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Danke für dein Feedback ☺ Bei der Luzerne geht es immer darum, so wenig Blattmasse wie möglich zu verlieren. Wir sind jetzt keine Schwaderexperten, aber da man mit dem Frontschwader nicht über das Schnittgut fährt, ist das auf jeden Fall hilfreich.

Unserer Expertin sind solche Reaktionen bisher nicht bekannt. Wieviel Luzerne wird gefüttert? Was wird sonst noch gefüttert und wird das Pferd täglich bewegt?

@@demonet-kleeluzplus sie wird täglich bewegt, 1-2 Stunden. Sie ist sehr schlank, daher die Luzerne. Sonst bekommt sie mineralisiertes Kraftfutter vom Stall und 3x am Tag Heu. Luzerne bekommt sie ca. 1kg in Pellets, gequollen in heißem Wasser

@@edonitamiftari2873 Laut unserer Expertin sind bei der Menge von 1 kg Pellets keine nachteiligen Effekte wahrscheinlich. Eine Erklärung kann sie leider nicht so richtig finden.

@@demonet-kleeluzplus danke dennoch für die Mühe 😇

Die Produktion von Saatgut erfolgt immer im Vertragsanbau mit einer Vermehrungs- und Vertriebsfirma (VV-Firma). Am Besten mal bei Kollegen in der Region umhören, wen man dazu ansprechen kann.

Ein solches Verfahren, die sogenannte Flächenrotte (Mulchen des Kleegrases mit anschließender Einarbeitung), wird tatsächlich in der Praxis immer noch angewendet. Vorteile sind der geringe Zeitaufwand und vergleichsweise niedrige Kosten. Dies funktioniert allerdings nur beim letzten Schnitt des Jahres und wenn das Kleegras nicht mehrjährig genutzt werden will. Da das Kleegras aber mehrmals im Jahr geschnitten werden muss, ist die Einarbeitung auf der Kleegrasfläche nicht möglich, da sonst der Bestand zerstört wird. Wird lediglich gemulcht, gehen damit in der Regel allerdings teilweise hohe Pflanzennährstoffverluste (insbesondere Stickstoff) einher, da aus dem auf der Fläche rottenden Material z.B. klimaschädliche Stickoxide in die Luft entweichen oder Nitrat ins Grundwasser ausgewaschen wird. Zudem wird durch das Mulchen die Fixierung des Luftstickstoffs durch den Klee massiv reduziert - die Stickstofffixierung stellt aber gerade in ökologisch wirtschaftenden Betrieben eine wichtige Nährstoffquelle für die Düngung der Feldfrüchte dar.

@@demonet-kleeluzplus Streifenanbau!!

wo ich mich frage, wo da ein Kreislauf ist wenn man tierische Produkte verkauft

@@phil5910 darum geht es in der Landwirtschaft: etwas zu produzieren! Die Nährstoffverluste muss man sich durch Stickstoffbindende Kulturen und mineralisation aus dem Boden wieder zurück holen

@@davidveith1385 ja klar man könnte sagen darum geht es im Leben oder man könnte sogar noch weiter gehen im Universum, wir drehen uns um die Sonne, die Sonne um das schwarze Loch in der Mitte unserer Galaxie, Tag und Nacht, Anspannung und Entlastung, beim Lernen oder Trainieren. Als es noch Nightsoil gab, ja Kreislauf aber heute, fließt doch alles ins Meer und bei Stickstoff von mir aus, aber bei anderen Nährstoffen, wen die den Hof verlassen, muss man doch irgendwie externe Quellen finden um die Lücken wieder aufzufüllen.

Der geschlossene Nährstoffkreislauf im Ökolandbau entspricht leider eher Wunsch als Wahrheit, denn egal ob Feldfrüchte oder tierisches Eiweiß: es verlassen Nährstoffe den Betrieb, die ersetzt werden müssen, wenn die langfristige Ertragsfähigkeit beibehalten werden soll. Die Kompostierung von Kleegras stellt ebenso wie die Tierhaltung eine (zumeist) innerbetriebliche Bereitstellung von Nährstoffen dar. Ob die Tierhaltung sinnvoll oder möglich oder von der Betriebsleistung gewünscht ist, ist vom Einzelfall abhängig. Ohne Frage ist tierischer Dünger ein sehr wertvoller Dünger, außerdem werden tierische Produkte erzeugt. Auch der Kleegraskompost ist ein sehr wertvoller Dünger, in viehlosen Betrieben werden damit eben pflanzliche statt tierischer Produkte erzeugt. Über die Effizienz der Erzeugung von tierischen versus pflanzlichen Nahrungsmitteln lässt sich trefflich streiten, das führt aber an dieser Stelle zu weit.

beim Wiederkäuer verliert man über 90% Protein, Kalorien und insgesamt Biomasse, das ist sehr viel effizienter und sogar besser für den Boden.

Alle Verfahren weisen Vor- und Nachteile auf und nicht jedes Verfahren ist für jeden Betrieb in sinnvoller Art und Weise einzusetzen. Wenn für viehlose Bio-Betriebe eine Kooperation mit einem viehhaltenden Betrieb oder einer Biogasanlage in vertretbarer Transport-Entfernung möglich ist, können diese Verfahren eine sehr sinnvolle Ergänzung der betrieblichen Düngung darstellen mit teils sehr gut pflanzenverfügbaren Nährstoffen (besonders Stickstoff) in Gülle oder Gärrest. Oft stellt aber im betrieblichen Einzelfall eine Kombination aus verschiedenen Verfahren die beste Lösung dar. Ob Kompostierung oder andere Verfahren auch arbeitswirtschaftlich und kostentechnisch die bessere Lösung darstellen, hängt meist von den einzelbetrieblichen Gegebenheiten ab und kann nicht pauschal beantwortet werden. Insbesondere die langfristige Düngewirkung ist beim Kleegras-Kompost hervorzuheben, genau wie z.B. die positiven Eigenschaften bezüglich Humuswirkung und Boden-Wasserhaushalt.

Insbesondere Stickstoffgehalt und Herkunft des Düngemittels bestimmen nach Düngeverordnung, ob eine (zeitlich begrenzte!) Feldrandlagerung möglich ist oder nicht. Derzeit sind die Vorgaben der Wasserwirtschaftsämter regional extrem unterschiedlich, ob eine Feldrandkompostierung geduldet wird oder nicht. Perspektivisch wird wohl mit irgendeiner Art von Befestigung gerechnet werden müssen. Zu Nährstoffverlusten durch Auswaschung: in der Tat ist der Austritt von Sickerwasser bei der Kompostierung zu vernachlässigen, wenn die Kompostierungsbedingungen, insbesondere der Wasserhaushalt, optimal gesteuert werden. Eine Abdeckung der Kompostmieten ist in jedem Dall zu empfehlen, da dadurch Auswaschung durch Niederschlag vermieden wird und die Feuchtigkeit in der Miete optimal kontrolliert werden kann.

@@demonet-kleeluzplus aktuell messe ich 10 kg in 0 -30cm Nitrat an der Flanke meiner Feldrandmiete.

Wird dem Kleegras z.B. Grüngutkompost als Ko-Substrat der Kompostierung beigemengt, so handelt es sich um ein bereits ankompostiertes Substrat, das aber noch holzartige Bestandteile enthält. Das ist auch gut so, damit der überschüssige Stickstoff des Kleegrases durch den Kohlenstoff im Grüngutkompost gebunden wird und nicht verloren geht. Nach der Kompostierung sind die holzartigen Bestandteile aber weitgehend umgesetzt, hier kommt kein „Holz auf den Acker“ bzw. überschüssige Strukturholzteile können abgesiebt werden. Fremdstoffanteile im Grüngut sind tatsächlich ein gewisses Problem, hier werden fortwährend Konzepte z.B. von der „Bundesgütegemeinschaft Kompost“ zur Reduktion von Plastik o.ä. im Grüngutkompost weiterentwickelt. Gute Qualtiäten kann man in intensivem Austausch zwischen Kompostanlagen und Nutzern aber sicherstellen, die alle Vorgaben von Bioland und und Naturland zu Nutzung von Grüngut erfüllen können. Die Wassermengen bei der Bewässerung des Komposts stellen für die Praktiker überhaupt kein Problem dar, es handelt sich hier um einige Kubikmeter im unteren zweistelligen Bereich. Die größte Wassermenge wird mit dem frischen Kleegras in die Kompostmiete eingebracht.

Das Abtöten von Beikrautsamen, d.h., das Hygienisieren von Substraten, stellt einen wesentlichen Vorteil der Kompostierung dar. Hierfür muss der Kompostiervorgang allerdings gut kontrolliert werden (Belüftung, Bewässerung), damit der entsprechende Temperaturverlauf mit über 60 °C auch durchlaufen wird.

Unterschiedliche organische Düngemittel haben ganz unterschiedliche N-Gehalte, je nach gewünschter Düngewirkung. Kleegraskompost liegt mit 2-3 % N (der Trockensubstanz) etwa im mittleren Bereich im Vergleich organischer Düngemittel. Die Frischmassemengen hängen vom Feuchtigkeitsgehalt des Düngers ab, mit einem Trockensubstanzgehalt von ca. 60 % wird beim Kompost vergleichsweise wenig Wasser durch die Gegend gefahren (z.B. Vergleich frischer Stallmist oder Gülle). Die Ausbringmengen stellen in der praktischen Landwirtschaft keine Ausnahme dar, Mist- oder Kompostgaben von 20-30 Tonnen/Hektar sind völlig normal. Die Kosten des Düngers hängen auch nicht primär von der ausgebrachten Menge ab.

Vìelen Dank. Ich hoffe meine Videos auch geschaut und wenn interessant ist auch Abo für mich? LG Josef XX

Hier kommt die Info vom Boden-Max: Luzerne hat einen sehr hohen Kalziumbedarf (jährliche Ca-Aufnahme > 200 kg/ha), der auf Sandböden in der pH Stufe C durch die geringen Speichermengen nicht immer abgedeckt wird. Vor der Ansaat ist deshalb eine Kalkung in die Versorgungsstufe D oder E empfehlenswert, z. B. durch eine Verdoppelung der Erhaltungskalkung. Dies sichert auch die Verfügbarkeit des Spurennährstoffes Molybdän. Die Knöllchenbakterien binden den Stickstoff als NH3-N, was neben der Ca-Abfuhr die Bodenversauerung verstärkt. Eine Schwefeldüngung mit Gips trägt ebenfalls zur Sicherung des Ca-Bedarfes bei.

Die Anlage ist "dreistufig" aufgebaut, neben 2 Fermentern (F1 und F2) gibt es ein isoliertes/unbeheiztes Gärestelager mit Gasspeicher. Der Gärrest wird in einem weiteren, von uns als "Endlager" bezeichneten, Behälter gelagert. Die TS Gehalte in den beiden Fermentern F1 und F2 werden (mindestens) monatlich mit Hilfe von Gärrproben ermittlet und liegen meistens bei ca. 10%. Der TS Gehalt des Gärrests im Endlager wird im Zuge der Gärresteuntersuchung gemessen und liegt in der Regel bei ca. 5%. Da es sich beim Gärrest im Endlager um die separierte flüssige Phase handelt ist dieser Wert vermutlich wenig aussagekräfitg. Insgesmt kann man zum TS Gehalt anmerken, dass er bei hohen Grasanteilen zum Problem werden kann. Der geringere Gasertrag und die schlechtere Vergärbarkeit/Rührfähigkeit des Kleegras begrenzen dessen Anteil in dieser Anlage. Anteile von 60% an der Gesamtration stellen hierbei keine Probleme dar. Unter passenden Voraussetzungen lag der Kleegrasanteil auch schon bei 86% der Gesamtration. Dann allerdings bei reduzierter Leistung.

Es wird mit normaler Getreidedrilltechnik gesät. In diesem Fall mit einem Reihenabstand von 12,5 cm. Wichtiger als der Reihenabstand ist das Saatbeet, das ein optimales Auflaufen ermöglichen soll. Die Ansprüche sind ähnlich hoch, wie bei der Rapsaussat.

Es wurde sowohl im Front- als auch Heckanbau ein normales „handelsübliches“ Scheibenmähwerk verwendet. Wobei hier die Technik wohl nicht entscheidend ist. Wichtig ist allenfalls, so hoch wie möglich zu mähen, damit die Stängel eine Art luftiges Kissen bilden. So kann der Schwad auch von unten her trocknen. Und es darf sich kein Aufbereiter im Mähwerk befinden, da diese zu einen verstärkten Ausfall der Kleesamen führen würde. Natürlich sollte man auch nicht zu viel auf dem Mähgut rumfahren ;)

Kleegras kann man auch gut auf leichten Böden anbauen. Im Projekt gibt es z.B. Demonstrationsbetriebe auf Sandboden mit 18 Bodenpunkten, die erfolgreich Kleegras/Luzernegras anbauen und nutzen. Bei Interesse und für weitere Infos am Besten den nächstgelegenen Betriebsbetreuer aus dem Demonet-KleeLuzPlus ansprechen: www.demonet-kleeluzplus.de/237268/index.php

@@demonet-kleeluzplus Hallo danke für die Info