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Oeschberg-Palmer Schnitt
Приєднався 26 гру 2013
Oeschberg-Palmer-Schnitt für Obstbäume, Obstbaum richtig schneiden, Schnittkurs Teil 2, Praxis
Das Video zeigt den zweiten Teil eines Schnittkurs von Helmut Ritter, ehemaligem Schüler von Helmut Palmer, mit praktisch durchgeführten Schnittmaßnahmen an verschiedenen Obstbäumen.
Im ersten Teil führt er sehr anschaulich in die theoretischen Grundlagen des Oeschberg-Palmer-Schnitts ein, siehe unter:
ua-cam.com/video/XlyAITN0Oas/v-deo.html
Siehe ebenfalls erläuternde Tafeln zum Theorieteil in besserer Auflösung unter
ua-cam.com/video/4nK4bYYShsc/v-deo.html
Kurzzusammenfassung des Oeschberg-Palmer-Schnitts:
Einsatzgebiet
• Einzusetzen bei großkronigen Bäumen im extensiven Feldobstbau (Streuobst), typischerweise für Hoch- und Halbstämme
• Grundsätzlich für alle Kernobst- und Steinobstsorten gleiches Vorgehen
Wesentliche Elemente des Schnittkonzepts
• Eine einzige Astserie
• Klare Trennung von Kronengerüst und Fruchtholz:
• Kronengerüst: Mittelast plus 4 Leitäste, die eine kelchförmige Krone bilden; 3 begleitende Fruchtäste an jedem Leitast, 5 begleitende Fruchtäste am Mittelast
• Fruchtholz an den begleitenden Fruchtästen
• Steile Stellung der Leitäste
Zielsetzung
• Qualitativ hochwertiges Obst, Qualität statt Quantität, statt „Viel Holz, viele Äpfel" heißt das Motto „Luft und Licht" bzw. „wenig Äste, viel Licht, viel Qualität"
• Gesunde, vitale und langlebige Bäume
• Leichter Zugang zu allen Partien des Baums
Vorteile
• „Luft und Licht" in der Baumkrone führen zum schnellen Abtrocknen der Blattmasse nach Regen, dadurch weniger Krankheitsbefall
• Zielgerichtete Lenkung des Wachstums durch Schnitt und Ausblenden (Entfernen von Blattknospen) erlaubt schnellen Aufbau der Krone und minimiert Schnittaufwand und Schnittwunden, auch dadurch weniger Krankheitsbefall
• Ertragszone des Baums wird über die ganze Lebenszeit des Baums auch im unteren Bereich gehalten
• Leitergassen zwischen den Leitästen erleichtern Ernte und Durchführung von Pflegemaßnahmen
• Durch das selbsttragende Kronengerüst ist auch in Jahren mit hohem Ertrag kein Abstützen der Äste notwendig
Historisches
• In den 1920er und 30er Jahren Entwicklung der Methode in der Schweiz unter Hans Spreng an der Kantonalen Obst- und Gartenbauschule Oeschberg
• Von Helmut Palmer († 2004) um 1950 nach Deutschland gebracht und weiterentwickelt
Im ersten Teil führt er sehr anschaulich in die theoretischen Grundlagen des Oeschberg-Palmer-Schnitts ein, siehe unter:
ua-cam.com/video/XlyAITN0Oas/v-deo.html
Siehe ebenfalls erläuternde Tafeln zum Theorieteil in besserer Auflösung unter
ua-cam.com/video/4nK4bYYShsc/v-deo.html
Kurzzusammenfassung des Oeschberg-Palmer-Schnitts:
Einsatzgebiet
• Einzusetzen bei großkronigen Bäumen im extensiven Feldobstbau (Streuobst), typischerweise für Hoch- und Halbstämme
• Grundsätzlich für alle Kernobst- und Steinobstsorten gleiches Vorgehen
Wesentliche Elemente des Schnittkonzepts
• Eine einzige Astserie
• Klare Trennung von Kronengerüst und Fruchtholz:
• Kronengerüst: Mittelast plus 4 Leitäste, die eine kelchförmige Krone bilden; 3 begleitende Fruchtäste an jedem Leitast, 5 begleitende Fruchtäste am Mittelast
• Fruchtholz an den begleitenden Fruchtästen
• Steile Stellung der Leitäste
Zielsetzung
• Qualitativ hochwertiges Obst, Qualität statt Quantität, statt „Viel Holz, viele Äpfel" heißt das Motto „Luft und Licht" bzw. „wenig Äste, viel Licht, viel Qualität"
• Gesunde, vitale und langlebige Bäume
• Leichter Zugang zu allen Partien des Baums
Vorteile
• „Luft und Licht" in der Baumkrone führen zum schnellen Abtrocknen der Blattmasse nach Regen, dadurch weniger Krankheitsbefall
• Zielgerichtete Lenkung des Wachstums durch Schnitt und Ausblenden (Entfernen von Blattknospen) erlaubt schnellen Aufbau der Krone und minimiert Schnittaufwand und Schnittwunden, auch dadurch weniger Krankheitsbefall
• Ertragszone des Baums wird über die ganze Lebenszeit des Baums auch im unteren Bereich gehalten
• Leitergassen zwischen den Leitästen erleichtern Ernte und Durchführung von Pflegemaßnahmen
• Durch das selbsttragende Kronengerüst ist auch in Jahren mit hohem Ertrag kein Abstützen der Äste notwendig
Historisches
• In den 1920er und 30er Jahren Entwicklung der Methode in der Schweiz unter Hans Spreng an der Kantonalen Obst- und Gartenbauschule Oeschberg
• Von Helmut Palmer († 2004) um 1950 nach Deutschland gebracht und weiterentwickelt
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Відео
Oeschberg-Palmer-Schnitt für Obstbäume, Schnittkurs Teil 1, erläuternde Tafeln
Переглядів 9 тис.11 років тому
Erläuternde Tafeln im Video "Oeschberg-Palmer-Schnitt für Obstbäume, Schnittkurs Teil 1, Theorie" unter ua-cam.com/video/XlyAITN0Oas/v-deo.html , hier zur besseren Auflösung separat bereitgestellt. Im zweiten Teil des Schnittkurs-Videos werden praktisch durchgeführte Schnittmaßnahmen an verschiedenen Obstbäumen gezeigt: ua-cam.com/video/cpoRliJjuU0/v-deo.html
Oeschberg-Palmer-Schnitt für Obstbäume, Obstbaum richtig schneiden, Schnittkurs Teil 1, Theorie
Переглядів 43 тис.11 років тому
Das Video zeigt einen Schnittkurs von Helmut Ritter, ehemaligem Schüler von Helmut Palmer. Im ersten Teil führt er sehr anschaulich in die theoretischen Grundlagen des Oeschberg-Palmer-Schnitts ein. Siehe auch erläuternde Tafeln in besserer Auflösung unter ua-cam.com/video/4nK4bYYShsc/v-deo.html Im zweiten Teil werden praktisch durchgeführte Schnittmaßnahmen an verschiedenen Obstbäumen gezeigt:...
Zur Frage nach dem Umkehrverfahren - Ziel ist bei dessen Anwendung in der Regel, dass man den Leitast flacher und damit weiter nach aussen bekommt. Wenn man das obere Auge (aus dem der Trieb, der nachher weggeschnitten wird, kommt) gleich beim Anschnitt entfernen würde, würde der Trieb aus dem unteren Auge bald sehr steil nach oben wachsen. D.h. der obere Trieb "drückt" quasi allein durch seine Anwesenheit den unteren Trieb nach unten. Funktioniert in der Praxis hervorragend, wenn Sie hier eine Email angeben, kann ich Ihnen auch gern Fotos zukommen lassen.
Umkehrschnitt stärkt lastholz
Beim Thema Wundverschluss ab 16:32 gehen die Meinungen zwischenzeitlich ausseinander. Ein guter Kompromiss scheint zu sein, grosse Wunden zu behandeln, die kleinen jedoch eher nicht. Hintergrund ist der, dass sich unter dem Wunderverschluss, ob der nicht sterilen Wunde, Pilzesporen und Co. befinden koennen und dann dort weiter arbeiten. Diesem Thema begegnen einige Hersteller mit einem Wundverschluss, der bereits ein Fungizit enthaelt. Im Allgemeinen wird zwischenzeitlich jedoch die Auffassung vertreten, dass ein Baum vor allem in der Jugend genuegend Selbstheilungskraefte besitzt, um einen ordentlichen und natuerlichen Wundverschluss zu bewerkstelligen.
Genau umgekehrt. Kleinere Wunden nicht und große Wunden nur ringförmig, am Rand. Somit trocknet die Rinde nicht ein. Je größer die Wunde, desto größer die Fläche die reißen kann am Wundbalsam.
@@metie5771 das was ich vor drei Jahren schrieb ist schon korrekt.
@@uebermodean da bin ich anderer Meinung. Wunden über 8cm bzw. Unterarm vermeide ich komplett. 1cm Überwallung pro Jahr, heißt bei einer großen Wunde von 8cm vergehen 8 Jahre. In dieser Zeit ist durch Spannungen und Wetterbedingt schon längst der Verschluss gerissen und ein feuchtes Milleu entsteht.
@@metie5771 das ist ja etwas komplett anderes, verglichen mit dem, was ich vor drei Jahren gesagt habe. Ich habe ja vor drei Jahren keine persönliche Präferenz geäußert, sondern das was der aktuelle, auch wissenschaftliche Stand respektive Diskurs ist. Die Frage ist ohnehin wie grosse Wunden entstehen. Bei jungen und vitalen Bäumen, die gepflegt werden, entstehen diese wohl kaum oder eben aus mangelnder Sachkenntnis. Also bleibt Krankheit und Sturmschäden bzw. Vandalismus etc. pp. Bei alten Bäumen greift dann auch so etwas wie Verkehrssicherungspflicht. Das ganze ist also keine rein persönliche Entscheidung. Dass der Wundverschluss insgesamt als nicht optimal betrachtet wird hatte ich ebenso gesagt. Das zeigt ohnehin schon einmal die falsche Bezeichnung als solche. Bäume haben nun einmal keine Wunden. Im übrigen kommen Bäume ohne den Mensch in der Natur ebenso zurecht. Teils über Jahrhunderte. Das ganze ist also eine Diskussion, die auf Vermenschlichung fusst.
Zum Thema Feuerbrand ab 11:48 ist folgendes auszufuehren. Haupteintrittspforte des Bakteriums ist die Bluete. Danach kommen Blaetter und dann Wunden, wie die durch den Obstbaumschnitt absichtlich zugefuegten. Dabei ist zu beachten, dass das Bakterium nur zu bestimmten Jahreszeiten aktiv ist. Wird also waerend einer inaktiven Zeit geschnitten, sind die Schnittwunden in Bezug auf den Feuerbrand kein Problem. Es bietet sich auch an, das Werkzeug, um diese Gefahrenquelle zu minimieren, vor dem Schnitt mit Alkohol zu desinfizieren. Ich hatte dieses Jahr beispielsweise Eine Nashi-Birne, die nicht geschnitten wurde. Trotzdem wies sie nach der Bluete eine deutliche Feuerbrandsymptomatik auf. Dies bekraeftigt die Aussage, dass Bluete und Blattwerk Haupteintrittspforten fuer das Bakterium sind.
Das mit dem abbinden ab 10:00 ist einfach zu beantworten. Es handelt sich hier schwerpunktmaessig um den Aufbau einer Krone bei einem Hochstamm. Dieser kommt erst nach ca. 5 - 7 Jahren in den Ertrag. Ein Abbinden bei der Pflanzung um Fruchtholz zu erzeugen, ist bei der Pflanzung folglich sinnlos. Was gemacht wird, ist ein abbinden auf 45 Grad bei zu steilen Leitaesten oder eben ein staeben um das gleiche Resultat zu erzielen. Ein binden kann natuerlich alternativ auch bei zu flachen Leitast erfolgen, um diesem ebenfalls zu einem 45 Grad Wachstum zu verhelfen. Eine regelmaessige Kontrolle der Schnur oder des Stabes ist zwingend notwendig, um sicherzustellen das Schnur oder Stab nicht einwachsen bzw. den Baum anderweitig beschaedigen.
Danke für den Kurs. Die Untertitel sind der Hit ;-) Kommt wohl mit dem Dialekt nicht ganz zurecht.
Hallo erst einmal , eine Frage hätte ich noch. Warum wird bei dem "Umkehrverfahren" nicht einfach nach dem Anschnitt das Auge, wo der Trieb herauskommt, der sowieso im nächsten Jahr weggeschnitten wird , weggenommen? Aber ansonsten ein sehr informatives Video...........
Der Trieb der im nächsten Jahr weggenommen wird, "drückt" den anderen Trieb nach außen. Damit wird das Kronenwachstum nach außen gefördert und damit "luftiger" gemacht.