Hab ne 98iger Rg550 (die mit all-access neck Joint) mit ToneZone, Air Norton und True Velvet aus gleichem Baujahr. Freu mich, dass es sowas mit anderer Optik als Necktrough Modell nagelneu ab Werk gibt.
Jo, ein schönes Ding. ich habe auch eine RG 421 PB. Tolles Vielkönner Teil. Die vom Test heute ist natürlich mit 1,5k 66% teurer und sie wird es wert sein, denke ich 🙂
Hallo Horst, danke für dieses wieder einmal tolle, und sehr fundierte Video. Danke auch für Deine wöchentlichen, mit Herzblut geschriebenen Mails. Darf ich Dich etwas fragen? Ich, als alter Mann, der mit den Beatles aufgewachsen ist, träume immer noch von einer Rickenbacker -Gitarre (F330), hat mein Hero George Harrison sehr oft gespielt. Hast Du so eine Gitarre schon einmal in der Hand gehabt, ist die empfehlenswert? LG, Reinhard Marutschke
Hallo Reinhard, vielen Dank für deine netten Worte, das freut mich wirklich sehr! Es ist klasse zu hören, dass dir die Videos und die Mails gefallen - das motiviert mich, weiterhin mit Herzblut dabei zu bleiben. Zu deiner Frage bezüglich der Rickenbacker 330 - ich verstehe den Reiz dieser Gitarre, besonders da sie eng mit George Harrison und dem ikonischen Sound der 60er verbunden ist. Allerdings möchte ich dir ein paar Punkte nennen, die du bei der Entscheidung beachten solltest: Die Rickenbacker 330 hat einige Eigenheiten, die sie von moderneren Gitarren unterscheidet. Sie hat seit den 60er-Jahren kaum technische Updates erfahren, was ihren Charme ausmacht, aber auch Nachteile mit sich bringt. 1. Spielgefühl: Die Bünde der 330 sind relativ niedrig, was es für viele Gitarristen erschwert, schnelle Läufe oder saubere Bendings zu spielen. Das Griffbrett ist zudem recht schmal und flach, was für große Hände oder Spieler, die sich an breitere Hälse gewöhnt haben, ungewohnt sein kann 2. Verarbeitungsdetails: Der Hals ist komplett lackiert, was für viele Spieler als weniger komfortabel empfunden wird. Besonders, wenn du Gitarren mit unlackierten Hälsen gewohnt bist, wirst du merken, dass deine Hand etwas schneller an dem Lack „klebt“ 3. Ton: Der typische „Rickenbacker-Jangle“-Sound ist zwar legendär, aber die Hi-Gain Pickups sind relativ schwach, wenn es um hohe Verzerrungsgrade geht. Das kann für moderne Rock- oder Blues-Sounds schnell ein Problem werden, da es an Sustain und Durchsetzungsvermögen mangelt 4. Stimmstabilität: Auch wenn Rickenbacker solide Mechaniken verbaut, kann die Gitarre, insbesondere bei härterem Spiel, leicht verstimmen. Das liegt an der besonderen Konstruktion des Stegs und der Saitenführung, was sie weniger stabil macht als zum Beispiel eine Les Paul oder Stratocaster Kurz gesagt: Wenn du die 330 wegen ihrer Ästhetik und dem Vintage-Sound liebst, wirst du viel Freude damit haben. Aber sei dir bewusst, dass sie einige Kompromisse in Sachen Spielkomfort und Flexibilität mit sich bringt, vor allem im Vergleich zu moderneren Gitarren. Ich hoffe, das hilft dir weiter bei deiner Entscheidung! Falls du sie trotzdem ausprobieren möchtest, kann ich dir nur empfehlen, sie in einem Laden anzuspielen, bevor du eine endgültige Entscheidung triffst. Liebe Grüße Horst
Hallo Horst, vielen Dank für diese tolle und objektive Einschätzung. Die von Dir aufgeführten Punkte wären mir selbst wenn ich die Möglichkeit des Anspielens gehabt hätte sicher nicht aufgefallen. Also werde ich den "Traum" noch einmal überdenken und Vor- und Nachteile abwägen. Noch einmal vielen Dank für Deine Mühe! LG, Reinhard Marutschke
Bei diesem Trem kann man glaube ich beim Hebel durch die unterschiedliche Position der weissen plastik Hülsen es hinbekommen, dass der Hebel etwas leichter einzustecken ist. Ansonsten wenn das Brett nigelnagelneu ist, dann hilft evtl etwas graphit?
Hallo Stefan, Graphit ist eine gute Idee! Ein bisschen Graphitpulver oder Bleistiftmine auf die beweglichen Teile des Tremolos aufzutragen, kann helfen, das Einsetzen und die Bewegung zu erleichtern, ohne dabei die Funktion zu beeinträchtigen. Nur sollte schon ab Werk darauf geachtet werden. Es war wirklich viel zu schwer. Danke für den Tipp und die hilfreiche Ergänzung! Liebe Grüße Horst
So eine wunderschöne blaue Göttin und dazu ein Klangerlebnis! Tolle Gitarre, hervorragend präsentiert. Bald ist ja schon Weihnachten... ;-)
Tolle Vorstellung… bleibt auch die RG 550 made in Japan…billiger allerdings keine DiMarzio, aber kann man ja einbauen
Hab ne 98iger Rg550 (die mit all-access neck Joint) mit ToneZone, Air Norton und True Velvet aus gleichem Baujahr.
Freu mich, dass es sowas mit anderer Optik als Necktrough Modell nagelneu ab Werk gibt.
Absolutes Brett, bin seit einiger Zeit mit der RGT 1221 am liebäugeln.
Jo, ein schönes Ding. ich habe auch eine RG 421 PB. Tolles Vielkönner Teil. Die vom Test heute ist natürlich mit 1,5k 66% teurer und sie wird es wert sein, denke ich 🙂
Hallo Horst,
danke für dieses wieder einmal tolle, und sehr fundierte Video.
Danke auch für Deine wöchentlichen, mit Herzblut geschriebenen Mails.
Darf ich Dich etwas fragen?
Ich, als alter Mann, der mit den Beatles aufgewachsen ist, träume immer noch von einer Rickenbacker -Gitarre (F330), hat mein Hero George Harrison sehr oft gespielt.
Hast Du so eine Gitarre schon einmal in der Hand gehabt, ist die empfehlenswert?
LG, Reinhard Marutschke
Hallo Reinhard,
vielen Dank für deine netten Worte, das freut mich wirklich sehr! Es ist klasse zu hören, dass dir die Videos und die Mails gefallen - das motiviert mich, weiterhin mit Herzblut dabei zu bleiben.
Zu deiner Frage bezüglich der Rickenbacker 330 - ich verstehe den Reiz dieser Gitarre, besonders da sie eng mit George Harrison und dem ikonischen Sound der 60er verbunden ist. Allerdings möchte ich dir ein paar Punkte nennen, die du bei der Entscheidung beachten solltest:
Die Rickenbacker 330 hat einige Eigenheiten, die sie von moderneren Gitarren unterscheidet. Sie hat seit den 60er-Jahren kaum technische Updates erfahren, was ihren Charme ausmacht, aber auch Nachteile mit sich bringt.
1. Spielgefühl: Die Bünde der 330 sind relativ niedrig, was es für viele Gitarristen erschwert, schnelle Läufe oder saubere Bendings zu spielen. Das Griffbrett ist zudem recht schmal und flach, was für große Hände oder Spieler, die sich an breitere Hälse gewöhnt haben, ungewohnt sein kann
2. Verarbeitungsdetails: Der Hals ist komplett lackiert, was für viele Spieler als weniger komfortabel empfunden wird. Besonders, wenn du Gitarren mit unlackierten Hälsen gewohnt bist, wirst du merken, dass deine Hand etwas schneller an dem Lack „klebt“
3. Ton: Der typische „Rickenbacker-Jangle“-Sound ist zwar legendär, aber die Hi-Gain Pickups sind relativ schwach, wenn es um hohe Verzerrungsgrade geht. Das kann für moderne Rock- oder Blues-Sounds schnell ein Problem werden, da es an Sustain und Durchsetzungsvermögen mangelt
4. Stimmstabilität: Auch wenn Rickenbacker solide Mechaniken verbaut, kann die Gitarre, insbesondere bei härterem Spiel, leicht verstimmen. Das liegt an der besonderen Konstruktion des Stegs und der Saitenführung, was sie weniger stabil macht als zum Beispiel eine Les Paul oder Stratocaster
Kurz gesagt: Wenn du die 330 wegen ihrer Ästhetik und dem Vintage-Sound liebst, wirst du viel Freude damit haben. Aber sei dir bewusst, dass sie einige Kompromisse in Sachen Spielkomfort und Flexibilität mit sich bringt, vor allem im Vergleich zu moderneren Gitarren.
Ich hoffe, das hilft dir weiter bei deiner Entscheidung! Falls du sie trotzdem ausprobieren möchtest, kann ich dir nur empfehlen, sie in einem Laden anzuspielen, bevor du eine endgültige Entscheidung triffst.
Liebe Grüße
Horst
Hallo Horst,
vielen Dank für diese tolle und objektive Einschätzung. Die von Dir aufgeführten Punkte wären mir selbst wenn ich die Möglichkeit des Anspielens gehabt hätte sicher nicht aufgefallen. Also werde ich den "Traum" noch einmal überdenken und Vor- und Nachteile abwägen.
Noch einmal vielen Dank für Deine Mühe!
LG, Reinhard Marutschke
Bei diesem Trem kann man glaube ich beim Hebel durch die unterschiedliche Position der weissen plastik Hülsen es hinbekommen, dass der Hebel etwas leichter einzustecken ist. Ansonsten wenn das Brett nigelnagelneu ist, dann hilft evtl etwas graphit?
Hallo Stefan, Graphit ist eine gute Idee! Ein bisschen Graphitpulver oder Bleistiftmine auf die beweglichen Teile des Tremolos aufzutragen, kann helfen, das Einsetzen und die Bewegung zu erleichtern, ohne dabei die Funktion zu beeinträchtigen. Nur sollte schon ab Werk darauf geachtet werden. Es war wirklich viel zu schwer.
Danke für den Tipp und die hilfreiche Ergänzung!
Liebe Grüße
Horst