Es ist wichtig, sich auf die Vorbereitung zu konzentrieren, anstatt sich um die Zukunft zu sorgen. Der Markt hat die Angewohnheit, sich auch nach Abstürzen wie im Jahr 2008 wieder zu erholen. Geduld ist der Schlüssel.
Im Vordergrund steht die Suche nach Strategien zur Bewältigung der aktuellen Situation. Gewinnmöglichkeiten werden in Rezessionen nicht allgemein bekannt gemacht.
Fachleute haben Zugang zu exklusiven Informationen und Daten, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Die Umsetzung erfolgreicher Strategien erfordert genaue Informationen.
Ich stimme voll und ganz zu, wie wichtig es ist, einen Investment-Coach zu haben, der Sie bei Ihren täglichen Entscheidungen unterstützt. Ihre Fähigkeiten im Ausbalancieren von Kauf- und Verkaufspositionen mit Risikomanagement in Kombination mit proprietären Erkenntnissen und Analysen haben den Markt durchweg übertroffen. Ich persönlich habe in den letzten zwei Jahren einen Nettogewinn von über 1,5 Millionen Euro erzielt.
Ich bin über 60 Jahre alt und werde solange wir möglich auf der "Überholspur" bleiben (100% Aktien). Warum soll ich auf Chancen verzichten. Wenn es mal knapp wird kann ich mich immer noch einschränken. Deshalb bleibe ich in Sachwerten und werde ich nicht zum Bausparer oder Geldverleiher mit Anleihen.🤑
Chancen bringen halt auch Risiken. Wer 1929, 1937, 1973, 2000 oder 2008 mit deiner Strategie in die Entnahmephase gestartet wäre, hätte ordentlich geschwitzt.
Mit ca 75/25 hast Du ab diesem Alter das optimal Verhältnis, wenn Du ca 2,8% entnimmst. 100% Aktien erhöht das Risiko, dass Du schon mit 78 Jahren pleite bist.
@@HHkommentar Da ich mietfrei wohne und meine Frau und ich ausreichend andere Einkünfte haben wird das Depot weiter wachsen. Selbst ein Crash wie 2008 wäre für mich kein Problem. Erst wenn Putin kommt werde ich meinen Wald verheizen, auf Inselbetrieb umstellen und mehr Obst und Gemüse anbauen. Solange ich meine Depots noch online pflegen kann und es auf Hauptversammlungen noch Obst, Brezeln und Kaffee satt gibt lebe ich gern in der Welt des Aktionärs.
@@HHkommentar Ich plane die Pleite mit 85 Die Chance, dass ich da Dement mit Geldköfferchen im Altenheim einmarschiere, oder bereits gestorben bin ist einfach viel zu hoch.
Frugalismus muss nicht heißen, dass man möglichst früh nichts tut, sondern dass man im Beruf sich nicht alles bieten lassen muss. Es hat auch nichts mit freudlosem Geiz zu tun. Indem man sein Geld nicht für Dinge ausgibt, die einem nichts bedeuten, wohl aber für Dinge, die einem wichtig sind, macht man das beste aus seinem Geld. Auch ermöglicht es ein deutlich angstärmeres Leben, weil man Reserven hat. Was frugal ist, hängt stark vom Einzelnen ab.
Ja, vor allem als alter Tattakreis braucht man sicher noch extrem viel Vermögen. Für Koks und Nutten (sorry für die Sprache). Und das unsägliche Argument: "Ja, im alter ist man mehr krank+Pflege" kann ich nicht mehr hören. Ich spare doch keine Jahrzehnte um es dann dem gierigen Pflegeabzocker Unternehmen in den Rachen zu werfen :D
Es ist auch ein Qualitätsunterschied, ob Ich mit 50 Lebensjahren zur Entnahmephase übergehe oder erst mit 75 Jahren. Je eher, desto mehr kann ich es krachen lassen und die Früchte meiner Investitionstätigkeit genießen.
Historisch wäre eine 4% Entnahme mit Inflationsanpassung nach 30 Jahren zu 15% gescheitert. Das ist zwar ein wesentliches Risiko, aber kein sehr hohes. Bei 3% Entnahme sinkt das Risiko auf unter 1%. Herr Kommer übertreibt hier zum Teil etwas, wobei die Zukunft natürlich anders sein kann als die Vergangenheit.
Man merkt immer mehr, dass es irgendwann nichts Neues zu sagen gibt. Obwohl zum ersten Mal das Interview gesehen, wusste ich was Herr Kommer auf die Fragen antworten wird - zumindest sinngemäß.
Na dann gehen wir eben auf Nummer Sicher und machen ein 2 Mio Depot draus um nur 2% zu entnehmen, sind ja nur 20 Jahre längere Sparphase. Dann eben erst mit 70 in Frührente. xD
Angesichts des RenditeReihenfolgeRisikos könnte man ja auch erwägen, in der Entnahmephase den Aktienanteil sukzessive zu erhöhen, anstatt ihn zu verringern (Stichwort "Gleitpfad", Michael Kitces). Wie würde Dr Kommer wohl eine solche Strategie beurteilen?
🗽Naja, die Vier-Prozent Regel gilt für 30 Restlebenserwartungs-Jahre noch immer. Ob es bei 3,5 oder 4% liegt ist doch nur Geschmacksache. Ich schlage vor am Anfang eher weniger rauszunehmen und falls es am Anfang schlecht läuft (worst-case), eben die Entnahme reduzieren. .
@@justETF Ich würde auch einen Gold-Anteil dazunehmen. Das vermindert das Cash, das nichts einbringt und bringt langfristig ca. 5-6% p.a. (nach Steuer). Beim Verkaufen sind die Gewinne steuerfrei. Wenn einmal in den 30 Jahren Gold super gut läuft (ist zu erwarten!), würde ich da entnehmen. .
Allerdings wird es zum Lebensende hin mit ein bisschen Pech, schlechten Genen oder einem ungesunden Lebenswandel noch mal richtig teuer: unvermeidliche altersbedingte Krankheiten, gar nicht mal so selten eine kostspielige Pflegebedürftigkeit oder gar ein Heimaufenthalt. Wenn dann die Reserve schon stark zusammengeschrumpft ist, dann wurde ein Ziel der Sparphase unnötig verfehlt, nämlich Sicherheit für Lebensjahre, in denen der Sparer nicht mehr ausreichend für sich selbst sorgen kann, zu schaffen.
@@justETFKlar, allerdings rächen sich hier Fehlentscheidungen mit einem umgekehrten Zinszins-Effekt: was bereits entnommen wurde, generiert keine Dividende mehr.
Der Titel ist halt etwas ungünstig gewählt. Wer mit 55-60 in Rente geht und 1 Mio. hat sollte überhaupt keine Probleme haben. Klar der 20 Jährige kann mit 1 Mio. nicht sagen das er gar nix mehr macht aber auch da dürfte eine Neben oder Teilzeitjob reichen um gut leben zu können.
@@rationalreminder6759 1Mio in gute Dividendenaktien angelegt, bringen nach Steuern zwischen 30 und 40k pro Jahr, also ca. 2,5 bis 3,5k € pro Monat, soviel musst man in Vollzeit erstmal verdienen. ALso auch als 20 jähriger mit entsprechender Lebendführung, sollten 1 Mio € ausreichen
@@schlummci_das_original Nach Steuern? Bei deinen Annahmen legst du wohl Hochdividendenwerte zu Grunde. Diese senken jedoch die risikoadjustierte Rendite und in Hinblick auf das Renditereihenfolgerisiko erlebt das 1Mio€-Depot mit großer Wahrscheinlichkeit noch die Pleite. Ferner ist von Stock Picking im Allgemeinen abzuraten, wie diverse Studien zeigen.
@@rationalreminder6759 eine Allianzaktie bringt mir nach Steuern 4% z. B. und das man beim Stock Picking am Ball bleiben muss und Zeit investiert ist klar, nichts ist um sonst ;-)
1 Mio. sind bei 3 % 30.000 pro Jahr. Das wäre genügend..... Zum Thema Arbeit gibt es ein interessantes neues Buch von Axel Honneth "Der arbeitende Souverän", in dem auch die Vorteile guter Arbeit beschrieben werden, habe das Buch im Feldrandwissen besprochen und vorgestellt.
Das sind nach Abgeltungssteuer 22500/Jahr oder 1875 Euro/Monat (ohne Kirchensteuer). Das mag manchem zum Leben reichen - gerade mit abbezahlter Immobilie - aber wenn ich kein sonstiges Vermögen habe, zur Miete wohne und Dinge wie Krankenkasse etc. nun voll bezahlen muss (gibt ja keinen Arbeitgeberanteil mehr) dann wird das für die allermeisten nicht ohne Einschränkungen gehen. Und, das ist auch klar - da darf dann auch nix mehr schief gehen, für den Rest des Lebens...
@@johanmesser9218 Sie haben mit der vollen Abgeltungssteuer gerechnet, nicht? Die Rechnung würde nur stimmen, wenn man sonstige Einkünfte hat, bei denen der Grenzsteuersatz bei mindestens 26% liegt UND wenn die 1 Mio komplett aus Gewinnen bestehen würde (ist eigentlich kaum möglich). Wenn man "nur" die 1Mio hat und vielleicht die Hälfte davon Gewinne sind, müssen bei der Entnahme von 30k vereinfacht gesagt nur 15k versteuert werden, abzüglich 1.000 € Freibetrag und dann gilt die Günstigerprüfung, also wird die ganz normale Steuerprogression berechnet. Man muss in diesem Fall also kaum bis gar keine Steuern zahlen.
@@robertnitsch9519 Da stimme ich gerne zu. Wenn mann allerdings viel ausgibt, reicht es nicht. Dies muss ja kein Luxus sein, beispielsweise studierende Kinder reichen schon.
Warum geht man immer von einem relativ fixen Zielbetrag pro Monat als Entnahme aus? Mit einer gewissen Dynamik muss man m.M.n. umgehen können. Dafür darf man natürlich nicht 100% auf Entnahme angewiesen sein.
Wer das Pech hatte, zwischen 1965 bis 1973 oder im Jahr 2000 in die Entnahmephase zu gehen, bei dem wäre die gewisse Dynamik zum Dauerzustand geworden. Zwischen 2000 und 2015 gab es nur den Inflationsausgleich. Wenn gleichzeitig die Entnahmen das Depot geschmälert haben - teilweise Verkäufe zu Tiefstkursen - , dann könnte es eng werden, bis 2030 oder länger durchzuhalten. Bei den meisten wird ja noch irgendwann eine Rente, eventuell auch Betriebsrente einsetzen - dann sollte es für Toastbrot mit Butter schon reichen.
Also das Ordergebühren-Argument kann ich heute bei 1 Euro Ordern bei bestimmten Brokern nicht nachvollziehen. Einmal im Jahr seine Dividenden für 1 Euro wieder anlegen ist jetzt sicher nicht der exorbitante Rendite-Bremser und der Aufwand ist mit wenigen Sekunden am Smartphone jetzt auch keine zeitraubende Veranstaltung.
Es gibt aber immer noch den Spread. Ferner horten viele ihre Dividenden, was zu Opportunitätskosten führt. Darüber hinaus, wird der Steuerstundungseffekt sofort gestoppt und der Zinseszinseffekt in der Folge unterminiert.
@@rationalreminder6759 Horten kann aber auch Vorteile haben :-). Erst mal hab ich 2.3 % Zinsen, die ich dafür bekomme. Nicht die Welt, aber ich such z. B. Branchen-ETF, die unter der 200 Tageslinie auf Wochenbasis sind. Davon kauf ich dann erst mal eine Tranche und immer wenn der Kurs um weitere 10 % fällt, kauf ich nach. Dazu brauch ich halt Cash :-).
@@RockabillyKonzerte Die Opportunitätskosten sind langfristig aber höher. Erstens weil die Inflationsrate zurzeit viel höher ist. Zweitens weil die Markettiming betreibst, was nachweislich mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig zu Minderrenditen führen wird. Drittens hat man in empirisch belegten Studien herausgefunden, dass vor allem Themen-ETFs bzw. Themen-Fonds sogar *massiv* unterrentieren.
@@rationalreminder6759 du kennst meine Strategie nicht, redest die aber schlecht. Ich hab ein sehr breit weltweit und über alle Sektoren diversifiziertes Depot. Abgebildet mit ETF und Einzelaktien. Das meiste automatisiert mit Sparplan. Mit dem Cash Teil versuche ich Sektoren oder Länder günstig zuzukaufen. Aktuell beispielsweise Immo ETF und Finanz Sektor. Dabei habe ich klare mathematische Regeln, die frei von Emotionen sind. Wie ich dich kenne, passt dir daran auch wieder was nicht. 😎 Mach wie du denkst und lass mich wie ich denke. Es gibt nicht nur einen Weg nach Rom.
@@RockabillyKonzerte Du hast doch selbst von Einzelaktien, Themen-ETFs, Dividenden etc. geschrieben. Ich habe dir daraufhin die Probleme und finanzwissenschaftlichen Erkenntnisse dieser Anlagestrategie erläutert. Wenn du das nicht möchtest, solltest du öffentlich nichts schreiben. :-) Sicherlich führen viele Wege nach Rom, aber am Ende ist der Topf nicht gleich gefüllt. Gegenüber einem prognosefreien Investieren mit thesaurierenden ETFs wird dein Portfolio langfristig eine verminderte risikoadjustierte Rendite erzielen.
Wer mit 55 "in Rente" geht, wird nach 10 Jahren auch noch geserzliche Rentenansprüche haben. Selbst wenn diese nur 50% der gewünschten Ausgaben deckt, sollte nan das in der Rechnung positiv bedenken.
Dann schaust du mal wie hoch die ist. Aktuell max. Rente etwa 3300 EUR, dann darf aber nichts schief gehen, dann die Abzüge, dann KV und Steuern, da bleibt nicht mehr viel, gerade wenn man noch Miete zu zahlen hätte.
@@murxermurxer2518 3300€ ist für manchen nicht viel. Bürgergeldempfänger müssen davon im Schnitt über 3 Monate lang leben. Daher ist der Schlüssel immer auch das Konsumverhalten. Ich gebe derzeit ca. 1500-1700€ aus, davon 500€ fürs Wohnen. Ich fühle mich nicht eingeschränkt und habe eine 50% Sparquote
@@murxermurxer2518 ja und? Ich würde vermutlich mit 1800€ im Monat auskommen. Das liegt ungefähr im Bereich meiner gesetzlichen Ansprüche und weit über Bürgergeld. ETF Entnahmen dienen also vollständig Spaß und Freizeit wie Urlaube und Restaurantbesuche.
@@andrep.2004 Habe ich das richtig verstanden, Du sparst also bis 55 Jahre etwa 480k an und entnimmst daraus jeden Monat 1800 EUR bis 85 Jahre, wobei ab 67 bekommst Du noch etwas staatliche Rente dazu. Ab 85 wirst Du dann weniger mobil sein, demnach reicht das dann, so die Logik? Nimmt man nur 2% Inflation an, also eine Dynamik, dann hättest du nur noch 1400 EUR als Entnahme. Kirchensteuer hatte ich auch nicht mitgerechnet, dann schrumpft das nochmals. Große Sprünge kannst Du da nicht machen, am Haus etwas reparieren, Auto usw… mein Plan sieht da anders aus, ich will mich im Alter nicht um Geld kümmern, das muss vorhanden sein und zwar ausreichend. Aber jeder so wie er will.
@@murxermurxer2518 Zunächst sollte man immer wissen, was man mindestens zum Leben benötigt und was man gerne hätte, um sich alle Wünsche zu erfüllen. Ein eigenes Autos fällt bei mir z.B. in keine der beiden Kategorien, 4-5 Reisen pro Jahr aber schon in die Zweite. Mit 480k würde auch ich es nicht wagen, mit 55 in Rente zu gehen. Mit dem Doppelten sicherlich schon. Denn dann kann man die Hälfe die ersten 10 Jahre verbrauchen und die ander Hälfte ist zum Aufstocken der Rente ab 65/67.
4% halte ich für äußerst optimistisch. Viele sprechen von 3% bei 9,2% pa. Ich persönlich halte 2,5% für realistisch. 2,5-3% Inflation 2,5% kapitalentnahme und 2,5-3% Ausgleich für schlechte Phasen/kapitalzuwachs. Gerade wenn es unten ist sind die 3-4% Entnahme zu hoch. Die 3 kann man machen wenn man in einem Staat lebt der einem nicht beraubt.
Aus Beobachtung weiß ich, dass man mit 90 noch ganz gut leben kann. Man benötigt aber viel mehr Dienstleistung, weil man nicht mehr eigenständig putzen, Auto fahren, ins Restaurant gehen kann etc. Man muss nicht ausgesprochen reich sein, aber etwas Reserven zusätzlich zur Rente sollte man haben.
Bei Entnahmen im Alter sollten erst die Risikoanlagen und zum Schluss die Rentenfonds entnommen werden. Erst Versicherung, dann Aktienfonds und zum Schluss die Renten. Wer sein Geld vererben will, entnimmt monatlich nur seinen Zinsen. Aktien-, Immobilien- und Rohstoffinvestment sind ein guter Mix für den Vermögensaufbau.
Die Denke, dass Frugalismus equivalent zu ,,weniger Lebensqualität" oder ,,keine Arbeit" zu tun habe, ist falsch. Die Glücksforschung belegt, dass Konsum über dem Notwendigen irrelevant ist für Zufriedenheit.
Kommer eiert leider bei dem Thema der Allokation Risikobehaftet/geringes Risiko sehr rum. Tatsächlich ist man mit ca 75/25 und einer Entnahmerate von 2,8% auf ca 35 Jahre gut dabei. Mehr Aktienquote erhöht das Risiko. Eine geringere Aktienquote erlaubt nicht mehr die 2,8% Entnahme. Kann man auch in einem von Kommers Büchern so nachlesen. Man braucht ca 4.2 Mio, wenn man Netto 2,8% (rund 10 K im Monat) über rund 35 Jahre Plus entnehmen will. Deckt sich auch, wenn man Monte Carlo Simulationen durchspielt. Auch der Rechner von Stiftung Warentest kommt auf ähnliche Zahlen.
Wobei die 2,8% echt konservativ sind. Besser wären noch variable Entnahmestrategien. Denn ganz ehrlich: Wer benötigt denn wirklich alles von seinen Entnahmen. Besser mal den Urlaub streichen wenn ein Crash Markt ist, dann kann man in guten Zeiten auch 5% entnehmen.
Würde es eventuell Sinn machen (ach wenn die Steuer dann leider anfällt) gegen Rente anstatt in Anleihen und Co umzuschichten das Geld auf Dividenden ETFs aufzuteilen? Realisitisch sind hier ja zwischen 3% und 5% des Portfoliowertes. In der Rente geht es ja dann eher nicht mehr darum massive Wertsteigerungen mitzunehmen?
Was für dich persönlich die richtige Strategie ist, musst du selbst entscheiden. Zwei Punkte solltest du dabei aber bedenken: 1. An einem bestimmten Punkt (z. B. beim Renteneintritt) alles auf einmal umzuschichten (alles oder einen großen Teil verkaufen und neu kaufen) ist mindestens steuerlich vermutlich nicht sinnvoll (weil du dann alle Steuern auf die aufgelaufenen Gewinne auf einmal zahlen musst). Umso mehr, wenn zu diesem Zeitpunkt die Kurse möglicherweise schlecht stehen. Vermutlich ist es sinnvoller, die Strategie (und damit das Depot) über einen größeren Zeitraum anzupassen. 2. Du nennst hier zwei sehr verschiedene Optionen, nämlich Aktien (risikoreiche Anlage) und Anleihen (tendenziell risikoarm, jedenfalls wenn man sich für kurzlaufende Anleihen von guter Bonität entscheidet), die damit auch ganz unterschiedliche Funktionen in deinem Portfolio erfüllen. Aktien sind zum Vermögensaufbau da, risikoarme Anlageklassen zum Vermögenserhalt, was zur Rente hin vermutlich mehr im Fokus steht - und du schreibst ja auch selbst, dass es in der Rente nicht so sehr um Wertsteigerungen geht.
@@Fabian9006 nun ja, Anleihen werden dauerhaft kaum mehr als 3% bringen bei gleichzeitig 0 Wertsteigerung. Bei Dividenden ETFs geht’s wenigstens etwas nach oben
@@carroux4050Dividenden sind genau so unsicher wie Aktien, auch wenn sie nicht so stark schwanken. Der positive Effekt ist reine Psychologie, denn in schweren Wirtschaftscrashes sinken letztendlich auch Dividenden und erholen sich dann langsamer als die Kurse.
Lieber Thomas, dann wäre es vielleicht sinnvoll, sich das Video anzuschauen. Es geht um einen spezifischen Fall, der aber aufzeigt, dass die oft gestellte Frage nach "Wie viel Geld reicht denn?" nicht beantwortet werden kann, da die Antwort von den persönlichen Wünschen (Lebensstandard) und natürlich auch der Lebenszeit abhängt. Aber vielleicht magst du ja trotzdem reinschauen und dir eine Meinung bilden. Viele Grüße dein justETF Team
@@justETF eben deswegen kann man nicht pauschal sagen 1 Mio reicht nicht. Demnach müssten alle tot sein die weniger haben und das sind sicher über 70% der Bevölkerung. Ja ich schau rein 😉
@@justETFhab es nun gesehen. Man muss ja von ausgehen wenn jemand 1 Mio hat, dass er weiter Geld verdient. Dann reicht 1 Mio wenn man richtig anlegt aus. Alles andere wären ja einzelne Fälle. Und von Leuten die ihr Geld auf dem Sparbuch haben ist ja hier keine Rede. Demnach ist die These mit 1 Mio kann man nicht leben nicht richtig. Schönen Abend liebes Just etf Team.
@@jonasrull2902 Das gibt das ganze ja nur sehr verkürzt wieder, da du die Opportunitätskosten vollkommen ausblendest. Auch dazu hat Dr. Kommer ein recht lesenswertes Buch geschrieben. Ferner sind Immobilien nicht immer einer Wertsteigerung unterworfen, ganz im Gegenteil. Von 1971 bis 2015 haben sich die durchschnittlichen Immobilienpreise in Deutschland mit -0.8% p. a. sogar negativ entwickelt. Ferner fressen die Instandhaltungskosten über die Jahrzehnte etwaige Wertsteigerungen gerne auch einmal auf.
Bärenmärkte dauern durchschnittlich 6 bis 18 Monate. Wer also Cash für mindestens ein Jahr hat, kann ja in schlechten Marktphasen weniger bis gar nichts entnehmen. Man kann ja so wie so seine Ausgaben auch ein wenig an die Einnahmen anpassen. Und dann passt die 4% als Faustregel schon ganz gut.
Die 4%-Regel passt eben nicht gut. Das wurde sehr gut wissenschaftlich untersucht und u. a. auf dem Kanal von "Ben Felix" aufgearbeitet. Einen risikoarmen Anteil, der mindestens die Kosten für 24 Monate abdeckt, ist in jedem Fall ratsam. Das Problem ist eben das Renditereihenfolgerisiko.
@@rationalreminder6759 Und genau deshalb braucht es neben cash auch Dividenden. Egal ob man mit diesen Dividendenaktien nicht die maximale Rendite eines Unternehemens, welches nicht ausschüttet nicht erreicht. Der cashflow im besagten Reihenfolgerisikoszenarios ist damit deutlich einfacher zu handhaben. Es gibt also neben dem Reditemaximierungsziel offenbar noch weitere Ziel. z.b. Das umschiffen des Reihenfolgerisikos und weitere.
@@joerschDE ?? Das ergibt keinen Sinn. Dividenden senken in einer Baisse durch den Dividendenabschlag den Kurs nämlich noch weiter nach unten! Ferner können Dividenden, als Teil der Gesamtmarktrendite einer *risikobehafteten* Anlage, nie den risikoarmen Teil des Portfolios ergänzen.
@@rationalreminder6759 Wollen wir in die alte Diskussion wieder einsteigen? Der Dividendenabschlag ist ein Nichtargument. Es geht um den Cashflow der zu Dir fließt, nicht um den Marktwert oder dem was das Unternehmen behält. Du musst Deine Brötchen selbst kaufen. Und gerade in der Baisse will man keine Aktien verkaufen (Reihenfolgerisiko), gerade hier haben wir gesehen wie wertvoll Dividenenzahler sind. Meine Dividenden sind in den letzten 3 Jahren hübsch gewachen. Völlig egal wie der Kurs zappelt. Nicht das Du mich falsch verstehst, ich setzte nicht ausschließlich auf Dividenden, es ist aber ein wichtiger Bestandteil, der eine ganz spezielle Aufgabe erfüllt. Und genau diese Aufgabe hat dieser Teil meines Depot in den letzten 3 Jahren wundervoll gemacht. Es geht um das Gesamtkonstrukt, nicht darum ob ein Teil für alles sinnvoll ist. Ich fahre im übrigen nicht mit dem 40Tonner Brötchen kaufen. Als Rationalist wirst Du das ja ganz ähnlich handhaben.
@@joerschDE Das Renditereihenfolgerisiko ist bei einem aETF und einem tETF identisch. Ferner ist es *vor* Kosten und Steuern irrelevant, ob du dein Portfolio mit Dividenden oder anteiligen Verkäufen in Höhe derselben entsparst. Um deine kognitiven Verzerrungen aufzulösen, empfehle ich dir den Blogartikel von Dr. Gerd Kommer "Dividendenstrategien: Fakten und Fantasien".
Durch die neue Vorabpauschale auf thesaurierer machte nun überhaupt keinen steuerlichen Unterschied mehr, ist also absolute Persönlichkeitssache. Ich mag die Ausschüttungen gerne, fühle mich damit freier in meinem Handeln.
@@StayFriendly290 Natürlich macht es immer noch langfristig einen Unterschied, zumal die 30%-Freistellung die Vorabpauschale später ausgleicht. Ferner muss der jeweilige ETF zum Jahresende erst einmal positiv rentieren. Ansonsten wird keine Vorabpauschale fällig. Des Weiteren kann man mit der Vorabpauschale auch seinen Steuerfreibetrag ausschöpfen. In der Entsparphase müssen Dividenden im Übrigen weiterhin voll besteuert werden, während bei anteiligen Verkäufen lediglich die Kursgewinne versteuert werden müssen. Gerade in einer Baisse ist dieser Vorteil spürbar.
Bitte besprecht folgendes Thema, am besten mit Herrn Kommer. „Bringt Faktor - Investing noch eine Überrendite“ ? In den letzten 15 Jahren hat der MSCI World jeden Faktor teilweise sogar stark übertroffen. Das gleiche gilt auch für die Zeiträume von 1,3,5 oder 10 Jahren. Man wurde mit allen hier aufgezählten Fakotren negativ bestraft im Vergleich zum MSCI World. Warum hält Herr Kommer mit seinem Unternehmen noch an Faktor Investing fest? Value, Small Cap, Momentum, Small Cap Value, Equal Weight, Political Risk, Antizyklisch, Quality, Low Volatility. Die Sache ist für die letzten 15 Jahren brachte nur der Nasdaq 100 eine outperformance, ist dieser Index vielleicht ein neuer Faktor der noch nicht wissenschaftlich anerkannt wurde?
Ich habe mir nur mal die Mühe gemacht, die Rendite des MSCI World mit World Momentum und World Quality auf Basis von 15 Jahren miteinander zu vergleichen. Deine Aussage ist nicht korrekt: MSCI World: 9,21 p. a. World Momentum: 10,10 p. a. World Quality: 10,46 p. a. Die Risiko der anerkannten Faktorprämien manifestiert sich natürlich irgendwann einmal. Ansonsten würde es sich um eine Marktanomalie handeln, die binnen kürzester Zeit wegarbitriert werden würde. Der Nasdaq 100 ist natürlich kein Faktor (?), er hat einfach nur seit 2008 stark vom Exposure zu den Techaktien profitiert.
@@rationalreminder6759 hey vielen Dank für deine Antwort, auf 3,5 und 10 Jahren stimmt meine Aussage wieder. Statistisch gesehen outperformend der Nasdaq den msci World auf 20 Jahre um 1 % bei etwas höherem Risiko wohl gemerkt. Ein Investment macht doch Sinn, auch wenn es kein offiziell anerkannter wissenschaftlicher Faktor ist.
@@ernestberlot8289 Gerne doch! Es passt allerdings auch nicht auf Basis von 10 und 5 Jahren: MSCI World (10/5 Jahre): 11,11/10,06 MSCI World Quality (10/5 Jahre): 11,77/10,45 MSCI Momentum (10/5 Jahre): 12,71/9,22 Bis auf Momentum auf Basis von 5 Jahren, haben alleine diese beiden bekanntesten Faktoren Überrenditen produziert. Der Nasdaq 100 ist aber auch keine Garantie für Überrenditen. Von 2000 bis 2010 hätte man sogar seine Investition halbiert.
7:00 1.000.000 in 6 ausschüttende etf's rein und von dividenden leben , bzw. bei 4% zinsen sind das 26k netto im jahr, ca. 2000 netto pro monat , seh ich das grad falsch?
Mister Überschlau möchte 135 Jahre alt werden? Die Kunst ist die der Geldausgabe….je älter, desto weniger Geld brauche ich, ab einem bestimmten Alter habe ich kaum noch ersatzinvestitionen in den Konsum wie auto, Wohnung, der Wein schmeckt nicht mehr so richtig, etc etc etc….
Ich habe da mal eine Frage, es gibt vom Vanguard FTSE All World ETF eine ausschüttende und eine thesaurierende Variante. Wenn nun die Ausschüttungen zum Erwerb neuer Anteile genutzt werden, angenommen 20 Jahre, ist der Thesaurierer trotzdem im Vorteil, obwohl weniger Anteile vorhanden sind?
Hallo und danke für deinen Kommentar! Beide Varianten sollten ungefähr auf das Selbe hinauslaufen. Beim Thesaurierer profitierst du automatisch vom Zinseszinseffekt -> höhere Rendite Beim Ausschüttenden ETF kannst du die Dividenden anderweitig nutzen oder ebenfalls wieder anlegen -> dann hast du den Zinseszinseffekt auch hier nutzen. Mehr zu diesem Thema erfährst du in unserem Artikel: www.justetf.com/de/news/etf/ausschuettende-oder-thesaurierende-etfs-wie-investiere-ich-richtig.html Wir hoffen, dir damit weitergeholfen zu haben. Liebe Grüße Dein justETF Team
Hallo! Ohne Kontext ist der Kurs eines ETF nicht dazu geeignet, ETFs zu vergleichen. Das liegt daran, dass der ETF-Anbieter den Startkurs des ETF im Prinzip selbst und unabhängig vom abgebildeten Index festlegen kann. ETFs auf den selben Index weisen in der Regel ganz unterschiedliche Kurse auf. Das ist auch kein Problem, da nur die relative Entwicklung (in Prozent) des ETF entscheidend ist bzw. dass diese die prozentuale Wertentwicklung des abgebildeten Index möglichst genau abbildet. Die thesaurierende Anteilsklasse thesauriert direkt im Fondsvermögen -> dadurch steigt der Kurs stärker im Vergleich zur ausschüttenden Anteilsklasse, der thesaurierende ETF weist also eine höhere prozentuale Steigerung des Kurses auf als der ausschüttende ETF (diese prozentuale Steigerung ist entscheidend, nicht die absolute Höhe des Kurses) Wenn man nur die reinen Kurse vergleicht, wird der Kurs des thesaurierenden ETFs im Zeitverlauf also stärker steigen und der thesaurierende ETF eine höhere Rendite aufweisen. Dabei werden dann aber Dividendenzahlungen ignoriert. Bei justETF schauen wir uns deshalb standardmäßig die Gesamtperformance des ETF an (Kursentwicklung + ggf. Dividenden) Wir hoffen, dass dir das weiterhilft. Dein justETF-Team
Theoretisch sind Deine Ausführungen vermutlich nicht zu beanstanden (sorry, kenne mich nicht so aus), doch praktisch schwer nachvollziehbar. Da die Wiederanlage der Ausschüttung, garantiert die Gesamtzahl der Anteile erhöht, wird die Thesaurierung (Zinseszins) lediglich im Anteilskurs verwässert. D. h., es gibt keine Garantie für den Bestand der Ausschüttung durch Thesaurierung. Selbst wenn der Kurs der ausschüttenden Variante stärker fällt, ist die höhere Anzahl der Anteile immer noch vorhanden. Das ideale Bsp. "Vanguard FTSE All World" weist auch den, von Dir beschriebenen, stärker gestiegenen Kurs nicht aus, eher das Gegenteil. Ein Renditevorteil der Thesaurierung mag zwar theoretisch gelten, doch ist in der Praxis mit Vorsicht zu genießen.
@@merkava8315 Der Fondsanbieter eines Thesaurierers MUSS die erhaltenen Dividendenauszahlungen in den ETF re-investieren. Er hat keine Wahl. Das wird im Rahmen von Prüfungen kontrolliert. Da wird nichts verwässert. Wenn du den selben ETF einmal als Ausschütter und einmal als Thesaurierer im selben Zeitraum vergleichst, kommt dieselbe Rendite dabei raus.
Och mit 3% und noch einen Teilzeitjob damit es nicht ganz so langweilig wird käme ich klar . 😅 ich überlege nur das Kapital in ETFs oder ein Mehrfamilienhaus davon kaufen ….
Definitiv ETF...am besten guten Dividenden ETF.......Mehrfamilienhaus bzw Immobilie zur Vermietung ist das letzte...kenne genug die früher oder später Ärger mit den Mietern bzw fehlenden Mieteinnahmen (für die die Mieter zum Teil wirklich nichts konnten ) hatten. Zudem hat ein ETF den Vorteil das man bei Bedarf auch Teilpositionen verkaufen kann. Eine Immobilie ist nicht so schnell mal verkauft !
Verstehe nicht ganz warum man umschichten sollte, wenn man nur eine so geringere 1-2% Qote des Depots zum Leben benötige. Das bring doch alleine die Dividende des immer angenommen ALL World Depots in Höhe von z.B. hier gewählten 250.000 EUR.
schön hier das Solidarsystem genießen, die Infrastruktur nutzen und kostenlose Bildung mitnehmen und dann um jeden Cent Steuern drücken wollen. Vielleicht nochmal das innere Wertesystem überprüfen.
@@moikkarl Ich hab’s gemacht, kann es jedem nur empfehlen. Wer nicht mehr vom Staat abgezockt wird lebt deutlich entspannter, freier und vor allem natürlich finanziell gesünder. Ist ja nicht so das Staaten die den Bürgern nicht die Hälfte des Geldes abnehmen unattraktiv wären. Der Standard in Deutschland ist tiefer als die meisten denken, insbesondere bei diesen extremen Steuern und Abgaben
@@moikkarl Das hat nichts mit jeden Cent drücken wollen zu tun. Der "normale" deutsche Investor investiert mit seinem schon versteuertem Gehalt und das finde ich persönlich ungerecht. Die hohen Steuern wären aber auch für mich kein Grund auszuwandern, sondern eher das Politikversagen hier. Da finde ich die hohen Steuern in Skandinavien deutlich attraktiver
Ich muss gar nichts aus meinem Portfolio entnehmen. Solange ich nur die Dividenden verbrauche, ist das Risiko bei quasi 0. Bei 1 Mio Euro und ca. 2,5-3,0% Dividende komme ich bei irgendwas um die 20k Netto raus. Das reicht locker aus. Die Inflation sollte von den Dividendensteigerungen ausgeglichen werden.
@@rationalreminder6759 wieso stellen Dividendenzahlungen Entnahmen dar ? Dividenden sind nur die Zinsen fürs eingesetzte Kapital. Und die 1 Mio. bleibt unberührt im Depot. Also gibt es keine Entnahme !
Mich würde mal interessieren, was Ihr von dem Democratic-Alpha, von dem Finanzwesir denkt. Ich finde den Ansatz von ihm sehr spannend, mit 50 % Welt AG und 50 % Krisen Alpha.
Ich beobachte ihn schon lange, aber so wie er vorgeht kommst du zu Nix- ich hab in 2 Jahren mit algo 50% gemacht , da machst mit s&P etf knapp 6 Jahre..
Ich glaube, dass viele Anleger mit Entnahmen nicht klar kämen, alleine aus psychologischen Gründen. Die negativen Schwankungen tun spätestens bei den Teilverkäufen weh.
Aber Millionen Anleger auf der Welt schaffen es doch? Ansonsten kann man ja an seinem Mindset arbeiten. Das Renditereihenfolgerisiko ist ist im Übrigen bei einem aETF und einem tETF identisch. Die Dividenden drücken den Kurs dann in einer Baisse noch weiter nach unten. Anschließend müssen Sie versteuert und ggf. wieder angelegt werden, sodass sie abermals dem Marktrisiko ausgesetzt sind. Warum sollte das psychologisch Vorteile bringen?
@@rationalreminder6759 Seltsames Argument. Weil es viele andere schaffen, soll es jeder schaffen können und jeder, der es nicht schafft hat ein Problem mit seinem mindset? Du machst es dir meines Erachtens zu einfach. Die Mehrzahl der Deutschen investiert gar nicht und die Gründe sind weder rational noch durch rein sachliche Argumente zu beeinflussen. Ausschüttende ETF haben nüchtern betrachtet nur Nachteile. In jeder Hinsicht. Da stimme ich dir zu. Trotzdem sind sie für den Großteil der Anleger die richtige Wahl, weil sie die emotionalen Vorteile überhaupt erst zum Investieren bringen. Das mag für jemanden, der sich mit der Materie auskennt, schwierig zu verstehen sein und kann einfach mit ,,soll er halt lernen" abgetan werden. So einfach ist das aber nicht. Mir ist es lieber, wenn jemand mit einer schlechten Dividenden-Strategie monatlich Geld aufs Girokonto bekommt, nie ins Depot guckt und bei der Stange bleibt, als es so zu machen wie es die überwältigende Mehrzahl der Deutschen macht: Effektiv minus 5-6% p.a. aufs Tagesgeld oder noch schlimmer, Traden. Die Daten der Broker sprechen eine klare Sprache. Selbst Anleger, die sich mit dem Thema beschäftigen, erliegen immer wieder der Versuchung zu timen und underperformen die Benchmark. Ich vermute, dass jemand, der sein gesamtes Geld in den ausschüttenden LifeStrategy 80% Equity steckt, nie ins Depot guckt und sich jeden Monat über Ausschüttungen freut, 99% aller Deutschen beim Investieren schlägt. Auch wenn ich weiß, dass er noch besser abschneiden würde, wenn er den Thesaurierer hätte.
Alter...wann wollt Ihr denn Leben? Mit 70? 😂😂😂 Cashflow ist A und O!!! Deshalb investiere ich in ausschüttende ETF oder Aktien, die die Ausschüttungen steigern...nur meine Meinung.
@@rationalreminder6759 Kapitalverzehr -35% 😂😂😂 Viel Spaß mit den Entnahmen...meine Dividenden fließen...und steigen...lebst du bis 60? Hast du eine Garantie?
@@noname-yt7sk Aber bei einem Thesaurierer fließen und steigen die Dividenden doch auch?! Wo ist da die Logik? Dein Total Return fällt bei einem tETF sogar höher aus, aufgrund des Zinseszinseffektes. Jeder kann doch entsparen, wann er möchte. Wer legt denn fest, dass es erst ab 60 sein soll? Du entsparst dein Portfolio jetzt ja schon, obwohl du sicherlich noch nicht sehr alt bist.
@@rationalreminder6759 Du, ich bin mit den Dividenden und Ausschüttungen mehr als happy...😂 kassiere jeden Monat und mach mir nicht Gedanken darüber, wann die Entnahmephase denn endlich beginnen soll...Morgen, im nächsten Monat, im nächsten Jahr, in 10 Jahren? Lebe ich noch da?
Ich habe gerade das Vergnügen den Ruhestand meiner Eltern zu planen. Aus der Erfahrung heraus kann ich sagen, dass diese Diskussion für viele private Haushalte nicht zielführend sein wird. Ich selbst habe den irrationalen Wunsch nach Sicherheit der betroffenen Personen so dermaßen unterschätzt, dass ich mittlerweile sogar an dem Punkt bin, lebenslange Rentenversicherungen in Erwägung zu ziehen.
😂😂 Das kann ich mir vorstellen. Gibt es auch bei jungen, sehr gut gebildeten Menschen. 150.000 Jahreseinkommen. Zwei Akademiker. 10.000 Euro im Jahr für den Urlaub, aber 100 Euro ETF Sparplan zu riskant. Da kann man reden soviel man will. Das macht einen wahnsinnig.
Eine lebenslange Rentenversicherung wäre renditemäßig so ziemlich die schlechteste Lösung und du würdest dich selbst enterben. Du könntest mit deinen Eltern einen Vertrag machen: Du bekommst jetzt schon das Geld und dafür zahlst du deinen Eltern jeden Monat das aus, was auch die Rentenversicherung auszahlen würde - einschließlich jährlicher Erhöhungen. Die Beträge kann man im Internet leicht recherchieren. Du legst dann dieses Geld z.B. zu 85% im MSCI ACWI und zu 15% im MSCI World Small Cap an (Aufteilung ist Vorschlag von Andreas Beck). Um deine Eltern auszahlen zu können, wirst du Entnahmen machen müssen, aber das durchschnittliche Wachstum von ca. 7% p.a. (siehe Renditedreieck vom MSCI World von 1970 bis 2022), fängt das wieder auf. Falls du Angst hast, dass ein Crash direkt nach Beginn der Entnahmephase zur Pleite führt, schau mal bei earlyretirementnow vorbei. Riskant wurde es in den Rückrechnungen (für 50-Jahreszeiträume) nur dann, wenn die Entnahmerate jährlich über 3,6% (plus Inflationsausgleich) lag - siehe meinen Kommentar vom 6.6. mit weiteren Erläuterungen.
@@felixb.pfister7172 Informiert Euch gut, bevor Ihr so etwas abschließt - und nicht bei der Rentenversicherung. So eine Versicherung gaukelt Sicherheit vor, ist aber mit vielen Risiken behaftet: - Versicherung geht pleite - Versicherung kommt in Zahlungsschwierigkeiten. Dann greift §314 Versicherungsaufsichtsgesetz - die Versicherung kann Eure Ansprüche ganz oder teilweise verfallen lassen. Lies dir den Paragraphen mal in Ruhe durch. - die Inflation steigt schneller als die Anpassung der Auszahlungsbeträge - der Euro fliegt auseinander - einer deiner Eltern landet im Pflegeheim - dann fließen die Beträge direkt zum Pflegeheim usw.
Darum sagt hier auch Kommer 100 minus alter gleich Aktienquote. Er hat auch mal gesagt, dass in seiner Vermögensverwaltung der Risiokarme Teil sehr hoch liegt. Eigentlich viel höher als es wissenschaftlich begründbar ist. Denn für jüngere Menschen kann die Aktienquote beim Ziel Altersvorsorge auch 100% sein. Selbst 60 jährige sollte eher 75/25 machen.
Wenn man den a1t8fv nimmt hat der >4% Dividenden. Dazu noch Kurswachstum. Ich sehe nicht, dass die Hälfte aller Aktien dieser Welt auf 0 fällt. Entnahme ist einfach das falsche in der Entsparphase.
Bei justetf kannst du dir bei der Chartanzeige 8 verschiedene Vergleichszeiträume raussuchen (oder aber selber einen definieren). In allen 8 Vergleichszeiträumen hinkt dein ETF (einschließlich Ausschüttungen) dem iShares Core MSCI World (A0RPWH) hinterher. Die Fokussierung auf Dividenden ist ein kostspieliges Hobby.
Tip: eine halbe Million, 500 000 Euro, in der Deutschen Rentenversicherung Bund bringt 3300 Euro / mtl. Rente bis zum Lebensende, ohne Entnahmerate aber Inflationsausgleich (mein Rentenbescheid). Hinweis: dieses "Demographieproblem" gibt es erstens nicht und zweitens würde es genauso auf Aktien und ETFs wirken. Lösung: in beiden Fällen, ganz simpel, würde der Kommer wohl sagen, die Wirtschaft. Wirtschaft ist das was in Deutschland im Rahmen der "Grossen Transformation" gerade zerstört wird. Falls jemand Zweifel haben sollte, Venezuela, war einst sehr sehr sehr reich. Nach der "Grünen Transformation" dort, leben 95 % der Bevölkerung in Not, Armut und Elend. Das ist durchaus auch genauso in Deutschland möglich. Das also ist dieser casus knacksus.
Venezuela litt schon immer an der Holländischen Krankheit. Reich an Rohstoffen ist eben ein Trugschluss. Ferner hat der Kommunismus Venezuela arm gemacht.
eher würde ich mir ein bein abhacken als in die drv oder irgendeine halbstaatliche/öffentliche körperschaft auch nur einen cent mehr als den pflichtbeitrag einzuzahlen. denn genau dort sitzen zuviele blutsaugende zecken die alles und jeden bedienen nur nicht den einzahler. es geht nichts über ein gut diversifiziertes aktienportfolio mit us dividendenwerten. zur not auch eine mü rück oder allianz. aber nur um das währungsrisiko abzufedern. selbst ist der mann. sobald du dich auf dritte verlässt, bist du verlassen.
Frugalismus bedeutet nicht komplett auf alles verzichten. Jeder kann individuell entscheiden was bzw wieviel er spart. Man muss selber entscheiden was einem wichtig ist ! Meine Kollegen und Freunde dachten wie du....alle 2 Jahre neues Handy mit Vertrag.....ich einmal günstig neues Handy gekauft, Prepaid Vertrag gemacht und das Handy 6 Jahre genutzt.....die alle 3 bis 4 Jahre neues Auto....ich ein -oder zwei Jahre alten gebrauchten gekauft und 10 Jahre gefahren....die immer Urlaub All Inklusive......ich Ferienwohnung und Selbstversorger...usw....usw....mit 50 hab ich dann tschöööö mit Ö gesagt ,während die immer noch fleißig arbeiten und ich mein Leben genieße, eine kleine 2-Zimmerwohnung im Schwarzwald als Wohnsitz in Deutschland habe und 9 Monate im Jahr mit dem Wohnmobil durch Europa reise 😉
@@darkalysha Das mache ich auch so...solange man gesund ist, ist alles tiptop. Sparsam leben und nicht alles, was einem als Bedürfnis oder Statussymbol vorgegaukelt wird, als Notwendigkeit sehen...Das ist schon in Ordnung. Hauptsache Gesund bleiben.
@@darkalyshaDas wird nicht reichen mit 50, wenn man einigermaßen normal lebt. Solche Leute würde ich ein Pflegeheim unter der Brücke errichten, die Einstellung ist ein Skandal in dem Alter. Man muss auch einmal etwas weiter denken, als nur bis zur nächsten Kreuzung!
@@Weserman75 Ich redenatürlich über Investitionen. 15-20 K monatlich gewinn und 1 M bleibt immer im Depot. Nur doofen Menschen würden das Geld nur ausgeben und nicht vermehren.
@@DuckUSD2012 mich würde interessieren in was du die Millionen investieren würdest? Weil wenn du pro Monat von 15.000€ ausgehst wären das im Jahr 180.000€ also ganze 18%! Für mich hört sich das zu riskant an 🤔
@@Leon97570 Das ist gar nicht so schwer. Ich würde nur mein Portfolio erweitern und mehr Kontrakte vekaufen. Sonst bleibt alles so wie es jetzt ist... Das heisst, 800K in Duzende von Titeln als cash secured puts investieren und 200K als cash Reserve halten. Für das Rollen und gute Gelegenheiten... 2% monatlich mache ich mit niedrigem Risiko. Man darf ja nicht gierig sein. Manchmal springen 4% pro Monat raus (derzeit AMC, UVXY, NKLA...), aber ich suche mir interessante Strikes aus und möchte die Erfolgswahrscheinlichkeit auf meiner Seite haben. Also bin ich oft weit OTM und nicht in der Nähe von ATM.
70/30 war noch nie erfolgreich 😢😢😢 die 30% waren seit 10 Jahren Geldverschwendung mit Btc machst mehrere 100% im Jahr und mit 9% pro Jahr ganz ehrlich wer verdient hier ? Wenn du 50k hast, hast es in 10 Jahren verdoppelt…. In 30 Jahren mit Glück machst in 30 Jahren ca. 400k
► Zum ETF Sparplan Vergleich: fcld.ly/aqd5lhg
► Zu unserem ETF Strategieplaner: fcld.ly/e04opq5
Es ist wichtig, sich auf die Vorbereitung zu konzentrieren, anstatt sich um die Zukunft zu sorgen. Der Markt hat die Angewohnheit, sich auch nach Abstürzen wie im Jahr 2008 wieder zu erholen. Geduld ist der Schlüssel.
Im Vordergrund steht die Suche nach Strategien zur Bewältigung der aktuellen Situation. Gewinnmöglichkeiten werden in Rezessionen nicht allgemein bekannt gemacht.
Fachleute haben Zugang zu exklusiven Informationen und Daten, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Die Umsetzung erfolgreicher Strategien erfordert genaue Informationen.
Fakten 👍
Damit Sie fundierte Anlageentscheidungen treffen können, ist es wichtig, über aktuelle Informationen zu verfügen.
Ich stimme voll und ganz zu, wie wichtig es ist, einen Investment-Coach zu haben, der Sie bei Ihren täglichen Entscheidungen unterstützt. Ihre Fähigkeiten im Ausbalancieren von Kauf- und Verkaufspositionen mit Risikomanagement in Kombination mit proprietären Erkenntnissen und Analysen haben den Markt durchweg übertroffen. Ich persönlich habe in den letzten zwei Jahren einen Nettogewinn von über 1,5 Millionen Euro erzielt.
Ich bin über 60 Jahre alt und werde solange wir möglich auf der "Überholspur" bleiben (100% Aktien).
Warum soll ich auf Chancen verzichten. Wenn es mal knapp wird kann ich mich immer noch einschränken.
Deshalb bleibe ich in Sachwerten und werde ich nicht zum Bausparer oder Geldverleiher mit Anleihen.🤑
Dann sollten Sie sich mal mit dem SORR und dem Begriff „BOND-TENT“ beschäftigen.🙄
Chancen bringen halt auch Risiken. Wer 1929, 1937, 1973, 2000 oder 2008 mit deiner Strategie in die Entnahmephase gestartet wäre, hätte ordentlich geschwitzt.
Mit ca 75/25 hast Du ab diesem Alter das optimal Verhältnis, wenn Du ca 2,8% entnimmst. 100% Aktien erhöht das Risiko, dass Du schon mit 78 Jahren pleite bist.
@@HHkommentar Da ich mietfrei wohne und meine Frau und ich ausreichend andere Einkünfte haben wird das Depot weiter wachsen. Selbst ein Crash wie 2008 wäre für mich kein Problem. Erst wenn Putin kommt werde ich meinen Wald verheizen, auf Inselbetrieb umstellen und mehr Obst und Gemüse anbauen.
Solange ich meine Depots noch online pflegen kann und es auf Hauptversammlungen noch Obst, Brezeln und Kaffee satt gibt lebe ich gern in der Welt des Aktionärs.
@@HHkommentar
Ich plane die Pleite mit 85
Die Chance, dass ich da Dement mit Geldköfferchen im Altenheim einmarschiere, oder bereits gestorben bin ist einfach viel zu hoch.
Frugalismus muss nicht heißen, dass man möglichst früh nichts tut, sondern dass man im Beruf sich nicht alles bieten lassen muss. Es hat auch nichts mit freudlosem Geiz zu tun. Indem man sein Geld nicht für Dinge ausgibt, die einem nichts bedeuten, wohl aber für Dinge, die einem wichtig sind, macht man das beste aus seinem Geld. Auch ermöglicht es ein deutlich angstärmeres Leben, weil man Reserven hat. Was frugal ist, hängt stark vom Einzelnen ab.
Das sehe ich ganz genauso!
Sehr gut formuliert!
Man müsse pessimistischer sein und 5 Lebensjahre mehr erwarten. xD Mein Humor!
Es kommt immer auf die Perspektive an!
Man muss aber auch beachten das statistisch gesehen, jeder zweite Krebs in seinem Leben bekommen wird
Ja, vor allem als alter Tattakreis braucht man sicher noch extrem viel Vermögen. Für Koks und Nutten (sorry für die Sprache).
Und das unsägliche Argument: "Ja, im alter ist man mehr krank+Pflege" kann ich nicht mehr hören. Ich spare doch keine Jahrzehnte um es dann dem gierigen Pflegeabzocker Unternehmen in den Rachen zu werfen :D
Man kann ja dieses Risiko durch Rauchen vermindern
Es ist auch ein Qualitätsunterschied, ob Ich mit 50 Lebensjahren zur Entnahmephase übergehe oder erst mit 75 Jahren. Je eher, desto mehr kann ich es krachen lassen und die Früchte meiner Investitionstätigkeit genießen.
Historisch wäre eine 4% Entnahme mit Inflationsanpassung nach 30 Jahren zu 15% gescheitert. Das ist zwar ein wesentliches Risiko, aber kein sehr hohes. Bei 3% Entnahme sinkt das Risiko auf unter 1%. Herr Kommer übertreibt hier zum Teil etwas, wobei die Zukunft natürlich anders sein kann als die Vergangenheit.
Teilzeit ab 55 oder 60 machen. Das ist auch schon ein super Wohlstand
Man merkt immer mehr, dass es irgendwann nichts Neues zu sagen gibt. Obwohl zum ersten Mal das Interview gesehen, wusste ich was Herr Kommer auf die Fragen antworten wird - zumindest sinngemäß.
Ein gutes Zeichen, denn "gutes Investieren muss sehr langweilig sein". Also, alles im Butter.
Na dann gehen wir eben auf Nummer Sicher und machen ein 2 Mio Depot draus um nur 2% zu entnehmen, sind ja nur 20 Jahre längere Sparphase. Dann eben erst mit 70 in Frührente. xD
Der Kommer is'n Guter ! Immer interessant und lehrreich ihm zuzuhören. Danke !
Das finden wir auch! Danke für dein Feedback!
Ich habe ein Buch von ihm - eins für Rentner: Souverän investieren. Vor und im Ruhestand.
Bin 66, werde 130.
Angesichts des RenditeReihenfolgeRisikos könnte man ja auch erwägen, in der Entnahmephase den Aktienanteil sukzessive zu erhöhen, anstatt ihn zu verringern (Stichwort "Gleitpfad", Michael Kitces). Wie würde Dr Kommer wohl eine solche Strategie beurteilen?
🗽Naja, die Vier-Prozent Regel gilt für 30 Restlebenserwartungs-Jahre noch immer. Ob es bei 3,5 oder 4% liegt ist doch nur Geschmacksache.
Ich schlage vor am Anfang eher weniger rauszunehmen und falls es am Anfang schlecht läuft (worst-case), eben die Entnahme reduzieren.
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Sich an die jeweilige Situation anzupassen - soweit es möglich ist -, ist auf jeden Fall eine gute Strategie.
@@justETF Ich würde auch einen Gold-Anteil dazunehmen. Das vermindert das Cash, das nichts einbringt und bringt langfristig ca. 5-6% p.a. (nach Steuer). Beim Verkaufen sind die Gewinne steuerfrei. Wenn einmal in den 30 Jahren Gold super gut läuft (ist zu erwarten!), würde ich da entnehmen.
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Allerdings wird es zum Lebensende hin mit ein bisschen Pech, schlechten Genen oder einem ungesunden Lebenswandel noch mal richtig teuer: unvermeidliche altersbedingte Krankheiten, gar nicht mal so selten eine kostspielige Pflegebedürftigkeit oder gar ein Heimaufenthalt. Wenn dann die Reserve schon stark zusammengeschrumpft ist, dann wurde ein Ziel der Sparphase unnötig verfehlt, nämlich Sicherheit für Lebensjahre, in denen der Sparer nicht mehr ausreichend für sich selbst sorgen kann, zu schaffen.
@@justETFKlar, allerdings rächen sich hier Fehlentscheidungen mit einem umgekehrten Zinszins-Effekt: was bereits entnommen wurde, generiert keine Dividende mehr.
@@jonnes__4657hast du eine Quelle warum das noch immer gilt?
Der Titel ist halt etwas ungünstig gewählt. Wer mit 55-60 in Rente geht und 1 Mio. hat sollte überhaupt keine Probleme haben. Klar der 20 Jährige kann mit 1 Mio. nicht sagen das er gar nix mehr macht aber auch da dürfte eine Neben oder Teilzeitjob reichen um gut leben zu können.
1 Million in dem Alter ohne andere Einkünfte ist gar nicht so viel.
@@rationalreminder6759 1Mio in gute Dividendenaktien angelegt, bringen nach Steuern zwischen 30 und 40k pro Jahr, also ca. 2,5 bis 3,5k € pro Monat, soviel musst man in Vollzeit erstmal verdienen. ALso auch als 20 jähriger mit entsprechender Lebendführung, sollten 1 Mio € ausreichen
@@schlummci_das_original Nach Steuern? Bei deinen Annahmen legst du wohl Hochdividendenwerte zu Grunde. Diese senken jedoch die risikoadjustierte Rendite und in Hinblick auf das Renditereihenfolgerisiko erlebt das 1Mio€-Depot mit großer Wahrscheinlichkeit noch die Pleite.
Ferner ist von Stock Picking im Allgemeinen abzuraten, wie diverse Studien zeigen.
@@rationalreminder6759 eine Allianzaktie bringt mir nach Steuern 4% z. B. und das man beim Stock Picking am Ball bleiben muss und Zeit investiert ist klar, nichts ist um sonst ;-)
Welche Studien? 😅Dividenden Wachstum aktien sind doch besser!
Kommer ist klasse! Vielen Dank.
Freut uns sehr, dass dir unser Video gefallen hat! 😀
Ich kann mit einer Million Euro schon sehr gut mein Leben gestalten. Man muss mit dem Geld natürlich ordentlich umgehen.
Wielange muss ich in den Dirk Müller Premium Fond investieren, um früher in Rente zu gehen?
Minus 25 Jahre.
1 Mio. sind bei 3 % 30.000 pro Jahr. Das wäre genügend..... Zum Thema Arbeit gibt es ein interessantes neues Buch von Axel Honneth "Der arbeitende Souverän", in dem auch die Vorteile guter Arbeit beschrieben werden, habe das Buch im Feldrandwissen besprochen und vorgestellt.
Das sind nach Abgeltungssteuer 22500/Jahr oder 1875 Euro/Monat (ohne Kirchensteuer).
Das mag manchem zum Leben reichen - gerade mit abbezahlter Immobilie - aber wenn ich kein sonstiges Vermögen habe, zur Miete wohne und Dinge wie Krankenkasse etc. nun voll bezahlen muss (gibt ja keinen Arbeitgeberanteil mehr) dann wird das für die allermeisten nicht ohne Einschränkungen gehen.
Und, das ist auch klar - da darf dann auch nix mehr schief gehen, für den Rest des Lebens...
@@johanmesser9218 Sie haben mit der vollen Abgeltungssteuer gerechnet, nicht?
Die Rechnung würde nur stimmen, wenn man sonstige Einkünfte hat, bei denen der Grenzsteuersatz bei mindestens 26% liegt UND wenn die 1 Mio komplett aus Gewinnen bestehen würde (ist eigentlich kaum möglich).
Wenn man "nur" die 1Mio hat und vielleicht die Hälfte davon Gewinne sind, müssen bei der Entnahme von 30k vereinfacht gesagt nur 15k versteuert werden, abzüglich 1.000 € Freibetrag und dann gilt die Günstigerprüfung, also wird die ganz normale Steuerprogression berechnet.
Man muss in diesem Fall also kaum bis gar keine Steuern zahlen.
Richtig. 30.000€ reicht doch locker. Und da müsste man noch nicht mal etwas entnehmen, wenn man in Dividendenaktien investiert.
@@robertnitsch9519 Da stimme ich gerne zu. Wenn mann allerdings viel ausgibt, reicht es nicht. Dies muss ja kein Luxus sein, beispielsweise studierende Kinder reichen schon.
Warum geht man immer von einem relativ fixen Zielbetrag pro Monat als Entnahme aus? Mit einer gewissen Dynamik muss man m.M.n. umgehen können. Dafür darf man natürlich nicht 100% auf Entnahme angewiesen sein.
Wer das Pech hatte, zwischen 1965 bis 1973 oder im Jahr 2000 in die Entnahmephase zu gehen, bei dem wäre die gewisse Dynamik zum Dauerzustand geworden. Zwischen 2000 und 2015 gab es nur den Inflationsausgleich. Wenn gleichzeitig die Entnahmen das Depot geschmälert haben - teilweise Verkäufe zu Tiefstkursen - , dann könnte es eng werden, bis 2030 oder länger durchzuhalten.
Bei den meisten wird ja noch irgendwann eine Rente, eventuell auch Betriebsrente einsetzen - dann sollte es für Toastbrot mit Butter schon reichen.
Super Gespräch. Ich bin ein Fan von Gerd Kommer.
Freut uns, dass es dir gefallen hat! 😃👍
Also das Ordergebühren-Argument kann ich heute bei 1 Euro Ordern bei bestimmten Brokern nicht nachvollziehen. Einmal im Jahr seine Dividenden für 1 Euro wieder anlegen ist jetzt sicher nicht der exorbitante Rendite-Bremser und der Aufwand ist mit wenigen Sekunden am Smartphone jetzt auch keine zeitraubende Veranstaltung.
Es gibt aber immer noch den Spread. Ferner horten viele ihre Dividenden, was zu Opportunitätskosten führt.
Darüber hinaus, wird der Steuerstundungseffekt sofort gestoppt und der Zinseszinseffekt in der Folge unterminiert.
@@rationalreminder6759 Horten kann aber auch Vorteile haben :-). Erst mal hab ich 2.3 % Zinsen, die ich dafür bekomme. Nicht die Welt, aber ich such z. B. Branchen-ETF, die unter der 200 Tageslinie auf Wochenbasis sind. Davon kauf ich dann erst mal eine Tranche und immer wenn der Kurs um weitere 10 % fällt, kauf ich nach. Dazu brauch ich halt Cash :-).
@@RockabillyKonzerte Die Opportunitätskosten sind langfristig aber höher. Erstens weil die Inflationsrate zurzeit viel höher ist. Zweitens weil die Markettiming betreibst, was nachweislich mit hoher Wahrscheinlichkeit langfristig zu Minderrenditen führen wird.
Drittens hat man in empirisch belegten Studien herausgefunden, dass vor allem Themen-ETFs bzw. Themen-Fonds sogar *massiv* unterrentieren.
@@rationalreminder6759 du kennst meine Strategie nicht, redest die aber schlecht. Ich hab ein sehr breit weltweit und über alle Sektoren diversifiziertes Depot. Abgebildet mit ETF und Einzelaktien. Das meiste automatisiert mit Sparplan. Mit dem Cash Teil versuche ich Sektoren oder Länder günstig zuzukaufen. Aktuell beispielsweise Immo ETF und Finanz Sektor. Dabei habe ich klare mathematische Regeln, die frei von Emotionen sind.
Wie ich dich kenne, passt dir daran auch wieder was nicht. 😎
Mach wie du denkst und lass mich wie ich denke. Es gibt nicht nur einen Weg nach Rom.
@@RockabillyKonzerte Du hast doch selbst von Einzelaktien, Themen-ETFs, Dividenden etc. geschrieben. Ich habe dir daraufhin die Probleme und finanzwissenschaftlichen Erkenntnisse dieser Anlagestrategie erläutert.
Wenn du das nicht möchtest, solltest du öffentlich nichts schreiben. :-)
Sicherlich führen viele Wege nach Rom, aber am Ende ist der Topf nicht gleich gefüllt. Gegenüber einem prognosefreien Investieren mit thesaurierenden ETFs wird dein Portfolio langfristig eine verminderte risikoadjustierte Rendite erzielen.
Gerd Kommer !!! top !
Wer mit 55 "in Rente" geht, wird nach 10 Jahren auch noch geserzliche Rentenansprüche haben. Selbst wenn diese nur 50% der gewünschten Ausgaben deckt, sollte nan das in der Rechnung positiv bedenken.
Dann schaust du mal wie hoch die ist. Aktuell max. Rente etwa 3300 EUR, dann darf aber nichts schief gehen, dann die Abzüge, dann KV und Steuern, da bleibt nicht mehr viel, gerade wenn man noch Miete zu zahlen hätte.
@@murxermurxer2518 3300€ ist für manchen nicht viel. Bürgergeldempfänger müssen davon im Schnitt über 3 Monate lang leben. Daher ist der Schlüssel immer auch das Konsumverhalten. Ich gebe derzeit ca. 1500-1700€ aus, davon 500€ fürs Wohnen. Ich fühle mich nicht eingeschränkt und habe eine 50% Sparquote
@@murxermurxer2518 ja und? Ich würde vermutlich mit 1800€ im Monat auskommen. Das liegt ungefähr im Bereich meiner gesetzlichen Ansprüche und weit über Bürgergeld. ETF Entnahmen dienen also vollständig Spaß und Freizeit wie Urlaube und Restaurantbesuche.
@@andrep.2004 Habe ich das richtig verstanden, Du sparst also bis 55 Jahre etwa 480k an und entnimmst daraus jeden Monat 1800 EUR bis 85 Jahre, wobei ab 67 bekommst Du noch etwas staatliche Rente dazu. Ab 85 wirst Du dann weniger mobil sein, demnach reicht das dann, so die Logik? Nimmt man nur 2% Inflation an, also eine Dynamik, dann hättest du nur noch 1400 EUR als Entnahme. Kirchensteuer hatte ich auch nicht mitgerechnet, dann schrumpft das nochmals. Große Sprünge kannst Du da nicht machen, am Haus etwas reparieren, Auto usw… mein Plan sieht da anders aus, ich will mich im Alter nicht um Geld kümmern, das muss vorhanden sein und zwar ausreichend. Aber jeder so wie er will.
@@murxermurxer2518 Zunächst sollte man immer wissen, was man mindestens zum Leben benötigt und was man gerne hätte, um sich alle Wünsche zu erfüllen. Ein eigenes Autos fällt bei mir z.B. in keine der beiden Kategorien, 4-5 Reisen pro Jahr aber schon in die Zweite. Mit 480k würde auch ich es nicht wagen, mit 55 in Rente zu gehen. Mit dem Doppelten sicherlich schon. Denn dann kann man die Hälfe die ersten 10 Jahre verbrauchen und die ander Hälfte ist zum Aufstocken der Rente ab 65/67.
25:40 😊 der beste Rat! 😊
4% halte ich für äußerst optimistisch. Viele sprechen von 3% bei 9,2% pa. Ich persönlich halte 2,5% für realistisch. 2,5-3% Inflation 2,5% kapitalentnahme und 2,5-3% Ausgleich für schlechte Phasen/kapitalzuwachs. Gerade wenn es unten ist sind die 3-4% Entnahme zu hoch. Die 3 kann man machen wenn man in einem Staat lebt der einem nicht beraubt.
Mit 90 esse ich am Tag 1 Brötchen und freue mich wenn ich vom Sessel aufs Klo komme. Also mit Inflation Reichen mir dann 2€ am Tag
Und wenn du ein Pflegefall sein solltest, gehts ab ins ‚Hartz4-Pflegeheim‘ oder es gibt low-budget Pflegehilfe daheim.
@@frankalias7516 ja evtl. Bekomm ich davon nichts mehr mit und werfe mit kacke den ganzen Tag
Aus Beobachtung weiß ich, dass man mit 90 noch ganz gut leben kann. Man benötigt aber viel mehr Dienstleistung, weil man nicht mehr eigenständig putzen, Auto fahren, ins Restaurant gehen kann etc. Man muss nicht ausgesprochen reich sein, aber etwas Reserven zusätzlich zur Rente sollte man haben.
Woher weißt Dudas? Bist Du 90 + Jahre alt?
@@berndmuller9772 nein ich arbeite im Pflegeheim
Mich hätte noch interessiert, ob man monatlich entsparen sollte oder bei Allzeithochs einmalig mehr verkaufen sollte.
Du timst den Markt weder in der Anspar- noch in der Entsparphase.
Bei Entnahmen im Alter sollten erst die Risikoanlagen und zum Schluss die Rentenfonds entnommen werden. Erst Versicherung, dann Aktienfonds und zum Schluss die Renten. Wer sein Geld vererben will, entnimmt monatlich nur seinen Zinsen. Aktien-, Immobilien- und Rohstoffinvestment sind ein guter Mix für den Vermögensaufbau.
Falsch. Umgekehrt. Auch Si sollten sich mit dem Thema SORR und „Bond-Tent“ beschäftigen.
Die Denke, dass Frugalismus equivalent zu ,,weniger Lebensqualität" oder ,,keine Arbeit" zu tun habe, ist falsch. Die Glücksforschung belegt, dass Konsum über dem Notwendigen irrelevant ist für Zufriedenheit.
Zumal jeder das Phänomen des abnehmenden Grenznutzens kennen wird.
Kommer eiert leider bei dem Thema der Allokation Risikobehaftet/geringes Risiko sehr rum.
Tatsächlich ist man mit ca 75/25 und einer Entnahmerate von 2,8% auf ca 35 Jahre gut dabei. Mehr Aktienquote erhöht das Risiko. Eine geringere Aktienquote erlaubt nicht mehr die 2,8% Entnahme.
Kann man auch in einem von Kommers Büchern so nachlesen. Man braucht ca 4.2 Mio, wenn man Netto 2,8% (rund 10 K im Monat) über rund 35 Jahre Plus entnehmen will. Deckt sich auch, wenn man Monte Carlo Simulationen durchspielt. Auch der Rechner von Stiftung Warentest kommt auf ähnliche Zahlen.
Wobei die 2,8% echt konservativ sind. Besser wären noch variable Entnahmestrategien. Denn ganz ehrlich: Wer benötigt denn wirklich alles von seinen Entnahmen. Besser mal den Urlaub streichen wenn ein Crash Markt ist, dann kann man in guten Zeiten auch 5% entnehmen.
Würde es eventuell Sinn machen (ach wenn die Steuer dann leider anfällt) gegen Rente anstatt in Anleihen und Co umzuschichten das Geld auf Dividenden ETFs aufzuteilen? Realisitisch sind hier ja zwischen 3% und 5% des Portfoliowertes. In der Rente geht es ja dann eher nicht mehr darum massive Wertsteigerungen mitzunehmen?
Was für dich persönlich die richtige Strategie ist, musst du selbst entscheiden. Zwei Punkte solltest du dabei aber bedenken:
1. An einem bestimmten Punkt (z. B. beim Renteneintritt) alles auf einmal umzuschichten (alles oder einen großen Teil verkaufen und neu kaufen) ist mindestens steuerlich vermutlich nicht sinnvoll (weil du dann alle Steuern auf die aufgelaufenen Gewinne auf einmal zahlen musst). Umso mehr, wenn zu diesem Zeitpunkt die Kurse möglicherweise schlecht stehen. Vermutlich ist es sinnvoller, die Strategie (und damit das Depot) über einen größeren Zeitraum anzupassen.
2. Du nennst hier zwei sehr verschiedene Optionen, nämlich Aktien (risikoreiche Anlage) und Anleihen (tendenziell risikoarm, jedenfalls wenn man sich für kurzlaufende Anleihen von guter Bonität entscheidet), die damit auch ganz unterschiedliche Funktionen in deinem Portfolio erfüllen. Aktien sind zum Vermögensaufbau da, risikoarme Anlageklassen zum Vermögenserhalt, was zur Rente hin vermutlich mehr im Fokus steht - und du schreibst ja auch selbst, dass es in der Rente nicht so sehr um Wertsteigerungen geht.
Wenn es nicht mehr um massive Wertsteigerungen geht, warum dann nicht in Anleihen?
@@Fabian9006 nun ja, Anleihen werden dauerhaft kaum mehr als 3% bringen bei gleichzeitig 0 Wertsteigerung. Bei Dividenden ETFs geht’s wenigstens etwas nach oben
@@carroux4050 Aber wenn es doch gar nicht um Wertsteigerungen geht? Ferner ist das auch ein ganz anderes Risikoniveau.
@@carroux4050Dividenden sind genau so unsicher wie Aktien, auch wenn sie nicht so stark schwanken. Der positive Effekt ist reine Psychologie, denn in schweren Wirtschaftscrashes sinken letztendlich auch Dividenden und erholen sich dann langsamer als die Kurse.
Hab das Video noch nicht gesehen, aber die Aussage man kann von 1 Mio. nicht leben ist falsch und hätte ich von Herrn Kommer nicht erwartet.
Lieber Thomas, dann wäre es vielleicht sinnvoll, sich das Video anzuschauen. Es geht um einen spezifischen Fall, der aber aufzeigt, dass die oft gestellte Frage nach "Wie viel Geld reicht denn?" nicht beantwortet werden kann, da die Antwort von den persönlichen Wünschen (Lebensstandard) und natürlich auch der Lebenszeit abhängt. Aber vielleicht magst du ja trotzdem reinschauen und dir eine Meinung bilden.
Viele Grüße dein justETF Team
@@justETF eben deswegen kann man nicht pauschal sagen 1 Mio reicht nicht. Demnach müssten alle tot sein die weniger haben und das sind sicher über 70% der Bevölkerung.
Ja ich schau rein 😉
Freut uns, dass wir dich doch noch überzeugen konnten, reinzuschauen 😉
@@justETFhab es nun gesehen.
Man muss ja von ausgehen wenn jemand 1 Mio hat, dass er weiter Geld verdient. Dann reicht 1 Mio wenn man richtig anlegt aus.
Alles andere wären ja einzelne Fälle.
Und von Leuten die ihr Geld auf dem Sparbuch haben ist ja hier keine Rede.
Demnach ist die These mit 1 Mio kann man nicht leben nicht richtig.
Schönen Abend liebes Just etf Team.
Danke, dass du es dir angeschaut hast. Dir auch einen schönen Abend 👋
Am Anfang Klang das Gespräch vielversprechend, doch dann war ich nach 7 Minuten bereits raus... sehr schade!
Mit selbstgenutztem Wohneigentum fällt ein großer Teil der monatlichen Kosten weg. Darüber hinaus sind Mieterhöhung, Kündigung etc. nicht existent.
Dafür hat man ein Klumpenrisiko, hohe Instandhaltungskosten, eine unsichere Zukunft in Bezug auf politische Entwicklungen und Opportunitätskosten.
@@jonasrull2902 Das gibt das ganze ja nur sehr verkürzt wieder, da du die Opportunitätskosten vollkommen ausblendest. Auch dazu hat Dr. Kommer ein recht lesenswertes Buch geschrieben.
Ferner sind Immobilien nicht immer einer Wertsteigerung unterworfen, ganz im Gegenteil.
Von 1971 bis 2015 haben sich die durchschnittlichen Immobilienpreise in Deutschland mit -0.8% p. a. sogar negativ entwickelt.
Ferner fressen die Instandhaltungskosten über die Jahrzehnte etwaige Wertsteigerungen gerne auch einmal auf.
@ Rational Atmen nicht vergessen 🤣🤣🤣
Bitte nicht den "Finanzwesir" zitieren, der hat sich mittlerweile vollständig disqualifiziert.
Wieso denn? (Schaue ihn nicht)
Bei 15% pro Jahr und alleine mit div bei ca. 500k ist enorm ich weis nicht wovon er spricht, wenn Mann ca. 12% macht sind es 60.000 im Jahr
12% p.a. Wo
Bärenmärkte dauern durchschnittlich 6 bis 18 Monate. Wer also Cash für mindestens ein Jahr hat, kann ja in schlechten Marktphasen weniger bis gar nichts entnehmen. Man kann ja so wie so seine Ausgaben auch ein wenig an die Einnahmen anpassen. Und dann passt die 4% als Faustregel schon ganz gut.
Die 4%-Regel passt eben nicht gut. Das wurde sehr gut wissenschaftlich untersucht und u. a. auf dem Kanal von "Ben Felix" aufgearbeitet.
Einen risikoarmen Anteil, der mindestens die Kosten für 24 Monate abdeckt, ist in jedem Fall ratsam.
Das Problem ist eben das Renditereihenfolgerisiko.
@@rationalreminder6759 Und genau deshalb braucht es neben cash auch Dividenden. Egal ob man mit diesen Dividendenaktien nicht die maximale Rendite eines Unternehemens, welches nicht ausschüttet nicht erreicht. Der cashflow im besagten Reihenfolgerisikoszenarios ist damit deutlich einfacher zu handhaben. Es gibt also neben dem Reditemaximierungsziel offenbar noch weitere Ziel. z.b. Das umschiffen des Reihenfolgerisikos und weitere.
@@joerschDE ?? Das ergibt keinen Sinn.
Dividenden senken in einer Baisse durch den Dividendenabschlag den Kurs nämlich noch weiter nach unten!
Ferner können Dividenden, als Teil der Gesamtmarktrendite einer *risikobehafteten* Anlage, nie den risikoarmen Teil des Portfolios ergänzen.
@@rationalreminder6759 Wollen wir in die alte Diskussion wieder einsteigen?
Der Dividendenabschlag ist ein Nichtargument. Es geht um den Cashflow der zu Dir fließt, nicht um den Marktwert oder dem was das Unternehmen behält. Du musst Deine Brötchen selbst kaufen. Und gerade in der Baisse will man keine Aktien verkaufen (Reihenfolgerisiko), gerade hier haben wir gesehen wie wertvoll Dividenenzahler sind. Meine Dividenden sind in den letzten 3 Jahren hübsch gewachen. Völlig egal wie der Kurs zappelt.
Nicht das Du mich falsch verstehst, ich setzte nicht ausschließlich auf Dividenden, es ist aber ein wichtiger Bestandteil, der eine ganz spezielle Aufgabe erfüllt. Und genau diese Aufgabe hat dieser Teil meines Depot in den letzten 3 Jahren wundervoll gemacht. Es geht um das Gesamtkonstrukt, nicht darum ob ein Teil für alles sinnvoll ist.
Ich fahre im übrigen nicht mit dem 40Tonner Brötchen kaufen. Als Rationalist wirst Du das ja ganz ähnlich handhaben.
@@joerschDE Das Renditereihenfolgerisiko ist bei einem aETF und einem tETF identisch.
Ferner ist es *vor* Kosten und Steuern irrelevant, ob du dein Portfolio mit Dividenden oder anteiligen Verkäufen in Höhe derselben entsparst.
Um deine kognitiven Verzerrungen aufzulösen, empfehle ich dir den Blogartikel von Dr. Gerd Kommer "Dividendenstrategien: Fakten und Fantasien".
Sehr gutes Interview. Mich hätte noch Herrn Kommers Meinung zu ETF-Sparplänen beim Punkt "Thesaurieren oder nicht" interessiert.
Auf seinem Blog gibt es dazu ein paar Artikel.
Spoiler: Er bevorzugt Thesaurierer.
Danke für dein Feedback. Dieser Frage gehen wir bei Gelegenheit sicher nochmal nach 👍 Dein justETF Team
Durch die neue Vorabpauschale auf thesaurierer machte nun überhaupt keinen steuerlichen Unterschied mehr, ist also absolute Persönlichkeitssache. Ich mag die Ausschüttungen gerne, fühle mich damit freier in meinem Handeln.
@@StayFriendly290 Natürlich macht es immer noch langfristig einen Unterschied, zumal die 30%-Freistellung die Vorabpauschale später ausgleicht.
Ferner muss der jeweilige ETF zum Jahresende erst einmal positiv rentieren. Ansonsten wird keine Vorabpauschale fällig.
Des Weiteren kann man mit der Vorabpauschale auch seinen Steuerfreibetrag ausschöpfen.
In der Entsparphase müssen Dividenden im Übrigen weiterhin voll besteuert werden, während bei anteiligen Verkäufen lediglich die Kursgewinne versteuert werden müssen. Gerade in einer Baisse ist dieser Vorteil spürbar.
@@StayFriendly290hast du eine Quelle warum das angeblich keinen Unterschied mehr macht?
Bitte besprecht folgendes Thema, am besten mit Herrn Kommer.
„Bringt Faktor - Investing noch eine Überrendite“ ?
In den letzten 15 Jahren hat der MSCI World jeden Faktor teilweise sogar stark übertroffen.
Das gleiche gilt auch für die Zeiträume von 1,3,5 oder 10 Jahren.
Man wurde mit allen hier aufgezählten Fakotren negativ bestraft im Vergleich zum MSCI World.
Warum hält Herr Kommer mit seinem Unternehmen noch an Faktor Investing fest?
Value, Small Cap, Momentum, Small Cap Value, Equal Weight, Political Risk, Antizyklisch, Quality, Low Volatility.
Die Sache ist für die letzten 15 Jahren brachte nur der Nasdaq 100 eine outperformance, ist dieser Index vielleicht ein neuer Faktor der noch nicht wissenschaftlich anerkannt wurde?
Ich habe mir nur mal die Mühe gemacht, die Rendite des MSCI World mit World Momentum und World Quality auf Basis von 15 Jahren miteinander zu vergleichen. Deine Aussage ist nicht korrekt:
MSCI World: 9,21 p. a.
World Momentum: 10,10 p. a.
World Quality: 10,46 p. a.
Die Risiko der anerkannten Faktorprämien manifestiert sich natürlich irgendwann einmal. Ansonsten würde es sich um eine Marktanomalie handeln, die binnen kürzester Zeit wegarbitriert werden würde.
Der Nasdaq 100 ist natürlich kein Faktor (?), er hat einfach nur seit 2008 stark vom Exposure zu den Techaktien profitiert.
@@rationalreminder6759 hey vielen Dank für deine Antwort, auf 3,5 und 10 Jahren stimmt meine Aussage wieder. Statistisch gesehen outperformend der Nasdaq den msci World auf 20 Jahre um 1 % bei etwas höherem Risiko wohl gemerkt. Ein Investment macht doch Sinn, auch wenn es kein offiziell anerkannter wissenschaftlicher Faktor ist.
@@ernestberlot8289 Gerne doch!
Es passt allerdings auch nicht auf Basis von 10 und 5 Jahren:
MSCI World (10/5 Jahre): 11,11/10,06
MSCI World Quality (10/5 Jahre): 11,77/10,45
MSCI Momentum (10/5 Jahre): 12,71/9,22
Bis auf Momentum auf Basis von 5 Jahren, haben alleine diese beiden bekanntesten Faktoren Überrenditen produziert.
Der Nasdaq 100 ist aber auch keine Garantie für Überrenditen. Von 2000 bis 2010 hätte man sogar seine Investition halbiert.
Gut erklärt 👍
7:00 1.000.000 in 6 ausschüttende etf's rein und von dividenden leben , bzw. bei 4% zinsen sind das 26k netto im jahr, ca. 2000 netto pro monat , seh ich das grad falsch?
In 30 Jahren wenn alles gut läuft sind die 2000 netto nur noch 1000 wert. Zudem wählen die Leute links grün dh Vermögenssteuer höhere Abgabenlast uvm
Mister Überschlau möchte 135 Jahre alt werden? Die Kunst ist die der Geldausgabe….je älter, desto weniger Geld brauche ich, ab einem bestimmten Alter habe ich kaum noch ersatzinvestitionen in den Konsum wie auto, Wohnung, der Wein schmeckt nicht mehr so richtig, etc etc etc….
Wo wird im Video die Zahl 135 genannt? Kannst du den Timestamp einmal nennen?
Pflegeheim kostet aktuell 3500 pro Monat
Wer will schon ins Heim … Katastrophe… @@HHkommentar
Ich habe da mal eine Frage, es gibt vom Vanguard FTSE All World ETF eine ausschüttende und eine thesaurierende Variante. Wenn nun die Ausschüttungen zum Erwerb neuer Anteile genutzt werden, angenommen 20 Jahre, ist der Thesaurierer trotzdem im Vorteil, obwohl weniger Anteile vorhanden sind?
Hallo und danke für deinen Kommentar!
Beide Varianten sollten ungefähr auf das Selbe hinauslaufen.
Beim Thesaurierer profitierst du automatisch vom Zinseszinseffekt -> höhere Rendite
Beim Ausschüttenden ETF kannst du die Dividenden anderweitig nutzen oder ebenfalls wieder anlegen -> dann hast du den Zinseszinseffekt auch hier nutzen.
Mehr zu diesem Thema erfährst du in unserem Artikel: www.justetf.com/de/news/etf/ausschuettende-oder-thesaurierende-etfs-wie-investiere-ich-richtig.html
Wir hoffen, dir damit weitergeholfen zu haben.
Liebe Grüße
Dein justETF Team
justETF - müsste der Kurs des thesaurierenden Anteils nicht wesentlich höher stehen? Das Thesaurieren soll doch wesentlich vorteilhafter sein.
Hallo!
Ohne Kontext ist der Kurs eines ETF nicht dazu geeignet, ETFs zu vergleichen. Das liegt daran, dass der ETF-Anbieter den Startkurs des ETF im Prinzip selbst und unabhängig vom abgebildeten Index festlegen kann. ETFs auf den selben Index weisen in der Regel ganz unterschiedliche Kurse auf. Das ist auch kein Problem, da nur die relative Entwicklung (in Prozent) des ETF entscheidend ist bzw. dass diese die prozentuale Wertentwicklung des abgebildeten Index möglichst genau abbildet.
Die thesaurierende Anteilsklasse thesauriert direkt im Fondsvermögen -> dadurch steigt der Kurs stärker im Vergleich zur ausschüttenden Anteilsklasse, der thesaurierende ETF weist also eine höhere prozentuale Steigerung des Kurses auf als der ausschüttende ETF (diese prozentuale Steigerung ist entscheidend, nicht die absolute Höhe des Kurses)
Wenn man nur die reinen Kurse vergleicht, wird der Kurs des thesaurierenden ETFs im Zeitverlauf also stärker steigen und der thesaurierende ETF eine höhere Rendite aufweisen. Dabei werden dann aber Dividendenzahlungen ignoriert. Bei justETF schauen wir uns deshalb standardmäßig die Gesamtperformance des ETF an (Kursentwicklung + ggf. Dividenden)
Wir hoffen, dass dir das weiterhilft.
Dein justETF-Team
Theoretisch sind Deine Ausführungen vermutlich nicht zu beanstanden (sorry, kenne mich nicht so aus), doch praktisch schwer nachvollziehbar. Da die Wiederanlage der Ausschüttung, garantiert die Gesamtzahl der Anteile erhöht, wird die Thesaurierung (Zinseszins) lediglich im Anteilskurs verwässert. D. h., es gibt keine Garantie für den Bestand der Ausschüttung durch Thesaurierung. Selbst wenn der Kurs der ausschüttenden Variante stärker fällt, ist die höhere Anzahl der Anteile immer noch vorhanden. Das ideale Bsp. "Vanguard FTSE All World" weist auch den, von Dir beschriebenen, stärker gestiegenen Kurs nicht aus, eher das Gegenteil. Ein Renditevorteil der Thesaurierung mag zwar theoretisch gelten, doch ist in der Praxis mit Vorsicht zu genießen.
@@merkava8315 Der Fondsanbieter eines Thesaurierers MUSS die erhaltenen Dividendenauszahlungen in den ETF re-investieren. Er hat keine Wahl. Das wird im Rahmen von Prüfungen kontrolliert. Da wird nichts verwässert. Wenn du den selben ETF einmal als Ausschütter und einmal als Thesaurierer im selben Zeitraum vergleichst, kommt dieselbe Rendite dabei raus.
Och mit 3% und noch einen Teilzeitjob damit es nicht ganz so langweilig wird käme ich klar . 😅 ich überlege nur das Kapital in ETFs oder ein Mehrfamilienhaus davon kaufen ….
Definitiv ETF...am besten guten Dividenden ETF.......Mehrfamilienhaus bzw Immobilie zur Vermietung ist das letzte...kenne genug die früher oder später Ärger mit den Mietern bzw fehlenden Mieteinnahmen (für die die Mieter zum Teil wirklich nichts konnten ) hatten. Zudem hat ein ETF den Vorteil das man bei Bedarf auch Teilpositionen verkaufen kann. Eine Immobilie ist nicht so schnell mal verkauft !
Ha als Schrauber hat man doch einen Oldtimer. 😅
Verstehe nicht ganz warum man umschichten sollte, wenn man nur eine so geringere 1-2% Qote des Depots zum Leben benötige. Das bring doch alleine die Dividende des immer angenommen ALL World Depots in Höhe von z.B. hier gewählten 250.000 EUR.
Aus Deutschland raus, wäre mal die beste Option. In Länder gehen wo es keine Kapitalabzocksteuern gibt.
schön hier das Solidarsystem genießen, die Infrastruktur nutzen und kostenlose Bildung mitnehmen und dann um jeden Cent Steuern drücken wollen. Vielleicht nochmal das innere Wertesystem überprüfen.
@@moikkarl ist eigentlich genau mein Wertesystem - Vorteile suchen, Nachteile meiden 😅
@@moikkarl Ich hab’s gemacht, kann es jedem nur empfehlen. Wer nicht mehr vom Staat abgezockt wird lebt deutlich entspannter, freier und vor allem natürlich finanziell gesünder. Ist ja nicht so das Staaten die den Bürgern nicht die Hälfte des Geldes abnehmen unattraktiv wären. Der Standard in Deutschland ist tiefer als die meisten denken, insbesondere bei diesen extremen Steuern und Abgaben
@@moikkarl Das hat nichts mit jeden Cent drücken wollen zu tun. Der "normale" deutsche Investor investiert mit seinem schon versteuertem Gehalt und das finde ich persönlich ungerecht. Die hohen Steuern wären aber auch für mich kein Grund auszuwandern, sondern eher das Politikversagen hier. Da finde ich die hohen Steuern in Skandinavien deutlich attraktiver
@@moikkarl Wer so etwas wie du schreibt lebt entweder vom Bürgergeld oder war noch nie im Ausland…
4% - das war’s mit der Yacht
Ich muss gar nichts aus meinem Portfolio entnehmen. Solange ich nur die Dividenden verbrauche, ist das Risiko bei quasi 0.
Bei 1 Mio Euro und ca. 2,5-3,0% Dividende komme ich bei irgendwas um die 20k Netto raus. Das reicht locker aus. Die Inflation sollte von den Dividendensteigerungen ausgeglichen werden.
Dividenden stellen bereits Entnahmen dar, aufgrund des Dividendenabschlags.
Und wie lebst du von dem Geld, wenn du es gar nicht aus dem Depot entnehmen möchtest?
@@rationalreminder6759 wieso stellen Dividendenzahlungen Entnahmen dar ? Dividenden sind nur die Zinsen fürs eingesetzte Kapital. Und die 1 Mio. bleibt unberührt im Depot. Also gibt es keine Entnahme !
@@Fabian9006 na er lebt von den Dividendenzahlungen. Wobei 20k Netto zu negativ gerechnet sind. Ihm wohl eher ca. 25k jährlich zum leben bleiben.
@@darkalysha von den Zahlungen, die er gar nicht aus dem Portfolio entnimmt?
Mich würde mal interessieren, was Ihr von dem Democratic-Alpha, von dem Finanzwesir denkt.
Ich finde den Ansatz von ihm sehr spannend, mit 50 % Welt AG und 50 % Krisen Alpha.
Abstand
Ganz großen Abstand
Nach seiner Ansicht, gab es nur eine, und nur eine Lösung, nach seiner Erfahrung, ein Welt-ETF. Mittlerweile macht er aber auch "alpha-Überrendite" ?
@@maybeide8078 You either die a hero or live long enough to see yourself become the villian
Das Problem von Frugalisten ist das sie profitieren wollen von Konsum der Gesellschaft, aber selber so wenig wie möglich konsumieren. Das ist paradox.
Und wo wäre dann das "Problem"? Es handelt sich doch nur um eine Minderheit.
@@rationalreminder6759 Eben sonst würde ihre Strategie nicht aufgehen.
@@hansvermin5715 Das stimmt. Allerdings ist das eher ein theoretisches als ein praktisches Problem.
Ich beobachte ihn schon lange, aber so wie er vorgeht kommst du zu Nix- ich hab in 2 Jahren mit algo 50% gemacht , da machst mit s&P etf knapp 6 Jahre..
Ich glaube, dass viele Anleger mit Entnahmen nicht klar kämen, alleine aus psychologischen Gründen. Die negativen Schwankungen tun spätestens bei den Teilverkäufen weh.
Aber Millionen Anleger auf der Welt schaffen es doch?
Ansonsten kann man ja an seinem Mindset arbeiten.
Das Renditereihenfolgerisiko ist ist im Übrigen bei einem aETF und einem tETF identisch. Die Dividenden drücken den Kurs dann in einer Baisse noch weiter nach unten.
Anschließend müssen Sie versteuert und ggf. wieder angelegt werden, sodass sie abermals dem Marktrisiko ausgesetzt sind.
Warum sollte das psychologisch Vorteile bringen?
@@rationalreminder6759 Seltsames Argument. Weil es viele andere schaffen, soll es jeder schaffen können und jeder, der es nicht schafft hat ein Problem mit seinem mindset? Du machst es dir meines Erachtens zu einfach. Die Mehrzahl der Deutschen investiert gar nicht und die Gründe sind weder rational noch durch rein sachliche Argumente zu beeinflussen. Ausschüttende ETF haben nüchtern betrachtet nur Nachteile. In jeder Hinsicht. Da stimme ich dir zu. Trotzdem sind sie für den Großteil der Anleger die richtige Wahl, weil sie die emotionalen Vorteile überhaupt erst zum Investieren bringen. Das mag für jemanden, der sich mit der Materie auskennt, schwierig zu verstehen sein und kann einfach mit ,,soll er halt lernen" abgetan werden. So einfach ist das aber nicht. Mir ist es lieber, wenn jemand mit einer schlechten Dividenden-Strategie monatlich Geld aufs Girokonto bekommt, nie ins Depot guckt und bei der Stange bleibt, als es so zu machen wie es die überwältigende Mehrzahl der Deutschen macht: Effektiv minus 5-6% p.a. aufs Tagesgeld oder noch schlimmer, Traden. Die Daten der Broker sprechen eine klare Sprache. Selbst Anleger, die sich mit dem Thema beschäftigen, erliegen immer wieder der Versuchung zu timen und underperformen die Benchmark. Ich vermute, dass jemand, der sein gesamtes Geld in den ausschüttenden LifeStrategy 80% Equity steckt, nie ins Depot guckt und sich jeden Monat über Ausschüttungen freut, 99% aller Deutschen beim Investieren schlägt. Auch wenn ich weiß, dass er noch besser abschneiden würde, wenn er den Thesaurierer hätte.
@@ThomasSchreiber-r5j Aber wir sprachen hier ja von Anlegern, nicht von denen, die nicht anlegen.
Dem Frugalisten reicht das Bürgergeld 😁
Mit dem Unterschied, dass der Frugalist weder von seinem Job noch vom Staat abhängig sein will.
Der war gut, was lernte ich aus anderen Antworten, der Frugalist macht einen auf Landwirt.
Alter...wann wollt Ihr denn Leben? Mit 70? 😂😂😂 Cashflow ist A und O!!! Deshalb investiere ich in ausschüttende ETF oder Aktien, die die Ausschüttungen steigern...nur meine Meinung.
Deine Meinung ist aber empirischer Unsinn. Mit dem Video hast du die Chance, deine kognitiven Verzerrungen endlich aufzulösen.
@@rationalreminder6759 Kapitalverzehr -35% 😂😂😂 Viel Spaß mit den Entnahmen...meine Dividenden fließen...und steigen...lebst du bis 60? Hast du eine Garantie?
Hahaga dein Guru sagt sogar, dass tETF bei +4% Zinsen Nachteile haben...😂😂😂
@@noname-yt7sk Aber bei einem Thesaurierer fließen und steigen die Dividenden doch auch?! Wo ist da die Logik?
Dein Total Return fällt bei einem tETF sogar höher aus, aufgrund des Zinseszinseffektes.
Jeder kann doch entsparen, wann er möchte. Wer legt denn fest, dass es erst ab 60 sein soll?
Du entsparst dein Portfolio jetzt ja schon, obwohl du sicherlich noch nicht sehr alt bist.
@@rationalreminder6759 Du, ich bin mit den Dividenden und Ausschüttungen mehr als happy...😂 kassiere jeden Monat und mach mir nicht Gedanken darüber, wann die Entnahmephase denn endlich beginnen soll...Morgen, im nächsten Monat, im nächsten Jahr, in 10 Jahren? Lebe ich noch da?
Ich habe gerade das Vergnügen den Ruhestand meiner Eltern zu planen. Aus der Erfahrung heraus kann ich sagen, dass diese Diskussion für viele private Haushalte nicht zielführend sein wird. Ich selbst habe den irrationalen Wunsch nach Sicherheit der betroffenen Personen so dermaßen unterschätzt, dass ich mittlerweile sogar an dem Punkt bin, lebenslange Rentenversicherungen in Erwägung zu ziehen.
😂😂 Das kann ich mir vorstellen. Gibt es auch bei jungen, sehr gut gebildeten Menschen. 150.000 Jahreseinkommen. Zwei Akademiker. 10.000 Euro im Jahr für den Urlaub, aber 100 Euro ETF Sparplan zu riskant. Da kann man reden soviel man will. Das macht einen wahnsinnig.
Eine lebenslange Rentenversicherung wäre renditemäßig so ziemlich die schlechteste Lösung und du würdest dich selbst enterben. Du könntest mit deinen Eltern einen Vertrag machen: Du bekommst jetzt schon das Geld und dafür zahlst du deinen Eltern jeden Monat das aus, was auch die Rentenversicherung auszahlen würde - einschließlich jährlicher Erhöhungen.
Die Beträge kann man im Internet leicht recherchieren.
Du legst dann dieses Geld z.B. zu 85% im MSCI ACWI und zu 15% im MSCI World Small Cap an (Aufteilung ist Vorschlag von Andreas Beck). Um deine Eltern auszahlen zu können, wirst du Entnahmen machen müssen, aber das durchschnittliche Wachstum von ca. 7% p.a. (siehe Renditedreieck vom MSCI World von 1970 bis 2022), fängt das wieder auf.
Falls du Angst hast, dass ein Crash direkt nach Beginn der Entnahmephase zur Pleite führt, schau mal bei earlyretirementnow vorbei. Riskant wurde es in den Rückrechnungen (für 50-Jahreszeiträume) nur dann, wenn die Entnahmerate jährlich über 3,6% (plus Inflationsausgleich) lag - siehe meinen Kommentar vom 6.6. mit weiteren Erläuterungen.
@@nixblick1221 Also da enterbe ich mich lieber 😀. Aber danke für den Vorschlag.
@@felixb.pfister7172 Informiert Euch gut, bevor Ihr so etwas abschließt - und nicht bei der Rentenversicherung. So eine Versicherung gaukelt Sicherheit vor, ist aber mit vielen Risiken behaftet:
- Versicherung geht pleite
- Versicherung kommt in Zahlungsschwierigkeiten. Dann greift §314 Versicherungsaufsichtsgesetz - die Versicherung kann Eure Ansprüche ganz oder teilweise verfallen lassen. Lies dir den Paragraphen mal in Ruhe durch.
- die Inflation steigt schneller als die Anpassung der Auszahlungsbeträge
- der Euro fliegt auseinander
- einer deiner Eltern landet im Pflegeheim - dann fließen die Beträge direkt zum Pflegeheim
usw.
Darum sagt hier auch Kommer 100 minus alter gleich Aktienquote. Er hat auch mal gesagt, dass in seiner Vermögensverwaltung der Risiokarme Teil sehr hoch liegt. Eigentlich viel höher als es wissenschaftlich begründbar ist. Denn für jüngere Menschen kann die Aktienquote beim Ziel Altersvorsorge auch 100% sein. Selbst 60 jährige sollte eher 75/25 machen.
Herr Kommer hat „nur“ 250k gespart?
Nein.
Wenn man den a1t8fv nimmt hat der >4% Dividenden. Dazu noch Kurswachstum. Ich sehe nicht, dass die Hälfte aller Aktien dieser Welt auf 0 fällt. Entnahme ist einfach das falsche in der Entsparphase.
Bei justetf kannst du dir bei der Chartanzeige 8 verschiedene Vergleichszeiträume raussuchen (oder aber selber einen definieren). In allen 8 Vergleichszeiträumen hinkt dein ETF (einschließlich Ausschüttungen) dem iShares Core MSCI World (A0RPWH) hinterher.
Die Fokussierung auf Dividenden ist ein kostspieliges Hobby.
wie kann man nur so viel GELD haben und dabei so schlechte ZÄHNE!!!????
a
Ganz schwach diesmal, Herr Dr. Kommer. So kenne ich Sie nicht.
Was genau stört dich denn an den Aussagen?
Du musst nicht auf biegen und brechen gendern.... Ansonsten super video
Tip: eine halbe Million, 500 000 Euro, in der Deutschen Rentenversicherung Bund bringt 3300 Euro / mtl. Rente bis zum Lebensende, ohne Entnahmerate aber Inflationsausgleich (mein Rentenbescheid).
Hinweis: dieses "Demographieproblem" gibt es erstens nicht und zweitens würde es genauso auf Aktien und ETFs wirken.
Lösung: in beiden Fällen, ganz simpel, würde der Kommer wohl sagen, die Wirtschaft. Wirtschaft ist das was in Deutschland im Rahmen der "Grossen Transformation" gerade zerstört wird.
Falls jemand Zweifel haben sollte, Venezuela, war einst sehr sehr sehr reich. Nach der "Grünen Transformation" dort, leben 95 % der Bevölkerung in Not, Armut und Elend. Das ist durchaus auch genauso in Deutschland möglich. Das also ist dieser casus knacksus.
Venezuela litt schon immer an der Holländischen Krankheit. Reich an Rohstoffen ist eben ein Trugschluss.
Ferner hat der Kommunismus Venezuela arm gemacht.
eher würde ich mir ein bein abhacken als in die drv oder irgendeine halbstaatliche/öffentliche körperschaft auch nur einen cent mehr als den pflichtbeitrag einzuzahlen. denn genau dort sitzen zuviele blutsaugende zecken die alles und jeden bedienen nur nicht den einzahler. es geht nichts über ein gut diversifiziertes aktienportfolio mit us dividendenwerten. zur not auch eine mü rück oder allianz.
aber nur um das währungsrisiko abzufedern. selbst ist der mann.
sobald du dich auf dritte verlässt, bist du verlassen.
@@unclesam5082 92 Rentenpunkte x 37,60 EUR = 3459,20 EUR
@@maybeide8078 wie kommst du auf 92 Rentenpunkte fuer 500.000€?
@@unclesam5082 aus meinen Rentenbescheid. Kann man lesen, machen die meisten aber nicht.
1 Million reicht nicht, das ist natürlich Quatsch. Daumen runter.👎
In was für einer Blase lebst du? Wie alt bist Du, noch nie ein Haus gebaut? Wir reden von Dland.
@@murxermurxer2518 Mit Leuten, die nicht die Eier haben Gesicht zu zeigen, rede ich nicht.
@@dieterromanwicht6 Mach Du erst mal einen Kyrptocrash mit, dann merkst Du wofür man Eier benötigt!
Er zollt Frugalisten uneingeschränktes Lob 😂😂😂😂 Alter...Spare Spare und am Ende plötzlich Krebs...tschööö mit Ö.😅😅😅
Frugalismus bedeutet nicht komplett auf alles verzichten. Jeder kann individuell entscheiden was bzw wieviel er spart. Man muss selber entscheiden was einem wichtig ist !
Meine Kollegen und Freunde dachten wie du....alle 2 Jahre neues Handy mit Vertrag.....ich einmal günstig neues Handy gekauft, Prepaid Vertrag gemacht und das Handy 6 Jahre genutzt.....die alle 3 bis 4 Jahre neues Auto....ich ein -oder zwei Jahre alten gebrauchten gekauft und 10 Jahre gefahren....die immer Urlaub All Inklusive......ich Ferienwohnung und Selbstversorger...usw....usw....mit 50 hab ich dann tschöööö mit Ö gesagt ,während die immer noch fleißig arbeiten und ich mein Leben genieße, eine kleine 2-Zimmerwohnung im Schwarzwald als Wohnsitz in Deutschland habe und 9 Monate im Jahr mit dem Wohnmobil durch Europa reise 😉
@@darkalysha Das mache ich auch so...solange man gesund ist, ist alles tiptop. Sparsam leben und nicht alles, was einem als Bedürfnis oder Statussymbol vorgegaukelt wird, als Notwendigkeit sehen...Das ist schon in Ordnung. Hauptsache Gesund bleiben.
@@darkalyshaDas wird nicht reichen mit 50, wenn man einigermaßen normal lebt. Solche Leute würde ich ein Pflegeheim unter der Brücke errichten, die Einstellung ist ein Skandal in dem Alter. Man muss auch einmal etwas weiter denken, als nur bis zur nächsten Kreuzung!
Doch, 1M Euro würde mir reichen. Man kann damit cca. 15-20K monatlich machen. Und unserer Familie reicht 3K monatlich.
Wie rechnest du? 15-20 K monatlich? Dann sind die 1 Mio. nach 5 1/2 Jahren aufgebraucht.
@@Weserman75 Ich redenatürlich über Investitionen. 15-20 K monatlich gewinn und 1 M bleibt immer im Depot. Nur doofen Menschen würden das Geld nur ausgeben und nicht vermehren.
@@DuckUSD2012 mich würde interessieren in was du die Millionen investieren würdest? Weil wenn du pro Monat von 15.000€ ausgehst wären das im Jahr 180.000€ also ganze 18%! Für mich hört sich das zu riskant an 🤔
@@Leon97570 Das ist gar nicht so schwer. Ich würde nur mein Portfolio erweitern und mehr Kontrakte vekaufen. Sonst bleibt alles so wie es jetzt ist... Das heisst, 800K in Duzende von Titeln als cash secured puts investieren und 200K als cash Reserve halten. Für das Rollen und gute Gelegenheiten... 2% monatlich mache ich mit niedrigem Risiko. Man darf ja nicht gierig sein. Manchmal springen 4% pro Monat raus (derzeit AMC, UVXY, NKLA...), aber ich suche mir interessante Strikes aus und möchte die Erfolgswahrscheinlichkeit auf meiner Seite haben. Also bin ich oft weit OTM und nicht in der Nähe von ATM.
18% p.a. Durchschnittlich ist für ihn nichts in guten Monaten verdoppelt der die Mio
70/30 war noch nie erfolgreich 😢😢😢 die 30% waren seit 10 Jahren Geldverschwendung mit Btc machst mehrere 100% im Jahr und mit 9% pro Jahr ganz ehrlich wer verdient hier ? Wenn du 50k hast, hast es in 10 Jahren verdoppelt…. In 30 Jahren mit Glück machst in 30 Jahren ca. 400k
Recency Bias in Reinform 😂
Das haben die Tulpenhändler auch gesagt
Erstmal muss man die Mio schaffen 🤫