Was ist Entstuckung? Eine Erläuterung dieses Phänomens mit Beispielen aus Wien.
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- Опубліковано 29 гру 2023
- Entstuckung ist die absichtliche Entfernung von Stuckaturen an der Aussenfassade von Gebäuden. Diese Entstuckung begann bereits nach dem ersten Weltkrieg und fand ihren Höhepunkt ab den 50er Jahren. Neuerdings werden wieder Fassaden entstuckt, um eine nachträgliche Dämmung zu ermöglichen, was zur Kollision von Denkmal-, und Klimaschutz führt.
Ich finde die Häuser ohne Stuck häßlich und ich finde es wichtig, den Stuck wieder anzubringen!
Interessante Eindrücke 👍Entstuckte Altbauten sind in Berlin ziemlich oft zu finden und leider macht der ganze Dämmwahn mit WDVS auch vor den Altbauten nicht halt. Viele frisch sanierte Altbauten sind unter dicken Dämmpacketen "begraben". Sehr selten gibt es aber auch Vorhaben, wo man den Stuck wieder rekonstruiert oder Ansatzweiße anbringt, in dem die Fassade durch plastische Gliederung mit Gesimsen und Fensterfaschen plastisch gestaltet wird. Natürlich kein Vergleich zum alten Stuck, aber immerhin besser als eine glatte Wand mit Fenstern. Daher ist Wien für mich spannend, da gefühlt noch sehr viel im Vergleich zu Berlin intakt ist.
Der Dämmwahn wird von vielen traditionell orientierten Architekten als zweite Zerstörungswelle (nach 1960) angesehen, leider greift er immer weiter um sich.
Das ist in Städten wie Stuttgart und Nürnberg, wo viele Gründerzeitbauten aus Backstein sind (also nicht verputzt) nicht so einfach, wie weiter nördlich.