Campus | „Apfeltherapie“ zur Heilung der Birkenpollenallergie

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  • Опубліковано 11 вер 2024
  • 🍎 Was haben Äpfel mit Birkenpollen gemeinsam und wie kann man durch Apfelkonsum eine Birkenpollenallergie in den Griff bekommen? 🍎
    Die Birkenpollenallergie betrifft jeden fünften Menschen in Mitteleuropa und nimmt in den letzten Jahren auch in Tirol und Südtirol deutlich zu. Betroffenen leiden an Sympotmen, die von einem Jucken der Augen und der Nase über heftige Niesanfälle bis hin zu Asthma reichen.
    Doch wie entsteht eine Allergie und wie lässt sich eine solche behandeln? Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf eine körperfremde Substanz, die den Körper normalerweise nicht bedroht. Zur Behandlung einer Birkenpollenallergie gibt es Medikamente, die jedoch keine dauerhafte Lösung sind und Nebenwirkungen hervorrufen können, oder eine aufwändige und langwierige Desensibilisierungstherapie. Daher ist es Ziel des Projekts AppleCare, eine natürliche Immuntherapie zur Heilung der Birkenpollenallergie zu entwickeln.
    Wie funktioniert eine natürliche Immuntherapie? Das Birkenpollenprotein, welches die allergische Reaktion auslöst, ist nahezu identisch mit einem Protein im Apfel. Durch dieses Protein im Apfel will man den Patienten an die Birkenpollen gewöhnen. Bei einer Immuntherapie führt man dem Körper die allergene Substanz in geringen Dosen zu - in diesem Fall durch den Konsum von Äpfeln - und steigert diese dann allmählich, bis der Körper sich daran gewöhnt hat und die Substanz nicht mehr als fremd erkennt.
    Wie funktioniert die „Apfeltherapie“ und welche Sorten eignen sich dafür? Der Patient isst im Ablauf von einem Jahr täglich bestimmte Apfelsorten. Gestartet wird mit einer Sorte mit dem geringsten allergenen Potenzial, gefolgt von einem mittelallergenen Apfel bis hin zu einer Apfelsorte mit dem größten allergenen Potenzial. Am Versuchszentrum Laimburg werden Apfelsorten auf ihr allergenes Potenzial untersucht und dadurch die Sorten ermittelt, die sich für diese Therapie am besten eignen.
    Das Projekt AppleCare wurde von Thomas Letschka, Leiter des Fachbereichs Angewandte Genomik und Molekularbiologie am Versuchszentrum Laimburg, koordiniert und gemeinsam mit den Partnern der Abteilung Dermatologie im Gesundheitsbezirk Bozen des Südtiroler Sanitätsbetriebs, des Instituts für Organische Chemie der Universität Innsbruck, und die Abteilung für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Medizinischen Universität Innsbruck durchgeführt. Das Projekt AppleCare wurde durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020 gefördert.
    🎥 Dieser Videobeitrag des Wissenschaftsmagazin Campus wurde am 11.12.2020 auf RAI Südtirol ausgestrahlt.
    Das TV-Magazin „Campus - Magazin für Forschung und Entwicklung“ von RAI Südtirol widmet sich den Themen Forschung, Innovation und Entwicklung. Im Mittelpunkt der Forschungssendung stehen aktuelle Themen und wissenschaftliche Erkenntnisse verschiedener Forschungsinstitutionen Südtirols.
    🌐 Weiterführende Links:
    www.laimburg.it... (Projektwebseite des Projekts AppleCare)
    www.laimburg.it... (News zum Projektabschluss mit ausführlicher Beschreibung der entwickelten Therapie)
    www.laimburg.it... (Projektflyer mit Beschreibung der “Apfeltherapie”)

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