Ich arbeite in einer Kinderpsychiatrie. Diejenigen die krampfhaft für jedes Leben kämpfen, blenden doch allzu gerne aus, das dass Leben dieses (ungewollten) Kindes dann oftmals viel Leid hervorbringt. Und zwar Leid auf beiden Seiten. Darüber hinaus kann eine Schwangerschaft viele körperliche Veränderungen für die Mutter mit sich bringen, es geht also nicht nur um die Entscheidung im Sinne eines ungeborenen Kindes. Insbesondere Männer nehmen häufig eine anmaßend schwierige Position in dieser Auseinandersetzung ein. Und das Argument, daß man eben für seine sexuellen Beziehungen die Verantwortung tragen muss, ist an Aggressivität kaum mehr zu überbieten!
Stimmt. Praktizieren wir Männern gegenüber aber auch. Das gehört m.E. auch geändert. Elternschaft muss freiwillig sein. Wegen der Frau, wegen dem Mann aber vor allem wegen den betroffenen Kindern.
Das is das Problem. Kinder egal ob geboren oder ungeborene können noch nicht für sich selbst entscheiden. Ich kenne genauso Menschen, die wünschen sie wären nie geboren worden. In beide Richtungen kann die Entscheidung also fatal falsch sein. Im guten und schlechten ist es leider so, dass die Eltern sie treffen müssen, dass wir die Kinder nicht fragen können.
@@barbarareichart267 Deswegen halten wir das, was Adriana Beran sagt für so wichtig: Die Schwangere muss entscheiden. Nur sie kann wissen, ob es richtig ist, die Schwangerschaft zu durchlaufen und ein Kind zu bekommen.
@@SWR1Leute 100% Ein Kind hat wenig davon geboren zu werden und dann von Anfang an von den eigenen Eltern abgelehnt zu werden. Außerdem, auch in anderen Situationen zwingen wir niemanden seine körperliche Unversehrtheit zu riskieren, um jemanden zu helfen. Zum Beispiel gibt es zu wenig Spenderblut. Mehr Blut könnte Leben retten. Eine Blutspende hat nur den Bruchteil von Einfluss auf das Leben einer Person verglichen mit einer Schwangerschaft. Trotzdem würden wir niemals jemanden zwingen Blut zu spenden nur um ein Leben zu retten. Und in diesem Fall reden wir von Menschen die ganz klar auch Personen sind. Im Fall eines Embryos hingegen ist es eher noch schwierig wirklich von einer Person zu sprechen.
Ich habe (und das tue ich immer noch) jeden Tag pünktlich meine Pille genommen. Weil ich keine Kinder am Hals haben will. Trotz korrekter Einnahme hat die Pille versagt, ich habe abgetrieben und bin heute noch froh mich so entschieden zu haben! Würde der Hersteller andernfalls dafür aufkommen? Bestimmt nicht....
Wir wissen, dass dieses Thema sehr emotional ist. Deswegen möchten wir euch bitten, respektvoll miteinander umzugehen. Wie Adriana Beran auch im Gespräch sagt: Es gibt keine allgemein gültige Meinung zu dem Thema, denn die Schwangere allein kann entscheiden, was richtig für sie ist. Unsere Netiquette findet ihr hier: www.swr.de/netiquette Vielen Dank! 🍀
Allerdings sollte man immer auch bedenken, dass ein Schwangerschaftsabbruch keine Privatsache ist, da daran neben der schwangeren Frau auch der Vater und das medizinische Personal, wie auch die Gesellschaft im allgemeinen daran beteiligt sind und nicht zuletzt auch das kleine Wesen, dem man kein Recht auf Leben zugebilligt hat!
@@Rainerjgs Frau Beran setzt sich ja auch dafür ein, dass eine gute medizinische Betreuung und Beratung für Schwangere zugänglich ist. Wie meinst du das, dass die Gesellschaft daran beteiligt ist, wenn eine Frau sich für einen Abbruch entscheidet? Der Körper einer Schwangeren ist ja durchaus privat.
@@bendranski6882 Das ist natürlich auch von der Situation der Frau abhängig. Es gibt zum Glück Beratungsangebote, die Schwangeren bei ihrer Entscheidung helfen können, egal wie dieses dann aussieht. Wir haben ein paar Angebote auch im Infotext unter dem Video verlinkt! Frau Beran sagt, dass die Entscheidung immer bei der Frau liegen muss. Nur sie kennt alle Umstände. Wir hoffen, wir konnten die Frage etwas beantworten!
@@bendranski6882 Die Frage nach der Akzeptanz eines möglichen Kindes sollte tunlichst vor dem ersten Beischlafe geklärt werden, dann wären man vor solchen Enttäuschungen sicherer!
@@judle2657 Leider sind die Menschen heute weder zum Verzicht noch zur Verantwortung bereit, sondern setzen sich lieber über alle Moralgesetze hinweg und versündigen sich selbstherrlich an den elementarsten Lebensgesetzen und rufen: "Wir wollen sein wie Gott!" - Aber die Vergänglichkeit und der Tod holt sie ein und macht alle gleich, wohl dem der sich des Weiterlebens darnach bewußt ist!
Das heißt, wenn ich keine Kinder (mehr) haben will, darf ich keinen Sex haben? Okay, dann verstehe ich jetzt die vielen unglücklichen Ehen, von denen ich momentan höre. Kinderplanung vorbei - Sex vorbei.
@@frayg.6193 Das habe ich doch überhaupt nicht gesagt, sondern anstatt die Möglichkeit der Abtreibung mit einzuplanen, sollte man lieber im Vorfeld verantwortungsvoller mit seiner Geschlechtskaft umgehen und auch mal verzichten, wenn man sich mit diesem Partner keine Kinder vorstellen kann!
Die Katholische-Kirche betrachtet Abtreibung als eine der schlimmsten Todsünden, aber bietet gleichzeitig allen Frauen in Not umfangreiche Hilfe an, die auch sehr gut angenommen wird, wie die große Nachfrage bei den katholischen Frauenberatungsstellen zeigt! - Als Mitarbeiter der Caritas konnte ich mich selbst davon überzeugen.
@@frayg.6193 Auch die katholischen Beratungsstellen bieten Konfliktberatungen an, stellen aber keine Abtreibungsscheine aus, sondern Förder mit vielen flankierenden Maßnahmen (Geld, praktische Hilfen, Beratung, Kinderbetreuung) das Austragen des Kindes!
As foreigner who wants to come to Germany, the land of human- and work rights, I'm surprised to see there are still many German people (judging by the comments here) who think abortion is "wrong", as if the woman has no right to her own body (!). She explained well with the "Doppelmoral", the double standards, yet some people stubbornly insist in their own bigotry. Sigh...
"Es gibt Frauen, die ihren Embryo als Fremdkörper empfindet." - Und das ist auch fein, sagte Frau Beran! - Und das finde ich sehr bedenklich, zumal ihr Abbruch erst 3 Jahre her ist und es abzuwarten bleibt, wie sie in späteren Jahren darüber denken wird, auch wenn sie sich damit jetzt momentan noch "fein" findet!
Niemand kann in die Zukunft sehen, aber Adriana Beran schildert aus unserer Sicht sehr eindrücklich, dass es ihr sehr schlecht ging mit der Vorstellung, ein Kind zu gebären. Wir sind uns sicher, dass sich keine Frau damit leicht tut. Wir verstehen auch deine Sorge, dass man Entscheidungen bereuen kann, aber ist es nicht auch sehr verantwortungsvoll, wenn man sich für eine Abtreibung entscheidet, wenn man weiß dass man einem Kind kein gutes Umfeld bieten könnte? Das Leben der Mutter verändert sich ja auch und jede Schwangerschaft birgt auch für die Schwangere Risiken.
@@brigidde8440 Wir haben keine Recht auf Unbeschwertheit in allen Lebenslagen, aber man sollt wenigstens unser Recht auf Leben ab der Zeugung respektieren!
@@brigidde8440 Kann es sein, daß Sie in der Wahl Ihrer Liebschaften zu wenig kritisch waren und vermieden hatten, den Umgang mit einer möglichen Empfängnis vorher zu besprechen? - Diese Dinge sollten nach allgemeiner Erfahrung besser vor dem ersten Beischlaf geklärt werden, damit man nachrt nicht so bitter enttäuscht wird. Es gibt heute leider mehr denn je derlei verantwortungslose Männer, auch weil es die Frauen ihnen viel zu leicht machen und oft ohne langes Zögern, Zagen und Fragen ihr Kammerfensterl öffnen. Eine gefährliche Entwickelung die mittlerweile bei der Verschreibung der Pille für 13-jährige - ohne Einverständnis der Eltern - angelangt ist und offensichtlich weiter voran schreitet! - Der allgemeine Werteverfall läßt grüßen!
Gedankenspiel:Wie wäre wohl die lage, wenn männer schwanger würden und nach der geburt vollverantwortlich für das kind wären? Ein leben lang? Nicht missverstehen: kinder sind ein geschenk! Aber frauen werden so allein gelassen
Gut, dass das Thema mehr Beachtung bekommt, gerade wenn man sieht, was in den USA, Polen etc passiert. Ich stehe hinter so ziemlich allem, was Adriana sagt und bin seit Jahren bei jeder Petition dabei, Schwangerschaftsabbrüche zu legalisieren. Unterschwellig wurde aber schon ein bisschen Männer-Bashing betrieben: Klar ist das schön, wenn der Vater wider Willen mit der Frau gemeinsam entscheidet und für sie da ist. Im Endeffekt hat er aber nichts zu melden, da es nicht sein Körper ist. Und deshalb ist sein "wenn du das Kind bekommst, bin ich nicht für euch da" das, was einer Abtreibung bei der Frau am nähesten kommt (davon abgesehen, dass er finanziell sowieso mit drinhängt, wenn die Frau sich zum Austragen entscheidet...) Wenn, wie Adriana korekterweise sagt, wir nicht mit jedem, mit dem wir ins Bett steigen, Kinder wollen, ist auch die Sache mit den vasektomie-verweigernden Männern unerheblich: Ich würde mich als Frau auch nicht sterilisieren lassen, weil ich mit dem momentanen Sexpartner keine Kinder möchte, zu einem späteren Zeitpunkt aber schon?! Vasektomie betrifft nur Männer, die keine Kinder (mehr) wollen. Prinzipiell besser über Verhütung aufzuklären ist sicher immer eine gute Idee. Männer (besonders in Beziehungen) können ihre Frauen super unterstützen (mit an die Pille denken oder beim Spirale einsetzen Händchen halten oder auch schlicht mit der Frau den Zyklus tracken und ggf Kondome benutzen). Aber so lange es keine Pille oder Spirale für den Mann gibt bzw erhältlich ist, können wir nicht 50:50 Verantwortung bei der Verhütung annehmen.
Was war deine schwierigste Entscheidung? 👇👇
Ich arbeite in einer Kinderpsychiatrie. Diejenigen die krampfhaft für jedes Leben kämpfen, blenden doch allzu gerne aus, das dass Leben dieses (ungewollten) Kindes dann oftmals viel Leid hervorbringt. Und zwar Leid auf beiden Seiten. Darüber hinaus kann eine Schwangerschaft viele körperliche Veränderungen für die Mutter mit sich bringen, es geht also nicht nur um die Entscheidung im Sinne eines ungeborenen Kindes. Insbesondere Männer nehmen häufig eine anmaßend schwierige Position in dieser Auseinandersetzung ein. Und das Argument, daß man eben für seine sexuellen Beziehungen die Verantwortung tragen muss, ist an Aggressivität kaum mehr zu überbieten!
Stimmt. Praktizieren wir Männern gegenüber aber auch. Das gehört m.E. auch geändert. Elternschaft muss freiwillig sein. Wegen der Frau, wegen dem Mann aber vor allem wegen den betroffenen Kindern.
... Interessant, was das ungeborene Kind darüber denken würde... Wehren kann es abwe nicht...
Das is das Problem. Kinder egal ob geboren oder ungeborene können noch nicht für sich selbst entscheiden.
Ich kenne genauso Menschen, die wünschen sie wären nie geboren worden.
In beide Richtungen kann die Entscheidung also fatal falsch sein. Im guten und schlechten ist es leider so, dass die Eltern sie treffen müssen, dass wir die Kinder nicht fragen können.
@@barbarareichart267 Deswegen halten wir das, was Adriana Beran sagt für so wichtig: Die Schwangere muss entscheiden. Nur sie kann wissen, ob es richtig ist, die Schwangerschaft zu durchlaufen und ein Kind zu bekommen.
@@SWR1Leute 100% Ein Kind hat wenig davon geboren zu werden und dann von Anfang an von den eigenen Eltern abgelehnt zu werden.
Außerdem, auch in anderen Situationen zwingen wir niemanden seine körperliche Unversehrtheit zu riskieren, um jemanden zu helfen. Zum Beispiel gibt es zu wenig Spenderblut. Mehr Blut könnte Leben retten. Eine Blutspende hat nur den Bruchteil von Einfluss auf das Leben einer Person verglichen mit einer Schwangerschaft. Trotzdem würden wir niemals jemanden zwingen Blut zu spenden nur um ein Leben zu retten. Und in diesem Fall reden wir von Menschen die ganz klar auch Personen sind.
Im Fall eines Embryos hingegen ist es eher noch schwierig wirklich von einer Person zu sprechen.
@@barbarareichart267 Auch ein sehr wichtiges Thema!
@@SWR1Leute wann hat ein Kind ein Recht auf Leben....? 🤔
Ich habe (und das tue ich immer noch) jeden Tag pünktlich meine Pille genommen. Weil ich keine Kinder am Hals haben will. Trotz korrekter Einnahme hat die Pille versagt, ich habe abgetrieben und bin heute noch froh mich so entschieden zu haben! Würde der Hersteller andernfalls dafür aufkommen? Bestimmt nicht....
Sicherlich war das keine leichte Entscheidung. Danke für deine Offenheit hier.
Wir wissen, dass dieses Thema sehr emotional ist. Deswegen möchten wir euch bitten, respektvoll miteinander umzugehen. Wie Adriana Beran auch im Gespräch sagt: Es gibt keine allgemein gültige Meinung zu dem Thema, denn die Schwangere allein kann entscheiden, was richtig für sie ist. Unsere Netiquette findet ihr hier: www.swr.de/netiquette Vielen Dank! 🍀
Allerdings sollte man immer auch bedenken, dass ein Schwangerschaftsabbruch keine Privatsache ist, da daran neben der schwangeren Frau auch der Vater und das medizinische Personal, wie auch die Gesellschaft im allgemeinen daran beteiligt sind und nicht zuletzt auch das kleine Wesen, dem man kein Recht auf Leben zugebilligt hat!
@@Rainerjgs Frau Beran setzt sich ja auch dafür ein, dass eine gute medizinische Betreuung und Beratung für Schwangere zugänglich ist. Wie meinst du das, dass die Gesellschaft daran beteiligt ist, wenn eine Frau sich für einen Abbruch entscheidet? Der Körper einer Schwangeren ist ja durchaus privat.
@@SWR1Leute Was soll die Frau machen, wenn der Partner das Kind nicht will?
@@bendranski6882 Das ist natürlich auch von der Situation der Frau abhängig. Es gibt zum Glück Beratungsangebote, die Schwangeren bei ihrer Entscheidung helfen können, egal wie dieses dann aussieht. Wir haben ein paar Angebote auch im Infotext unter dem Video verlinkt! Frau Beran sagt, dass die Entscheidung immer bei der Frau liegen muss. Nur sie kennt alle Umstände. Wir hoffen, wir konnten die Frage etwas beantworten!
@@bendranski6882 Die Frage nach der Akzeptanz eines möglichen Kindes sollte tunlichst vor dem ersten Beischlafe geklärt werden, dann wären man vor solchen Enttäuschungen sicherer!
Man sollte grundsätzlich immer nur mit solchen Partner sexuell verkehren, dessen dabei gezeugte Kinder man bereit ist in Liebe anzunehmen!
Ganz schön naiv
@@judle2657 Leider sind die Menschen heute weder zum Verzicht noch zur Verantwortung bereit, sondern setzen sich lieber über alle Moralgesetze hinweg und versündigen sich selbstherrlich an den elementarsten Lebensgesetzen und rufen: "Wir wollen sein wie Gott!" - Aber die Vergänglichkeit und der Tod holt sie ein und macht alle gleich, wohl dem der sich des Weiterlebens darnach bewußt ist!
Das wäre dann - gar keiner...ich möchte einfach kein Kind!
Das heißt, wenn ich keine Kinder (mehr) haben will, darf ich keinen Sex haben?
Okay, dann verstehe ich jetzt die vielen unglücklichen Ehen, von denen ich momentan höre. Kinderplanung vorbei - Sex vorbei.
@@frayg.6193 Das habe ich doch überhaupt nicht gesagt, sondern anstatt die Möglichkeit der Abtreibung mit einzuplanen, sollte man lieber im Vorfeld verantwortungsvoller mit seiner Geschlechtskaft umgehen und auch mal verzichten, wenn man sich mit diesem Partner keine Kinder vorstellen kann!
Die Katholische-Kirche betrachtet Abtreibung als eine der schlimmsten Todsünden, aber bietet gleichzeitig allen Frauen in Not umfangreiche Hilfe an, die auch sehr gut angenommen wird, wie die große Nachfrage bei den katholischen Frauenberatungsstellen zeigt! - Als Mitarbeiter der Caritas konnte ich mich selbst davon überzeugen.
Die katholischen Beratungsstellen bieten aber keine Konfliktberatungen an.
@@frayg.6193 Auch die katholischen Beratungsstellen bieten Konfliktberatungen an, stellen aber keine Abtreibungsscheine aus, sondern Förder mit vielen flankierenden Maßnahmen (Geld, praktische Hilfen, Beratung, Kinderbetreuung) das Austragen des Kindes!
As foreigner who wants to come to Germany, the land of human- and work rights, I'm surprised to see there are still many German people (judging by the comments here) who think abortion is "wrong", as if the woman has no right to her own body (!). She explained well with the "Doppelmoral", the double standards, yet some people stubbornly insist in their own bigotry. Sigh...
Wir bitten euch, die Netiquette zu beachten. Kommentare, die dagegen verstoßen, müssen wir leider löschen!
"Es gibt Frauen, die ihren Embryo als Fremdkörper empfindet." - Und das ist auch fein, sagte Frau Beran! - Und das finde ich sehr bedenklich, zumal ihr Abbruch erst 3 Jahre her ist und es abzuwarten bleibt, wie sie in späteren Jahren darüber denken wird, auch wenn sie sich damit jetzt momentan noch "fein" findet!
Bei der weltweiten Überbevölkerung sind Kinder weltweit ausreichend vorhanden.
Niemand kann in die Zukunft sehen, aber Adriana Beran schildert aus unserer Sicht sehr eindrücklich, dass es ihr sehr schlecht ging mit der Vorstellung, ein Kind zu gebären. Wir sind uns sicher, dass sich keine Frau damit leicht tut. Wir verstehen auch deine Sorge, dass man Entscheidungen bereuen kann, aber ist es nicht auch sehr verantwortungsvoll, wenn man sich für eine Abtreibung entscheidet, wenn man weiß dass man einem Kind kein gutes Umfeld bieten könnte? Das Leben der Mutter verändert sich ja auch und jede Schwangerschaft birgt auch für die Schwangere Risiken.
@@brigidde8440 Wir haben keine Recht auf Unbeschwertheit in allen Lebenslagen, aber man sollt wenigstens unser Recht auf Leben ab der Zeugung respektieren!
@@brigidde8440 Kann es sein, daß Sie in der Wahl Ihrer Liebschaften zu wenig kritisch waren und vermieden hatten, den Umgang mit einer möglichen Empfängnis vorher zu besprechen? - Diese Dinge sollten nach allgemeiner Erfahrung besser vor dem ersten Beischlaf geklärt werden, damit man nachrt nicht so bitter enttäuscht wird.
Es gibt heute leider mehr denn je derlei verantwortungslose Männer, auch weil es die Frauen ihnen viel zu leicht machen und oft ohne langes Zögern, Zagen und Fragen ihr Kammerfensterl öffnen.
Eine gefährliche Entwickelung die mittlerweile bei der Verschreibung der Pille für 13-jährige - ohne Einverständnis der Eltern - angelangt ist und offensichtlich weiter voran schreitet! - Der allgemeine Werteverfall läßt grüßen!
@@brigidde8440 Ja, das ist natürlich die Schattenseite als alleinerziehende Mutter mit verantwortungslosem Partner.
Gedankenspiel:Wie wäre wohl die lage, wenn männer schwanger würden und nach der geburt vollverantwortlich für das kind wären? Ein leben lang? Nicht missverstehen: kinder sind ein geschenk! Aber frauen werden so allein gelassen
Deshalb ist es umso wichtiger, dass man über das Thema spricht und alle sensibilisiert.
Dann wäre Abtreibung im Grundgesetz verankert...
Gut, dass das Thema mehr Beachtung bekommt, gerade wenn man sieht, was in den USA, Polen etc passiert.
Ich stehe hinter so ziemlich allem, was Adriana sagt und bin seit Jahren bei jeder Petition dabei, Schwangerschaftsabbrüche zu legalisieren.
Unterschwellig wurde aber schon ein bisschen Männer-Bashing betrieben: Klar ist das schön, wenn der Vater wider Willen mit der Frau gemeinsam entscheidet und für sie da ist. Im Endeffekt hat er aber nichts zu melden, da es nicht sein Körper ist. Und deshalb ist sein "wenn du das Kind bekommst, bin ich nicht für euch da" das, was einer Abtreibung bei der Frau am nähesten kommt (davon abgesehen, dass er finanziell sowieso mit drinhängt, wenn die Frau sich zum Austragen entscheidet...)
Wenn, wie Adriana korekterweise sagt, wir nicht mit jedem, mit dem wir ins Bett steigen, Kinder wollen, ist auch die Sache mit den vasektomie-verweigernden Männern unerheblich: Ich würde mich als Frau auch nicht sterilisieren lassen, weil ich mit dem momentanen Sexpartner keine Kinder möchte, zu einem späteren Zeitpunkt aber schon?! Vasektomie betrifft nur Männer, die keine Kinder (mehr) wollen.
Prinzipiell besser über Verhütung aufzuklären ist sicher immer eine gute Idee. Männer (besonders in Beziehungen) können ihre Frauen super unterstützen (mit an die Pille denken oder beim Spirale einsetzen Händchen halten oder auch schlicht mit der Frau den Zyklus tracken und ggf Kondome benutzen). Aber so lange es keine Pille oder Spirale für den Mann gibt bzw erhältlich ist, können wir nicht 50:50 Verantwortung bei der Verhütung annehmen.
Danke für Deinen Hinweis, dass und wie Männer ihre Partnerinnen schon bei der Verhütung unterstützen können.