Oha. Nee, Greyhawk war nicht die Grundlage für die Known World. (ab Minute 38). GH war Garys Spielwelt, die veröffentlichte Version weicht von seiner Version erheblich ab. Und sie war von vornherein als Sandbox-Welt angelegt. Der Vorgänger der Box, das World of Greyhawk Folio von 1980, ist noch sparsamer in der Beschreibung. Wie Ihr schon sagt: Gygax meinte, dass man keine Spielwelt braucht. Die Vergessenen Reiche waren da eher narrativ ausgerichtet, was auch daran liegt, dass Ed Greenwood schon 20 Jahre vor der grauen Box Geschichten dazu geschrieben hat. Die Known World (später Mystara) ist explizit für Basic D&D entworfen worden, eigentlich nur als Beispiel für eine Spielwelt. Sie basiert auf der Spielwelt von Lawrence Schick und Tom Moldvay, hat von diesen aber nur die Namen übernommen. Greyhawk war AD&D vorbehalten. Ach, und: auf Seite 30 der "Glossography" aus der Greyhawk-Box sind die Orte, an denen die bis dahin publizierten Abenteuer spielen, sehr wohl vermerkt. Das kleine Heft, auf das Markus hier wohl anspielt, heißt zwar Greyhawk, ist aber nur ein Regelergänzungsband für das originale D&D.
World of Greyhawk ist nach wie vor mein Kampagnensetting, wenn wir AD&D spielen. Dragonlance ist mir zu heroisch und die Realms sind mir zu ausgelutscht. Auf Greyhawk habe ich wunderbar vielseitige Regionen, die man bespielen kann. Und eine Kampagne läuft in der mittlerweile vierten Charaktergeneration seit den späten 1990ern (Mein Barde ist der Sohn des 1. Generation Elfen-Kämpfers. Dessen Zwergenkumpel ist noch mit ihm durch die Welt gezogen, inzwischen sind die Urenkel auf der 3. Stufe oder so...
Naja, ein bisschen über den Krieg, den Regen des Farblosen Feuers und die große Vernichtung als Hintergrund der großen Völkerwandererungen der Oeridians, Sulois und die Entwicklung in den baklunischen Regionen steht da schon - und warum die Sulois und Orideans aus ihrer Wüste fliehen ist klar - durch den magischen Atomkrieg ist die Gegend einfach nicht mehr bewohnbar... Die blondhaarigen Sulois werden an die Ränder der Welt verdrängt (Schnee/Eis/Frostbarbaren und die Scharlachrote Bruderschaft - Mutanten und Chimären sind was tolles ;) ), während die Oeridians weite Teile des Kontinents einnehmen und ein großes Imperium errichten, dass aber mehr und mehr verfällt. Warum die Untoten ein Wappen haben - naja, da es auch intelligente Untote gibt (zB im alten Großkönigkreich), nimmt das nicht wunders... Im Gegensatz zu den Realms finde ich das Pantheon (naja, eigentlich sind es hier gleich mehrere) wesentlich einleuchtender und auch insgesamt ist die Welt deutlich bodenständiger und weniger abgehoben. Es ist mehr ein fantastischer Realismus, den man auf Greyhawk antrifft, viel Sword and Sorcery, aber wenig High Fantasy (kann man aber auch haben, wenn man denn will...) Die südlichen Kontinente hat man schon mit auf dem Schirm. Aber das Verhältnis dazu ist mehr so wie von Aventurien zu Riesland, Güldenland und dem Südkontinent... Auch bei DSA war man mehr oder weniger auf Aventurien eingeengt, nur das Aventurien bei weitem kleiner ist als das nordöstliche Oerik/die Flanaess (benannt nach den Flan, einem der dort lebenden Völker)... Ich denke, dass man durchaus - genauso wie in den Realms, auf Aventurien, auf Midgard oder auch bei MERS in einer Region sein Leben lang spielen kann, ohne dass es da zu eng wird (ok, in Aventurien grenzt direkt an die top Weinregion eine Wüste, aber ... Fantasy...) Dito die Kontinente auf Krynn und vielen anderen Welten... Es ist genau das, was ich an der WoG mag - dass so viel im Vagen gelassen wird und ich als DM völlig frei agieren kann. Es gibt nicht die "Gefahr", dass man wie bei DSA einen kontinuierlichen Metaplot hat und man dann quasi von der RPG-Polizei ermahnt wird, dass dies und das ja in der Zeit gar nicht gehe (leider verhalten sich manche DSAler immer noch so...). Auf den D&D Welten gibt es diese Entwicklung in Sprüngen (wobei ich die bei den Realms bei weitem schlimmer finde als auf der WoG).
Oha. Nee, Greyhawk war nicht die Grundlage für die Known World. (ab Minute 38). GH war Garys Spielwelt, die veröffentlichte Version weicht von seiner Version erheblich ab. Und sie war von vornherein als Sandbox-Welt angelegt. Der Vorgänger der Box, das World of Greyhawk Folio von 1980, ist noch sparsamer in der Beschreibung. Wie Ihr schon sagt: Gygax meinte, dass man keine Spielwelt braucht. Die Vergessenen Reiche waren da eher narrativ ausgerichtet, was auch daran liegt, dass Ed Greenwood schon 20 Jahre vor der grauen Box Geschichten dazu geschrieben hat. Die Known World (später Mystara) ist explizit für Basic D&D entworfen worden, eigentlich nur als Beispiel für eine Spielwelt. Sie basiert auf der Spielwelt von Lawrence Schick und Tom Moldvay, hat von diesen aber nur die Namen übernommen. Greyhawk war AD&D vorbehalten. Ach, und: auf Seite 30 der "Glossography" aus der Greyhawk-Box sind die Orte, an denen die bis dahin publizierten Abenteuer spielen, sehr wohl vermerkt. Das kleine Heft, auf das Markus hier wohl anspielt, heißt zwar Greyhawk, ist aber nur ein Regelergänzungsband für das originale D&D.
World of Greyhawk ist nach wie vor mein Kampagnensetting, wenn wir AD&D spielen. Dragonlance ist mir zu heroisch und die Realms sind mir zu ausgelutscht. Auf Greyhawk habe ich wunderbar vielseitige Regionen, die man bespielen kann. Und eine Kampagne läuft in der mittlerweile vierten Charaktergeneration seit den späten 1990ern (Mein Barde ist der Sohn des 1. Generation Elfen-Kämpfers. Dessen Zwergenkumpel ist noch mit ihm durch die Welt gezogen, inzwischen sind die Urenkel auf der 3. Stufe oder so...
Naja, ein bisschen über den Krieg, den Regen des Farblosen Feuers und die große Vernichtung als Hintergrund der großen Völkerwandererungen der Oeridians, Sulois und die Entwicklung in den baklunischen Regionen steht da schon - und warum die Sulois und Orideans aus ihrer Wüste fliehen ist klar - durch den magischen Atomkrieg ist die Gegend einfach nicht mehr bewohnbar... Die blondhaarigen Sulois werden an die Ränder der Welt verdrängt (Schnee/Eis/Frostbarbaren und die Scharlachrote Bruderschaft - Mutanten und Chimären sind was tolles ;) ), während die Oeridians weite Teile des Kontinents einnehmen und ein großes Imperium errichten, dass aber mehr und mehr verfällt. Warum die Untoten ein Wappen haben - naja, da es auch intelligente Untote gibt (zB im alten Großkönigkreich), nimmt das nicht wunders...
Im Gegensatz zu den Realms finde ich das Pantheon (naja, eigentlich sind es hier gleich mehrere) wesentlich einleuchtender und auch insgesamt ist die Welt deutlich bodenständiger und weniger abgehoben. Es ist mehr ein fantastischer Realismus, den man auf Greyhawk antrifft, viel Sword and Sorcery, aber wenig High Fantasy (kann man aber auch haben, wenn man denn will...) Die südlichen Kontinente hat man schon mit auf dem Schirm. Aber das Verhältnis dazu ist mehr so wie von Aventurien zu Riesland, Güldenland und dem Südkontinent... Auch bei DSA war man mehr oder weniger auf Aventurien eingeengt, nur das Aventurien bei weitem kleiner ist als das nordöstliche Oerik/die Flanaess (benannt nach den Flan, einem der dort lebenden Völker)... Ich denke, dass man durchaus - genauso wie in den Realms, auf Aventurien, auf Midgard oder auch bei MERS in einer Region sein Leben lang spielen kann, ohne dass es da zu eng wird (ok, in Aventurien grenzt direkt an die top Weinregion eine Wüste, aber ... Fantasy...) Dito die Kontinente auf Krynn und vielen anderen Welten... Es ist genau das, was ich an der WoG mag - dass so viel im Vagen gelassen wird und ich als DM völlig frei agieren kann. Es gibt nicht die "Gefahr", dass man wie bei DSA einen kontinuierlichen Metaplot hat und man dann quasi von der RPG-Polizei ermahnt wird, dass dies und das ja in der Zeit gar nicht gehe (leider verhalten sich manche DSAler immer noch so...). Auf den D&D Welten gibt es diese Entwicklung in Sprüngen (wobei ich die bei den Realms bei weitem schlimmer finde als auf der WoG).
Silmarillion nicht lesen können? Ca 40 mal mit wachsender Begeisterung.... Soviel cooler als Herr der Ringe und einfach einmalig.
Nicht cooler, aber auch gut. Ich hab das Silmarillion gerne gelesen.