sein? Das Argument setzt voraus, dass die Kausalkette bei Gott endet, ohne dies zu rechtfertigen. - Das feinkalibrierte Universum 1. Wir können nur in einem Universum leben, das die Bedingungen für Leben erfüllt und daher ist es nicht überraschend, dass wir uns in einem solchen Universum befinden. Douglas Adams erzählte hierzu einmal die Anekdote von einer Pfütze, die aufwacht und feststellt, dass die Mulde, in der sie liegt, perfekt zu ihr passt. Sie denkt: "Wie wunderbar! Diese Mulde muss speziell für mich geschaffen worden sein." 2. Die Feinkalibrierung wird oft als extrem unwahrscheinlich dargestellt, was impliziert, dass nur ein Designer dies bewirkt haben könnte. Es könnte aber auch andere Erklärungen geben, wie etwa das Multiversum, bei dem wir zufällig in demjenigen leben, das die passenden Bedingungen hat. 3. Es wird oft ein falsches Dilemma aufgestellt, indem nur zwei Möglichkeiten präsentiert werden: Entweder das Universum ist zufällig entstanden oder es wurde von einem intelligenten Designer geschaffen. Diese Reduktion vernachlässigt andere potenzielle Erklärungen. 4. Das Argument unterstellt, dass das Universum zu einem bestimmten Zweck geschaffen wurde. Es könnte aber auch sein, dass das Universum keinen speziellen Zweck verfolgt und wir einfach in einem Universum leben, das zufällig lebensfreundlich ist, ohne dass es eine beabsichtigte Feinabstimmung dafür gab. - Das moralische Argument Die Evolutionstheorie widerlegt dies, indem sie Moral als ein Produkt biologischer und sozialer Prozesse erklärt: Moralische Verhaltensweisen entstanden, weil sie das Überleben und die Zusammenarbeit in Gruppen förderten. Auch Tiere zeigen moralisches Verhalten, was auf evolutionäre Ursachen hinweist. Die Variation in moralischen Normen zwischen Kulturen zeigt, dass Moral durch kulturelle und soziale Evolution beeinflusst wird. - Das ontologische Argument Dagegen spricht, dass Definitionen keine existente Realität erzeugen können. Nur weil man etwas definiert, bedeutet das nicht, dass es existiert. Beispiel: Man kann "ein Einhorn" als das größte imaginierbare Wesen definieren, aber das bedeutet nicht, dass Einhörner real sind. Du schriebst: "Diese Argumente, obwohl sie keinen 'empirischen Beweis' im naturwissenschaftlichen Sinne liefern, schaffen eine logische Grundlage, die die Existenz eines Schöpfers oder Gottes zumindest plausibel macht." Hier muss ich widersprechen. Die Argumente sind fehlerhaft. Außerdem reicht Argumentation allein nicht aus, um Plausibilität zu zeigen. Es benötigt auch empirische Evidenz, logische Kohärenz, Kontextualisierung, die Fähigkeit, Kritik zu widerlegen, und praktische Anwendung, um eine Theorie oder ein Argument als plausibel zu etablieren. Du schriebst: "Sie führen uns zu der Erkenntnis, dass die Welt mehr ist als bloß eine Ansammlung von zufälligen Ereignissen." Diese "Erkenntnis" ist vielmehr spekulativer und reflektierender Natur und ersetzt nicht, empirische oder wissenschaftliche Erkenntnisse. Die Erkenntnis, dass die Welt mehr ist als bloße Zufälle, kann ebenso durch wissenschaftliche und philosophische Erklärungen erreicht werden, ohne auf religiöse Argumente angewiesen zu sein. Du schriebst: "Aber am Ende bleibt: Ich muss es eben auch glauben. Die Argumente müssen niemanden überzeugen, aber sie können." Das ist das Problem. Glauben bedeutet etwas als wahr zu akzeptieren für das man keine Nachweise hat. Ohne diese Nachweise riskiert man, sich auf unzuverlässige oder falsche Überzeugungen zu stützen, die nicht durch die Realität bestätigt werden. Glaube allein kann keine objektiven Wahrheiten garantieren und kann sehr leicht von Fehlinformationen oder persönlichen Vorurteilen beeinflusst werden. Du schriebst: "Sind Gott und Zeus oder der Weihnachtsmann vergleichbar?" Ja, natürlich sind sie vergleichbar. Und zwar in dem Sinne, dass sie alle übernatürliche Figuren sind, die kulturell bedeutend, aber nicht der Realität zugeordnet sind. Sie sind Fantasien. Das ist so als würden wir über drei Arten von Giften diskutieren. Ich sage: "Das sind alles Gifte." Und du möchtest nun im Detail die Wirkungen beschreiben. Kann man tun. Ändert aber nichts daran dass es alles Gifte sind. Ich finde es bei allen drei ähnlich absurd sie als real zu erachten. Zeus wurde wie viele andere Gottheiten auf den Schrottplatz der Geschichte verbannt. Beim Weihnachtsmann durchlaufen Kinder oft schnell den Prozess der Entzauberung, wenn sie erkennen, dass er eine fiktive Figur ist. Dies ist ein normaler Teil ihrer kindlichen Entwicklung, in dem sie beginnen, zwischen Fantasie und Realität zu unterscheiden. Im Fall von Gott hat die Menschheit diesen Prozess der Entzauberung noch nicht vollständig durchlaufen. Du schriebst: "Tatsächlich öffnet die moderne Wissenschaft viele neue Fragen, die uns zur Theologie führen könnten." Nicht wirklich. Theologie arbeitet komplett umgekehrt. Es wird Gott vorausgesetzt und dann argumentiert man in die Richtung. Wissenschaft setzt nicht voraus, sondern beginnt mit Beobachtungen und Experimenten, um Theorien zu entwickeln, die dann getestet und überprüft werden. Du schriebst: "Der Ursprung des Universums (Urknall), das Fehlen einer natürlichen Erklärung für die Feinabstimmung des Universums und die Rätsel des Bewusstseins sind Bereiche, in denen es durchaus Raum für metaphysische und theologische Erklärungen gibt." Klassisches "God of the gaps"-Argument. Wissenschaftliche Lücken mit Gott zu füllen, hat in der Geschichte selten zu belastbaren Antworten geführt. Wissenschaft ist ein fortlaufender Prozess der Entdeckung. Nur weil man HEUTE etwas noch nicht natürlich erklären kann bedeutet das nicht, dass eine übernatürliche Erklärung nötig oder korrekt ist. Du schriebst: "Die Tatsache, dass wir bisher keinen 'empirischen Beweis' für Gott haben, bedeutet nicht, dass die Existenz Gottes ausgeschlossen ist." Also wenn du einen deistischen Gott meinst, dann stimme ich dir zu. Was aber die theistischen Götter angeht, so sind alle diese Götter ausgeschlossen. Dies beinhaltet auch den abrahamischen Gott. Seine Existenz ist ausgeschlossen durch die Tatsache, dass es a) an empirischen Beweisen für sein Eingreifen in die Welt fehlt, sowie b) durch die logischen Inkonsistenzen und widersprüchlichen Vorstellungen von ihm. Zudem zeigen philosophische Argumente c) wie das "Problem des Übels" (problem of evil) und die Unglaubwürdigkeit übernatürlicher Dinge, dass solch ein Gott rational nicht zu rechtfertigen ist. Du schriebst: "Die Wissenschaft muss mit Annahmen arbeiten und so kann man es ja auch einfach ausprobieren die Annahme zu haben, dass es einen Gott gibt und gucken, was passiert." Deine Aussage ist problematisch, weil sie die wissenschaftliche Methodik missversteht. Wissenschaft basiert auf prüfbaren Hypothesen und empirischen Beweisen, nicht auf bloßen Annahmen. Wenn Annahmen oder Hypothesen gemacht werden, dann müssen sie testbar und falsifizierbar sein. Dies ist bei Gott nicht der Fall. Ausserdem, und das ist viel gefährlicher, müsste man dann auch all den anderen Nonsens zulassen. Also auch den Weihnachtsmann. Man weiß ja nicht. Vielleicht gibt es ihn ja doch irgendwo? Daher ist dein Vorschlag kein gangbarer Weg. PS: Das Wort "Gott" hat keine schlüssige Definition, weil es in der Philosophie, Theologie und Alltagssprache in so vielfältiger und oft widersprüchlicher Weise verwendet wird, dass es letztlich unklar bleibt, was genau damit gemeint ist. Statt eine präzise, einheitliche Bedeutung zu haben, dient "Gott" eher als eine Art Platzhalter für sehr unterschiedliche Konzepte - je nach Kontext, Kultur und individueller Vorstellung.
Hallo j.r.qwertz, Du beginnst mit dem Hinweis, dass die Naturwissenschaften empirische Beweise als den höchsten Standard ansehen, was in vielen Bereichen absolut zutreffend ist. Allerdings gibt es in der Naturwissenschaft selbst Bereiche, in denen empirische Messungen an ihre Grenzen stoßen, wie etwa in der Quantenphysik oder bei der Betrachtung des Urknalls. Diese Phänomene sind oft nur indirekt messbar und erfordern theoretische Modelle, die über die reine Empirie hinausgehen. Du hast geschrieben: "Müssen wir das so verstehen wie du es vorgibst? Das ist eine sehr eingeschränkte Sichtweise auf die Physik und lässt wichtige Bereiche der modernen Physik komplett außer Acht. Die Naturwissenschaften behandeln nämlich nicht nur materielle Phänomene, sondern auch immaterielle, wie Felder, Energie und abstrakte Konzepte wie Quantenverschränkung. Philosophie und Metaphysik können Hypothesen liefern, aber ohne empirische Überprüfbarkeit bleiben diese Hypothesen das was sie sind: nur bloße Spekulation." Die Wissenschaft arbeitet hier mit Annahmen, die zwar auf Beobachtungen beruhen, aber nicht immer direkt empirisch überprüfbar sind, wie das Multiversum oder die Stringtheorie. So wie die Naturwissenschaft Hypothesen über nicht unmittelbar beobachtbare Realitäten aufstellt, kann auch die Metaphysik über den Ursprung und die Grundstruktur der Wirklichkeit sprechen - Bereiche, die jenseits der materiellen Welt liegen, aber durchaus plausibel argumentiert werden können. Wieso lasse ich moderne Physik außer Acht? Man muss ja Hypothesen aufstellen, die belegt werden müssen, damit in der Wissenschaft etwas als "bestätigt" gilt. Aber ist ja widerum auch nur eine eingeschränkte Sicht auf Wirklichkeit. Dein Argument, dass "Gott und das Übersinnliche" per Definition nicht zur Realität gehören, da sie nicht empirisch messbar sind, setzt voraus, dass nur das, was messbar ist, real ist. Das ist jedoch eine sehr eingeschränkte Definition von Realität. Es gibt viele immaterielle Dinge, die wir nicht direkt messen können, die aber dennoch real sind, wie etwa Liebe, Moral oder das Bewusstsein. Alle diese Konzepte beeinflussen unser Leben, sind aber nicht empirisch messbar im naturwissenschaftlichen Sinne. Lt. deiner Definition also nicht existent. Ebenso verhält es sich mit Gott: Nur weil Gott als immateriell betrachtet wird, bedeutet das nicht, dass er außerhalb der Realität existiert. Gott als Schöpfer der materiellen und immateriellen Welt kann nicht auf dieselbe Weise untersucht werden wie ein physikalisches Objekt, da er per Definition außerhalb dieser Kategorien steht (Jesaja 55,8-9). Der Versuch, Gott allein nach den Maßstäben der Naturwissenschaft zu fassen, greift also zu kurz, weil Gott transzendent ist. Ich geb' zu, dass man anstatt von Gottesbeweisen zu reden, eher von Indizien sprechen muss, weil die sogenannten "Gottesbeweise" im engeren Sinne kein Beweis sind - stimmt. Fangen wir mit dem kosmologischen Argument an: Du schreibst: "Der Fehlschluss hier ist, dass eine Ausnahme für Gott gemacht wird. Wenn alles eine Ursache haben muss, warum sollte Gott dann ausgenommen sein? Das Argument setzt voraus, dass die Kausalkette bei Gott endet, ohne dies zu rechtfertigen." Das klassische kosmologische Argument, insbesondere in der Version von Thomas von Aquin oder William Lane Craig, spricht von einer „Ersten Ursache“ oder einem „unbewegten Beweger“, die nicht selbst verursacht sein kann, da sie sonst Teil der endlosen Kausalkette wäre. Es handelt sich um ein notwendiges Wesen, das aus sich selbst existiert und die Kausalkette anstößt. Gott wird hier nicht willkürlich von der Kausalität ausgenommen, sondern seine Notwendigkeit als unbedingte Ursache ergibt sich logisch aus der Tatsache, dass die Kausalkette nicht unendlich rückwärts gehen kann. Dies ist kein Fehlschluss, sondern die Annahme einer fundamentalen Ursache für alles, was existiert. ➡️ Irgendwo muss man ja anfangen. Für den Urknall gibt es genauso "nur" Annahmen, wo etwas angefangen hat, gesichert ist da auch bisher nicht alles, aber wird als Standardmodell verwendet, was ja grundsätzlich erstmal okay ist, weil man ja eben irgendwo anfangen muss. Auch hier nur Indizien, aber kein Beweis. Du erwähnst den Vergleich von Douglas Adams, in dem eine Pfütze sich wundert, wie perfekt die Mulde zu ihr passt. Dieses Beispiel verfehlt jedoch den Kern des Arguments. Das feinkalibrierte Universum argumentiert, dass die Naturkonstanten extrem präzise eingestellt sein müssen, um Leben überhaupt erst zu ermöglichen. Es handelt sich hier nicht um eine retrospektive Anpassung, sondern um die Tatsache, dass kleine Abweichungen in den physikalischen Konstanten zu einem Universum geführt hätten, in dem Leben unmöglich wäre. Das Multiversum ist in diesem Zusammenhang keine vollständige Antwort, da es keine empirischen Beweise dafür gibt und es selbst erklärungsbedürftig ist: Warum existiert ein Multiversum? Das Design-Argument bleibt hier die plausiblere Option, da es direkt eine Erklärung für die Feinabstimmung liefert. Zum moralischen Argument schreibst du: "Die Evolutionstheorie widerlegt dies, indem sie Moral als ein Produkt biologischer und sozialer Prozesse erklärt: Moralische Verhaltensweisen entstanden, weil sie das Überleben und die Zusammenarbeit in Gruppen förderten. Auch Tiere zeigen moralisches Verhalten, was auf evolutionäre Ursachen hinweist. Die Variation in moralischen Normen zwischen Kulturen zeigt, dass Moral durch kulturelle und soziale Evolution beeinflusst wird." Du sagst, dass die Evolution die Erklärung ist. Das mag gewisse moralische Instinkte erklären, aber es sagt nichts über objektive moralische Werte und Pflichten aus. Wenn Moral nur ein Produkt evolutionärer Prozesse wäre, könnten wir keine objektiven moralischen Urteile fällen. Warum sollten wir beispielsweise glauben, dass es objektiv falsch ist, Unschuldige zu töten (was es ja ist), wenn dies nur ein Resultat evolutionärer Anpassung wäre (was aber ja im engeren Sinne "survival of the fittest" widerspricht)? Zum ontologischen Argument schreibst du: "Dagegen spricht, dass Definitionen keine existente Realität erzeugen können. Nur weil man etwas definiert, bedeutet das nicht, dass es existiert. Beispiel: Man kann "ein Einhorn" als das größte imaginierbare Wesen definieren, aber das bedeutet nicht, dass Einhörner real sind." Sicherlich ist es eines der umstrittensten Argumente - gebe ich dir ja völlig recht. Allerdings haben Philosophen wie Alvin Plantinga gezeigt, dass das Argument unter bestimmten Prämissen logisch zwingend ist. Es ist kein simples Argument aus einer Definition heraus, sondern beruht auf der Idee, dass die Existenz eines maximal großen Wesens - Gott - in allen möglichen Welten notwendig ist, wenn seine Existenz in einer möglichen Welt überhaupt plausibel ist. Mir ging es ja um Erklärungsversuche und natürlich haben alle Argumente ihre Schwächen. Aber deswegen diskutieren wir ja. Du argumentierst, dass Glaube nur dann gerechtfertigt sei, wenn es empirische Beweise gibt. Das trifft aber nicht auf alle Bereiche unseres Lebens zu. Glaube ist keine blinde Annahme von Dingen ohne Beweis, sondern eine vernünftige Vertrauensstellung in etwas oder jemanden, basierend auf Gründen, Erfahrungen und Argumenten. Der christliche Glaube beruht auf historischen Ereignissen (wie der Auferstehung Christi - ich sehe schon dein Augenrollen 😄), logischen Argumenten (wie dem kosmologischen Argument - das Argument ist in sich logisch, wenn Gott als Urheber gesetzt wird, davon gehen wir Christen ja aus) und persönlichen Erfahrungen mit Gott (die ja empirisch nur bedingt untersuchbar sind). Empirische Wissenschaft und Glaube widersprechen sich nicht, sondern ergänzen sich, indem sie unterschiedliche Dimensionen der Realität untersuchen (Hebräer 11,1). Aber weiter mit unseren Vergleichen: Zeus und andere Gottheiten: Die griechischen Götter, wie Zeus, sind anthropomorphe Figuren, die menschliche Schwächen und Stärken besitzen. Sie handeln innerhalb der Welt auf eine Weise, die Menschen kontrollieren oder manipulieren können. Diese Götter werden als Teil der geschaffenen Ordnung dargestellt - sie gehören zur Welt, die sie regieren, sind aber nicht die Ursache ihrer Existenz. Im Gegensatz dazu beschreibt der christliche Gott nicht eine geschaffene Figur innerhalb des Universums, sondern den Ursprung und die Ursache von allem, was existiert. Gott ist in der christlichen Theologie der „unbedingte Seiende“ - das Sein selbst, von dem alle anderen Dinge ihr Sein erhalten.
Der Weihnachtsmann: Der Vergleich mit dem Weihnachtsmann ist nicht nur unpassend, sondern auch irreführend. Der Weihnachtsmann ist eine erfundene, historische Figur, die als Symbol für Großzügigkeit und Freude während des Weihnachtsfestes dient. Niemand behauptet ernsthaft, dass der Weihnachtsmann eine metaphysische, transzendente Realität darstellt, die das Universum geschaffen hat oder Sinn und Zweck in die Existenz bringt. Gott dagegen ist das Zentrum jahrtausendelanger theologischer und philosophischer Diskussionen, und es gibt zahlreiche rationale und metaphysische Argumente, die seine Existenz begründen. So "god of the gaps": Du erwähnst das „God of the Gaps“-Argument und kritisierst die Vorstellung, dass Gott als Lückenfüller für unerklärte Phänomene dient. Diese Kritik ist durchaus berechtigt, wenn Gott tatsächlich nur in den unerklärten Bereichen wissenschaftlicher Forschung herangezogen würde. Aber das ist nicht, was theistische Argumente letztlich vorschlagen. Gott als notwendige Erklärung: Die klassischen Argumente für Gottes Existenz, wie das kosmologische oder teleologische Argument, basieren nicht auf einer Lücke im wissenschaftlichen Wissen, sondern auf der positiven Erkenntnis, dass die Existenz des Universums und seiner Ordnung nach einer Erklärung verlangt, die über die physikalische Welt hinausgeht. Diese Argumente beruhen auf einer philosophischen Analyse der Kausalität, Kontingenz und Ordnung in der Natur. Wenn man beispielsweise die Feinabstimmung des Universums betrachtet, ist das kein Argument aus Unwissenheit, sondern ein Argument aus der erstaunlichen Präzision und Ordnung der Naturkonstanten, die Leben ermöglichen. Theologie und Wissenschaft haben unterschiedliche Methoden, um Erklärungen auf unterschiedliche Fragen zu finden. Wissenschaft befasst sich mit der Erforschung von Naturphänomenen und deren Mechanismen, während Theologie und Philosophie die tiefere Frage nach dem „Warum“ stellen: Warum gibt es etwas und nicht nichts? Warum existiert eine Welt, die nach so präzisen Gesetzen funktioniert, dass wir sie wissenschaftlich erforschen können? Diese Fragen liegen außerhalb des Bereichs, den Naturwissenschaften beantworten können, und bedürfen metaphysischer Reflexion. Zum Übel schreibst du: "Seine Existenz ist ausgeschlossen durch die Tatsache, dass es a) an empirischen Beweisen für sein Eingreifen in die Welt fehlt, sowie b) durch die logischen Inkonsistenzen und widersprüchlichen Vorstellungen von ihm. Zudem zeigen philosophische Argumente c) wie das "Problem des Übels" (problem of evil) und die Unglaubwürdigkeit übernatürlicher Dinge, dass solch ein Gott rational nicht zu rechtfertigen ist" Das „Problem des Übels“ ist eines der zentralen Argumente, die gegen die Existenz eines allmächtigen und allgütigen Gottes vorgebracht werden.Du führst es als Grund an, warum die Existenz des abrahamitischen Gottes ausgeschlossen sei. Dieses Argument setzt voraus, dass das Vorhandensein von Leid und Bösem in der Welt unvereinbar mit der Existenz eines liebenden und allmächtigen Gottes ist. Allerdings hat die Theologie hier über Jahrhunderte hinweg zahlreiche Erklärungen entwickelt. Eine der am weitesten verbreiteten Erklärungen ist die sogenannte Theodizee, die von Augustinus und später von C.S. Lewis und Alvin Plantinga weiterentwickelt wurde. Plantinga argumentiert, dass Gott in seiner Güte den Menschen mit freier Willensfreiheit ausgestattet hat, weil wahre Liebe und moralisches Handeln nur durch Freiheit möglich sind. Das Vorhandensein von moralischem Übel ist eine Konsequenz dieser Freiheit, die es den Menschen ermöglicht, sich für oder gegen das Gute zu entscheiden. Zudem ist es wichtig, natürliches Übel (wie Naturkatastrophen) und moralisches Übel (bösartige Handlungen von Menschen) zu unterscheiden. Naturkatastrophen können im christlichen Verständnis als Teil einer gefallenen Welt gesehen werden (Römer 8,22), die seit dem Sündenfall von Zerrüttung betroffen ist. Gottes Ziel ist jedoch letztlich die Wiederherstellung und Erneuerung aller Dinge (Offenbarung 21,4), und Christen glauben, dass das Böse im Licht der Ewigkeit überwunden wird. Das ist ein eine Erklärung, die die Bibel anbietet. Zu guter letzt das Testen der "Annahme Gottes": Natürlich meinte ich nicht, dass man Gott als Annahme setzt im Sinne einer wissenschaftlichen Untersuchung, sondern als eine weltanschauliche Grundannahme, die das Verständnis der Wirklichkeit vertieft. Deine Kritik impliziert, dass nur Hypothesen, die testbar und falsifizierbar sind, überhaupt in Betracht gezogen werden sollten. Diese Sichtweise ignoriert jedoch, dass Wissenschaft selbst auf weltanschaulichen Annahmen basiert, die nicht direkt falsifizierbar sind. Zum Beispiel: ➡️ Das Vertrauen in die Uniformität der Naturgesetze über Raum und Zeit hinweg. ➡️ Die Annahme, dass unsere Sinne und unser Verstand die Realität angemessen widerspiegeln. ➡️ Die Annahme, dass das Universum rational strukturiert ist und daher wissenschaftlich erforscht werden kann. Keine dieser Annahmen kann direkt durch Experimente „getestet“ werden, und dennoch bilden sie die Grundlage für die wissenschaftliche Methode. In ähnlicher Weise kann der Glaube an Gott als eine metaphysische Annahme verstanden werden, die die Kohärenz und Ordnung der Welt erklärt. Viele der größten Wissenschaftler der Geschichte, darunter Isaac Newton und Johannes Kepler, haben genau diese Annahme gemacht und darin keinen Widerspruch zur wissenschaftlichen Methode gesehen. Der christliche Glaube geht also nicht von unbegründeten Annahmen aus, sondern baut auf logischen Argumenten, historischen Tatsachen und metaphysischen Überlegungen auf, die zusammen ein kohärentes Weltbild ergeben. Und natürlich bin ich ganz bei dir, dass man nicht jeden Quatsch ausprobieren sollte... Und zum P.S.: Es stimmt, dass das Wort „Gott“ in verschiedenen Kulturen und Religionen unterschiedlich verwendet wird, und dies kann zu Verwirrung führen. Beispielsweise unterscheiden sich die Vorstellungen von Gott im Islam, im Hinduismus und im antiken Polytheismus deutlich. Doch diese Unterschiede zeigen nicht, dass „Gott“ ein unbestimmter Platzhalter ist, sondern dass verschiedene Glaubenssysteme versuchen, auf unterschiedliche Weise das zu beschreiben, was sie als das höchste Wesen oder die höchste Realität ansehen. Im Polytheismus, wie im Fall von Zeus (den hatten wir ja schon), sind die Götter personifizierte Kräfte der Natur und des Schicksals, die selbst geschaffene Wesen sind und Teil der Welt sind. Im Monotheismus hingegen, wie im Christentum, ist Gott der Schöpfer und Erhalter der gesamten Realität, außerhalb und unabhängig von der geschaffenen Welt. Selbst wenn Menschen in unterschiedlichen Kulturen und Traditionen unterschiedliche Vorstellungen von Gott haben, bedeutet das nicht, dass Gott undefinierbar ist. Vielmehr ist es Aufgabe der Theologie und Philosophie, zwischen kohärenten und inkohärenten Gottesvorstellungen zu unterscheiden. Im christlichen und klassischen theistischen Sinne bleibt Gott klar als das höchste, notwendig existierende Wesen definiert. In der Alltagssprache kann der Begriff „Gott“ oft unscharf oder metaphorisch verwendet werden. Menschen sprechen manchmal von „Gott“ als einem diffusen Prinzip, einer unpersönlichen Kraft oder sogar als eine kulturelle Metapher. Solche Verwendungen mögen im Alltag verbreitet sein, doch das ändert nichts daran, dass die klassische Definition Gottes in der Theologie und Philosophie eine klare und kohärente Bedeutung hat. Puh, das hat jetzt gedauert - aber vielen Dank für deine Gedanken! :-) Grüße!
@@whynotglaubensfragen UA-cam (oder jemand anders?) hat meinen Kommentar gelöscht. Na, super!
Das Video kommt irgendwie einseitig rüber ganz ohne Gegenargumente... 1. Das erste Argument würde ich erstmal umdrehen: Man kann genauso wenig beweisen, dass ein Gott existiert, wie, dass er nicht existiert. Die wissenschaftliche Methode ist da immer noch die beste die wir haben... vor allem im Vergleich dazu, einem jahrtausende alten Buch zu glauben. Das Übernatürliche muss nicht zwangsläufig wissenschaftlich unmessbar sein, wenn es irgendeinen Einfluss auf unsere Realität hat. Fakt ist: Vieles was wir früher als übernatürlich bezeichnet haben ist heute messbar. Daher schwindet auch der Einfluss religiöser Institutionen und Glaube im allgemeinen. 2. Das ontologische Argument hatte ich etwas anders in Erinnerung. Es ist eines der schwächsten Gottesargumente, in sich nicht schlüssig und seit ungefähr dem 18. Jh. nicht mehr wirklich relevant. Euer ontologischen Argument ist auch erstmal nur eine Aussage und kein Gottesbeweis. Es ist besetenfalls ein Argument für einen Schöpfer, nicht für einen *christlichen* , *biblischen* Gott. Meine Folgefragen darauf wären: Wieso muss ein christlicher Gott der Schöpfer sein? Wieso haben tausende von anderen Religionen unrecht? und wer hat denn Gott erschaffen, wenn alles eine Ursache haben muss? 3. Der Naturalismus beschreibt die Realiät nicht wie sie ist? Im Ernst? Ich würde behaupten, dass es wieder genau umgekehrt ist. Der Naturalismus versucht möglichst objektiv unsere Realität zu beschreiben. Ohne subjektive Einstellungen, Meinungen oder Glaubensvorstellungen. Menschen in allen Kulturen haben Erfahrungen mit dem Göttlichen und Übernatürlichen gemacht? Warum konnten wir dann keine dieser Erfahrungen, Phänomene und Wunder nachweisen? Und wieso hat jede Kultur eine andere religiöse Erklärung für diese Erfahrungen? Das ist doch ein deutliches Indiz, dass die Menschheit den Glauben in der Vergangenheit nötig hatten um Unerklärlichem einen Sinn zu geben...
"Der Naturalismus versucht möglichst objektiv unsere Realität zu beschreiben. Ohne subjektive Einstellungen, Meinungen oder Glaubensvorstellungen." Nein das machen die Naturwissenschaften. Der Naturalismus versucht die Realität mit metaphysischen Zusatzannahmen zu beschreiben. Und die sind natürlich subjektiv. Und natürlich selbstwidersprüchlich wie ja im video gut beschrieben wird.
Lieber namenloserflo, vielen Dank für den ausführlichen Kommentar und die Mühe! 1. Beweisbarkeit der Existenz Gottes: Sie behaupten, dass man die Existenz Gottes ebenso wenig beweisen kann wie seine Nichtexistenz und dass die wissenschaftliche Methode überlegen sei. Die wissenschaftliche Methode ist zweifellos ein mächtiges Werkzeug, doch sie ist nicht allumfassend. Sie ist darauf beschränkt, Phänomene innerhalb der natürlichen Welt zu untersuchen, wobei sie das Übernatürliche per Definition ausschließt. Ein oft missverstandenes Prinzip in der Philosophie ist das der „Unmessbarkeit“ des Übernatürlichen. Wenn etwas übernatürlich ist, liegt es außerhalb der Naturgesetze und somit auch außerhalb der Reichweite naturwissenschaftlicher Methoden. Ihre Argumentation, dass das Übernatürliche Einfluss auf die Realität haben müsste und somit messbar wäre, ist verständlich, aber unvollständig. Wenn das Übernatürliche Einfluss nimmt, könnte dieser Einfluss durchaus in der Natur beobachtbar sein, aber die Ursache selbst bleibt außerhalb des Messbaren. Die Frage nach der Existenz Gottes ist daher nicht primär eine naturwissenschaftliche, sondern eine metaphysische. 2. Das ontologische Argument: Sie halten das ontologische Argument für schwach und irrelevant. Interessanterweise hat dieses Argument über die Jahrhunderte hinweg sowohl starke Unterstützung als auch fundierte Kritik erfahren. Der wesentliche Punkt des ontologischen Arguments ist, dass es die Notwendigkeit einer ersten Ursache oder eines notwendigen Wesens postuliert, das selbst nicht verursacht wurde. In der modernen Kosmologie, die den Urknall als Beginn des Universums annimmt, stellt sich die Frage nach der Ursache dieses Anfangs. Der philosophische Schluss, dass eine Ursache außerhalb von Raum und Zeit notwendig ist, führt viele Denker zu einem Schöpfergott. Ihre Fragen, warum dies der christliche Gott sein muss und warum andere Religionen unrecht haben, sind berechtigt und komplex. Die spezifische Identifikation mit dem christlichen Gott basiert auf theologischen und historischen Argumenten, wie der historischen Zuverlässigkeit der Evangelien und den einzigartigen Ansprüchen Jesu Christi. Die Frage, wer Gott erschaffen hat, setzt fälschlicherweise voraus, dass Gott selbst in die Kausalitätskette eingebunden ist. Wenn Gott jedoch als notwendiges, unerschaffenes Wesen verstanden wird, das die Ursache aller Dinge ist, entfällt diese Frage. 3. Naturalismus und Realität: Sie argumentieren, dass der Naturalismus die Realität objektiv beschreibt und dass Erfahrungen des Göttlichen in verschiedenen Kulturen nur Beweis für den menschlichen Drang nach Sinngebung sind. Hier liegt jedoch ein Missverständnis vor. Der Naturalismus behauptet, dass nur das existiert, was durch die Naturwissenschaften erfassbar ist. Dies ist selbst eine metaphysische Annahme, die nicht wissenschaftlich bewiesen werden kann - ein klassischer Fall von Selbstwiderspruch. Erfahrungen des Göttlichen sind kulturell verschieden, doch dies widerlegt nicht ihre Authentizität. Vielmehr könnte es darauf hindeuten, dass Menschen in verschiedenen Kontexten ähnliche übernatürliche Realitäten unterschiedlich interpretieren. Der Konsens übernatürlicher Erfahrungen in nahezu allen Kulturen spricht eher für eine transzendente Realität, die der Naturalismus nicht erklären kann. Die Liebe, Moral und menschliche Erfahrung sind im Naturalismus auf bloße chemische Prozesse reduziert, was der Tiefe und Komplexität menschlicher Existenz nicht gerecht wird. Zusammenfassung: Ihre Kritik ist wertvoll und regt zum Nachdenken an. Doch die philosophischen und theologischen Argumente, die für die Existenz Gottes sprechen, sind tiefgründig und konsistent. Die Beschränkungen des Naturalismus und die Vielschichtigkeit menschlicher Erfahrungen deuten darauf hin, dass es mehr gibt, als was man anfassen und messen kann. Viele Grüße vom WhyNot!? Team
Der Urknall (oder Big Bang) bezeichnet den Zeitpunkt, bis zu dem wir die Physik "zurückrechnen" können, wenn wir uns den aktuellen Zustand des Universums anschauen. Was genau davor oder ausserhalb davon passiert ist, wissen wir nicht. Wir konnen deshalb auch nicht sagen, dass der Urknall der Beginn von Allem ist.
Und wenn Gott eine unverursachte Ursache sein kann, kann genauso gut auch das Universum/Urknall/die physikalischen Gesetze eine unverursachte Ursache sein. Im 3. Punkt zu sagen, die meisten Menschen hatten historisch religiöse Erfahrungen und Glauben als Beweis für die Inhalte eben dieser ist ein argumentum ad populum und durch den historischen Bezug eine Leugnung der Möglichkeit von Erkenntnisfortschritt. Dass der Naturalismus Liebe und andere geistige Phänomene (noch!) nicht vollständig erklären kann, ist ein "god of the gaps" Argument, angesichts der jungen Geschichte der Neurowissenschaften mit einem über alle Maße komplexen Untersuchungsgegenstand und ihrer derzeitigen Limitierungen ihrer ethisch vertretbaren Methodik nicht verwunderlich und spricht erstmal nur für philosophische Argumente gegen einen reduktiven Materialismus, keinesfalls aber für einen Gott/Religion. Die meisten alternativen Philosophien gehen trotzdem von der kausalen Geschlossenheit der Welt aus, auf die alles wissenschaftlich hindeutet und die nur ein "evil deciever" widerlegen könnte, und gehen damit mehr in Richtung eines Epiphänomenalismus, Parallelismus und Co., was aber Religion und den Gottesglauben keineswegs wahrscheinlicher macht als der reduktive Materialismus selbst. Erfahrungswissen ist epistemisch minderwertig, weil der Fragesteller sich selber die interpretative Antwort gibt. Antworten sollten gültig unabhängig vom Fragenden sein. "Realität ist das, was nicht verschwindet, wenn man aufhört daran zu glauben." Folglich ist ein rigoroser Erkenntnisprozess unabhängig von menschlichen Gedankenwelten, wie es (annähernd) in der Naturwissenschaft der Fall ist, dem vorzuziehen. Das Experiment straft uns Lügen, auch wenn wir die Dinge für plausibel halten. Eine religiöse Erfahrung zu haben, macht ihre Inhalte nicht realer wie die einer psychotischen oder schizophrenen Episode oder wie die Erfahrung von Naturgeistern oder jeder anderen Religion, Aberglauben, falschen Überzeugungen und Einbildungen. Die Evolutionsbiologie sagt sogar genau diese Verzerrungen der Selbsttäuschung voraus, da in vielen Bereichen (nicht allen!) eine systematische Verzerrung statt dem Erkennen der Wahrheit/Realität förderlich für die reproduktive Fitness ist. Die erklärende Kraft einer Theorie/Weltbildes ergibt sich aus der Schwierigkeit sie/es zu verändern, ohne dass sie nicht mehr für alle jetzigen und zukünftigen Daten gültig ist. Wenn jeder Erkenntnisfortschritt/jede weitere wissenschaftliche Untersuchung dazu führt, dass ehemals "übernatürliche" Dinge natürlich erklärbar werden, dann könnte dies ein Hinweis sein auf eine zugrundeliegende unbekannte Struktur, so wie das wiederholte Werfen einer Münze eine immer gefestigtere Meinung ihrer zugrundeliegenden Struktur einer 50/50 Verteilung ergeben kann. Wenn die "Münze" auch beim 100.000 mal Werfen Zahl zeigt, ist es wahrscheinlich, dass es sich um keine Münze, sondern um eine Billardkugel handelt.
Hi lwelaksld, Zunächst ist es korrekt, dass der Urknall (Big Bang) der Zeitpunkt ist, bis zu dem wir die physikalischen Gesetze zurückverfolgen können. Dies markiert den Beginn des Universums, wie wir es kennen, und viele Aspekte dieses Moments sind noch Gegenstand intensiver Forschung - sind wir uns einig. Dennoch bleibt das Prinzip kausaler Ketten und die Frage nach der Ursache des Universums bestehen. Selbst wenn wir sagen, dass wir nicht wissen, was vor dem Urknall war, bleiben wir mit der Frage konfrontiert, warum es überhaupt etwas gibt und nicht nichts. Hier kommt das philosophische Argument ins Spiel, das Mia und Denis im Video ansprechen. Das kosmologische Argument, dem sogenannten „Kalam-Kosmologischen Argument“, lässt sich wie folgt zusammenfassen: Alles, was zu existieren beginnt, hat eine Ursache. Das Universum begann zu existieren. Also hat das Universum eine Ursache. Selbst wenn wir den Punkt akzeptieren, dass wir über den Zustand „vor“ dem Urknall keine genauen Aussagen machen können, bleibt die Frage nach der Ursache des Universums und seiner Anfangsbedingungen. Die Big Bang-Theorie selbst weist darauf hin, dass das Universum nicht ewig existiert hat, sondern einen Anfangspunkt in Raum und Zeit besitzt. Dieser Anfangspunkt erfordert eine Erklärung - so oder so. Die Vorstellung einer Ursache, die selbst nicht durch das Universum bestimmt ist, ist eine logisch konsistente und philosophisch fundierte Position. Eine solche Ursache müsste notwendigerweise übernatürlich, unveränderlich und außerhalb von Raum und Zeit existieren. Dies entspricht durchaus dem, was viele Menschen als Gott verstehen. Hinzu kommt, dass die wissenschaftliche Methode auf die Erforschung der natürlichen Welt beschränkt ist und daher Fragen nach dem Übernatürlichen oder dem Metaphysischen grundsätzlich außerhalb ihres Bereichs liegen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass diese Fragen unwichtig oder irrelevant sind, sondern lediglich, dass sie auf andere Weise angegangen werden müssen, beispielsweise durch philosophische oder theologische Reflexion. Darüber hinaus bieten einige der neuesten Entwicklungen in der theoretischen Physik, wie die Konzepte der Multiversen oder der Stringtheorie, ebenfalls keine endgültigen Antworten auf die Frage nach der ersten Ursache, sondern verschieben das Problem lediglich auf eine höhere Ebene von Komplexität. Insgesamt zeigt sich, dass die Frage nach dem Ursprung des Universums eine tiefe und bedeutende ist, die nicht nur naturwissenschaftliche, sondern auch philosophische und theologische Überlegungen erfordert. Die Existenz einer übernatürlichen Ursache, die den Ursprung und die Ordnung des Universums erklärt, bleibt eine plausible und respektable Position innerhalb unserer Diskussion! Liebe Grüße vom WhyNot?! Team
Beim ersten Argumente verwechselt Ihr die Karte mit dem Platz: eine Aussage über die Natur ist eine Aussage, ist aber nicht selbst die Natur, also muss sie auch nicht den gleichen Regeln gehorchen. Zu behaupten, Naturalisten dürften nicht an Aussagen glauben, weil Aussagennicht greifbar oder messbar sind, ist unsinnig. Schaut mal die Definition von Naturalismus an.. Zum zweiten Argument: wenn das Übernatürliche Auswirkungen auf das Natürliche hat, kann man duese Auswirkungen natürlich messen. Wir haben im Laufe der Wissenschaftsgeschichte immer wieder, dass vorher Unerklärliches plötzlich eine natürliche Erklärung bekommen hat.
"Naturalisten dürften nicht an Aussagen glauben, weil Aussagen nicht greifbar oder messbar sind, ist unsinnig. " Strohmann. Die Naturalisten geben vor zu wissen anstatt zu glauben, sie setzen ja regelmäßig Naturwissenschaften und Naturalismus einfach gleich. Glauben kannst du natürlich an was du willst, nenne es aber nicht wissen und vor allem: Fühle dich Theist*innen nicht überlegen. Bist du nämlich nicht. Hast eine Weltanschauung , habe ich als Christ auch.
Lieber lwelaksld, danke für Ihre Kritik! Erstes Argument: Verwechslung von Karte und Platz Sie weisen darauf hin, dass eine Aussage über die Natur selbst nicht der Natur angehört und somit nicht den gleichen Regeln unterworfen ist. Das ist ein wesentlicher Punkt, der eine Klarstellung verdient. Tatsächlich ist es eine philosophische Kategorie, Aussagen von ihren referenzierten Objekten zu unterscheiden. Eine Aussage wie „Es gibt nur das, was man anfassen und messen kann“ ist eine metaphysische Behauptung, nicht eine empirische Tatsache. Diese Behauptung stellt eine theoretische Grenze auf, was existieren kann und was nicht - und gerade das ist der Kern des Problems. Wenn Naturalisten an diese Aussage glauben, setzen sie voraus, dass nur das Natürliche existiert, obwohl diese Aussage selbst nicht natürlich (greifbar oder messbar) ist. Dies führt zu einem erkenntnistheoretischen Widerspruch. Aussagen über die Welt unterliegen anderen Bedingungen als die physische Welt selbst, dennoch müssen sie konsistent und logisch haltbar sein. Zweites Argument: Messbarkeit des Übernatürlichen Sie argumentieren, dass übernatürliche Phänomene, die Auswirkungen auf das Natürliche haben, messbar sein müssten und dass viele einst unerklärliche Phänomene mittlerweile natürliche Erklärungen gefunden haben. Das ist ein wichtiger Punkt, der sorgfältig betrachtet werden muss. Zunächst, wenn das Übernatürliche Einfluss auf das Natürliche nimmt, kann dieser Einfluss in der Tat untersucht werden. Doch es bleibt die Frage, ob die Ursache dieses Einflusses rein natürlich erklärt werden kann oder ob sie auf etwas Übernatürliches hinweist. Die Wissenschaftsgeschichte zeigt tatsächlich viele Beispiele, in denen das scheinbar Übernatürliche natürliche Erklärungen gefunden hat. Dies zeigt die Stärke der wissenschaftlichen Methode, jedoch nicht zwangsläufig die Nicht-Existenz des Übernatürlichen. Ein klassisches Beispiel ist das Phänomen der Gravitation. Newtons Gesetze beschrieben die Wirkung der Gravitation, ohne die Ursache selbst zu erklären. Einstein ging mit der Allgemeinen Relativitätstheorie weiter, doch die tiefere Natur der Gravitation bleibt ein Mysterium. Ähnlich könnte es sich mit übernatürlichen Phänomenen verhalten: Wir können die Auswirkungen messen, aber die ultimative Ursache bleibt möglicherweise außerhalb unserer Reichweite. Zusammenfassung: Ihr Einwand, dass Aussagen über die Natur nicht den gleichen Regeln gehorchen wie die Natur selbst, ist berechtigt und hebt eine wichtige philosophische Differenzierung hervor. Gleichzeitig bleibt der metaphysische Naturalismus in einem erkenntnistheoretischen Dilemma. Bezüglich der Messbarkeit des Übernatürlichen zeigt die Wissenschaftsgeschichte, dass viele unerklärliche Phänomene natürliche Erklärungen gefunden haben, was die Stärke der wissenschaftlichen Methode unterstreicht. Doch dies bedeutet nicht zwingend, dass alle übernatürlichen Erklärungen rein naturalistisch entkräftet werden können. Viele Grüße vom WhyNot?! Team
Oh jeh was ist das hier denn für ein Kanal? Die Videos machen eher den Eindruck sie sind gemacht um Junge Menschen religiös zu Indoktrinieren! Das man Dinge Wissenschaftlich (noch) nicht erklären kann heißt nicht automatisch das es einen Gott gibt. Das als Beleg zu verwenden und so zu tun als wäre das Fakt ist doch ziemlich gewagt. Wer es glauben will darf das, aber das hier als Lehrvideo zu verbreiten…. Siehe erster Abschnitt meines Kommentars. PS: Zeit für mich aus der Kirche auszutreten! Arbeiet mal lieber die Kreuzzüge und die Kindervergewaltigungen in der Kirche auf anstatt hier unterschwellige Beeinflussung zu betreiben!
Hallo polarwind9816! erstmal zu dem Teil mit dem Indoktrinieren: Es ist in der Tat entscheidend, dass jede Form von Glaubensvermittlung, gerade an junge Menschen, auf einem offenen, transparenten und respektvollen Dialog basiert. Das wollen wir tun. Niemandem sollte der Glaube aufgezwungen werden, und jeder Mensch - jung oder alt - hat das Recht, eigene Fragen zu stellen, zu hinterfragen und zu einem eigenen Standpunkt zu gelangen. Es geht ja mehr darum zur Diskussion einzuladen. Jetzt zu deiner Kritik Gott überall da einzusetzen, wo man's nicht erklären kann: Es stimmt absolut, dass Dinge, die die Wissenschaft (noch) nicht erklären kann, nicht automatisch einen Beweis für die Existenz Gottes darstellen. Dies ist der sogenannte „Gott-der-Lücken-Fehlschluss“, bei dem man die Lücken im wissenschaftlichen Wissen als Beweis für Gott verwendet. Das ist tatsächlich eine problematische Argumentation, die wir vermeiden sollten. Das haben wir aber ja auch gar nicht vor. Wissenschaft und Glaube müssen sich nicht ausschließen, sondern können sich ergänzen. Die Wissenschaft erklärt uns das „Wie“, während der Glaube das „Warum“ anspricht. Zu deinem P.S.: Natürlich sind diese Dinge schlimm und müssen aufgearbeitet werden, keine Frage. An dieser Stelle allerdings ein unangebrachter Kommentar.
Mega!
Cool gemacht.
good stuff!
ich würde nicht für 10 000 € aus dem Ganges trinken!
Was ist mit: Matthäus 19,23 Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Schwer wird ein Reicher in das Reich[7] der Himmel hineinkommen. 24 Wiederum aber sage ich euch: Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als dass ein Reicher in das Reich[8] Gottes hineinkommt. Kann es nicht auch sein, dass es dem Armen leichter fällt alles was er hat aufzugeben fürs Reich Gottes, weil er nicht viel hat. Aber der Reiche hängt leicht sein Herz an seinen Reichtum und es fällt ihm deswegen schwer Jesus sein Herz zu geben und alles andere loszulassen!?
Lieber Josias, danke für deinen Kommentar. Sicherlich ist es für Menschen, die durch Wohlstand privilegiert sind, eine Hürde Jesus kennenzulernen. Das zeigt auch die Geschichte, die du erwähnst. Der reiche junge Mann ist traurig über die Antwort von Jesus wie er gerettet werden kann: Er soll alles verkaufen und Jesus nachfolgen (Mt. 19,22). Aber nur, weil jemand wirtschaftlich arm ist, kann man den Rückschluss nicht ziehen, dass es dieser Person leichter fällt alles aufzugeben, um Jesus nachzufolgen (das gibt z.B. der Querschnitt unserer Gemeindelandschaft in Deutschland nicht her). Sowohl der Reiche kann sein Herz an seinen Besitz hängen, den er im Überfluss hat, als auch der Arme, der keinen Besitz im Überfluss hat (oder eben an andere Dinge). Am Ende müssen beide das Evangelium verstehen und für sich eine Entscheidung treffen.
... ist das jetzt ein Kompliment? lol ;)
Das einzige was zählt ist Evidenz. Und das hat Religion nicht. Christentum seit 2000 Jahren nicht. Ergo bleibt Religion Unfug, bzw. ist Schwachsinn und beruht aufhören sagen. Wer daran glaubt macht sich genauso lächerlich, wie Flatearther. Es ist und bleibt Schwachsinn.
Hallo quaiki, danke für deinen Kommentar. Die Frage ist ja hier nicht, ob es eine Evidenz gibt oder nicht. Die Frage lautet eher: Wie viel Evidenz brauche ich, dass ich glaube? In unserem Fall: An den Gott der Bibel glaube? Du kannst einfach so behaupten, dass es keine Evidenz für Religion oder christlichen Glauben gibt, aber das müsstest du erst einmal belegen, dass Religion im allgemeinen und der christliche Glaube im Speziellen unbegründet sind. Dass du nicht daran glaubst ist deine Entscheidung und m.E. völlig legitim.
@@whynotglaubensfragen der Klassiker. "Beweise du erstmal, dass es Gott nicht gibt" Das gleiche gilt für Frau Holle und Dumbledore. Soll jeder glauben woran er mag. Aber es gibt nunmal keine Evidenz für Götter, egal welchen. Und die ganze Jesus Geschichte ist ja offensichtlich ausgedacht von Menschen für Menschen und beruht zum größten Teil aus astronomischen Beobachtungen und heidnischen Festen, welche die Kirche geklaut hat, um Menschen besser zu indokrinieren und zu unterdrücken. Mein Beileid.
Die Evangelien sind vermutlich nicht Augenzeugenberichte, sondern Berichte über Augenzeugenberichte oder gar Berichte über Berichte über Berichte über Augenzeugenberichte. Man nennt das Hörensagen. Nehmen wir also die Checkliste: 1. Waren die Menschen anwesend? Vermutlich nicht. 2. Wurden sie bestätigt? Vermutlich von Leuten die die selben Quellen hatten und selber ebenfalls nicht da waren. 3. Waren sie genau? Irrelevant für den Wahrheitsgehalt. 4. Waren sie Voreingenommen? Im Falle der Evangelisten, vermutlich schon. Die unbekannten Autoren waren ja Gläubige. Der Satz, es gab nie einen Zweifel daran, dass die Evangelien von Johannes Markus, Matthäus und Lukas geschrieben wurden ist gelogen. In manchen Bibeln findet man den ausdrücklichen Hinweis, dass der Hauptgrund dafür dass diese immer noch so genannt werden in der Tradition liegt und man schlicht nicht weiß wer die Autoren waren. Hier werden Kinder also gezielt belogen, denn diese Videos sind ja für Kinder optimiert. Josephus behauptet nicht Augenzeuge zu sein und schreibt eindeutig nur darüber, DASS es Berichte gab. Nicht, dass diese WAHR sind. Als Bestätigung ist Josephus damit ungeeignet. Wie wir auch heute klar sehen können reichen uns auch heutige Augenzeugenberichte NICHT um übernatürliches für glaubhaft zu halten. Es gibt viele Weitere Gründe warum Menschen lügen. Selbstbetrug und Wunschdenken zum Beispiel. Da wir nicht wissen wer die Autoren der Evangelien waren ist es leicht möglich, dass das Lügen lange vorher bei den Quellen stattgefunden hat oder einfach wie bei Stillepost kein bewusstes Lügen, sondern nur Ausschmücken stattgefunden hat. Selbst ohne bewusstes Lügen kann die Geschichte damit komplett falsch sein.
Hallo AnnOnuem75, danke, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Gedanken zu teilen. Interessant an deinem Kommentar ist, dass du deine Behauptungen mit keinem einzigen Nachweis bestätigst, sondern lediglich Behauptungen in den Raum wirfst, die Leute, die deinen Kommentar lesen, genauso verwirren. Warum ist die Wahrscheinlichkeit in deinen Augen so gering, dass die Evangelien authentisch sind? Ja, Lukas und Markus waren selbst keine Augenzeugen der Geschehnisse, aber dennoch werden sie in der frühen Kirchengeschichte als glaubwürdig anerkannt und als Autorien bestätigt. Du kannst in den Papyrushandschriften des 3. Jh. nach Christus im griechischen Originaltext lesen, dass die Überschriften der Evangelien keine neumodische Erscheinung sind, sondern, dass z.B. das Lukasevangelium die Überschrift „Evangelium nach Lukas“ trug. Lukas war an den Augenzeugen dran und konnte mit ihnen sprechen (s. z.B. Kol. 4,14) Das Markusevangelium enthält die Berichte von Petrus (Jünger Jesu). Markus selbst heißt wahrscheinlich vollständig Johannes Markus und wurde in der Apostelgeschichte erwähnt, also in der Zeit der ersten Gemeinden, auch nicht weit von der Kreuzigung und Auferstehung entfernt. Das kannst du hier gern noch einmal genauer lesen: www.armin-baum.de/wp-content/uploads/2016/11/Sind-die-Evangelien-historisch-glaubw%C3%BCrdig-Steps-4.16.pdf Wenn du dir die Evidenz der neutestamentlichen Überlieferung anschaust, dann wirst du feststellen, wie gut die neutestamentlichen Bücher überliefert sind (und das besser als manch andere historischen Dokumente, die wir heute benutzen, um Geschichte nachzuvollziehen)! Das kannst du dir gern hier: ua-cam.com/video/_67uOqtWbF0/v-deo.html anschauen, in welchem Markus Till 14 Gründe durchgeht, warum die Bibel glaubwürdig ist. Du kannst gern auch hier reinschauen: ua-cam.com/video/GPVQPtV53zc/v-deo.html Es gibt also gute historische Gründe anzunehmen, dass die Evangelien glaubwürdig sind. Hier wird niemand gezielt belogen, sondern lediglich die Evidenz gegeben, dass es durchaus sinnvoll ist, dem Ganzen glauben zu schenken. Das muss ja keiner. Jeder kann für sich entscheiden, ob ihm die Datenlage für eine Entscheidung für den Gott der Bibel reicht oder nicht und ob er damit die Autorität der Bibel anerkennt. Du hast recht damit, dass Christen sich auch nicht in allem in Bezug auf die Bibel einig sind. Aber genau da brauchen wir den konstruktiven Diskurs. Ein letzter guter Punkt, den du bringst ist, dass Übernatürliches durch Augenzeugenberichte nicht glaubhafter wird. Schon Jesus hat erlebt, dass Wunder, die er tat, nicht unbedingt dazu geführt haben, dass Menschen an ihn glauben und ihm nachfolgen. Dementsprechend auch nicht die Augenzeugenberichte dessen. Kannst du gern mal in Johannes 6,1-15; 22-59 nachlesen. Liebe Grüße, WhyNot?! Glaubensfragen
Danke für die Erklärungen
Das Gehirn mit dem An-Aus-Knopf ist Klasse!
Sehr gutes Video! Gottes Segen
Ich finde das furchtbar. Das Video ist offensichtlich für Kinder gemacht und etliche der Aussagen im Video sind objektiv nicht wahr. Hier werden also gezielt Kinder belogen. Das finde ich furchtbar. Ich denke man sollte ehrlich zu Kindern sein!
Hallo @AnnOnuem75! Danke für Deinen Kommentar. Wir freuen uns, dass Du auf das Video reagierst. Wenn Du konstruktive Kritik oder Fragen an das Video hast - gern her damit! Unspezifische Kommentare bringen uns im Diskurs nicht weiter.
Ich finde es schön, das sich mit der Weltanschauung der Pastafari auseinandergesetzt wird, jedoch wurde hier wirklich nur sehr oberflächlich dargestellt worum es beim Pastafarianismus im Eigentlichen geht. Der Pastafarianismus hat deutlich mehr Wertvorstellungen und Ziele und diese gehen vor allem weit über das "lustig machen" über andere Religionen hinaus, vor allem weil in der angesprochenen Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e.V. klar betont wird, dass eine kritische Auseinandersetzung mit Religionen, Weltanschauungen und deren Dogmen gefördert werden soll. Es werden die Werte des evulotionären Humanismus unterstützt, welche zu Freiheit, Selbstbestimmung, soziale Gerechtigkeit, aber auch kritischer Rationalität aufrufen. Demnach wird in der Realität kein Pastafari (inklusive mir selbst) versuchen jemandem den Glauben abszusprechen oder jemanden anders behandeln nur weil er vielleicht einen anderen oder keinen Gott hat, da dies eben mit den Werten der Pastafari konfligiert. Ich hoffe ich konnte eventuell dem einen oder anderen einen Anhaltspunkt liefern, dass der Pastafarianismus mehr ist als nur eine, wie so oft dargestellte satirische Verspottung von Religionen, sondern eine Weltanschauung die ein harmonisches, wissenschaftlicheres Miteinander anstrebt und gerne einen kritischen Blick auf das Leben riskiert. Vielleicht macht euch der Kommentar ja Lust, euch etwas mehr in die Thematik einzulesen, wenn nicht, auch nicht schlimm :) So oder so: Danke für das Video, es ist immer schön wenn Menschen sich mit neuen Themen befassen und diese für Andere versuchen zu beleuchten :)
Hallo jardyb4404, vielen Dank für deinen Beitrag! Ja, stimmt schon, dass es nur eine rein oberflächliche Beschäftigung mit der Thematik ist, was durch die Kürze des Videos gefördert wird. Ich denke, dein Anliegen wurde deutlich! Vielen Dank!
Ihr Lieben, konstruktive Kritik ist immer gern gesehen und wir können gern ins Gespräch kommen. Abfällige Kommentare fördern keinen Diskurs und werden dementpsprechend entfernt.
Deswegen gibt's ka Garantie
Ist e alles glauben lol
Gott ist unser Vater und wir sind seine Kinder
Sogar ich als Nicht-Biologe weiß, dass die Evolutionstheorie nie behauptet hat, aus einem Käfer ein Eichhörnchen o.Ä. machen zu können. Abgesehen davon verfolgt die Evolution kein Ziel, sondern es sind einfach nur reine Zufälle, die teilweise (!) dazu geführt haben, dass Mutationen die Lebensfähigkeit verbessert haben. Ebendiese Mutationen können absolut dazu führen, dass etwas Neues/Neuartiges zum ersten Mal entsteht. Beispiel: der erste Mensch mit 6 Fingern an einer Hand...hat sich bislang nicht durchgesetzt. Das Konzept des intelligenten Designs mag zwar weniger an den Haaren herbei gezogen sein als die Schöpfungstheorie, ist aber dennoch so viel weniger beweisbar als die Evolutionslehre. Kurz: Evolution >> Intelligentes Design > Schöpfung
Uns würde wirklich brennend interessieren, wo die Entstehung komplexer Neuheiten von Gennetzwerken und Organsystemen empirisch, experimentell bewiesen worden wäre durch Evolution. Allerdings stimmt es: Die Evolution von Käfer zu Eichhörnchen wird nicht postuliert - auch wenn beide im Stammbaum des Lebens durch Vorfahren verbunden sein sollen.
Hallöchen melonenlu2934! Danke für deinen Kommenar. Ich hab hierzu ein paar Anmerkungen. 1. Die Evolutionstheorie und ihre Mechanismen Ich stimme dir vollkommen zu: Die Evolutionstheorie behauptet nicht, dass aus einem Käfer ein Eichhörnchen wird. Das wäre in der Tat eine völlige Fehlinterpretation. Die Evolution beschreibt Veränderungen innerhalb von Populationen über lange Zeiträume hinweg durch Mechanismen wie Mutation, natürliche Selektion, genetische Drift und Genduplikation. Diese Mechanismen führen zu Veränderungen innerhalb von Arten, was als Mikroevolution bekannt ist, und über längere Zeiträume hinweg können sich diese Veränderungen zu so tiefgreifenden Unterschieden summieren, dass neue Arten entstehen - das nennt man Makroevolution. Da sind wir uns also einig. Die Evolution ist also, wie du sagst, kein zielgerichteter Prozess, sondern ein rein natürlicher Mechanismus, der auf zufälligen Mutationen und der Anpassung an Umweltbedingungen beruht. Dein Beispiel mit dem Menschen, der sechs Finger hat, ist ebenfalls treffend: Mutationen können zu neuen Merkmalen führen, aber nicht alle Mutationen sind vorteilhaft oder setzen sich durch. Das ist ein zentraler Aspekt der Evolutionstheorie - nicht alle Mutationen führen zu Fortschritt oder Erfolg. Manchmal ist eine Mutation neutral oder gar schädlich. Check. 2. Zufälligkeit und Ordnung: Ist die Evolution wirklich nur Zufall? Ein wichtiger Punkt, den du ansprichst, ist die Rolle des Zufalls. Es stimmt, dass Mutationen zufällig auftreten, und dass diese Zufälligkeit eine treibende Kraft in der Evolution ist. Doch die natürliche Selektion ist kein Zufallsprozess, sondern eher wie ein Filter, der diejenigen Organismen „bevorzugt“, die besser an ihre Umwelt angepasst sind. Diese Prozesse zusammen - zufällige Mutation und nicht zufällige Selektion - erklären, wie Evolution in einem ungerichteten, aber dennoch nicht völlig chaotischen Prozess abläuft. Hier kommen allerdings kritische Fragen ins Spiel, die von Theisten oder Befürwortern des intelligenten Designs aufgeworfen werden. Die Evolutionstheorie erklärt die Mechanismen der Veränderung, aber kann sie auch die Entstehung von komplexen, funktionalen Systemen vollständig erklären? Die Herausforderung besteht darin, dass einige komplexe biologische Strukturen, wie das menschliche Auge oder die bakterielle Geißel, aus mehreren hochspezialisierten Teilen bestehen, die anscheinend in ihrer Gesamtheit funktionieren müssen, um einen Nutzen zu bieten. Dies wirft die Frage auf: Kann reiner Zufall und Selektion allein solche Strukturen erklären, oder braucht es möglicherweise einen intelligenten Designer, der den Prozess gelenkt hat? 3. Das Konzept des intelligenten Designs Das intelligente Design ist ein Ansatz, der besagt, dass gewisse Merkmale des Universums und des Lebens am besten durch einen intelligenten Urheber erklärt werden können, anstatt durch zufällige Prozesse. Befürworter des intelligenten Designs argumentieren oft, dass bestimmte biologische Systeme eine „nicht reduzierbare Komplexität“ aufweisen - das heißt, sie sind so komplex, dass sie nicht durch schrittweise evolutionäre Veränderungen entstanden sein können, weil alle Teile gleichzeitig funktionieren müssen. Ein klassisches Beispiel, das in Diskussionen über intelligentes Design häufig genannt wird, ist die bakterielle Geißel, ein motorartiges Gebilde, das Bakterien zur Fortbewegung verwenden. Der Biochemiker Michael Behe, ein prominenter Verfechter des intelligenten Designs, argumentiert, dass diese Struktur so komplex ist, dass sie nicht durch schrittweise evolutionäre Veränderungen entstanden sein kann, da das System ohne alle Teile gleichzeitig nicht funktionsfähig wäre. Natürlich wird dieses Argument von Evolutionsbiologen infrage gestellt, die darauf hinweisen, dass die Evolution durch Kooption (das Umfunktionieren bestehender Strukturen) oder durch schrittweise Funktionsveränderungen diese Komplexität erklären kann. Doch das Argument des intelligenten Designs wirft eine tiefergehende Frage auf: Ist die Evolution wirklich ausreichend, um alle komplexen Lebensformen zu erklären, oder weist die Ordnung im Universum auf einen Schöpfer hin? 4. Ist intelligentes Design weniger beweisbar als die Evolutionstheorie? Hier betreten wir den Bereich der Philosophie der Wissenschaft. Beide Theorien - Evolution und intelligentes Design - haben unterschiedliche Ansprüche und Zielsetzungen. ➡️ Die Evolutionstheorie basiert auf natürlichen Mechanismen, die empirisch untersucht und durch Fossilien, genetische Ähnlichkeiten und experimentelle Beobachtungen bestätigt werden. Es gibt in der Tat viele Belege, die auf Evolution hinweisen, wie z.B. Übergangsformen in den Fossilien oder die genetische Verwandtschaft aller Lebewesen. ➡️ Das intelligente Design ist hingegen eher ein metaphysisches Konzept. Es sagt nicht, wie das Design konkret funktioniert, sondern postuliert, dass ein Designer hinter dem Entstehen komplexer Strukturen steht. Während das intelligente Design als Argument plausibel erscheinen mag, ist es schwierig, dieses Konzept im wissenschaftlichen Sinne zu „beweisen“, da es keine testbare Hypothese liefert. Wissenschaftliche Theorien müssen falsifizierbar sein, und das Konzept eines intelligenten Designers ist schwer zu widerlegen oder zu bestätigen. Trotzdem darf man den metaphysischen Aspekt nicht völlig abtun. Wissenschaft kann uns helfen, wie Dinge geschehen, aber sie kann nicht immer beantworten, warum sie geschehen. In dieser Frage bleiben Theologie und Philosophie wichtige Felder, die uns helfen, die Grenzen des rein naturwissenschaftlichen Denkens zu erweitern. 5. Schöpfungstheorie und Evolution: Ein unlösbarer Konflikt? Es gibt viele, die den Schöpfungsglauben und die Evolution als unvereinbare Gegensätze betrachten. Doch es ist wichtig zu betonen, dass dies nicht die einzige mögliche Sichtweise ist. Es gibt zahlreiche Christen, die die theistische Evolution befürworten - die Ansicht, dass Gott die Evolution als Mittel benutzt hat, um das Leben auf der Erde zu schaffen. Gleichermaßen gibt es aber auch diejenigen, die Evolution und Schöpfung nicht in Einklang miteinander bringen - und darüber kann man ja auch ins Gespräch kommen. In diesem Sinne: Nochmal vielen Dank und Gottes Segen dir! :-)
Interessantes Video.
Interessantes Video, vorallem der Gedanke "ab wann halte ich etwas überhaupt für die Wahrheit" fand ich sehr anregend. Darüber denkt man nie so wirklich nach, wenn man über die Wahrheit spricht. Weiter so!
Vielen Dank 🙏🏼
Mutti und die Schulbrote... herrlich! ;-)
Wieder einmal richtig gut gemacht. Danke
Herzlichen Dank! :-)
Sehr gut und danke! (Bei 3:04 gibt es einen Sprung im Bild).
Danke für den Hinweis!
Mal wieder sehr schön erklärt 👍 Es hätte auch noch gut gepasst, im Zusammenhang mit dem beklecksten Plakat über Entropie zu sprechen 😉
Wäre es noch möglich zu den Aussagen die Bibelstellen zu erhalten? Z.b. wo steht, dass das Universum wie eine Buchrolle eingerollt werden wird und das wir sterben, wenn wir Gott sehen?
Hallo @manhofmann, hier sind ein paar Bibelstellen: ➡️ Die Buchrolle: "Der Himmel verschwand, als wäre er eine Pergamentrolle (wörtlich: Buchrolle), die man zusammenrollt, und kein Berg und keine Insel blieben an ihrem Platz." (Off. 6,14) ➡️ Eine Stelle zu Gott ist Geist. Da gäbe es noch mehr zu sagen, aber hier ein Beispiel: "Gott ist Geist, und die, die ihn anbeten wollen, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten." (Joh. 4,24) ➡️ Menschen überleben das Angesicht Gottes nicht: "Und er sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht." (2. Mose 33,18) ➡️ Durch Jesus sehen wir wie der Vater ist: "»Herr«, sagte Philippus, »zeig uns den Vater; das genügt uns.« - 9 »So lange bin ich schon bei euch, und du kennst mich immer noch nicht, Philippus?« entgegnete Jesus. »Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du da sagen: ›Zeig uns den Vater‹? 10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Was ich euch sage, sage ich nicht aus mir selbst heraus. Der Vater, der in mir ist, handelt durch mich; es ist alles sein Werk." (Joh. 14,8-10) ➡️ Gott ist treu: "Ja, Gott ist treu; er wird euch ans Ziel bringen. Denn er hat euch dazu berufen, jetzt und für immer mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn, verbunden zu sein." (1. Kor. 1,9)
Da muss man sich immer wieder neu an die eigene Nase fassen.
Gutes Video.
Gut erklärt! Vielen Dank.
Super!
Super erklärt!
Ich glaube nur an mich selbst. :) Ihr könnt alle glauben an was ihr wollt, ist mir völlig egal. Solange ihr niemanden versucht zu bekehren, könnt ihr machen was ihr wollt. Der Mensch muss seinen glauben aus eigenem Geist und Willen bilden. :)
Danke Thomas für deinen Kommentar! Da sind wir ganz bei dir! Uns geht es nicht darum, jemanden etwas "aufdrücken" zu wollen, sondern wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass sich eine Meinung gebildet werden kann und das ein oder andere Argument weitergegeben wird. Dir alles Gute!
Kommt drauf an was du mit: niemanden versucht zu bekehren meinst? Wenn du meinst, jemanden zum zu Glauben zwingen, dann natürlich nicht. Das wäre auch kein Glaube. Denn Glaube ist freiwilliges Vertrauen in eine Person (Jesus) und nicht das halten an Gebote, ...) Wenn du meinst, dass man mit niemanden über den Glauben reden, fragen, diskutieren sollte, weil das sein eigenes Ding ist, dann würde ich sagen: Nein! Denn natürlich sollte man versuchen Wahrheiten allen zu erzählen. Wenn es wirklich eine Wahrheit gibt, sollten wir uns alle auf die Suche danach machen und solange suchen, diskutieren und denken, bis wir sie gefunden haben!
Ein Hinweis: "Ich (betont) bin" (ego eimi) wird im griechischen Neuen Testament von Jesus häufiger als Anspielung auf den Gottesnahmen JWHW verwendet, der in der griechischen Übersetzung des Alten Testamentes in 3Mo 3,14 genau so wiedergegeben wurde. Allerdings wird im Neuen Testament "ego eimi" als "Ich (betont) bin..." auch in anderen Kontexten verwendet. Es ist also nicht immer eine Anspielung auf den Gottesnamen. Der Kontext zeigt aber, dass es hier, wo es um die ewige Präexistenz Gottes in Johannes 8,58 geht, eindeutig eine Anspielung sein muss, denn Gott ist im jüdischen Glauben der einzig schon immer Seiende.
Danke für den Hinweis!