Die Schlacht bei Tübingen 1164 und die Tübinger Fehde (1164-1166)
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- Опубліковано 13 вер 2024
- Wenn 4000 Ritter drei Stunden kämpfen, kann auch nur einer sterben. Außerdem: Barbarossa sichert sich die Macht, die Welfen blamieren sich, die Zähringer sind nur noch Beiwerk der Geschichte - und ein Spottvers wird auch geboren. Nur die Tübinger erleben, dass man als Sieger ziemlich Verlierer sein kann.
Klasse wie immer.
Danke! 🙂
Absoluter Topcontent
Vielen Dank!!!
Die Videos sind einfach so gut, selbst wenn man die Info schon drin hat, kommt man trotzdem immer wieder zurück, bin jetzt schon das 5. mal hier. Hahahah
Oh, vielen Dank!
Aber ich gestehe, ich hab Teile auch nochmal geschaut, weil ich nicht mehr alle Details drauf hatte...
Aus heutiger Sicht (ja mir ist schon klar dass man Geschichte nicht aus heutiger Sicht betrachten darf) sind es 4 Herzöge zu viel.
Wie immer ein interessanter Beitrag.
😅 Das mit den zwei Herzögen zu viel stimmt! 😄
Vielen Dank!
Ich befinde mich momentan im Master für "Archäologie des Mittelalters und der Frühen Neuzeit" in Tübingen. Der Kanal ist eine wahre Schatzkiste für mich, danke für die vielen Informationen! (Abo ist natürlich raus)
Das freut mich sehr, vielen Dank für das Abo! Vielleicht wäre ja auch mal eine Kooperation mit den Archäologen eine Möglichkeit?!
@@geschichtliche-landeskunde Das wäre toll. Ich finde es ohnehin beklagenswert, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit in Tübingen, um es diplomatisch auszudrücken, etwas hinkt.
@@michaels.6700 Das ist tatsächlich ein Problem, es hängt aber wohl auch etwas an den Personen.
Prof. Lorenz und Prof. Scholkmann haben ja vor einigen Jahren (vor dem Tod von Herrn Lorenz und dem Ruhestand von Frau Scholkmann) einige Projekte gemeinsam betrieben. Damals war von Seiten der Historischen Geografie auch noch Prof. Schenk dabei - und auch die Geologen waren zB für das Nordschwarzwaldprojekt mit an Bord.
Allerdings läuft ja gerade das DFG-Projekt Bad Waldsee, das die Auswirkungen städtischer Entwicklungen auf Gewässer im Mittelalter und der Frühen Neuzeit untersucht. Da wird sehr interdisziplinär gearbeitet.
Und ich glaube, auch das Burgenprojekt der Landeskunde hat die Archäologie mit dabei.
Es läuft also theoretisch schon was (ich bin aber nicht involviert und weiß nicht, wie die Zusammenarbeit tatsächlich aussieht).
Aber klar, mehr wäre immer deutlich besser!
@@geschichtliche-landeskunde Das stimmt. Es ist in den letzten Jahren definitiv viel besser geworden. Gerade die Landeskunde und die Archäologie des Mittelalters arbeiten gut zusammen! Danke für den kleinen Überblick. In der Ära Staecker ist das etwas eingeschlafen, das lag natürlich auch an seinem Forschungsschwerpunkt (Wikinger)...Unter anderem...
Die Grafiken wirken noch besser als in älteren Videos. Ein super Video.
Man bemerkt deutlich, eigentlich typisch für die Zeit, wie die Lücken in der Überlieferung teilw. die Beweggründe unklar machen. Die Gefangennahme der 900 Mann welfische Truppen klingt ja plausibel, wenn man denen bspw. an der Brücke den Rückzugsweg abgeschnitten hätte. Warum der Tübinger den Fußfall machen sollte, wenn er doch der Angegriffene zu sein scheint, klingt erstmal nicht verständlich. Aber vielleicht gibt es einen fehlendes Teilchen, das uns nicht bekannt ist.
Mir hat das richtig gut gefallen. Die Zeit der Staufer finde ich eh spannend.
Vielen Dank! 😊
Ich versuche, mich immer etwas mehr zu verbessern, bin aber noch lange nicht, wo ich hin möchte. Aber auf die wehenden Fahnen (die kaum einer bemerkt) bin ich schon etwas stolz 😉
Für das Verhalten Barbarossas gibt es natürlich verschiedene Erklärungsversuche, mich überzeugt am meisten der, dass der Kaiser weniger auf Hugo II. von Tübingen abzielte (der wäre demnach das "Bauernopfer" gewesen und eigentlich Friedrich IV. treffen wollte. Theoretisch hielt Barbarossa den Thron ja nur für Friedrich IV warm und es wäre dem Wahlgremium sehr zuzutrauen gewesen, als Nachfolger Barbarossas nicht dessen Söhne, sondern Kinder Friedrichs IV zu wählen. In dem Fall war es nötig, Friedrich IV so gut wie möglich zu beschädigen, ohne ihn direkt anzugehen.
Nur eine Theorie, aber ich fand sie beim Lesen überzeugend.
Die Württemberg-Reihe wird wohl spätestens im September auslaufen (die letzte Folge wird aufwändig) und dann suche ich eine neue Dauerreihe zur Ereignisgeschichte (neben den Videos zu Einzelthemen), Mein momentaner Favorit wäre eine Reihe zu Barbarossa oder den Staufern generell. Mal schauen - vielleicht versuche ich mal eine Abstimmung Via UA-cam.
Super Video, finde es toll, dass du so "kleine" Konflikte verständlich erklärst!👍
Zur visuellen Darstellung eine persönliche Kritik. Optisch gefallen mir die Kartendarstellungen etc. sehr gut. Vielleicht können noch mehr Beschriftungen eingeblendet werden. Zum Beispiel von Gewässern oder die Stadtnamen, damit Menschen mit wenig geografischen Kenntnissen es einfacher haben.
Sonst wie gesagt alles top! :) LG
Vielen Dank! Über Beschriftungen habe ich auch schon nachgedacht und sie bei älteren Videos auch genutzt. Die Frage ist nur, mit welchen Endgeräten die Videos geschaut werden. Bei Handydisplays bräuchte es eine große Schrift, die dann relativ viel Bild verdecken würde - aber danke für die Anregung, ich werde bei der nächsten Karte mal schauen, was sich machen lässt.
Danke für die tolle und informative Erzählung dieser Fehde.
Sicherlich ein anderer Ausgang der Fehde, wäre Barbarossas Mutter nicht aus dem Haus der Welfen gewesen.
Die Geschichte von Heinrich den Löwen ist ja wirklich auch sehr spannend.
Welche Städte und Klöster haben die Tübinger am Bodensee gegründet? Was ist aus dieser Zeit erhalten?
Danke (wiedereinmal) für das Lob!
Barabrossas Mutter mag eine Rolle gespielt haben, sicher aber auch, dass er Friedrich IV. klein halten wollte. Theoretisch war er ja nur eine Art Platzhalter für Friedrich IV und wollte diesen geschwächt sehen, damit seine eigenen Kinder den Thron übernehmen könnten. Das war ja alles andere als sicher.
Ich zitiere der Einfachheit halber den Aufsatz von Brumeister (im Band "Die Pfalzgrafen von Tübingen" von 1981): " Unter dem Pfalzgrafen Hugo v. Tübingen bzw. unter der gemeinschaftlichen Regierung seiner Söhne Rudolf und Hugo vor 1200 entstandenen Städte einer ersten Gründungsphase, Bregenz und Feldkirch, folgen in einer zweiten Phase nach der Mitte des 13. Jahrhunderts die werdenbergischen Städte Sargans und Bludenz. Den Abschluss bildet Werdenberg. In dieses Schema wären auch noch die oberschwäbischen Städtegründungen Leutkirch, Tettnang und Langenargen einzufügen."
Die Werdenberger gehen auf Hugo zurück, der den Titel eines Grafen von Montfort annahm - und von dessen Linie sich dann die Werdenberger abspalteten.
Wie es mit Hinterlassenschaften aussieht, weiß ich nicht. Allerdings führt ganz Voralberg als Wappen das Tübinger Gonfanon.
@@geschichtliche-landeskunde Herzlichen Dank, nächste Woche bin ich in Tettnang und Langenargen - da werde ich mich mal auf Spurensuche machen.
@@agatebauer3585 Viel Spaß! Ich werde wohl in den nächsten Wochen auch mal wieder an den See fahren und drehen - gute Idee, dort mal nachzuschauen.
Viel Spaß bei der Spurensuche!
Sehr interessant, hat man nichts gefunden das die Schauplätze bestätigt? Mich wundert immer wieder dass auf der kargen Alb soviel gekämpft wurde.
Danke für das Lob! 😊 Das "Karge" liegt allerdings an den Drehorten, bei denen ich gerne ungestört bin. Am ersten Ort stehe ich direkt neben der Kreissporthalle und dem beruflichen Schulzentrum, beim zweiten Ort befinden sich jenseits der Kamera zahlreiche große Mehrfamilienblocks. Da ist so viel überbaut, dass eine Schlachtfeldarchäologie nichts mehr finden würde - wobei das schon sehr spannend wäre, natürlich!
@@geschichtliche-landeskunde ja, schade dass es in BW so schwierig ist mit Genehmigungen. Bin da höchst interessiert, muss immer in andere freundlichere BL ausweichen. Man könnte sich so gut ergänzen. In Bayern geht es doch auch.
@@iljarichter8359 Das stimmt! Aber in Bayern geht man (meines Wissens, ich bin da kein Profi) auch anders mit Feldforschung um. Das Baden-Württembergische Schatzregal ist jedenfalls sehr rigide!
Ich würde auch gerne mal Drohnenaufnahmen verwenden, da ist man aber mittlerweile leider ähnlich restriktiv.
@@geschichtliche-landeskunde besteht da keine Möglichkeit des Einwirkens. Ich lese mich natürlich auch immer ein bevor ein Projekt ansteht, aber natürlich nicht so gut wie jemand der sich nur für die "Akten " interessiert. Bei der WK2 Flugzeugsuche bei der ich öfters beteiligt bin, geht nichts ohne Archivleute die wenigstens eine Radius festlegen. Selbst da gibt es mittlerweile kaum noch Zeitzeugen. Die Artefakte werden zu stark überschätzt, wichtiger wäre die genaue Ortsbestätigung. In Bayern bekommt man 90% der Funde zurück, weil die eh die Keller voll haben. Die Flächen die bebaut oder anderweitig bearbeitet werden sind ja so für immer verloren. Man sollte nicht aus Funden eine Geschichte basteln, sondern die Geschichte mit Funden bestätigen. Ich werde weiterhin der Geschichte lauschen.
@@iljarichter8359 Ich denke, Geschichtswissenschaft und Archäologie können sich wirklich sehr ergänzen - wobei ich eigentlich noch gerne die anderen Geowissenschaften dazu zählen würde.
In Baden-Württemberg ist man, meiner begrenzten Erfahrung nach, staatlicherseits sehr viel gieriger. Da verschwinden die Funde lieber auf Nimmerwiedersehen in den Lagern, statt dass man sie beispielsweise lokalen Museen zur Verfügung stellt.
Das mit der Flugzeugsuche klingt sehr spannend! Gibt es da auch was in Südwestdeutschland, über das man berichten könnte?
Meiner Erfahrung nach "mauern" die Zeitzeugen sehr gerne. Ich weiß, dass in meiner Gegend Anfang 1945 große Mengen Munition und wohl auch Waffen im Wald versteckt und nie gehoben wurden - die Zeitzeugen, die ich kenne und die den Fundort wissen, schweigen aber eisern. Sehr schade!
Mir gefallen vor allem die Karten richtig gut. Darf man fragen, womit du diese gemacht hast? Danke und mach weiter so!
Danke! Die meisten Karten (so auch die hier) entstehen mit Wonderdraft - kostet eine Kleinigkeit, macht aber wirklich Spaß!
@@geschichtliche-landeskunde Danke für die Antwort, ich packe das Tool gleich mal auf meine Bucket List 🙂
@@antiphilos4668 Gerne! Viel Spaß damit, es macht wirklich Freude!
Ein interessantes Thema wär auch der Feldzug durch ganz Württemberg 1704, der zur Schlacht von Höchstädt führte. Mit dem Treffen der 3 großen Feldherrn Eugen, Churchill und Baden in Großheppach.
Eine sehr gute Idee, danke - kommt definitiv auf die Liste! Erst vor wenigen Tagen las ich über die Taten Marlboroughs, habe aber nicht daran gedacht, dass das auch ein Thema sein könnte.
sehr kurzweilig und interessant, vielen Dank💯; welche Städte oder Orte/Siedlungen am Bodensee sind den Tübingern zuzuschreiben?
Vielen Dank für das Lob!
Auf die Tübinger gehen zumindest mittelbar zurück: Bregenz, Feldkirch, Sargans, Bludenz und Werdenberg. In Oberschwaben sind Leutkirch, Tettnang und Langenargen zu nennen. "Mittelbar", weil es nicht unbedingt Gründungen der Tübinger waren, aber (zB Bregenz) an die Tübinger kamen. Zu beachten ist dabei, dass Hugo von Tübingen den Titel eines Grafen von Montfort annahm und sich aus seiner Familie dann die Werdenberger abspalteten - die genannten Städte beziehen sich teilweise auf die Werdenberger, die sind aber eigentlich Tübinger.
@@geschichtliche-landeskunde nochmals herzlichen Dank
@@michaelk2700 Ich danke!
8:22 Brandschatzen bedeutet ja, dass den Bewohnern eine gewisse Summe genannt wird die zu zahlen ist, andernfalls wird ihr Besitz abgebrannt.
Ich nehme an, dass hier wie üblich einfach das Abfackeln von allem was nicht plünderbar war, gemeint ist?
Definitiv! "Brandschatzen" ist an sich ein recht verführerischer Begriff! Eigentlich droht man ja nur mit dem Brand - wobei es schon auch zu beidem kam.
Wobei im 12. Jahrhundert schon auch gerne gezündelt wurde...
Die Feuer auf der Karte sollen keine realen Brände darstellen, sondern sind nur der Versuch, darzustellen, dass hier gekämpft wurde.
@geschichtliche-landeskunde: Ist auch geplant, mal verstärkt die badische Entwicklung aufzuarbeiten? Gerade die Vorkommnisse rund um das Aussterben der Zähringer Linie im Mannesstamm bieten ja Spannendes genug. Ein anderes interessantes Themengebiet wäre zum Beispiel die Frühgeschichte des deutschen Südwesten, speziell die Auseinandersetzungen zwischen Alemannen und Franken.
Die Zähringer in ihrer Gesamtheit wären sicher sehr spannend und ich werde sie auf meine (immer länger werdende) Liste setzen.
Zu den Alamannen: in knapp einem Monat (mit Glück etwas früher) dürfte ein Video zur Schlacht bei Zülpich fertig werden (bzw. vor allem dazu, was da alles nicht stimmt), eine Video zur Schlacht bei Straßburg ist geplant. Eine ereignisgeschichtliche Reihe zum ersten Stammesherzogtum (bzw. zur Frühzeit der Alamannen) würde mich schon reizen, ich werde vermutlich hier abstimmen lassen, was die nächste Reihe werden soll.
Da wären dann auch Baden mit abgedeckt, eine Reihe um Haus Baden traue ich mich (zumindest gegenwärtig) nicht zu, weil mir da die Hintergründe fehlen - aber was nicht ist, kann ja noch werden.
@@geschichtliche-landeskunde Herzlichen Dank für Ihre freundliche Rückmeldung.
@@rentenfuchs3025 Sehr gerne!
Großartig....
Vielen Dank!