Lienz (Tirol - A) Geläute der Dekanats- und Stadtpfarrkirche zum Hl. Andreas
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- Опубліковано 20 січ 2025
- Es läuten die 7 Glocken der Dekanats- und Stadtpfarrkirche zum Hl. Andreas aus Lienz in Osttirol. (Bundesland Tirol)
Stimmung:
H° d' e' g' a' h' d'' (leicht vertieft)
Gießer: Glockengießerei Grassmayr, Innsbruck (1949/50)
Ablauf
3:20 Mittagsangelus (Gl. 1)
5:55 erstes Vollgeläute
13:30 Gl. 7 (Sterbeglocke)
15:35 Gl. 6
17:45 Gl. 5
19:45 Gl. 4
21:55 Gl. 3
24:05 Gl. 2
26:10 Gl. 1
28:20 zweites Vollgeläute
Lienz ist die Bezirkshauptstadt von Osttirol (deckungsgleich mit dem Bezirk Lienz) und liegt auf einer Seehöhe von 673 m ü. A. an der Mündung der Isel in die Drau.
Die 2904 m ü. A. hohe Schleinitz (südliche Schobergruppe) erhebt sich nördlich des Lienzer Talbodens und gilt als der Hausberg der Stadt Lienz.
Die römisch-katholische Stadtpfarrkirche zum Hl. Andreas befindet sich nördlich des Stadtzentrums im Stadtteil Patriasdorf auf dem Pfarrbichl auf 692 Meter Seehöhe. Es handelt sich im architektonischen Kern um einen gotischen Bau und wurde während verschiedenster Epochen mehrmals umgebaut. Sie ist die älteste Pfarrkirche in Lienz und eine der ältesten Pfarren Osttirols.
Schon im 5. Jahrhundert stand auf dem Pfarrbichl, nördlich von Lienz, eine frühchristliche Kirche. 1204 weihte der Bischof von Pola eine romanische Kirche ein. Sie war einschiffig, mit Fresken geschmückt und wahrscheinlich mit einer Flachdecke versehen. Von diesem Gotteshaus stammen die zwei Portallöwen, die heute noch beim Haupttor stehen.
1430 begann die Görzer Bauhütte, im Auftrag des in Lienz residierenden Görzer Grafengeschlechts, mit dem großzügigen Umbau zu einer dreischiffigen gotischen Basilika. Auch sie wurde mit Fresken geschmückt und erhielt unter dem Chor eine Krypta. Der Innsbrucker Bildhauer Christoph Geiger schuf aus dunkelrotem Marmor die Grabplatten für den letzten Görzer Grafen Leonhard († 12. April 1500) und für Michael von Wolkenstein-Rodenegg († 1523) und dessen Gemahlin Barbara von Thun.
1737 zerstörte ein Blitz Turm und Kirchendach. Der Altarraum wurde nun barockisiert. Der Hauptaltar ist der prunkvollste Barockaltar Osttirols. Seine heutige neugotische Form erhielt der Turm nach der Umgestaltung des oberen Teils im Zeitraum 1907/09. Ende 1949 konnte, nach dessen „Einziehung“ im Zweiten Weltkrieg, wieder ein neues Geläut, bestehend aus sieben Glocken, angeschafft und geweiht werden.
Im 19. Jahrhundert wurde die Kircheneinrichtung (Bänke, Kanzel, Taufstein, Fenster) regotisiert und erhielt bei der letzten Renovierung von 1967 bis 1969 ihr heutiges Aussehen. Im Norden der Kirche wurde 1924/25 durch Architekt Clemens Holzmeister das Bezirkskriegerdenkmal mit der Kriegergedächtniskapelle errichtet. Darin befindet sich ein Gemäldezyklus von Albin Egger-Lienz. Der Künstler ist dort bestattet.
Nach jahrhundertelanger Zugehörigkeit zum Erzbistum Salzburg wurde die Pfarre 1808 Brixen unterstellt, für wenige Jahre Laibach, daraufhin wieder Brixen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Apostolische Administratur Innsbruck-Feldkirch eingerichtet, die 1964 in die Diözese Innsbruck umgewandelt wurde.
Die Orgel auf der Westempore wurde ursprünglich 1618 von dem Passauer Orgelbauer Andreas Butz erbaut. Nach einem Umbau durch Franz II. Reinisch 1888 beherbergt das erhaltene Butz-Gehäuse seit 1972 ein Orgelwerk der Firma Reinisch-Pirchner, in das einige erhaltene Pfeifen von Butz integriert wurden.
Das Patrozinium wird am 30. November gefeiert.
Quelle: (de.m.wikipedia...)
Ein herzliches Dankeschön möchte ich hiermit der Stadtpfarre Lienz und dem Mesner für die Ermöglichung der Aufnahme aussprechen!