Post von Denise B. + Wie ist eure Einstellung zu Zoos und Tierparks?
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- Опубліковано 11 чер 2024
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Hallo Dennis, ich bin früher als Kind und auch als junger Erwachsener liebend gern in Zoos und Tierparks gegangen. Mittlerweile bin ich für mich zu dem Entschluss gekommen, dass ich diese Haltung von Tieren nicht mehr unterstützen möchte. In den meisten Zoos geht es darum möglichst viele Arten auszustellen und den Besuchern ein schönes Erlebnis zu bieten, leider müssen dann die Tiere dafür hinten anstehen. Schon als Kind ist mir aufgefallen, dass viele Tiere Verhaltensauffälligkeiten hatten (Kopfschütteln, im Kreis laufen) und in sehr kleinen Käfigen gehalten wurden. Früher habe ich das aber nie hinterfragt, weil ich gedacht habe, dass die Zoos schon wissen was sie tun, außerdem fand ich es gut, dass dort für mein Verständnis auch etwas für den Artenschutz getan wurde. Inzwischen weiß ich durch die Videos von Robert Marc Lehmann wie sehr viele Tierarten unter der Haltung in Zoos leiden, dass viele der Tiere die in Zoos nachgezogen werden nicht vom Aussterben bedroht sind oder nicht wieder zum Aufbau der Population in der Natur ausgewildert werden können und dass nur ein geringer Teil der Einnahmen für Natur- und Artenschutzprojekte vor Ort genutzt wird. Ich finde es gut, dass du dich auch mit so einem kontroversen Thema beschäftigst und selber reflektierst.
Als Kind war ich nirgendwo so glücklich wie im Zoo. Diese Faszination für Tiere hat dann unter anderem zum Biologie Studium geführt und ist der Grund für meine vielen privaten Tiere. Die Haltung ist sicher für einen nicht geringen Teil der Tiere anderes als sie es brauchen, aber neben den Erhaltungszuchtprogrammen für bedrohte oder in der Natur ausgestorbene Tiere sehe ich vor allem in dem Vermitteln der Faszination für Tiere eine wichtige Aufgabe für Zoos. Kinder die nur Hund, Katze, Kanarienvogel und Guppys kennen werden die schiere Größe von Löwe, Bär und Elefant nicht kennen und die Faszination die von diesen Tieren ausgeht nicht erfahren. Diese mangelnde Erfahrung schlägt sich dann in einem begrenzten Bild der Welt nieder. Wer nie einen lebenden Elefanten gesehen hat, hat weniger Grund sich für den Schutz ihrer Lebensräume einzusetzen.
Ich war bisher ganz selten in Zoos. Dabei schlechte aber auch gute Konzepte gesehen. Begeistern tun mich Zoos mit Tier-WGs. In Valencia (Spanien) ist so ein Beispiel. Das Aquarium in Valencia habe ich aufgrund von Delfinen nicht besucht. Ist für mich ein No Go. Teneriffa hat auch sehr viel Negativpresse deswegen. (Filmempfehlung: Black Fish ;)) Leipzig fand ich auch ganz gut. Im Ausland gibt es ab und an gezielte Safaritouren bzw Naturparkbesuche. (Costa Rica, Sri Lanka etc)
Es kommt sehr stark auf den Zoo an.
In Kairo war ich zb. geschockt. Hier waren wirklich alle Gehege viel viel zu klein und nicht artgerecht.
Ähnliches habe ich in der Türkei erlebt.
Vorzeige-Zoos gibt es dagegen auch.
Ich mag den "Jardin zoologique de Rabat" in Marokko, Rabat sehr gerne.
Mein nächster Zoo ca 15 Minuten Fahrt ist Hagenbecks Tierpark. Ein durchaus schöner Zoo wenn man die ganzen Skanale mal aussen vor lässt.
Vorteile der Zoos sind sicher die Zuchtprogramme. Die "Bildungsvermittlung" sehe ich hier leider doch eher mangelhaft.
Ich glaube es kommt auch auf den Zoo drauf an. Der Dresdner Zoo ist nicht so toll wie der Leipziger Zoo. Meiner Meinung nach sollten die Tiere auch schon so nah wie möglich in ihrer Kunst geschaffenen umgebung Leben dürfen. Wie in Freiheit.
Meine Tochter war im Leipziger Zoo und fand es schöner als bei uns der Dresdner.