Florian Illies über sein Buch und die Frage, ob Liebe stärker ist als Hass

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  • Опубліковано 11 вер 2024
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    In seinem neuen Buch »Liebe in Zeiten des Hasses« führt uns der Schriftsteller, Podcaster und Mitglied des ZEIT-Herausgeberrates, Florian Illies, zurück in die letzten Momente der »Goldenen Zwanziger« in Berlin und in die Dreißigerjahre in Deutschland. Illies nähert sich dieser Zeit über die elementarsten Gefühle der Menschen - über die Sehnsucht und über die Angst. Um der Atmosphäre dieser Epoche nachzuspüren hat der Autor über 276 Bücher gelesen, Zeitdokumente gesammelt, meteorologische Daten recherchiert und vollen Körpereinsatz bewiesen, so erzählt er etwa hier im Video, dass er sogar über den Gartenzaun des mittlerweile verfallenen französischen Exildomizils von Thomas Mann geklettert sei, um sich davon zu überzeugen, ob man von dort oben wirklich das Meer rauschen hören kann. Und vielleicht ist es diese Mischung aus Recherche, Leidenschaft und Einfühlungsvermögen, die dazu führt, dass sich die Leser Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre, Katia und Thomas Mann, Gustaf Gründgens und Erika Mann, Kurt Weill und Lotte Lenya dank Illies Erzählen so nahe fühlen.
    »Ich gehe durch diese Zeit wie durch eine Gegenwart und versuche nicht schon zu wissen wie alles enden wird.«, beschreibt Illies im Gespräch.
    Im Videogespräch nimmt er die Leserinnen und Leser mit auf eine Zeitreise - und man spürt schnell, dass sich das Buch nicht nur wegen seines Titels liest wie ein Kommentar auf unsere verunsicherte Gegenwart, die auch heute von Deutungskämpfen und Hass bestimmt zu sein scheint. Florian Illies ist überzeugt: »Wenn wir die Geschichte neu befragen, gibt sie einem auch neue Antworten.«

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