#74 Mit Anika Landsteiner weibliche Scham in Wut verwandeln | Frauenstimmen

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Meine heutige Gesprächspartnerin ist Anika Landsteiner. Unser Thema: die Scham. Anika sagt, die Scham ist der Default-Modus, also die Standardeinstellung der Frau. Warum ist das so? Warum schämen wir uns andauernd? Warum schämen wir uns für unsere Körper? Warum schämen wir uns, wenn wir kein Geld haben oder wenn wir viel Geld verdienen? Warum schämen wir uns dafür, dass wir uns schämen? All das beschreibt sie sehr offen in ihrem neuen Buch Sorry, not sorry. Und über all das spricht sie ebenso offen während unserer Begegnung. Über den Zusammenhang von Scham und Patriarchat, über Sex, Schönheit und Macht. Sie spricht über ihre Scham und über ihre Wut. Sie sagt: Mich zu schämen hat mich im Leben immer wieder ausgebremst, verunsichert, beleidigt, verletzt, entblößt. Aber nichts verleiht mehr Kraft als Wut, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort gezündet wird. Ich wünsche euch viele wütende Erkenntnisse.
Mehr zu Anika Landsteiner:
-anikalandsteiner.de/
-Sorry, not sorry - Über weibliche Scham. Buch, www.rowohlt.de/buch/anika-lan... und Hörbuch, t.ly/P_T9T
-Nachts erzähle ich dir alles. Buch, www.fischerverlage.de/buch/an... und Hörbuch, www.argon-verlag.de/hoerbuch/...
-Schreiben am offenen Herzen. Kolumne, landsteiner.substack.com/
-Instagram: @anikalandsteiner anikalandst...
Mehr zu Ildikó von Kürthy:
-www.ildikovonkuerthy.de bitly.ws/34XiQ
-Ildikó von Kürthy bei Facebook bitly.ws/34Xmz und Instagram bitly.ws/34XmG
(Hör-)Bücher von Ildikó von Kürthy:
-Eine halbe Ewigkeit. Buch, bitly.ws/34Xep und Hörbuch bitly.ws/34XfR
-Mondscheintarif. Buch, bitly.ws/34XeK und Hörbuch bitly.ws/34Xg6
-Morgen kann kommen. Buch, bitly.ws/3agJm und Hörbuch bitly.ws/34XgG
-Es wird Zeit. Buch, bitly.ws/34Xfd und Hörbuch bitly.ws/34XgR
Frauenstimmen ist eine Produktion von argon podcast: bitly.ws/LNmH.

[@barbaraapold5646]

Ich bin jetzt 65 und ich war selten so zufrieden mit meinem Körper wie jetzt. Ich war immer schon ziemlich muskulös, meine Schwester dagegen eine Elfe. Was habe ich gehadert. Jetzt habe ich immer noch viele meiner Muskeln und jetzt bin ich endlich ich. Es ist so, als wäre das jüngere ich mit dem älteren eins geworden, völlig versöhnt. Ich hatte und habe lange rotbraune Haare. Seit ein paar Jahren trage ich sie aber mit einer Spange auf eine Seite gekämmt. Offen tragen würde ich sie nicht mehr, aber trotzdem fühle ich mich zu 100 Prozent als die gleiche Frau von damals, nur nun absolut selbstbewusst. Erst seit etwa 10 Jahren weiß ich, was mir steht, was ich mag. Ich habe nie Schmuck gemocht, außer manchmal Armbänder. Ich hatte nie Lieblingskleidung. Das hat sich geändert. Durch Minimalismus sind es viel weniger Teile als früher. Ich liebte damals Jeans und ich liebe sie heute noch. Aber damals hatte ich noch 10 andere Hosenarten und -schnitte im Schrank. Ich habe meinen Stil (wieder-) gefunden und lebe ihn jetzt kompromisslos, wie ich es damals noch nicht konnte.

[@kathrinholstein5076]

Das war wieder sehr schön! Vielen lieben Dank!