Danke für den Beitrag, sehe ich genau so. Egal ob Hund, Katze, Meerschweinchen o. Vogel. Um jedes Tier muß man sich entsprechend kümmern. Links-Grüne Überwachungsphanatasien.
Das hat echt nichts mit "links-grüne Überwachungsphantasien" zu tun. Das ist ne seltsame, unsachliche Behauptung gegen bestimmte Parteien, die mit der Sachdiskussion "Exotische Tiere - Ja oder Nein" nichts zu tun hat. Nicht falsch verstehen, ich finde die Positivlisten-Idee auch nicht zielführend, aber bitte bei dieser Diskussion immer schön logisch und reflektiert bleiben. Ein "böse linksgrüne Politik" ist ziemlich unterkomplex.
Ich bin zwar auch der Meinung, dass exotische Tiere nicht in (jede) Privathand gehören, aber es zu verbieten schadet letzendlich nur den Tieren. Anstatt solche Tiere auf den Index zu setzen sollte man eher die gleiche Menge Steuergeld nehmen, die es braucht um die Verstöße zu ahnden, die dann aufkommen werden und sollte damit Arbeitsplätze schaffen für mehr Informationen, Hilfestellung, Weiterbildungen zur Tierpflege oder Kontrollen in Haushalten mit Tieren! Ich persönlich fände es toll, wenn mal Jemand zu mir nach Hause käme und mir sagt, was ich besser machen könnte! Telefonisch hat das Veterinäramt mir schon 100 Fragen beantwortet, was ich wirklich super lieb fand, aber bei mir zu Hause war noch niemand!
Toller Beitrag! Ich habe zwei Rostkappenpapageien (also nicht domestizierte Tiere) und mein Wohnzimmer sieht aus wie ein überdimensionierter Vogelkäfig (auch außerhalb der 2,5m Voliere), eine Freundin hat zwei Hauskatzen (also domestizierte Tiere) und ihre halbe Wohnung besteht aus Katzenspielplätzen. Die Ansprüche sind unterschiedlich (das Spielzeug zum Teil sogar identisch) aber trotzdem nicht höher oder niedriger.
4:39 Kleines Veto. Wenn ich mir heute einen Wellensittich kaufe, dann ist der in Menschenobhut geschlüpft, in einem Zuchtkäfig, in einem Vogelzimmer oder in einer Voliere. Vermutlich hat er nie einen Flugraum gesehen, der deutlich größer als 20 Quadratmeter war. Wenn ich den also mit Partner in einen 1 m langen Käfig stecke und ihm einen 20-Quadratmeter großen Flugraum zur Verfügung stelle, ihm noch etwas zum Nagen, ein paar frische Blätter, und ggf. Schaukeln oder ein paar Spielzeuge gebe, dann ist der zufrieden. Zufriedener wäre er vielleicht mit noch 4 Artgenossen mehr. In einem 2 m langen Käfig im gleichen Flugraum wären die aber Zeit ihres Lebens relativ gut zufrieden. Hätte ich diese Tiere aus der Natur entnommen, wären die zeitlebens depressiv, weil ihnen immer bewusst wäre, wie begrenzt der Flugraum wäre. Selbst wenn ich denen 150 Quadratmeter Haus zur Verfügung stellen würde ohne Käfig, wäre ihnen immer noch bewusst, dass ganz viel fehlt: Ein paar hundert andere Wellensittiche, endlose Flüge, natürliche Wasserstellen, natürliche Bruthöhlen, Regen, Wind und bestimmt noch viel mehr. Also, die nachgezüchteten Tiere, diejenigen, die sich schon lange von derWildform entfernt haben, haben doch den Vorteil, dass sie die Haltungsbedingungen von klein auf kennen. Ein Hund ist zufrieden, wenn er mal im Feld rennen kann, apportieren kann. Der vermisst nicht das Rudel. Der vermisst wohl selten seine komplett alleinige Entscheidungsfreiheit über viele Dinge (wann gehe ich wohin, mit wem interagiere ich, wo schlafe ich wann, was jage/ fresse ich usw.). Die einzigen Tiere, die wirklich ein bisschen Freiheit haben, wenn sie auf dem Land leben, scheinen mir Freigängerkatzen zu sein. Und ganz übel haben es mMn oft Pferde, selbst wenn sie gut gehalten werden: Kleine Weide, Stall, Mensch entscheidet, wann ausgeritten wird und dann muss das Pferd Geschwindigkeit, Richtung/Weg und Länge des Ausritts komplett dem Menschen überlassen und darf froh sein, wenn es mal 2 min irgendwo gucken kann.
Ich würde schon zustimmen, dass es sinnvoll wäre, sich intensiv über die Haltungsanforderungen zu informieren und zu überlegen, ob man WIRKLICH für die Lebenszeit des Tieres bereit ist, diese zu erfüllen. Was ist denn, wenn man einen Schwarm Aras hält, extra in ein Haus mit großem Flugzimmer gezogen ist, das Futter monatlich finanzieren kann, den Tierarzt finanzieren kann - und dann langzeitarbeitslos wird und das Haus verlassen muss? Hätte man vier Wellensittiche oder vier Kanarien, könnte man die auch in einer Ein-Raum-Wohnung vom Arbeitslosengeld gut weiter versorgen (wenn man sich vorher den passenden Käfig etc. schon gekauft hatte), bei vier Aras dürfte das deutlich schwieriger sein!
Danke für dieses schöne Video. Ich persönlich fände einen Tierhalter-Führerschein am sinnvollsten. Momentan haben viele Tiere es schlicht nicht so gut, wie sie es haben sollten. Und leider werden gerade Hunde und Katzen oft nicht gut gehalten. Wenn jeder Tierhalter dazu verpflichtet wäre, für die zu haltende Art einen umfangreichen Führerschein machen zu müssen, könnte man an der Stelle schon tolle Prävention schaffen. Zumal ich auch finde, dass es im Bereich Tierhaltung viel öfter Kontrollen und Weiterbildungen geben müsste. Das wäre sicher effektiver als ein Verbot.
Da stimme ich Ihnen komplett zu. ❤
Danke für den Beitrag, sehe ich genau so. Egal ob Hund, Katze, Meerschweinchen o. Vogel. Um jedes Tier muß man sich entsprechend kümmern. Links-Grüne Überwachungsphanatasien.
Das hat echt nichts mit "links-grüne Überwachungsphantasien" zu tun. Das ist ne seltsame, unsachliche Behauptung gegen bestimmte Parteien, die mit der Sachdiskussion "Exotische Tiere - Ja oder Nein" nichts zu tun hat. Nicht falsch verstehen, ich finde die Positivlisten-Idee auch nicht zielführend, aber bitte bei dieser Diskussion immer schön logisch und reflektiert bleiben. Ein "böse linksgrüne Politik" ist ziemlich unterkomplex.
@@riablatterspiel7236naja die sind schon übelst übergriffig ,unlogisch und Aktionismus ohne Fachkenntnisse
Ich bin zwar auch der Meinung, dass exotische Tiere nicht in (jede) Privathand gehören, aber es zu verbieten schadet letzendlich nur den Tieren. Anstatt solche Tiere auf den Index zu setzen sollte man eher die gleiche Menge Steuergeld nehmen, die es braucht um die Verstöße zu ahnden, die dann aufkommen werden und sollte damit Arbeitsplätze schaffen für mehr Informationen, Hilfestellung, Weiterbildungen zur Tierpflege oder Kontrollen in Haushalten mit Tieren! Ich persönlich fände es toll, wenn mal Jemand zu mir nach Hause käme und mir sagt, was ich besser machen könnte! Telefonisch hat das Veterinäramt mir schon 100 Fragen beantwortet, was ich wirklich super lieb fand, aber bei mir zu Hause war noch niemand!
Einer der bisher besten, sachlichsten und nachvollziehbarsten Kommentare zu Herrn Özdemirs kurzgedachter Privatmeinungsäußerung.
Ganz genau so ist ! Danke für den tollen Beitrag😊.
Da gebe ich ihnen recht ,wenn ich mir ein Tier anschaffe habe ich auch Verantwortung übernommen für viele Jahre .
Toller Beitrag! Ich habe zwei Rostkappenpapageien (also nicht domestizierte Tiere) und mein Wohnzimmer sieht aus wie ein überdimensionierter Vogelkäfig (auch außerhalb der 2,5m Voliere), eine Freundin hat zwei Hauskatzen (also domestizierte Tiere) und ihre halbe Wohnung besteht aus Katzenspielplätzen. Die Ansprüche sind unterschiedlich (das Spielzeug zum Teil sogar identisch) aber trotzdem nicht höher oder niedriger.
Gute, differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema. Danke!!!
4:39 Kleines Veto.
Wenn ich mir heute einen Wellensittich kaufe, dann ist der in Menschenobhut geschlüpft, in einem Zuchtkäfig, in einem Vogelzimmer oder in einer Voliere. Vermutlich hat er nie einen Flugraum gesehen, der deutlich größer als 20 Quadratmeter war. Wenn ich den also mit Partner in einen 1 m langen Käfig stecke und ihm einen 20-Quadratmeter großen Flugraum zur Verfügung stelle, ihm noch etwas zum Nagen, ein paar frische Blätter, und ggf. Schaukeln oder ein paar Spielzeuge gebe, dann ist der zufrieden. Zufriedener wäre er vielleicht mit noch 4 Artgenossen mehr. In einem 2 m langen Käfig im gleichen Flugraum wären die aber Zeit ihres Lebens relativ gut zufrieden.
Hätte ich diese Tiere aus der Natur entnommen, wären die zeitlebens depressiv, weil ihnen immer bewusst wäre, wie begrenzt der Flugraum wäre. Selbst wenn ich denen 150 Quadratmeter Haus zur Verfügung stellen würde ohne Käfig, wäre ihnen immer noch bewusst, dass ganz viel fehlt: Ein paar hundert andere Wellensittiche, endlose Flüge, natürliche Wasserstellen, natürliche Bruthöhlen, Regen, Wind und bestimmt noch viel mehr.
Also, die nachgezüchteten Tiere, diejenigen, die sich schon lange von derWildform entfernt haben, haben doch den Vorteil, dass sie die Haltungsbedingungen von klein auf kennen. Ein Hund ist zufrieden, wenn er mal im Feld rennen kann, apportieren kann. Der vermisst nicht das Rudel. Der vermisst wohl selten seine komplett alleinige Entscheidungsfreiheit über viele Dinge (wann gehe ich wohin, mit wem interagiere ich, wo schlafe ich wann, was jage/ fresse ich usw.).
Die einzigen Tiere, die wirklich ein bisschen Freiheit haben, wenn sie auf dem Land leben, scheinen mir Freigängerkatzen zu sein.
Und ganz übel haben es mMn oft Pferde, selbst wenn sie gut gehalten werden: Kleine Weide, Stall, Mensch entscheidet, wann ausgeritten wird und dann muss das Pferd Geschwindigkeit, Richtung/Weg und Länge des Ausritts komplett dem Menschen überlassen und darf froh sein, wenn es mal 2 min irgendwo gucken kann.
Danke , dem stimme ich voll und ganz zu.
Ich würde schon zustimmen, dass es sinnvoll wäre, sich intensiv über die Haltungsanforderungen zu informieren und zu überlegen, ob man WIRKLICH für die Lebenszeit des Tieres bereit ist, diese zu erfüllen.
Was ist denn, wenn man einen Schwarm Aras hält, extra in ein Haus mit großem Flugzimmer gezogen ist, das Futter monatlich finanzieren kann, den Tierarzt finanzieren kann - und dann langzeitarbeitslos wird und das Haus verlassen muss?
Hätte man vier Wellensittiche oder vier Kanarien, könnte man die auch in einer Ein-Raum-Wohnung vom Arbeitslosengeld gut weiter versorgen (wenn man sich vorher den passenden Käfig etc. schon gekauft hatte), bei vier Aras dürfte das deutlich schwieriger sein!
Danke für dieses schöne Video. Ich persönlich fände einen Tierhalter-Führerschein am sinnvollsten. Momentan haben viele Tiere es schlicht nicht so gut, wie sie es haben sollten. Und leider werden gerade Hunde und Katzen oft nicht gut gehalten. Wenn jeder Tierhalter dazu verpflichtet wäre, für die zu haltende Art einen umfangreichen Führerschein machen zu müssen, könnte man an der Stelle schon tolle Prävention schaffen. Zumal ich auch finde, dass es im Bereich Tierhaltung viel öfter Kontrollen und Weiterbildungen geben müsste. Das wäre sicher effektiver als ein Verbot.
Ja und dann hält niemand ein Tier mehr...
ein Pflichtfach in der Schule wäre wichtig....psychosozialer Umgang mit unseren Mitmenschen sowie allen Haustieren.
Eine sachkundenachweis Pflicht für sämtliche Tierhaltung wäre eine gute Sache.