Ceiling heating - Does it make sense?- DIY SPECIAL

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  • Опубліковано 3 лют 2025

КОМЕНТАРІ • 48

  • @mika4real
    @mika4real 4 дні тому +1

    Die Abnahme der Strahlungsintensität im Quadrat zum Abstand trifft auf die Flächenstrahler / Flächenheizungen und die Maßstäbe um die es hier geht quasi nicht zu. Das sollte unbedingt richtig gestellt werden!

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  4 дні тому

      Zum einen gibt es bei physikalischen Gesetzen keinen Maßstabs- oder Entfernungsindex. Das Gravitationsgesetz gilt in 2 m genauso wie in einer Entfernung von 1 Mio. km. Zum anderen kann man sich eine Fläche als Ansammlung unendlich vieler Punkte vorstellen, die jede eine Strahlungsquelle darstellen. Die entstehenden Interfererenzen sind vernachlässigbar, da sie sich größtenteils aufheben. Sehr gut beobachten lässt sich die quadratische Abnahme der Strahlungsintensität übrigens bei Kachelöfen, deren warme Oberfläche in geringer Entfernung als heiß, schon in weniger als 1 m Entfernung nur noch als warm und in 2 m Entfernung bereits fast überhaupt nicht mehr empfunden wird.

  • @klausmichael7546
    @klausmichael7546 14 днів тому +9

    Danke. Grundsätzlichviele schlaue und rictige Aussagen und Mehrres, an das ich nicht gedacht hätte. Aber auch einige Fehler:
    1. Die Abnahme der Strahlungsdichte mit der Entfernung gilt nur bei punktförmigen Strahlungsquellen und bei großen Entfernungen (z.B. Sonne auf Erde) und nicht bei flächigen Strahlungsquellen und gerignen Entfernungen. 2. Fußbodenheizungen sind nach oben oft teil-abgeschattet durch Teppiche und Möbel; Deckenheizungen dagegen niemals. Daher haben Deckenheizungen pro m² Zimergrundfläche eine höhere tatsächlich Strahlung abgebende Fläche als FBH. 3. Die Entfernung von 2,5-3 m zwischen abstahlender Decken-Oberfläche und aufnehmender Fußboden-Oberfläche spielt für die gleichmäßige Raumerwärmung überhaupt keine Rolle; vielmehr strahlen ja alle erwärmten Oberflächen in alle richtungen auch gleich wieder Wärme ab und das ständige Hin und Her der Strahlung geht letztlich um fast alle Ecken. 4. Die Sekundär-Erwärmung der Luft durch die erwärmte Fußboden-Oberfläche funktioniert auch (anteilig), wenn der Fußboden von oben per Deckenstrahlung erwärmt wurde.. Wie warm ein Fußboden dabei wird, hängt vor allem von der Dämmung und dem Oberflächenmaterial des Bodens ab. Holzböden erwärmen sich bei Strahlung von oben schnell. Fliesen auf Estrich dagegen sehr langsam. 5. FBH und Deckenheizung können bei gleicher Temperatur eine unterschiedliche Emissivität (=Abstrahlungs-Intensität) haben, weil Fußböden aus anderen Materialien und Beschichtungen bestehen, als Decken.
    6. Die Rohrabstände sind nur in gleichem Einbausubstrat relevant, also z.B. in Zementestrich. Relevant ist allein die mittlere Oberflächentemperatur, egal, wie eng die Rohre dazu verbaut werden mussten. Das Deckenheizungen aber oft in Leichtbau-Decken mit Wärmleitblechen rund um die Rohre zur besseren Wärmeüebrrtagung auf Gipskarton verbaut werden, spielen weniger die Rohrabstände, als die gesamten Einflussfaktoren auf die Wärmeabgang von Rohr zu Oberfläche eine Rolle. Hier würden Messwerte helfen (ich habe keine).
    7. In Erdgeschossen über unbeheizten Kellern können FBH - je nach Dämmung darunter - hohe Wärmeverluste nach unten zum Keller hin haben, was deren Effizeinz mindert. Die Abwärme von Deckenheiungen unter einer EG-OG-Decke kommt dagegen dem 1.OG zugute, sofern das kein unbeheizter Dachboden ist.
    Klaus Michael

    • @tomba8992
      @tomba8992 14 днів тому +3

      1. Das Abstandsgesetz bei isotropen Strahlern, ausgehend von einer punktförmigen Strahlungsquelle, gilt. Für Berechnungen innerhalb einer Simulation der Flächen und Strahlung wird eine Annäherung im Bereich der Auflösung genutzt. So zum Beispiel pro cm².
      Das gilt nicht nur bei großen Entfernungen (z.B. Sonne auf Erde), sondern z.B. bei jedem Leuchmittel zu Hause oder auch jeder Taschenlampe.
      2. Bezogen auf die "Ausleuchtung" der Oberflächen durch Direkt oder Primärstrahlung, kann sich hier ein Vorteil ergeben, auch wenn dieser in der Gesamtbetrachtung nur einen sehr geringen Anteil ausmacht.
      3. Ab hier kann ich Ihnen leider nicht mehr folgen.
      _"Die Entfernung von 2,5-3 m zwischen abstahlender Decken-Oberfläche und aufnehmender Fußboden-Oberfläche spielt für die gleichmäßige Raumerwärmung überhaupt keine Rolle; vielmehr strahlen ja alle erwärmten Oberflächen in alle richtungen auch gleich wieder Wärme ab und das ständige Hin und Her der Strahlung geht letztlich um fast alle Ecken."_
      Wie bei einem gewöhnlichen, altbekannten Heizkörper, welcher ebenfalls die Wärme über Konvektion und Strahlung abgibt und so die Masse des Raumes erwärmt und damit alle Oberflächen zu Strahlern werden lässt. Das gilt allgemein für die dem Raum zugeführte thermische Energie.
      ... _"Holzböden erwärmen sich bei Strahlung von oben schnell. Fliesen auf Estrich dagegen sehr langsam."_
      Das ist die Interpretation der menschlichen Empfindung. Holzböden erwärmen sich nicht schnell, im Gegenteil. Der Wärmeleitwert von Holz ist geringer als der von Fliesen/Estrich/Steingut. Anders formuliert isoliert Holz dadurch besser. Durch den geringeren Wärmeleitwert wird bei direktem Kontakt weniger Wärme über Wärmeleitung abgeleitet. Im Gegensatz zu einer noch kühlen Fliese, bei welcher ein höherer Wämeleitwert vorliegt. Einfach formuliert verschwindet die Wärme in der Masse der Fliese.
      Ein komplexes Thema.
      Es handelt sich um ein zusätzliche Möglichkeit oder auch Alternative, welche in einigen Situationen bestimmt eine hilfreiche Lösung sein kann.
      Gruß, t.

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  14 днів тому +2

      Ich danke Dir für Deinen Kommentar und den Richtigstellungen in Bezug auf den Kommmentar davor. Ich denke, man kann sich eine Flächenheizung auch als eine Ansammlung vieler punktförmiger Heizquellen vorstellen, wobei sich entstehende Interferenzen größtenteils aufheben und somit in der Gesamtbetrachtung keine oder nur eine sehr kleine Rolle spielen. Aber ich bin kein Physiker, sondern nur Ingenieur, um das bis ins letzte Detail beurteilen zu können.
      Was das warme Holz betrifft, musste ich schmunzeln und an meine warme Wolldecke denken. Das wäre doch eine tolle Innovation: eine Wolldeckenheizung, die schon warm ist, ohne dass man überhaupt warmes Wasser zuführen musste. Also nochmals vielen Dank und einen herzlichen Gruß, T.

    • @Sysiphus1981
      @Sysiphus1981 13 днів тому

      ​@@HeimwerkerSPEZIAL klar ist eine Fläche viele punktförmige Strahler, entscheidenter ist aber die Energie pro Fläche, punktförmig ist es eine Kugel, bei einem Flächenstrahler die Addition, somit stimmt es nicht. Richterweise muss man alle Raumflächen nehmen, aber nur die kongruente Fläche zum Flächenstrahler hat die höchste Energiedichte. Insgesamt muss man auch sagen, dass das Ganze etwas sinnbefreit ist, weil ja bis auf die Fenster die Strahlungsenergie im Raum bleibt.

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  13 днів тому +1

      Das hört man leider immer wieder: die Wärme bleibt im Raum. Nein. Bleibt sie nicht, denn es kommt ja gar nicht erst genug rein. Das sieht man sehr schön, wenn man die Datenblätter von Deckenheizungssystemen mit denen von Fußbodenheizungen vergleicht. Die dort angegebenen Heizlasten sind bei ansonsten gleicher Auslegung deutlich niedriger. Deckenheizungen geben bei gleicher Fläche, Verlegeabstand und Vorlauftemperatur weniger Energie an den Raum ab. Dafür verantwortlich ist nicht die Strahlung, denn diese ist bei allen drei Heizungsarten, wie im Video ausgeführt, gleich (der Lampe ist es egal, ob sie auf dem Fußboden steht, an der Wand oder der Decke hängt, sie macht den Raum immer gleich hell). Die Konvektion und damit die Wärmeabgabe unter der Decke ist aufgrund der höheren Lufttemperatur eingeschränkt.

    • @Sysiphus1981
      @Sysiphus1981 13 днів тому

      Schon klar, Wärmestau unter der Decke, ich red ja nur von der Strahlungsenergie. Deckenventilator würd ich sowieso machen, auch bei Fussbodenheizung.

  • @kayazo1
    @kayazo1 12 днів тому +2

    Zwei grundsätzliche Fehler in ihrer Darstellung:
    1. Fehler: Bei Strahlungswärme geht es nicht primär darum, via Konvektion Raumluft zu erwärmen. Sondern grundsätzlich geht es darum, dass die Strahlung auf den menschlichen Körper trifft und dort auf den Punkt Körper erwärmt. Will sagen, im Raum sind zwar Luft 18-20 Grad Lufttemperatur, aber man empfindet es schon als warm in Richtung 22/23 Grad. Der Märzsonnenefffekt - 12 Grad Aussentemperatur, aber in der Sonne schön warm.
    2. Fehler: Die Deckenheizung hat durch deren vollflächigen Strahlung über den gesamten Raum die größte Strahlungseffients.
    Der Boden ist für gewöhnlich mit Möbel und Teppich zu min. 30% zugestellt.

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  12 днів тому

      Na ja, 30% - das muss man erst mal hinbekommen und noch dazu mit Möbeln, die keine Füße haben, also bündig auf dem Fußboden abschließen. Aber gut, geschenkt, so was gibts, nicht in meiner Bubble, aber bei anderen.
      Dass die Strahlung den menschlichen Körper trifft und man damit heizt, ist Quatsch. Aufgrund der quadratischen Abnahme der Strahlungsintensität wird da allenfalls der Kopf gewärmt, falls man da, wie ich, nicht mehr so viel Haare hat. Die Füße bleiben kalt.
      Ich will mir gar nicht vorstellen, wie ich da bibbern müsste mit den Beinen ständig unter dem Schreibtisch. Aber gut, dafür gibts ja dann elektische Heizdecken. Oben Deckenheizung unten Heizdecke - eine Kombi, die Sinn macht.

  • @hugohabicht9957
    @hugohabicht9957 14 днів тому +5

    Grundsätzlich halte ich Heizdecken für am sinnvollsten

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  13 днів тому

      Du meinst, die Heizdecke wäre die bessere Deckenheizung?

    • @MarkUs-sn6rc
      @MarkUs-sn6rc 11 днів тому

      Es geht nicht um die Erwärmung der Luft! Es geht rein um die Strahlungswärme, auch nicht auf den menschlichen Körper sondern auf die Inneneinrichtung und Innenwände.
      Und nochmal, weil ich diese Bedenken ständig höre, es geht nicht um warme Luft!
      Schaut bitte einmal das Diagramm zur Wohlfühltemperatur an. (Wandtemperatur zu Lufttemperatur).
      Ich hab die Deckenheizung in der Praxis erlebt. Angenehm kühle Luft und dennoch fühlt man sich wohl und angenehm.
      Am besten selber mal in der Praxis anfühlen statt mit theoretischen Konzepten erklären zu versuchen.
      Bei der theoretischen Konzeption kommt man von der Denke über die Lufterwärmung scheinbar nicht weg.

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  11 днів тому

      Ich frage mich, woher das kommt mit der Strahlungswärme bei der Deckenheizung. Bei gleicher Oberflächentemperatur ist deren Betrag doch bei allen drei Heizungsarten völlig gleich. Der Raum wird doch nicht heller, wenn ich eine Lampe an die Decke hänge, statt sie vom Fußboden aus leuchten zu lassen. Und nochmal: die Strahlungsintensität nimmer quadratisch zum Abstand ab. Bei der DH wird man da maximal zum Hitzkopf.

    • @MarkUs-sn6rc
      @MarkUs-sn6rc 11 днів тому

      @@HeimwerkerSPEZIAL Der Vergleich mit der Position der Glühbirne (Decke vs. Boden) ist interessant. Hiernach wäre der Effekt der Beleuchtung des Raumes(Strahlen/Teilchentheorie) gleich? Je nach Möblierung oder?
      Der Effekt müsste ohne Möblierung identisch sein(ausschließliche Betrachtung der Strahlungswärme/Licht/Infrarotlampe ).
      Nur das bei der DH die Quelle nicht Punktuell sondern Flächig ist und dadurch den Raum gleichmäßig bestrahlen, bzw. im Beispiel der Lampe beleuchten, kann.
      D.h. fast der selbe Effekt wie bei der Fußbodenheizung oder Wandheizung(reine Strahlungsbetrachtung).
      Die Wärmeübertragen per Luft, war schon seid den ersten Konvektionheizungen mit vielen gesundheitlichen Problemen belastet(Staub, Trockene Luft).
      Daher würde ich die gestörte Konvektion und Wärmeübertragung per Luft bei der FH eher als gesundheitlich Nachteilig bewerten. Staub in der Schwebe, Wärme von unten würde ich als gesundheitlich bedenklich einordnen.
      Ich stimme Ihnen bezüglich der Höhe der Energie Abgabe bei umströmten Heizkörpern und der FH zu. Hier kann mehr Energie abgeben werden. Das heißt bei Räumen/Häuser mit einem hohen Energiebedarf(Altbauten, etc.) kann eine DH möglicherweise nicht genügend Energie in den Raum bringen, da hier die Emergieabnahme durch die Konvektion fehlt. Mit der Folge, wie sie bereits bemerkten das die Luft nicht ausreichend erwärmt wird.
      Dies ist aber auch nicht notwendig und auch nicht erwünscht.
      Bei DH ist die Raumlufttemperatur niedriger als bei der Fußbodenheizung. Dennoch ist das Gesamtklima viel angenehmer.
      Die Systeme DH und FH, WH sind grundlegend verschieden ausgerichtet. Man kann eine Konvektionssystem nicht mit einem Strahlungssystem vergleichen in dem man die Lufttemperatur vergleicht und daraus Schlussfolgerungen über die Effizienz ziehen.
      Wobei ich Effizienz über Wohlfühlen und gesundheitliche Belange definiere.
      Beste Grüße

    • @hugohabicht9957
      @hugohabicht9957 11 днів тому

      @@HeimwerkerSPEZIALNö statt Deckenheizung

  • @Jesper2324
    @Jesper2324 14 днів тому +1

    Das ist grundsätzlich richtig und gut erklärt. Danke. Mir fehlt jedoch die Betrachtung in einem nicht leerstehenden genutzten Raum. Der Fußboden steht in vielen Räumen voll. Ein zweiter Punkt der mir fehlt ist der Einbauaufwand. Die meisten sanieren ja eine Bestandsimmobilie.

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  14 днів тому +1

      Kommt bald noch ein weiteres Video dazu. Der Einbauaufwand für eine Deckenheizung mit allen Drum und Dran dürfte so um den Faktor 10 größer sein als bei einer Fußbodenheizung, denke ich.

    • @frankl9581
      @frankl9581 14 днів тому

      Gibt doch schon gkp mit eingelassenen Rohren..... verbinden Platten anschrauben bissel spachteln und streichen.... Vorher noch ne 60er Dämmung und Dampfbremse klaro, sonst schleicht die Wärme nach oben weg. Zum Beispiel Flexiro hat son system.

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  14 днів тому

      Hab ich mir gerade mal angeschaut, auch den Montagefilm. Würde ich die Finger davon lassen. Sehr viele Quetsch-Verbinder, relativ hoher Verlegeabstand von 10 cm bei gleichzeitig recht dünnem Rohr (ca. 8mm Innendurchmesser), Rohre nur eingefräßt in die Platten, damit Luftspalt zwischen Rohr und Trägerelement, sehr hoher Preis von ca. 80 Euro/qm, geringe Heizleistung von nur ca. 35-40 W/qm bei Vorlauftemperaturen, die die Decke nicht zum Grill oder Haartrockner werden lassen. Bestätigt voll und ganz das im Video Gesagte. Weil er das weiss, bietet der Hersteller das System als Zusatzheizung zur Ankopplung an einen bestehenden Heizkörper mittels RTL-Ventil an, so nach dem Motto: "Hat ja keiner behauptet, dass das auch allein zum Heizen genügt."
      Deutlich bessere Werte bringt das von denen angebotene Nasssystem. Damit lassen sich Heizleistungen von 70-80 W/qm erzielen, was dann bei einem sehr gut gedämmten Raum schon hinkommt, ohne dass es noch eines Extra-Heizkörpers bedarf.

    • @frankl9581
      @frankl9581 14 днів тому +2

      @@HeimwerkerSPEZIAL gibt hier auf UA-cam einen der hat die verbaut der scheint von der Sache überzeugt zu sein..... eventuell sollte man manchmal einfach Eure ganzen Theorien über Board schmeißen und einfach machen...
      Wie mit niedrigen vorlaufTemperaturen und Heizkörpern ein Haus heizen. Klappt ja gegen sämtliche Theorie auch.

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  13 днів тому

      Genau, das schwarze Loch in der Raum-Zeit-Kontinuität. Die treten in letzter Zeit immer häufiger auf. Und die oben zitierten Daten aus den Datenblättern des genannten Herstellers sind mit Zaubertinte geschrieben und verändern sich, wenn man die passende Zauberbrille aufsetzt.

  • @holgermey1684
    @holgermey1684 14 днів тому +2

    Ich gebe meinen Vorrednern recht, dass es schwer ist, dieses Thema in dieser Kürze ausreichend zu beleuchten. Als Nutzer einer Deckenheizung möchte ich ein paar Dinge aus meiner eigenen Erfahrung weitergeben:
    Bei einer Fußbodenheizung kommt eine dicke Schicht an Estrich darüber. Dann der Belag wie Fließen, Laminat, Parkett. Manche legen noch einen Teppich darüber. Seine ganze Einrichtung stellt man auf die Heizung, was die Wärmeübertragung mindert. Und was wiederum dafür sorgt, dass - wenn dann alles durchgewärmt ist - es länger dauert, sollte man die Temperatur anpassen wollen. Die Trägheit erhöht es also enorm.
    Bei der Wandheizung sollte man Wände nutzen, auf deren gegenüberliegenden Seite kaum/keine Fensterflächen liegen, sonst marschiert die Infrarotstrahlung nach draußen. Da wird es dann schon eng, eine ausreichend große Fläche zu finden, die man damit belegen kann. Hinzu kommt, dass man unter Umständen einen Schrank davor stellt und damit ebenfalls die Vorzüge zunichtemacht.
    Als möglichen Nachteil sehe ich es an, dass man bei der Deckenheizung schon genau Obacht geben (oder planen) muss, wo man seine Beleuchtung montiert. Eine Wärmebildkamera hilft aber da. Die Wahrscheinlichkeit, dass man ein Bild oder ein Möbelstück an der Wand fest macht, ist m. E. jedoch höher und damit gefährlicher, dass man eine Leitung der Wandheizung trifft. Hier punktet die Fußbodenheizung voll (mal von der Küche abgesehen, wo evtl. eine Insel im Boden verankert wird).
    Dabei aber auch gleich wieder der Vorteil: Sollte die Deckenheizung einmal undicht werden, sieht man das sofort und kann entsprechend reagieren. Das ist bei einer Fußbodenheizung schon deutlich schwieriger, da das Wasser erst viel später und an völlig anderer Stelle austritt und die Reparatur teurer ist.
    Thema Temperatur: Die gemessene Temperatur ist bei der Deckenheizung geringer. Wir hatten einen Raum, der bis dahin mangels vorhandener Heizung ausgekühlt war (etwa 17°C). Dann nahmen wir die Deckenheizung mit etwa 36°C Vorlauftemperatur in Betrieb. Es ist ein total komisches Gefühl, wenn man sich durch kalte Luft bewegt, dann stehen bleibt und sofort diese Wärmestrahlung spürt.
    Ein weiterer Punkt, der zu beachten ist: Bei Hochbetten könnte es für die Person nahe der Decke beim Schlafen zu warm sein.
    Wir haben das Black System von Aquatherm verbaut und waren begeistert, wie einfach das zu verlegen geht. Einfache Trockenbau-Unterkonstruktion, Halter montieren, Elemente einklipsen, Rohre aufstecken und mit Gipskartonplatten verschließen. So ist auch nur eine dünne Fläche zu überwinden (ggü. einem Fußbodenaufbau bei der Fußbodenheizung). Damit ist sie um einiges reaktionsfreudiger. Das alles bei etwa 8cm Verlust der Deckenhöhe und minimalinvasiven Eingriff (Thema nachträglicher Einbau)
    Bei um die 0°C Außentemperatur haben wir eine Vorlauftemperatur von etwa 33°C und erreichen damit eine Raumtemperatur von 23°C bei einem ungedämmten Altbau bei 2,8 m Deckenhöhe.

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  14 днів тому +2

      Sicher, die Nutzungsart eines Raumes ist schon wichtig und sollte in die Gesamtbetrachtung eingehen. Bei einem Kinderzimmer mit Hochbett wäre eine Deckenheizung keine ganz so gute Idee. In einem eher orientalisch eingerichteten Wohnzimmer könnte eine Fußbodenheizung zwar zu warmen Füßen, aber einem ansonsten recht kühlen Raum führen.
      Neben diesem Parameter der "spezifischen Nutzungsart" gibt es aber auch andere Größen, die sich vorweg berechnen und in die Entscheidung der entsprechenden Heizungsart einfließen müssen. Üblicherweise fängt man mit einer Wärmebedarfsrechnung an. (Diese ist nicht Thema des Videos und in einer DIN geregelt)
      Für meine Bibliothek (ca. 17 qm, 2,60 m Raumhöhe), in der ich gerade sitze, würde ich da z.B. rund 1400 Watt rausbekommen, was einem Wärmebedarf von ca. 80W/qm entspräche. Dann schaut man sich die verschiedenen Heizungen an, z.B. die Bausatzdeckenheizung von Flexiro und deren Heizleistung . Im Datenblatt steht da z.B. bei einer mittleren Heizwassertemperatur von 38 grd, was in etwa 40-41 grd Vorlauftemp. entspricht, ein Wert von 47 W/qm bei einer Raumtemperatur von 20 und 36 W/qm bei 24 grd. Damit scheidet die für die Beheizung meines Raumes aus. Der ebenfalls angeboten Bausatz zur Nassverlegung bringt dann schon Werte um die 80 W/qm bei 40 grd Vorlauf und 20 grd Raumtemperatur und käme damit bereits in Frage. Für 24 grd wären die angegebenen 60 W/qm aber zu wenig. Bei 45 grd Vorlauf würden die Werte dann stimmen, aber da würden sich mir wohl die Haare kreuseln.
      Jetzt kann ich mich auf die Suche nach einem Systemanbieter machen, der auch 5cm Verlegeabstand anbietet. Dort würden die Werte dann sicherlich in den wohnlichen Bereich kommen. So, wie ich das hier schreibe, denke ich, sollte ich da vlelleicht mal ein Tutorium dazu machen.

  • @MichaelWDietrich
    @MichaelWDietrich 13 днів тому +1

    Hast Du da nicht in Deiner Pauschalisierung einen Denkfehler eingebaut?
    Die Fußbodenheizung ist m.E. überall dort ineffektiv, wo der Fußbeoden durch Möbel (Schränke, Kommoden, Sofas, Betten und Sessel ggf Tische mit Massiven Füßen) verdeckt ist. Weil diese von unten beheizt werden und die Wärme nicht oder nur in sehr geringem Maß nach oben abgeben (können). Dieses Problem hat die Deckenheizung nicht.
    Das heißt, Deine Aussage die Deckenheizung sei die ineffektivste Heizung stimmt so absolut IMHO nur in einem leeren Raum. In einem bewohnten Raum kommt es m.E. sehr darauf an, zu wieviel Prozent dieser mit Möbeln vollgestellt ist. Ein kleines Schlazimmer (10 qm wie wir es hier haben) mit einem Kleiderschrank und einem 180x200 cm Bett dazu ein Teil der Decke als Dachschräge ist m.E. mit einer Decken-/Wand-Heizung (nenn die Dachschräge von mir aus Wand?!) durchaus am effektivsten zu beheizen, während eine Fußbodenheizung hier komplett versagen würde. Deshalb haben wir uns für diese kleinen Zimmer für eine Deckenheizung entschieden.
    Ein 35qm Wohnzimmer hingegen, in dem nur ein Sofa (das noch dazu auf mehrere cm hohen Beinen steht) und zwei vernachlässigbare Bücherregale den Fußboden teilweise verdecken, ist sicher mit einer Fußbodenheizung besser bedient. Da haben wir allerdings aus der Geschichte des in rede stehenden Baus imemrnoch Konvektoren und seit kurzem zusätzlich Klimaanlagen.

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  13 днів тому

      Ja klar, für ein Orientzimmer ist ein FBH keine so gute Sache. Und Dachschrägen erhöhen die aktivierbare Heizfläche. Alles richtig. Mir ging es erst mal ums Generelle. Klar gibt es genügend Fälle, wo eine DH auch oder mehr Sinn macht.

  • @georglindic4191
    @georglindic4191 13 днів тому

    Mein im Jahr 2000 erbautes Haus wird mit einer Deckenheizung beheizt. Heizmatten mit 3 mm Kapillarrohren in 25 mm Teilung wurden an einer abgehängten Decke befestigt, mit Dämmung zwischen Decke und Heizmatte, das Ganze mit Gipskartonplatten verkleidet. Laut Hersteller beträgt bei einem Delta T von 5 K die Heizleistung 50 W/m2. Das ist für den Wärmebedarf des Hauses vollkommen ausreichend. Bei 0°C ist eine Vorlauftemperatur von 37°C erforderlich, bei -22°C braucht es 44°C.
    Die Decken sind nur minimal wärmer als der Raum. Die Wärme ist sehr angenehm.
    Ja, das System war ungefähr doppelt so teuer wie eine FBH, und die Montage war ziemlich aufwändig. Ich würde es trotzdem sofort wieder installieren.

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  13 днів тому

      Danke für den Beitrag, der im Wesentlichen bestätigt, was im Video gesagt wird: Da Deckenheizungen i.d.R. eine deutlich niedrigere Heizleistung als FBH haben, ist ihr Einsatz nur in Gebäuden mit einem relativ geringen Flächenenergiebedarf sinnvoll. Das sind entweder relativ neue Gebäude, wie im vorliegenden Fall, oder Altbauten auf einem hohen oder sehr hohen Sanierungsniveau. Vorlauftemperaturen müssen im Gegensatz zu einer FBH relativ hoch gewählt werden, was zu höheren Energiekosten führt, falls man eine WP zum Heizen verwenden will oder muss.

  • @whyme3697
    @whyme3697 14 днів тому +1

    Es ist ein bisschen fraglich, dieses Thema in einem 8 Minuten Video abzuarbeiten. Wie wäre es mal, mit konkreten Berechnungen mit Vergleich in einem ungedämmten Altbau-Raum?! Im Netz liest man sehr viel Unsinn. Gute Quellen wären auch sehr hilfreich.

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  14 днів тому

      Ja, das würde man sich wünschen. Aber für so etwas ist dann UA-cam nicht die richtige Adresse. Apropos gute Quellen: da wären die Grundlagen der Thermodynamik sowie der Strahlungstheorie bis zurück zu Huygens zu erwähnen. Das alles hier reinzupacken, steht in keinem Aufwand zum informativen Nutzen. Wer da mehr wissen will, sollte mal in einer gut sortierten Uni-Bibliothek vorbeischauen. Da gibt es ganze Regalmeter zu diesen Themen.

    • @whyme3697
      @whyme3697 14 днів тому

      @HeimwerkerSPEZIAL Ich wollte nicht die Glaubwürdigkeit anzweifeln oder Kritik üben, ich wollte einfach nur weitere Webseiten haben, wo man die Themen unter Umständen etwas ausführlicher in seinem Tempo durchlesen kann. Und vielleicht auch etwas differenzierter für sich die Frage beantworten kann, was es im Altbau zu beachten. In vielen Foren liest man positive Berichte über Deckenheizungen, aber leider liest man fast nie, ob es sich um einen Anbau oder um ein Passivhaus handelt.

    • @HeimwerkerSPEZIAL
      @HeimwerkerSPEZIAL  14 днів тому +1

      Ja, und ich meine das genauso wie ich es sage: im Netz findest Du dazu so gut wie nichts, in einer gut sortierten Unibibliothek dagegen mehr. Hatte letztes Jahr dazu einen Stapel von rund 40 Büchern bei mir auf dem Tisch. Im Internet findet man immer nur die schnellen, leider aber mitunter nicht die richtigen Antworten. Und was Deckenheizungen betrifft, mitunter auch viel Abrakadabra - so, als ob da eine Raum-Zeit-Krümmung dafür sorgt, dass die Gesetze der Physik plötzlich aufgehoben sind.
      Da ich mich aber derzeit intensiv mit der Thematik befasse, mach ich vielleicht noch mal was in Richtung Berechnung. Mal sehen. Muss sich ja auch jemand anschauen wollen.

    • @whyme3697
      @whyme3697 14 днів тому

      @@HeimwerkerSPEZIAL Oh, ich denke das ist sehr sehr interessant und quasi Pionierarbeit, weil sich da eben so gut wie nichts zu findet. Ich wäre dir jedenfalls wahnsinnig dankbar.