Ich kämpfe ständig. Vor allem gefühlt gegen mich selbst. Also wenn es außen nicht gibt, finde ich innen etwas, was bekämpft oder verbessert/verändert/getan werden muss. Danke für diese unfassbar hilfreiche Folge. Das Bild, das abgekämpfte innere Kind nach hause zu holen hat mich sehr berührt💚
Das ist DIE zentrale Folge für mich. Es klingt immer alles so nett und harmlos durch die freundliche Diktion, aber es stecken ganze Lebenskonzepte drin und die aufzubrechen in ihrer Autopilotenfunktion ist heftig. Und am Ende zielführend, auch wenn es Jahre dauert, die alten Prägungen zu hinterfragen und ggfs zu verlassen.
Mein Kämpfen empfinden viele (berechtigt aus ihrer Sicht) als Kritik oder unangebrachte "Verbesserungsvorschläge". Es ist so schwierig für mich Menschen in diesen Selbstschutzmechanismen nicht zu verletzen. Sie empfinden es als Besserwisserei, wenn ich z.B. vorschlage: Können wir das nicht so oder so machen? aber meistens mache ich schnell Vorschläge (auf eine kämpferische Art), weil ich Unsicherheit nicht aushalte oder weil ich Einheit haben will und den Weg für mich und andere nicht für gangbar empfinde. So ist mein Kampfmodus oft nicht GEGEN JEMAND gerichtet sondern GEGEN einen für mich nicht aushaltbaren Zustand.
Ganz herzlichen Dank euch beiden für diesen Podcast!!! Mir wurde schmerzhaft bewusst, dass meine alte und lange nötige Überlebensstrategie das Kämpfen war. Ich musste früher bestimmte Ziele, von meiner Mutter gefordert, erreichen und so mich ihr und mir beweisen, um eine Erlaubnis zu erhalten, zu leben. Sonst drohte von ihr emotionale Ablehnung und Einsamkeit. 30:16 Inzwischen hatte ich viele neue Regulierungen gelernt, die mir lange Zeit halfen. Doch wenn viele Belastungen kommen, wirkt das alte Überlebensmuster erneut mit Alarmsystemüberreaktionen und heftigen Schlafstörungen. Wenn ich dann mit den Selbstregulierungen in keine Entspannung finden kann, dann rutsche ich ab in Selbstablehnung. Das ist so anstrengend. Ich wünsche mir sehnlichst wieder Schritte in meine gesunde Balance finden zu können! Deine Meditationsübungen, liebe Verena, sind für mich eine oft wohltuende Unterstützung ❤ Danke!
Dankeschön für diese gleichermaßen spannende und entspannende Erforschung dieses Themas. Ich kenne auch das „Kämpfen“, vor allem gegen Ungerechtigkeiten. Und darin habe ich nun meine eigenen Ohnmachtsgefühle aus der Kindheit in einem narzisstisch geprägten Elternhaus erkannt. Nun muss ich nicht mehr kämpfen. Sehr wohl kann ich mich durchaus auch entschieden für etwas einsetzen, aber wenn es nicht mehr aus einem Trauma kommt, ist es nicht mehr so „verzweifelt“ / „dramatisch“ sondern wie eine Tigerin, die für ihre Kinder aufrecht und klar - aber ohne Drama - einstehen kann.
Mein Kämpfen um eine erfüllende Partnerbeziehung treibt mich immer wieder zu Beziehungsabbrüchen und neuer Suche. Die vorgelebten Beziehungen in meiner Familie sind von emotionaler Abhängigkeit geprägt (wahrscheinlich auch von Familie zu Familie "vererbt"). Mein Kampf könnte enden, indem ich mir sage: Du brauchst nicht mehr kämpfen. Ich bin richtig. Meine Bedürfnisse sind richtig und wichtig. Ich darf gut für mich sorgen. Ich darf Menschen aus dem Weg gehen, die mir nicht guttun. Auch wenn ich mich von Bezugspersonen abwende, werde ich geliebt. Ich bin richtig. Ich darf gut für mich sorgen. Ich bin geschützt und behütet.
Ich kann euch in eurer Meinung nur bestätigen, ich habe mich immer für unterdrückte Frauen eingesetzt, es hat lange gedauert, bis ich dabei gespürt habe ,dass es eigentlich um mich ging. Es tut so gut euch über dieses Thema sprechen zu hören. Danke ❤️
Es ist so wertvoll für mich, hier zu hören, wie es anderen Menschen ergangen ist. Und auf einmal öffnen sich Türen, on die ich hinein schauen kann !!!@ Achso ist das also auch bei mir !!!!!!!! Danke dafür !!!!!
Diese Folge war die Taschenlampe für all so viele Fragen die ich über mich hatte. Das ist ja unglaublich!! 😲 Ich lerne so viel aus euren Folgen und aus den wundervollen Kommentaren. Ihr seid eine Bereicherung für die Menschen die im Dunkeln tappen und nach der richtigen Taschenlampe suchen... 😊❤️
Ich finde auch das gegen was man kämpft ist ein eindeutiges Indix was noch ungeteilt ist. Vor ein paar Monaten hatte ich gefühlt gegen so viele Dinge gekämpft, nichts konnte es mir recht machen, ich war obermoralisch, genau und der Ernst des Lebens lauerte noch überall. Jetzt gechillt, im Frieden mit fast allem, mich nervt niemand mehr mit irgendwas, alle sind nett und lieb. Wow wer hätte es gedacht ich habe Frieden in meinem Leben. 🙏🏻😄✨
Danke Verena & Kathie für diesen Podcast ! Wie immer sehr erhellend ! Ich trage die Komplexität in mir ( Kampf, Flucht, Erstarren ) ! Ob mein dauernd Wandern gehen auch damit zusammenhängen könnte ,wird dadurch klarer ! Nie ankommen dürfen … nirgendwo zu Hause sein dürfen … Langsam kehrt etwas Ruhe ein , wenn ich mir erlaube , dass ich nicht mehr fliehen, kämpfen oder erstarren muss … Auch die Übertragungen der Vorfahren sind darin enthalten , denke ich ! So komplex, wie unsere Wege sind zeigt sich an unseren Mustern ! Trotzdem empfinde ich den Wald als heilsame Quelle und erlaube mir ganz viele Genussmomente in Achtsamkeit , weil mir vieles Bewusster geworden ist … herzlichen Dank für euer Dasein und all die Kostbarkeiten ! Liebe Grüße vom kleinen Waldzausel Karin
Vielen Dank, liebe Verena und liebe Kathie, für diese wunderbare Folge, die wieder so viel Licht in vieles gebracht hat und gleichzeitig wie immer auch neue Fragen aufgeworfen hat. Erst dachte ich, das Kämpfen betrifft mich nicht so sehr, aber habe beim Lauschen dann doch Parallelen zu meinem Leben gefunden. Schließlich bin ich in den 60ern geboren, wo meine Altersgenossen und ich es mit einer erstarrten Nachkriegsgesellschaft und seelisch verwundeten Eltern zu tun hatten. Gegen etwas zu kämpfen, meistens gegen politische Umstände, war so selbstverständlich wie Zähneputzen. Vielleicht auch stellvertretend für die Eltern? Einige Freunde sind seit Jahrzehnten im Kampfmodus, hüpfen auf jedes neue Thema, was sich bietet, und sind sehr kritisch allem gegenüber. Ich war immer eher Mitläuferin, weil ich dazu gehören wollte. Aber es steckt schon in mir drin, dass das Kämpfen ein normaler Bestandteil des Lebens ist.
Zu differenzieren aus welcher Energie so ein Engagement kommt ist so fordernd, wach zu sein, fein ... Vielen Dank für das Bewegen zu Zweit mit all den hilfreichen Inspirationen. 💜🙏
Liebe Verena, liebe Kathie, von Herzen ❤️ danke ich Euch, dass Ihr meiner Anfrage eine ganze Podcastfolge gewidmet habt. Vieles, was Ihr beleuchtet habt, macht Sinn. Tatsächlich ist es ein eher längerer Prozess, in den " ungerechten" Momenten gelassener zu reagieren, ist es doch seit Jahrzehnten in mir gewachsen und in mir gespeichert... leider fehlt viel an Erinnerung. Da muss Ich lernen, darauf zu vertrauen, dass es wohl mal Sinn machte, so eine Verhaltensweise zu entwickeln...Ich glaube, es geht, auch wie Ihr nicht müde werdet immer wieder zu sagen, darum, sich mit alledem anzunehmen und Geduld mit sich zu haben. Nicht immer leicht. Deshalb aber ist Eure Arbeit so wertvoll!!! Und irgendwie kam dieser Podcast mal wieder zur richtigen Zeit 🤗🙏
Dankeschön 💖 für deine Frage. Mir fehlen auch viele Erinnerungen und ich entdecke step by step daß der Körper wirklich alles gespeichert hat und sich erinnert. Jedesmal wenn mir z.b. bewusst wird das ich gähne und merke ich entspanne,wird mir bewusst dass das was ich als entspannt wahrnehme ein Irrtum ist oder wenn mein Darm mich anschnurrt, freue ich mich über diese Entspannung im Körper. Ich habe gelernt, wenn ich schon für mich nicht schaffe einzustehen,der Anteil hat dies bezüglich resigniert, doch für andere kann ich es..... wünsche ein schönes Wochenende und Ein Dankeschön 💖 an Verena und Kati
Bei mir ist die Vermeidung eine Hauptreaktion. Zunächst kämpfe ich gegen die Situation und beim nächsten Mal einer ähnlichen Situation, vermeide ich sie. Das engt immer mehr ein
Wieder ein interessantes Thema. Ich habe eine Freundin, die kämpft auch immer für andere, hat mehrere solcher Schauplätze parallel und ist selbst dabei (dadurch) sehr am Ende. Sie hat nicht mal genügend Kapazität frei für sich selbst zu sorgen. So erhofft sie unbewusst und auch bewusst oft, dass sich andere Menschen für sie auch so engagieren und ihr helfen, bevor bei ihr ein Mangel, eine Not entsteht. Dieser Winter ist nun ein kalter Winter für sie, da sie so sehr für andere gekämpft hat, dass sie für sich nicht rechtzeitig Feuerholz besorgt hat. Nun ist es fast doppelt so teuer und sie ist jeden Tag betroffen, warum ihr niemand im Sommer Holz gebracht hat, das hätte doch sonst auch immer irgendwie geklappt, dass jemand für sie mit gedacht hat. Wenn ich sie auf ihre Kämpfe anspreche, ist sie ganz verwundert, denn für sie fühlt es sich wie kümmern und nicht wie kämpfen an. Dabei ist ihr kümmern für den Menschen oft ein Kampf gegen dessen (in ihren Augen) schlechte, seine Gesundheit schädigende Angewohnheiten. Ich weiß nur auch nicht, ob und wie ich ihr da helfen kann, denn sie sieht die Zusammenhänge nicht und ich bin nicht ihr Therapeut.
Ja, so jemanden kenne ich auch. Sie engagiert sich seit Jahren für Flüchtlinge, ist immer für alle Migranten da und hat jetzt auch einen Job in der Flüchtlingshilfe. Und dann hat sie noch eine Mutter, die sie auch braucht. So kann man auch vermeiden, sich selbst zu fühlen. Es ist wie eine Flucht vor sich selbst. Jeder hat das Recht auf seinen Schutz. Das Leben führt alle Menschen zu den für sie wichtigen Orten. Man muss die Menschen ihre Erfahrungen machen lassen. Das fällt mir auch schwer, vor allem, wenn man glaubt zu wissen, was richtiger wäre. Aber wir wissen es eben nicht - solange, bis sie selbst fragen und um Unterstützung bitten.
Liebe Noriker, vielleicht hast du deiner Freundin schon etwas helfen können ...... hast eventuell diesen Podcast mit ihr geteilt, beim richtigen zulauschen wird sie sehr bestimmt Anteile in ihr erkennen ❤ So geht es uns fast alle. Deswegen nochmals ein großes Dankeschön an Verena und Kathi die uns immer wieder einen Schritt näher bringen zu unseren Kern von Sein ❤
Danke für diesen Podcast... ja kämpfen.. ich kenne es als Traumafolge nur zu gut. An allen Ecken, zu allen Gelegenheiten und immer bestens getarnt als edle Geste..... Als zweiter Fuß kommt dann die Kontrolle ins Spiel....bei mir zumindest..... denn im verzweifelten Versuch alles zu kontrollieren, erfährt man nicht mehr die traumatische Hilflosigkeit bei Entwicklungs- und Bindungstraumata....man denkt so viele Jahrzehntelang, man müsse das tun, um etwa abzuwenden.....leider. Gibt es dazu auch einen Podcast? Kontrolle als Strategie gegen die Angst ums Überleben?
Ich wollte mich hiermit auch gaaaaanz herzlich bei Euch beiden dafuer bedanken, dass Ihr so viel in mir - auf gute Weise - aufgerissen habt, dass ich denn Schritt aus einer sehr schlimmen, voll von Misshandlungen gepraegten Beziehung geschafft habe und dass nun alles, Schritt fuer Schritt, immer mehr Sinn macht, warum ich so oder so reagiere und dass ich immer mehr heile. Danke aus der tiefe meines Herzens, liebe Verena und liebe Kati! ♥
Oh ja, das Kämpfen für andere, z.B. für mehr Gerechtigkeit in der Welt, kann auch zum Selbstläufer werden. Und für mich hatte/hat es sehr viel mit meinem Ego zu tun. Wenn ich mich für Randgruppen der Gesellschaft engagiere, dann streichelt das natürlich auch mein Ego. So zumindest bei mir. Ich bekomme Bestätigung, freundliche/liebevolle Blicke gepaart mit Dankbarkeit und es füllt eine Leere/eine Bedürftigkeit in mir - und meine Umgebung macht mit. Es ist verdammt schwer, immer wieder zu reflektieren, wo finde ich mich selber toll bzw. wo benutze ich die anderen für meine innere Leere (ich nenne mich dann, wenn es mir bewusst wird "Ingrid die Große") und was kann ich geben, ohne etwas dafür zu bekommen zu wollen. Und wo verausgabe ich mich, weil ich solch eine Sehnsucht nach Bestätigung habe. Sehr unangenehm, genauer dort hinzuschauen. Meine einzige, bisherige Idee ist: neue Aktivitäten eher in Ruhe auf mich zukommen zu lassen, kurz innehalten, nachdenken, tief durchatmen, eine Nacht drüber schlafen und mich dann dafür - oder auch dagegen - zu entscheiden. Ich engagiere mich ja schon in verschiedenen Aktivitäten und sollte sogar die eine oder andere auslaufen lassen 🤔
Das Problem kann sein, dass Kampf "zum Prinzip" werden kann ohne dass man das wahrnimmt. Das kann unbemerkt zum Nachteil werden, wenn in sozialen Situationen Kampfbereitschaft signalisiert wird, ohne dass es in der konkreten Situation heilsam ist. Ein Blick der Unwilligkeit bis zur Abwehr, Überreaktionen aus Ängsten, die Ängste werden Aggression. Die Langzeitwirkung kann Isolation sein, kein Zugang zu Hilfe von außen, Anziehen schlechter Ereignisse und zwar ohne dass man die Ursachen versteht.
sehr gute Frage und sehr gute Lösungsansätze! Manchmal musste ich aufhören für etwas zu kämpfen, da es nicht weiterführt. Aber die Erkenntnis dafür ist ein weiter Weg, der mich auch immer wieder fragend zurücklässt, ob ich gescheitert bin. Oder wie hieß es in dem Lied: „ Der Kopf sagt ja, das Herz sagt nein…“
Meine kleine Kaempferin sah ich gerade in mir 😊😊😊 mit Schwert, tapfer & mutig.... Erschoepft nicht. Wir haben uns erkannt, mussten beide ein bisschen grinsen. Ich mag sie - aber ja, manchmal handelt sie mir schwierige Situationen ein. Wir sollen uns ja meistens anpassen. Manchmal gut - manchmal nicht gut.
ein guter Trick mit der Kampfeskraft gut umzugehen ist auch, sich von der Einzelkämpferin für eine gute Sache das in Verbundenheit mit anderen zu tun... und schwubs kann ich überall Wundversorgung erleben
Vielen Dank für diese Folge! Jedoch Mahatma Gandhi in diesem Kontext als Beispiel einzubringen, finde ich sehr unpassend. Des Kämpfens müde sein und sich der Sache ergeben. Das Kämpfen aufgeben und sich der Sache hingeben. So lange der Kämpfer kämpft sorgt sich niemand um ihn, wenn er fällt, kann Mitgefühl entstehen. Mahatma Gandhi hat sich ganz bewusst in das Hungern fallen lassen, damit dies geschehen kann. Ihm ging es nicht darum seinem Körper weh zu tun. Es ging ihm um einen wichtigen Anteil der Liebe, dem Mitgefühl. Seine Intention war, sich in vollem Bewusstsein fallen zu lassen und durch Veranschaulichung seiner Sterblichkeit, die Flamme des Mitgefühls in den Herzen der Menschen zu entfachen, damit ein auf einander zugehen wieder möglich wurde. Hingabe war es was er tat. Völlig losgelöst und jenseits jedes Kampfes, wie es in dieser Podcast Folge Thema war.
Gandhi zu verteidigen ist auch ein Beispiel für jemanden zu kämpfen. Auch ich fand ihn vorbildhaft bis ich mich mit seiner Biographie beschäftigte, insbesondere wie gewaltvoll er sich seiner Frau gegenüber verhielt. Unter anderem verweigerte er ihr medizinische Hilfe, woran sie verstarb, was ihn nicht hinderte bei der gleichen Erkrankung genau dieses Medikament selbst einzunehmen.....
Hallo liebe Verena, den Brief der Zuhörerin könnte ich geschrieben haben. Mein Leben bestand bis vor 10 Jahren fast nur aus Kämpfen für oder gegen... Langsam konnte ich das verändern und für mich da sein. Eine Frage stellt sich mir: Ich sehe dieses Kampfmuster bei meiner Mutter. Kann es sein, dass der Überlebenskampf meiner Großmutter im und nach dem Krieg ( Mann vermisst, 2 kleine Kinder, keine Arbeit, Hunger, nicht zum Heizen, warten auf Nachricht von der Front usw.) meine Mutter 1941 geboren so geprägt hat, dass sie ihr Leben lang kämpft ( auch jetzt mit 80 noch) und ich das übernommen habe? D.h. können solche Muster weitergegeben werden, auch über die Gene? Danke für den Wirken liebe Verena. Allein das Wissen über manche Zusammenhänge verändert schon etwas. Bleibt gesund. Andrea
Ja, Muster werden weitergegeben. Es heißt, über 7 Generationen.
2 роки тому
Liebe Andrea, danke für deinen Kommentar. Sende doch gern eine Email an support@verenakoenig.de, in der du deine Frage nochmal möglichst konkret formulierst. So können wir diese in unsere Inspirationenliste für weitere Podcastfolgen aufnehmen. Herzliche Grüße Darline (Support Team)
Von Herzen Danke für das wunderbare Gespräch. Eure Arbeit ist so wertvoll und essentiell. Eine Frage beschäftigt mich. Gibt es Kombinationen von Überlebensstrategien , oder hauptsächlich eine Hauptstrategie zum Beispiel den Kampfmodus ? Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, vielen Dank.
2 роки тому+1
Es gibt selten nur eine Überlebensstrategie in unserem „Repertoire“. Zudem können sich einige Strategien auch gut mischen.
..schöne, wertvolle Ideen und Überzeugungen: persönlich muss ich - was mir immer wieder passiert - bei solchen Themenbehandlungen einwenden:... ich habe ja einen Alltag zu bestehen und zu bewältigen..u: das bedeutet öfters "Kampf"...ich "darf" ja nicht nach meinen Bedürfnissen u. (erlernten) Anschauungen gehen...u. danach handeln..daher finde ich persönlich die Aussage: du musst ja nicht kämpfen, du darfst aufhören- leider: im realen Leben relativ naiv (kommt natürlich: auf persönliche Situation im familiären und beruflichen Umfeld an)...aber fragen Sie mal eine alleinerziehende Mutter mit 1 Kind, ob die nicht "kämpfen" (innerlich+äußerlich) muss.. .. .Ihr Gedankengut (u ich bade mich darin, weil es gut tut).....hat aber oft mit Alltag nichts zu tun (wieder: abhängig vom Alter, Erfahrungswerten und Vergangenheit)... Problembewältigung + Alltagsbewältigung kann man nicht trennen... ..ps: vielleicht anderer Ansatz nun: mag u. verteidige ich meinen Kampfgeist (und die nicht nur negative Auslegung davon).. der hat mir schon mal das Leben gerettet und ist (auch)ganz wichtig gewesen,..
Aufhören zu kämpfen - dafür einstehen für sich, seine Rechte und Bedürfnisse. War alleinerziehende Mutter von drei Kindern, selbständigerwerbend, finanziell minimal unterstützt für zwei der drei. In meiner tiefsten Krise kam mir die Erkenntnis, die grosse Göttin hat mir diese drei Kinder geschenkt weil ich fähig bin dieses Leben zu leben.
. ..danke Bea für Dein Feedback, ..ich bin davon überzeugt, dass ein jeder Mensch seine persönliche Grenze und Kraftreserven hat und du scheinst, eine sehr starke Frau mit guten Ressourcen zu sein ..und auch bissi Glück - verdient -(!) ..gehabt zu haben..vielleicht bin ich auch noch in einem anderen Stadium der Verarbeitung..momentan noch "mein Kampfgeist ist meine Stärke"..ich denke: die Aufgabe einer (angenommen) Stärke dauert und ist mein angenommenen "Modus"
Sehr spannend, Danke Aber Ghandi kann man meiner Meinung nach nicht als Beispiel bringen, er war spirituell weit jenseits unseres menschlichen Beurteilungsvermögens. Nicht alles resultiert "nur" aus einem Entwicklungstrauma...
Mal eben eine grosse Persoenlichkeit mit Verantwortung fuer Millionen Menschen in eine kleine psychologische Schublade einzuordnen und zu kritisieren ... wie anmassend, aergert mich sehr!
Ich kämpfe ständig. Vor allem gefühlt gegen mich selbst. Also wenn es außen nicht gibt, finde ich innen etwas, was bekämpft oder verbessert/verändert/getan werden muss. Danke für diese unfassbar hilfreiche Folge. Das Bild, das abgekämpfte innere Kind nach hause zu holen hat mich sehr berührt💚
Das ist DIE zentrale Folge für mich. Es klingt immer alles so nett und harmlos durch die freundliche Diktion, aber es stecken ganze Lebenskonzepte drin und die aufzubrechen in ihrer Autopilotenfunktion ist heftig. Und am Ende zielführend, auch wenn es Jahre dauert, die alten Prägungen zu hinterfragen und ggfs zu verlassen.
Mein Kämpfen empfinden viele (berechtigt aus ihrer Sicht) als Kritik oder unangebrachte "Verbesserungsvorschläge". Es ist so schwierig für mich Menschen in diesen Selbstschutzmechanismen nicht zu verletzen. Sie empfinden es als Besserwisserei, wenn ich z.B. vorschlage: Können wir das nicht so oder so machen? aber meistens mache ich schnell Vorschläge (auf eine kämpferische Art), weil ich Unsicherheit nicht aushalte oder weil ich Einheit haben will und den Weg für mich und andere nicht für gangbar empfinde. So ist mein Kampfmodus oft nicht GEGEN JEMAND gerichtet sondern GEGEN einen für mich nicht aushaltbaren Zustand.
Ganz herzlichen Dank euch beiden für diesen Podcast!!!
Mir wurde schmerzhaft bewusst, dass meine alte und lange nötige Überlebensstrategie das Kämpfen war.
Ich musste früher bestimmte Ziele, von meiner Mutter gefordert, erreichen und so mich ihr und mir beweisen, um eine Erlaubnis zu erhalten, zu leben. Sonst drohte von ihr emotionale Ablehnung und Einsamkeit. 30:16
Inzwischen hatte ich viele neue Regulierungen gelernt, die mir lange Zeit halfen. Doch wenn viele Belastungen kommen, wirkt das alte Überlebensmuster erneut mit Alarmsystemüberreaktionen und heftigen Schlafstörungen.
Wenn ich dann mit den Selbstregulierungen in keine Entspannung finden kann, dann rutsche ich ab in Selbstablehnung.
Das ist so anstrengend.
Ich wünsche mir sehnlichst wieder Schritte in meine gesunde Balance finden zu können!
Deine Meditationsübungen, liebe Verena, sind für mich eine oft wohltuende Unterstützung ❤ Danke!
Dankeschön für diese gleichermaßen spannende und entspannende Erforschung dieses Themas. Ich kenne auch das „Kämpfen“, vor allem gegen Ungerechtigkeiten. Und darin habe ich nun meine eigenen Ohnmachtsgefühle aus der Kindheit in einem narzisstisch geprägten Elternhaus erkannt. Nun muss ich nicht mehr kämpfen. Sehr wohl kann ich mich durchaus auch entschieden für etwas einsetzen, aber wenn es nicht mehr aus einem Trauma kommt, ist es nicht mehr so „verzweifelt“ / „dramatisch“ sondern wie eine Tigerin, die für ihre Kinder aufrecht und klar - aber ohne Drama - einstehen kann.
Mein Kämpfen um eine erfüllende Partnerbeziehung treibt mich immer wieder zu Beziehungsabbrüchen und neuer Suche. Die vorgelebten Beziehungen in meiner Familie sind von emotionaler Abhängigkeit geprägt (wahrscheinlich auch von Familie zu Familie "vererbt"). Mein Kampf könnte enden, indem ich mir sage: Du brauchst nicht mehr kämpfen. Ich bin richtig. Meine Bedürfnisse sind richtig und wichtig. Ich darf gut für mich sorgen. Ich darf Menschen aus dem Weg gehen, die mir nicht guttun. Auch wenn ich mich von Bezugspersonen abwende, werde ich geliebt. Ich bin richtig. Ich darf gut für mich sorgen. Ich bin geschützt und behütet.
Ich kann euch in eurer Meinung nur bestätigen, ich habe mich immer für unterdrückte Frauen eingesetzt, es hat lange gedauert, bis ich dabei gespürt habe ,dass es eigentlich um mich ging.
Es tut so gut euch über dieses Thema sprechen zu hören. Danke ❤️
Es ist so wertvoll für mich, hier zu hören, wie es anderen Menschen ergangen ist. Und auf einmal öffnen sich Türen, on die ich hinein schauen kann !!!@ Achso ist das also auch bei mir !!!!!!!! Danke dafür !!!!!
Diese Folge war die Taschenlampe für all so viele Fragen die ich über mich hatte. Das ist ja unglaublich!! 😲
Ich lerne so viel aus euren Folgen und aus den wundervollen Kommentaren. Ihr seid eine Bereicherung für die Menschen die im Dunkeln tappen und nach der richtigen Taschenlampe suchen... 😊❤️
Ich finde auch das gegen was man kämpft ist ein eindeutiges Indix was noch ungeteilt ist.
Vor ein paar Monaten hatte ich gefühlt gegen so viele Dinge gekämpft, nichts konnte es mir recht machen, ich war obermoralisch, genau und der Ernst des Lebens lauerte noch überall.
Jetzt gechillt, im Frieden mit fast allem, mich nervt niemand mehr mit irgendwas, alle sind nett und lieb. Wow wer hätte es gedacht ich habe Frieden in meinem Leben. 🙏🏻😄✨
Danke Verena & Kathie für diesen Podcast ! Wie immer sehr erhellend ! Ich trage die Komplexität in mir ( Kampf, Flucht, Erstarren ) ! Ob mein dauernd Wandern gehen auch damit zusammenhängen könnte ,wird dadurch klarer ! Nie ankommen dürfen … nirgendwo zu Hause sein dürfen … Langsam kehrt etwas Ruhe ein , wenn ich mir erlaube , dass ich nicht mehr fliehen, kämpfen oder erstarren muss … Auch die Übertragungen der Vorfahren sind darin enthalten , denke ich ! So komplex, wie unsere Wege sind zeigt sich an unseren Mustern ! Trotzdem empfinde ich den Wald als heilsame Quelle und erlaube mir ganz viele Genussmomente in Achtsamkeit , weil mir vieles Bewusster geworden ist … herzlichen Dank für euer Dasein und all die Kostbarkeiten ! Liebe Grüße vom kleinen Waldzausel Karin
Soo schön wahrgenommen - danke dir❤
Vielen Dank, liebe Verena und liebe Kathie, für diese wunderbare Folge, die wieder so viel Licht in vieles gebracht hat und gleichzeitig wie immer auch neue Fragen aufgeworfen hat. Erst dachte ich, das Kämpfen betrifft mich nicht so sehr, aber habe beim Lauschen dann doch Parallelen zu meinem Leben gefunden. Schließlich bin ich in den 60ern geboren, wo meine Altersgenossen und ich es mit einer erstarrten Nachkriegsgesellschaft und seelisch verwundeten Eltern zu tun hatten. Gegen etwas zu kämpfen, meistens gegen politische Umstände, war so selbstverständlich wie Zähneputzen. Vielleicht auch stellvertretend für die Eltern? Einige Freunde sind seit Jahrzehnten im Kampfmodus, hüpfen auf jedes neue Thema, was sich bietet, und sind sehr kritisch allem gegenüber. Ich war immer eher Mitläuferin, weil ich dazu gehören wollte. Aber es steckt schon in mir drin, dass das Kämpfen ein normaler Bestandteil des Lebens ist.
Zu differenzieren aus welcher Energie so ein Engagement kommt ist so fordernd, wach zu sein, fein ... Vielen Dank für das Bewegen zu Zweit mit all den hilfreichen Inspirationen. 💜🙏
Liebe Verena, liebe Kathie, von Herzen ❤️ danke ich Euch, dass Ihr meiner Anfrage eine ganze Podcastfolge gewidmet habt. Vieles, was Ihr beleuchtet habt, macht Sinn. Tatsächlich ist es ein eher längerer Prozess, in den " ungerechten" Momenten gelassener zu reagieren, ist es doch seit Jahrzehnten in mir gewachsen und in mir gespeichert... leider fehlt viel an Erinnerung. Da muss Ich lernen, darauf zu vertrauen, dass es wohl mal Sinn machte, so eine Verhaltensweise zu entwickeln...Ich glaube, es geht, auch wie Ihr nicht müde werdet immer wieder zu sagen, darum, sich mit alledem anzunehmen und Geduld mit sich zu haben. Nicht immer leicht. Deshalb aber ist Eure Arbeit so wertvoll!!! Und irgendwie kam dieser Podcast mal wieder zur richtigen Zeit 🤗🙏
Dankeschön 💖 für deine Frage. Mir fehlen auch viele Erinnerungen und ich entdecke step by step daß der Körper wirklich alles gespeichert hat und sich erinnert. Jedesmal wenn mir z.b. bewusst wird das ich gähne und merke ich entspanne,wird mir bewusst dass das was ich als entspannt wahrnehme ein Irrtum ist oder wenn mein Darm mich anschnurrt, freue ich mich über diese Entspannung im Körper. Ich habe gelernt, wenn ich schon für mich nicht schaffe einzustehen,der Anteil hat dies bezüglich resigniert, doch für andere kann ich es..... wünsche ein schönes Wochenende und
Ein Dankeschön 💖 an Verena und Kati
Bei mir ist die Vermeidung eine Hauptreaktion. Zunächst kämpfe ich gegen die Situation und beim nächsten Mal einer ähnlichen Situation, vermeide ich sie. Das engt immer mehr ein
Wieder ein interessantes Thema. Ich habe eine Freundin, die kämpft auch immer für andere, hat mehrere solcher Schauplätze parallel und ist selbst dabei (dadurch) sehr am Ende. Sie hat nicht mal genügend Kapazität frei für sich selbst zu sorgen. So erhofft sie unbewusst und auch bewusst oft, dass sich andere Menschen für sie auch so engagieren und ihr helfen, bevor bei ihr ein Mangel, eine Not entsteht. Dieser Winter ist nun ein kalter Winter für sie, da sie so sehr für andere gekämpft hat, dass sie für sich nicht rechtzeitig Feuerholz besorgt hat. Nun ist es fast doppelt so teuer und sie ist jeden Tag betroffen, warum ihr niemand im Sommer Holz gebracht hat, das hätte doch sonst auch immer irgendwie geklappt, dass jemand für sie mit gedacht hat.
Wenn ich sie auf ihre Kämpfe anspreche, ist sie ganz verwundert, denn für sie fühlt es sich wie kümmern und nicht wie kämpfen an. Dabei ist ihr kümmern für den Menschen oft ein Kampf gegen dessen (in ihren Augen) schlechte, seine Gesundheit schädigende Angewohnheiten.
Ich weiß nur auch nicht, ob und wie ich ihr da helfen kann, denn sie sieht die Zusammenhänge nicht und ich bin nicht ihr Therapeut.
Du hörst dich nach einer wertvollen Freundin an!
Ja, so jemanden kenne ich auch. Sie engagiert sich seit Jahren für Flüchtlinge, ist immer für alle Migranten da und hat jetzt auch einen Job in der Flüchtlingshilfe. Und dann hat sie noch eine Mutter, die sie auch braucht.
So kann man auch vermeiden, sich selbst zu fühlen. Es ist wie eine Flucht vor sich selbst. Jeder hat das Recht auf seinen Schutz. Das Leben führt alle Menschen zu den für sie wichtigen Orten. Man muss die Menschen ihre Erfahrungen machen lassen. Das fällt mir auch schwer, vor allem, wenn man glaubt zu wissen, was richtiger wäre. Aber wir wissen es eben nicht - solange, bis sie selbst fragen und um Unterstützung bitten.
Liebe Noriker, vielleicht hast du deiner Freundin schon etwas helfen können ...... hast eventuell diesen Podcast mit ihr geteilt, beim richtigen zulauschen wird sie sehr bestimmt Anteile in ihr erkennen ❤ So geht es uns fast alle. Deswegen nochmals ein großes Dankeschön an Verena und Kathi die uns immer wieder einen Schritt näher bringen zu unseren Kern von Sein ❤
Danke für diesen Podcast... ja kämpfen.. ich kenne es als Traumafolge nur zu gut. An allen Ecken, zu allen Gelegenheiten und immer bestens getarnt als edle Geste..... Als zweiter Fuß kommt dann die Kontrolle ins Spiel....bei mir zumindest..... denn im verzweifelten Versuch alles zu kontrollieren, erfährt man nicht mehr die traumatische Hilflosigkeit bei Entwicklungs- und Bindungstraumata....man denkt so viele Jahrzehntelang, man müsse das tun, um etwa abzuwenden.....leider. Gibt es dazu auch einen Podcast? Kontrolle als Strategie gegen die Angst ums Überleben?
Ich wollte mich hiermit auch gaaaaanz herzlich bei Euch beiden dafuer bedanken, dass Ihr so viel in mir - auf gute Weise - aufgerissen habt, dass ich denn Schritt aus einer sehr schlimmen, voll von Misshandlungen gepraegten Beziehung geschafft habe und dass nun alles, Schritt fuer Schritt, immer mehr Sinn macht, warum ich so oder so reagiere und dass ich immer mehr heile. Danke aus der tiefe meines Herzens, liebe Verena und liebe Kati! ♥
Oh ja, das Kämpfen für andere, z.B. für mehr Gerechtigkeit in der Welt, kann auch zum Selbstläufer werden. Und für mich hatte/hat es sehr viel mit meinem Ego zu tun. Wenn ich mich für Randgruppen der Gesellschaft engagiere, dann streichelt das natürlich auch mein Ego. So zumindest bei mir. Ich bekomme Bestätigung, freundliche/liebevolle Blicke gepaart mit Dankbarkeit und es füllt eine Leere/eine Bedürftigkeit in mir - und meine Umgebung macht mit. Es ist verdammt schwer, immer wieder zu reflektieren, wo finde ich mich selber toll bzw. wo benutze ich die anderen für meine innere Leere (ich nenne mich dann, wenn es mir bewusst wird "Ingrid die Große") und was kann ich geben, ohne etwas dafür zu bekommen zu wollen. Und wo verausgabe ich mich, weil ich solch eine Sehnsucht nach Bestätigung habe. Sehr unangenehm, genauer dort hinzuschauen. Meine einzige, bisherige Idee ist: neue Aktivitäten eher in Ruhe auf mich zukommen zu lassen, kurz innehalten, nachdenken, tief durchatmen, eine Nacht drüber schlafen und mich dann dafür - oder auch dagegen - zu entscheiden. Ich engagiere mich ja schon in verschiedenen Aktivitäten und sollte sogar die eine oder andere auslaufen lassen 🤔
Das Problem kann sein, dass Kampf "zum Prinzip" werden kann ohne dass man das wahrnimmt. Das kann unbemerkt zum Nachteil werden, wenn in sozialen Situationen Kampfbereitschaft signalisiert wird, ohne dass es in der konkreten Situation heilsam ist. Ein Blick der Unwilligkeit bis zur Abwehr, Überreaktionen aus Ängsten, die Ängste werden Aggression. Die Langzeitwirkung kann Isolation sein, kein Zugang zu Hilfe von außen, Anziehen schlechter Ereignisse und zwar ohne dass man die Ursachen versteht.
sehr gute Frage und sehr gute Lösungsansätze! Manchmal musste ich aufhören für etwas zu kämpfen, da es nicht weiterführt. Aber die Erkenntnis dafür ist ein weiter Weg, der mich auch immer wieder fragend zurücklässt, ob ich gescheitert bin. Oder wie hieß es in dem Lied: „ Der Kopf sagt ja, das Herz sagt nein…“
Danke schön für diese Folge! 👍👏😊
Ganz lieben Dank, war mal wieder so spannend.....!
Vielen Dank für den wunderbaren,hilfreichen Podcast. Ich kann für mich sehr viel mitnehmen.Herzliche Grüße. 😃🥰👍🙏
Meine kleine Kaempferin sah ich gerade in mir 😊😊😊 mit Schwert, tapfer & mutig.... Erschoepft nicht. Wir haben uns erkannt, mussten beide ein bisschen grinsen. Ich mag sie - aber ja, manchmal handelt sie mir schwierige Situationen ein. Wir sollen uns ja meistens anpassen. Manchmal gut - manchmal nicht gut.
formidable,Ihr Beiden....
ein guter Trick mit der Kampfeskraft gut umzugehen ist auch, sich von der Einzelkämpferin für eine gute Sache das in Verbundenheit mit anderen zu tun... und schwubs kann ich überall Wundversorgung erleben
Vielen Dank für diese Folge!
Jedoch Mahatma Gandhi in diesem Kontext als Beispiel einzubringen, finde ich sehr unpassend.
Des Kämpfens müde sein und sich der Sache ergeben. Das Kämpfen aufgeben und sich der Sache hingeben. So lange der Kämpfer kämpft sorgt sich niemand um ihn, wenn er fällt, kann Mitgefühl entstehen. Mahatma Gandhi hat sich ganz bewusst in das Hungern fallen lassen, damit dies geschehen kann. Ihm ging es nicht darum seinem Körper weh zu tun. Es ging ihm um einen wichtigen Anteil der Liebe, dem Mitgefühl. Seine Intention war, sich in vollem Bewusstsein fallen zu lassen und durch Veranschaulichung seiner Sterblichkeit, die Flamme des Mitgefühls in den Herzen der Menschen zu entfachen, damit ein auf einander zugehen wieder möglich wurde. Hingabe war es was er tat. Völlig losgelöst und jenseits jedes Kampfes, wie es in dieser Podcast Folge Thema war.
Gandhi zu verteidigen ist auch ein Beispiel für jemanden zu kämpfen.
Auch ich fand ihn vorbildhaft bis ich mich mit seiner Biographie beschäftigte, insbesondere wie gewaltvoll er sich seiner Frau gegenüber verhielt.
Unter anderem verweigerte er ihr medizinische Hilfe, woran sie verstarb, was ihn nicht hinderte bei der gleichen Erkrankung genau dieses Medikament selbst
einzunehmen.....
🤘😘♥️ Es tut so gut. Danke !
Ich habe über ein Jahrzehnt Tierschutz aus diesem Grund gemacht. Das war mir allerdings tatsächlich auch nicht bewusst.
👍🙏
Hallo liebe Verena, den Brief der Zuhörerin könnte ich geschrieben haben. Mein Leben bestand bis vor 10 Jahren fast nur aus Kämpfen für oder gegen...
Langsam konnte ich das verändern und für mich da sein.
Eine Frage stellt sich mir: Ich sehe dieses Kampfmuster bei meiner Mutter. Kann es sein, dass der Überlebenskampf meiner Großmutter im und nach dem Krieg ( Mann vermisst, 2 kleine Kinder, keine Arbeit, Hunger, nicht zum Heizen, warten auf Nachricht von der Front usw.) meine Mutter 1941 geboren so geprägt hat, dass sie ihr Leben lang kämpft ( auch jetzt mit 80 noch) und ich das übernommen habe? D.h. können solche Muster weitergegeben werden, auch über die Gene?
Danke für den Wirken liebe Verena. Allein das Wissen über manche Zusammenhänge verändert schon etwas.
Bleibt gesund. Andrea
Ja, Muster werden weitergegeben. Es heißt, über 7 Generationen.
Liebe Andrea, danke für deinen Kommentar. Sende doch gern eine Email an support@verenakoenig.de, in der du deine Frage nochmal möglichst konkret formulierst. So können wir diese in unsere Inspirationenliste für weitere Podcastfolgen aufnehmen.
Herzliche Grüße
Darline (Support Team)
Von Herzen Danke für das wunderbare Gespräch. Eure Arbeit ist so wertvoll und essentiell. Eine Frage beschäftigt mich. Gibt es Kombinationen von Überlebensstrategien , oder hauptsächlich eine Hauptstrategie zum Beispiel den Kampfmodus ? Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, vielen Dank.
Es gibt selten nur eine Überlebensstrategie in unserem „Repertoire“. Zudem können sich einige Strategien auch gut mischen.
..schöne, wertvolle Ideen und Überzeugungen: persönlich muss ich - was mir immer wieder passiert - bei solchen Themenbehandlungen einwenden:... ich habe ja einen Alltag zu bestehen und zu bewältigen..u: das bedeutet öfters "Kampf"...ich "darf" ja nicht nach meinen Bedürfnissen u. (erlernten) Anschauungen gehen...u. danach handeln..daher finde ich persönlich die Aussage: du musst ja nicht kämpfen, du darfst aufhören- leider: im realen Leben relativ naiv (kommt natürlich: auf persönliche Situation im familiären und beruflichen Umfeld an)...aber fragen Sie mal eine alleinerziehende Mutter mit 1 Kind, ob die nicht "kämpfen" (innerlich+äußerlich) muss..
.. .Ihr Gedankengut (u ich bade mich darin, weil
es gut tut).....hat aber oft mit Alltag nichts zu tun (wieder: abhängig vom Alter, Erfahrungswerten und Vergangenheit)... Problembewältigung + Alltagsbewältigung kann man nicht trennen...
..ps: vielleicht anderer Ansatz nun: mag u. verteidige ich meinen Kampfgeist (und die nicht nur negative Auslegung davon).. der hat mir schon mal das Leben gerettet und ist (auch)ganz wichtig gewesen,..
Aufhören zu kämpfen - dafür einstehen für sich, seine Rechte und Bedürfnisse.
War alleinerziehende Mutter von drei Kindern, selbständigerwerbend, finanziell minimal unterstützt für zwei der drei.
In meiner tiefsten Krise kam mir die Erkenntnis, die grosse Göttin hat mir diese drei Kinder geschenkt weil ich fähig bin dieses Leben zu leben.
. ..danke Bea für Dein Feedback,
..ich bin davon überzeugt, dass ein jeder Mensch seine persönliche Grenze und Kraftreserven hat und du scheinst, eine sehr starke Frau mit guten Ressourcen zu sein ..und auch bissi Glück - verdient -(!) ..gehabt zu haben..vielleicht bin ich auch noch in einem anderen Stadium der Verarbeitung..momentan noch "mein Kampfgeist ist meine Stärke"..ich denke: die Aufgabe einer (angenommen) Stärke dauert und ist mein angenommenen "Modus"
Sehr spannend, Danke
Aber Ghandi kann man meiner Meinung nach nicht als Beispiel bringen, er war spirituell weit jenseits unseres menschlichen Beurteilungsvermögens. Nicht alles resultiert "nur" aus einem Entwicklungstrauma...
Mal eben eine grosse Persoenlichkeit mit Verantwortung fuer Millionen Menschen in eine kleine psychologische Schublade einzuordnen und zu kritisieren ... wie anmassend, aergert mich sehr!
bei mir gibts um nichts zu kämpfen ...