Beten und missionieren - so läuft Reliunterricht wirklich ab! // teacher's diary
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- Опубліковано 12 вер 2024
- Hallo ihr Lieben,
ich bin leidenschaftliche Relilehrerin, aber mich nerven die Vorurteile sooo dermaßen... deswegen erzähle ich euch mal etwas über den wirklichen Reliunterricht, wie ich ihn halte und wie er eigentlich im Bildungsplan steht. Ich weiß, dass das leider noch nicht überall die Realität ist...:( Aber ich habe Hoffnung!
Wie war/ist euer Reliunterricht?
Link zum Bildungsplan Sek 1 BaWü: www.bildungspla...
Link zu Beispielcurriculum für Stufe 10: www.schule-bw....
Trailer zu 24 Wochen: • 24 WOCHEN Trailer Germ...
Informationsbroschüre von profamilia: www.profamilia...
Kontakt: teachersdiary@gmx.de
Instagram: marijke_xoxo
Diese Möglichkeit mit SuS zu diskutieren und ihre Entwicklung voranzubringen ist das, was mich dazu motiviert mir Ethik als Drittfach zu studieren. In den Fächern Mathematik und Chemie ist es schwierig solche Themen einzubauen im Gegensatz zu den Sprachen.
Auch wenn man, z.B. in Form von Mathematikaufgaben Inklusion betreiben kann. Eine Familie muss nicht immer nur aus Vater + Mutter + Kind bestehen, man kann ausrechnen lassen, wie viel länger es dauert mit dem Rollstuhl den ÖPNV zu nutzen oder die Blindenschrift in Kombinatorikaufgaben einbeziehen.
Das waren für mich ebenfalls die Gründe, obwohl ich schon die Fächer Schulpsychologie und Englisch hatte, und habe mich jetzt dieses Semester entschieden, noch Ethik als Drittfach zu machen :)
Ich studiere momentan Philo auf Lehramt und kann mich in dem was du sagst sehr gut wiedererkennen, danke :)
Ich wollte gerade das Gleiche schreiben :)
Reli habe ich bis zur 10. Klasse gehasst. Ich war in katholischer Religion und unser Lehrer war absolut nicht neutral, wenn es um die Glaubensfrage ging. Wir hatten einmal als Thema "Gottesbeweise" und darüber eine Klausur geschrieben. In einer Diskussionsfrage in der Klausur habe ich tatsächlich Punkte abgezogen bekommen, weil ich in dem Teil, wo wir unsere Meinung schreiben sollten, diese für nicht logisch betitelt habe. Bin danach (in der 10. Klasse) zu Ethik gewechselt und fand es absolut super, es hat mich sogar dazu bewegt selbst Ethik/Praktische Philosophie auf Lehramt zu studieren, weil ich dieses Fach - wenn richtig unterrichtet - absolut wichtig finde. Unsere Lehrerin hatte eigentlich Philosophie studiert und den Unterricht deshalb eher auf Moral fokussiert, anstatt auf Religion.
Danach hatten wir in Ethik eine evangelische Priesterin in unserem letzten Schuljahr, die war auch nicht sehr neutral. Haben den Film "Gott ist tot" geguckt, der ja nur absolute Propaganda ist. Sie hat sogar zu muslimischen SuS gesagt, dass sie nicht versteht, warum sie muslimisch sind, Evangelisch würde einem ja viel mehr Halt im Leben geben. Fand ich absolut unprofessionell.
Ich studiere Reli und Geschichte und bin gerade auf deinen Kanal gestoßen und bin mega gespannt :)
Super Video! Schaue deine Videos jetzt schon seit 2 Jahren und du begeisterst mich immer wieder aufs neue für den Lehrerberuf. Bin jetzt gerade mal im ersten Semester Lehramtstudium aber freue mich jetzt schon endlich Lehrerin zu sein🤗.Mach bitte genau so weiter, solche Videos sind einfach wichtig, weil viele Leute ein falsches Bild von Fächern wie Reli haben. Bei mir an der Schule waren Katholisch und Evangelisch getrennt. Wir haben in Reli immer sehr viel diskutiert und jede Meinung wurde akzeptiert, das fand ich sehr vorbildlich.Da hatten wir wirklich Glück mit unserem Relilehrer!
Danke dir für deine lieben Worte! :)
Freu mich so sehr dass so viele Videos gerade kommen 😍❤️
Ich finde es toll, dass du solche ine Video hochgeladen hast. Ich studiere selbt Ev. Theologie in NRW (Dortmund) und were häufig komisch angeguckt :P Aber wir sind ne eingeschworene Truppe ;) Ich habe nur leider jetzt gerade eine Zei mehr, dass Video vollständig zu gucken, ich hoffe der Like und dieser Kommentar helfen, dass es trotzdem gut angezeigt wird ;) :-*
@Laura Haha Ich studiere Mathe und Reli auf Lehramt (auch NRW) und weiß nur zu gut was du meinst. Die Reaktion der Leute ist echt sehr interessant und variiert je nachdem in welcher Reihenfolge ich erzähle welche Fächer ich studiere :D
Ich gehe auf eine Schule in Dortmund und mag Reli total gerne🥰
Ich mach Physik und Reli, da sind die Reaktionen auch immer amüsant 😂😂
uuuuh ich freu mich jetzt schon aufs Anschauen! Danke mal wieder fürs Tag Verschönern! :D
Erstmal muss ich sagen, ganz tolles Video.
Es ist schön mal eine solche Meinung von einer Religionslehrerin zu hören. Entgegen allen meiner Religionslehrer, die ich jemals hatte ist dies eine sehr differenzierte Sichtweise. Man merkt auch wirklich wie sehr du für dein Fach brennst.
Ich persönlich habe, meiner Ansicht nach leider, die Erfahrung machen müssen, sehr häufig den örtlichen Pfarrer als Lehrperson in Religion zu haben. Dieser Unterricht kam dem Missionieren schon sehr nahe. Es wurde viel gebetet, wir mussten Bibelverse und diverse Gebete usw. auswendig lernen. Haben wir nicht mit gebetet oder die Dinge hinterfragt, hat sich dies negativ auf die Note ausgewirkt.
Dies ist einer von vielen Gründen, warum ich den Religionsunterricht an Schulen als nicht wirklich positiv ansehe. Meiner Meinung nach gehört alles, was die eigene Religion angeht nicht in die Schule und sollte außerhalb erlernt werden.
Wenn es denn Religionsunterricht weiterhin geben sollte, dann höchstens in nicht Religions -und Konfessionsgebundener Form. Es sollte dann lediglich aufgeklärt werden, welche Religionen es gibt und wie sie praktiziert werden.
Dies kann aber durchaus auch in diversen Alternativ-Fächern, wie z.b. Philosophie, Ethik oder Werte und Normen aufgegriffen werden.
Generell bin ich der Meinung, dass diese Alternativ-Fächer viel zu selten angeboten werden an den Schulen. Ich persönlich hatte erst in der Oberstufe die Möglichkeit Philosophie statt Religion zu wählen.
Dennoch empfinde ich wie schon gesagt, die Art wie du Religion unterrichtest als guten Ansatz.
Ich bin selbst Reli Studentin und auf dem Weg Lehrerin zu werden :)
Bin soooo gespannt wie das später ablaufen wird! Habe anfangs Reli eigentlich hauptsächlich gewählt weils NC frei war :D aber habs sehr schnell lieben gelernt!
Freu mich total dass du ein Video dazu machst!
Da kannst du dich wirklich drauf freuen! Es ist sooo toll zu unterrichten :)
Das klingt wirklich toll und abwechslungsreich, so wie Du es schilderst.
Es klingt auch eher so nach Ethik oder Praktische Philosophie (so heißt es bei uns).
Gut finde ich aber auch, dass Du zu deinem Glauben stehst und so auch ein Vorbild bist, es aber den Schüler*innen nicht aufzwingst, sondern sie einlädst den Glauben zu leben wie zB beim Gebet.
Meinungen anderen zu tolerieren will gelernt sein.
Schwierig finde ich die Notengebung in diesem Fach.
Liebe Grüße an dich!✨
Danke dir für dein liebes Kommentar! Die Notengebung ist tatsächlich genauso wie in jedem andern Fach auch. Ich benote ja nicht die Meinung, sondern ich fragen auch gaaaaanz viel Wissen ab. Das ist tatsächlich der Hauptinhalt meiner Klassenarbeiten. Am Ende kommt zwar meist auch noch eine Aufgabe in der sie Stellung beziehen sollen, aber hier bewerte ich nicht die Meinung, sondern die Struktur. Jemand der schreibt "find ich mist" bekommt 0 Punkte. Wer aber mit Argumenten und Beispiele begründen kann, warum er etwas Mist findet, kann volle Punkte bekommen.
Und mündliche Noten sind auch easy: bringt derjenige den Unterricht gerade voran? Ist er aktiv mit dabei? Und da geht es wieder nicht darum eine "richtige" Meinung zu haben, sondern mir zu zeigen, dass derjenige mitdenkt, auch wenn er zu einem anderen Schluß kommt.
Ich studiere im ersten Semester Kulturwissenschaften und habe nich jetzt entschlossen zu Lehramt zu wechseln, mit den Fächern Kunst und Religion. Ich habe auch lange überlegt, ob ich Reli als zweitfach wählen soll, aber ich habe selbst als Schülerin immer Reli gewählt und es geliebt, obwohl ich die Kirche extrem kritisch sehe und das definitiv auch im Unterricht vermitteln werde. Aber ich finde auch, dass in dem Fach ein super großes Potential steckt und die Lehrpersonen in Reli einfach eine unglaubliche Chance haben, den Schülern Werte und Ethik zu vermitteln, mehr als in allen anderen Fächern (zumindest in Oberschulen, wo es nur Reli und Weno gibt und kein Philo oder Eghik. So war es nänlich auch an meiner alten Schule) Danke für dein tolles Video. Du begeisterst mich in jedem deiner Videos so sehr für den Lehrer*Innen Beruf❤️🙏✨
Sehr gutes Video💗Du hattest es auf Instagram bereits angekündigt und es stimmt man hat dir einfach angemerkt, dass du wirklich für den Religionsunterricht brennt, wahnsinn😍👍
Und auch ein sehr informatives Video🤗
Ich muss sagen mein Reliunterricht in der Mittelstufe hat wirklich viel abgedeckt an Themengebieten wenn ich es jetzt mal mit den Inhalten vergleiche, aber für mich war der Reli Unterricht hauptsächlich eine Möglichkeit andere Meinungen von Mitschülern zu bestimmten Themen zu hören und sich dann damit ausseinderzusetzten bzw. ins Gespräch zu kommen ! Von daher kann ich mich eigentlich nicht beklagen😊
Mittlerweile in der Oberstufe ist Reli wirklich ein gutes Fach, welches einfach mal einen Blick über den Tellerrand erlaubt und ja ich würde sagen es gibt einem etwas für das Leben mit😃
Besonders im Bereich der ethischen Themen( ich bin im ev. Kurs)
Den Film muss ich mir umbedingt anschauen😁
Gerne weiter solche Videos🥰
Ich finde Reli auch voll interessant. Der Part des Unterrichts mit der Bibel fand ich zwar immer eher langweilig aber alles andere mag ich mega. Ich liebe es im Kurs (Q1) über diese Dinge zu diskutieren und zu sehen wie die anderen alle so denken.
Was du da erzählst klingt wirklich toll. Genau das ist auch der Grund, warum ich demnächst mit dem Reli-Studium beginnen werde - denn so ein offener Reliunterricht, der auch Raum zum Hinterfragen gibt, ist sehr wichtig, wie sich gerade wie ich finde während Corona auch noch mal ganz gut zeigt. Ich selbst hatte immerhin 4 von 12 Jahren bei einem Lehrer, der Reli genau so unterrichtet hat 😊 4-8 Jahre (Grundschule geht das ja noch nicht so) aber eben nicht. Grüße aus BY 😊
Ich habe mich so sehr auf dieses Video gefreut!😍 Ich möchte auch so so gerne Theologie auf Lehramt studieren, deswegen fand ich das Video super interessant.😇
Es ist so ein tolles Fach! Lass dich nur nicht vom anspruchsvollen Studium entmutigen :)
Ich bin im letzten Mastersemester ev. Theologie und werde dann Lehrkraft an den berufsbildenden Schulen für die Körperpflege und Reli. Auch hier kann ich mir sehr gut vorstellen Abtreibung zu thematisieren. Vielen Dank für deine Worte und Empfehlungen. Ich habe den Film gerade bei Prime gefunden und werde ihn mir heute Abend zusammen mit meinem Partner anschauen.
Ich bin so froh und stolz Reli studiert zu haben, weil mir das sehr viel in meinem Leben gebracht hat. Ich setze mich jedes Mal aufs Neue mit meiner religiösen Identität auseinander. Gerade in der Schule kann man mit Reli sehr viel bewegen, wenn man die SuS und ihren Lebensweltbezug miteinbezieht und nicht nur den vorgegeben Lehrplan durchzieht. An den BBSn gibt es keinen konfessionell getrennten RU. Hier treffen alle Ansichten aufeinander, was ich aber sehr spannend und lehrreich finde. SuS haben die Chance von- und miteinander zu lernen und viele Perspektivwechsel einzunehmen.
Ich freue mich schon sehr auf das Referendariat und die Arbeit mit den Jugendlichen und Erwachsen an der BBS.
Frohes neues Jahr euch allen 😊
Viel Glück, Erfolg und Freude im neuen Jahr.
Mein Religionsunterricht war durchwachsen. Eigentlich ziemlich informativ, aber in Phasen sehr seltsam. Viele meiner ehemaligen Klassenkameraden sahen die Religionsstunden eher als Möglichkeit zum Schlafen, als Möglichkeit einfach eine 1 auf dem Zeugnis zu bekommen oder einfach eine Pause einzulegen. Je höher die Jahrgänge wurden, umso verwirrender wurde es. Wir hatten sogar mal einen Lehrer, der seine Notizen von 1980 wiederverwendet hat. Ein Lichtblick war da der phasenweise Einsatz einer waschechten Pastorin, die aus ihrem Arbeitsalltag in der Gemeinde erzählt hat. Das führte zu praxisnahem Unterricht.
Themen im Reliunterricht waren eigentlich immer gut. Mit dem Thema Tod hatte ich ein richtig großes Problem, was durch keine gute Klassengemeinschaft auch noch verstärkt wurde. Thema Würde des Lebens in Kombination mit Leben mit Behinderung, wenn man selbst davon betroffen ist , gab mir dann den Rest. Zu sehen, dass ein Großteil zum Beispiel Kinder mit Down-Syndrom ohne nachzudenken abtreiben würde, war schon echt hart. Jedes Leben ist lebenswert (es sei denn, z. B. schon im Mutterleib nicht lebensfähig)! Und auch als Mensch mit Behinderung kann man ein erfülltes und glückliches Leben führen!!
Erstens tolles Video!
Meine letzte Relistunde ist drei Jahre her und hat mich als gläubige Katholikin in den Ethikunterricht befördert. Nachdem ich wegen eines kritischen Kommentars zur Haltung der katholischen Kirche zu Homosexualität aus dem Klassenzimmer geflogen bin (war eine Relilehrerin vom alten Schlag, leider keine sonderlich tolerante Auffassung), war das Schulfach keine Option mehr. In toleranterer und offenerer Form, finde ich es aber toll.
Jetzt studiere ich aber begeistert Ethik/Philosophie auf Lehramt (hätte ich sonst wahrscheinlich nicht gemacht) und bin auf ein ganz anderes Problem gestoßen: das Fach wird vollkommen stiefmütterlich behandelt und immer als der Ersatz für die Leute gesehen, die an nichts glauben oder einen nicht so gängigen Glauben haben. Reli wird schon gerne vollkommen zu Unrecht als Laberfach abgestempelt, aber Ethik darf sich gefühlt immer noch dahinter einordnen. Ist das nur hier in einer extrem katholischen Gegend so oder hat noch jemand dasselbe Problem? An der Uni sind die Relistundenten schon die, die manchmal nicht ganz so ernst genommen werden, aber bei Ethik heißt es meistens eher: Muss man das überhaupt studieren?
Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, dass mit dem Relgions- und Ethikunterricht an Schulen oft einiges schiefläuft und beide vollkommen mit Vorurteilen betrachtet werden, was teilweise nicht mehr gerechtfertigt ist. Hast du toll auf den Punkt gebracht!
Danke für das Video, gibt Stoff zum Nachdenken, wenn man ein Fach in der Richtung studiert
Das Problem, dass Ethik kaum ernst genommen wird, hast du in vielen Bundesländern. In BaWü wird es beispielsweise erst ab Klasse 7 oder teilweise sogar Klasse 8 angeboten. Häufig ist es so, dass Religionslehrkräfte Ethik unterrichten dürfen, Ethiklehrkräfte aber nicht Religion. Ethik wird generell oft fachfremd unterrichtet und ist daher auch nicht mal zu Unrecht als Laberfach verschrien. Die Ethikdidaktik fehlt den Lehrkräften ja dann in der Regel auch ...
Du hast so Recht. Mir tut es auch immer sooo leid um Ethik! Vor allem an so Schulen wie unserer, wo es kaum "Bedarf" für Ethik gibt, weil wir sehr christlich geprägt sind. An meiner Ref-Schule sah das ganz anders aus: da mussten die Katholiken darum kämpfen aus 4 Klassen überhaupt noch eine einzige Gruppe zu bilden... da hatte Ethik dann auch einen anderen Stellenwert. Ich finde, man sollte einfach beide zusammenfassen und einen gemeinsamen Unterricht für alle machen. Nur das würde unserer heutigen Diversität und Vielfalt gerecht werden.
Oh und diese Ungerechtigkeit mit dem fachfremd unterrichten liegt leider an den Kirchen. Man darf Religion nur mit einem Auftrag der Kirche unterrichten, weswegen es sehr selten fachfremd gemacht wird. Für Ethik gibt es diese Regelung natürlich nicht... und da die Fächer sich doch sehr ähnlich sind, werden Relilehrer gerne mal in Ethik gesteckt, aber das umgekehrte ist rechtlich leider nicht so einfach. :(
@@teachersdiary Ich finde es schon sinnig, dass man Religion nicht fachfremd unterrichten darf. Wenn man seine eigene religiöse Meinung nicht benennen möchte, ist man ja dazu angehalten die Meinung der Landeskirche ( im Evangelischen) zu vertreten. Dieser persönliche Glaubensaspekt sowie die (Objektive) Auslegung der Bibel ist für mich doch etwas, was Ethik und Religion sehr unterscheidet. Die Ethik ist ja in Form der Systematischen Theologie nur eine Teildisziplin der Theologie.
Ich bin in der Schweiz zur Schule gegangen und da wird der Religionsunterricht vom obligatorischen Schulunterricht getrennt und ist freiwillig. Je länger ich aber deine Videos schaue desto mehr bedauere ich, dass es dieses Fach hier nicht gibt. Ich denke, dass es für jedes Kind wichtig ist, sich einmal bewusst mit sich und seiner Weltanschauung auseinanderzusetzen und das unabhängig davon, ob es christlich ist oder nicht.
(Ich bin eher eine stille Zuschauerin, aber nun ist es doch Zeit, einmal Danke zu sagen für ein weiteres, sehr authentisches und anregendes Video von Dir! 🌸)
Im neuen Lehrplan21 ist es auf der Sek1 nun wieder drin: ERG-Ethik, Religion, Gemeinschaft. Es ist entweder ein einzelnes Fach wie zB. in Zürich oder im Fach Lebenskunde integriert. Zusätzlich gibt es den konfessionellen Unterricht, den die Kirchen unabhängig von der Schule organisieren. Gruss aus Luzern 😊
Danke für dein super liebes Kommentar! :))
@@OoMsAnaoO Das wusste ich nicht, vielen Dank für Deine Antwort!😊
Überall Wintergirls in Mänteln usw.... hab mir das Video gerade nochmal angeschaut und der Sommer wirkt so fremd, dass ich richtig lachen musste, während wir hier im Schnee versinken 😂
Ich fande dein neues Video echt interessant ! Danke :)
Ich ging eine Zeit lang in BaWü zur Schule und dort hatten wir im ersten Halbjahr eine Lehrerin für das Fach ev. Religion und im zweiten Halbjahr eine neue Lehrerin für kath. Religion. Wir hatten also jedes Halbjahr einen Wechsel und wurden im Klassenverband unterrichtet.
In der Mittelstufe hat mir der Religionsunterricht immer sehr viel Spaß bereitet. Es war interessant etwas über biblische Themen zu erfahren, aber auch über Themen wie Liebe, Freundschaft, Verantwortung oder Sucht. Wir hatten auch oft ökumenische oder Taizé Gottesdienste.
Ich habe mich in der Oberstufe für Ethik entschieden, da ich die Themen in diesem Fachbereich auch hoch interessant finde.
Ich finde Religinsunterricht sollte viel mehr konfessionsübergreifend stattfinden.
Mich würde mal ein Video interessieren, indem du mal eine Woche täglich deine Arbeitsstunden dokumentierst, denn als Lehrer arbeitet man ja meistens weit über den "normalen" Arbeitswochenstunden.
Mach bitte einfach weiter so ! :)
Deine Filmempfehlung habr ich mir gleich mal notiert !
Im Reliunterricht in der 5. Klasse haben wir nur die Bibel auf schönem Papier abgeschrieben. In der 6. und 7. Klasse kam dann eine ganz junge nette Lehrerin, jedoch haben wir da nur Mandala ausgemalt und Musik gehört, während sie ihr Frühstück gegessen hat. Ab der 8. Klasse hatten wir dann einen super Lehrer. Er hat uns so viel vermittelt. Wir haben super schöne Diskussionen gehabt sind oft in der Kirche oder an anderen Orten gewesen die für den Glauben wichtig sind. Es war so so schön. Jetzt in der Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin ist Religion und Ethik nochmal ein ganz großes Thema und ich werde der Klasse und dem Lehrer den Film mal Vorschlagen.
P.s ich bin seit der 5. Klasse auf Kath. Schulen
Hey.
Wieder ein super und informatives Video 😍😍. Freue mich auf die zukünftigen. Glg und bleib so wie du bist💕
Ich spiele auch noch mit dem Gedanken ev. Religion auf Lehramt zu studieren, weil ich in diesem Fach so viel Potenzial sehe und ich auch finde, dass der Reitunterricht noch sehr ausbaufähig ist. Man kann so viel diskutieren und interaktiven Unterricht möglich machen und die SuS sehr positiv prägen.
Mein Reitunterricht in der Oberstufe ist leider sehr langweilig gestaltet und auch thematisch könnte man da noch viel mehr rausholen. Aber umso schöner, dass es Lehrer wie dich gibt und sich viel Mühe geben😊
Also ich bin aktuell Abiturient (12.Klasse G9) und Reli ist mein absolutes Lieblingsfach.
Mein Ziel ist es nach dem Abitur Englisch und Geschichte auf Gymnasiallehramt zu studieren und selbstverständlich sind diese Fächer super und liebe sie, aber diese beiden Fächer geben mir nicht das Gefühl, was du in diesem Video thematisiert hast: das Gefühl der Selbstfindung. Ich bin zwar schon fast am Ende an meiner Schullaufbahn, doch trotzdem bekomme ich durch den Reliunterricht so ein unfassbar tolles Gefühl und lerne für das Leben. Selbst wenn es sehr theologielastig ist, wie bei dem Thema »Trinität«, sehe ich Perspektiven, die mich unfassbar in meiner Moral, meinem Urteilsvermögen und Entscheidungen beeinflussen, ohne dabei das Gefühl zu haben missioniert zu werden.
Meine Relilehrerin hat zu Beginn direkt gesagt, dass der Glaube an G'tt keine Voraussetzung für eine gute Note ist und ich finde es auf der einen Seite gut, dass das so hervorgehoben wird, aber auf der anderen Seite doof, dass man das noch überhaupt sagen muss.
Mein Reliunterrich früher, in der Realschule, war so, wie du ihn beschrieben hast. In der Oberstufe ist er aber eher "abstoßend" gewesen. Das war dann auch noch ein weiterer Grund, Religion als Unterrichtsfach nicht zu wählen...
100% JAAA zu allem, was du über das Fach Religion sagst. Egal, welcher Konfession man angehört: in Reli wird (hoffentlich) über das Leben gesprochen, über sich selber als Mensch und Teil einer Gesellschaft. Ich finde es so schade, wie viele das Fach unterschätzen. Ich glaube persönlich, dass man den SchülerInnen auf emotionaler und persönlicher Ebene nie näher kommt als im Religionsunterricht. Dementsprechend hat man aber auch natürlich eine große Verantwortung, vor allem eben bei ethischen Themen, verschiedenen Glaubensgemeinschaften (u.a. Sekten) und dem Thema Tod. Viele Kids fordern immer, dass sie in der Schule mehr für das spätere Leben lernen wollen, unterschätzen meiner Meinung nach aber oft das Fach Religion
Der letzte Satz ist einfach soooo wahr!
Ich persönlich schätze den Religionsunterricht sehr vor allem im letzten Jahr (11. Klasse) haben wir viele Ethische Problemfragen (Sterbehilfe, Abtreibung..) behandelt mit Bezug auf die (Katholische) Religion und haben viel diskutiert, das hat mir super gefallen auch wenn ich nicht immer der Meinung meiner Lehrerin war hat sie sich sehr für die verschiedenen Ansichten interessiert und diese akzeptiert.
Jedoch muss ich auch leider sagen dass phasenweise der Religionsunterricht der sich beispielsweise nur auf Bibelstellen, Propheten und ähnliches bezieht für mich eher langweilig ist. Aber das ist natürlich in jedem Fach so dass es immer mal wieder trockenere Themen gibt, ist aber auch sehr Lehrer abhängig die eher älteren Lehrer können meiner Erfahrungen nach sich noch nicht so gut mit dem "modernen" Unterricht anfreunden und bleiben da eher konservativ.
Im Moment behandeln wir die Existenz von Gott mit verschiedenen Philosophen (find ich super interessant, die meisten aus meiner Klasse leider nicht).
Übrigens find ich Religion im Nationalsozialismus auch super spannend habe sogar mal in der 7.Klasse (wie ich im Nachhinein finde zu früh um das wirklich zu verstehen) eine GFS über Dietrich Bonhoeffer gehalten was mich sehr inspiriert hat.
Schönes Video, werde mir den Film demnächst auch mal anschauen :)
Sorry für den langen Kommentar haha
Ich selbst hatte leider das Pech, 3 Jahre lang einen Reli-lehrer zu haben, dem fast alle Schüler auf der Nase rumgetanzt sind und wir somit inhaltlich kaum etwas gelernt haben. Glücklicherweise hatten wir in der 10. Klasse dann eine andere Lehrkraft, bei der wir mehr lernten. Für mich war es toll mich auch mit Themen wie z.B. Organspende, verschiedenen Formen der Liebe oder auch das von dir angesprochene Thema pränatale Diagnostik auseinanderzusetzen. Ich selbst habe ein Referat zur Sterbehilfe gehalten, was für mich total interessant war und ich auch am Ende mir eine eigene Meinung gebildet habe. Coronabedingt kamen leider einige Themen zu kurz, was ich sehr schade finde. (War auf einer Realschule in Bayern im katholischen Reli-Unterricht)
Ich habe Ev. Religion studiert und freue mich schon sehr darauf es zu unterrichten. In meinem Praxissemester habe ich staunend festgestellt, dass Diskussionen im Reliunterricht auch schon im 3./4. Schuljahr möglich sind und die Schüler*innen bereits allerlei zu sagen haben zu verschiedenen Themen.
Ich kann dir nur zustimmen, dass es ein tolles Fach ist in dem es im viel mehr geht als biblische Inhalte zu unterrichten. In meinem Referendariat werde ich konfessionell kooperativen Reliunterricht begleiten und bin schon sehr gespannt darauf. Bis jetzt habe ich noch keine Erfahrungen damit gemacht aber bin dem Konzept sehr positiv gestimmt!
Grade die kleinen sind sooo toll! Ich vermisse es total meine 3. Klässler zu unterrichten. Das war Wahnsinn, wie ich mit ihnen darüber reden konnte, warum die die Dinosaurier nicht in der Bibel stehen und dass die Bibel ein menschengeschriebenes Buch ist etc. Unglaublich.
Ganz viel Spaß und Freude! :)
Unser Reli Unterricht war leider nur teilweise bzw kaum vorhanden... von der 8. bis zur 10. hatten wir dann eine Referendarin, die das echt gut gemacht hat, auch mit den Themen. Unsere Lehrerin in der 10. war dann echt schlecht, sie war krankheitsbedingt kaum da und hat vieles leider nicht so gut rübergebracht. Etz in der Berufsschule hatten wir seit Anfang September nur 2 richtige Stunden Reli und da haben wir uns gegenseitig vorgestellt, weils relativ am Anfang war, ich glaub die Lehrerin ist so gut und engagiert wie du, weil man ihre Leidenschaft echt merkt
Ich bin jetzt in der 11. Klasse und könnte mir vorstellen, später mal Reli Lehrerin zu werden und fand das Video sehr interessant. An meiner Schule gibt es leider einige Relilehrer, die oft sehr komische Ansichten haben und auch nicht so tollen Unterricht machen. Zum Glück habe ich seit der neunten Klasse den Pfarrer meiner Heimatgemeinde als Relilehrer, er macht guten Unterricht und Reli ist eins meiner Lieblingsfächer. Meistens gibt es zu Beginn eine Diskussionsfrage, die eigentlich nur für den Einstieg da ist, meistens diskutieren wir aber einen Großteil der Doppelstunde und erst gegen Ende machen wir den eigentlichen Unterrichtsstoff. Das finde ich aber überhaupt nicht schlimm, da man in den Diskussionen sowieso viel mehr lernt, da man sich dort mit seiner eigenen Meinung und der Meinung anderer auseinandersetzt.
Ich hatte in der EF (also in der 10.Klasse) einen richtig tollen Lehrer (der war noch Referendar und hatte bei uns auch seine Lehrproben) und mir hat das erste Mal Reli Spaß gemacht, vor allem weil man da auch seine Ansichten sagen konnte (bei mir zum Beispiel dass ich nicht an Gott glaube, aber mir vorstellen kann wieso andere es tun). Leider musste er nach dem 1.Quartal der 11.Klasse gehen, sodass wir wieder die Relilehrerin bekommen haben, die ich schon 5. Bis 9. hatten. Da war es aber so unfassbar langweilig und wenn man eine Aussage getroffen hat, die sie in ihrem Glauben nicht so sieht, hatte man bei ihr sehr schlechte Karten. Also ich war sehr gut in Reli, aber hab es zur 12.Klasse abgewählt weil es mir keinen Spaß mehr gemacht hat. Finde ich sehr schade. Hätte ich meinen Lehrer aus der EF weiterhin gehabt, hätte ich jetzt noch Reli und ein anderes Fach abgewählt
Es ist echt schade, wie krass der Unterricht dann doch an der Lehrerpersönlichkeit hängt.
So einen Unterricht hätte ich gerne gehabt 😅. Als ich mal in Reli gesagt habe und es durchaus begründen konnte und nach wie vor kann, das für mich Religion und Glaube was komplett verschiedenes ist, hatte ich die 4 in Religion sicher, weil meine Ansicht kein Relilehrer zumindest mal akzeptieren konnte. Aber ich hatte auch nur welche von der Sorte: Die Meinung des Lehrers ist die einzig wahre. Hat dann dazu geführt das ich meine Zeit in Reli nur abgesessen habe, weil die Lehrer mich halt komplett ignoriert haben. Ob ich mich gemeldet habe oder nicht, die 4 hatte ich. Ziemlich schade, obwohl ich früher sehr viel Spaß in Reli hatte.
Da möchte ich mich 1 zu 1 anschließen.
Das ist echt schade, dass es so lief :(
Das Video ist toll! Ich studiere auch gerade Reli und Pädagogik auf Lehramt. In Pädagogik haben wir gerade eine Projektarbeit über Heteronormativitätskritik - super spannend und gerade in Verbindung mit Reli super spannend!
Mein eigener Reli-Unterricht war wundervoll. Wir hatten so tolle Lehrer*innen, die uns alle Freiheiten gelassen haben.
Der einzige Nachteil war die konfessionelle Trennung, denn in unserem katholischen Reli Unterricht haben wir nicht wirklich über die evangelische Konfession gesprochen, sodass mir bis heute der Unterschied nicht zu 100% klar ist.
Das wird tatsächlich auch immer wieder als Argument für konfessionell-kooperativen Unterricht angebracht: die Kinder werden sich der Unterschiede, aber auch der Gemeinsamkeiten viel bewusster, wenn sie zusammen unterrichtet werden. Sie wissen einfach viel besser, was es bedeutet ev. oder kath. zu sein. Fände es so toll, wenn es das bei uns dauerhaft gäbe. :)
Ich hatte prinzipiell evangelischen Reli-Unterricht. Aber es waren auch katholische (weil sie nicht extra in eine andere Schule zum katholischen Unterricht wollten) und Atheisten(ich selbst) in der Gruppe. Unsere Lehrerin ab der 6. Klasse hat den Unterricht ähnlich wie du gemacht.
Sie hat uns aber mal bei der Fahrt zum Kirchentag erzählt, dass als sie neu an der Schule war, alle Lehrer um sie einen großen Bogen gemacht haben, weil sie dachten, dass sie sie konvertieren will.
Vorher hatte ich immer „Aushilfslehrer“, die direkt von der Kirche waren und das hat man am Unterricht schon sehr gemerkt.
Dein Reli Unterricht klingt mega interessant. Unser Reli Unterricht macht mir an meiner Schule leider keinen Spaß an meiner Grundschule schon aber auf der weiter führenden Schule nicht mehr... Wir haben bisher nämlich nie über nächsten Liebe und auch nie über Gefühle. Sondern bisher nur über die heilige Ursula und die heilige Anneglica Merigie. Und ich glaub unsere Reli Lehrerin mag mich nicht😂 Aber trotzdem habe ich Reli lieber als Mathe! :)
Ich hab letztes Jahr Abi gemacht und konnte mit meinem Religionsunterricht ( evangelisch bzw. Konfessionsübergreifend) nicht viel anfangen, meine Eltern sind gläubige Christen, ich bin jedoch nicht getauft und habe mich während des Konfirmandenunterrichts gegen einen Eintritt in die Kirche entschieden. So, wie du hier vom Reliunterricht erzählst, hätte ich mir meinen Unterricht gewünscht, er war zwar nicht immer wirklich schlecht, aber die Chancen, die du hier aufzeigst wurden bei uns mMn nicht ausgeschöpft.
Mir hat dein Video gut gefallen und ich verstehe nur zu gut wie frustrierend diese Vorurteile sein müssen, gerade wenn man selbst eine so bemühte und engagierte Lehrkraft ist wie du. Die Frage die sich mir stellt ist: Wieso nicht Religionsunterricht komplett abschaffen und einen verbindlichen Ethik/Philosophie für alle einführen? Wenn die Themen die behandelt werden sowieso recht konfessionslos bearbeitet werden? Ich selbst hatte Ethik-UR und da wurde auch recht häufig und ergebnisoffen diskutiert. Religionen wurden vorgestellt, Sinnorientierung des Lebens, Recht und Gerechtigkeit, Was ist Glück all diese Themen hatten wir da auch. Warum dann überhaupt diese Differenzierung in 3 verschiedene Schulfächer?
This! Ich habe in der Oberstufe Philosophie gewählt. Nicht weil ich so gar keinen "Draht nach oben" habe oder mit dem Thema Religion nichts anfangen kann, sondern weil ich neugierig auf neuen Input war. Gut, was du im Video als Reliunterricht beschreibst klingt jetzt dichter an Philo in der Oberstufe dran, als an Reli in der Mittelstufe. War bei mir auch eher verstaubter Unterricht. Grundsätzlich finde ich es schon wichtig, Normen und Werte zu vermitteln, Religionen kennenzulernen, vielleicht muss man am Inhalt, so wie du ihn jetzt vorgestellt hast gar nicht viel ändern, aber vielleicht eher die "Überschrift" den Gegebenheiten anpassen? Es glauben ja viele Menschen schon an etwas, nur ist das immer häufiger eben nicht Gott, sondern das Schicksal oder irgendwas anderes (und ab und wann leider auch eine Verschwörungstheorie). Vielleicht kannst du dazu ja mal ein Follow-Up-Video machen und deine Gedanken mit uns teilen. Was unterscheidet deinen Religionsunterricht von dem, was in Philosophie behandelt wird?
Jap, finde ich auch toll. Heutzutage ist unsere Gesellschaft so vielfältig, da ist diese Trennung wirklich nicht mehr zeitgemäß. Und die Inhalte von Reli und Ethik sind sich sooooo ähnlich.
Anschließend zu meinem Kommentar hätte ich noch eine Frage, einerseits an dich, Marijke, andererseits auch an andere Religionslehkräfte.
Ich fand dein Video wirklich schön und spüre deine Begeisterung für das Fach. Meiner Meinung nach, vermittelst du den SuS vor allem verschiedene Werte, die du dann mithilfe der Religion/Bibel begründest.
Ich muss zugeben, dass ich ein sehr religionskritischer Mensch und überzeugte Atheistin bin. Ich glaube auch, dass wir beide sehr ähnliche Werte vertreten und du sicherlich spannenden und progressiven Unterricht machst.
Ich persönlich würde es jedoch trotzdem befürworten, Religion aus der Schule raus zu halten und stattdessen Ethik/Moral/Philosophie Unterricht für alle gleichermaßen durchzuführen. Die Bibel und die Propheten dürfen dabei gerne auch vorkommen, als einige Philosoph*innen von vielen. Ich würde mir wünschen, dass man in diesem Unterricht eben genau diese Werte vermittelt, von denen du sprichst, ohne dabei auf Gott zurückgreifen zu müssen.
mMn ist es beispielsweise problematisch, wenn man Kindern und Jugendlichen vermittelt, dass Gott alle liebt um dadurch ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstliebe zu fördern. Was ist denn, wenn die Jugendlichen irgendwann, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr religiös leben möchten und damit das Vertrauen in sich verlieren, weil sie gelernt haben, dass es durch die Liebe von Gott kommt? Daher wünsche ich mir, dass SuS ohne religiösen Bezug auf ihr Leben vorbereitet werden.
Hammer Video, vielen Dank dafür!
Tolles Video! "Authentizität" 😉
Danke für das Video. Starte jetzt dann ins Ref, auch für Reli (katholisch). Freu mich sehr darauf das Fach zu unterrichten und deine Erfahrungen spiegeln meine freudigen Erwartungen wieder :)
Ich hab eine Frage bzgl. des Relilehrerlebens außerhalb des Unterrichts. Ich muss zugeben, dass ich nicht der größte Kirchengänger bin und jetzt auch nicht in einer Gemeinde tätig bin. Hab aber öfters gehört, dass man da schon eher aktiv sein sollte, Gottesdienste planen soll etc. Davon hab ich eher wenig Ahnung. Wird einem so etwas beigebracht? Und wie ist es, wenn man zwar gläubig ist, aber das gläubige Leben nicht unbedingt öffentlich führt bzw. wenn man da nicht so aktiv dabei ist (also nicht im Sinne von Moralvorstellungen, sondern eher im Sinne von "jeden Sonntag in die Kirche gehen" etc.)
Ich hatte in der Grundschule sehr guten Reliunterricht, in der Mittelstufe mussten wir dann z.B. die Bücher der Bibel auswendig lernen... Die Inhalte hatten nichts mit meiner Lebensrealität zu tun und es wurde nichts hinterfragt oder diskutiert. Ich empfand es dementsprechend immer als sinnloses Zeitverschwendungsfach und habe zur Oberstufe zu Ethik gewechselt. Hab aber auch schon 2013 Abi gemacht, also schon etwas her :)
Meiner Meinung nach sollte es kein Religionsunterricht an staatlichen Schulen geben, ich finde es schade das es immer noch die Trennung von Religionsunterricht und Philosophie/Ethikunterricht gibt,so dass, Andersgläubige oder Ungläubige nicht in den Austausch mit Schülern kommen die religiös sind. Natürlich ist es wichtig Religiöse Inhalte und Vorstellungen zu Vermitteln, aber dies sollte an staatlichen Schulen doch bitte auf einer Wissens und Vermittlungs- Ebene geschehen. Wozu die Trennung der Schüler nach ihren, meist auch noch unreflektierten und einfach von den Eltern vererbten Glauben trennen und nicht die Möglichkeit geben in Ergebnis offene Dialoge zu treten? Wobei der Religionsunterricht ja in seiner Form auch schlicht weg sich philosophischen Konzepten bedienen muss. Kirche und Staat gehören getrennt und Schulen sollen Orte der Bekenntnisfreiheit sein (Und das kommt an dieser Stelle aus dem Mund eines Gläubigen).
Religiöse Erziehung gehört in die Hand der Religionsgemeinschaften, Schule sollte Religion ,in einem neutralen und Vermittelnden Rahmen als wichtiges Wissen auch über unsere Kultur lehren. Unsere Werte,Normen und weitergehende Fragen der Erkenntnistheorie gehören in einen Gemeinsamen Philosophie/Ethikunterricht der bestimmt auch bereichert wird wenn er von zwei Lehrern geleitet wir die sowohl religiös als auch nicht religiös sind.
Dass das mit der Vermittlung von Religion durch die Religionsgemeinschaften selbst durchwachsen klappt siehst du nicht als Problem? Religionsunterricht soll nicht missionieren, da bin ich voll bei dir. ansonsten habe ich hier in den Kommentaren schon elvycyla geantwortet, Rest siehe dort.
@@justus8675 Ich bin mir nicht ganz sicher was du mit "durchwachsen" meinst, aber dass es dort Reformen bedarf sollte klar sein aber den Ort sehe ich als den Richtigen an in den wirklich die Schriften gelehrt werden und Lehren weiter gegeben werden und die Neutralität verlassen werden kann, welche ich an Schulen als Standard erwarte.
@@drlovecraft8312 Nun, um es mal ganz platt zu sagen: Sobald ich den Unterricht über den Inhalt der Religion den Religionen selbst "überlasse", gibt es immer wieder Gruppierungen, Auslegungen, Sekten, die etwas lehren, was so mit dem Grundgesetzt der BRD nicht zu vereinbaren ist, Stichwort Radikalisierung. Und ich rede hier bewusst nicht nur von großen Religionen, sondern auch von kleinen Gruppen. Das ist sicherlich nur in Teilbereichen ein Problem, aber dort ist es ein Problem. Ich bin auch kein Fan von konfessionsgebundenem Relegionsunterricht, der kann, ja nach Lehrer das gleiche Problem haben, wie ein Unterricht durch die Glaubensgemenschaften selbst. Gerade deshalb finde ich es wichtig, dass es ein Sammelfach Ethik-Religion gibt, wo zumindestens mal die Grundbausteine vermittelt werden, und der Horizont eröffnet wird, sich mit dem eigenen Glauben auch kritisch auseinanderzusetzen. Das geht halt nur im Vergleich zu anderen Religionen und zum GG der BRD.
Religionsunterricht ist sehr fest in unserem Grundgesetzt verankert (übrigens als einziges Fach!), was Änderungen schwierig gestaltet. Dazu kommt noch, dass jedes Bundesland da sein eigenes Süppchen kocht... ich finde, dass es so, wie es aktuell ist, auch nicht mehr wirklich tragbar ist. Wir sind im Religionsunterricht zwar neutral und es ist keinerlei "religiöse Erziehung" mit dabei, sondern es wird eigentlich genau das gemacht, was du beschreibst: vermittelndes Wissen, Werte/Normen, Ethik, Philosophie... der Ruf des Reliunterrichts ist nur sehr schlecht, aber das habe ich ja probiert hier ein bisschen differenzierter darzustellen. Es ist eben KEINE religiöse Beeinflussung oder Erziehung mehr so wie es früher war.
@@teachersdiary Cool, danke für deine ausführliche Antwort! Gerade die Verankerung im Grundgesetz finde ich spannend (Artikel 7, Satz 3 für Interessierte) und war mir tatsächlich nicht bekannt. Dabei besitze ich seit meinem Abi sogar so ein Grundgesetz.
Ich habe Relgionsunterricht (auch wenn meine persönliche Erfahrung etwas durchwachsen war) auch nie missionarisch erlebt, aber durch die Trennung nach Konfessionen (meistens, nicht immer) und die Möglichkeit, sich davon befreien zu lassen (weil anderer Glaube oder gar kein Glaube), erweckt Religionsunterricht halt immer dein Anschein, dies zu sein. Dass das quasi nie der Fall ist, geschenkt! Ich denke für die Entwicklung vieler SuS ist es ein sehr wichtiges Fach! Funfact: Was glaubt ihr hält Elon Musk (der mittlerweile reichste Mann der Welt, Tesla, SpaceX) für das wichtigste Schulfach? Tatsächlich Kunst und Musik und nicht etwa Physik. Fand ich sehr spannend, weil gerade diese Fächer bei vielen so im Rückblick eher auf der Liste der Fächer stehen "könnte man auch streichen".
Hi, ich hab mich nur gefragt: Welche Fächer unterrichest du mittlerweile alles und welche hast du zunächst studiert?
Meine Fächer sind Mathe und Politik/Wirtschaft :)
Englisch, Reli, Französisch und Geo :) Nur die ersten zwei habe ich studiert.
Ich studier auch unter anderem ev. Theologie auf Lehramt. Eins würde mich mega interessieren: Was sagst du zu Atheistischen Religionslehrkräften? Wären sie deiner Meinung nach besser in Ethik aufgehoben? Oder kennst du vielleicht Atheistische Religionslehrkräfte?
Atheistische Religionslehrkräfte sind quasi nicht möglich, es sei denn, sie lügen bei ihrer Einstellung. Jede Religionslehrkraft wird von der Kirche beauftragt (die evangelischen erhalten die Vocatio, die Katholischen die Missio) und unterschreiben, dass sie den Religionsunterricht nach den Grundsätzen der Religionsgemeinschaft halten werden UND dass sie an Christus glauben. Es gibt je nach Landeskirche verschiedene Formulierungen... manche länger, manche kürzer. Aber ich habe ganz klar unterschrieben, dass ich an Christus und die Auferstehung glaube. Das wäre ja Betrug und eine schwerwiegende Lüge, wenn ich atheistisch wäre. Oh und man muss natürlich getauft sein und Mitglied der Kirche sein.
@@teachersdiary Achso okay, das wusste ich nicht.. manchmal erwähnen unsere Dozenten, dass sie schon atheistische Studierende hatten und immer mal wieder haben.. weißt du zufällig wie es wäre, wenn man im Laufe des Lehrerlebens von seinem Glauben abkommt? Ich weiß das sind sehr theoretische und individuelle Fragen, aber irgendwie interessiert es mich sehr.
@@julezoj5275 Ich denke, dass es dann eher eine persönliche Entscheidung ist, ob man weiterhin Religion unterrichten möchte. Es sei denn, man tritt aus der Kirche aus. Dann darf man kein Religion mehr unterrichten.
Sehr interessantes Video!
Ich meine, du hast mal in einem anderen Video gesagt, dass ihr fast nur römisch-katholische Schüler an der Schule habt? Habt ihr denn im Kollegium Kooperation zwischen den katholischen und den evangelischen Lehrkräften? Gibt es auch anderen Religionsunterricht?
In NRW gibt es Religionsunterricht für 8 Konfessionen (aber z. B. jüdischer Religionsunterricht nur in wenigen Städten und dann auch schulübergreifend). Kooperativer Religionsunterricht ist auch möglich, aber das gibt es bisher kaum.
Ja, genau, wir haben tatsächlich vorwiegend katholische Schüler, aber wir arbeiten sehr eng zusammen: haben eine gemeinsame Fachschaft, teilen unser Etat, machen Gottesdienste zusammen etc. Diese Jahr haben wir Corona-bedingt sogar zusammen Unterricht und schauen auch in die Bücher der anderen rein. Es ist wirklich eine tolle Zusammenarbeit!
Oh maaaan. Ich bin gerade so gespalten. So wie du wieder davon erzählst klingt das alles total toll. Aber ich bin gerade noch im Studium und stelle gerade alles in Frage. In etwa einem Monat habe ich meine Modulabschlussprüfung im Alten Testament und zur gleichen Zeit die Latinumsprüfung. Nebenbei noch den üblichen Unikram und das Zweitfach. Ich fühle mich so dumm in diesem Studienfach und zur Zeit macht es mir einfach keinen Spaß. Es ist so viel, was ich davon können muss und das Ziel wirkt so unerreichbar. Dabei finde ich Religion als Unterrichtsfach total super. Wenn nur das Studium etwas lehramtsorientierter wäre...
Hey, ich meine Mareike hat in einem ihrer Videos (das zum Studium) auch mal gesagt, dass ihr das Studium auch nicht so Spaß gemacht hat.
Den Film habe ich in der 12. Klasse geguckt. Der Film ist sehr neutral. Dieser Film hat meine Meinung gefestigt aber auch verändert in gewissen Punkten.
Klasse Video 💪🏻
das erste Vorurteil wurde direkt von meinem damaligen Relilehrer (5 - 10 Klasse) bestätigt: ich wollte nicht mitbeten, und bekam dafür regelmäßig eine 6 eingetragen. Ich stand nur da, ganz normal und ruhig, und habe die anderen beten lassen, habe also nicht mal gestört. Naja, so isses :) der Reliunterricht in der Schule danach war (für mich) viel besser :) in Ethik durfte ich nicht gehen, weiß auch nicht mehr warum.
Sehr interessantes Thema 🙏😍❤
Ab dem nächsten Monat bin ich im Ref und das auch in Reli. Ich liebe das Fach, aber es läuft an einer Grundschule schon ganz anders, als an den weiterführenden Schulen, wenn ich das so vergleiche.
Mein Religionsunterricht auf einer beruflichen Schule war ganz gut. Mein Lehrer war Kirchlich Beauftragter für Berufliche Schulen und wir konnten sehr frei die Themen auswählen.
Ich hatte evang. Reli LK (ja, sowas gibt’s!) und fand es super! Es war auch anspruchsvoll und nur mit labern hatte das nichts zu tun.
Ich studiere Reli auf Lehramt für Gymnasium/Gesamtschule und bin jetzt im 4. Semster. Kann mir jemand sagen, welche Unterrichtsmaterialien zu empfehlen sind? Da sind so viele Anbieter und Plattformen, dass man sich total erschlagen fühlt.🤔 Wäre nett, wenn mir jemand einen Rat geben könnte.
❤️
Meine liebste Unterstützerin ❤️
@@teachersdiary 😍😍😍 Meine Motivation
Ich hatte nur Philo in der Schule und in der Oberstufe haben wir nur laufend Originaltexte von allen bekannten Philosophen gelesen und mich noch nie so dumm gefühlt...sehr komplexe Sätze und Gedankengänge etc....macht man das auch in Religion in der Oberstufe?
Hiii
Ich liebe deine Videos und deine Art :) du bist einfach ein unfassbarer sympathischer Mensch. Hätte gerne so eine Lehrerin gehabt wie dich ❤️
Und schade, dass du deine Make Up Videos rausgenommen hast! :(
Danke für deine lieben Worte! :))
@@teachersdiary Gerne :)
Hallo :) ich wollte mal eine Rückmeldung zu dem Thema Pränataltests geben: Das Thema ist extrem wichtig! Ich bin ja auch Religionslehrerin allerdings noch im Referendariat und ich habe im Studium meinen Sohn bekommen. Durch mein Studium und meinen Glauben war mir klar, ich will diesen Test nicht. Einfach aus dem Grund, dass mir das Ergebnis egal wäre.. ich möchte dieses Kind, egal, wie es ist. Und wenn man schwanger ist, ist man ja auch viel mit anderen Schwangeren umgeben und tatsächlich haben um mich rum sehr viele den Test gemacht, ohne zu wissen, welche Entscheidung sie bei welchem Ergebnis treffen würden. Es war einfach - ah ok da ist noch ein test, machen wir, mehr sicherheit schadet nie- aber der test heißt ja nur, mehr sicherheit darüber, wie es dem kind geht, aber nicht mehr sicherheit darüber, wie man damit umgehen will.. und ich glaube da fehlt es leider häufig an aufklärung... man wird gefragt "wollen sie den test machen?" ohne, dass gesagt wird, ihnen muss bewusst sein, dass sie sich im Falle eines auffälligen ergebnisses, mit einer entscheidung auseinander setzen müssen... vielen Dank für dein Video. liebe grüße leonie :)
100% 👏🏻 genau mein Eindruck! Du hast so Recht. Viele sind echt nicht informiert...
Also... Ich habe bis auf ein Jahr keine tolle Religonslehre genossen. Ein Grund für mich in Klasse 9 zu sagen: "bye, ich gehe in die praktische Philosophie" Ich fand den Unterricht langweilig und uninteressant gestaltet. Ich habe nichts gegen den Reitunterricht. Bin selber gläubig, obwohl ich mich jetzt nicht an die Bibel halte. Schockiert war ich, als ich von meinen Mitschülern gehört habe, dass sie einen Fragebogen bekommen haben und sie dann als Sektenmitglieder bezeichnet wurden. Als ich in einer Vertretungsstunde in diesen Kurs musste, meinte die Lehrerin uns mit der Parallelklasse zu vergleichen was die Noten angeht... Also sorry aber das muss ja nicht sein.
Ich mag die Art des Erzählens einfach nicht. Gefühlt wurde man auch nicht aufgefordert zu hinterfragen oder nachzudenken. Aber Vorurteile babe ich darüber nicht. Habe nur schlechte Erfahrungen gemacht. Tolles Video! War sehr interessant, fand die Fliege bestimmt auch. 😉
Ich hatte noch nie Reliunterricht und auch keine Lebenskunde oder so
Mal Artikel 12 der Landesvervassung anschauen wäre für Sie möglicherweise spannend...
Ein sehr schöner und wichtiger Artikel, der oft vergessen wird. :)
17:58 Da ist mein Reli-/ Deutschlehrer wohl ein Negativbeispiel, wenn man bei dem was sagt und ihm die Formulierung (Der Inhalt ist komplett egal, es kann genau das gleiche sein was er auch sagt) nicht passt wird man von ihm in Grund und Boden geschrien, kritische Fragen zum Thema und unterschiedliche Standpunkte akzeptiert er aber problemlos solange man seine Formulierungsvorlieben beachtet und keine Unsicherheit zeigt. Es mag fies klingen aber wir sind froh, dass er im Moment nicht in die Schule kommen darf/kommt und wir ihn nur über Teams sehen.
Das einzige womit ich aus dem Religionsunterricht gehe ist eine schlechte note für meine eigene Meinung auf einer Evangelischen Schule
Ich weiß nicht, wie es heute ist, aber zu meiner Zeit (Abi 1999) hatte ich in Berlin in meiner gesamten Schullaufbahn (wobei die ersten 4-5 Schuljahre noch in Ost-Berlin/DDR waren) weder Religions- noch irgendeinen anderen Ethikunterricht. Wenn ich mich richtig erinnere, konnte man im Gymnasium freiwillig nachmittags nach dem Unterricht zum Religionsunterricht gehen. Ob das jemand gemacht hat, kann ich nicht sagen. Von Religion habe ich recht wenig Ahnung, aber ich kann sagen, dass man auch ganz ohne den christlichen Glauben Werte und Moralvorstellungen ausbildet und lebt. Das ist für mich daher überhaupt nicht an Religion gebunden, auch wenn das oft vermittelt wird ;-)
Manche Bundesländer haben es tatsächlich schon quasi abgeschafft oder in neutralere Fächer umbenannt. Ich denke auch, dass das die Zukunft ist. :)
Und klar, diese Werte und diese Moralvorstellungen bilden sich natürlich auch so aus.. aber ich finde es traurig, dass es Schüler gibt, die nicht mal wissen, warum sie Oster- oder Pfingstferien haben. Wenn man in einer vorwiegend christlich geprägten Umgebung lebt, dann sollte man doch die Grundzüge kennenlernen. :)
Und die Fliegeee😂 Bringst einen einfach immer zum Schmunzeln
Ich wollte mich auch einmal bezüglich diesem Thema äußern und würde mich auch sehr über eine Antwort freuen. Ich selber glaube an keinerlei Gott und finde Religionsunterricht so wie als wenn man in der Schule ein Fach wie Seil springen oder Nähen hätte. Für mich sind das persönliche Interessen, die man in seiner Freizeit weiterbilden kann, die aber nichts in der Schule zu suchen haben, also auf jeden Fall halt nicht verpflichtend. Auch wenn es größtenteils um Ethik und gesellschaftliche Themen geht finde ich Religion sinnlos, klar ist es gut darüber in der Schule zu lehren und es ist definitiv wichtig, aber meiner Meinung nach macht es halt keinen Sinn es dann nach Religionen aufzuteilen und die, die nicht katholisch oder evangelisch sind, werden dann entweder irgendwo zugeteilt oder in den Ethikunterricht. Also einem Ethikunterricht im Klassenverband fände ich gut, aber wie gesagt Religion ist für mich einfach ein persönliches Interesse. Ich finde es auch gut, über die verschiedenen Religionen aufzuklären, da es ja auch Religionskriege, etc. gibt und zu erklären, wie es dazu kommt und wieso das eigentlich Schwachsinn ist, aber aufgeteilt nach Religionen finde ich nicht zielführend und auch diskriminierend und man sollte es nicht Religionsunterricht nennen. Wie stehen sie dazu?
Und noch eine Anmerkung: Ich finde das Thema Sexualität sollte schon früher angesprochen werden, da man in der 10. Klasse schon eine sehr ausgeprägte Meinung hat, die man nicht mehr so leicht formen kann.
Ich bin mir nicht so sicher, ob man den Film 24 Wochen nicht mit Schülern 10. Klasse im Unterricht sehen kann. Das müsste dann didaktisch so gut aufbereitet sein... Ich finde, da braucht es noch bissel mehr Lebenserfahrung, um den Film verdauen zu können... Klar, für viele ist es die letzte Schule, die sie besuchen, aber so zwischen Mathe und Sport mal eben so ein Thema... Schwierig. Guter Film-keine Frage, aber für den Unterricht?
Ich hatte vor dem ersten Mal auch etwas Zweifel, aber ich habe ihn jetzt schon dreimal im Unterricht geschaut und muss sagen, dass es tatsächlich sehr gut klappt. Prämisse ist ein gutes Verhältnis zur Klasse, also vielleicht lieber später im Schuljahr schauen und klar, ein unreifer Haufen braucht sowas auch nicht. Didaktisch muss man Filme immer aufbereiten und bei dem hier bietet es sich an ganz viele Fakten zu betrachten, die auch helfen das Ganze rational zu sehen. Und mit der Lebenserfahrung.. hmm.. find ich schwierig. Ab dem Moment, wo sie sexuell aktiv werden, sind sie mit der Möglichkeit konfrontiert eine Schwangerschaft zu erleben, die krasse Diagnosen beinhaltet. Bei uns war es jetzt sehr akut, weil in der Parallelklasse gerade jemand sein Kind bekommen hatte. 10. Klasse. Und bei so Fällen fragt keiner nach Lebenserfahrung... aber ich hoffe, dass ich ihnen so Wissen mitgeben kann, sodass sie vorbereitet sind, egal ob und wann sie in ihrem Leben überhaupt in so eine Situation kommen.
Ich bin in einer Berufsschule und wir haben immernoch Relli
Ich finde "gemischten Reliunterrricht" auf jeden Fall besser, als getrennten. Es gibt ja auch nicht Gläubige Kinder und welche, die z.B. jüdisch oder muslimisch sind und Religionsunterricht haben
Unser Religionsunterricht besteht aus 45 Minuten Diskussion der atheistischen Schüler*innen mit unserem Lehrer und allgemeine Grundsatzdiskussionen :D
wir warten gespannt auf den hater....
Ich auch. Hab ich ihn wirklich mal abgeschreckt? :D