Danke für diese tollen, erhellenden Beiträge. Gibt es einen Unterschied zwischen Projektion und Intuition und wie mache ich den für mich fest. Oder liege ich da völlig falsch.
Ich verstehe es jetzt noch besser, dennoch frage ich mich wo ist die Grenze zu echter Wahrnehmung die ihre Berechtigung hat und reine Projetkion? Z.B. im Bereich von nonverbaler, emotionaler Gewalt (schweigen, subtile Sticheleien, Schuldumkehr uvm) ist die Frage für mich IMMER projiziere ich, bilde ich es mir ein oder ist da wirklich im Außen etwas nicht ok, wo gegen ich mich wehren darf. Ich verstehe projizieren u.a. auch so, das das was ich projiziere oft auch eine Entsprechung im Außen mit sich bringt. Da ich ja nicht auf jeden das selbe projiziere sondern unterschieldliche Dinge (Wut, Unehrlichkeit, Angst etc). Also kann es beides sein, dass ich einerseits etwas projiziere was auch stimmt und gleichzeitig das projizierte auch in mir habe bzw. in mir unterdrücke? Z.B. sage ich zu einer Person, ich spüre deine Wut, es wäre so schön wenn du ihr Ausdruck verleihen könntest (die PErson unterdrückt tatsächlich ihre Wut) UND gleichzeitig habe ich das gleiche Thema? Oder sind es IMMER NUR reine Projektionen in denen tatsächlich nur das eigene innere projiziert wird ohne Entprechung im Außen? UND eine zweite Frage an dich :) Wie ist es wenn ich auf Menschen z.B. projiziere, das sie nicht zuverlässig sind (aus der Luft gegriffenes Beispiel) und tatsächlich immer Menschen anziehe die das dann auch nicht sind, weil dies meine frühen Beziehungserfahrungen bestätigt. Dann projiziere ich ja nicht etwas eigenes was ich in mir habe (Unzuverlässigkeit) auf andere, sonder erlebe diese Erfahrung mit Anderen tatsächlich (kommt immer zu spät, sagt kurzfristig ab etc). Ist das dann auch eine Art Projektion wenn ich alte Beziehungserfahrung im Hier und Jetzt wiedererlebe, da ich Menschen anziehe die genau diese bestätigen? Also wo hört Projektion auf und wo fängt Wahrheit an? (sie: du lügst, er: nein das bildest du dir nur ein ;))? Verstehst du meinen Knoten im Kopf? Hier zweifle ich regelmäßig an mir, ob ich dem anderen Unrecht tue und alles ja nur meine Projektion ist. In diesem Beispiel ist es noch recht klar, aber wenn emotionaler, verdeckter Missbrauch dabei ist, ist es sehr viel schwerer sich zu vertrauen und dort hat man so eine Art Gaslighting Effekt. Vor allem wenn dann mit der Prokektionskeule um sich geworfen wird.. a là spinne ich, bilde ich mir das alles nur ein, projiziere ich nur. Ahhh! Ich hoffe mein Dilemma wurde etwas klar. Ich fände ein Video dazu, wenn es zeitlich für dich passen sollte, super hilfreich. Oder vielleicht hast du einen Tipp wo soetwas in der Art differenzierter dargestell wird. Ich finde mit dem Konzept der Projektion geschieht mittlerweile eben auch sehr viel Missbrauch. Im Sinne von, ach du projizierst ja nur, guck mal lieber bei dir, kann man eigene Schatten auch super abwehren...haha. Auch wenn keine Antwort kommen mag, vielen Dank für deine Videos, für mich bist du einer der wenigen, der die Dinge auf eine empathische Art, auf Augenhöhe, sympathisch und verständlich vermitteln kann.
Hallo Fronti, entschuldige die verspätete Antwort. Bei all diesen Punkten und Fragen wird es sehr komplex - und ich glaube auch paradox. Um das kurz anzureißen: Ich glaube allein die "Trennung" innen und außen ist nicht s einfach zu tätigen, wie in dem Video vorausgesetzt. Und doch ist es eine unglaublich hilfreiche Unterscheidung zu gucken: Wo sehe ich "außen" das, was "in mir" ist und wo bin ich mit etwas im Kontakt was wirklich geschieht? Damit zu Deinen Fragen: Kann es sein, dass ich gleichzeitig "projiziere" und etwas wahrnehme. Zu einem gewissen Grad schon - das heißt dann vielleicht jemand ist wütend UND ich bin "chronisch" dazu veranlagt das in Menschen wahrzunehmen und sehe es auch in Momenten, wo ich eher wütend bin oder angst habe. Und zu Deiner zweiten Frage ist es für mich schwer direkt eine "Antwort" zu geben - ich würde hier eher versuchen einen praktischen Umgang vorzuschlagen. Ob jemand zuverlässig ist oder nicht - schwer zu sagen. Ist ja eine Einschätzung und damit immer subjektiv. Aber was ich wahrnehmen kann ist, dass mehrfach Dinge nicht gemacht wurden, obwohl sie versprochen waren. Und ich kann auch sagen, dass das nicht gut ist für mich. Wenn jemand "widerspricht" (sprich: Das ist gar kein großes Ding...) haben wir hier ganz neue Fragen: - Kann das Gegenüber die Punkt anerkennen, wo wirklich etwas nicht eingehalten wurde? Wenn nicht haben wir wahrscheinlich ein fundamentales Problem - Wenn es immer wieder Fragen gibt, wie Dinge zu bewerten sind (jemand war 5 Minuten zu spät. Ist das unzuverlässig oder ganz normal?) haben wir vielleicht Wert-Unterschiede. Wichtig das mitzukriegen - Und wenn es sich auch immer wieder um Missverständnisse handelt (Du nimmst viellieicht Dinge als Versprechen wahr, die von anderen nur als Möglichkeiten gemeint waren) ist es an beiden Seiten das neu zu verhandeln. Hier geht es aber um viel mehr, als um die Frage "projiziere ich oder nicht?" - "projiziert jemand anderes?" Hier ist es glaube ich hilfreich zu schauen: Was tut mir nicht gut? Was geschieht dabei? Und wie können wir das ändern? Ich hoffe, diese Ausführungen helfen ein bisschen
Hallo Fani! Wir projizieren Unbewusstes. Als Projektion kommt es aus dem Unterbewusstsein und wir denken so ist die Welt, aber dabei das sehen, was in uns ist. Es kann nun sein, das wir gewisse Projektionen anfangen zu bemerken und sie erkennen. Ein wichtiger Schritt um dort Veränderung zu schaffen. So sind es keine Projektionen mehr. LG Oli vom HB Team
Wow super video .glaube jesus ist der Geist
Danke für diese tollen, erhellenden Beiträge. Gibt es einen Unterschied zwischen Projektion und Intuition und wie mache ich den für mich fest. Oder liege ich da völlig falsch.
D A N K E!!!
Danke dir CL BB. lg @OliverKohs
@@HolisticBodywork super hilfreich dein Vid :) alles Liebe aus Thüringen, Christin ✌️
Ich verstehe es jetzt noch besser, dennoch frage ich mich wo ist die Grenze zu echter Wahrnehmung die ihre Berechtigung hat und reine Projetkion? Z.B. im Bereich von nonverbaler, emotionaler Gewalt (schweigen, subtile Sticheleien, Schuldumkehr uvm) ist die Frage für mich IMMER projiziere ich, bilde ich es mir ein oder ist da wirklich im Außen etwas nicht ok, wo gegen ich mich wehren darf. Ich verstehe projizieren u.a. auch so, das das was ich projiziere oft auch eine Entsprechung im Außen mit sich bringt. Da ich ja nicht auf jeden das selbe projiziere sondern unterschieldliche Dinge (Wut, Unehrlichkeit, Angst etc). Also kann es beides sein, dass ich einerseits etwas projiziere was auch stimmt und gleichzeitig das projizierte auch in mir habe bzw. in mir unterdrücke? Z.B. sage ich zu einer Person, ich spüre deine Wut, es wäre so schön wenn du ihr Ausdruck verleihen könntest (die PErson unterdrückt tatsächlich ihre Wut) UND gleichzeitig habe ich das gleiche Thema? Oder sind es IMMER NUR reine Projektionen in denen tatsächlich nur das eigene innere projiziert wird ohne Entprechung im Außen?
UND eine zweite Frage an dich :)
Wie ist es wenn ich auf Menschen z.B. projiziere, das sie nicht zuverlässig sind (aus der Luft gegriffenes Beispiel) und tatsächlich immer Menschen anziehe die das dann auch nicht sind, weil dies meine frühen Beziehungserfahrungen bestätigt. Dann projiziere ich ja nicht etwas eigenes was ich in mir habe (Unzuverlässigkeit) auf andere, sonder erlebe diese Erfahrung mit Anderen tatsächlich (kommt immer zu spät, sagt kurzfristig ab etc). Ist das dann auch eine Art Projektion wenn ich alte Beziehungserfahrung im Hier und Jetzt wiedererlebe, da ich Menschen anziehe die genau diese bestätigen? Also wo hört Projektion auf und wo fängt Wahrheit an? (sie: du lügst, er: nein das bildest du dir nur ein ;))? Verstehst du meinen Knoten im Kopf?
Hier zweifle ich regelmäßig an mir, ob ich dem anderen Unrecht tue und alles ja nur meine Projektion ist.
In diesem Beispiel ist es noch recht klar, aber wenn emotionaler, verdeckter Missbrauch dabei ist, ist es sehr viel schwerer sich zu vertrauen und dort hat man so eine Art Gaslighting Effekt. Vor allem wenn dann mit der Prokektionskeule um sich geworfen wird.. a là spinne ich, bilde ich mir das alles nur ein, projiziere ich nur. Ahhh!
Ich hoffe mein Dilemma wurde etwas klar. Ich fände ein Video dazu, wenn es zeitlich für dich passen sollte, super hilfreich. Oder vielleicht hast du einen Tipp wo soetwas in der Art differenzierter dargestell wird.
Ich finde mit dem Konzept der Projektion geschieht mittlerweile eben auch sehr viel Missbrauch. Im Sinne von, ach du projizierst ja nur, guck mal lieber bei dir, kann man eigene Schatten auch super abwehren...haha.
Auch wenn keine Antwort kommen mag, vielen Dank für deine Videos, für mich bist du einer der wenigen, der die Dinge auf eine empathische Art, auf Augenhöhe, sympathisch und verständlich vermitteln kann.
Hallo Fronti, entschuldige die verspätete Antwort.
Bei all diesen Punkten und Fragen wird es sehr komplex - und ich glaube auch paradox.
Um das kurz anzureißen: Ich glaube allein die "Trennung" innen und außen ist nicht s einfach zu tätigen, wie in dem Video vorausgesetzt.
Und doch ist es eine unglaublich hilfreiche Unterscheidung zu gucken: Wo sehe ich "außen" das, was "in mir" ist und wo bin ich mit etwas im Kontakt was wirklich geschieht?
Damit zu Deinen Fragen:
Kann es sein, dass ich gleichzeitig "projiziere" und etwas wahrnehme.
Zu einem gewissen Grad schon - das heißt dann vielleicht jemand ist wütend UND ich bin "chronisch" dazu veranlagt das in Menschen wahrzunehmen und sehe es auch in Momenten, wo ich eher wütend bin oder angst habe.
Und zu Deiner zweiten Frage ist es für mich schwer direkt eine "Antwort" zu geben - ich würde hier eher versuchen einen praktischen Umgang vorzuschlagen.
Ob jemand zuverlässig ist oder nicht - schwer zu sagen. Ist ja eine Einschätzung und damit immer subjektiv.
Aber was ich wahrnehmen kann ist, dass mehrfach Dinge nicht gemacht wurden, obwohl sie versprochen waren. Und ich kann auch sagen, dass das nicht gut ist für mich.
Wenn jemand "widerspricht" (sprich: Das ist gar kein großes Ding...) haben wir hier ganz neue Fragen:
- Kann das Gegenüber die Punkt anerkennen, wo wirklich etwas nicht eingehalten wurde? Wenn nicht haben wir wahrscheinlich ein fundamentales Problem
- Wenn es immer wieder Fragen gibt, wie Dinge zu bewerten sind (jemand war 5 Minuten zu spät. Ist das unzuverlässig oder ganz normal?) haben wir vielleicht Wert-Unterschiede. Wichtig das mitzukriegen
- Und wenn es sich auch immer wieder um Missverständnisse handelt (Du nimmst viellieicht Dinge als Versprechen wahr, die von anderen nur als Möglichkeiten gemeint waren) ist es an beiden Seiten das neu zu verhandeln.
Hier geht es aber um viel mehr, als um die Frage "projiziere ich oder nicht?" - "projiziert jemand anderes?"
Hier ist es glaube ich hilfreich zu schauen: Was tut mir nicht gut? Was geschieht dabei? Und wie können wir das ändern?
Ich hoffe, diese Ausführungen helfen ein bisschen
Projizieren wir nur Unbewusstes oder auch Bewusstes?
Hallo Fani! Wir projizieren Unbewusstes. Als Projektion kommt es aus dem Unterbewusstsein und wir denken so ist die Welt, aber dabei das sehen, was in uns ist. Es kann nun sein, das wir gewisse Projektionen anfangen zu bemerken und sie erkennen. Ein wichtiger Schritt um dort Veränderung zu schaffen. So sind es keine Projektionen mehr. LG Oli vom HB Team