Im Kontext der aktuellen Bahnkritik ein sehr amüsanter Pünktlichkeitsvergleich und sehr schöne Impressionen aus Zeiten, die ich persönlich noch nicht miterleben durfte. Großartiges Archivmaterial! :)
Dann warte ich jetzt auf das Remake dieser schönen Doku...Gleicher Bahnhof, gleicher Flughafen...Vielleicht finden sich ja ein Trainspotter in Stuttgart und ein Planespotter in Frankfurt, um ein Video zusammenzubasteln...
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass es damals keine Taktfahrpläne gab; die Züge sind sehr unregelmäßig gefahren und konnten sich so gegenseitig ausweichen, auch weil Pufferzeiten und Aufenthaltszeiten an den Bahnhöfen wesentlich großzügiger geplant wurden. Ich bin heute von München trotz einstündiger Verspätung mit dem ICE immer noch wesentlich schneller und komfortabler in z.B. Köln, als das noch in den 60ern der Fall war.
Einfach herrlich die alten Loks und Flugzeuge zu sehen! In Stuttgart fuhren seinerzeit noch Dampfloks, den Feinstaub hatte damals noch niemand interessiert...
Zur Info: Es gibt definitiv keine Feinstaubbelastung durch Dampflokomotiven. Diese gibt es nur bei den alten Diesellokomotiven. Dampfloks verbrennen die Kohle wenn überhaupt nur mit Grobstaub und nichts anderes!
@@dietmarrubin Bei Holz entstehen Feinstäube das sagt das Bundesumweltamt www.umweltbundesamt.de/themen/luft/luftschadstoffe/feinstaub/feinstaubemission-aus-kaminen-holzoefen
Reiner Jung Und vor einigen Jahren war noch das Holzheizen das Nonplusultra...verkehrte Welt! Und jetzt noch das Beste: auf Feuerholz gibt es den ermäßigten Steuersatz von 7%...
Damals war aber auch noch deutlich mehr "Luft" in den Fahrplänen und deutlich weniger "Betrieb" auf den Gleisen (Stundentakt gab es damals nämlich nicht und viele Nebenstrecken waren eben noch nicht still gelegt)
Kürzlich gab es einen Rüffel vom Bundesrechnungshof: "Die Eigentümer der DB müßten sich endlich entscheiden, ob die DB der Profitmaximierung unterliegt oder dem Gemeinwohl dienen soll." - Tür mich ganz klar: "Gemeinwohl". Aber gegen die zahllosen BWL-Wichte wird solches nicht zählen. Tip für Profitmaximierung bei jedem Unternehmen: BWLer rausschmeißen. Verursachen unnötige Kosten.
Ich habe das im Deutschlandfunk auch gesehen. Zitat: "Der Bundesrechnungshof hat der Deutschen Bahn und dem Bund Planlosigkeit und Versagen vorgeworfen. Weder habe die Schiene in den vergangenen Jahren nennenswert Marktanteile von der Straße gewonnen noch sei der Bund finanziell entlastet worden, sagte Rechnungshof Präsident Kay Scheller am Donnerstag in Berlin. Diese Ziele seien aber mit der Bahnreform vor 25 Jahren verbunden worden und hinter ihnen stehe ein Verfassungsauftrag". Es gibt also einen Verfassungsauftrag. Ich konnte leider nichts konkretes zu diesem Auftrag finden.
Der Verfassungsauftrag "Nach dem Grundgesetz muss der Bund sicherstellen, dass Ausbau und Erhalt der Bahninfrastruktur [sic!] und die Verkehrsangebote der Eisenbahnen des Bundes dem Wohl der Allgemeinheit Rechnung tragen." findet sich in der Pressenotiz des Bundesrechnungshofs, die ich hier per Link beifügetp-presseagentur.de/bahnreform-verfehlt/
Jepp. Weil die Beamten nicht unter Druck standen, unter Angst, bei Fehlern gleich entlassen zu werden - haben sie die tägliche Routine gelassener hingenommen - und dadurch auch fehlerfreier gearbeitet. Sieht man ja auch bei Behörden, seitdem dort Angestellte unter Zeitdruck arbeiten, häufen sich die Behördenpossen - früher ging es gemächlicher zu, da wartete man vielleicht drei statt zwei Wochen auf die Bestätigung des Antrags - dafür war der aber auch absolut korrekt. Darum vertrauen die 70-90jährigen ja bis heute allen Behördenschreiben, die kennen das aus ihrer Zeit nicht anders, als dass die Behörde "schon weiss, was sie tut". Die Generation später und meine Generation liest sich lieber JEDES Schreiben dreimal durch, weil meist irgendein Fehler drin ist.
Und ganz ehrlich: Lieber hab ich eine DB, die ein Defizit einfährt: Dafür aber pünktlich ist, ein großes Angebot an Zugverbindungen sowohl im Fern- als auch Regionalverkehr hat - als dass ich eine DB habe, die hohe Gewinne einfährt, dafür aber die Schienen verrotten, die Züge kaputt sind und die Pünktlichkeit schlechter als in Indien ist.
Tja, dieser "air-bus" - Verkehr auf kurzen Strecken war der Todesstoß für die Conni, dafür war die nicht gebaut... trauriges Ende einer wahren Königin... ^^
@@Menzimuckeli Die Turbocompound-Triebwerke (laut Mercedes LKW-Werbung heute quasi das Modernste) galten nicht gerade als sonderlich zuverlässig, deswegen wundert mich das auch, dass die dann ausgerechnet im für das Flugzeug stressigen Kurzstreckenbetrieb eingesetzt wurde.
Das 4. Triebwerk dient als Ersatzteilreserve. Man muss nur hoffen dass an dem einen von den 3 Motoren ausgefallenen Triebwerk nicht das Teil kaputt gegangen ist, wegen dem der 4. Motor stehen geblieben ist.
@@steffenreimann2854 Zuwenig investiert und das Geld was hier erwirtschaftet wurde, wurde ins Ausland geschafft. Siehe DB Arriva usw. Warum muss die DB eine Strecke in Abu Dabi betreiben ?
@@Riplex76 Nun bei Arriva ist die Argumentation, dass Transportketten nun mal nicht an der deutschen Grenze enden. Das kann ich durchaus nachvollziehen. Arriva wirft Gewinne ab, warum es verkaufen? Nur damit der Bund nicht die Gelder bereit stellen muss, die er der Bahn praktisch seit Jahrzehnten nicht hat zukommen lassen? An und für sich, war die Privatisierung 1994 keine schlechte Idee. Nur verderben zu viele Köche den Brei. Die SPD wollte Fahrzeuge und Fahrweg nicht trennen, sondern entweder als privatisieren oder gar nichts. Das war der Kardinal Fehler damals, dass hat zur Einstellung von Mehdorn geführt und zu den darauf folgenden Kürzungen bei den Schienenwegen. Hätte ich was zu sagen, würde ich die DB Netz und Station & Service in staatlicher Hand lassen und Cargo (und damit auch Arriva), Fernverkehr, sowie Regio veräußern. Der Bund sollte sich um Neubau UND Instandsetzung(!) (Letzteres ist bescheuerterweise nicht seine Aufgabe) von Infrastruktur kümmern und die Logistik der Privatwirtschaft überlassen. Die Privaten sind einfach flexibler und können schneller reagieren, als ein völlig aufgeblähter Riesenstaatskonzern.
@@steffenreimann2854 Flexibler? Die DB war früher deutlich flexibler als heute. Schon deshalb weil es mehr Nebengleise, Überholgleise, durchgehende Nebenstrecken für Zugumleitungen gab und mehr BWs - Reserve- und Verstärkungswagen an jedem größeren Bahnhof, Kurswagenläufe etc. Das Netz in staatlicher Hand zu lassen, wäre in der Tat besser gewesen, die Instandhaltung der Straßen übernimmt ja auch der Staat, aber die DB durfte alles selber bezahlen, vor allem nach dem Krieg, als alles kaputt war. Dadurch kam das Defizit, und das ist die Bahn nie wieder losgeworden, während man in den Straßenbau von staatlicher Seite kräftig investiert hat.
"...nennenswerte Verspätung..." 5 Minuten. Das wäre nach heutiger Bahn-Nomenklatur auch pünktlich. Deswegen frage ich mich auch, wenn in den Nchrichten von "pünktlich" gesprochen wird: Meint man (Bahn-)pünktlich oder fahrplanmäßig. Aber wenn ich das recht überlege: pünktlich, nicht fahrplanmäßig.
Was für ein Vergleich: 1963 waren alle Züge unter 5 Minuten verspätet. 2018 wurden alle Züge, die weniger als 6 Minuten Verspätung hatten, immer noch als pünktlich gewertet. Trotzdem sank die Pünktlichkeit auf Werte um die 80 %. Oder wie Gerhard Polt es ausdrückte: "Wir hobn dann ned gwusst: Kimmt er no - oder kimmt er nimma?" Auch ein Punkt, der schwer nachgelassen hat. Im Video hört man, wie die Verspätung eines Zuges durchgesagt wird. Heute muss man ja froh sein, wenn das DB-Personal weiß, dass es sich am Bahnhof befindet.
Du weißt aber schon, das die meisten Bahnstrecken in Deutschland im 19. Jahrhundert von privaten Eisenbahngesellschaften gebaut wurden? Und zur damaligen Zeit auch Profit abwarfen?
@@karstent.66 Das ist schlichtweg falsch! Diese Aussage trifft zwar für Großbritannien zu, die Eisenbahnen in den deutschen Staaten wurden jedoch überwiegend von diesen gebaut und finanziert ( Königlich Preussische Eisenbahnverwaltung, Badische Staatsbahnen, um nur einige zu nennen). Und als Bahnfahrer über viele Jahrzehnte kann man nur resümmieren, daß die Privatisierung Anfang der 1990er Jahre vieles zum Schlechteren gewendet hat. A uch, weil Politiker das System Bahn und seine Funktionalität nicht begriffen haben, insbesondere nicht die Bedeutung einer derartigen Infrastruktur für ein hochindustrialiskertes Land. Wenn man dann über Jahrzehnte nicht investiert in Material, Personal und Infrastruktur, erntet man die Malaise, die wir heute haben und die sich eben nicht binnen eines Jahres reparieren läßt. Und dies ist nur eine sehr oberflächliche Betrachtung der Sachzusammenhänge.
@@Menzimuckeli In dem Fall hat sich da nicht viel getan. Ich habe mir das jetzt noch einmal ganz genau angesehen. Es sind am nächsten Mittwoch 4 Züge die in Stuttgart enden (in den 2 Stunden), 8 fahren durch und 9 beginnen in Stuttgart. Also 12 Ankünfte und 17 Abfahren. Wenn man die IRE noch dazu nimmt sind es 4 weitere Abfahrten.
Sind immer noch 16 Züge in 2h (nur Fernzüge) 16 weitere sind es mit dem Nahverkehr, die die selben Gleise benutzen. Aber vergleichen lässt es sich nicht so einfach. Der rückbau von Weichen und Überholgleisen hat sein Preis. Und das früher viel mehr Personal vorhanden war spielt auch noch eine Rolle.
@@reinerjung1613 Wobei man heute schon deutlich vorsichtiger formulieren muss: Es sind so viele Abfahrten GEPLANT, weil mittlerweile gefühlt ja noch nicht einmal mehr davon ausgegangen werden kann, dass ein geplanter Zug auch wirklich fährt. Von Verspätung mal ganz abgesehen.
Schade, heutzutage sind die Strecken so überlastet, das ein verspäteter Zug, zahlreiche andere auch nach hinten wirft. Ich fahre immer mit dem Zug zum Flughafen, wenn es in den Urlaub geht (abfahrt Hagen-in Köln umsteigen-Frankfurt am Main ---Beide Züge ICE---). Leider sind die ICE's sehr überfüllt und man spielt russisches Roulette, wenn man die Ankunft am Flughafen 2 1/2 Stunden vor Abflug wählt, man sollte da besser noch einen Plan-B haben. Ich bin erst entspannt wenn ich am Flughafen min. 1 Stunde vor Abflug meine Koffer aufgegeben habe. Plan-C ist, wenn alles schief läuft, haftet der Reiseveranstalter, wenn dieser Zug zum Flug angeboten hatte und man durch seine Zusatzleistung, den Zug, den Flieger verpasste (Sollte man min. 2 Stunden vor Abflug die Planmäßige Ankunftszeit wählen).
Interessantes Video, wobei ich bei der Baureihe mit diesen kleinen Fahrerkabinen unterstellen würde, dass, wenn da etwas im Schnee im Gleis liegt, der das nicht bemerken kann und ggf. entgleist.
Hat besser als heute FUNKTIONIERT warum Mehdorn Grube Millionen Abfindungen bekommen haben nach dem die Herren die Bahn Kaputtgespart und An die Wand gefahren haben unfassbar hätten wegen Erpressung in den knast gehört Und gerhard Schröder und Helmut Kohl dazu die haben die verfluchteb Privatisierungen von Post und Bahn zu Verantworten
Naja, da war das Streckennetz der DB noch ~60 Jahre jünger, das Personal geschulter und besser bezahlt als heute. Der Fahrzeugpark der DB war zwar um einiges anfälliger für Störungen, aber damals waren die Lokführer noch Lokführer und nicht wie heute nur Lokfahrer ! Bei den Altbauloks konnte man als Lokführer noch selbst Hand angelegen uns Störungen selbst beseitigen. Heute gibt es nur die Hotline und das endet meistens mit der "Hilfslok".
Äh... nö... im Gegenteil... der Fahrzeugpark heute ist Störanfälliger als der von damals, denn dieser kam erstens vernünftig durchdacht zum Einsatz und andererseits hatten die Eisenbahner noch Ahnung von dem, was sie tun!
Im Kontext der aktuellen Bahnkritik ein sehr amüsanter Pünktlichkeitsvergleich und sehr schöne Impressionen aus Zeiten, die ich persönlich noch nicht miterleben durfte. Großartiges Archivmaterial! :)
Das mit der Pünktlichkeit ist ja der Hammer. So was gibt es ja nicht mehr....
Doch in japan aber auf die Sekunde genau
Das waren noch Zeiten. Heutzutage kann man froh sein, wenn überhaupt was kommt
Und das bei Apotheken Preisen
Wie immer eine tolle doku bester eisenbahn doku kanal der Welt
Es gibt auch gute UA-camr, wie Superjan, und ettliche junge Leute.
@@carstenhemel2574 da muss ich dir recht geben aber dieser kanal gefällt mir am besten ist ja deine sache wenn du sie magst
@@carstenhemel2574 da muss ich dir recht geben aber dieser kanal gefällt mir am besten ist ja deine sache wenn du sie magst
Ich sage es mal so: schalte um 14:15 deinen Fernseher ein und schaue auf SWR Eisenbahn Romantik. Da kommen jeden Tag 2 Folgen😉👍
"... der eine nennenswerte Verspätung hatte: Fünf Minuten!"
ähm.... jepp :P
Und der kam noch aus Zürich bzw. Roma Termini.
... und er würde heute in der offiziellen DB-Statistik als „pünktlich“ gewertet! - Obwohl die Anschlusszüge unter Umständen weg wären.
@@bernhardedlmann7277 wie sagte mein Vater immer: "Unpünktlichkeiten unter zwei Stunden sind noch Fahrplanmässig." Und sowas als Eisenbahner.
@@Zundelheiner 25 Jahre Bahnbetriebsdienst reichen wohl um ein richtiger Eisenbahner zu werden.
@@Meik-WSahm Tja, der musste es ja wissen. 😉
Dann warte ich jetzt auf das Remake dieser schönen Doku...Gleicher Bahnhof, gleicher Flughafen...Vielleicht finden sich ja ein Trainspotter in Stuttgart und ein Planespotter in Frankfurt, um ein Video zusammenzubasteln...
zug 2013 und Aeronews Germany (sorry schaue kein Planespotting)
Fairerweise muss man aber auch sagen, dass es damals keine Taktfahrpläne gab; die Züge sind sehr unregelmäßig gefahren und konnten sich so gegenseitig ausweichen, auch weil Pufferzeiten und Aufenthaltszeiten an den Bahnhöfen wesentlich großzügiger geplant wurden.
Ich bin heute von München trotz einstündiger Verspätung mit dem ICE immer noch wesentlich schneller und komfortabler in z.B. Köln, als das noch in den 60ern der Fall war.
Einfach herrlich die alten Loks und Flugzeuge zu sehen!
In Stuttgart fuhren seinerzeit noch Dampfloks, den Feinstaub hatte damals noch niemand interessiert...
Zur Info: Es gibt definitiv keine Feinstaubbelastung durch Dampflokomotiven. Diese gibt es nur bei den alten Diesellokomotiven. Dampfloks verbrennen die Kohle wenn überhaupt nur mit Grobstaub und nichts anderes!
@@dietmarrubin Bei Holz entstehen Feinstäube das sagt das Bundesumweltamt www.umweltbundesamt.de/themen/luft/luftschadstoffe/feinstaub/feinstaubemission-aus-kaminen-holzoefen
Reiner Jung
Und vor einigen Jahren war noch das Holzheizen das Nonplusultra...verkehrte Welt!
Und jetzt noch das Beste: auf Feuerholz gibt es den ermäßigten Steuersatz von 7%...
Fuhren allerdings auch ca. 2-3 Autos weniger!
Damals war aber auch noch deutlich mehr "Luft" in den Fahrplänen und deutlich weniger "Betrieb" auf den Gleisen (Stundentakt gab es damals nämlich nicht und viele Nebenstrecken waren eben noch nicht still gelegt)
Die Dampflok aus Nbg. war pünktlich ;-)
Очень интересный фильм... Super! Sehr interesante Film...
Die profitorientierten BWL´er sind wichtig, aber die Techniker sollten letztendlich das Sagen haben.
Nennenswerte Verspätung - 5 Minuten.. Das waren noch Zeiten. Hätte ich gerne miterlebt.
Kürzlich gab es einen Rüffel vom Bundesrechnungshof: "Die Eigentümer der DB müßten sich endlich entscheiden, ob die DB der Profitmaximierung unterliegt oder dem Gemeinwohl dienen soll." - Tür mich ganz klar: "Gemeinwohl". Aber gegen die zahllosen BWL-Wichte wird solches nicht zählen. Tip für Profitmaximierung bei jedem Unternehmen: BWLer rausschmeißen. Verursachen unnötige Kosten.
Ich habe das im Deutschlandfunk auch gesehen. Zitat: "Der Bundesrechnungshof hat der Deutschen Bahn und dem Bund Planlosigkeit und Versagen vorgeworfen. Weder habe die Schiene in den vergangenen Jahren nennenswert Marktanteile von der Straße gewonnen noch sei der Bund finanziell entlastet worden, sagte Rechnungshof Präsident Kay Scheller am Donnerstag in Berlin.
Diese Ziele seien aber mit der Bahnreform vor 25 Jahren verbunden worden und hinter ihnen stehe ein Verfassungsauftrag". Es gibt also einen Verfassungsauftrag. Ich konnte leider nichts konkretes zu diesem Auftrag finden.
Der Verfassungsauftrag "Nach dem Grundgesetz muss der Bund sicherstellen, dass Ausbau und Erhalt der Bahninfrastruktur [sic!] und die Verkehrsangebote der Eisenbahnen des Bundes dem Wohl der Allgemeinheit Rechnung tragen." findet sich in der Pressenotiz des Bundesrechnungshofs, die ich hier per Link beifügetp-presseagentur.de/bahnreform-verfehlt/
@@pega17pl Da war das Beamtentum damals Besser, das hat wenigstens Funktioniert ;)
Jepp. Weil die Beamten nicht unter Druck standen, unter Angst, bei Fehlern gleich entlassen zu werden - haben sie die tägliche Routine gelassener hingenommen - und dadurch auch fehlerfreier gearbeitet. Sieht man ja auch bei Behörden, seitdem dort Angestellte unter Zeitdruck arbeiten, häufen sich die Behördenpossen - früher ging es gemächlicher zu, da wartete man vielleicht drei statt zwei Wochen auf die Bestätigung des Antrags - dafür war der aber auch absolut korrekt. Darum vertrauen die 70-90jährigen ja bis heute allen Behördenschreiben, die kennen das aus ihrer Zeit nicht anders, als dass die Behörde "schon weiss, was sie tut". Die Generation später und meine Generation liest sich lieber JEDES Schreiben dreimal durch, weil meist irgendein Fehler drin ist.
Und ganz ehrlich: Lieber hab ich eine DB, die ein Defizit einfährt: Dafür aber pünktlich ist, ein großes Angebot an Zugverbindungen sowohl im Fern- als auch Regionalverkehr hat - als dass ich eine DB habe, die hohe Gewinne einfährt, dafür aber die Schienen verrotten, die Züge kaputt sind und die Pünktlichkeit schlechter als in Indien ist.
Sehr interessant! Da sollte mal einer nen Vergleich beim heutigen Stuttgarter Bahnhof machen ;)
Tja, dieser "air-bus" - Verkehr auf kurzen Strecken war der Todesstoß für die Conni, dafür war die nicht gebaut... trauriges Ende einer wahren Königin... ^^
Das hatte mich jetzt auch erstaunt, dass die auch auf innerdeutschen Linien eingesetzt wurde
@@Menzimuckeli Die Turbocompound-Triebwerke (laut Mercedes LKW-Werbung heute quasi das Modernste) galten nicht gerade als sonderlich zuverlässig, deswegen wundert mich das auch, dass die dann ausgerechnet im für das Flugzeug stressigen Kurzstreckenbetrieb eingesetzt wurde.
Wenn heute die Eisenbahn mein Wecker wäre könnte ich sehr oft länger liegen bleiben^^
Die Super Constellation war wirklich eines der besten, manche sagen auch das beste dreimotorige Flugzeug dieser Zeit.
Falls einer der drei Turbo-Compound Triebwerke ausfallen sollte, hatte man ja noch ein 4. Triebwerk in Reserve.
Das 4. Triebwerk dient als Ersatzteilreserve. Man muss nur hoffen dass an dem einen von den 3 Motoren ausgefallenen Triebwerk nicht das Teil kaputt gegangen ist, wegen dem der 4. Motor stehen geblieben ist.
Nürnberg - Stuttgart fuhr damals noch mit 01. Später mit diesel, die strecke war erst 1985 vollständig elektrifiziert.
und heute die letzte strecke wo noch planmäßig n-wagen fahren
spannend war der mit den 5 Minuten, der wirklich nur 5 Minuten hatte und nicht 9 Minuten 59 Sekunden wie bei heutigen "ca. 5 Minuten"
Da ergänze ich noch eine kleine Bundesbahn-Pünktlichkeitsstatistik von 1969: ua-cam.com/video/JHzUOT1Ys3s/v-deo.html
Schöner seitenhieb für die Bahn :D
Heute ist es genau andersherum: pünktliche Flieger und massiv verspätete Züge
Werbeslogan der Deutschen Bundesbahn:
Alle reden vom Wetter.
Wir nicht.
Es war einmal ...
da war die welt noch in ordnung
Heut sind die 4 grössten Feinde der Bahn Frühling Sommer Herbst und Winter !
Das stimmt nicht. Die Bahn hat nur einen Feind, und das ist der Kunde.
Die Kunden wären zufrieden wenn pünktlich und wie versprochen gefahren würde.
Was ist da bloß schief gelaufen, das ein so gutes und zuverlässiges System derart vor die Hunde gegangen ist?
Es wurde einfach zu wenig investiert. Das geht schon seit den 30er Jahren so.
@@steffenreimann2854 Zuwenig investiert und das Geld was hier erwirtschaftet wurde, wurde ins Ausland geschafft. Siehe DB Arriva usw. Warum muss die DB eine Strecke in Abu Dabi betreiben ?
@@Riplex76
Nun bei Arriva ist die Argumentation, dass Transportketten nun mal nicht an der deutschen Grenze enden. Das kann ich durchaus nachvollziehen. Arriva wirft Gewinne ab, warum es verkaufen? Nur damit der Bund nicht die Gelder bereit stellen muss, die er der Bahn praktisch seit Jahrzehnten nicht hat zukommen lassen?
An und für sich, war die Privatisierung 1994 keine schlechte Idee. Nur verderben zu viele Köche den Brei. Die SPD wollte Fahrzeuge und Fahrweg nicht trennen, sondern entweder als privatisieren oder gar nichts. Das war der Kardinal Fehler damals, dass hat zur Einstellung von Mehdorn geführt und zu den darauf folgenden Kürzungen bei den Schienenwegen.
Hätte ich was zu sagen, würde ich die DB Netz und Station & Service in staatlicher Hand lassen und Cargo (und damit auch Arriva), Fernverkehr, sowie Regio veräußern. Der Bund sollte sich um Neubau UND Instandsetzung(!) (Letzteres ist bescheuerterweise nicht seine Aufgabe) von Infrastruktur kümmern und die Logistik der Privatwirtschaft überlassen. Die Privaten sind einfach flexibler und können schneller reagieren, als ein völlig aufgeblähter Riesenstaatskonzern.
@@steffenreimann2854 Flexibler? Die DB war früher deutlich flexibler als heute. Schon deshalb weil es mehr Nebengleise, Überholgleise, durchgehende Nebenstrecken für Zugumleitungen gab und mehr BWs - Reserve- und Verstärkungswagen an jedem größeren Bahnhof, Kurswagenläufe etc.
Das Netz in staatlicher Hand zu lassen, wäre in der Tat besser gewesen, die Instandhaltung der Straßen übernimmt ja auch der Staat, aber die DB durfte alles selber bezahlen, vor allem nach dem Krieg, als alles kaputt war. Dadurch kam das Defizit, und das ist die Bahn nie wieder losgeworden, während man in den Straßenbau von staatlicher Seite kräftig investiert hat.
Was würde ich heute geben, wenn ich die Super Conny einmal fliegen dürfte, aber leider fliegt keine mehr.
2:29 😍
"...nennenswerte Verspätung..." 5 Minuten. Das wäre nach heutiger Bahn-Nomenklatur auch pünktlich.
Deswegen frage ich mich auch, wenn in den Nchrichten von "pünktlich" gesprochen wird: Meint man (Bahn-)pünktlich oder fahrplanmäßig. Aber wenn ich das recht überlege: pünktlich, nicht fahrplanmäßig.
Und das bei einem Zug, der aus Rom und Zürich kam.
International gilt glaub ich eine Toleranz von 3 Minuten.
@@dearseall nein nur in der Schweiz, der Rest fährt ebenfalls mit der 6 Minuten Pünktlichkeit, nur in Deutschland wird sich darüber so aufgeregt
@@Tester-zo4eh Die ÖBB nimmt 5 Minuten und schafft 95 % Pünktlichkeit.
@@dearseall und wie viel schafft die DB 93 Prozent^^
Was für ein Vergleich:
1963 waren alle Züge unter 5 Minuten verspätet.
2018 wurden alle Züge, die weniger als 6 Minuten Verspätung hatten, immer noch als pünktlich gewertet. Trotzdem sank die Pünktlichkeit auf Werte um die 80 %. Oder wie Gerhard Polt es ausdrückte: "Wir hobn dann ned gwusst: Kimmt er no - oder kimmt er nimma?" Auch ein Punkt, der schwer nachgelassen hat. Im Video hört man, wie die Verspätung eines Zuges durchgesagt wird. Heute muss man ja froh sein, wenn das DB-Personal weiß, dass es sich am Bahnhof befindet.
Wenn schon dann richtig: 80% im Fernverkehr. Hier wurden aber auch Nahverkehrszüge mitgezählt.
Also vergleichbar ist das nicht wirklich...
tja, da sieht man einmal mehr, dass die Bahnprivatisierung der Bahn nur geschadet hat!!
Du weißt aber schon, das die meisten Bahnstrecken in Deutschland im 19. Jahrhundert von privaten Eisenbahngesellschaften gebaut wurden? Und zur damaligen Zeit auch Profit abwarfen?
@@karstent.66 Das ist schlichtweg falsch! Diese Aussage trifft zwar für Großbritannien zu, die Eisenbahnen in den deutschen Staaten wurden jedoch überwiegend von diesen gebaut und finanziert ( Königlich Preussische Eisenbahnverwaltung, Badische Staatsbahnen, um nur einige zu nennen).
Und als Bahnfahrer über viele Jahrzehnte kann man nur resümmieren, daß die Privatisierung Anfang der 1990er Jahre vieles zum Schlechteren gewendet hat. A uch, weil Politiker das System Bahn und seine Funktionalität nicht begriffen haben, insbesondere nicht die Bedeutung einer derartigen Infrastruktur für ein hochindustrialiskertes Land. Wenn man dann über Jahrzehnte nicht investiert in Material, Personal und Infrastruktur, erntet man die Malaise, die wir heute haben und die sich eben nicht binnen eines Jahres reparieren läßt. Und dies ist nur eine sehr oberflächliche Betrachtung der Sachzusammenhänge.
Kam darin das Wort Airbus vor? Das sollte man in Stuttgart heute mal machen.
ja, unglaublich
der Airbus war eine Lockheed
1:15…Magirus Deutz !
Da haben alle Werte noch gestimmt.
Warum war so etwas möglich?
Nennenswerter Verspätung von 5min? Da fängt die DB heute erst an zu zählen
Ne. Erst ab 6 Minuten. Der Zug war pünktlich ;)
Die Pünktlichkeitsquote lag also bei 93,75% bei 16 Zügen in 2 Stunden. Heute sind das 49 Züge über weniger Gleise.
@user Cman Ich kann mich zwar verzählt haben. Aber das sollten alle Züge (außer S-Bahnen) sein.
@@reinerjung1613 ja eben, aber in diesem Test wurden nur die Fernzuege ueberprueft.
@@Menzimuckeli In dem Fall hat sich da nicht viel getan. Ich habe mir das jetzt noch einmal ganz genau angesehen. Es sind am nächsten Mittwoch 4 Züge die in Stuttgart enden (in den 2 Stunden), 8 fahren durch und 9 beginnen in Stuttgart. Also 12 Ankünfte und 17 Abfahren. Wenn man die IRE noch dazu nimmt sind es 4 weitere Abfahrten.
Sind immer noch 16 Züge in 2h (nur Fernzüge)
16 weitere sind es mit dem Nahverkehr, die die selben Gleise benutzen.
Aber vergleichen lässt es sich nicht so einfach. Der rückbau von Weichen und Überholgleisen hat sein Preis. Und das früher viel mehr Personal vorhanden war spielt auch noch eine Rolle.
@@reinerjung1613 Wobei man heute schon deutlich vorsichtiger formulieren muss: Es sind so viele Abfahrten GEPLANT, weil mittlerweile gefühlt ja noch nicht einmal mehr davon ausgegangen werden kann, dass ein geplanter Zug auch wirklich fährt. Von Verspätung mal ganz abgesehen.
Schade, heutzutage sind die Strecken so überlastet, das ein verspäteter Zug, zahlreiche andere auch nach hinten wirft.
Ich fahre immer mit dem Zug zum Flughafen, wenn es in den Urlaub geht (abfahrt Hagen-in Köln umsteigen-Frankfurt am Main ---Beide Züge ICE---).
Leider sind die ICE's sehr überfüllt und man spielt russisches Roulette, wenn man die Ankunft am Flughafen 2 1/2 Stunden vor Abflug wählt, man sollte da besser noch einen Plan-B haben.
Ich bin erst entspannt wenn ich am Flughafen min. 1 Stunde vor Abflug meine Koffer aufgegeben habe.
Plan-C ist, wenn alles schief läuft, haftet der Reiseveranstalter, wenn dieser Zug zum Flug angeboten hatte und man durch seine Zusatzleistung, den Zug, den Flieger verpasste (Sollte man min. 2 Stunden vor Abflug die Planmäßige Ankunftszeit wählen).
Wieder einmal toll. Kann das evt. jemand dem aktuellen Bahn-Vorstand zeigen? 😂
Wieso fragst du und machst es nicht selbst? Bist du immer so bequem?
Saarbrücken Wien Verspätung bis Passau 1:30.....fruher war eben vieles besser!
m.ua-cam.com/video/AD09amX0pjA/v-deo.html
Züge denen das Wetter egal ist.
Interessantes Video, wobei ich bei der Baureihe mit diesen kleinen Fahrerkabinen unterstellen würde, dass, wenn da etwas im Schnee im Gleis liegt, der das nicht bemerken kann und ggf. entgleist.
Soso, die gute alte Beamtenbahn hat funktioniert, also kein Wunder, dass die Politik entschieden hat sie zu zerstören!
DB AG Mission erfüllt!
Hat besser als heute FUNKTIONIERT warum Mehdorn Grube Millionen Abfindungen bekommen haben nach dem die Herren die Bahn Kaputtgespart und An die Wand gefahren haben unfassbar hätten wegen Erpressung in den knast gehört Und gerhard Schröder und Helmut Kohl dazu die haben die verfluchteb Privatisierungen von Post und Bahn zu Verantworten
Naja, da war das Streckennetz der DB noch ~60 Jahre jünger, das Personal geschulter und besser bezahlt als heute.
Der Fahrzeugpark der DB war zwar um einiges anfälliger für Störungen, aber damals waren die Lokführer noch Lokführer und nicht wie heute nur Lokfahrer !
Bei den Altbauloks konnte man als Lokführer noch selbst Hand angelegen uns Störungen selbst beseitigen. Heute gibt es nur die Hotline und das endet meistens mit der "Hilfslok".
Äh... nö... im Gegenteil... der Fahrzeugpark heute ist Störanfälliger als der von damals, denn dieser kam erstens vernünftig durchdacht zum Einsatz und andererseits hatten die Eisenbahner noch Ahnung von dem, was sie tun!
Heute ist es genau andersherum: pünktliche Flieger und massiv verspätete Züge