Mario Röllig - Mein langer Weg in die Freiheit

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  • Опубліковано 2 жов 2014
  • Mario Röllig -
    Schauspieler, Autor und DDR-Oppositioneller
    trägt am 03.10.2014, im Rahmen des CDU-Festaktes zum Tag der Deutschen Einheit, seine Gedanken vor:
    "Mein langer Weg in die Freiheit"
    Das Vorwort spricht Josef Hovenjürgen MdL. Die Veranstaltung fand auf Einladung des CDU Kreisverbandes Recklinghausen im Festspielhaus Recklinghausen statt.
    Mario Röllig wurde 1967 in Ost-Berlin geboren und absolvierte nach dem Oberschulenabschluss der 10. Klasse eine Ausbildung zum Restaurantfachmann.
    Nach seinem Comingout als Homosexueller befreundete er sich im Alter von 17 Jahren mit einem West-Berliner Politiker. Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit versuchten ihn daraufhin als Inoffiziellen Mitarbeiter anzuwerben. Weil er es ablehnte, andere Menschen zu bespitzeln, wurde er massiv unter Druck gesetzt. 1987 versuchte er deshalb aus der DDR zu fliehen. Dabei wurde er von der Grenzpolizei verhaftet und wegen des „Versuchs des ungesetzlichen Grenzübertritts" angeklagt. Nach drei Monaten wurde er aufgrund einer allgemeinen Amnestie aus der Untersuchungshaft entlassen. Das Gerichtsverfahren gegen ihn wurde eingestellt. Da persönliche und berufliche Repressalien auch nach seiner Entlassung nicht aufhörten, stellte er noch im selben Monat einen Ausreiseantrag.
    Nach einem Protestbrief an Staats-Chef Honnecker wurde er schließlich am 8. März 1988 aus der DDR ausgebürgert. Erst 1997 erfuhr er zum ersten Mal aus seinen Stasi-Akten. Nach einer zufälligen Wiederbegegnung mit einem seiner ehemaligen Stasi-Vernehmer kehrte das Trauma der Inhaftierung zurück.
    Mario Röllig lebt heute mit seinem Freund und Mopshündin Daphne in Berlin Prenzlauer Berg. Er engagiert sich in der Vereinigung der Opfer des Stalinismus (VOS), in der Mahn- und Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, in der Gedenkstätte Potsdam Lindenstraße, sowie in zahlreichen Schüler- und Kunstprojekten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur.

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