Ich kann dich da voll verstehen. Ich muss sagen das ich momentan keine Freundinnen habe. Ich arbeite als Krankenschwester im Dienst mit Menschen und mein Kontingent nach Sozialen Kontakten ist damit wirklich erschöpft. Wenn ich nach Hause komme habe ich da noch meine Familie und den Rest meiner Zeit bin ich sehr glücklich mit mir alleine und möchte gar keine Zeit mit jemandem anderen verbringen. Das ist nun mal nicht mit Freundschaften kompatibel. Leide ich deswegen? Nein ich bin damit fein 😊
Das kann ich sooo sehr nachfühlen. ❤️ Ich habe ja auch seit ich denken kann mit Menschen zusammen gearbeitet und da ist man echt froh, wenn nach Feierabend dann auch einfach mal Ruhe ist. 😆🙈 Irgendwann muss man ja all das erlebte auch erstmal verarbeiten. 😳 Wenn's dir damit gut geht ist doch alles super. Dann hast du für dich offenbar den richtigen Weg gefunden. 👍🏻
Ich muss ganz ehrlich sagen das ich in einem sehr engen Team zusammen arbeite sehr familiär .Ab und zu machen wir privat auch mal was .Am Stall bin ich auch noch in einer gemeinschaft . Das reicht mir total 😊
Jetzt muss ich auch mal ein Kommentar da lassen . Ich bin ja ein ganzes Stück älter aber ich finde dich soo erfrischen und liebe deine Videos und Ansichten . 👍👍👍🙋🏻♀️
Ich würde es wie folgt formulieren: die Freunde, die man in der Kindheit hat, hat man einfach so, weil man sich mag. Es ist viel einfacher und unkomplizierter: "Hey, wollen wir Freunde sein?" "Ja." Und dann ist man halt befreundet. Als Erwachsener versucht man irgendwie, sich gegenseitig einen Mehrwert zu geben, voneinander zu profitieren. Warum sollte ein Millionär mit einem drogenabhängigen Bürgergeldempfänger befreundet sein? Verschiedene Hierarchien und Lebensrealitäten. Und als Erwachsene kommt es oft vor, dass man sich auseinanderlebt und sich in verschiedene Richtungen entwickelt. Manch einer gründet früh Familie und lebt dadurch mehr zurückgezogener und hat weniger Kapazitäten. Manch einer gibt Vollgas in der Karriere, arbeitet 60 Stunden die Woche. Manch einer wandert aus in ein anderes Land. Gibt viele Gründe, warum eine Freundschaft sich auflösen kann. Ich sage daher immer, dass das Leben eine Zugfahrt ist. Leute steigen ein, und wieder aus. Manche bleiben länger im Zug, manche kürzer.
Sehr schön beschrieben. Ja, Freundschaften unter Kindern ist einfacher und manchmal beneide ich sie darum 😅 Ohne zu Hinterfragen genießt man die Zeit zusammen
Meine Regel aus Studi-Zeiten: wer sich in der Wohnung gut genug auskennt, um sich selbst ein Glas aus dem Schrank holen zu können, ist ein/e Freund/in. Alles andere Bekannte 😅 Ich finde das immer noch passend
Als ich das Thema gesehen habe, dachte ich spontan, dass ich auch "zu wenige" Freund*innen habe. Jedoch ist mir bewusst geworden, dass es viele Menschen gibt, die ich sehr lieb habe oder sogar liebe und die mich ebenso lieben. Ich habe fünf sehr enge Freundinnen, die ich leider nicht jede Woche oder gar Monat sehen kann. Wir haben ein sehr enges Vertrauensverhältnis, sind in schwierigen Zeit füreinander da und teilen viel Persönliches. Meine Cousine ist auch so etwas, wie eine Freundin für mich. Viele meiner Freund*innen haben Kinder im Kita- und Schulalter und sind beruflich sehr eingespannt, so dass es nicht so einfach ist, gemeinsame Zeiten zu finden. So verbringe ich teilweise mehr Zeit mit Menschen, mit denen ich weniger eng befreundet bin, aber deren Lebensmodelle besser zu meinem passen (sprich: keine Kinder haben), statt mit denen, die mir am nächsten stehen. Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, mit meinen Freund*innen nicht immer nur quality time zu verbringen, sondern dass wir uns gegenseitig bei praktischen Dingen im Alltag unterstützen (Möbel rücken, Gartenarbeit etc.). Besser wir verbringen bei so etwas Zeit miteinander und reden dabei, als dass wir uns aus den Augen verlieren. Da meine engsten Freund*innen oft wenig Kapazitäten oder andere Prioritäten haben, finde ich manchmal niemanden, mit dem ich schöne Sachen unternehmen kann, auf die ich Lust habe. In solche Momenten fühle ich mich einsam, weil ich bestimmte Erfahrungen gerne teilen würde. Ich wünsche mir wirklich sehr Freund*innen, mit denen ich emotional verbunden bin und deren Lebensmodell und Freizeitvorlieben zu meinen passen. Solange dies nicht so ist, mache ich Dinge alleine und /oder lerne neue Menschen über verschiedene Gruppenformate kennen. Was ich nicht besonders mag, sind Bekanntschaften. Das gibt mir nicht viel. Ich brauche in meinen Kontakten Tiefe und ehrliches Sichzeigenkönnen. Jemand, mit dem ich nicht weinen und offen reden kann, ist für mich kein*e echte*r Freund*in. Da ich im sozialen Bereich arbeite und täglich intensive Kontakte mit anderen Leute habe, bin ich zum Feierabend oft ausgebrannt und suche die Ruhe. Ich merke aber, dass mir zu viel Rückzug dauerhaft nicht gut tut und mich privat immer mehr isoliert. Deswegen wechsle ich bald die Arbeitsstelle, um einer Tätigkeit nachzugehen, die meine soziale Batterie weniger entleert und mehr Kapazitäten für private Beziehungen lässt. Und der schöne Nebeneffekt ist: Durch den Jobwechsel habe ich vielleicht zwei neue Freundinnen gewonnen. Mit zweien meiner Mentees habe ich ein inniges Verhältnis und verstehe mich mit ihnen unglaublich gut. Wenn ich nicht mehr ihre Mentorin bin, darf ich auch eine private Beziehung zu ihnen haben. Letztendlich ist es egal, ob man eine*n Freund*in oder zwanzig hat, solange es sich für einen selber stimmig anfühlt. Ich hoffe, dass es zukünftig kein gesellschaftliches Stigma mehr sein wird, wenn man keine oder nur wenige Freundschaften hat. Und ich stimme mit Dir voll in einem Punkt überein: Seid mutig und sagt es Euren Freund*innen und Eurer Familie, wenn Ihr sie lieb habt und schätzt. Ich bin wirklich dankbar dafür, so viele Menschen in meinem Leben zu haben, für die ich Liebe und Zuneigung empfinde.
Echte Freundschaft ist eine tiefe, innere Verbundenheit. Ein unsichtbares Band, das von Herz zu Herz geht. Man spürt beiderseitig die Magie einer starken Seelenverwandtschaft, als käme man aus einer gleichen Familie von weit her. Man liebt sich, weil man sich im anderen wiedererkennt. Man hat das Gefühl, die gleichen Werte zu teilen, aber man kann diese kaum bis gar nicht benennen, weil sie so tiefgehend sind und ungreifbar. Ich hatte diese Verbindung mit Männern und Frauen. Oftmals waren das künstlerisch talentierte Menschen, weil ich das auch bin. Da ist etwas sehr Geheimnisvolles, das wir miteinander teilen.
das thema ist irgendwie ein tabu. vielen ist es unangenehm zu sagen, dass sie keine / wenige freunde haben. das wort bekannte finde ich auch komisch haha. ich habe auch sehr wenige freunde. finde ich aber absolut in ordnung. mit dem alter wird man dann halt doch auch wählerischer und verbringt auch mal lieber zeit mit sich selber. aber in kontakte pflegen bin ich auch eine absolute katastrophe. dadurch sind mir wahrscheinlich auch viele abhanden gekommen. 🫶🏻
Wichtiges Video! Ich find's immer voll "peinlich", wenn man jemanden als Freund bezeichnet/sieht und dann hört man, dass die Person einen selbst als "Kollegen" oder "Kommillitonen" vorstellt oder so, hahah 😅😂 Btw ich wär sooo gern mit dir befreundet, Sarah 😂 Du bist einfach so cool 😂
Ja siehste, genau das mein ich. 😆🙈 Diese Situation will ich glaub ich umgehen. Eigentlich total bescheuert, weil es ja nichts daran ändert, was ich für die Person empfinde. 🙈 Danke für das liebe Kompliment. ☺️ Aber glaub mal, ich hab auch einige Schattenseiten. 🤣🙈
@@natuerlich-leben Jaaa dann hat man dieses "ich mag dich mehr als du mich"-Gefühl. 😖😂 Ach Sarah, ich würde dich mit all deinen Schattenseiten akzeptieren. 😂😂✨
Sehr interessant! Stimme vielem zu. Auch das mit den Begrifflichkeiten - schwierig. Habe relativ viele Eltern befreundeter Kinder unserer Töchter, mit denen ich mich sehr gut verstehe. Hab aber auch immer Angst davor, freundschaftlich zuviel hinein zu interpretieren etc.
Genau, das mit dem "abwechslungsreichen Leben" kenne ich auch sehr gut. Ich kann super sagen wir mal ca. 1-2 Wochen so vor mich hinwurschteln...dann fällt mir plötzlich die Decke aufn Kopf und ich will SOFORT jemanden treffen. Planbar is anders, sagen wir mal so. 😂
Gutes Thema. Also fuer mich sind Freunde Leute, die man auch mal anrufen kann, wenn man Hilfe braucht, und die echtes Interesse an meinem Leben haben und umgekehrt. Heutzutage gibt es viele "Zweckfreundschafen"... z. B. bin ich bei einem Tierschutzverein ehrenamtlich tätig. Mit diesen Leuten habe ich wegen des Vereins zu tun, aber wenn ich da mal nicht mehr mitmachen würde, dan würden wir auch nix mehr voneinander hören, denke ich. Bekannte ist da vielleicht treffender. Echte Freunde hat man nicht viele im Leben. Leider habe ich im Moment, hier wo ich lebe, keine echten Freunde. Aber anderswo auf der Welt schon. Fuer mich sind echte Freunde so was wie "Seelenverwandte" :)
Früher hatte ich viele Kolleginnen, als ich in Depressionen kam, keine mehr. Mehrere Jahre war ich alleine und leidete darunter, mehr als kollegiale Arbeitsbeziehungen gab es nicht (keine treffen ausserhalb der Arbeit, wurde alles abgelehnt). Ich las dann mal das Buch von Daniel Craig: Wie man Freunde gewinnt. Mittlerweile habe ich 3 gute Freundinnen, welche ich 1xmonatlich treffe sowie eine Schwester die ich wöchentlich treffe. Der Vorteil ist, dass wir alle gleichaltrige Kinder haben. 😊 Mitlerweile kann ich mir auch aussuchen, wenn ich mag und wer nicht. Habe keine Zeit für mehr Freundschaften. Es ist mir möglich mal mit jemanden zu treffen (meines Sohnes zu liebens, weil er mit jemandem aus der Kita abmachen will). Bin Happy mit der aktuellen Situation :) Obwohl richtige Mädelszeit ohne Kids vermisse ich teilweise 😅
Huiuiui 😵💫 liebe Sarah, ein super spannedes Thema. Aber nach diesem Video habe ich einen Knoten im Kopf. Das sind eindeutig zu viele Gedankengänge dazu für mich und etwas zu viel Feinanalyse.😅 Eine andere Frage kam bei mir auf: bist du neurodivergent? Thema Hyperfokus in Abwechslung mit eher Antriebslosigkeit 😁 Liebe Grüsse und danke trotzdem für das spannende Thema!
Das tut mir leid. 😆🙈 Hoffentlich löst der sich mit der Zeit wieder. 😉 Im um die Ecke denken und zu viel denken bin ich eine Meisterin. 🤣 Ich vermute mal sehr stark, dass ich ADHS und ein paar autistische Züge habe. 🤔 Hatte mir eigentlich vorgenommen, das dieses Jahr mal diagnostizieren zu lassen. Antriebslosigkeit habe ich eigentlich fast nie. 🤔 Es ist eher so, dass ich tausend Projekte und Baustellen habe und die wenige, übrige Zeit dann auch mal für mich allein brauche um kurz zu verschnaufen. 😉
Liebe Sarah, du bist eine Virtuosin der Sprache! Ein sehr wichtiges Thema. Mir geht es genauso wie dir! Manchmal ist einfach alles zuviel. Wir sollten immer wieder die Balance suchen. Dir eine gute Zeit!
Ich finde auch, dass sich das oft im Laufe der Jahre verändert durch Kinder, Job, Liebes-Beziehung, persönliche Entwicklung, Bedürfnis nach alleine sein, pflegebedürftige Eltern bspw... Ja... wie ist Freundschaft überhaupt definiert? Auch das hätte ich vor 10 Jahren anders definiert als vor 20 Jahren als vor 30 Jahren, heute... Spannendes Thema. Danke, dass du das in einem Video zusammen gefasst hast. 🤗 Ist sehr wichtig zu sagen, dass es nicht nur "normal" ist, was in Big Bang Theory gelebt wird.
Ja, den Eindruck habe ich definitiv auch. Aber ich denke, das darf auch okay sein. 👍🏻 Das Leben und auch man selbst verändert sich ja nunmal. Ich freu mich, dass ihr das alle so interessant findet und ähnlich fühlt. Total spannend, wie vielen es auch ähnlich geht. ♥️
Kennst du vielleicht das "A Book of Storys" von Ana Johnson? Den Gedanken so etwas als Gästebuch zu Hause zu haben, finde ich interessant. Darin kann man auch mit Hilfe von Stickern die Seiten so gestalten wie man möchte und Fragen beantworten, die man möchte, weil man die Fragen als Sticker wählen kann.
Bin da ganz bei dir. Es ist aber eine Typfrage. Meine erwachsene Tochter hat viele Freundinnen. Fast alle haben kleine Kinder. Treffen scheitern nur daran, dass wieder irgendein Kind einen viralen Infekt hat. Danke Kita. Ich hatte noch nie viele Freundinnen. Und das ist völlig okay so. Würde mich überfordern. Zwischen Bekannte und Freunde fehlt noch eine Einsortierung. Finde "Bekannte" auch zu gering bewertet und "Freundin" manchmal zu hoch angesetzt. Liebe Grüße.
Ach ja, Kinder sind eine Wonne. 😆🙈 Aber immerhin hat man mit der Kitazeit dann auch mal das eigene Immunsystem aufgefrischt. 🤣 Total interessant, dass dir auch ein Wort zwischen Freundin und Bekannte fehlt. Da sind wir ja schon zwei. 🤗 Also müssen wir uns wohl dringend mal eins überlegen.
Das Video hat mir sehr gut gefallen. Ich würde auch dazu tendieren, zu sagen, dass die Freundschaften im Laufe des Lebens eher weniger werden. Manchmal werden aber auch Kollegen und Bekannte eine zeitlang zu sehr guten Freunden, wenn man grade ähnliche Entwicklungsphasen durchmacht oder die Lebensumstände sehr ähnlich sind. Die Freundschaften von Erwachsenen sind aber nicht mehr so eng wie die Jugendfreundschaften. Ich möchte alle aufrufen, sich unbedingt die Zeit zu nehmen, in Freundschaften zu investieren. Sie sind ein stabilisierender Faktor in den Lebenskrisen, die uns alle früher oder später treffen. Freundschaften haben eine Qualität, die Familie nicht hat: Man kann sich die Personen aussuchen.
Was für ein spannendes Thema, obwohl ich das zu Beginn gar nicht erwartet hatte 😅 Früher dachte ich auch immer ich habe zu wenig Freund*innen. Aber mit dem Alter kommt die Weisheit 😝 Meine beste Freundin habe ich seit meiner Schulzeit. Manchmal telefonieren wir, mit Bild, fast täglich, manchmal wochenlang gar nicht. Wir treffen uns persönlich nur 3-4 mal im Jahr und es passt einfach. Sie ist einer meiner wichtigsten Anker im Leben (das muss ich ihr dringend mal sagen!). Und mein bester Freund ist total klischeehaft mein Mann 🤷 Ich kann ihm blind vertrauen, mit ihm ekelhaft streiten und uns durch gute Gespräche wieder vertragen. Auch er ankert mich im Leben. Und was ich auch noch unbedingt schreiben wollte, liebe Sarah, ich bin mehr als beeindruckt wie offen du deine, teils sehr unkonventionellen Meinung, teilst. Das beeindruckt mich sehr und ich werde versuchen mir davon eine Scheibe abzuschneiden 😅 Danke für dieses spannende Video
Liebe Sarah! Was für ein wichtiges Thema! Auch ich fühlte mich oft schon "unterpreviligiert", weil ich nicht den tollen Freundeskreis habe, schon gar nicht mit mehreren gleichzeitig, Spieleabendeund so... (Thema Werbung, Serie, Film 🙄). Aber ich habe dennoch ein paar Freundinnen und Freunde, wenn auch nur wenige. Diese eine "beste Freundin" gibt es nicht. Mein wichtigster und vertrautester Mensch ist mein großer Bruder. Mit ihm habe ich wieder viel mehr Kontakt, seit unser Papa verstorben ist. Eine sehr liebe Frundin lebt in Süddeutschland (es begann ca. 1987 mit einer Brieffreundschaft, jaaaaa, von Hand geschrieben), eine in Niedersachsen (wir treffen uns ca 1-3 Mal im Jahr). Eine frühere Klassenkameradin habe ich ewig mal nicht gesehen, treffe sie manchmal 6 Jahre nicht - trotzdem ist es sofort schön, wenn wir uns sehen und sind miteinander vertraut. In meinem Lebensweg gibt es sehr viel, was ich nicht teilen kann. In der Traumatherapie habe ich auch von der Therapeutin gesagt bekommen, daß es zu überfordernd für andere Menschen ist, wenn ich damit so raus käme. Und ja, diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Daher ist es manchmal sehr, sehr schwierig für mich. Denn ich höre mir sehr viel von anderen an, sage auch etwas Wohlgemeintes dazu, kann aber nur wenig selber an Stress und Kummer teilen. Eine Freundin bietet sich immer ganz lieb an, aber wiegesagt, einiges ist nur für ein Therapiesetting geeignet. Aber ihr Angebot an sich tut gut. Manche wimmeln auch direkt ab. Oder ziehen sich zurück. Aber auch ich habe in den letzten Jahren Freundschaften "gekündigt", weil sie einfach nicht gut für mich waren. So gibt es einen kleinen Kern, aber es kommt auch gerade nicht viel hinzu. Ich habe aber soziale Kontakte, alleine schon durch den großen Chor, in dem ich singe 🎶. Und durch die Tanzgruppe. Auch mein Klavierlehrer ist ein toller Kontakt, wenn auch kein privater Freund. Ich finde, man kann das Wort "Bekannte" ergänzen durch "gute Bekannte" oder "flüchtige Bekannte" oder "liebe Bekannte". Freunde können "eng" sein, "lose" sein... irgendwie ist es doch mit jedem Menschen etwas anderes! Und: für sich sein hat eine besondere Qualität 🥰. Mein Richtwert sind 3 Verabredungen pro Monat, das erreiche ich meistens auch. Liebe Grüße! 🙋♀💜
Das ist schon schwierig zu definieren. Ich lass das auch lieber und sage es aus dem Bauch raus. So treffe ich mich mit meiner Schwester 1x die Woche, mit meinem platonischen Freund ebenso, meiner Freundin aus Kindertagen alle drei Monate. Es ist mir ein merklich inneres Bedürfnis das zu tun. Ich sehne mich danach. Es kann schon mal ausfallen aber dann merke ich an meinem Gemüt, dass ich nicht so richtig alles habe was ich brauche. Ich bin introvertiert und benötige viel Zeit alleine. Aber wenn ich mal andere treffe, dann wirkt das tagelang nach und ich brauche Zeit bis zur nächsten Unternehmung. Darüber hinaus rede ich mit einem Arbeitskollegen auch mal über was anderes als die Arbeit und scherze gerne mit den anderen Kollegen. Das fühlt sich auch richtig gut an und mehr soziale Kontakte würde ich da nicht mehr schaffen. Einmal habe ich eine Frau kennengelernt die mit mir befreundet sein wollte und sich so viel und spontan gemeldet hat, dass ich ihr leider sagen musste, dass ich das so nicht leben kann. Es hat bei mir Stress und Ungemütlichkeit ausgelöst, Verpflichtungsdruck und Angst. Das war eine interessante Erfahrung für mich.
Ein sehr interessantes und wichtiges Thema. Ich habe drei gute Freundinnen. Ich definiere es über Vertrauen und gegenseitigen Respekt, aber natürlich auch über regelmäßige Treffen. Diese müssen nicht jede Woche stattfinden, etwa alle 4-8 Wochen. Wenn es mal länger nicht klappt ist es auch nicht schlimm. Oftmals stehen wir zwischendurch in Kontakt. Mehr könnte ich zeitlich aber auch nicht "leisten".
Bin 58 und ein Teil meiner Freundschaften ist bereits verstorben. Jetzt habe ich 2 'feste' Freundinnen und eine Bekannte (Nachbarin). Mit einer Freundin treffe ich mich 1x in der Woche zum Walken und die andere ist im Januar in ein anderes Bundesland verzogen, so daß weitestgehend WhatsApp-Kontakt besteht. Die Bekannte sehe ich ca. 1x im Monat und dann quatschen wir 10 Minuten. Mir reicht das.
Meine Definition von Freundschaft ist das man diese Person jederzeit anrufen kann und die wenigsten ein offenes Ohr hat. Alles andere läuft bei mir unter Kumpel, nächste (niedrigere) Stufe ist Bekannte. Mir ist es mittlerweile fast egal wie mein Gegenüber die Beziehung einstuft, Hauptsache es wird mir nicht in den Rücken gefallen. Habe 2 maximal 3 Freunde für die ich durchs Feuer gehen würde. Bei den anderen würde ich zumindest kurz überlegen 😅
Wann ist es Freundschaft? Das, was du beschreibst würde ich als "gute Bekannte" bezeichnen. Ich finde Freundschaften sind gut als Übung für erwachsene Beziehungen und damit etwas für Teens. Aus dem Alter bin ich raus. Du bist übrigens mein/e absolute/r Favorit*in, was UA-camr*innen angeht. Ich glaube, ich habe bisher jedes Video gesehen, seitdem ich dich entdeckt habe.
@@natuerlich-leben Ja, aber ich denke z. Bsp. an Harry Potter Freundschaften. Interessant finde ich im Zusammenhang mit Beziehungen auch die Bezeichnung "Homies". Ich komme aus einem "Migrantenviertel".
Über dieses Thema habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht. Allein schon die Bezeichnung finde ich ebenfalls schwierig, ein Freund ist für mich ein Mensch mit dem ich viel Zeit verbringe und ich mich sehr gut bis blind verstehe, eigentlich wie eine Beziehung nur platonisch. Mit meinen Maßstab diesbezüglich, sind alle anderen dann nur Bekannte, wie du schon sagst, seltsamer Begriff. Aus meiner Sicht gesehen, habe ich keine Freunde mehr, nur ein paar wenige Bekannte. Als Erwachsener ist es einfach schwierig, neben Arbeit, Beziehung, Kinder und Haushalt noch vernünftige Freundschaften aufrecht zu halten. Ich habe jung geheiratet und mit Mitte 20 mein erstes Kind bekommen. Es gibt keinen größeren Freundschaftskiller als Kinder. Wenn die Freunde keine Kinder haben verstehen sie nicht warum man sich nicht mehr meldet (keine Zeit und der Kopf randvoll mit Dingen rund ums Kind) und wenn sie Kinder haben wirds schwierig, weil beide Parteien am Limit laufen. Ich bin froh, dass mein Mann auch mein bester Freund ist, aber ich vermisse es dennoch eine gute Freundschaft zu haben. Wenn ich es aber realistisch betrachte, wüsste ich in meiner Situation gar nicht wie ich meinem eigenen Maßstab gerecht werden sollte.
Aktuell ist das ein Thema, das an mir nagt... Einerseits bekommen gerade die Hälfte bis 75% meiner früheren Freundinnen Kinder und bei den meisten geht es dann nur noch um Kinderthemen, während sie mich (trotz guter Gründe dagegen) dazu "bringen wollen", dass ich ja auch ein Kind bekommen möge. Andererseits merke ich langsam, dass ich durch mein spätes Studium ein Stück weit aus meinem Freundeskreis "rausgewachsen" bin. Die gemeinsamen Themen wurden weniger, Awareness und Gender-Gerechtigkeit sind für sie in etwa so spannend wie für mich der dritte Saufabend in dem jeweiligen Monat... Ich würde mir gar nicht suuuuper viele Freundinnen wünschen, sondern quasi "die" eine... Bei der die Freundschaft so tief ist, dass es quasi eine Art "Partnerschaft" ist, nur ohne gewisse Vorzüge. Und beim Thema Zeitplanung: Mein Mann und ich wohnen zusammen, haben beide eigentlich relativ flexible Zeitplanungen und trotzdem schaffen wir es öfter nicht, auch nur einen Abend pro Woche gemeinsam zu verbringen. Und in meiner Prioritätenliste kommt Paarzeit/Ehepflege noch vor Freundschaften... Dazu kommen deren Partnerschaften und Zeitplanungen und schon kann es passieren, dass wir uns auch mal drei Monate lang nicht sehen.
Ich habe keine richtigen Freunde. Ich habe aktuell einen guten Arbeitskollegen mit dem ich auch schon privat was gemacht habe, aber ich bin sehr gerne mit mir allein und brauche auch nicht unbedingt Menschen immer um mich herum. Zudem langweilen mich Konversationen oft ab dem Punkt, ab dem keine relevanten neuen Erkenntnisse gewonnen werden konnen. Ich bin demnach kein Freund von Smalltalk.
In den USA sind ja übertrieben gesagt alles Freunde, die man einmal getroffen hat. Freunde sind für mich Menschen mit denen ich mich gerne und öfter treffe und gut verstehe. Gute Freunde kannst nachts im Notfall anrufen, dir die Seele ausquatschen, zeigt gegenseitig mindestens genauso viel Interesse, hält was aus und hat noch mehr Verbundenheit. Das schafft nur eine Handvoll.
Ich habe nicht den Anspruch, dass eine Freundin alles über mich wissen müsste. Ob ich es Freundschaft nenne, wie nah ich mich demjenigen fühle ist da relevant, auch wenn wir im Alltag nicht viel miteinander zu tun haben. Die Schulfreundin von früher, die ich heute vielleicht nur einmal im Jahr sehe oder spreche, bleibt trotzdem meine Freundin, auch wenn die Freundschaft heute anders aussieht als früher. Jemand, mit dem ich ein Hobby ausübe und mit dem ich mich auch mehr austausche (als zb nebeneinander im Orchester zu sitzen. Ich denke auch, dass Menschen mit großem Freundeskreis hier nicht so präsent sind und eher nicht Kommentare unter Deine Videos setzen 😂 Ich habe (erst )seit ca einem Jahr (bin 50) eine Freundin, die ich Busenfreundin nennen würde - und wir haben nicht täglich Kontakt, wissen längst nicht alles voneinander. Wir schätzen aber, gegenseitig unsere Ansichten und tauschen uns tatsächlich fast täglich über Dinge aus, die uns gerade beschäftigen. Dass wir uns liebes sagen wir uns auch. Zeit, finde ich, haben wir alle genug. Schließlich sagt keiner, wie ich sie mir einteilen muss. Es gibt also kein ‚keine Zeit haben‘ sondern lediglich ein‘andere Priotitäten setzen‘. ❤
Cooles Thema. Eine "Basti"-Freundschaft kann man nur mit 1 haben, denke ich. Bei mir war das im Leben immer so, nur der "Basti" wechselte dann mal in den Jahrzehnten (ganz natürlich aufgrund der Lebenswege). Bekannte bezeichne ich als Menschen, mit denen ich nicht total vertraut bin, denn das ist dann der Freund/die Freundin. Definieren hierzu finde ich auch öfter schwierig, aber muss man überhaupt definieren? Diese Freundschaftscliquen hat man wohl nur in der bestimmten Lebenszeit, wenn man sich von den Eltern abnabelt und man seinen eigenen Weg noch nicht komplettiert (z. B. eigene Familie gründen usw.) hat. Und diese Zeit kommt eben leider nie wieder. Ich halte es mittlerweile so: Alles hat seine Zeit und mit Menschen muss es passen, ob viel oder wenig Kontakt, auch gerne ohne Definition. Aber bitte immer gleichberechtigt. Wir sind ja alle immer im stetigen Wandel und bei wenigen passt es trotzdem immer, bei vielen eben nicht. 😊
Laut Definition ist Freundschaft gegenseitige Zuneigung beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander durch Sympathie und Vertrauen. Alle andre wo dies fehlt sind Bekannte. Es gibt welche wo man eben nur in Teilbereiche Sympathie und Vertrauen hat und wenn ich meine Freunde anschaue hab ich da meine Mädels mit denen ich gern Weg gehe. Dann hab ich da Freundschaften über den Sport, über den Beruf und nicht immer teile ich mit alle die gleiche Dinge. Aber ich weiß ich darf ich sein und kann vertrauen haben. Finde aber auch es Schwachsinnig krampfhaft neue zu finden. Manche Lebenssituation geben es mehr her. Aber wichtig sollte sein das wir wissen man muss sich nciht jeden Tag sehen und treffen um Freunde zu sein. Klar je öfters man sieht um so mehr Raum gibt es für vertrauen und gemeinsame Sympathieaustausch. Aber es ist auch okay wenn man verschiede Menschen für verschiedes hat. Denk im Kindesalter ist man ungezwungener und hat daher schneller und mehr Freunde.
Ui, mir kribbelt es unter der Schädeldecke... Können wir mal über's gendern sprechen? Ich kann es nicht mehr hören. Können wir von Freunden statt Freund....innen sprechen? Hat das ganze nicht einfach was mit Respekt und Wertschätzung zu tun, wie man Umgang und Kontakte pflegt? Kein Mensch möchte auf innen reduziert werden. Bitte hört auf damit.
Was meinst du mit "Kein Mensch möchte auf innen reduziert werden"? Es wird doch niemand reduziert, wenn die männliche und weibliche Form des Wortes verbunden wird.
Ich finde es auch schrecklich das gesprochene Freund-innen. Das Wort Freund/Freunde ist geschlechtsneutral. Ein Hoch auf die englische Sprache, da gibt es so was erst gar nicht und alle sind zufrieden damit.
Du schreibst „kein Mensch möchte auf innen reduziert werden“. Auf der anderen Seite möchte auch kein Mensch ausgeschlossen werden… Zudem zwingt dich niemand zu gendern, es gibt nirgends eine Genderpflicht. Es ist der Versuch einer Minderheit auch, so ganz nebenbei und ohne wirklichen Aufwand, das Gefühl zu geben gesehen zu werden.
@@annettes2576 Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber wenn ich in einer romantische Beziehung mit einer Frau bin und diese als "meinen Freund" vorstellen würde, statt "meine Freundin", würde ich wahrscheinlich komisch angeguckt werden oder es würde angenommen werden, dass meine Freundin ein Mann ist/männliche Pronomen benutzt. Demnach kann das Wort Freund nicht als geschlechtsneutrale Bezeichnung gesehen werden. Aber dass es im Englischen besser ist, finde ich auch.
@@alexandremarice Alexandre, ich bin mir sicher, dass du mich verstanden hast 😉. Es versteht sich von selbst, dass du deine Freundin/Partnerin auch so benennst. Selbst im Englischen kann ich zw girlfriend und boyfriend nochmal Klarheit schaffen, wen genau ich meine. Meine beste Freundin würde ich nie als " das ist mein bester Freund xy " vorstellen. Wenn ich jedoch im Allgemeinen von Freunde rede, dann meine ich alle (auch Kunden, Konsumenten, Arbeitskollegen usw.). Kunden sind customers, Arbeitskollegen sind coworkers. Und wenn schon gendern, dann Freunde und Freundinnen und nicht dieses alberne Freund*innen
Ich finde es auch schade, dass Liebe oft nur auf nicht platonische Partnerschaften limitiert wird. Vielleicht haben deshalb Menschen ein Thema damit, ihre Liebe (also die höchste Form von Zuneigung) Menschen gegenüber auszudrücken (bei denen Erotik kein Thema ist oder sein soll), weil das falsch verstanden werden könnte. Dann kann man aber sagen: ich schätze dich sehr. Ich hatte es leider schon, dass Männer für die ich "nur" Freundschaft empfand, mich geghosted haben, wenn ich nein sagte zu ihren erotischen Avancen, daher bin ich da mit dem Begriff Liebe sehr vorsichtig. Schlafende Hunde und so. Wirklich enge Freundschaften (könnte man auch Wahlfamilie nennen) - also Menschen auf die ich mich verlassen kann, die einem auch mal einen liebevollen A-Tritt geben, wenn es nötig ist und die mein vollstes Vertrauen genießen, kann man aus meiner Sicht maximal 5 haben, tendenziell eher 2-3. Weil das auch "Arbeit" ist. Freundschaft ist keine Einbahnstraße. Wobei es mehr um die Intensität des Beisammenseins geht als die Häufigkeit. Ich hab die Kategorien Beste Freunde (habe 2), Freunde (1), gute Bekannte (mit denen man einiges teilt, aber bei weitem nicht alles) und Bekannte (Menschen auf Smalltalkebene+). Nachbarn sind für mich Fremde, die mit mir in einem Haus wohnen. Die man halt grüßt aus Höflichkeit, mehr aber selten. Es ist schon Glückssache, dass man mit Nachbarn ähnliche Werte oder Interessen teilt, die mehr als das rechtfertigen. Nachbarn kann man sich ja leider nicht aussuchen, genau wie die Familie, in die wir hineingeboren werden. Und dann gibt es noch das Netzwerk. Das sind Menschen, die einen in einer bestimmten Sache supporten können, aber nicht zwingend Freunde oder gute Bekannte sind. Wir sollten auch nicht vergessen, das in den USA Freundschaft ganz anders funktioniert und wir das aus Hollywoodfilmen nicht als Idealbild übernehmen sollten. Es is da super leicht, Freunde zu finden, aber ein emotional tiefgehendes, vertrauensvolles Miteinander zu erreichen - wie wir hierzulande Freundschaft definieren - ist schwer.
Ich kann dich da voll verstehen. Ich muss sagen das ich momentan keine Freundinnen habe. Ich arbeite als Krankenschwester im Dienst mit Menschen und mein Kontingent nach Sozialen Kontakten ist damit wirklich erschöpft. Wenn ich nach Hause komme habe ich da noch meine Familie und den Rest meiner Zeit bin ich sehr glücklich mit mir alleine und möchte gar keine Zeit mit jemandem anderen verbringen. Das ist nun mal nicht mit Freundschaften kompatibel. Leide ich deswegen? Nein ich bin damit fein 😊
Das kann ich sooo sehr nachfühlen. ❤️ Ich habe ja auch seit ich denken kann mit Menschen zusammen gearbeitet und da ist man echt froh, wenn nach Feierabend dann auch einfach mal Ruhe ist. 😆🙈 Irgendwann muss man ja all das erlebte auch erstmal verarbeiten. 😳 Wenn's dir damit gut geht ist doch alles super. Dann hast du für dich offenbar den richtigen Weg gefunden. 👍🏻
Kenne ich. Kommt noch der schichtdienst, wochenend Dienst und feiertsgsschichten dazu... Die Freundschaften verhindern.
Ich muss ganz ehrlich sagen das ich in einem sehr engen Team zusammen arbeite sehr familiär .Ab und zu machen wir privat auch mal was .Am Stall bin ich auch noch in einer gemeinschaft . Das reicht mir total 😊
Jetzt muss ich auch mal ein Kommentar da lassen . Ich bin ja ein ganzes Stück älter aber ich finde dich soo erfrischen und liebe deine Videos und Ansichten . 👍👍👍🙋🏻♀️
Ich würde es wie folgt formulieren: die Freunde, die man in der Kindheit hat, hat man einfach so, weil man sich mag. Es ist viel einfacher und unkomplizierter: "Hey, wollen wir Freunde sein?" "Ja." Und dann ist man halt befreundet. Als Erwachsener versucht man irgendwie, sich gegenseitig einen Mehrwert zu geben, voneinander zu profitieren. Warum sollte ein Millionär mit einem drogenabhängigen Bürgergeldempfänger befreundet sein? Verschiedene Hierarchien und Lebensrealitäten.
Und als Erwachsene kommt es oft vor, dass man sich auseinanderlebt und sich in verschiedene Richtungen entwickelt. Manch einer gründet früh Familie und lebt dadurch mehr zurückgezogener und hat weniger Kapazitäten. Manch einer gibt Vollgas in der Karriere, arbeitet 60 Stunden die Woche. Manch einer wandert aus in ein anderes Land. Gibt viele Gründe, warum eine Freundschaft sich auflösen kann. Ich sage daher immer, dass das Leben eine Zugfahrt ist. Leute steigen ein, und wieder aus. Manche bleiben länger im Zug, manche kürzer.
Sehr schön beschrieben. Ja, Freundschaften unter Kindern ist einfacher und manchmal beneide ich sie darum 😅 Ohne zu Hinterfragen genießt man die Zeit zusammen
Meine Regel aus Studi-Zeiten: wer sich in der Wohnung gut genug auskennt, um sich selbst ein Glas aus dem Schrank holen zu können, ist ein/e Freund/in. Alles andere Bekannte 😅
Ich finde das immer noch passend
Das ist ja der absolute Knaller. 😆 Ich glaube, die Regel übernehm ich.
Gute Regel!
Oh Danke für dein Video, jetzt fühle ich mich nicht mehr so alleine 💝
Das freut mich sehr! ☺️ Glaub mir, es geht ganz vielen so. ♥️
Als ich das Thema gesehen habe, dachte ich spontan, dass ich auch "zu wenige" Freund*innen habe. Jedoch ist mir bewusst geworden, dass es viele Menschen gibt, die ich sehr lieb habe oder sogar liebe und die mich ebenso lieben. Ich habe fünf sehr enge Freundinnen, die ich leider nicht jede Woche oder gar Monat sehen kann. Wir haben ein sehr enges Vertrauensverhältnis, sind in schwierigen Zeit füreinander da und teilen viel Persönliches. Meine Cousine ist auch so etwas, wie eine Freundin für mich. Viele meiner Freund*innen haben Kinder im Kita- und Schulalter und sind beruflich sehr eingespannt, so dass es nicht so einfach ist, gemeinsame Zeiten zu finden. So verbringe ich teilweise mehr Zeit mit Menschen, mit denen ich weniger eng befreundet bin, aber deren Lebensmodelle besser zu meinem passen (sprich: keine Kinder haben), statt mit denen, die mir am nächsten stehen.
Mittlerweile habe ich mir angewöhnt, mit meinen Freund*innen nicht immer nur quality time zu verbringen, sondern dass wir uns gegenseitig bei praktischen Dingen im Alltag unterstützen (Möbel rücken, Gartenarbeit etc.). Besser wir verbringen bei so etwas Zeit miteinander und reden dabei, als dass wir uns aus den Augen verlieren.
Da meine engsten Freund*innen oft wenig Kapazitäten oder andere Prioritäten haben, finde ich manchmal niemanden, mit dem ich schöne Sachen unternehmen kann, auf die ich Lust habe. In solche Momenten fühle ich mich einsam, weil ich bestimmte Erfahrungen gerne teilen würde. Ich wünsche mir wirklich sehr Freund*innen, mit denen ich emotional verbunden bin und deren Lebensmodell und Freizeitvorlieben zu meinen passen. Solange dies nicht so ist, mache ich Dinge alleine und /oder lerne neue Menschen über verschiedene Gruppenformate kennen.
Was ich nicht besonders mag, sind Bekanntschaften. Das gibt mir nicht viel. Ich brauche in meinen Kontakten Tiefe und ehrliches Sichzeigenkönnen. Jemand, mit dem ich nicht weinen und offen reden kann, ist für mich kein*e echte*r Freund*in.
Da ich im sozialen Bereich arbeite und täglich intensive Kontakte mit anderen Leute habe, bin ich zum Feierabend oft ausgebrannt und suche die Ruhe. Ich merke aber, dass mir zu viel Rückzug dauerhaft nicht gut tut und mich privat immer mehr isoliert. Deswegen wechsle ich bald die Arbeitsstelle, um einer Tätigkeit nachzugehen, die meine soziale Batterie weniger entleert und mehr Kapazitäten für private Beziehungen lässt. Und der schöne Nebeneffekt ist: Durch den Jobwechsel habe ich vielleicht zwei neue Freundinnen gewonnen. Mit zweien meiner Mentees habe ich ein inniges Verhältnis und verstehe mich mit ihnen unglaublich gut. Wenn ich nicht mehr ihre Mentorin bin, darf ich auch eine private Beziehung zu ihnen haben.
Letztendlich ist es egal, ob man eine*n Freund*in oder zwanzig hat, solange es sich für einen selber stimmig anfühlt. Ich hoffe, dass es zukünftig kein gesellschaftliches Stigma mehr sein wird, wenn man keine oder nur wenige Freundschaften hat.
Und ich stimme mit Dir voll in einem Punkt überein: Seid mutig und sagt es Euren Freund*innen und Eurer Familie, wenn Ihr sie lieb habt und schätzt. Ich bin wirklich dankbar dafür, so viele Menschen in meinem Leben zu haben, für die ich Liebe und Zuneigung empfinde.
Echte Freundschaft ist eine tiefe, innere Verbundenheit. Ein unsichtbares Band, das von Herz zu Herz geht. Man spürt beiderseitig die Magie einer starken Seelenverwandtschaft, als käme man aus einer gleichen Familie von weit her. Man liebt sich, weil man sich im anderen wiedererkennt. Man hat das Gefühl, die gleichen Werte zu teilen, aber man kann diese kaum bis gar nicht benennen, weil sie so tiefgehend sind und ungreifbar. Ich hatte diese Verbindung mit Männern und Frauen. Oftmals waren das künstlerisch talentierte Menschen, weil ich das auch bin. Da ist etwas sehr Geheimnisvolles, das wir miteinander teilen.
Wow. Das hast du echt wunderschön und sehr tiefgreifend beschrieben. 😍
@@natuerlich-leben Man liebt etwas Höheres, was zwischen uns steht. Eine Freundin sagt: "Es ist eine Schwesternschaft."
Echte Freunde nehmen dich so wie du bist und sind da in schweren Zeiten und zwar von allein .
das thema ist irgendwie ein tabu. vielen ist es unangenehm zu sagen, dass sie keine / wenige freunde haben. das wort bekannte finde ich auch komisch haha. ich habe auch sehr wenige freunde. finde ich aber absolut in ordnung. mit dem alter wird man dann halt doch auch wählerischer und verbringt auch mal lieber zeit mit sich selber. aber in kontakte pflegen bin ich auch eine absolute katastrophe. dadurch sind mir wahrscheinlich auch viele abhanden gekommen. 🫶🏻
Wichtiges Video! Ich find's immer voll "peinlich", wenn man jemanden als Freund bezeichnet/sieht und dann hört man, dass die Person einen selbst als "Kollegen" oder "Kommillitonen" vorstellt oder so, hahah 😅😂
Btw ich wär sooo gern mit dir befreundet, Sarah 😂 Du bist einfach so cool 😂
Ja siehste, genau das mein ich. 😆🙈 Diese Situation will ich glaub ich umgehen. Eigentlich total bescheuert, weil es ja nichts daran ändert, was ich für die Person empfinde. 🙈 Danke für das liebe Kompliment. ☺️ Aber glaub mal, ich hab auch einige Schattenseiten. 🤣🙈
@@natuerlich-leben Jaaa dann hat man dieses "ich mag dich mehr als du mich"-Gefühl. 😖😂
Ach Sarah, ich würde dich mit all deinen Schattenseiten akzeptieren. 😂😂✨
Sehr interessant! Stimme vielem zu. Auch das mit den Begrifflichkeiten - schwierig. Habe relativ viele Eltern befreundeter Kinder unserer Töchter, mit denen ich mich sehr gut verstehe. Hab aber auch immer Angst davor, freundschaftlich zuviel hinein zu interpretieren etc.
Genau, das mit dem "abwechslungsreichen Leben" kenne ich auch sehr gut. Ich kann super sagen wir mal ca. 1-2 Wochen so vor mich hinwurschteln...dann fällt mir plötzlich die Decke aufn Kopf und ich will SOFORT jemanden treffen. Planbar is anders, sagen wir mal so. 😂
Gutes Thema. Also fuer mich sind Freunde Leute, die man auch mal anrufen kann, wenn man Hilfe braucht, und die echtes Interesse an meinem Leben haben und umgekehrt. Heutzutage gibt es viele "Zweckfreundschafen"... z. B. bin ich bei einem Tierschutzverein ehrenamtlich tätig. Mit diesen Leuten habe ich wegen des Vereins zu tun, aber wenn ich da mal nicht mehr mitmachen würde, dan würden wir auch nix mehr voneinander hören, denke ich. Bekannte ist da vielleicht treffender. Echte Freunde hat man nicht viele im Leben. Leider habe ich im Moment, hier wo ich lebe, keine echten Freunde. Aber anderswo auf der Welt schon. Fuer mich sind echte Freunde so was wie "Seelenverwandte" :)
Früher hatte ich viele Kolleginnen, als ich in Depressionen kam, keine mehr. Mehrere Jahre war ich alleine und leidete darunter, mehr als kollegiale Arbeitsbeziehungen gab es nicht (keine treffen ausserhalb der Arbeit, wurde alles abgelehnt).
Ich las dann mal das Buch von Daniel Craig: Wie man Freunde gewinnt.
Mittlerweile habe ich 3 gute Freundinnen, welche ich 1xmonatlich treffe sowie eine Schwester die ich wöchentlich treffe. Der Vorteil ist, dass wir alle gleichaltrige Kinder haben. 😊
Mitlerweile kann ich mir auch aussuchen, wenn ich mag und wer nicht.
Habe keine Zeit für mehr Freundschaften. Es ist mir möglich mal mit jemanden zu treffen (meines Sohnes zu liebens, weil er mit jemandem aus der Kita abmachen will).
Bin Happy mit der aktuellen Situation :) Obwohl richtige Mädelszeit ohne Kids vermisse ich teilweise 😅
🤗 Dankeschön! 🤗
Ist gerade voll mein Thema❣️🪻
Ui, das freut mich. 🥳♥️
Vielen Dank für das tolle Video!
Ich muss mal über das Thema nachdenken
Falls beim Nachdenken neue Erkenntnisse dazukommen, kannst du ja anschließend gern davon erzählen. 🤗
Huiuiui 😵💫 liebe Sarah, ein super spannedes Thema. Aber nach diesem Video habe ich einen Knoten im Kopf. Das sind eindeutig zu viele Gedankengänge dazu für mich und etwas zu viel Feinanalyse.😅
Eine andere Frage kam bei mir auf: bist du neurodivergent? Thema Hyperfokus in Abwechslung mit eher Antriebslosigkeit 😁
Liebe Grüsse und danke trotzdem für das spannende Thema!
Das tut mir leid. 😆🙈 Hoffentlich löst der sich mit der Zeit wieder. 😉 Im um die Ecke denken und zu viel denken bin ich eine Meisterin. 🤣
Ich vermute mal sehr stark, dass ich ADHS und ein paar autistische Züge habe. 🤔 Hatte mir eigentlich vorgenommen, das dieses Jahr mal diagnostizieren zu lassen. Antriebslosigkeit habe ich eigentlich fast nie. 🤔 Es ist eher so, dass ich tausend Projekte und Baustellen habe und die wenige, übrige Zeit dann auch mal für mich allein brauche um kurz zu verschnaufen. 😉
Liebe Sarah, du bist eine Virtuosin der Sprache! Ein sehr wichtiges Thema. Mir geht es genauso wie dir! Manchmal ist einfach alles zuviel. Wir sollten immer wieder die Balance suchen. Dir eine gute Zeit!
Ich finde auch, dass sich das oft im Laufe der Jahre verändert durch Kinder, Job, Liebes-Beziehung, persönliche Entwicklung, Bedürfnis nach alleine sein, pflegebedürftige Eltern bspw...
Ja... wie ist Freundschaft überhaupt definiert? Auch das hätte ich vor 10 Jahren anders definiert als vor 20 Jahren als vor 30 Jahren, heute...
Spannendes Thema. Danke, dass du das in einem Video zusammen gefasst hast. 🤗 Ist sehr wichtig zu sagen, dass es nicht nur "normal" ist, was in Big Bang Theory gelebt wird.
Ja, den Eindruck habe ich definitiv auch. Aber ich denke, das darf auch okay sein. 👍🏻 Das Leben und auch man selbst verändert sich ja nunmal.
Ich freu mich, dass ihr das alle so interessant findet und ähnlich fühlt. Total spannend, wie vielen es auch ähnlich geht. ♥️
Kennst du vielleicht das "A Book of Storys" von Ana Johnson? Den Gedanken so etwas als Gästebuch zu Hause zu haben, finde ich interessant. Darin kann man auch mit Hilfe von Stickern die Seiten so gestalten wie man möchte und Fragen beantworten, die man möchte, weil man die Fragen als Sticker wählen kann.
Bin da ganz bei dir. Es ist aber eine Typfrage. Meine erwachsene Tochter hat viele Freundinnen. Fast alle haben kleine Kinder. Treffen scheitern nur daran, dass wieder irgendein Kind einen viralen Infekt hat. Danke Kita.
Ich hatte noch nie viele Freundinnen. Und das ist völlig okay so. Würde mich überfordern.
Zwischen Bekannte und Freunde fehlt noch eine Einsortierung. Finde "Bekannte" auch zu gering bewertet und "Freundin" manchmal zu hoch angesetzt. Liebe Grüße.
Ach ja, Kinder sind eine Wonne. 😆🙈 Aber immerhin hat man mit der Kitazeit dann auch mal das eigene Immunsystem aufgefrischt. 🤣 Total interessant, dass dir auch ein Wort zwischen Freundin und Bekannte fehlt. Da sind wir ja schon zwei. 🤗 Also müssen wir uns wohl dringend mal eins überlegen.
@@natuerlich-leben Genau.
Das Video hat mir sehr gut gefallen. Ich würde auch dazu tendieren, zu sagen, dass die Freundschaften im Laufe des Lebens eher weniger werden. Manchmal werden aber auch Kollegen und Bekannte eine zeitlang zu sehr guten Freunden, wenn man grade ähnliche Entwicklungsphasen durchmacht oder die Lebensumstände sehr ähnlich sind. Die Freundschaften von Erwachsenen sind aber nicht mehr so eng wie die Jugendfreundschaften. Ich möchte alle aufrufen, sich unbedingt die Zeit zu nehmen, in Freundschaften zu investieren. Sie sind ein stabilisierender Faktor in den Lebenskrisen, die uns alle früher oder später treffen. Freundschaften haben eine Qualität, die Familie nicht hat: Man kann sich die Personen aussuchen.
...ich wünsche Euch Lieben---> Gute Gesundheit= damit kann man schon viel❤...
Was für ein spannendes Thema, obwohl ich das zu Beginn gar nicht erwartet hatte 😅
Früher dachte ich auch immer ich habe zu wenig Freund*innen. Aber mit dem Alter kommt die Weisheit 😝
Meine beste Freundin habe ich seit meiner Schulzeit. Manchmal telefonieren wir, mit Bild, fast täglich, manchmal wochenlang gar nicht. Wir treffen uns persönlich nur 3-4 mal im Jahr und es passt einfach. Sie ist einer meiner wichtigsten Anker im Leben (das muss ich ihr dringend mal sagen!).
Und mein bester Freund ist total klischeehaft mein Mann 🤷 Ich kann ihm blind vertrauen, mit ihm ekelhaft streiten und uns durch gute Gespräche wieder vertragen. Auch er ankert mich im Leben.
Und was ich auch noch unbedingt schreiben wollte, liebe Sarah, ich bin mehr als beeindruckt wie offen du deine, teils sehr unkonventionellen Meinung, teilst. Das beeindruckt mich sehr und ich werde versuchen mir davon eine Scheibe abzuschneiden 😅 Danke für dieses spannende Video
Liebe Sarah! Was für ein wichtiges Thema! Auch ich fühlte mich oft schon "unterpreviligiert", weil ich nicht den tollen Freundeskreis habe, schon gar nicht mit mehreren gleichzeitig, Spieleabendeund so... (Thema Werbung, Serie, Film 🙄). Aber ich habe dennoch ein paar Freundinnen und Freunde, wenn auch nur wenige. Diese eine "beste Freundin" gibt es nicht. Mein wichtigster und vertrautester Mensch ist mein großer Bruder. Mit ihm habe ich wieder viel mehr Kontakt, seit unser Papa verstorben ist. Eine sehr liebe Frundin lebt in Süddeutschland (es begann ca. 1987 mit einer Brieffreundschaft, jaaaaa, von Hand geschrieben), eine in Niedersachsen (wir treffen uns ca 1-3 Mal im Jahr). Eine frühere Klassenkameradin habe ich ewig mal nicht gesehen, treffe sie manchmal 6 Jahre nicht - trotzdem ist es sofort schön, wenn wir uns sehen und sind miteinander vertraut. In meinem Lebensweg gibt es sehr viel, was ich nicht teilen kann. In der Traumatherapie habe ich auch von der Therapeutin gesagt bekommen, daß es zu überfordernd für andere Menschen ist, wenn ich damit so raus käme. Und ja, diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Daher ist es manchmal sehr, sehr schwierig für mich. Denn ich höre mir sehr viel von anderen an, sage auch etwas Wohlgemeintes dazu, kann aber nur wenig selber an Stress und Kummer teilen. Eine Freundin bietet sich immer ganz lieb an, aber wiegesagt, einiges ist nur für ein Therapiesetting geeignet. Aber ihr Angebot an sich tut gut. Manche wimmeln auch direkt ab. Oder ziehen sich zurück. Aber auch ich habe in den letzten Jahren Freundschaften "gekündigt", weil sie einfach nicht gut für mich waren. So gibt es einen kleinen Kern, aber es kommt auch gerade nicht viel hinzu. Ich habe aber soziale Kontakte, alleine schon durch den großen Chor, in dem ich singe 🎶. Und durch die Tanzgruppe. Auch mein Klavierlehrer ist ein toller Kontakt, wenn auch kein privater Freund. Ich finde, man kann das Wort "Bekannte" ergänzen durch "gute Bekannte" oder "flüchtige Bekannte" oder "liebe Bekannte". Freunde können "eng" sein, "lose" sein... irgendwie ist es doch mit jedem Menschen etwas anderes! Und: für sich sein hat eine besondere Qualität 🥰. Mein Richtwert sind 3 Verabredungen pro Monat, das erreiche ich meistens auch. Liebe Grüße! 🙋♀💜
Das ist schon schwierig zu definieren. Ich lass das auch lieber und sage es aus dem Bauch raus. So treffe ich mich mit meiner Schwester 1x die Woche, mit meinem platonischen Freund ebenso, meiner Freundin aus Kindertagen alle drei Monate. Es ist mir ein merklich inneres Bedürfnis das zu tun. Ich sehne mich danach. Es kann schon mal ausfallen aber dann merke ich an meinem Gemüt, dass ich nicht so richtig alles habe was ich brauche. Ich bin introvertiert und benötige viel Zeit alleine. Aber wenn ich mal andere treffe, dann wirkt das tagelang nach und ich brauche Zeit bis zur nächsten Unternehmung. Darüber hinaus rede ich mit einem Arbeitskollegen auch mal über was anderes als die Arbeit und scherze gerne mit den anderen Kollegen. Das fühlt sich auch richtig gut an und mehr soziale Kontakte würde ich da nicht mehr schaffen.
Einmal habe ich eine Frau kennengelernt die mit mir befreundet sein wollte und sich so viel und spontan gemeldet hat, dass ich ihr leider sagen musste, dass ich das so nicht leben kann. Es hat bei mir Stress und Ungemütlichkeit ausgelöst, Verpflichtungsdruck und Angst. Das war eine interessante Erfahrung für mich.
Ein sehr interessantes und wichtiges Thema. Ich habe drei gute Freundinnen. Ich definiere es über Vertrauen und gegenseitigen Respekt, aber natürlich auch über regelmäßige Treffen. Diese müssen nicht jede Woche stattfinden, etwa alle 4-8 Wochen. Wenn es mal länger nicht klappt ist es auch nicht schlimm. Oftmals stehen wir zwischendurch in Kontakt. Mehr könnte ich zeitlich aber auch nicht "leisten".
Bin 58 und ein Teil meiner Freundschaften ist bereits verstorben. Jetzt habe ich 2 'feste' Freundinnen und eine Bekannte (Nachbarin). Mit einer Freundin treffe ich mich 1x in der Woche zum Walken und die andere ist im Januar in ein anderes Bundesland verzogen, so daß weitestgehend WhatsApp-Kontakt besteht. Die Bekannte sehe ich ca. 1x im Monat und dann quatschen wir 10 Minuten. Mir reicht das.
Meine Definition von Freundschaft ist das man diese Person jederzeit anrufen kann und die wenigsten ein offenes Ohr hat. Alles andere läuft bei mir unter Kumpel, nächste (niedrigere) Stufe ist Bekannte.
Mir ist es mittlerweile fast egal wie mein Gegenüber die Beziehung einstuft, Hauptsache es wird mir nicht in den Rücken gefallen.
Habe 2 maximal 3 Freunde für die ich durchs Feuer gehen würde. Bei den anderen würde ich zumindest kurz überlegen 😅
Wann ist es Freundschaft? Das, was du beschreibst würde ich als "gute Bekannte" bezeichnen.
Ich finde Freundschaften sind gut als Übung für erwachsene Beziehungen und damit etwas für Teens. Aus dem Alter bin ich raus.
Du bist übrigens mein/e absolute/r Favorit*in, was UA-camr*innen angeht. Ich glaube, ich habe bisher jedes Video gesehen, seitdem ich dich entdeckt habe.
Also findest du, dass Freundschaft nur was für Kids und Teens ist? 🤔😲
@@natuerlich-leben Ja, aber ich denke z. Bsp. an Harry Potter Freundschaften. Interessant finde ich im Zusammenhang mit Beziehungen auch die Bezeichnung "Homies". Ich komme aus einem "Migrantenviertel".
Über dieses Thema habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht. Allein schon die Bezeichnung finde ich ebenfalls schwierig, ein Freund ist für mich ein Mensch mit dem ich viel Zeit verbringe und ich mich sehr gut bis blind verstehe, eigentlich wie eine Beziehung nur platonisch. Mit meinen Maßstab diesbezüglich, sind alle anderen dann nur Bekannte, wie du schon sagst, seltsamer Begriff. Aus meiner Sicht gesehen, habe ich keine Freunde mehr, nur ein paar wenige Bekannte. Als Erwachsener ist es einfach schwierig, neben Arbeit, Beziehung, Kinder und Haushalt noch vernünftige Freundschaften aufrecht zu halten. Ich habe jung geheiratet und mit Mitte 20 mein erstes Kind bekommen. Es gibt keinen größeren Freundschaftskiller als Kinder. Wenn die Freunde keine Kinder haben verstehen sie nicht warum man sich nicht mehr meldet (keine Zeit und der Kopf randvoll mit Dingen rund ums Kind) und wenn sie Kinder haben wirds schwierig, weil beide Parteien am Limit laufen. Ich bin froh, dass mein Mann auch mein bester Freund ist, aber ich vermisse es dennoch eine gute Freundschaft zu haben. Wenn ich es aber realistisch betrachte, wüsste ich in meiner Situation gar nicht wie ich meinem eigenen Maßstab gerecht werden sollte.
Aktuell ist das ein Thema, das an mir nagt... Einerseits bekommen gerade die Hälfte bis 75% meiner früheren Freundinnen Kinder und bei den meisten geht es dann nur noch um Kinderthemen, während sie mich (trotz guter Gründe dagegen) dazu "bringen wollen", dass ich ja auch ein Kind bekommen möge.
Andererseits merke ich langsam, dass ich durch mein spätes Studium ein Stück weit aus meinem Freundeskreis "rausgewachsen" bin.
Die gemeinsamen Themen wurden weniger, Awareness und Gender-Gerechtigkeit sind für sie in etwa so spannend wie für mich der dritte Saufabend in dem jeweiligen Monat...
Ich würde mir gar nicht suuuuper viele Freundinnen wünschen, sondern quasi "die" eine... Bei der die Freundschaft so tief ist, dass es quasi eine Art "Partnerschaft" ist, nur ohne gewisse Vorzüge.
Und beim Thema Zeitplanung: Mein Mann und ich wohnen zusammen, haben beide eigentlich relativ flexible Zeitplanungen und trotzdem schaffen wir es öfter nicht, auch nur einen Abend pro Woche gemeinsam zu verbringen. Und in meiner Prioritätenliste kommt Paarzeit/Ehepflege noch vor Freundschaften... Dazu kommen deren Partnerschaften und Zeitplanungen und schon kann es passieren, dass wir uns auch mal drei Monate lang nicht sehen.
Ich habe keine richtigen Freunde. Ich habe aktuell einen guten Arbeitskollegen mit dem ich auch schon privat was gemacht habe, aber ich bin sehr gerne mit mir allein und brauche auch nicht unbedingt Menschen immer um mich herum. Zudem langweilen mich Konversationen oft ab dem Punkt, ab dem keine relevanten neuen Erkenntnisse gewonnen werden konnen. Ich bin demnach kein Freund von Smalltalk.
In den USA sind ja übertrieben gesagt alles Freunde, die man einmal getroffen hat.
Freunde sind für mich Menschen mit denen ich mich gerne und öfter treffe und gut verstehe.
Gute Freunde kannst nachts im Notfall anrufen, dir die Seele ausquatschen, zeigt gegenseitig mindestens genauso viel Interesse, hält was aus und hat noch mehr Verbundenheit. Das schafft nur eine Handvoll.
Ich habe nicht den Anspruch, dass eine Freundin alles über mich wissen müsste. Ob ich es Freundschaft nenne, wie nah ich mich demjenigen fühle ist da relevant, auch wenn wir im Alltag nicht viel miteinander zu tun haben.
Die Schulfreundin von früher, die ich heute vielleicht nur einmal im Jahr sehe oder spreche, bleibt trotzdem meine Freundin, auch wenn die Freundschaft heute anders aussieht als früher. Jemand, mit dem ich ein Hobby ausübe und mit dem ich mich auch mehr austausche (als zb nebeneinander im Orchester zu sitzen.
Ich denke auch, dass Menschen mit großem Freundeskreis hier nicht so präsent sind und eher nicht Kommentare unter Deine Videos setzen 😂
Ich habe (erst )seit ca einem Jahr (bin 50) eine Freundin, die ich Busenfreundin nennen würde - und wir haben nicht täglich Kontakt, wissen längst nicht alles voneinander. Wir schätzen aber, gegenseitig unsere Ansichten und tauschen uns tatsächlich fast täglich über Dinge aus, die uns gerade beschäftigen.
Dass wir uns liebes sagen wir uns auch.
Zeit, finde ich, haben wir alle genug. Schließlich sagt keiner, wie ich sie mir einteilen muss. Es gibt also kein ‚keine Zeit haben‘ sondern lediglich ein‘andere Priotitäten setzen‘. ❤
Cooles Thema. Eine "Basti"-Freundschaft kann man nur mit 1 haben, denke ich. Bei mir war das im Leben immer so, nur der "Basti" wechselte dann mal in den Jahrzehnten (ganz natürlich aufgrund der Lebenswege). Bekannte bezeichne ich als Menschen, mit denen ich nicht total vertraut bin, denn das ist dann der Freund/die Freundin. Definieren hierzu finde ich auch öfter schwierig, aber muss man überhaupt definieren? Diese Freundschaftscliquen hat man wohl nur in der bestimmten Lebenszeit, wenn man sich von den Eltern abnabelt und man seinen eigenen Weg noch nicht komplettiert (z. B. eigene Familie gründen usw.) hat. Und diese Zeit kommt eben leider nie wieder. Ich halte es mittlerweile so: Alles hat seine Zeit und mit Menschen muss es passen, ob viel oder wenig Kontakt, auch gerne ohne Definition. Aber bitte immer gleichberechtigt. Wir sind ja alle immer im stetigen Wandel und bei wenigen passt es trotzdem immer, bei vielen eben nicht. 😊
Laut Definition ist Freundschaft gegenseitige Zuneigung beruhendes Verhältnis von Menschen zueinander durch Sympathie und Vertrauen. Alle andre wo dies fehlt sind Bekannte.
Es gibt welche wo man eben nur in Teilbereiche Sympathie und Vertrauen hat und wenn ich meine Freunde anschaue hab ich da meine Mädels mit denen ich gern Weg gehe. Dann hab ich da Freundschaften über den Sport, über den Beruf und nicht immer teile ich mit alle die gleiche Dinge. Aber ich weiß ich darf ich sein und kann vertrauen haben.
Finde aber auch es Schwachsinnig krampfhaft neue zu finden. Manche Lebenssituation geben es mehr her.
Aber wichtig sollte sein das wir wissen man muss sich nciht jeden Tag sehen und treffen um Freunde zu sein. Klar je öfters man sieht um so mehr Raum gibt es für vertrauen und gemeinsame Sympathieaustausch. Aber es ist auch okay wenn man verschiede Menschen für verschiedes hat. Denk im Kindesalter ist man ungezwungener und hat daher schneller und mehr Freunde.
❤❤❤
Gary am Schlagzeug....ich lach mich schlapp 😂🤣🤣
Ui, mir kribbelt es unter der Schädeldecke... Können wir mal über's gendern sprechen? Ich kann es nicht mehr hören. Können wir von Freunden statt Freund....innen sprechen? Hat das ganze nicht einfach was mit Respekt und Wertschätzung zu tun, wie man Umgang und Kontakte pflegt? Kein Mensch möchte auf innen reduziert werden. Bitte hört auf damit.
Was meinst du mit "Kein Mensch möchte auf innen reduziert werden"? Es wird doch niemand reduziert, wenn die männliche und weibliche Form des Wortes verbunden wird.
Ich finde es auch schrecklich das gesprochene Freund-innen. Das Wort Freund/Freunde ist geschlechtsneutral. Ein Hoch auf die englische Sprache, da gibt es so was erst gar nicht und alle sind zufrieden damit.
Du schreibst „kein Mensch möchte auf innen reduziert werden“.
Auf der anderen Seite möchte auch kein Mensch ausgeschlossen werden…
Zudem zwingt dich niemand zu gendern, es gibt nirgends eine Genderpflicht. Es ist der Versuch einer Minderheit auch, so ganz nebenbei und ohne wirklichen Aufwand, das Gefühl zu geben gesehen zu werden.
@@annettes2576 Ich weiß nicht, wie das bei dir ist, aber wenn ich in einer romantische Beziehung mit einer Frau bin und diese als "meinen Freund" vorstellen würde, statt "meine Freundin", würde ich wahrscheinlich komisch angeguckt werden oder es würde angenommen werden, dass meine Freundin ein Mann ist/männliche Pronomen benutzt. Demnach kann das Wort Freund nicht als geschlechtsneutrale Bezeichnung gesehen werden. Aber dass es im Englischen besser ist, finde ich auch.
@@alexandremarice Alexandre, ich bin mir sicher, dass du mich verstanden hast 😉. Es versteht sich von selbst, dass du deine Freundin/Partnerin auch so benennst. Selbst im Englischen kann ich zw girlfriend und boyfriend nochmal Klarheit schaffen, wen genau ich meine. Meine beste Freundin würde ich nie als " das ist mein bester Freund xy " vorstellen.
Wenn ich jedoch im Allgemeinen von Freunde rede, dann meine ich alle (auch Kunden, Konsumenten, Arbeitskollegen usw.). Kunden sind customers, Arbeitskollegen sind coworkers.
Und wenn schon gendern, dann Freunde und Freundinnen und nicht dieses alberne Freund*innen
Ich finde es auch schade, dass Liebe oft nur auf nicht platonische Partnerschaften limitiert wird. Vielleicht haben deshalb Menschen ein Thema damit, ihre Liebe (also die höchste Form von Zuneigung) Menschen gegenüber auszudrücken (bei denen Erotik kein Thema ist oder sein soll), weil das falsch verstanden werden könnte. Dann kann man aber sagen: ich schätze dich sehr. Ich hatte es leider schon, dass Männer für die ich "nur" Freundschaft empfand, mich geghosted haben, wenn ich nein sagte zu ihren erotischen Avancen, daher bin ich da mit dem Begriff Liebe sehr vorsichtig. Schlafende Hunde und so.
Wirklich enge Freundschaften (könnte man auch Wahlfamilie nennen) - also Menschen auf die ich mich verlassen kann, die einem auch mal einen liebevollen A-Tritt geben, wenn es nötig ist und die mein vollstes Vertrauen genießen, kann man aus meiner Sicht maximal 5 haben, tendenziell eher 2-3. Weil das auch "Arbeit" ist. Freundschaft ist keine Einbahnstraße. Wobei es mehr um die Intensität des Beisammenseins geht als die Häufigkeit.
Ich hab die Kategorien Beste Freunde (habe 2), Freunde (1), gute Bekannte (mit denen man einiges teilt, aber bei weitem nicht alles) und Bekannte (Menschen auf Smalltalkebene+). Nachbarn sind für mich Fremde, die mit mir in einem Haus wohnen. Die man halt grüßt aus Höflichkeit, mehr aber selten. Es ist schon Glückssache, dass man mit Nachbarn ähnliche Werte oder Interessen teilt, die mehr als das rechtfertigen. Nachbarn kann man sich ja leider nicht aussuchen, genau wie die Familie, in die wir hineingeboren werden. Und dann gibt es noch das Netzwerk. Das sind Menschen, die einen in einer bestimmten Sache supporten können, aber nicht zwingend Freunde oder gute Bekannte sind.
Wir sollten auch nicht vergessen, das in den USA Freundschaft ganz anders funktioniert und wir das aus Hollywoodfilmen nicht als Idealbild übernehmen sollten. Es is da super leicht, Freunde zu finden, aber ein emotional tiefgehendes, vertrauensvolles Miteinander zu erreichen - wie wir hierzulande Freundschaft definieren - ist schwer.
Als Kind hat man Freunde keine bekannten. Man teilt alles... Hi erfragt nichts.
Ist doch auch viel schöner so, oder!? 😍 Schade, dass Erwachsensein so sehr von Misstrauen geprägt ist. 😔
Ja ich würd dich auch als Freundin bezeichnen 😜✌️ liebe Grüße Kathrin 😂
Hihi. Du bist süß. Dann weiß ich ja jetzt Bescheid. 🤪♥️😆
❤
❤️❤️❤️❤️❤️❤️
Wie schön, dass du dir und mir ein Abo gegönnt hast. 🥳😍
❤❤❤
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