Ein sehr interessantes Thema, dass du behandelst. Und es ist so wichtig! Ich benutze meistens nur noch die Kombis FI-LS mit 1 TE von Siemens mit den entsprechenden Stiftsammelschienen. Hier ist zwar vieles um einiges teurer, das ist es mir aber wert. Daneben gibt es 4 polige FI-LS z.B.für E-Herde oder Kraftstromsteckdosen. Mittlerweile habe ich schon 3 polige FI-LS gesehen. Alle sind sehr platzsparend und passen deshalb gut in ältere UVs, ohne etwas ändern zu müssen. ABB bietet mittlerweile auch solche 2 poligen FI-LS an. Ein sehr gutes Thema lieber Helmut. Herzlichen Dank! und einen schönen Abend 😊 Ganz liebe Grüße Rudolf
Moin, danke für die informativen Videos. Durch deine Videos kann ich jetzt als "Freizeit-Elektriker" auch vieles vorbereiten, damit der Fachmann es einfacher hat. Vorallem zum Thema Kleinverteiler hast du mir geholfen. An die Schlaumeier: Ja, ich bin "Freizeit-Elektriker". So, bin bereit für den Onlinepranger wegen dem Begriff 😂
Msl eine andere Frage zum Sicherungsautomaten hinter dem RCD. Auslösechacteristik B 5 fach C 10 fach. Das heißt ja dann bei zB B16 A 80 A Kurzschlussstrom fließen. Von daher tendiere ich lieber zu einer Nummer größer.
Super wäre jetzt noch mal die Situation mit einer PV-Anlage darzustellen. Mit einem 35A SLS und einer PV-Anlage, die mehr als 5A erzeugt, kommt man nämlich auch über die 40A pro Phase und dann reicht der 35er SLS nicht mehr aus zur Vorsicherung der 40A FIs. Eine Situation, die man dutzende Male falsch sieht in der Praxis...
Ich habe jetzt einen 63a Fi in meine Unterverteilung für die Garage gesetzt. Verbaut ist eine 22 kW wallbox und eine 32a CEE Dose, ich bezweifle, das ich die je gleichzeitig nutze, aber die 16mm² ist auch mit 63a abgesichert, da passt das dann. Haben ist besser als brauchen 🤷🏼♂️
Ich denke deine Ausführung hat einen kleinen Haken....die 3 gezeigten LS sind ja eh auch auf die 3 Phasen aufgeteilt...also müßten schon min. 7 LS montiert werden, das man 1 Phase ( 40A RCD 16A LS) überlastet
Der ursprünglich besagte Gleichzeitigkeitsfaktor ist doch mit ner 11 kW Wallbox schon für den A..., wobei diese ja seperat abgesichert sein sollte. Und auch für diejenigen, die sich verbrauchstechnisch nicht an den Durchschnittskunden richten, muss die Absicherung passen und vorallem sicher sein. Wie ist das noch mit dem maximal möglichen Strom in der Kundenanlage, wenn der SLS 35 A pro Phase zulässt, und eine PV Anlage 25 Ampere pro Phase zusteuert..
Das Thema mit PV Anlage hab ich mir auch schon gedacht. Ist im Endeffekt das gleiche Überlastungs-Problem wie Balkon PV am Steckdosenstromkreis, nur etwas größer. Aber dann halt Entweder die RCD nochmal mit Neozed vorsichern. Oder gegen 63A RCD tauschen, die Kosten auch kein Vermögen mehr.
Top. Wieso gibt es eigentlich so viele Hersteller der Sicherungseinrichtungen. Die hier gezeigten finde ich optisch am schönsten. Gibt es da große Unterschiede der Hersteller weil die Aufgabe müssten eigentlich alle gleich erledigen? Welche sollte man dann installieren?
hallo, guten Morgen, können Sie, oder ein Berufskolleg den Anschluss im Schaltschrank und Anmeldung an den Netzbetreiber durchführen.( 3 KW PV-Anlage) Die Installation PV-Module und alle Leitungen sind bereits durchgeführt. Danke , immer Super Videos
Wir haben auch auf jedem Stockwerk nur einen Gruppen-FI. Stand der Technik ca. 1990. Das passt scho. Ich glaub man muss im Heimbereicht wirklich nicht alles mit FI zuspammen.
@@gargoyle7863 damit der nicht aus geht wenn mal iwas im Steckdosenkreis den FI auslöst. Schon ärgerlich wenn man nach der Arbeit nahause kommt und man den Halben Kühlschrank und Gefrierfach Inhalt wegschmeißen kann.
@@bastiM91 Ja, sehe ich ein. Aber wie oft löst der FI aus, während man nicht zuhause ist? (War bei mir immer nur, wenn ich ein defektes Gerät in Betrieb genommen hab.) Und wie hoch ist der Schaden, wenn man ein paar Sachen aus dem Kühlschrank wegschmeißt? (Kann man ja normalerweise noch alles essen, auch wenn die Kühlung ein paar Stunden weg war.)
@@bastiM91Das passiert alle 1000 Jahre einmal. Ich würde eher den Geschirrspüler auf einen eigenen FI machen. Unsere löst alle 4-5 Jahre den FI aus und ich wechsle dann den Heizstab.
Mein Elternhaus ist schon etwas älter und dementsprechend auch ein Großteil der Installation. Ich habe eine Panzersicherung mit 3x 35A,dann geht es weiter zum Zählerkasten. Vor dem Stromzähler sitzen 3 Trennmesser. Nach dem Zähler ein 3pol 63A Sicherungsautomat als Hauptschalter. Für meine Licht und Steckdosenstromkreise ist noch ein alter 40A FI mit 0,5A verbaut mit vielen nachgeschalteten Sicherungen fürs ganze Haus. 80er Jahre Stil. Könnte oder sollte man den mal gegen einen FI mit 30mA tauschen? Später kamen dann noch 2 PV Anlagen dazu, jede hat einen separaten 40A FI mit 30mA und dann noch ein weiterer 40A FI mit 30mA für 2 11kW Wallboxen. Bei der letzten Installation hab ich den Elektriker gefragt, ob man den alten FI für die Hausinstallation nicht auch mal gegen einen 30mA FI tauschen sollte. Der meinte dann nur " da langt er nicht hin" Spricht aus deiner Sicht da was dagegen, den alten FI gegen einen aktuellen mit 30mA zu tauschen? Oder hat der Elektriker nur Angst das der 30mA FI nicht hält und er dann aufwendig den Fehler suchen muss?
Meiner meinung nach kein Problem. Mein Elternhaus ist 1975, teilweise mit Stegleitungen. Ohne Probleme. Es wäre jedoch ratsam, vorher eine Isolationsprüfung durchzuführen 😉
@@nickname_expert8299 ich hab bei mir auch die alten FIs und LS gegen neue ersetzt, und das war für meinen Elektriker gar kein Thema. Ich kann aber verstehen, das man bei Altanlagen gerne die Finger läßt, da kann man schnell ein riesen Loch aufreißen, wenn man das als Fachkraft offiziell macht.
Ein Austausch ist sinnvoll, wobei man die Installation wenn möglich, auf zwei RCD‘s aufteilen sollte. Dann gibt es garantiert keine Probleme mit dem Auslösestrom und du erfüllst Gleichzeitigkeit die Vorschrift das nicht ein RCD die gesamte Anlage ausschalten darf.
In DE wäre es nicht Pflicht,da Festanschluss. Und statt 3 x 32 A Einzelautomaten sollte man einen 3-fach Automaten verwenden,damit auch bei einzelnen Ausfall das Gerät ganz abgetrennt wird. Man kann aber durchaus auch den DLE über extra FI, auch mit mehr als 30 mA schützen. Oder ihn mit auf den sowieso vorhandenen FI aufschalten. Bei letzerem muss man auf die Kontaktbelastbarkeit achten, also 25 A wäre viel zu schwach !
7:30 nachdem ich einige Jahre in Dubai immer wieder mal gearbeitet habe, habe ich dort einiges mitbekommen. Dort müssen Hotels etc. pp. für einen Gleichzeitigkeitsfaktor von 1 ausgelegt werden. Da kann man sich dann grob vorstellen, wie die Anschlusswerte aussehen...
Frage, Angenommen SLS Schalter ist 35a. Fi 40a, würde bedeuten alles safe. Nun gibt es noch eine Photovoltaik Anlage mit z.b. 3x20A. Bedeutet das eine mögliche Überlastung des FI, weil potenziell ca. 55a fließen könnten in E-Autos und Wärmepumen, oder??? Danke
In unserem EF-Haus wurde auch mit SLS 63A vorgesichert und dann ein einziger 40A/30mA RCD fürs ganze Haus (12 LS) verbaut. Mache mir allerdings bei unserer Nutzung keine Sorgen, dass der FI mal überlastet werden könnte. Es nervt nur bei Auslösung des RCD, dass dann alles dunkel wird. Habe mir bereits einen zweiten 40A/30mA FI besorgt. Dann können sich die beiden RCDs die Ströme teilen! Und der SLS mit 63A hat dann eher ne Daseinsberechtigung ;-) Ist mal ne schöne Samstagsbeschäftigung - alles auseinanderklemmen und neu verdrahten. 🪛
Wozu brauch ich die denn?😉Danke für den Hinweis ... Liegt alles schon im Keller! Und ich kenne auch das gefährliche Ende des Schraubendrehers😇VG - AC und DC @@Alois-sv9ft
Allerdings, wenn man so manche Äußerung liest! Habe 1987 meine aktive Laufbahn als Elektriker beendet. Aber gelernt ist gelernt. Jetzt, mit fast 58 Jahren stürze ich mich wieder ins Elektrogeschehen. Back to the roots ... @@Alois-sv9ft
In D dürfen nur FIs verwendet werden, die einen Backupschutz von mindestens 63A besitzen und netzspannungsunabhängig funktionieren. Dennoch muß ein FI gegen Überlastung geschützt werden, vor- oder nachgeschaltet ist egal. Aufgrund der fiktiven Abkeitströme von 3,5mA pro Stromkreis dürfen nur max. 2 Stromkreise pro Phase hinter einem FI sitzen. Über die Sinnhaftigkeit läßt sich stundenlang diskutieren.
Was ist denn ein Backupschutz? Bei vierpoligen FIs bzw. bei Drehstrom gleichen sich die Fehlerströme der einzelnen Phasen aber zum Teil aus, es bildet sich gewissermaßen ein Sternpunkt auf dem PE, und zwar so, dass der FI gar nichts davon bemerkt... Ich habe z.B. einen FI mit 20 LS dahinter, gab nie Probleme wegen Ableitströmen. Habe da auch viel Digitaltechnik dran hängen, jede Menge primärgetaktete Netzteile, und und und ...
Backup-Schutz bedeutet kurz gesagt, dass das vorgeordnete Schutzorgan das nachgeordnete Schutzorgan vor zu hohen Kurzschlussstrom schützt. Das bedeutet, durch den Backup-Schutz darf das Ausschaltvermögen des nachgeordneten Schalters kleiner sein als der Kurzschlussstrom an der Einbaustelle. Die Fehlerströme bilden keinen Sternpunkt, die addieren sich tatsächlich auf. Der FI besitzt einen Summenstromwandler. Kurz gesagt: die Summe der zufließenden Ströme und die Summe der abfließenden Stöme muß kleiner dem Auslösestrom des FIs sein. Der PE führt am FI vorbei. Bei einem Isolationsfehler fließt der Fehlerstrom durch den FI, aber nicht wieder durch ihn zurück, es entsteht ein Ungleichgewicht. Ableitströme können bauartbedingt an vielen Stellen auftreten. Heizgeräte dürfen bis zu 3,5mA haben. Schaltnetzteil müssen nicht zwangsweise Ableitströme erzeugen. Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn über 20 LS-Schalter 0mA Fehlerstrom fließen würden. Es kommt immer auf die Umstände an. Maßgeblich ist der Auslösestrom. Bei 300 oder 500mA löst der FI recht spät aus. Bei Steckdosen sind aber
"Aufgrund der fiktiven Abkeitströme von 3,5mA pro Stromkreis dürfen nur max. 2 Stromkreise pro Phase hinter einem FI sitzen" Nein, es dürfen mehr Stromkreise dran hängen, das mit den 2 ist eine urban legend, die sich aber hartnäckig hält, weil die Leute nicht mal eine Sekunde darüber nachgedacht haben. Kleiner Tipp als Denkanregung: die 3,5mA gelten PRO GERÄT. Sprich pro LS dürfte diese 3,5mA konsequent zuende gedacht nur ein Verbraucher dranhängen. Mehrfachsteckdosen müssten verboten sein. Es ist schlicht blanker Unsinn und keine sicherheitskritische Norm schreibt vor, dass nur 2 Stromkreise pro Phase hinter dem RCD sein dürfen. Die einzige Norm, die das vorgibt, ist die DIN 18015. Und die gilt nur, wenn sie explizit vereinbart wird. Und selbst dann darf in Absprache abgewichen werden. Weil eben keine sicherheitsrelevante Norm. (Und um Missverständnissen vorzubeugen: was nicht heißen soll, dass man sich nicht sinnvollerweise daran halten sollte) In meiner Wohnung Bj 2013 hängen auf einem RCD 7 Stromkreise, 1x Kraftstrom für Herd, 4 Einzel-LS auf die Phasen aufgeteilt und auf dem zweiten RCD 5 Stromkreise, aufgeteilt auf die 3 Phasen.
Eine Norm ist immer nur eine Empfehlung. Viele Geräte haben betriebsbedingte Ableitströme. Die DIN VDE 0701-0702 schreibt einen maximalen Schutzleiterstrom von 3,5mA pro Betriebsmittel vor. Um unerwünschtes Abschalten von RCDs zu vermeiden dürfen die betriebsbedingten Ableitströme maximal den 0,3-fachen Nennfehlerstrom des RCDs betragen. Bei einem RCD 30mA wären das maximal 9mA. Daraus resultiert, dass an einem 1-Phasigen Fehlerstromschutzschalter 30mA maximal zwei Stromkreise vorgesehen werden sollten (2×3,5mA = 7mA). Für einen 3-Poligen Fehlerstromschutzschalter sollten maximal sechs Stromkreise vorgesehen werden (pro Außenleiter zwei Stromkreise). Wie das umgesetzt wird, ist eine andere Sache. "Über die Sinnhaftigkeit läßt sich stundenlang diskutieren."
@@SW-qc5xj Da sind wir genau bei dem eigentlichen Problem: Sie schreiben selbst 3,5mA pro Betriebsmittel. Und dann springen Sie auf 3,5mA pro Stromkreis. Das würde bedeuten pro Steckdose und pro Lampe ein Stromkreis. Mehrfachsteckdosen sofort verbieten. Mal schauen, in dem Zimmer in dem ich gerade bin gibt's 6 Steckdosen und 1 Lampe, dazu noch Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad, Gang und Abstellraum, das dürften damit roundabout 6*7 ungefährt 40-50 potentielle Verbrauchsstellen sein (Drehstrom für Herd rechne ich als 3), also 42/3= 14 Stromkreise pro Phase, also 7 RCDs. Wie passt das mit den 2 RCDs der DIN 18015 zusammen? Und bitte jetzt nicht versuchen sich rasuzureden. Pro Gerät 3,5mA und an einer Stromkreis hat man gleich mal 5 Steckdosen und mehr dran und damit potential 5*3,5mA. Sprich: die Auslegung, dass nur 2 Stromkreise pro Phase erlaubt werden kann nur von Leuten kommen, die keine Ahnung habem was sie da erzählen. Richtige Fachleute eben...
Hallo Helmut, jeder Fi ist spätestens über die Zählervorsicherung geschützt. Der Fi ist immer größer als die Vorsicherung. Die LS danach ob 2x oder 5x 16A ist doch egal. Das mit der Auslegung der Gleichzeitigkeit verschiebt sich immer mehr. Zum Feierabend nach Hause das E-Auto 11kW laden und die WP 6kW hochdrehen und eine Pizza in den Ofen 3kW.Das im kompletten Hochhaus oder Strasenzug.
Erkär das mal den Kunden - die wählen lieber "blöd und blind" eine etablierte Partei, um die Enerviewende "zu stoppen", anstelle die ersten beiden Jahre "Physik" aus Ihrer Schulzeit in Erinnerung zu rufen.... Ich hab gestern noch bei Betrieb einer Wallbox+WP incl Heizschwert unter "Protest" (was des wieder koscht") auf 16mm² 50A im Zählerschrank aufgerüstet, und dann den alten 10mm² Zählerleitung der Länge nach auf zu schneiden : außen bereits bröselige Isoliehrung, innen knusprig schwarzes Kupfer, und am Ende die Messing-Presshülsen schön bunt am schillern (Thermische Einwirkung). Die 3 alten 35er SLS hatten ebenfalls schon "paint IT black" im Inneren - dem Kunden war das dem Elektirker zuvor zu teuer, danach kam von mir nur noch der Kommentar von mir : Rechnung folgt - einfach zahlen ohne Mucken, oder deinem Haus-Versicherer schick ich das zum Thema "Verantwortlichkeit" zu - und jetzt frei nach Dieter Nuhr : "keine Ahnung -> Fresse halten" - und noch einen schönen Tag ... Trinkgeld gab's keins, aber mein Chef hat sich auf die Schenkel geklopft vor Lachen.....
Das stimmt. Bei uns sind aber überall 63er sls verbaut. Würde bei uns also nicht klappen. Anders wäre es nach der 2. Methode von hager den rcd vor überlässt zu sichern 'techniches handbuch von hager" glaub Seite 15 oder 16
"Immer" ist ein starkes Wort. Bei uns im EFH wurde ein 50A SLS verbaut. ( Neubau 2015) Dahinter hatte der Elektriker zwei volle Bänke, also je 12 Stück, 16A LSS gesetzt. Jede Bank wurde dabei mit einem 40A RCD abgesichert. Der Pfusch wurde erst nach Jahren entdeckt und die RCD gegen welche mit 63A getauscht. Auch wenn es nicht sein sollte, gibt es also in der Praxis offensichtlich Fälle, wo der RCD nicht entsprechend vorgesichert ist.
@@klausjuergen und die Zählerversicherung? 3x 25A oder 3x 32A Wo sollen da die 3x 63A herkommen? Genau diesen Irrtum wollte der Helmut aufklären. Aber Sie haben sicher eine super Stromrechnung. Last auf einer Phase 3 X 16A CA. 3,6kW also 11 kW mal zwei RLS und 3 Phasen dann also 66 kW gleichzeitig möglich. 6 E-Autos oder 22 Kochfelder gleichzeitig auf voller Leistung. Was sagt der Stromversorger zu dieser Spitzenlast?
@@stkofen Wer Vorteil kann ist klar im Lesen: Es ging um die Aussage, der FI sei IMMER größer als die Vorsicherung. Das ist zwar wünschenswert, kann aber in der Praxis durchaus mal anders sein. Übrigens: der 50A SLS ist die Zählervorsicherung. Und um einen 40A FI zu überlasten reicht es, wenn eine Phase raucht. Wenns dumm kommt und man die falschen Steckdosen erwischt, sind 40A da durchaus schaffbar: Einfach eine kleine Silvester Party, der Induktionsherd zieht 2,8kW je Phase, 2 Racletts á 2,5kW auf dem Tisch, jemand macht sich einen Tee mit dem 1,8kW Wasserkocher und schon sind wir bei 42A. Da sind die ~1500Watt Aquarienheizung und Licht noch gar nicht dabei.
Ich hatte ein RCD mit 25A, der mit 63A vorgesichert werden darf aber nicht kann! Wenn der Nennstrom überschritten wird, kann der FI unter Umständen nicht mehr in seiner Spezifikation auslösen... Der FI kann und muss auch Kurzschlussströme aushalten können!
Im Video wurde erwähnt die sache mit dem austrocknen des FI´s. Da es in Räume befindet da es oft Raumtemperatur ist. Kann es denn auch da durch Raumtemperatur austrocknen ? sollte man es alle .... Jahre es auswechseln da es evtl ausgetrocknet sein könnte ?
Danke für deine Videos, kleiner Tipp von mir, fang bitte an deine Körperfülle zu reduzieren. Auch bei mir war die ein oder andere Schweinshaxe zu viel 🤣😂. Denn ich möchte auch übermorgen von dir noch den einen oder anderen Beitrag sehen.
Wie hoch ist denn in DE per normal die vom Energieanbieter "gekaufte" Leistung? In OE sind das für den Haushalt 4KW. Die Vorsicherungen sind bei Neubauten 25amps, bei älteren 35amps.
Das kann man bei uns in Deutschland nicht Pauschal beantworten, das haengt von mehreren Faktoren ab. Gewuenschte Leistung, und was kann vom Energieversorger zur verfuegung gestellt werden. Das sagt dir der Energieversorgen beim Antrag. In Neubaugebieten sind 63 Ampere Üblich.
Die üblichen Phasenschienen haben 8 Abgänge für die LS Automaten. Also Phase 1 und 2 haben je 3 LS Automaten und Phase 3 nur 2 LS Automaten. Mehr passt auf einer Hutschiene neben den FI nicht drauf. Mich ärgert aber wenn eine ganze Mietwohnung auf einen einzigen 4poligen FI aufgelegt ist. Kommt es irgendwo zum Schluss zwischen N und PE ist die ganze Wohnung dunkel.
@@hanswerner7693 Weil der FI einen Nennstrom hat auf den er ausgelegt ist, danach „brennt er ab“ (und löst nicht mit einer Überstromschutzfunktion aus), wie Helmut es so schön beschreibt. Er muss also entweder vorgesichert sein oder nachgesichert sein (dann aber so dass die Summe der Nennströme der LS den Nennstrom des FI nicht überschreiten. Aber das erklärt doch Helmut eh im Video 🤔
In der DIN-VDE 0100-410 steht: RCD müssen nur bei Festangeschlossen Betriebsmitteln im Außenbereich vorgesehen werden. D.h. Herd, Durchlauferhitzer im Innenbereich brauchen im TN-S Netz kein RCD; im TT Netz muss ein RCD vorgesehen werden. Gruß aus der Meisterschule.
Weil der Herd ein festangeschlossenes Gerät ist, durfte man den FI weglassen. War aber immer schon Unsinn das wirklich zu machen und darf man soweit ich weiß auch nicht mehr in Neuinstallationen machen.
@@12null02 doch , die aktuelle 0100-410 Okt. 2018 liegt mir vor. Im TN-S Netz bekommen nur im Außenbereich befindliche fest Angeschlossene Betriebsmittel einen RCD. Ich mache gerade meine Prüfung als Elektrotechnikermeister.
Herzlichen Dank für deine Videos und dein Durchhaltevermögen! Mach weiter so und lass Dich nicht ärgern.
#PROOFWOOD
TOP Video! 👍
Das Thema Selektivität im Wohngebäude wäre sicher sehr interessant!
Ein Video über die einzelnen Typen von RCD's wäre toll
Endlich oana, der's erklärt - wias g'hört. Scheena Gruaß aus Soizburg.
Wie immersehr gut erklärt Helmut! DANKE!!!
Hi Helmut.
Sehr gut Erklärt was alles bedacht werden Muss um den Richtigen FI zum Einsatz kommt 👍🏼👍🏼
Ein sehr interessantes Thema, dass du behandelst. Und es ist so wichtig!
Ich benutze meistens nur noch die Kombis FI-LS mit 1 TE von Siemens mit den entsprechenden Stiftsammelschienen. Hier ist zwar vieles um einiges teurer, das ist es mir aber wert. Daneben gibt es 4 polige FI-LS z.B.für E-Herde oder Kraftstromsteckdosen.
Mittlerweile habe ich schon 3 polige FI-LS gesehen. Alle sind sehr platzsparend und passen deshalb gut in ältere UVs, ohne etwas ändern zu müssen.
ABB bietet mittlerweile auch solche 2 poligen FI-LS an.
Ein sehr gutes Thema lieber Helmut. Herzlichen Dank! und einen schönen Abend 😊
Ganz liebe Grüße
Rudolf
Moin, danke für die informativen Videos. Durch deine Videos kann ich jetzt als "Freizeit-Elektriker" auch vieles vorbereiten, damit der Fachmann es einfacher hat. Vorallem zum Thema Kleinverteiler hast du mir geholfen.
An die Schlaumeier:
Ja, ich bin "Freizeit-Elektriker". So, bin bereit für den Onlinepranger wegen dem Begriff 😂
Msl eine andere Frage zum Sicherungsautomaten hinter dem RCD. Auslösechacteristik B 5 fach C 10 fach. Das heißt ja dann bei zB B16 A 80 A Kurzschlussstrom fließen. Von daher tendiere ich lieber zu einer Nummer größer.
Das war ne nette Bestätigung meiner Erfahrung.
für mich super guad erlärt...😉👍👍👍
Super wäre jetzt noch mal die Situation mit einer PV-Anlage darzustellen. Mit einem 35A SLS und einer PV-Anlage, die mehr als 5A erzeugt, kommt man nämlich auch über die 40A pro Phase und dann reicht der 35er SLS nicht mehr aus zur Vorsicherung der 40A FIs. Eine Situation, die man dutzende Male falsch sieht in der Praxis...
Super erklärt Helmut
Danke Helmut!
Schade dass das Video jetzt erst kommt, die Antworten musste ich mir selbst suchen gehen. 😉
Ich habe jetzt einen 63a Fi in meine Unterverteilung für die Garage gesetzt. Verbaut ist eine 22 kW wallbox und eine 32a CEE Dose, ich bezweifle, das ich die je gleichzeitig nutze, aber die 16mm² ist auch mit 63a abgesichert, da passt das dann. Haben ist besser als brauchen 🤷🏼♂️
Ich denke deine Ausführung hat einen kleinen Haken....die 3 gezeigten LS sind ja eh auch auf die 3 Phasen aufgeteilt...also müßten schon min. 7 LS montiert werden, das man 1 Phase ( 40A RCD 16A LS) überlastet
Der ursprünglich besagte Gleichzeitigkeitsfaktor ist doch mit ner 11 kW Wallbox schon für den A..., wobei diese ja seperat abgesichert sein sollte.
Und auch für diejenigen, die sich verbrauchstechnisch nicht an den Durchschnittskunden richten, muss die Absicherung passen und vorallem sicher sein. Wie ist das noch mit dem maximal möglichen Strom in der Kundenanlage, wenn der SLS 35 A pro Phase zulässt, und eine PV Anlage 25 Ampere pro Phase zusteuert..
Das Thema mit PV Anlage hab ich mir auch schon gedacht. Ist im Endeffekt das gleiche Überlastungs-Problem wie Balkon PV am Steckdosenstromkreis, nur etwas größer.
Aber dann halt Entweder die RCD nochmal mit Neozed vorsichern. Oder gegen 63A RCD tauschen, die Kosten auch kein Vermögen mehr.
es gibt von siemens auch RCDs mit thermischen Auslöser. Sind aber sehr exotisch.
Finde die Videos immer lehrreich, aber auch immer respektlos und beleidigend! Das muss doch nicht sein!
Top. Wieso gibt es eigentlich so viele Hersteller der Sicherungseinrichtungen. Die hier gezeigten finde ich optisch am schönsten. Gibt es da große Unterschiede der Hersteller weil die Aufgabe müssten eigentlich alle gleich erledigen? Welche sollte man dann installieren?
Hallo Helmut!
Die Erklärung des Gleichzeitigkeitsfaktors solltest Du überdenken.👍
Es wäre doch mal schön egal in welchen Video oder Überschrift mal keine oder eine angemessene Ausdrucksweise zu benutzen.
Er ist Bayer des muss so sei ❗🥳🤣
Da muss ich leider zustimmen.
Ich liebe diese direkte Art! Aber was nervt - immer dieses " nur IDIOTEN machen das" ... Die Klicks müssen halt irgenwie kommen!@@kavino170
Es wäre doch mal schön, bei o. Kommentar das Komma zu setzen. Vor der eigenen Haustür gibt's oftmals genug zu fegen..
Das sind alles alte Videos .... reupload nennt man sowas.
hallo, guten Morgen, können Sie, oder ein Berufskolleg den Anschluss im Schaltschrank und Anmeldung an den Netzbetreiber durchführen.( 3 KW PV-Anlage) Die Installation PV-Module und alle Leitungen sind bereits durchgeführt. Danke , immer Super Videos
Wir haben auch auf jedem Stockwerk nur einen Gruppen-FI. Stand der Technik ca. 1990. Das passt scho. Ich glaub man muss im Heimbereicht wirklich nicht alles mit FI zuspammen.
Sinn macht: Licht und Steckdosen trennen, sowie kühlschränke per eigenen fils kombischutzschalter absichern.
@@maximamustermanni Warum bracuht Kühlschrank einen eigenen FI?
@@gargoyle7863 damit der nicht aus geht wenn mal iwas im Steckdosenkreis den FI auslöst. Schon ärgerlich wenn man nach der Arbeit nahause kommt und man den Halben Kühlschrank und Gefrierfach Inhalt wegschmeißen kann.
@@bastiM91 Ja, sehe ich ein. Aber wie oft löst der FI aus, während man nicht zuhause ist? (War bei mir immer nur, wenn ich ein defektes Gerät in Betrieb genommen hab.) Und wie hoch ist der Schaden, wenn man ein paar Sachen aus dem Kühlschrank wegschmeißt? (Kann man ja normalerweise noch alles essen, auch wenn die Kühlung ein paar Stunden weg war.)
@@bastiM91Das passiert alle 1000 Jahre einmal. Ich würde eher den Geschirrspüler auf einen eigenen FI machen. Unsere löst alle 4-5 Jahre den FI aus und ich wechsle dann den Heizstab.
Was ist mit einem RCBO? Also FI und LS in einem?
Stand in der genannten Norm nicht auch erstmalig die Anmerkung das Beleuchtungsstromkreise in Wohnanlagen auch über FIs laufen müssen?
Jein, nur wenn vom Nutzer wechselbare Leuchtmittel drin sind
Mein Elternhaus ist schon etwas älter und dementsprechend auch ein Großteil der Installation. Ich habe eine Panzersicherung mit 3x 35A,dann geht es weiter zum Zählerkasten. Vor dem Stromzähler sitzen 3 Trennmesser. Nach dem Zähler ein 3pol 63A Sicherungsautomat als Hauptschalter.
Für meine Licht und Steckdosenstromkreise ist noch ein alter 40A FI mit 0,5A verbaut mit vielen nachgeschalteten Sicherungen fürs ganze Haus. 80er Jahre Stil. Könnte oder sollte man den mal gegen einen FI mit 30mA tauschen? Später kamen dann noch 2 PV Anlagen dazu, jede hat einen separaten 40A FI mit 30mA und dann noch ein weiterer 40A FI mit 30mA für 2 11kW Wallboxen. Bei der letzten Installation hab ich den Elektriker gefragt, ob man den alten FI für die Hausinstallation nicht auch mal gegen einen 30mA FI tauschen sollte. Der meinte dann nur " da langt er nicht hin"
Spricht aus deiner Sicht da was dagegen, den alten FI gegen einen aktuellen mit 30mA zu tauschen?
Oder hat der Elektriker nur Angst das der 30mA FI nicht hält und er dann aufwendig den Fehler suchen muss?
Meiner meinung nach kein Problem. Mein Elternhaus ist 1975, teilweise mit Stegleitungen.
Ohne Probleme.
Es wäre jedoch ratsam, vorher eine Isolationsprüfung durchzuführen 😉
@@nickname_expert8299 ich hab bei mir auch die alten FIs und LS gegen neue ersetzt, und das war für meinen Elektriker gar kein Thema. Ich kann aber verstehen, das man bei Altanlagen gerne die Finger läßt, da kann man schnell ein riesen Loch aufreißen, wenn man das als Fachkraft offiziell macht.
Ein Austausch ist sinnvoll, wobei man die Installation wenn möglich, auf zwei RCD‘s aufteilen sollte.
Dann gibt es garantiert keine Probleme mit dem Auslösestrom und du erfüllst Gleichzeitigkeit die Vorschrift das nicht ein RCD die gesamte Anlage ausschalten darf.
Sollte man elektronische Durchlauferhitzer, 21 KW mit 3 x 32A Leitungsschutzschalter abgesichert, zusätzlich noch mit einem FI absichern?
In DE wäre es nicht Pflicht,da Festanschluss. Und statt 3 x 32 A Einzelautomaten sollte man einen 3-fach Automaten verwenden,damit auch bei einzelnen Ausfall das Gerät ganz abgetrennt wird.
Man kann aber durchaus auch den DLE über extra FI, auch mit mehr als 30 mA schützen. Oder ihn mit auf den sowieso vorhandenen FI aufschalten. Bei letzerem muss man auf die Kontaktbelastbarkeit achten, also 25 A wäre viel zu schwach !
Neozed Versicherungen 35 a beim 40 A fi davorschalten und gut
Bei Abb ist sogar 100A Versicherung erlaubt (lt Typenschild)
Die 100 A beziehen sich auf den Kurzschlussschutz,höher darf es nicht sein, sonst besteht Gefahr die Kontakte verschmoren bei Kurzschluss.
7:30 nachdem ich einige Jahre in Dubai immer wieder mal gearbeitet habe, habe ich dort einiges mitbekommen.
Dort müssen Hotels etc. pp. für einen Gleichzeitigkeitsfaktor von 1 ausgelegt werden. Da kann man sich dann grob vorstellen, wie die Anschlusswerte aussehen...
Frage,
Angenommen SLS Schalter ist 35a.
Fi 40a, würde bedeuten alles safe.
Nun gibt es noch eine Photovoltaik Anlage mit z.b. 3x20A.
Bedeutet das eine mögliche Überlastung des FI, weil potenziell ca. 55a fließen könnten in E-Autos und Wärmepumen, oder???
Danke
Sehe ich schon so. Ich bin allerdings nicht vom Fach.
In unserem EF-Haus wurde auch mit SLS 63A vorgesichert und dann ein einziger 40A/30mA RCD fürs ganze Haus (12 LS) verbaut. Mache mir allerdings bei unserer Nutzung keine Sorgen, dass der FI mal überlastet werden könnte. Es nervt nur bei Auslösung des RCD, dass dann alles dunkel wird. Habe mir bereits einen zweiten 40A/30mA FI besorgt. Dann können sich die beiden RCDs die Ströme teilen! Und der SLS mit 63A hat dann eher ne Daseinsberechtigung ;-) Ist mal ne schöne Samstagsbeschäftigung - alles auseinanderklemmen und neu verdrahten. 🪛
Na hoffentlich hast eine 2. Neutralleiterklemme auch besorgt...😁
Wozu brauch ich die denn?😉Danke für den Hinweis ... Liegt alles schon im Keller! Und ich kenne auch das gefährliche Ende des Schraubendrehers😇VG - AC und DC @@Alois-sv9ft
@@ARube-yi9dc das ist ja nicht bei allen hier so...na dann, Frohes Schaffen!
Allerdings, wenn man so manche Äußerung liest! Habe 1987 meine aktive Laufbahn als Elektriker beendet. Aber gelernt ist gelernt. Jetzt, mit fast 58 Jahren stürze ich mich wieder ins Elektrogeschehen. Back to the roots ... @@Alois-sv9ft
Immer Gummistiefel tragen und Holzleitern verwenden.
In D dürfen nur FIs verwendet werden, die einen Backupschutz von mindestens 63A besitzen und netzspannungsunabhängig funktionieren. Dennoch muß ein FI gegen Überlastung geschützt werden, vor- oder nachgeschaltet ist egal. Aufgrund der fiktiven Abkeitströme von 3,5mA pro Stromkreis dürfen nur max. 2 Stromkreise pro Phase hinter einem FI sitzen. Über die Sinnhaftigkeit läßt sich stundenlang diskutieren.
Was ist denn ein Backupschutz?
Bei vierpoligen FIs bzw. bei Drehstrom gleichen sich die Fehlerströme der einzelnen Phasen aber zum Teil aus, es bildet sich gewissermaßen ein Sternpunkt auf dem PE, und zwar so, dass der FI gar nichts davon bemerkt... Ich habe z.B. einen FI mit 20 LS dahinter, gab nie Probleme wegen Ableitströmen. Habe da auch viel Digitaltechnik dran hängen, jede Menge primärgetaktete Netzteile, und und und ...
Backup-Schutz bedeutet kurz gesagt, dass das vorgeordnete Schutzorgan das nachgeordnete Schutzorgan vor zu hohen Kurzschlussstrom schützt. Das bedeutet, durch den Backup-Schutz darf das Ausschaltvermögen des nachgeordneten Schalters kleiner sein als der Kurzschlussstrom an der Einbaustelle.
Die Fehlerströme bilden keinen Sternpunkt, die addieren sich tatsächlich auf.
Der FI besitzt einen Summenstromwandler. Kurz gesagt: die Summe der zufließenden Ströme und die Summe der abfließenden Stöme muß kleiner dem Auslösestrom des FIs sein. Der PE führt am FI vorbei. Bei einem Isolationsfehler fließt der Fehlerstrom durch den FI, aber nicht wieder durch ihn zurück, es entsteht ein Ungleichgewicht.
Ableitströme können bauartbedingt an vielen Stellen auftreten. Heizgeräte dürfen bis zu 3,5mA haben.
Schaltnetzteil müssen nicht zwangsweise Ableitströme erzeugen.
Es wäre nicht ungewöhnlich, wenn über 20 LS-Schalter 0mA Fehlerstrom fließen würden. Es kommt immer auf die Umstände an. Maßgeblich ist der Auslösestrom. Bei 300 oder 500mA löst der FI recht spät aus. Bei Steckdosen sind aber
"Aufgrund der fiktiven Abkeitströme von 3,5mA pro Stromkreis dürfen nur max. 2 Stromkreise pro Phase hinter einem FI sitzen" Nein, es dürfen mehr Stromkreise dran hängen, das mit den 2 ist eine urban legend, die sich aber hartnäckig hält, weil die Leute nicht mal eine Sekunde darüber nachgedacht haben. Kleiner Tipp als Denkanregung: die 3,5mA gelten PRO GERÄT. Sprich pro LS dürfte diese 3,5mA konsequent zuende gedacht nur ein Verbraucher dranhängen. Mehrfachsteckdosen müssten verboten sein.
Es ist schlicht blanker Unsinn und keine sicherheitskritische Norm schreibt vor, dass nur 2 Stromkreise pro Phase hinter dem RCD sein dürfen. Die einzige Norm, die das vorgibt, ist die DIN 18015. Und die gilt nur, wenn sie explizit vereinbart wird. Und selbst dann darf in Absprache abgewichen werden. Weil eben keine sicherheitsrelevante Norm. (Und um Missverständnissen vorzubeugen: was nicht heißen soll, dass man sich nicht sinnvollerweise daran halten sollte)
In meiner Wohnung Bj 2013 hängen auf einem RCD 7 Stromkreise, 1x Kraftstrom für Herd, 4 Einzel-LS auf die Phasen aufgeteilt und auf dem zweiten RCD 5 Stromkreise, aufgeteilt auf die 3 Phasen.
Eine Norm ist immer nur eine Empfehlung.
Viele Geräte haben betriebsbedingte Ableitströme. Die DIN VDE 0701-0702 schreibt einen maximalen Schutzleiterstrom von 3,5mA pro Betriebsmittel vor. Um unerwünschtes Abschalten von RCDs zu vermeiden dürfen die betriebsbedingten Ableitströme maximal den 0,3-fachen Nennfehlerstrom des RCDs betragen. Bei einem RCD 30mA wären das maximal 9mA.
Daraus resultiert, dass an einem 1-Phasigen Fehlerstromschutzschalter 30mA maximal zwei Stromkreise vorgesehen werden sollten (2×3,5mA = 7mA). Für einen 3-Poligen Fehlerstromschutzschalter sollten maximal sechs Stromkreise vorgesehen werden (pro Außenleiter zwei Stromkreise).
Wie das umgesetzt wird, ist eine andere Sache. "Über die Sinnhaftigkeit läßt sich stundenlang diskutieren."
@@SW-qc5xj Da sind wir genau bei dem eigentlichen Problem: Sie schreiben selbst 3,5mA pro Betriebsmittel. Und dann springen Sie auf 3,5mA pro Stromkreis. Das würde bedeuten pro Steckdose und pro Lampe ein Stromkreis. Mehrfachsteckdosen sofort verbieten.
Mal schauen, in dem Zimmer in dem ich gerade bin gibt's 6 Steckdosen und 1 Lampe, dazu noch Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Bad, Gang und Abstellraum, das dürften damit roundabout 6*7 ungefährt 40-50 potentielle Verbrauchsstellen sein (Drehstrom für Herd rechne ich als 3), also 42/3= 14 Stromkreise pro Phase, also 7 RCDs. Wie passt das mit den 2 RCDs der DIN 18015 zusammen?
Und bitte jetzt nicht versuchen sich rasuzureden. Pro Gerät 3,5mA und an einer Stromkreis hat man gleich mal 5 Steckdosen und mehr dran und damit potential 5*3,5mA.
Sprich: die Auslegung, dass nur 2 Stromkreise pro Phase erlaubt werden kann nur von Leuten kommen, die keine Ahnung habem was sie da erzählen. Richtige Fachleute eben...
Ganz blode Frage vom laien, darf ich mehrere FI parallel betreiben oder darf einer in dem Bereich sein
Das geht.
Mehrere FI parallel sind üblich und sogar vorgeschrieben,damit im Fehlerfall nicht alles aus ist !
Hallo Helmut, jeder Fi ist spätestens über die Zählervorsicherung geschützt. Der Fi ist immer größer als die Vorsicherung. Die LS danach ob 2x oder 5x 16A ist doch egal.
Das mit der Auslegung der Gleichzeitigkeit verschiebt sich immer mehr. Zum Feierabend nach Hause das E-Auto 11kW laden und die WP 6kW hochdrehen und eine Pizza in den Ofen 3kW.Das im kompletten Hochhaus oder Strasenzug.
Erkär das mal den Kunden - die wählen lieber "blöd und blind" eine etablierte Partei, um die Enerviewende "zu stoppen", anstelle die ersten beiden Jahre "Physik" aus Ihrer Schulzeit in Erinnerung zu rufen....
Ich hab gestern noch bei Betrieb einer Wallbox+WP incl Heizschwert unter "Protest" (was des wieder koscht") auf 16mm² 50A im Zählerschrank aufgerüstet, und dann den alten 10mm² Zählerleitung der Länge nach auf zu schneiden : außen bereits bröselige Isoliehrung, innen knusprig schwarzes Kupfer, und am Ende die Messing-Presshülsen schön bunt am schillern (Thermische Einwirkung).
Die 3 alten 35er SLS hatten ebenfalls schon "paint IT black" im Inneren - dem Kunden war das dem Elektirker zuvor zu teuer, danach kam von mir nur noch der Kommentar von mir : Rechnung folgt - einfach zahlen ohne Mucken, oder deinem Haus-Versicherer schick ich das zum Thema "Verantwortlichkeit" zu - und jetzt frei nach Dieter Nuhr : "keine Ahnung -> Fresse halten" - und noch einen schönen Tag ...
Trinkgeld gab's keins, aber mein Chef hat sich auf die Schenkel geklopft vor Lachen.....
Das stimmt. Bei uns sind aber überall 63er sls verbaut. Würde bei uns also nicht klappen. Anders wäre es nach der 2. Methode von hager den rcd vor überlässt zu sichern 'techniches handbuch von hager" glaub Seite 15 oder 16
"Immer" ist ein starkes Wort.
Bei uns im EFH wurde ein 50A SLS verbaut. ( Neubau 2015)
Dahinter hatte der Elektriker zwei volle Bänke, also je 12 Stück, 16A LSS gesetzt. Jede Bank wurde dabei mit einem 40A RCD abgesichert.
Der Pfusch wurde erst nach Jahren entdeckt und die RCD gegen welche mit 63A getauscht.
Auch wenn es nicht sein sollte, gibt es also in der Praxis offensichtlich Fälle, wo der RCD nicht entsprechend vorgesichert ist.
@@klausjuergen und die Zählerversicherung? 3x 25A oder 3x 32A Wo sollen da die 3x 63A herkommen? Genau diesen Irrtum wollte der Helmut aufklären. Aber Sie haben sicher eine super Stromrechnung. Last auf einer Phase 3 X 16A CA. 3,6kW also 11 kW mal zwei RLS und 3 Phasen dann also 66 kW gleichzeitig möglich. 6 E-Autos oder 22 Kochfelder gleichzeitig auf voller Leistung. Was sagt der Stromversorger zu dieser Spitzenlast?
@@stkofen Wer Vorteil kann ist klar im Lesen: Es ging um die Aussage, der FI sei IMMER größer als die Vorsicherung. Das ist zwar wünschenswert, kann aber in der Praxis durchaus mal anders sein. Übrigens: der 50A SLS ist die Zählervorsicherung.
Und um einen 40A FI zu überlasten reicht es, wenn eine Phase raucht. Wenns dumm kommt und man die falschen Steckdosen erwischt, sind 40A da durchaus schaffbar: Einfach eine kleine Silvester Party, der Induktionsherd zieht 2,8kW je Phase, 2 Racletts á 2,5kW auf dem Tisch, jemand macht sich einen Tee mit dem 1,8kW Wasserkocher und schon sind wir bei 42A. Da sind die ~1500Watt Aquarienheizung und Licht noch gar nicht dabei.
Ich hatte ein RCD mit 25A, der mit 63A vorgesichert werden darf aber nicht kann! Wenn der Nennstrom überschritten wird, kann der FI unter Umständen nicht mehr in seiner Spezifikation auslösen... Der FI kann und muss auch Kurzschlussströme aushalten können!
Im Video wurde erwähnt die sache mit dem austrocknen des FI´s. Da es in Räume befindet da es oft Raumtemperatur ist. Kann es denn auch da durch Raumtemperatur austrocknen ? sollte man es alle .... Jahre es auswechseln da es evtl ausgetrocknet sein könnte ?
was soll am FI austrocknen?
Danke für deine Videos, kleiner Tipp von mir, fang bitte an deine Körperfülle zu reduzieren. Auch bei mir war die ein oder andere Schweinshaxe zu viel 🤣😂. Denn ich möchte auch übermorgen von dir noch den einen oder anderen Beitrag sehen.
Wie hoch ist denn in DE per normal die vom Energieanbieter "gekaufte" Leistung? In OE sind das für den Haushalt 4KW. Die Vorsicherungen sind bei Neubauten 25amps, bei älteren 35amps.
Also wir setzen immer 63 ampere Vorsicherungen on den Standard hausanschlusskasten
Das kann man bei uns in Deutschland nicht Pauschal beantworten, das haengt von mehreren Faktoren ab. Gewuenschte Leistung, und was kann vom Energieversorger zur verfuegung gestellt werden. Das sagt dir der Energieversorgen beim Antrag. In Neubaugebieten sind 63 Ampere Üblich.
Mein SLS hat 35A, deshalb nehme ich FIs mit 40A
hä der Fi ist doch immer über eine Versicherung abgesichert aber trotzdem gutes Thema
@Helmut
GLEICHZEITIGKeitsfaktor von 30% also 0,3 von 1 ist nicht das Gleiche wie 30% weniger von 100% oder 1....was eben dann 0,7 von 1 ist...oder 70%
In alten Anlagen, wenn man die mit FI ausrüstet, muss dann auch ein SLS verbaut werden?
Naja wenn deine Hausanschlusssicherung nur 35A hat, ist das ja genauso eine Versicherung
Die üblichen Phasenschienen haben 8 Abgänge für die LS Automaten.
Also Phase 1 und 2 haben je 3 LS Automaten und Phase 3 nur 2 LS Automaten.
Mehr passt auf einer Hutschiene neben den FI nicht drauf.
Mich ärgert aber wenn eine ganze Mietwohnung auf einen einzigen 4poligen FI aufgelegt ist.
Kommt es irgendwo zum Schluss zwischen N und PE ist die ganze Wohnung dunkel.
Helmut für Bundeskanzler!!!
Wenn ich aber keinen SLS Schalter mit 35A sondern NH Sicherungen habe mit 35A müsste ich einen FI mit 63A einbauen anstatt eines 40A ?
Rechnerisch zumindest ja: Kalkulation 35A x 1,6 = 56A da 1h lang der 1,6 fache Strom fliesen kann bevor die NH auslöst.
@@hanswerner7693 Weil der FI einen Nennstrom hat auf den er ausgelegt ist, danach „brennt er ab“ (und löst nicht mit einer Überstromschutzfunktion aus), wie Helmut es so schön beschreibt. Er muss also entweder vorgesichert sein oder nachgesichert sein (dann aber so dass die Summe der Nennströme der LS den Nennstrom des FI nicht überschreiten. Aber das erklärt doch Helmut eh im Video 🤔
@@hanswerner7693 wer hat was von Selektivität geschrieben?
Ein FI löst bei Überstrom nicht aus. Deswegen muß er ja vorgesichert werden, wenn sein Abschaltvermögen überschritten werden kann.
Es gibt selektive FIs. Aber das ist ein anderes Thema.
In diesem Fall hier ist die Selektivität der Vorsicherungen untereinander gemeint.
Moin 👍👍👌
Auf die unterschiedlichen Typen (AC,A,F,B,B+) wurde nicht eingegangen.
Einige Leute meinen das man keinen Fi vor den Herd schalten soll? Was für Probleme können auftreten?
Das dich der Strom bei einem Erdschluss tödlich umbringen kann !!!
In der DIN-VDE 0100-410 steht: RCD müssen nur bei Festangeschlossen Betriebsmitteln im Außenbereich vorgesehen werden. D.h. Herd, Durchlauferhitzer im Innenbereich brauchen im TN-S Netz kein RCD; im TT Netz muss ein RCD vorgesehen werden. Gruß aus der Meisterschule.
Weil der Herd ein festangeschlossenes Gerät ist, durfte man den FI weglassen. War aber immer schon Unsinn das wirklich zu machen und darf man soweit ich weiß auch nicht mehr in Neuinstallationen machen.
@@12null02 doch , die aktuelle 0100-410 Okt. 2018 liegt mir vor. Im TN-S Netz bekommen nur im Außenbereich befindliche fest Angeschlossene Betriebsmittel einen RCD. Ich mache gerade meine Prüfung als Elektrotechnikermeister.
Festanschlüsse in trockenen Innenräumen brauchen keinen Fi. Außer feuergefährdete Betriebsstätten oder die Schleifenimpedanz ist zu hoch.
a bissl wianiger stottern wareten ungsogg