Andreas Müller bei phoenix persönlich (06.09.19)

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  • Опубліковано 5 вер 2019
  • "Wer am Recht spart, wird Unrecht ernten", warnt der prominente Jugendrichter Andreas Müller, der an den Zuständen fast verzweifelt. "Die Justiz geht langsam Richtung Kollaps". Müller sorgt sich um den Rechtsstaat und sieht die Verantwortung vor allem bei der Politik. Der Bund habe zu lange gespart und viel zu spät mit dem sogenannten „Pakt für den Rechtsstaat“ reagiert, mit dem er die Länder bei der Einstellung von 2000 Richtern und Staatsanwälten unterstützt.
    In der Sendung "phoenix persönlich" spricht Michael Krons mit dem Jugend- und Strafrichter Andreas Müller darüber, warum er harte Strafen befürwortet, über seine persönlichen Erfahrungen mit einer Justiz am Limit, über seine eigene Frustration und darüber, wie man Richter und Staatsanwälte entlasten könnte.
    Müller fordert eine bessere Personalausstattung und eine bessere Bezahlung für Polizeibeamte wie auch für Staatsanwälte und Gerichte. Gleichzeitig macht er sich für eine "Entschlackung" bei den Strafverfahren und für die Legalisierung von Cannabis stark. Das Cannabis-Verbot hält er für nicht zielführend. Man könne den Konsum damit nicht eindämmen, es würde aber große Teile des Justizapparats über Gebühr beschäftigen: "Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen, hier hat man schnelle Erfolge, man geht durch die Parks, findet ein paar junge Leute, meistens Studenten, also der Nachwuchs von morgen, kontrolliert die, ein Gramm - und dann hat man wieder ein erfolgreiches Ermittlungsverfahren abgeschlossen. Diese ganzen Geschichten brauchen nicht vor Gericht."

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