Eine grauenhafte Inszenierung! Wie man so ein schönes Stück so dermaßen verunglimpfen kann ist mir ein Rätsel. Manche Dinge sind im Original unübertroffen und zeitlos - man muss nicht immer alles neu erfinden um es dann zu verschlimmbessern. Jede Schulaufführung hatte mehr Niveau als dieses Trauerspiel im Gärtnerplatz-Theater. Grauenvoll und nur aus Respekt vor den mitwirkenden Künstlern bin ich damals nicht aufgestanden und gegangen.
Interessant, dass sie den Ausdruck "neu erfinden" verwenden. Klingt fast so, als wünschten sie sich eine "gute, alte", angestaubte Inszenierung aus den 80er Jahren zurück. Damit kriegt man die junge Generation - zu der auch ich gehöre - allerdings nicht mehr ins Theater. Zurecht. Ehrlich gesagt kommt diese, meiner Meinung nach, wunderbare Inszenierung (aber jeder hat ja einen anderen Geschmack) dem Original bzw. der Urfassung näher als die meisten Inszenierungen, die ich in den letzten 15 Jahren gesehen habe. Die waren meist viel zu kitschig und hatten zu wenig Biss. Wer sich etwas mehr mit der Stückgeschichte und dem Genre selbst auseinandersetzt, erkennt, dass dieses Stück eine richtige Berliner Posse, eine Persiflage auf den Heimatfilm, gefüllt mit allerlei Ironie, Witz, Doppelbödigkeit, Gesellschaftskritik, Erotik, einer großen Prise Blödelei und Spaß, aber natürlich auch mit viel Herz, Charme und den typischen Musikstilen der 20er/30er Jahre gefüllt ist. Die perfekte Mischung eben. Die Sehgewohnheiten haben sich in den letzten Jahren - gottseidank - auch durch die Wiederentdeckung eben jener Urfassung wieder verändert. Und das zurecht mit großem Erfolg.
Sehr schön
Eine grauenhafte Inszenierung! Wie man so ein schönes Stück so dermaßen verunglimpfen kann ist mir ein Rätsel. Manche Dinge sind im Original unübertroffen und zeitlos - man muss nicht immer alles neu erfinden um es dann zu verschlimmbessern. Jede Schulaufführung hatte mehr Niveau als dieses Trauerspiel im Gärtnerplatz-Theater. Grauenvoll und nur aus Respekt vor den mitwirkenden Künstlern bin ich damals nicht aufgestanden und gegangen.
Interessant, dass sie den Ausdruck "neu erfinden" verwenden. Klingt fast so, als wünschten sie sich eine "gute, alte", angestaubte Inszenierung aus den 80er Jahren zurück. Damit kriegt man die junge Generation - zu der auch ich gehöre - allerdings nicht mehr ins Theater. Zurecht.
Ehrlich gesagt kommt diese, meiner Meinung nach, wunderbare Inszenierung (aber jeder hat ja einen anderen Geschmack) dem Original bzw. der Urfassung näher als die meisten Inszenierungen, die ich in den letzten 15 Jahren gesehen habe. Die waren meist viel zu kitschig und hatten zu wenig Biss. Wer sich etwas mehr mit der Stückgeschichte und dem Genre selbst auseinandersetzt, erkennt, dass dieses Stück eine richtige Berliner Posse, eine Persiflage auf den Heimatfilm, gefüllt mit allerlei Ironie, Witz, Doppelbödigkeit, Gesellschaftskritik, Erotik, einer großen Prise Blödelei und Spaß, aber natürlich auch mit viel Herz, Charme und den typischen Musikstilen der 20er/30er Jahre gefüllt ist. Die perfekte Mischung eben.
Die Sehgewohnheiten haben sich in den letzten Jahren - gottseidank - auch durch die Wiederentdeckung eben jener Urfassung wieder verändert. Und das zurecht mit großem Erfolg.