Waffen des Mittelalters (und falsche Vorstellungen darüber)
Вставка
- Опубліковано 28 вер 2024
- Waffen gehören untrennbar zur Vorstellung vom Mittelalter. Edle Ritter streiten mit Lanze, Kolben und Schwert, bewaffnete Bauern stehen mit der Mistgabel in der Schlachtreihe.
Schwergerüstete werden erst vom Langbogen und dann von den Feuerwaffen niedergemäht.
Aber was ist dran an den üblichen Aussagen zu Waffen und welche Fakten sind gar nicht in der öffentlichen Wahrnehmung zu finden?
Gesponsort wurde das Video von https:/www.wyvern-lar...
Mit dem Code "Geschichtsfenster" erhaltet ihr 10% Rabatt auf euren Einkauf.
Ein sehr guter Beitrag zu der modernen und historischen Benennung von Schwertern:
www.schwertkam...
Wer Geschichtsfenster unterstützen möchte, kann mir entweder einen Kaffee (bzw. Spezi) ausgeben: ko-fi.com/gesc...
oder aber längerfristig auf Patreon unterstützen: / geschichtsfenster
Wer mehr von uns sehen und lesen möchte: linktr.ee/Gesc...
#historischewaffen #schwert #mittelalter #waffenkunde
My German is rusty, but I love that you clarify the historical truths about medieval weaponry and that you get rid of Hollywood misconceptions. Medieval weapons weren't clumsy, heavy, dull and badly designed, on the contrary! Please continue to do these excellent videos! Much love and best greetings from the middle east!
"Der Spieß... eine Waffe, die viel zu selten in die Köpfe kommt!"
In meinem Kopf: Ja klar, wenn die Säcke auch alle nen Helm auf haben.
Bei offenen Helmen wäre ich da vorsichtig. 🤣
Aber seit "The Last Duel" wissen wir doch, dass das halbe Gesicht sowieso ausm Helm raus schaut 😉
@@silvershamrocknovelties5723
Wenn das halbe Gesicht aus dem Helm hängt, tippe ich auf Lepra, oder Zombie-ismus.
...
..
Hab die Symptome gerade gegoogelt, ist wohl doch eher zylinderkopfdichtung.
Zum Pferden die Beine zu zerstören
@@magg1983 Wieso einem Porsche einen Totalschaden zufügen, wenn man auch den Fahrer beseitigen und den Porsche verkaufen kann? 😎
Wie immer super recherchiert und spannend vorgetragen.
Es macht Spaß Deine Videos zu schauen. Bitte weiter so und vielen Dank!
Bei 48:00 sieht man gut, dass diese Waffen teilweise mit Gewinde versehen waren. Sie waren also nicht nur aus Einzelteilen zusammengebaut und dann vernietet, sondern zum Transport zerlegbar, wie Moderne Waffen auch. Oder wie Andrej sagt, um bestimmte Situationen mit verschiedenen Einzelbauteilen begegnen zu können. Quasi die modulare Spezialwaffe! Großartig!
Tolles Video lieber Andrej, habs in unserem Autorendiscord gleich verteilt für die Fantasyschreibenden ;)
KATZE! SÜß!
Sehr schönes Video. Vieles davon war mir schon bekannt, aber es war auch einiges dabei das ich bisher nicht wusste. Z.b. dass die sarazenen tatsächlich eher gerade schwerter benutzt haben und krummsäbel usw eigentlich erst nach dem Mittelalter eingeordnet werden. Und im Gegenzug dass in Europa solche gekrümmten und einseitigen schwerter / messer tatsächlich sehr verbreitet waren.
Du machst super Videos und gibst einen völlig anderen Einblick ins Mittelalter.
Ein Video über Belagerungswaffen oder -technik würde mich sehr interessieren.
Vielen Dank für Deine Recherchen, Andrej, und dass Du uns daran teilnehmen lässt. Ich kann nachvollziehen was das für eine Arbeit bedeutet und auch eine sehr gute Auffassungs- und Beobachtungsgabe benötigt. Das Geschichtsfenster ist eine starke Wissensquelle.
Sehr schönes und informatives Video.
Besonders gefreut hat mich dass du den Spieß thematisiert hast. ^^
Der ist aus meiner (persönlichen) Sicht die meist unterschätze Waffe des Mittelalters.
Frage: Was wird mit Waffen/Rüstung gemacht, die man vom Gegner erbeutet hat? Kann mir vorstellen, dass sie nicht unbedingt in das gewünschte Arsenal passen (insb. bei den Kreuzzügen). Werden die Waffen dann umgeschmiedet, oder werden extra Trupps damit ausgestattet? Gleiches Bei Rüstungen, die nicht zwingend einen neuen Herren finden (müssen ja auch passen ect)
Spieße und früher Speere sind nach allem was ich weis wohl die unterschätzteste Waffe der Zeit. Zumindest was so die allgemeine Wahrnehmung angeht. Beide Waffenarten sind super kosteneffizient her zu stellen, sorgen für eine verhältnismäßig große Reichweite im Kampf und sind damit eigentlich die idealen Waffen für die Breite Masse.
Oder genauer gesagt: Man ordnet es nicht im Mittelalter ein.
Spätestens seit 300 wird der Speer der Antike zugeordnet in der öffentlichen Wahnehmung. Das Mittelalter und die Römer sind dann die "Schlaueren" die weiter entwickelt sind und das Schwert endlich erfunden haben. So sieht es die breite Masse.
Immerhin upgraden wir unseren Speerkämpfer in Civilization ja auch zum Schwertkämpfer!
Interessantes Thema, wie immer spannend vermittelt - Glückwunsch für die verdienten 25K Abos!
Alles Gute dir und deiner Familie und Freunden und viel Erfolg mit dem Kanal
Tolles Video wie immer sehr informativ. Mich würde auch wie andere hier interessieren wie scharf Schwerter waren. Ich meine ich war Mal vor vielen Jahren bei irgendeiner Führung wo gesagt wurde, dass Schwerter nicht scharf sein mussten weil die Wucht des Schlages wichtiger war als dass sie durch die Rüstung schneiden würden. Außerdem interessiert mich zum Thema Waffen indirekt welche Waffen bei welchen Militärformationen oder auch Taktiken benutzt wurden z.B hast du es mit dem Flegel schon angedeutet, dass man damit gut von einer Wagenburg aus zuschlagen konnte . Wäre glaube ich generell interessant ein Video über Militärstrategie und Taktik, Schlachtfeldformationen, Belagerungen etc.
Die Aussage der Führung ist richtig und falsch zugleich.
Richtig ist, das Schwert halt nicht scharf sein mussten, um Rüstung zu durchdringen. Weil das eben nicht klappt.
Aber Schwerter waren auch keine Wuchtwaffen, und definitiv haben sie keine solche Wirkung durch die Rüstung gehabt.
Ein hau auf eine Rüstung, egal ob mit stumpfer oder scharer Klinge, macht nur eins, und das ist ein doofes Geräusch.
Natürlich gab es Schwerter die mehr oder weniger scharf waren als andere, aber mit allen konnte in Hieb und Schnitt verletzt werden.
Was mich interessieren würde ist wie aufwendig das Training für eine Waffe ist. Ich kann mir gut vorstellen das man für einen Spieß viel weniger Training benötig um damit effizient umgehen zu können als mit einem Schwert oder einem Fußhammer, mit dem man den Gegner zu Fall bringen möchte.
Komtm sicher darauf an was man damit machen will. Für den Kampf in Formation braucht man sicher weniger Training mit der Waffe als für den direkten Zweikampf. Zumindest für Grundaufgaben. Da ist der Spieß sicher erstmal die einfachere Waffe.
48:50 Ich halte es für unwahrscheinlich das die Dornen nur handfest angelegt sind. Vibrationen, Schläge und Aufprall würden diese recht schnell lockern. Aber mit einer einfachen Zange oder einm primitiven schlüssel lassen sich diese sicher gut anziehen. Wer genug Platz für Austauschköpfe hat, kann auch noch n Zängchen mitnehmen.
Zu den Wurfbeilen eine Beobachtung: Gegen einen vollgerüsteten waren sie nutzlos. Sieht man sich aber zum Beispiel die Landsknechte des 15 und 16ten Jahrhunderts an, so ist dort wenn nur der Rumpf geschützt, teilweise noch ein Oberschenkel Schutz. Gerade wenn es ein Teilharnisch war mit nur einer Brustplatte kann dort ein Wurfbeil gefährlich abgleiten und den Arm oder Schulter treffen. Erst bei einem Doppelsöldner kann man davon ausgehen das er Schulter und Beinstücke hat. Der gemeine Spießbürger steht in der Schlacht hier einem Heer gegenüber das nur zu 20% in der Masse gegen das Wurfbeil immun ist. Daher wohl auch die Anordnung Wurfbeile auf jedenfall mitzunehmen, damit das "die sind eh voll gerüstet, also spar ich mir das Geld" eines Spießbürgers nicht die Effektivität im Kampf mindert. Nicht jeder im frühen Mittelalter hat ein volles Kettenhemd, oder eine volle Rüstung und gegen solche Teilrüstungen sind Wurfbeile effektiv, da sie in die Lücken rutschen können. In den Zeichnungen kann man es Teilweise erkennen, aber hier ist auch der Bias das man lieber vollgerüstete Zeigt, als das Sammelsurium eines Heeres was von den Sold sich seine selbst Ausrüstung beschaffen muss.
Hallo Andrej, ich hätte ein paar Fragen zu Märkten im Spätmittelalter. Wie oft fanden sie im Normalfall statt? Kann man es tatsächlich mit einer Art "Supermarkt" vergleichen, bei dem man alles für den täglichen Bedarf kaufen konnte oder waren sie eher seltener und die Menschen kauften in "Fachgeschäften"? Wer konnte alles Waren auf einem Markt anbieten? War es üblich als Bürger eine Magd auf den Markt zu schicken um dort beispielsweise überschüssige Äpfel, Rüben oder Ähnliches zu verkaufen oder hat man das eher nicht praktiziert. Gab es Voraussetzungen um an einem Markt teilnehmen zu können oder stellte man sich einfach dazu? Da gibt es doch sicher umfangreiche Verordnungen zu, oder? Das ganze Thema der täglichen Versorgung und wie sie geregelt und gehandhabt wurde finde ich spannend. Vielleicht wäre das ein eigenes Video wert?
zum zweiwänder / gassenhauer, was wichtig ist ist das sie im geschiebe / während des kampfes zwischen zwei pike formationen eingesetzt wurden, will heisen, das die genene pikaniere die piken der Feinde binden können wodurch es erst wirklich möglich wird mit dem Zweihänder übgriggebliben Piken beiseite zu schlagen (nicht durch, sondern beiseite) und dann die vormation zu zerhacken, hier habe ich noch eine zweite version gehört, und zwar das in die formation eingedrungen wurde und statt dem zweihänder das katzbalger eingesetzt wurde, also der zweihänder nur zum eindigen da war. Was wichtig is ist, das wenn man sich die meisten Bilder anschaut auf denen zweihänder zu sehen sind, der kampf (bereits) relativ caotisch ist
Ha! TIL was Spiessbürger sind. Das ist mit Abstand das unterhaltsamste Video deines Kanals bisher. Andere Themen hier finde ich aber auch immer spannend. Danke dafür und weiter so!
27:25 "Kann bis zu einem halben Meter lang werden." Och wie süß, dass das kleine Messerchen noch wächst!
Vielen Dank für dieses Video, wirklich großartig. Ich persönlich interessiere mich Schwerpunkt mäßig eher für Fernkampfwaffen, insbesondere für den Bogen.
Ich muss es halt doch besser füttern.
Eine unterschätzte Waffe waren auch die Fußangeln (Caltrops) um Wege für die Reiterei unpassierbar zu machen. Billig und einfach herzustellen aber effektiv.
genau das hab ich auch immer bei all den mittelaltervideos gedacht! vor allem auch: caltrops werden seit den römern bis heute praktisch unverändert eingesetzt.
Aber zugegeben: sie sind leider nicht so sexy wie ein schwert. Deswegen wird es nur noch 5000 schwertvideos auf youtube dauern, bis jemand ein anständiges fussangelvideo macht 😂...
Spannendes Video mit interessantem Inhalt. Du bringst einem das Mittelalter auf eine tolle Weise näher.
Sehr informativ, vielen Dank für das Video!
Hallo Andreas, danke für die Infos. Allerdings bleiben bei mir einige Fragen offen. Du sprichst davon, dass das Schwert nicht die Hauptwaffe war und Du gleich noch einige Hauptwaffen vorstellen wirst. Dann folgen jedoch die Messer, welche ja hauptsächlich für den nicht so gut Betuchten genutzt werden konnten, funktional jedoch keinen so großen Unterschied machten und daher wohl auch keine Hauptwaffe waren. Bei den Hiebwaffen meinst Du, dass sie ebenfalls in ihrer Häufigkeit überschätzt wurden, was dann wohl auch bedeutet, dass diese als Hauptwaffen heraus fallen. Bei den Hellebarden meintest Du, dass diese erst nach dem Mittelalter richtig aufkommen. Fallen die also auch weg. Bleibt noch der Spieß, der für den Bürger bestimmt Hauptwaffe war. Was ist aber mit den professionellen Kämpfern? Was war deren Hauptwaffe. Auch betonst Du, wie schwer es ist die Rüstung zu durchdringen. Weshalb hat man dann aber überhaupt Streithämmer benutzt? Viele Fragen also! =)
Die Hauptwaffen habe ich genannt, aber vielleicht nicht genug herausgestellt. Beim Schwergerüsteten zu Fuß sind es Fußstreithammer bzw. Mordaxt.
Bei Nichtritterlichen Kämpfern sind es teilweise Stangenwaffen, da gibt es ja einige außer der Helmbarte, ansonsten eben Spieße in verschiedenen Formen bis zur Pike.
Der Streithammer ist eine beliebte Reiterwaffe und da vor allem als Drittwaffe beliebt, da man ihn einfach an den Sattel hängen kann.
Der Hauptvorteil des Streithammers gegenüber dem Schwert ist zum einen, vor allem zu Pferd seine Wucht die auch trotz Rüstung Menschen verletzen kann, ganz ohne die Rüstung durchdringen zu müssen. Vor allem aber ist er viel unempfindlicher gegen Beschädigung als ein Schwert. Ein scharfes Schwert sieht nach einem Kampf gegen eine Rüstung gar nicht mal so toll aus.
Sein Nachteil ist eben die kürzere Reichweite und eine gewisse Einschränkung der kämpferischen Möglichkeiten.
Ich habe zwar Braveheart und Robin Hood gesehen und bin deshalb umfassend informiert, aber vielleicht lerne ich jetzt noch etwas dazu.
Braveheart und Robin Hood.... Gut informiert... Der war gut🤭 viel Spaß auf Geschichtsfenster.
Das triggert mich schon hart. 🤬🤬🤣🤣
@@mencheperra3916 Ein kleiner Scherz zur Feier des neuen Videos muss sein ;)
Voll gemein, da kann ich ja gar nicht mithalten. Vermutlich hast du noch Königreich der Himmel gesehen und kannst jetzt fechten.
@@Geschichtsfenster Für's Fechten fehlt mir die Zeit, da ich momentan alle meine primitiven Glasfenster auf authentische Strohfenster umrüste. Jetzt kann ich zwar nichts mehr sehen, aber zumindest ist alles original mittelalterlich.
Sehr schöner Beitrag Andrei! Aber deutlich zu leise. Bitte anpassen wenns geht! Danke und Liebe Grüße!
Ich bemühe mich., aber UA-cam pegelt krass nach. Ich bin da momentan ein wenig ratlos. Ich habe schon viel probiert.
Ich finde das Video toll! Ich habe schon lange drauf gewartet, dass du ein Video über Waffen machst. Weiß nicht wie oft ich mich auch schon über das Thema den Mund fusselig geredet habe.
gäbe es auch mal ein wideo über die reinen bauernwaffen bzw rüstungen
Wieder eine super schöne, kurze Zusammenfassung ☺️
Informativ, bildlich und soweit möglich mit archäologischen Funden belegt und aufschlussreich - vielen Dank für dieses wunderbare Video!
Richtig schöne Analyse. Ich fand es auch sehr gut, dass Du die Schusswaffen weggelassen hast. Ein Video zu Sturmleitern, da auf dem Titelbild zu sehen, wäre auch interessant.
Stichwort Reiterhammer: Die Skythen haben das Konzept in Form eines Pickels genutzt. Grabfund und so. Die waren natürlich deutlich vormittelalterlich.
Vielen Dank für das tolle Video.
Ein Gedanke zu den Wurfwaffen, ohne es zu wissen: Das gezeigte Bild der beiden Tunierkämpfer (Freydal) hat in mir den Gedanken geweckt, dass es ggf. darum geht den Schild unbrauchbarer zu machen, sprich bei erfolgreichem Einschlag in den Schild eine zusätzlicche Gewichtslast zu erzeugen. Zweck die Schildführung zu erschweren, den Gegner schneller zu ermüden. Possible?
33:46 Dafür ist die stumpfe Seite gemacht! Die vier kleinen stacheln im Hammerkopf (oder die Flanschen am Streitkolben) sind darauf ausgelegt nicht an der Rüstung abzugleiten. Die spitze ist besser gegen "leichtere" rüstung wie Gambeson.
Korrigiert mich wenn ich falsch bin, aber Bec De Corbin spezifisch für den zweihand hammer (oder Gehstock mit Hammerkopf), wärend die meisten hämmer einhändig sind.
46:09 Danke, dass du den Zweihandhammer erwähntst! Jeder vergisst ihn! Ich glabue, Dark Souls ist das einzige Spiel mit einem richtigem Stangenhammer.
Der Panzerstecher stickt in die Lücken in der Rüstung wie Achselhöhlen
da hast du wohl Mount and Blade noch nicht gespielt :D
@@fh4953 Man kann den Stangenhammer in Mount and Blade nicht vom Pferd einsetzen, also könnte er genau so gut nicht existieren!
Ich weiß, dass ein paar andere Spiele wie Exanima auch einen Stangenhammer haben, ber es its EXTREM selten!!!
Merkwürdigerweise hat einer der weiblichen Hopliten in Etrian Odyssey 3 einen stangenhammer im portrait, kann aber nur speere nutzen.
Leider verteilt sich dann aber auch die Energie auf vier Spitzen. Auch die haben wenig Wirkung gegen eine gut gehärtete gewölbte Stahlplatte.
@@Geschichtsfenster Die spitzen sind so geformt, dass die waffe nicht abgleitet, sondern von in die rüstung "beißt" und alle Energie in die Rüstung übertragen wird, wie beim geflanschtem streitkolben.
@@robertwildschwein7207 Klappt aber nicht. Ich wurde schon mehrfach von genau so geformten Hammerköpfen getroffen und da verbeißt sich recht wenig im Stahl. Die gleiten immer noch ab.
Die Wurfkreuze sind mir im Freydal auch untergekommen, habe diese allerdings bisher in keiner anderen Quelle gesehen. Die Wurfaxt, die du gezeigt hast, war mir neu. Da du gesagt hast, mit den Quellen wird es spannend würde ich mich sehr freuen zu hören, ob du da weiterführende Informationen hast, Bildmaterial oder Quellen.
Super Video, es ist immer schön deine Beiträge zu verfolgen.
Hier habe ich noch ein paar Exemplare: www.pinterest.de/andrejpfeifferp/projekt-wurfaxt/
@@Geschichtsfenster Du hast dir ein Spezi verdient :)
@@thomasf2736 Prost!
Ich bin extrem gespannt auf das Video zu den Waffen des Frühmittelalters (und vielleicht ja auch zu den Taktiken, wenn ich das vorschlagen dürfte) :)
Kleine Korrektur um die 23 Min rum. Die Mameluken haben zweischneidige grade Schwerter benutzt. Vorher waren einschneidige leicht gebogene Klingen bei Arabern durchaus üblich.
Waren Mameluken nicht zum Teil auch aus Osteuropa und dem Kaukasus kommt daher dieser unterschied zu klassischen Arabische Schwertern?
@@legion3307 Ja genau. Und byzantinsiche zweischneidige Schwerter hatten sicher auch Einfluss. Der Säbel allerdings steht seit dem 7. Jahrhundert in direkter Verbindung mit dem Propheten Mohammed. Ab der Neuzeit hat sich der stark gebogene Säbel gegenüber dem zweischeidigen Schwert fast komplett durchgesetzt. Auch bei den Mameluken. Es gibt aber eine Ausnahme. Der Sudan. Die haben bis in die Neuzeit zweischneidige Klingen benutzt.
Von den Spießwaffen wurde im Mittelalter die Saufeder sowohl zur Jagd, als auch zum Kampf verwendet.
Zum Wurfkreuz: vielleicht ein ähnlicher Effekt wie beim römischen Pilum. Also Schilde/Pavesen usw. unhandlicher/schwerer zu machen, die Balance zu stören usw. Außerdem kann sie vermutlich von Bürgern in dich gedrängten Reihen gut geworfen werden, da man nicht viel Platz benötigt und sie vermutlich auch schnell von hinten nach vorne durchgereicht werden konnten. Auf jeden Fall eine spannende Sache.
Mir fallen hier zwei Dinge ein, zunächst eine Frage zu den Wurfkreuzen, ob die vielleicht im Schild steckend den Gegner behindern sollen (so wie es dem römischen Pilum nachgesagt wird)?
Und ich finde den Namen "Goedendag" (ich glaube, so wird es geschrieben) immer höchst amüsant 😂
Moin
Ein sehr interessantes Video.
Ich persönliche mache LARP.
Der eine Charakter kommt aus der Schweiz mit Hellebarde.
Der andere Charakter ist reich und besitzt Land und hat daher ein Schwert als Status Symbol, war einfach nur so eine Idee von mir, weil das Schwert als LARP Waffe noch zu Hause rum lag. Interessant das Schwerter teilweise wirklich als Status Symbol getragen wurden.
Tolles Video. Allerdings muss ich etwas anmerken: du sagst bei vielen Varianten, dass man damit nicht durch eine Rüstung kommt. Musste man meistens auch nicht. Eine Eisenrüstung, auch schon ein Kettenhemd waren Sauteuer. Das meiste Kriegsfolk wird eher in Leder und Stoff gekleidet unterwegs gewesen sein. Eine eiserne Brustplatte rechne ich schon zum Luxus für Elitetruppen.
Das widerspricht dem was wir aus den Quellen kennen. Zur Ausrüstung von einfachen Fußknechten ist ein Video in Vorbereitung und nach den reichlichen Listen und Schriftquellen die wir haben, waren die schon ziemlich gut ausgerüstet. Eine Brustplatte ist im 15. Jahrhundert oft Mindestausrüstung.
Eine Frage zum Kriegshammer: auch wenn die Waffe nicht den Helm durchschlägt, so müßte dem Helmträger der Schädel dröhnen mit Schwindel, Kopferschütterung, Bewusstlosigkeit, etc. Wie ein Boxer nach einem Kopftreffer.
Damit wäre der Helmträger auch (fast) kampfunfähig.
Hallo Andrej, sehr schönes Video und tolle Präsentation mit deinen Repliken und Bildquellen - Daumen hoch!
Würdest du vielleicht irgendwann nochmal auf diesen stecken mit dem.dorn eingehen? Ich hab den jetzt schon ein paar Mal bei französischen Darstellern gesehen und echt wenig Vorstellung wie diese Waffe zu nutzen ist und wirkt. Kann man die sich wie einen knüppel mit Dorn vorstellen?
Liebe Grüße
Kevin
hi super Film und super Erklärung aber ich denke du hast die Funktion des Morgensterns etwas unterschätzt man hat nicht mit der Kugel aufs Schild geschlagen sondern mit dem Stab auf die Kante des Schildes denn dann kann die Kugel hinter das Schild fliegen und dort treffen.
Dafür hätte ich halt gerne Quellen, denn genau die vermisse ich. Es gibt kaum Abbildungen, noch weniger Originale, aber sehr viele Fälschungen aus dem 19. Jahrhundert.
Nun zu den Hiebwaffen und den von ihnen ausgelegten Versuchtsaufbau ist etwas fragwürdig...
Eine Stahlplatte auf einem so festen Untergrund wie ein Stück Holz, wo somit das ganze entweder derart auf Spannung steht, das es gar nicht zu einem vergleich taugt bezüglich der Wirksamkeit, oder aber noch schlimmer, die Platte füllt den Raum hinter der Platte aus, dann wäre auch hier der Versuchsaufbau weit gefehlt von der Realität.
Natürlich ist die Rüstung darauf ausgelegt, das etwas im Optimalfall abgleitet und soll nicht dazu dienen das Eindringen zu verhindern (dafür wurden Kettenhemden entwickelt) aber wie gesagt der Versuchsaufbau wie sie ihn beschreiben ist mehr als suboptimal.
Dennoch alles in allem ein sehr guter Beitrag!
Moin,
die ganzen Fernkampfwaffen fehlen. Bögen, Armbrüste (Es gibt Leute, die zählen Langbögen nicht zu den Bögen, deshalb erwähne ich sie hier extra!)
Belagerungswaffen wurden gar nicht erwähnt. ...
Grüße
Ich denke mal das wichtigste ist, dass er sein schwert auf dem bild mit handschuhen aus stahl anfässt. Der griff wird einen sonst eher nicht vor dem verlust der finger bewahren.
Dich, das geht wirklich, wenn man richtig greift. Aber grundsätzlich ist das Halbschwert nur für gerüstete sinnvoll.
Wieder ein sehr gutes Video.
Waffen sind immer so eine Sache, Gegen wen zu welcher Zeit in welcher Gegend eingesetzt ist da sehr wichtig, ebenso wie die Frage was kann man sich und was sich der zu erwartende Gegner leisten kann. Ein Ritter, Patrizier oder gar Bischof mit entsprechendem Einkommen die sich Pferde und Rüstung und Gefolge ect. leisten können werden wohl auch bei ihren Waffen nicht knauserig sein. Und wenn der Großteil meiner Gegner auf die ich mich einstellen muss aus Leichtbewaffneten oder gar Fernkämpfern besteht, denen ich womöglich sogar auf mehr oder weniger freiem Feld begegne, dann reichen Lanzen und Schwert für einen Ritter in der Regel vollkommen aus um so ziemlich alles nieder zu machen.
Ein einfacher Spießträger hingegen muss da schon abwägen. Helm, Spieß oder Lanze, dazu eine Seitenwaffe und womöglich ist, je nach Zeit, auch ein einfaches Kettenhemd oder eine Brustplatte drin. Aber weitere Panzerung?
Unter solchen Kämpfer können diverse Wurf- und Fernwaffen dann schon für Verluste sorgen, gerade ab der Zeit wo Schilde weniger werden. Und selbst wenn man auf gepanzerte Reiter treffen sollte, der Reiter mag gut geschützt sein, sein Pferd hingegen nicht unbedingt. Zwar gibt es auch hier verschiedene Möglichkeiten das Tier zu schützen/panzern, aber auch das geht wieder ins Geld welches nicht unbedingt jeder hat. Da können dann auch einfache Spießträger ziemlich unangenehm werden. Ist ein Pferd erst einmal gestützt mag der Reiter nicht unbedingt tot sein, aber an dem Tag macht der sicher nicht mehr viel.
Auch spielt hier Moral eine große Rolle. Gerade unter Rittern konnte diese schnell zusammenbrechen, meine mal was von zehn % Verlusten gelesen zu haben, ab denen diese nicht mehr zu gebrauchen waren, da sie eigentlich keine großen Verluste unter ihresgleichen erwarteten.
Je nach Zeit nimmt man diejenigen die zurück gelassenen wurden dann für Lösegeld gefangen oder holt doch den Dosenöffner raus und schaut nach was so drin steckt.
Und im Anschluss gibt es Pferdegulasch.😁
Gibt es ein Video oder oder wird es ein Video über Bekleidungsvorschriften geben?
Interessant. Ich habe oft über Morgensterne nachgedacht und wie man sie führen könnte, und bin immer dazu gekommen, das es eine möglicherweise nutzlose psychologische Waffe ist. :p
Wenn die Kette länger ist als oder gleichlang wie der Stiel/Griff, und der Kugelstern baumelt in alle Richtungen, hast du eine hohe Chance den irgendwann selbst abzukriegen.
ich hätte da eine idee für ein nächstes viedeo :musik/instromente (das ist das was mich gennerell sehr interesieren würde)
(liken wenn ich das auch wollt)
Ein Video zu Musik ist in Vorbereitung, aber da brauche ich echt einen Gast. Von Musik habe ich wenig Ahnung.
@@Geschichtsfenster (Bitte E-Mail Postfach abchecken) 🤗
Der englishsprachige Kanal ,Scholagladiatora' des Engländers Matt Easton ist in diesem Zusammenhang sehr lehrreich. Anmerkung : Das Schild- Hinweistafel, der Schild- Schutzschild.
Sehr interessant. Ich hätte da eine Frage. Da wo das Regenleder ist ist manchmal ein ovaler Eisen Ring. Ich frage mich wofür? Ich dachte erst das ist damit die Hand nicht in die Klinge rutscht beim stoßen aber da reicht die quer Stange. Sorry weis nicht wie es heißt. Heute denke ich das man da mit der zweiten Hand reingreift um mehr Kraft zuhaben beim stoßen.
Wäre schön wenn Sie diese Frage beantworten könnten.Danke.
Tuten Gag ich bin auf sie durch ein Video über Terra X gestolpert, und war direkt fasziniert. Ich habe fast jedes Video auf ihrem Kanal gesehen, und muss als Resümee sagen. Inhalt top, länge top, Sound top, bis auf die Lautstärke. Sie sind im Vergleich zum restlichen UA-cam Umfeld teilweise sehr leise abgemischt. Ich muss des öfteren mein Handy an meine Anlage anschließen, um sie über Haupt jedes wort richtig verstehen. Alles in allem aber super job weiter so.
Und leider habe ich keine Ahnung warum. Ich habe schon mit Leuten die sich echt gut auskennen gesprochen und im geschnitteten Video habe ich eine gute Lautstärke, aber UA-cam regelt die gnadenlos runter.
Sehr interessant und gut erklärt
Weiter so 👏🏽
Die Wurf Äxte würde ich bei einem gerüsteten/ gepanzerten Gegner vermuten, das diese zur dessorientierung eingesetzt wurden, da auch eine Wurf Axt für ihre Größe relativ schwer ist und somit einen Schlag am Helm ,zum Beispiel, auslösen kann was zu einer sehr lauten Geräuschkulisse und und einem heftigen Ruck am Helm führt.
Durch das kleine Sichtfenster was man hat auch zum Orientierungsverlust führen kann
22:55 die stangenwaffe in der mitte, sieht fast wie ein römisches pilum aus
Top bewegtbild!
Wat is das XVIIIige goldhilz-schwert?
ElGur, Sulowski...?
Mein Schwert? Die Klinge und die Gefäßteile sind von Incarius, aber von Mirko Hirschfeld in Auftrag gegeben und montiert.
59:36 Kadser :)))
Belagerungswaffen, sprich Tribok, Onager, Ramme, Belagerungstürme, Sturmleitern etc, wie sieht das da aus mit falschen Vorstellungen?
Die Technik des Mordhau hab ich beim Schwert etwas vermisst aber im großen und ganzen fand ich es wahnsinnig interessant.
Die ist halt eben auch nur eine Technik die uns heute sehr fasziniert, aber historisch nicht wirklich ständig vorkam. Ich kann auch aus eigener Erfahrung sagen, dass man den durchaus überstehen kann.
Man muss natürlich daran denken, dass Schwerter in der Regel individuelle Auftragsarbeiten waren. Idealerweise sind Schwerter auf die Kraft und die Körpergröße des Anwemders angefertigt (neben dem Einsatzzweck) - deshalb die riesige Varianz der Schwerter.
Ich hab immer nach einem einigermassen brauchbaren Falchion/Langmesser/Sax gesucht, aber es gibt auf dem Markt nur so schwere Klumpen. Bastel mir jetzt selbst eins aus ner kopflastigen Machete. Der lästige Teil wird einfach weggeflext. Dann trau ich mich auch mal wieder unter Menschen xD Is ja unzivilisierter geworden als zu jeder anderen Zeit, hierzulande.
Ich nehme gerne zwei Zweihänder ⚒ Ich kämpfe eigentlich mit drei Schwertern, aber ich habe mir den Ellenbogen verstaucht.
Die Gegner werden schon schauen wenn ich das Battlefield betrete und anfange zu metzeln. Zisch wusch.
Wie immer sehr informativ!. Vielen Dank ;-)
Danke für das erklären!
Das einhändig geführte Schwert, welches ab 11:20 vorgestellt wird (bzw diese Typen), habe ich des Öfteren mit der Bezeichnung "Rüstschwert" in Verbindung gebracht gehört.
Ja, den Begriff kenne ich auch, wahrscheinlich als Übersetzung des englischen Begriffs arming Sword.
Der kleine Besucher zum Ende des Videos wirft neue Fragen auf! Wie verhielt es sich mit (exotischen) Haustieren im Mittelalter? Wie, vom wem, wofür wurden Haustiere gehalten und welche? Hunde, Katzen, Vögel? Nach einigen Bildquellen hatten z.B. die Römer und die Alten Griechen schon (asiatische und afrikanische) Papageien, Hunde und Katzen hatten ja auch nützliche Aspekte zum Teil "Werkzeugfunktion". Was ist sonst noch belegbar? Und was kommt erst sehr viel später auf (Tiergärten, Bärenzwinger usw.)
Danke für das gute und aufschlussreiche Video.
Natürlich kann man eine Plattenrüstung durchdringen, vor allem Zweihändig. Es geht nicht leicht oder besonders gut aber es geht. Kettenpanzer zu durchdringen ist beim stechen auch keine große Herausvorderung. Den Krähenschnabel, Bec de corbin kenne ich als zweihändige Stangenwaffe.
Gibt es da Videomaterial davon? Würde mich Interessieren ;)
Je öfter ich Videos über mittelalterliche Kleider- oder Waffenordnung sehe, desto mehr komme ich zu der Vermutung, dass viele meiner Vorstellungen über bewaffnete Bauern oder das Verhältnis von Bauern zu Adligen aus Robin Hood-Verfilmungen stammen müssen. Allerdings geht es dort ja auch immer um eine sehr spezielle Situation.
Eine Frage noch zu den Wurfbeilen: Ich habe einmal irgendwo gelesen, dass die Hauptwirkung einer Franziska - also dem Wurfbeil der Franken - gegen gut gerüstete römische Formationen weniger in der Trefferwirkung lag sondern eher darin, dass die Beile nach einem ersten Auftreffen noch unkontrolliert zwischen den Legionären umher hüpften und damit eine gewisse Unordnung unmittelbar vor dem Aufprall der angreifenden Franken verursachten. Gut, in Sandalen würden mir auf dem Boden herumfliegende - oder auch nur -liegende - Beile auch etwas Sorge bereiten. Aber wäre so ein Gedankengang auch für das Mittelalter plausibel?
Wie sah es denn mit maritimem Waffen aus ?Oder war das egal?
Maritime Kriegsführung war sogar erstaunlich wichtig, wir haben im Mittelalter auch in der Nordsee schon ausgewachsene Seeschlachten. Aber die Bewaffnung unterschied sich nicht so sehr von den üblichen Waffen. Fernwaffen wie Armbruste waren beliebt, aber im Nahkampf waren dass dann eben durchaus schwergerüstete die gegeneinander gekämpft haben.
@@Geschichtsfenster also gab es Entermesser und Enterhaken erst deutlich später. Danke für die Info.
Enterhaken als Kletterhilfe z.B. haben wir in technischen Handschriften wie dem Wolfegger Hausbuch oder dem Codex Löffelholz, zu denen ich schon Filme gemacht habe. Sowas wurde sicher auch zur See für Enterkämpfe verwendet. Das Entermesser dagegen ist halt schon eine Sonderform des neuzeitlichen Säbels. Eine Vergleichbare Waffe mit Handschutz gab es im Mittelalter schlicht noch nicht.
@@killerkraut9179 Danke für die Info.
Interessanterweise ist meiner Vorstellung vom bec de Crbin viel eher das, was hier Fußstreithammer genannt wird, nicht dir Einhandvariante.
spannendes Video 👍👍. Wieder eine super Folge
Interessantes Video. Mich würde mal interessieren, ob die Hippe als Waffe außerhalb der britischen Inseln weitere Verbreitung hatte.
Könntest du über die Waffen im Nahen Osten erzählen zur Zeit der Kreuzzüge?
Tolles Video.
Hat echt Spaß gemacht.
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll was ich an diesem Video liebe
Das Thema ist mega spannend und ich sehe jetzt manche Teile meiner Sammlung anders
Deine eigene Stücke sind wunderschön und deine Katze auch
In Filmen und Dokus sieht man so Stroh Puppen auf die die Kämpfer einschlagen ich finde aber kein historisches Bild so langsam glaube ich die gab es nie
Ich freue mich schon auf die nächste Videos
Ich zweifle auch sehr an Strohpuppen. Da ist es sinnvoller einfach einen Übungspartner hinzustellen.
Zumal wir für Übungspuppen für berittenen Kampf durchaus Quellen haben.
Mal wieder viel gelernt - vielen Dank.
Super video sehr lehrreich und informativ 😊
Wie sieht's eigentlich mit Schilden und sämtlichen Fernkampfwaffen aus?
Zu Schilden habe ich den hier: ua-cam.com/video/LEuYdM1V9Cs/v-deo.html
@@Geschichtsfenster
Vielen Dank für die schnelle Antwort :)
Zur Ausrüstung eines Bauern, da gibt es in den "Canterbury Tales" von Geoffrey Chaucer (also Ende des 14. Jhd) eine schöne Beschreibung eines "Yeoman", also eines englischen recht hochgestellten Freibauern. Der hat auf einer innerenglischen Pilgerfahrt ein Schwert, einen Buckler, einen ornamentierten Dolch, Köcher (Die Pfeile mit hochwertigen Pfauenfedern) und Langbogen dabei und sitzt auf einem Pferd, wird als sehr gut gekleidet beschrieben.
Während der Ritter, den er eigentlich in seiner Funktion als "Bodyguard" begleitet und der gerade von seinem Dienst als Kreuzfahrer zurückgekommen ist (ausgehend von der Beschreibung vermutlich für den deutschen Orden), ziemlich dreckig und nicht besonders schön ausgestattet beschrieben wird, wohingegen seine wahnsinnigen Waffentaten auf seinen vielen und weiten Reisen hochgerühmt werden. ;)
Das ist natürlich Literatur und wahrscheinlich auch ein Stück weit von Chaucer, der immer gerne die klassische Ständeordnung ironisch hinterfragte, überspitzt dargestellt, aber daran sieht man, dass die Einteilung Ritter = absurd reich und Bauern = arm und bis auf die Knochen ausgebeutet so eben überhaupt nicht funktioniert.
Schönes Beispiel. Ich denke auch, das Chaucer da den bestmöglichst ausgestatteten Yeoman mit dem elendesten Ritter vergleicht, aber das Spektrum war eben da.
Diese Themen "Mittelalter" und "Waffen" interessiert mich überhaupt nicht.
Ich bin nur wegen der Katze hier!
Waren dann die Bürgerwehren noch später oder als Zusatz zu den Spießen? Habe jetzt mehrere schon gefunden, wobei es auch lange Jagdmesser sein könnten, auch die Fachleute sind sich unsicher. Hauen mit Haken habe ich auch, aber ob die an Stangen befestigt waren? Wahrscheinlich zu schwer und unpraktisch. Man muss das wie du vom Gebrauchswert her sehen.
Eine sehr umstrittene Sache ist, ob man die Klinge wirklich mit der 2. Hand nehmen kann, ob das gemacht wurde, oder ob das die dümmste Idee überhaupt ist. Manche sprechen sich wehement gegen diese "Hollywood-Idee" aus. Die Frage ist eben, ob man dabei nur riskiert sich die Hand aufzuschneiden, Finger oder gar die Hand zu verlieren. Gegen die Abbildungen wird dann argumentiert, das sie der Täuschung dienen oder falsch Interpretiert werden. Ich finde deine Abbildung schon recht eindeutig, verstehe aber wenn man es in Frage stellt. Vielleicht ist es einfach eine Frage der Kampfsituation (z.B. Gegner gerade wehrlos), der Möglichkeiten und Kampftechnik (nur kurz fassen um zu zielen), oder der Verzweiflung des Kämpfenden...?
Schwachsinn, der Mordhau ist nachweißlich eine Technik gewesen.
Ein sehr schönes Video.
Du kannst dich wahrscheinlich vor Themenvorschlägen kaum retten, aber fragen kostet ja nichts. Wäre das Thema "Haustiere im Mittelalter" generell interessant für dich? Das Thema interessiert mich sehr seit dem du in einer vorherigen Episode einen Hund, der auf einem Illustration abgebildet war, als "Schoßhund" betitelt hast. Waren Schoßhunde ein verbreitetes Konzept, oder darf man sie eher als Statussymbol der gehobenen Schichten interpretieren ("Ich habe ein Tier, dass rein meiner Belustigung dient und keinen praktischen Nutzen hat.")?
Generell gibt das Thema Mittelalter und Tierwelt viel her, auch im Bereich exotische Tiere. Karl der Große hatte einen domestizierten Elefanten, der acht Jahre in Aachen gelebt haben soll. Eine beachtliche Leistung so ein Tier durch den Winter zu kriegen. Bei genauerem Nachdenken aber eigentlich nicht so verwunderlich wenn man bedenkt, wie viele exotische Tiere schon Rom für seine Kämpfe in den Arenen versorgt haben muss.
Elephanten haben glücklicherweiser ein gutes Verhältnis von Körpermasse zu Hautoberfläche so dass sie nur wenig Wärme abstrahlen. Deshalb können sie in zoologischen Gärten auch oft im Winter draußen stehen.
Wozu sind denn diese "Beimesser"? Also die kleinen Messer außen an der Schwertscheide?
Was ich aus diesem Video vor allem mitnehme: Was die Regelung von Messern in Innenstadt Bereichen angeht, ist unsere Regierung im Mittelalter hängen geblieben. 😅
Tatsächlich war das einzige was mich wirklich überrascht hat die Wurfaxt.
Kannst du was über Kleidung in der Steinzeit machen? Tolle Videos 💥
Nur mit einem passenden Experten. Vorschläge sind da immer gerne gesehen.
Hallo, was ist mit Äxten, haben Sie die bewusste herausgelassen oder glauben Sie, dass das Bild von diesen einfach der historischen Wirklichkeit entspricht?
Viele Grüße
Etwa bei Minute 32 zeige ich eine Streitaxt und genau wie die anderen Schlagwaffen sind die im Hoch- und Spätmittelalter relativ selten, wenn es um die Einhandwaffen geht, in Form der Mordaxt aber recht verbreitet.
Danke für den Beitrag
Was ich noch vermisst habe, waren die Kriegsäxte. Gerade die einhändig geführten.
Gutes Video nebenbei gesagt.
Ja, leider sind solche Kriegsäxte im Hoch- und Spätmittelalter ziemlich selten. Es gibt Exemplare, vor allem als Objekt für Sammler sind die auch sehr begehrt. Aber zahlenmäßig sind die in den Quellen ziemliche Ausnahmen.
Etwa bei Minute 32 zeige ich auch eine Axt.
Großartig, danke!
Sehr interessantes Video, danke
DSA … ich habe dir vertraut 😢
Ich vermisse die Streitaxt . Grüße Andreas Schulze
Die erwähne ich ja und sage dass die gerade im Spätmittelalter eine recht seltene Randerscheinung ist.
Sehr interessant 👍
Ich kommentiere selten und bin eher "nur" Zuschauer, aber wollte mich mal für die spannenden und lehrreichen Beiträge bedanken! Mach bitte weiter so! 👍😎😁
Gruß Finn
Vielen Dank!
@@Geschichtsfenster Gerne doch!
Geht mir genauso aber was tut man nicht alles für den Algorythmus 😊