Super Video, morgen schreibe ich Abschlussprüfung Teil 1 im Einzelhandel und dein Video hat mir nochmal einen tieferen Einblick gegeben. Danke dafür 🫶🏼
Das ist ja einmal eine gute Frage 🙂 Weil das wirklich etwas schwieriger zu erklären ist. Zunächst einmal: Mit den Lagerzinsen möchte man ja einen Wert ermitteln, den das gelagerte Gut verursacht. Aber Achtung: Bei den Lagerzinsen handelt es sich um einen "theoretischen Wert". Man spricht auch von Opportunitätskosten. Das sind Kosten, die gar nicht anfallen. Man denkt aber: "Wenn ich mein Geld nicht in das Lager investieren würde, was hätte ich dann damit erwirtschaften können?" - Es geht also darum, dass man ermittelt, wie hoch der Ertrag bei einer alternativen Anlage wäre. Der NICHT ERZIELTE Ertrag wird dann als Kosten angesetzt (weil der Ertrag quasi durch die Investition in das Lager ENTGANGEN ist. Man errechnet also zunächst einmal, wie viel Kapital im Lager gebunden ist (= bewerteter durchschnittlicher Lagerbestand). Das ist dann das Kapital. Nun benötigt man eben den "LAGERZINSSATZ", also einen Zinssatz, den man für das im Lager gebundene Kapital ansetzt. Hierfür nutzt man dann den "marktüblichen Zinssatz". Dieser marktübliche Zinssatz ist keine feste Größe. Die Höhe ist abhängig von dem Anlass, für den er verwendet wird. Um den Lagerzinssatz zu ermitteln, orientiert sich ein Unternehmen an dem für Banken üblichen Zinssatz. Stell dir also vor: Im Lager sind durchschnittlich Güter im Wert von 10.000,00 € gelagert. Dann nimmst du z. B. "4 %", weil du diesen Zinssatz für ein Guthaben, das du bei der Bank anlegst, erhalten könntest. Dann rechnest du: 10.000,00 € • 4 % (pro Jahr) = 400,00 € Lagerzinsen (bezogen auf ein Jahr). Dann kann man das noch auf die durchschnittliche Lagerdauer umrechnen. Das erkläre ich aber im Video. Alles klar soweit? Falls nicht, melde dich bitte noch einmal. LG Jörg
Super Video, morgen schreibe ich Abschlussprüfung Teil 1 im Einzelhandel und dein Video hat mir nochmal einen tieferen Einblick gegeben. Danke dafür 🫶🏼
@@SamuS-m4n Danke dir! Und viel Erfolg bei deiner Prüfung 🍀🙏🍀
@ habe bestanden, ich DANKE DIR! 🫶🏼📝
@SamuS-m4n Oh, das freut mich aber - ich danke dir und wünsche dir, dass du beruflich auch in Zukunft erfolgreich bist. LG Jörg
Super Erklärung 🎉Danke! Du hast mir sehr gut geholfen 😊
Vielen, vielen Dank ;-) Es freut mich, wenn ich dir helfen konnte.
Gibt es eine Formel wie ich den Tages Absatz berechnen kann?
Am einfachsten rechnet man: Jahresabsatzmenge : Tage des Jahres (i. d. R. 360) = Absatzmenge pro Tag
Lagerzinsatz? Was ist das 😅?
Das ist ja einmal eine gute Frage 🙂 Weil das wirklich etwas schwieriger zu erklären ist. Zunächst einmal: Mit den Lagerzinsen möchte man ja einen Wert ermitteln, den das gelagerte Gut verursacht. Aber Achtung: Bei den Lagerzinsen handelt es sich um einen "theoretischen Wert". Man spricht auch von Opportunitätskosten. Das sind Kosten, die gar nicht anfallen. Man denkt aber: "Wenn ich mein Geld nicht in das Lager investieren würde, was hätte ich dann damit erwirtschaften können?" - Es geht also darum, dass man ermittelt, wie hoch der Ertrag bei einer alternativen Anlage wäre. Der NICHT ERZIELTE Ertrag wird dann als Kosten angesetzt (weil der Ertrag quasi durch die Investition in das Lager ENTGANGEN ist. Man errechnet also zunächst einmal, wie viel Kapital im Lager gebunden ist (= bewerteter durchschnittlicher Lagerbestand). Das ist dann das Kapital. Nun benötigt man eben den "LAGERZINSSATZ", also einen Zinssatz, den man für das im Lager gebundene Kapital ansetzt. Hierfür nutzt man dann den "marktüblichen Zinssatz". Dieser marktübliche Zinssatz ist keine feste Größe. Die Höhe ist abhängig von dem Anlass, für den er verwendet wird. Um den Lagerzinssatz zu ermitteln, orientiert sich ein Unternehmen an dem für Banken üblichen Zinssatz. Stell dir also vor: Im Lager sind durchschnittlich Güter im Wert von 10.000,00 € gelagert. Dann nimmst du z. B. "4 %", weil du diesen Zinssatz für ein Guthaben, das du bei der Bank anlegst, erhalten könntest. Dann rechnest du: 10.000,00 € • 4 % (pro Jahr) = 400,00 € Lagerzinsen (bezogen auf ein Jahr). Dann kann man das noch auf die durchschnittliche Lagerdauer umrechnen. Das erkläre ich aber im Video. Alles klar soweit? Falls nicht, melde dich bitte noch einmal. LG Jörg