Ich bin Psychologin und mache oft Tests zu Depression, Persönlichkeitsstörung, IQ usw. Ich persönlich finde es ziemlich kritisch, wie oft (meist aus Zeitdruck) einfach so Diagnosen verteilt werden. Es gibt Screening Verfahren, die aussagen, ob eine psychische Erkrankung wahrscheinlich ist oder nicht (bspw. ADHS oder Autismus). Wirklich diagnostizieren kann man oft aber erst wenn reihenweise Tests durchgeführt wurden und teilweise auch das soziale Umfeld befragt wurde. Auch bei Persönlichkeitsstörungen. Das Hauptkriterium (!) für eine Persönlichkeitsstörung ist, dass sie in der Kindheit/Jugend beginnt und sich im Erwachsenenalter manifestiert. Unter 18 darf keine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert werden und selbst bei jemandem mit 20 kommt es total auf die Umstände, die Reife der Person an und auf die Art der Interaktion der Person in Beziehungen an, selbst wenn viele Symptome "erfüllt" scheinen. Zu guter Letzt muss ich sagen, dass bereits das Ergebnis eines Tests verzerrt sein kann, wenn die Person bestimmte Fragen anders interpretiert oder nicht auf den zeitlichen Kontext achtet für den die Fragen bestimmt sind. Es gibt nicht umsonst ein Studium und danach eine Psychotherapieausbildung dafür!
Du scheinst dir richtig viel Mühe zu geben, die richtigen Diagnosen zu finde. Danke dafür! Eine Fehldiagnose kann ein Krankheitsbild so viel schlimmer machen. Leider hat man häufig so viele Diagnosen wie man Ärzte hat. Ich kann es daher gut nachvollziehen, wenn Menschen anfangen, sich über das Internet selbst zu diagnostizieren.
Freut mich, dass Du Deine Diagnosen so ausführlich stellst und den Menschen ganz beachtest. Da fallen mir die Tests ein, wo ich mich auf der Skala von 1-10 mit zig Fragen sehe. Egal, wie man antwortet, die Diagnose ist immer "psychosomatisches (das somatisch stand da nur als Alibi dabei) Krankheitsbild", obwohl zig Arztbriefe beweisen, dass dies nicht stimmt.
habe ich das richtig verstanden das man menschen unter 18 keine keine Persöhnlichkeisstörung diagnostizieren darf? weil ich habe oft Patienten betreut / betreue Patienten auch die unter 18 sind und zb. Emotional- Instabiele Persönlichkeitsstörung haben . Das ist mir jetzt neu. Aber ich mache mich mal Morgen schlau bei der Arbeit ;) Danke dir:)
@@Janu_007 Unter 18 darf man verdachtsdiagnosen stellen. Oder dass eine tendenz zu etwas besteht. Viele halten sich aber eh nicht dran und stellen eine ausgewachsene diagnose. Was ich sehr bedenklich finde bei teenagern
@@Janu_007 Also laut den Diagnoserichtlinien im DSM5 und ICD10 ist das Alter 18 Grundvoraussetzung. Es bildet sich bis zu diesem Alter (oft eben auch bis zu einem späteren Alter) erst die Persönlichkeit aus (in vielen Ländern ist man ja auch erst mit 21 volljährig). Deshalb wäre eine frühere Diagnose ein Widerspruch in sich. Unter 15 Jahren ist's auf jeden Fall ein no go. Viele Jugendliche haben emotional instabile Züge, einfach weil sie noch mitten in der Entwicklung stecken, vor allem "Borderlinetendenzen" verwachsen sich auch mit dem Alter. Gewissenhafte Kollegen machen keine Diagnosen von Persönlichkeitsstörungen unter 18 Jahren. Es gibt so genannte Z-Diagnosen die auf Züge hinweisen, das reicht meiner Meinung nach vollkommen aus. Es geht da ja um Menschenleben, um Stigmatisierung und eine junge Person entwickelt sich prognostisch günstiger, wenn ich ihr sage, hey du kannst da noch viel drehen, anstatt wenn ich sage hey du hast ne ausgereifte Persönlichkeitsstörung...
In diesem Jahr wurde bei mir eine mittelschwere rezidivierende Depression diagnostiziert. Leider konnte ich mir sehr lange keine richtige Hilfe suchen, weil ich mir selbst nicht eingestehen wollte krank zu sein. Ich dachte ich sei nur faul und nutzlos und nicht krank. Ich wollte nicht eine von denen sein, die auf einmal auch Depression hat. Anfang des Jahres war ich an einem Punkt, an dem ich aufgeben wollte. Zum Glück hat eine Freundin den Ernst der Lage erkannt, mich unterstützt und mir die Angst genommen meine Gefühle mitzuteilen. Obwohl ich durch mein Studium durchaus mit der Krankheit vertraut war, konnte ich diese nicht in mir sehen. Ja möglicherweise hat der Trend „Depressionen“ meine Angst verstärkt. Leute diagnostizieren sich oft selbst falsch und ich wollte kein Teil dieser Leute sein. Nur leider hat mir diese Einstellung am Ende sehr schmerzvolle Jahre gebracht, das wünscht man keinem…
Als indirekt Betroffene (mein Freund bzw. Exfreund litt 12 Jahre massiv unter Depressionen und ist auch daran gestorben) macht es mich teilweise echt sauer, wenn Leute, die "nur mal ein bisschen traurig" sind, immer gleich von Depressionen reden. Ich weiß aber natürlich auch, dass Depressionen sehr unterschiedlich ausfallen/verlaufen können. Aber die leichtfertige Verwendung des Begriffs stößt mir trotzdem sauer auf.
@@michellehornig3299 Danke. Nein, Schuld ist die Krankheit. Er hatte sie schon, bevor wir zusammen kamen. Aber man hofft natürlich immer, dass es besser wird. Manche überstehen Depressionen ja auch, manche aber leider auch nicht.
Hey Felix:) Ich finde das Thema Krankheitsgewinn mega spannend und würde mir ein Video dazu wünschen. Danke, schon mal für dieses Video, ich finde du schaffst es sehr gut spannende, wichtige und gleichzeitig sehr emotionale Themen zu besprechen, mach bitte weiter so und hab einen schönen Tag :)
@@docfelix Der genannte UA-camr ist ein sogenannter Mukbang YTber, er isst also große Mengen an Essen. Früher war er Vegan und hat dazu Mukbangs gemacht, später ist er wieder zu einem Fleischesser geworden und hat sehr viel Gewicht zugenommen. Durch das Essen und Drama verdient er sehr viel Geld, welches in dem Falle der Sekundäre Krankheitsgewinn ist.
Hab ihn gerade auf insta gefunden und bereue es zutiefst... bin echt geschockt über das verhalten einiger leute wie sie ihre Gesundheit so dermaßen mit den füssen zertreten.. unfassbar
Diese Sache mit den Diagnosen ist relativ simpel zu erklären: ohne eine Diagnose besteht auch keine Notwendigkeit für eine z.b. Psychotherapie. Das heißt, der Psychotherapeut muss eine Diagnose aufschreiben, wenn man überhaupt Unterstützung bekommen möchte, wenn man z.b. privatversichert ist.
Hey Felix. Ich mag deine Art total. Man fühlt sich durch das Video von dir gesehen. Durch meine Diagnose Depression mit Angststörung (vor 10 Jahren erhalten) kann ich heute Bekannten erklären, wenn sie glauben eine zu haben, ob das wirklich in die Richtung geht oder eher nur eine Phase ist. Ich bin jetzt hellhöriger (im Umfeld, aber auch bei mir) und kann schneller agieren. Die Therpie half mir, mich nicht dafür zu schämen und auch wie wichtig es ist, es direkt zu benennen. Viele Grüße ☘️
Zum Glück hab ich deinen Kanal gefunden. Objektive Einordnung, ausgewogen Vor- und Nachteile genannt, basierend auf Fakten und Wissenschaft. Genau das braucht UA-cam. Immer weiter so !
Als ich damals ne Therapie brauchte hat mein Psychologe Depressionen aufgeschrieben und mir gesagt „ich schreib jetzt Depressionen auf, Sie haben sehr wahrscheinlich aber keine Depressionen, weil das nicht passt. Ich weiß aber nicht was Sie haben und ich brauche eine Diagnose, um eine Therapie machen zu DÜRFEN“
@@nicolasbrauner4898 Du brauchst halt irgendwas. Nen gebrochener Fuß ist da eindeutiger. Da hast du ne Diagnose und Ende. Psyche brauchst du eine, weil du musst ja abrechnen. "War anwesend" reicht einfach nicht.
Ganz interessantes Video und entspannt gestaltet, auch mit den neuen Begriffen etc. Finde deine Reaktionen auf Meinungsytber sehr wichtig! Mach weiter so😊
Zum Thema psychiatrische Diagnosen kann ich nur sagen, dass so eine Diagnose auch identitätsstiftend sein kann. Plötzlich erklären sich viele Schwierigkeiten und Themen aus der Vergangenheit und das damit verbundene "Ich kann da nix dafür"-Gefühl verschafft erstmal Erleichterung. Mit der neuentdeckten Identität findet sich dann auch flux eine Community aka Selbsthilfegruppe und damit neue Freunde. Ich habe generell kein Thema mit solchen Gruppen, allerdings kommt es sehr darauf an, wie sie geleitet werden. Ich kenne einige, die dienen nur dazu sich gegenseitig den Bauch zu pinseln und zu jammern, wie schwer man es im Leben doch hat. Das kann (nicht muss!) dazu führen, dass sich die betreffende Person nur noch über seine Diagnose definiert und damit eher die Symptomatik verschlimmert, anstatt bessert. Ich selbst bin übrigens mehrfach diagnostizierte Asperger Autistin. Und: ja, ich habe meine Diagnose auch zunächst identitätsstiftend empfunden und es hat mir geholfen mein Leben rückblickend zu verstehen. Allerdings habe ich mich sehr schnell davon abgewandt mich nur noch darüber zu identifizieren. Meine Diagnose ist für mich allenfalls eine Erklärung für bestimmte Ecken und Kanten, die ich habe, aber keine Entschuldigung und schon gar kein Grund nicht an mir zu arbeiten. Ich kenne etliche Menschen im Spektrum, sich ab dem Zeitpunkt ihrer offiziellen Diagnose auf ihrer Diagnose ausruhen und meinen nicht mehr an sich arbeiten zu müssen. Auch das sehe ich als Gefahr, denn gerade Kinder bleiben dadurch oft hinter ihren Möglichkeiten zurück. Das sehe ich nahezu täglich bei meiner Arbeit als Teihabeassistentin in der Schule. Viele Kids lassen sich hängen und geben die Arbeit an sich selbst auf, weil sie meinen durch ihre Diagnose sei eh schon vorprogrammiert, dass sie es eh nicht weit bringen werden. Erst wenn ich mich als Autistin oute und aufzähle, was gerade wegen meines Autismus alles möglich ist, werden sie aktiv und fangen an selbstsicherer zu werden. Wie so oft hat Alles seine guten und schlechten Seiten.
Das hört sich zwar toll an. Aber auch da gibt es da schwarze Schafe. Schwere Erkrankung, handfeste Diagnose & ein Psychiater kommt rein 10 min Gespräch - übertreiben sie nicht so 🤬🥺😢 … „sehr sinnvoll“ 🤮 einem psychischen instabilen Menschen das zu sagen
Ich hab zwei Punkte, zu denen ich noch etwas sagen möchte. 1) Eine Diagnose kann auch erleichternd sein. Nicht nur im Sinne von: Ah gut, es ist nicht meine Schuld, sondern auch im Sinne von: Ich leide seit vielen Jahren an irgendwas und finde keine Hilfe. Als ich nach vielen, vielen Jahren endlich meine Diagnose erhalten habe, war es vor allem deshalb erleichternd, weil sie mir die Kontrolle zurück gegeben hat. Etwas flicken zu wollen, was man nicht kennt und man erst recht nicht weiß, welches Werkzeug man in die Hand nehmen muss, raubt einem jegliche Selbstwirksamkeit und das erzeugt dann massive, psychische Probleme oben drauf. Und das ist etwas, was ich von ganz vielen Menschen kenne, die sehr lange auf die richtige Diagnose warten mussten. Endometriose, Multiple Sklerose, das sind so typische Erkrankungen, die einen langen, unsicheren Leidensweg voranstellen, bis endlich die richtige Diagnose kommt. ADHS und Autismus bei Frauen wird auch sehr oft erst in den 20ern oder 30ern diagnostiziert und bis dahin ist einfach schon so so viel passiert. 2) Dass der sekundäre Krankheitsgewinn die Heilung verzögern kann, ist kein Phänomen der neuen Medien. Ich weiß nicht, ob einer von euch mal in einer Selbsthilfegruppe war, aber mal ganz davon ab, dass dort oft Wettbewerbe stattfinden, wem es am schlechtesten geht, findet der Zusammenhalt eben auch über die Krankheit statt und richtige Heilungschancen hat man da auch erst, wenn man bereit ist, die Selbsthilfegruppe zu verlassen. Denn durch diesen Wettbewerb, wem es am schlechtesten geht, wirst du von der Gruppe ziemlich direkt invalidiert, sobald bei dir eine Besserung eintritt und du diese auch kommunizierst. Sprich, die Folge deiner Heilung ist die soziale Isolation. Das ist anscheinend einfach ein menschlicher Zug? Idk. Es ist weird und es hat mich einige Monate gekostet, dass zu begreifen. Ich wollt das nur loswerden, weil allgemein bekannt ist, dass neue Medien kritisch zu betrachten sind, diese Strukturen aber in der "alten Welt" genau so existieren und dort genau so gefährlich sein können. Ansonsten ... Ich find deine Beiträge super, ich mag, dass du so empathisch versuchst alle Perspektiven mitzunehmen und darzustellen. Ist eine Stärke, die nicht jeder hat, von der wir aber so viel mehr brauchen! Danke, für deine Arbeit!
Nachtrag zu Selbsthilfegruppen: Bitte reflektiert was ihr aus der jeweiligen Gruppe bezieht. In den Depressionsgruppen habe ich mich nicht wohl gefühlt, weil eher "gejammert" wurde, als pro-aktiv gemeinsam Lösungen zu finden. In ADHS-Gruppen hingegen habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass Lifehacks/Kontakte/Literatur ausgetauscht wurden. Diese Gruppen haben mir geholfen, da gemeinschaftlich proaktiv nach Lösungen gesucht wurde. Schaut also bitte was euch eure Gruppe bringt und versucht die für euch passende Gruppe zu finden. Und wenn keine Gruppe passt, dann ist das auch okay.
Zitat: "Wenn du noch eine Reaktion sehen willst..." Mein ChemikerHirn bei diesem Schlusssatz: "Nein danke, ich hab hier grad echt genug Reaktionen am laufen" ups 😂😂
Sehr interessantes Thema! Ich hatte selbst eine Bekannte, bei der ich genau dieses Phänomen beobachtet habe. Sie hat durch ihre Diagnose sehr viel Aufmerksamkeit und Anerkennung der Mitmenschen bekommen. Schnell kam mir die Entwicklung nicht gesund vor und ich hatte tatsächlich mit Freunden darüber gesprochen, dass die Person mit der Anerkennung so glücklich schien, dass ich mir Sorgen machte, dass die Heilung dadurch negativ beeinflusst werden könnte. Ich kannte die Begrifflichkeiten dazu aber nicht. Die Geschichte hat leider keinen guten Verlauf genommen und seitdem beobachte ich solche Themen auch immer kritisch.
Hi Felix... Die Waage zu finden, dass ein Krankheitsgewinn "GUT" ist und bleibt, ist ein schmaler Grat. Stelle ich mir zumindest so vor. Ich bin mit meinem Cousin aufgewachsen, wenn er krank war, hat er sich immer mega verwöhnen lassen von unserer Oma, ich war da schon immer anders. Ich wollte einfach allein sein und möglichst keine Menschen, die um mich herum "tanzen". Ist heute noch so, und damit fahr ich sehr gut.
Ich finde gerade bei der Diagnostik von Depressionen schwierig, dass gefühlt nur die letzten zwei Wochen relevant sind (zumindest lassen das die Fragebögen so vermuten). Was ist aber, wenn eine Person schon seit mehreren Monaten oder sogar Jahren dauerhaft keine richtige Lust mehr hat auf irgendwas, sich schlecht konzentrieren kann, etc., und im Fragebogen liest "In den letzten zwei Wochen hatte ich weniger Interesse/Freude an Aktivitäten, die mir sonst Spaß machen"? Wenn das Interesse vorher schon bei 0 war, geht ja kaum noch weniger. Wenn besagte Person aber überall "nicht zutreffend" ankreuzt, ist ziemlich klar, was rauskommt..
Bei Jeremy hat es denEindruck, dass er die Vergangenheit zwanghaft verdrängen möchte. Sobald man zur Ruhe kommt, kommen Gedanken usw weswegen man sich ebenfalls zwanghaft versucht zu beschäftigen etc. Reine Spekulation und etwas Psychologiekenntnisse aus der Schule, aber solche Fälle kenne ich durchaus...eine davon ist meine Mam. Sie sagte sich auch immer es geht ihr gut und sie ist drüber hinweg. Jetzt wo sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann (sie hat sich maßlos übernommen), kommt alles wieder hoch
Das Video ist ja jetzt schon älter, aber ich kommentiere trotzdem mal. Ich war in meiner Jugend einige Male in der Psychiatrie (u.a. wegen Suizidalität) und mir wurde die Diagnose schwere Depression gestellt. Das war eine riesige Erleichterung, weil ich davor schon einige Jahre gekämpft und mir immer eingeredet hatte, dass es ja gar nicht so schlimm wäre (war es aber). ALLERDINGS sagten mir jene Psychiater, die die Diagnose in meinen Bericht geschrieben haben, dass ich gar keine Depression hätte. Das war ein Schlag ins Gesicht und hat bei mir massive Selbstvorwürfe ausgelöst und zu einer Verschlechterung meiner Verfassung geführt. Einige Jahre danach war ich wieder in der Psychiatrie - allerdings war ich schon erwachsen und daher auf einer anderen Station. Mir wurde gesagt, dass es wohl bei meinen früheren Aufenthalten Hinweise auf Borderline gegeben hätte und das abgeklärt werden sollte. Ich weiß nicht sicher, ob das der Grund für das Verhalten der früheren Ärzte war.. falls ja, hätten sie es mir aber auch mitteilen können. Denn irgendetwas hat ja ganz offensichtlich nicht mit mir gestimmt und so war ich auch noch Schuld daran (wobei ich sowieso schon dachte, an allem Übel der Welt schuld zu sein). Naja, mir wurde im Endeffekt KEIN Borderline diagnostiziert, aber eine rezidivierende Depression. Ob es nun eine Depression war oder subklinische Borderline-Tendenzen oder beides, weiß ich bis heute nicht so recht. Es ist nicht alles so einfach und schwarz/weiß, mittlerweile bin ich okay damit. Therapie hat trotzdem geholfen.
Danke für deinen Beitrag zur Differenzierung diesbezüglich. Ich bin heute erst auf das Thema gestoßen und die Tragweite war mir vorher gar nicht so bewusst - das einzige war bisher ein ähnlicher Bericht auf UA-cam, wo es um die Darstellung von Tourette auf TikTok ging und plötzlich wohl weltweit junge Menschen zum Arzt gegangen wären da sie meinten Tourette entwickelt zu haben
Es ist gruselig, welches Fehlverständnis es oft bei Patienten gibt, wie ihre Krankheit oder eine Psychotherapie funktioniert. Vor allem bei Menschen mit psychischen Krankheiten, die sich mitteilen, muss man sofort hinterfragen, ob Sie die Hintergründe ihres Problems eigentlich selber erfassen. Eine Krankheitsdiagnose macht doch außerdem nur Sinn, wenn jemand echten Leidensdruck hat. Irgendwas zu lesen und zu denken "Uh, ich habe dieunddie psychische Krankheit" macht komplett keinen Sinn, wenn man gar keinen großen Leidensdruck hat.
Also ich hatte eine schwere Depression bzw. habe eine , so richtig wird man das ja auch nicht los. Ich finde es gut, dass viele darüber reden und es auch in der Gesellschaft bisschen mehr angekommen ist, dass es nicht nur "mal eine schlechte Phase" haben bedeutet. Was ich nicht gut finde, dass es nur oberflächig betrachtet und erzählt wird. Ich habe mir die mühe gemacht und die "Nationale Versorgungsrichtlinie für Unipolare Depression" durchgelesen und konnte trotz meiner zweifache Therapieaufenthalt noch was lernen. Wenn wirklich jemand diese Thematik in der Öffentlichkeit behandeln möchte, würde ich mir wünsche dass man sich zuerst mit der Leitlinie beschäftigt und der "breiten Massen" diese erklärt.
Tolles Video! Psychische Störungen sind so vielfältig, dass Diagnosen und Therapieempfehlungen auf Social Media nichts verloren haben. Was ich aber äußerst spannend finde ist die Bildung zu psychischen Störungen. Der Kanal von HealthyGamer bspw. ist von einem studierten Psychiater, der es sich zur Mission gemacht hat "Mental Health" zu ent-tabuuisieren. Und er hat dafür ein paar sehr gute Argumente. => Wissen, besonders auch über die Komplexität des Ganzen. Ich bin manchmal antriebslos. Habe ich deswegen eine Depression? Ich bin manchmal auch ordnungsvernarrt... also schon Depression und OCD... leicht ablenken lasse ich mich auch, uff ganz schlimm 😀 Bei dem Kanal finde ich besonders positiv, dass er auch über Negatives spricht, was nicht unbedingt gleich eine Erkrankung sein muss. Also welche Umstände im Leben zu Missständen führen können und wie man gegen diese arbeiten kann. Das Ganze ist so populär geworden, dass Twitch inzwischen seinen Partnern Sitzungen bei ihm bezahlt. Irgendwie auch verständlich. Viele haben mit etwas zu kämpfen und besonders, wenn man daran arbeitet aber sich kaum Besserungen einstellen, dann sind solche Perspektiven sehr willkommen.
Das Problem ist, dass man bei einer Psychotherapie einer Diagnose benötigt, sonst wird man finanziell nicht unterstützt! Daher ist es möglich, dass die Diagnose Depression häufiger fällt, weil andere Diagnose natürlich teilweise noch schwerwiegender sein könnten... wenn man keine Diagnose erhält, dann erhält man auch keine Psychotherapie sondern maximal ein Coaching
Ich habe ganz am Anfang von "Gewitter im Kopf" ihre Videos immer geschaut und auch sehr interessant gefunden. Als es aber immer mehr erzwungen wurde, fand ich es nicht mehr unterstützungswürdig. Direkt entfolgt. Interessantes Video und gute Aufklärung.
Danke dazu gehört wahrscheinlich auch die typischen Opferrolle in der manche Menschen gerne sind. Nicht nur wegen Aufmerksamkeit sondern auch weil man dann keine Verantwortung für sich selbst übernehmen muss. Es ist bequemer und bringt auch einige Vorteile mit sich. Die Psyche ist einfach sehr spannend.
Das mit der Erleichterung, wenn man eine Diagnose hat, kann ich total nachvollziehen. Ich habe schon seit Jahren CMD und als die Schiene und Physio nichts gebracht haben, nachdem ich mir schon das zweite Mal den Kiefer ausgerenkt hatte, meinte mein Zahnarzt, es müsse wohl Stress sein und ob es Veränderungen in meinem Umfeld in der Zeit gab. Dann fängt man an, an seinen eigenen Eindrücken zu zweifeln und fühlt sich nicht ernst genommen und es macht einen psychisch irgendwo fertig. Ich habe mir als Kind öfter das Knie ausgerenkt und als man auf dem Bild nichts gesehen hat, hieß es nur Wachstumsschmerzen, total egal, dass das die schlimmsten Schmerzen waren, die ich je hatte. Nun bin ich bei neuen Ärzten und bin so glücklich, endlich ernst genommen zu werden. Es ist nämlich nicht der Stress, beim Kiefer sitzt das Gelenk falsch und der Biss ist komplett offen und mein Knie ist zu beweglich, sodass es instabil ist und Rückenschmerzen kommen von Skoliose. Aber wenn man so lange nicht ernst genommen wird, gibt es natürlich Phasen, in denen man im Internet schaut und versucht, Krankheiten zu finden, die zu seinen Symptomen passen und leider wird es einem sehr sehr leicht gemacht, sich selbst zu diagnostizieren, wenn auf tt und co die normalsten Sachen irgendwelchen (psychischen) Krankheiten zugeordnet werden. Viele von uns suchen halt nach Diagnosen (was wie gesagt nachvollziehbar ist, aber halt auch Probleme machen kann).
Bin chronisch krank(habe die Diagnose erst seit 3 Jahren) und wurde als Kind oft sogar beschimpft(als faul und wenig willensstark) und bestraft(mit extra Hausarbeit und co),wenn ich nicht in die Schule gehen konnte. Daher habe ich immer versucht in die Schule zu gehen,da in der Schule mehr Rücksicht als zuhause genommen wurde,wenn man vom Turnunterricht absieht.
Spannendes Video! Das mit dem Krankheitsgewinn kenne ich erst seit kurzem, aber ich denke, es wäre spannend, das nochmal aufzugreifen. 😊 Ich find super, dass du beide Seiten beleuchtet hast. Ich selbst bin auf Instagram stark vernetzt mit Menschen mit CED, wo viele Awareness schaffen und das Thema Darm enttabuisieren wollen. Da gibt es mE sehr viel Positives (Austausch, Hilfe für/Tipps bei sehr spezielle/n Beschweren, Erklärungen, nicht allein damit sein, …). Das gibt vielen Kraft und Mut weiterzumachen und an sich selbst zu glauben, anstatt in einem großen Loch zu versinken. 🫶🏻
Seitdem ich arbeitslos bin, bin ich wesentlich seltener krank. Und je weniger Menschen ich emotional an mich ran lasse, desto weniger depressiv fühle ich mich. Fragwürdig definitiv
Ich finde den medizinischen conten auf UA-cam mega interessant und habe schon vieles gelernt. Vielleicht kannst du mal ein Video mit luis teichmann machen😊
Münchhausen Stellvertreter Syndrom bezieht sich auf Menschen die Krankheiten vortäuschen oder absichtlich hervorrufen und das auf andere Menschen projizieren. Beispiel: Mutter rennt mit Kind zu verschiedenen Ärzten weil sie eine bestimmte Diagnose haben WILL (die das Kind gar nicht hat)
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, Menschen, die wirklich krank sind und zwar nicht nur "latent" (was durchaus auch schlimm ist/sein kann), die jammern eher selten. Die lernen früher oder später, dass es sinnvoll ist, sich nicht über ihre Krankheit zu definieren und ihr nicht mehr Platz im Leben einzuräumen, als unbedingt nötig. Und sie lernen, dass es besser ist, sich soweit möglich, auf die schönen Dinge zu konzentrieren. Die müssen sich aber eben oft ihre Kraft einteilen und entscheiden sich dann bewusst, diese nicht auf Jammern oder Hausieren zu verwenden.
Absolut ich kann das sehr verstehen. Ich habe quasi nur liebevolle Aufmerksamkeit bekommen wenn ich krank war. Heutzutage bin ich froh wenn ich Krankenhaus bin weil es dann ähnlich ist. Das ist alles sehr komplex und man muss es für reflektieren können. Danke für den content
Hallo Dr. Felix siehst du einen Zusammenhang mit dem Münchhausen-Syndrom ? Könnte die Aufmerksamkeit zu solch einer artifiziellen Störungen führen/ eine dahinter stecken?, um weiterhin "Krank" (durch bewusste Erzeugung von Krankheitssymptome) zu sein und dafür Aufmerksamkeit zu erhalten? Vielen Dank für deine Antwort und deine Mühe, die in all den wertvollen Videos zu spüren ist.
Interssantes Video. Vor allem der terziäre Krankheitsgewinn hat mich zuemlich zum krübeln gebracht. Ja, man scheint sich selbst daran "aufzugeilen", dass es nen wildfremden schlecht geht und man ihn "helfen" kann. Hmmm... Empathie ist zwar gut, aber dass man Menschen damit daran hindert gesund zu werden, bedenkr man nicht wirklich.
Den sekundären Krankheitsgewinn habe ich überhaupt nicht. Ich bin seit vielen Jahren psychisch krank (und nicht gestört 😎) und habe dadurch Freunde verloren, viel damit zutun gehabt, mich selbst so zu akzeptieren wie ich bin (mit meinen Erkrankungen), lange Therapie gemacht und bin bis heute nicht fähig auf dem ersten Arbeitsmarkt zu arbeiten. Was bedeutet, dass ich unglaublich viel knapsen muss im Monat. Ich erzähle recht offen von meinen Problemen, auch teilweise in social Media. Allerdings finde ich es eher schade wenn ich Rückmeldungen bekomme, wie, klar das kenn ich auch. Denn das bedeutet dass der oder die jenige ähnliche Erfahrungen machen musste und darauf kann man nun wirklich verzichten. In Sachen Depression ist das ja eine Erkrankung die ihre Ursache im Gehirn 🧠 hat. Ein Ungleichgewicht quasi. Selbst wenn ich also einen sekundären Krankheitsgewinn hätte, meine rezidivirende Depression (bedeutet klarer Anfang, klares Ende und wiederkehrend) erwischt mich immer ein paar Mal im Jahr von jetzt auf gleich. Das macht soziale Kontakte schwer, Beziehungen, Freundschaften, das Leben allgemein. Schön finde ich das also wirklich nicht
Ich möchte dir nichts unterstellen und es ist ja auch gut möglich, dass du wirklich keinen sekundären Krankheitsgewinn hast. Ich möchte nur erwähnen, dass dieser sekundäre Krankheitsgewinn nicht unbedingt etwas offensichtlich Positives sein muss. er kann z.B. auch darin liegen, dass er dein Selbstbild oder dein Weltbild bestätigt (alles ist so schwer, so ungerecht.. ich wusste ja dass ich das nicht schaffe, das liegt an der Krankheit etc.) Der "Gewinn" liegt dann darin, dass deine Meinung bestätigt wird, auch wenn diese Meinung eben negativ war. Auch eine gewisse Dramatik kann ein "Gewinn" sein, weil die vielleicht immer noch besser ist als die Öde, die da wäre, wenn man keine Dramen (unbewusst) kreieren würde. Wie gesagt, sind nur Beispiele und nicht auf dich persönlich bezogen. Ich kenne dich ja schließlich gar nicht. :)
Ich bin immer sehr müde, antriebslos, kraftlos und ich hab jetzt endlich mein blut testen lassen weil ich dachte dass mir vielleicht eisen, vit d, selen oder sowas fehlt und jetzt wurde mir gesagt dass ich eine leichte schilddrüsenunterfunktion habe und es fühlt sich gut an zu wissen dass ich jetzt endlich was machen kann und mir nicht selbst immer vorwürfe machen muss wieso ich nie das haus verlasse weil ich kraft hab um aufzustehen
vllt sollte man auch einfach enttabuisieren, dass man auch mal scheitert. Wir unterliegen meistens einem enormen Leistungsdruck und vielen Erwartungen, die, wenn man sie nicht erfüllt, dazu führen, dass man sich fragt "was stimmt mit mir nicht?" Anders sein ist ok. Langsamer sein ist ok, einen schlechten Tag haben ist ok, Liebeskummer ist ok... usw.
Das mit den leeren augen kann man überspielen. Beim lächeln, so stark und freundlich lächeln, das es nicht weird wirkt, wenn dabei die augen zugemacht werden, und dabei dann die augen schließen
Bei mir wurde erst eine schwere Depression diagnostiziert. Erst mit der Zeit stellt sich heraus, dass es sich dabei "nur" um eine Anpassungsstörung und Zwangsgedanken handelte.
Mir fällt das auch immer mehr auf Instagram auf. Da wird richtig angeteasert und dann auch oft nicht mal aufgelöst. Diesen Krankheitsgewinn sehe ich auch auf Profilen mit Essstörungen. Was wären die, ohne ihre ES? Social Media ist da einfach toxisch, denn die Views, Followerzahlen und Klicks steigen ja wirklich signifikant an.
Ich bin so froh das ADHS ein "Trend" ist. Und ich bin mir relativ sicher das nur wenige der Personen die kommentieren in Richtung "ich sollte mich testen lassen" dann tatsächlich den Weg bis zur Diagnose gehen. Das ist anstrengend, das ist schwierig. Und braucht oft wirklich lange.
Hey Felix, hab das Video sehr genossen. Würde mich freuen, wenn Du etwas mehr in die Materie einsteigst mit einem eigenen Video. Ich denke es kann nur ein gut geschulte/r Arzt/Ärztin (also Du 🙂 ) oder ein/e Psychologe/ Psychologin diese heikle Thematik sachlich korrekt aufarbeiten. Deshalb würde ich vorschlagen das Du und Rikarda etwas zusammen machen könnt? Mach weiter so und wünsche Dir weiterhin alles Gute!
Ich glaube auch, dass manche Diagnosen zu "schnell" gestellt werden. Ich habe im Krankenhaus die Diagnose Depression bekommen, glaube aber eher fälschlicherweise. Ich habe Post Covid und bin wegen Fatigue sehr eingeschränkt (bei CFS Patienten kann man die normalen psychologischen Fragebögen nicht anwenden, da viele körperliche Symptome denen einen Depression ähneln!). Meine Erkrankung schlägt sich natürlich auch stimmungsmäßig nieder. Würde das aber wenn dann als Anpassungsstörung einschätzen. Ich finde das vorschnelle Diagnostizieren sehr schwierig, weil es einerseits meine körperliche Erkrankung psychologisiert und andererseits dazu führt, dass psychologische Diagnosen weniger ernstzunehmen sind...
Ich hatte 8 Monate lang eine Wochenbett Depression- bin dann im Urlaub meines Artztes zum Vertreter gegangen- wurde direkt ins Krankenhaus geschickt- habe Rheuma 😂
Meine Ärztin hat sekundärer Krankheitsgewinn gesagt, als ich berichtete dass seit der Tumor schrumpft ich besser essen kann. Hat das Sinn, oder ich was falsch verstanden?
Ich würde Deine Ärztin einfach fragen, WAS genau sie damit gemeint hat. Wahrscheinlich gibt es einfach mehr Definitionsmöglichkeiten, als "nur" die "Vorteilnahme" bei psychischen Dingen. Weiterhin wünsche ich Dir eine gute Prognose, dass der Tumor weiter schrumpft und Dir das Essen Spaß macht und keine Nachteile bringt! 👍
Ich habe von mehreren Psychologen und Psychiatern bestätigte ptbs und Borderline mit schweren depressiven Episoden. 2 Wochen Depressionen? Das ist Luxus. Ich finde es sehr problematisch das jeder und sein Hund sagt das er depressiv ist. Meistens ist es nur eine leichte depressive Verstimmung das hat jeder mal. Es wertet es ab wenn ich sage mir geht's grad richtig scheiße, ich kann grad nicht mehr, es tut weh.
Zum Thema eine Diagnose erleichtert einen. Kann ich nur sagen JA ich habe jetzt erst mit Mitte 20 die Diagnose Asperger bekommen zwar habe ich zu Anfang es nicht glauben und verstehen können. Aber nachdem ich auch vom vierten Psychologen die selbe Diagnose bekommen habe. Habe ich mit einem Psychologen zusammen angefangen es zu verstehen und damit auch gut leben zu können. Und ich muss sagen ich bin zwar erst am Anfang von dem Prozess doch sich selber zu verstehen ist so ein tolles Gefühl und erleichtert einen das Leben.
Also ich habe multiple Sklerose, ne komplexe PTBS, und eine syringomyelie, ich habe nichts von krankheitsgewinn. Hab eher starke Probleme zu zeigen das es mir schlecht geht...
Ich hatte durch einen 3 Monate langen Aufenthalt im Krankenhaus (keine Details hier) einen kurzen Ausflug in eine Depression. Seitdem ist das eine meiner absolut größten Ängste so etwas richtig zu bekommen. Wenn mans nicht erlebt hat kann man sich das glaub ich gar nicht vorstellen. Es war meine persönliche Hölle. Ich will das nie wieder erleben.
Ich finde das Thema Diagnosen grundsätzlich super schwierig. Im folgenden gehts speziell um meinen Fall, ich will nicht sagen, dass Diagnosen nicht wichtig seien oder andere zu früh / falsch / unpassend diagnostiziert werden! Man darf sich erst als krank bezeichnen, wenn man auf nem Zettel nen Namen dafür bekommt. Und wenn es dann doch nicht zu 100% auf mich passt, dann bin ich kurz wieder nicht krank und muss auf die nächste Diagnose warten? Kann man nicht einfach auch ohne passenden Bezeichnung behandeln was gerade sichtbar ist bzw helfen so gut es geht? Muss ich erst auf nem Zettel von Dr. XY "Depression" stehen haben, damit mir erlaubt wird, nicht zu funktionieren? (Das bezieht sich jetzt auf Menschen/mich, die keinen Namen für ihre Situation zur Erleichterung braucht) Ich habe mich selbst mit Depressionen diagnostiziert und ich habe bisher auch von keinem Arzt auf nem Zettel ne Unterschrift mit ner Bestätigung dafür - weil ich bisher 'nur' zu einer Therapeutin deswegen gehe. Aber ich will auch gar nicht auf so eine offizielle Bestätigung warten, auf die "Erlaubnis" mich selbst depressiv nennen zu dürfen. Ich bin ja nicht blöd, ich sehe mein Verhalten, Veränderungen und Symptome im letzten dreiviertel Jahr und bin ws schon länger depressiv als ich selbst anfangs behauptet hätte. Ich habe nach einer Weile auch offiziell auf Insta gemacht, dass ich Depressionen hab, weil ich mich nicht mehr vor jedem verstecken will. Klar ist es unangenehm, weil ich weiß, Menschen in meinem Umfeld nehmen das nicht ernst, aber ich zeige es lieber offen, als mich ständig als 'normal funktionierender' Mensch zu geben, der ich schon seit letztem Jahr nicht mehr bin. Bei mir war es außerdem andersherum bezüglich Aufmerksamkeit. Ich bekomme sehr wenig Rückmeldung auf meine Posts zu Depressionen, auf meine 'glücklichen' Beiträge wird viel aktiver reagiert. Leute gehen mir aus dem Weg, antworten nicht und sind ws sehr überfordert, als wär ich ansteckend. Doch das ist in Ordnung, am Ende ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen, mich so zu zeigen wie ich nunmal bin. Ob krank oder eben nicht krank. Ich lerne sehr viel durch all das und wachse und bin auf einem Weg... nach oben schätz ich mal. Und dafür brauch ich (ich persönlich!) momentan keine zu 100% passende Diagnose. Überleben und das Leben wieder in den Griff bekommen kann ich auch ohne dem.
Meinst du nicht, du solltest checken lassen, ob es körperliche Ursachen hat? Finde es problematisch zu sagen "bin antriebslos, traurig, kann mich zu nichts aufraffen - muss ne Depression sein". Vielleicht ist es auch einfach nur ein Vitamin (D, B12...) oder Nährstoffmangel (Eisen, Protein...) und du könntest es innerhalb kurzer Zeit "beheben".
@@sandrad.2446 es ist btw sehr frustrierend, nicht ernst genommen zu werden und "nett gemeinte" Tipps zu bekommen. "Geh mehr in die Sonne, mach mehr Sport, ernähr dich gesünder, nimm ein paar Vitamine, hab dich nicht so" etc. Ich war depressiv mit super Blutwerten, im Sommer, den ganzen Tag unter Pferden in der Natur. Also bitte, wenn jemand von sich behauptet, ws Depressionen zu haben, dann bitte ernst nehmen in Zukunft.
@@Nanako134 Ja, wenn es eine diagnostiziert Depression ist, nehme ich es sehr wohl ernst. Aber wundere dich nicht, wenn deine selbstdiagnostizierte Depression nicht ernst genommen wird.
Ich war im Schlaflabor, weil ich egal wie lange ich schlafe Probleme habe aufzustehen. Obwohl meine Schilddrüsenwerte nach Basedow wieder gut sind laut Ärzten. Ich musste im Schlaflabor den Becks Depressions Inventar Test machen. Der lag bei 51 Punkten. Obwohl ich angegeben habe, dass ich seit 2021 mit ADHS diagnostiziert bin , sagte er ich solle doch Schlaftabletten nehmen und zum Psychater wegen evtl. Diagnose Depression. Ich halte davon nicht viel, da viele Fragen in diesem Test auch zu einer ADHS passen und er wusste das ich habs ja angegeben.
Für mich sprichst du damit zum Beispiel auch Sophia Thiel an.... ewig hat sie einem gesagt.... DAS ist das perfekte Bild, DAS ist das nachher Bild, DAS ist mein perfect Body.... jetzt komplett das Gegenteil. Meiner Meinung nach verständlich, dass viele ihr den Rücken zu drehen und manche aich sagen, dass sie es komerziell nutzt. Es kommt einem halt so rüber, wenn das Vorher Bild, jetzt das Nachher Bild ist....
Mein Problem mit Autismus/ AdHS ist, dass ich finde diese Symptome von denen alle immer reden können gefühlt bei jedem auftreten. Woher soll ich wissen ob das noch "normal" ist oder schon ADHS/ Autismus? Ich will mich in nichts reinrennen und das evtl noch als "Ausrede" für bestimmte Verhaltensweisen nehmen. Das macht mir gerade vom den Stress. Ich habe zwischendurch Mal gesagt Selbstdiagnose ist ok und habe dementsprechend gehandelt. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich. Ich habe von mehreren Leuten gesagt bekommen, dass ich vielleicht ADHS/ Autismus habe (die Meinungen gehen da auseinander) aber das stresst mich persönlich einfach total, auch weil my friend davon überzeugt ist, dass ich so wie dey Autist bin.
Kenne auch so Leute, die irgendwie seit Jahren zeigen, wie sie am "healen" sind und wie sie alle Monate wieder einen total großem "Breakthrough" haben und dann geht's wieder nach unten, dann wieder nach oben...
Also wenn ich als welpe krank war durfte ich den ganzen Tag TV gucken. Etwas das ich sonst nie konnte 😂 war also gern krank weil ich auf rtl 2 naruto gucken wollte 😅😂 Muss aber sagen das ich selber Psychisch Krank bin und die Aufmerksamkeit die ich deswegen bekomm geht mir ehrlich gesagt auf den Zeiger. Die Aufmerksamkeit kann sich auch negativ auswirken. Ich zbs will nur meine Ruhe und Genieße die Einsamkeit. Wenn dann meine oma anruft um zu fragen wie es mir geht bin ich einfach nur noch gestresst weil man was von mir erwartet und mich für ne kurze zeit von dem Ablenkt was mir gut tut.
Ich habe einen GDB von 30 auf Depression, aber ich war noch nie depressiv. Ich habe eigentlich eine andere Krankheit anerkennen lassen, aber das wurde noch zusätzlich geschrieben
Ich kann mich noch wage daran erinnern dass Adele damals negative Presse und Kommentar von Fans bekommen hat weil sie stark abgenommen hat. Konnte es damals nicht verstehen, aber mit der Erklärung ergibt es Sinn.
Hallo, Die hauptsächliche Gefahr, die ich sehe dass sich die armen Content Creator permanent zum opfer stilisieren und dadurch keine qualitativen Fortschritt in ihrer Entwicklung erreichen. Dashier ist übrigens die Risikodarstellung.
ja lustig, auf meine adhs diagnose musste ich 3 jahre warten und da wurde ich auch nur diagonstiziert und mehr nicht. auf meine autismu diagnose muss ich 5(!) jahre warten. der nächste freie termin ist 2028!!
Ich bin nicht begeistert, dass die Symptome 2 Wochen anhaltend gleich die Diagnose Depression ergeben. Hat man einen Trauerfall in der Familie, dann kann das dauern bis der man damit klarkommt.
Aber wenn man gesund würde hätte man doch wieder mehr Kraft um auf anderem Wege Geld zu verdienen oder Aufmerksamkeit zu kriegen (Freundschaften pflegen und so).
finde das video sehr schwierig zu schauen. ja und dann ist man halt wieder gesund? spielt doch keine rolle. und wenn man das wort aufmerksamkeit durch hilfe ersetzt, hat es schon eine ganz andere bedeutung.
Verstehe nicht die Aufregung. Hier nörgeln Menschen, die selber Geld damit verdienen. Zumal das mit den Ticks sowieso nicht herbeiführen kann und man hier plötzlich auch nicht gesund werden kann. Ist nicht gleichzusetzen mit Gewicht.
Tatsächlich wurde ich deswegen schon verklagt... Ich habe natürlich sofort recht bekommen... Aber es hat WIRKLICH ein Hater über mehrere Din-A4 Seiten geschrieben, warum ich böse bin und das "doc" irreführend sei. Was die Instanz gesagt hat: "doc" steht für das englische Wort "doctor" und ist daher was ganz anderes als der Titel Dr. med...(nur ein Buchstabe ist gleich). Vielleicht noch ein Gedanke: Ich habe gestern meine Oma im Altenheim besucht. Das mache ich leider zu selten, weil mir dafür Zeit und Energie fehlt... Wenn ich mir dann aber angucke, worin Hater ihre Zeit und Energie stecken, macht mich das sehr traurig...
@@docfelix Ganz ehrlich hoffe wirklich, dass ein Schreiberling das für Sie verfasst hat. Sonst ist es schon traurig, dass Sie lieber hier schreiben als ihre Oma öfters zu besuchen. Und ja, natürlich ist es irreführend. Hätte nicht gedacht, dass Sie recht bekommen, da Sie medizinische Ratschläge geben. Aber gut kann man dann als Künstlername sehen.
@@docfelix Ah okay aber bist Du denn ein Doctor, wenn "Doc" für englisch Doctor steht? Du weißt schon selbst, dass der Name bewusst irreführend ausgewählt ist und falsche wissenschaftlich Kompetenz impliziert, nämlich die eines Doktors, der Du nun mal nicht bist. Ich kann mir vorstellen, dass andere, die ihre harte Zeit der Promotion durchstehen mussten, sich natürlich melden, weil Du deren wissenschaftliche "Credibilty" ja schon dadurch nutzt, ohne je wissenschaftlich gearbeitet zu haben. Du bist nicht böse aber vielleicht auch nicht ganz ehrlich;) Anstatt in die Opferrolle zu gehen, erzähle doch Deinen Abonnenten fairerweise Transparent die Wahrheit über Dich in einem Video. Das wäre fair und es wird sicherlich weniger "Hater" geben:) @doc felix
Ich kenne das... Als angehender Heilpraktiker für psychotherapie ist da mein aufgabengebiet. Trotzdem vermeide ich das Wort psychische Störung weil ich es einfach bissl hart finde und weiche da aus und sage auch psychische Erkrankungen oder psychische Krankheit.
Ich bin Psychologin und mache oft Tests zu Depression, Persönlichkeitsstörung, IQ usw. Ich persönlich finde es ziemlich kritisch, wie oft (meist aus Zeitdruck) einfach so Diagnosen verteilt werden. Es gibt Screening Verfahren, die aussagen, ob eine psychische Erkrankung wahrscheinlich ist oder nicht (bspw. ADHS oder Autismus). Wirklich diagnostizieren kann man oft aber erst wenn reihenweise Tests durchgeführt wurden und teilweise auch das soziale Umfeld befragt wurde. Auch bei Persönlichkeitsstörungen. Das Hauptkriterium (!) für eine Persönlichkeitsstörung ist, dass sie in der Kindheit/Jugend beginnt und sich im Erwachsenenalter manifestiert. Unter 18 darf keine Persönlichkeitsstörung diagnostiziert werden und selbst bei jemandem mit 20 kommt es total auf die Umstände, die Reife der Person an und auf die Art der Interaktion der Person in Beziehungen an, selbst wenn viele Symptome "erfüllt" scheinen. Zu guter Letzt muss ich sagen, dass bereits das Ergebnis eines Tests verzerrt sein kann, wenn die Person bestimmte Fragen anders interpretiert oder nicht auf den zeitlichen Kontext achtet für den die Fragen bestimmt sind. Es gibt nicht umsonst ein Studium und danach eine Psychotherapieausbildung dafür!
Du scheinst dir richtig viel Mühe zu geben, die richtigen Diagnosen zu finde. Danke dafür! Eine Fehldiagnose kann ein Krankheitsbild so viel schlimmer machen. Leider hat man häufig so viele Diagnosen wie man Ärzte hat. Ich kann es daher gut nachvollziehen, wenn Menschen anfangen, sich über das Internet selbst zu diagnostizieren.
Freut mich, dass Du Deine Diagnosen so ausführlich stellst und den Menschen ganz beachtest.
Da fallen mir die Tests ein, wo ich mich auf der Skala von 1-10 mit zig Fragen sehe. Egal, wie man antwortet, die Diagnose ist immer "psychosomatisches (das somatisch stand da nur als Alibi dabei) Krankheitsbild", obwohl zig Arztbriefe beweisen, dass dies nicht stimmt.
habe ich das richtig verstanden das man menschen unter 18 keine keine Persöhnlichkeisstörung diagnostizieren darf? weil ich habe oft Patienten betreut / betreue Patienten auch die unter 18 sind und zb. Emotional- Instabiele Persönlichkeitsstörung haben . Das ist mir jetzt neu. Aber ich mache mich mal Morgen schlau bei der Arbeit ;) Danke dir:)
@@Janu_007 Unter 18 darf man verdachtsdiagnosen stellen. Oder dass eine tendenz zu etwas besteht. Viele halten sich aber eh nicht dran und stellen eine ausgewachsene diagnose. Was ich sehr bedenklich finde bei teenagern
@@Janu_007 Also laut den Diagnoserichtlinien im DSM5 und ICD10 ist das Alter 18 Grundvoraussetzung. Es bildet sich bis zu diesem Alter (oft eben auch bis zu einem späteren Alter) erst die Persönlichkeit aus (in vielen Ländern ist man ja auch erst mit 21 volljährig). Deshalb wäre eine frühere Diagnose ein Widerspruch in sich. Unter 15 Jahren ist's auf jeden Fall ein no go. Viele Jugendliche haben emotional instabile Züge, einfach weil sie noch mitten in der Entwicklung stecken, vor allem "Borderlinetendenzen" verwachsen sich auch mit dem Alter. Gewissenhafte Kollegen machen keine Diagnosen von Persönlichkeitsstörungen unter 18 Jahren. Es gibt so genannte Z-Diagnosen die auf Züge hinweisen, das reicht meiner Meinung nach vollkommen aus. Es geht da ja um Menschenleben, um Stigmatisierung und eine junge Person entwickelt sich prognostisch günstiger, wenn ich ihr sage, hey du kannst da noch viel drehen, anstatt wenn ich sage hey du hast ne ausgereifte Persönlichkeitsstörung...
In diesem Jahr wurde bei mir eine mittelschwere rezidivierende Depression diagnostiziert. Leider konnte ich mir sehr lange keine richtige Hilfe suchen, weil ich mir selbst nicht eingestehen wollte krank zu sein. Ich dachte ich sei nur faul und nutzlos und nicht krank. Ich wollte nicht eine von denen sein, die auf einmal auch Depression hat. Anfang des Jahres war ich an einem Punkt, an dem ich aufgeben wollte. Zum Glück hat eine Freundin den Ernst der Lage erkannt, mich unterstützt und mir die Angst genommen meine Gefühle mitzuteilen. Obwohl ich durch mein Studium durchaus mit der Krankheit vertraut war, konnte ich diese nicht in mir sehen. Ja möglicherweise hat der Trend „Depressionen“ meine Angst verstärkt. Leute diagnostizieren sich oft selbst falsch und ich wollte kein Teil dieser Leute sein. Nur leider hat mir diese Einstellung am Ende sehr schmerzvolle Jahre gebracht, das wünscht man keinem…
Als indirekt Betroffene (mein Freund bzw. Exfreund litt 12 Jahre massiv unter Depressionen und ist auch daran gestorben) macht es mich teilweise echt sauer, wenn Leute, die "nur mal ein bisschen traurig" sind, immer gleich von Depressionen reden. Ich weiß aber natürlich auch, dass Depressionen sehr unterschiedlich ausfallen/verlaufen können. Aber die leichtfertige Verwendung des Begriffs stößt mir trotzdem sauer auf.
Ach, mein Gott. Wer es halt nicht besser weiß... Bauern in China würden sich auch darüber totlachen, was wir als Problem empfinden.
@@miskatonic6210 Hätte mein Ex sich nicht erhängt, wäre mein Blickwinkel auch ein anderer. Aber danke für dein tolles Feedback.
I am so sorry. Hoffe du kannst das verarbeiten und du bist nicht Schuld!🫶🏻
@@michellehornig3299 Danke. Nein, Schuld ist die Krankheit. Er hatte sie schon, bevor wir zusammen kamen. Aber man hofft natürlich immer, dass es besser wird. Manche überstehen Depressionen ja auch, manche aber leider auch nicht.
Ich muss immer schmunzeln wenn er sagt: "Es ist einfach ein Fakt." Auch wenns stimmt, mittlerweile muss ich immer grinsen. :D
Hey Felix:)
Ich finde das Thema Krankheitsgewinn mega spannend und würde mir ein Video dazu wünschen. Danke, schon mal für dieses Video, ich finde du schaffst es sehr gut spannende, wichtige und gleichzeitig sehr emotionale Themen zu besprechen, mach bitte weiter so und hab einen schönen Tag :)
Bestes Beispiel ist wohl Nikocado Avokado, hat sich für Aufmerksamkeit und Geld immer mehr Krank gegessen...
kenne ich leider nicht. :(
@@docfelix Der genannte UA-camr ist ein sogenannter Mukbang YTber, er isst also große Mengen an Essen.
Früher war er Vegan und hat dazu Mukbangs gemacht, später ist er wieder zu einem Fleischesser geworden und hat sehr viel Gewicht zugenommen.
Durch das Essen und Drama verdient er sehr viel Geld, welches in dem Falle der Sekundäre Krankheitsgewinn ist.
Lass ihm seine Unschuld 😂 dieses rabbit hole ist totaler Wahnsinn hahah
Hab ihn gerade auf insta gefunden und bereue es zutiefst... bin echt geschockt über das verhalten einiger leute wie sie ihre Gesundheit so dermaßen mit den füssen zertreten.. unfassbar
Diese Sache mit den Diagnosen ist relativ simpel zu erklären: ohne eine Diagnose besteht auch keine Notwendigkeit für eine z.b. Psychotherapie. Das heißt, der Psychotherapeut muss eine Diagnose aufschreiben, wenn man überhaupt Unterstützung bekommen möchte, wenn man z.b. privatversichert ist.
Hey Felix. Ich mag deine Art total. Man fühlt sich durch das Video von dir gesehen. Durch meine Diagnose Depression mit Angststörung (vor 10 Jahren erhalten) kann ich heute Bekannten erklären, wenn sie glauben eine zu haben, ob das wirklich in die Richtung geht oder eher nur eine Phase ist. Ich bin jetzt hellhöriger (im Umfeld, aber auch bei mir) und kann schneller agieren. Die Therpie half mir, mich nicht dafür zu schämen und auch wie wichtig es ist, es direkt zu benennen. Viele Grüße ☘️
Zum Glück hab ich deinen Kanal gefunden. Objektive Einordnung, ausgewogen Vor- und Nachteile genannt, basierend auf Fakten und Wissenschaft. Genau das braucht UA-cam. Immer weiter so !
Als ich damals ne Therapie brauchte hat mein Psychologe Depressionen aufgeschrieben und mir gesagt „ich schreib jetzt Depressionen auf, Sie haben sehr wahrscheinlich aber keine Depressionen, weil das nicht passt. Ich weiß aber nicht was Sie haben und ich brauche eine Diagnose, um eine Therapie machen zu DÜRFEN“
@@nicolasbrauner4898 Du brauchst halt irgendwas. Nen gebrochener Fuß ist da eindeutiger. Da hast du ne Diagnose und Ende. Psyche brauchst du eine, weil du musst ja abrechnen. "War anwesend" reicht einfach nicht.
Ja fad Abrechnungsproblem der KK
Ganz interessantes Video und entspannt gestaltet, auch mit den neuen Begriffen etc. Finde deine Reaktionen auf Meinungsytber sehr wichtig! Mach weiter so😊
Zum Thema psychiatrische Diagnosen kann ich nur sagen, dass so eine Diagnose auch identitätsstiftend sein kann. Plötzlich erklären sich viele Schwierigkeiten und Themen aus der Vergangenheit und das damit verbundene "Ich kann da nix dafür"-Gefühl verschafft erstmal Erleichterung. Mit der neuentdeckten Identität findet sich dann auch flux eine Community aka Selbsthilfegruppe und damit neue Freunde. Ich habe generell kein Thema mit solchen Gruppen, allerdings kommt es sehr darauf an, wie sie geleitet werden. Ich kenne einige, die dienen nur dazu sich gegenseitig den Bauch zu pinseln und zu jammern, wie schwer man es im Leben doch hat. Das kann (nicht muss!) dazu führen, dass sich die betreffende Person nur noch über seine Diagnose definiert und damit eher die Symptomatik verschlimmert, anstatt bessert.
Ich selbst bin übrigens mehrfach diagnostizierte Asperger Autistin. Und: ja, ich habe meine Diagnose auch zunächst identitätsstiftend empfunden und es hat mir geholfen mein Leben rückblickend zu verstehen. Allerdings habe ich mich sehr schnell davon abgewandt mich nur noch darüber zu identifizieren. Meine Diagnose ist für mich allenfalls eine Erklärung für bestimmte Ecken und Kanten, die ich habe, aber keine Entschuldigung und schon gar kein Grund nicht an mir zu arbeiten. Ich kenne etliche Menschen im Spektrum, sich ab dem Zeitpunkt ihrer offiziellen Diagnose auf ihrer Diagnose ausruhen und meinen nicht mehr an sich arbeiten zu müssen. Auch das sehe ich als Gefahr, denn gerade Kinder bleiben dadurch oft hinter ihren Möglichkeiten zurück. Das sehe ich nahezu täglich bei meiner Arbeit als Teihabeassistentin in der Schule. Viele Kids lassen sich hängen und geben die Arbeit an sich selbst auf, weil sie meinen durch ihre Diagnose sei eh schon vorprogrammiert, dass sie es eh nicht weit bringen werden. Erst wenn ich mich als Autistin oute und aufzähle, was gerade wegen meines Autismus alles möglich ist, werden sie aktiv und fangen an selbstsicherer zu werden.
Wie so oft hat Alles seine guten und schlechten Seiten.
Danke! Ich habe den Eindruck du übernimmst sehr viel Eigenverantwortung! Sehr gut!
@@docfelix danke für die Blumen 😀
Das hört sich zwar toll an. Aber auch da gibt es da schwarze Schafe.
Schwere Erkrankung, handfeste Diagnose & ein Psychiater kommt rein 10 min Gespräch - übertreiben sie nicht so 🤬🥺😢 … „sehr sinnvoll“ 🤮 einem psychischen instabilen Menschen das zu sagen
Ich hab zwei Punkte, zu denen ich noch etwas sagen möchte.
1) Eine Diagnose kann auch erleichternd sein. Nicht nur im Sinne von: Ah gut, es ist nicht meine Schuld, sondern auch im Sinne von: Ich leide seit vielen Jahren an irgendwas und finde keine Hilfe. Als ich nach vielen, vielen Jahren endlich meine Diagnose erhalten habe, war es vor allem deshalb erleichternd, weil sie mir die Kontrolle zurück gegeben hat. Etwas flicken zu wollen, was man nicht kennt und man erst recht nicht weiß, welches Werkzeug man in die Hand nehmen muss, raubt einem jegliche Selbstwirksamkeit und das erzeugt dann massive, psychische Probleme oben drauf. Und das ist etwas, was ich von ganz vielen Menschen kenne, die sehr lange auf die richtige Diagnose warten mussten. Endometriose, Multiple Sklerose, das sind so typische Erkrankungen, die einen langen, unsicheren Leidensweg voranstellen, bis endlich die richtige Diagnose kommt. ADHS und Autismus bei Frauen wird auch sehr oft erst in den 20ern oder 30ern diagnostiziert und bis dahin ist einfach schon so so viel passiert.
2) Dass der sekundäre Krankheitsgewinn die Heilung verzögern kann, ist kein Phänomen der neuen Medien. Ich weiß nicht, ob einer von euch mal in einer Selbsthilfegruppe war, aber mal ganz davon ab, dass dort oft Wettbewerbe stattfinden, wem es am schlechtesten geht, findet der Zusammenhalt eben auch über die Krankheit statt und richtige Heilungschancen hat man da auch erst, wenn man bereit ist, die Selbsthilfegruppe zu verlassen. Denn durch diesen Wettbewerb, wem es am schlechtesten geht, wirst du von der Gruppe ziemlich direkt invalidiert, sobald bei dir eine Besserung eintritt und du diese auch kommunizierst. Sprich, die Folge deiner Heilung ist die soziale Isolation. Das ist anscheinend einfach ein menschlicher Zug? Idk. Es ist weird und es hat mich einige Monate gekostet, dass zu begreifen. Ich wollt das nur loswerden, weil allgemein bekannt ist, dass neue Medien kritisch zu betrachten sind, diese Strukturen aber in der "alten Welt" genau so existieren und dort genau so gefährlich sein können.
Ansonsten ... Ich find deine Beiträge super, ich mag, dass du so empathisch versuchst alle Perspektiven mitzunehmen und darzustellen. Ist eine Stärke, die nicht jeder hat, von der wir aber so viel mehr brauchen! Danke, für deine Arbeit!
Nachtrag zu Selbsthilfegruppen: Bitte reflektiert was ihr aus der jeweiligen Gruppe bezieht. In den Depressionsgruppen habe ich mich nicht wohl gefühlt, weil eher "gejammert" wurde, als pro-aktiv gemeinsam Lösungen zu finden.
In ADHS-Gruppen hingegen habe ich eher die Erfahrung gemacht, dass Lifehacks/Kontakte/Literatur ausgetauscht wurden. Diese Gruppen haben mir geholfen, da gemeinschaftlich proaktiv nach Lösungen gesucht wurde.
Schaut also bitte was euch eure Gruppe bringt und versucht die für euch passende Gruppe zu finden. Und wenn keine Gruppe passt, dann ist das auch okay.
Zitat: "Wenn du noch eine Reaktion sehen willst..."
Mein ChemikerHirn bei diesem Schlusssatz: "Nein danke, ich hab hier grad echt genug Reaktionen am laufen" ups 😂😂
Liebe diesen Kerl einfach :) danke für deine hilfreichen und fachlichen Expertisen. Mach weiter so
Sehr interessantes Thema! Ich hatte selbst eine Bekannte, bei der ich genau dieses Phänomen beobachtet habe. Sie hat durch ihre Diagnose sehr viel Aufmerksamkeit und Anerkennung der Mitmenschen bekommen. Schnell kam mir die Entwicklung nicht gesund vor und ich hatte tatsächlich mit Freunden darüber gesprochen, dass die Person mit der Anerkennung so glücklich schien, dass ich mir Sorgen machte, dass die Heilung dadurch negativ beeinflusst werden könnte. Ich kannte die Begrifflichkeiten dazu aber nicht. Die Geschichte hat leider keinen guten Verlauf genommen und seitdem beobachte ich solche Themen auch immer kritisch.
Hi Felix...
Die Waage zu finden, dass ein Krankheitsgewinn "GUT" ist und bleibt, ist ein schmaler Grat. Stelle ich mir zumindest so vor.
Ich bin mit meinem Cousin aufgewachsen, wenn er krank war, hat er sich immer mega verwöhnen lassen von unserer Oma, ich war da schon immer anders. Ich wollte einfach allein sein und möglichst keine Menschen, die um mich herum "tanzen". Ist heute noch so, und damit fahr ich sehr gut.
Props dafür, dass es noch jemanden gibt, der "Grat" korrekt schreibt.
@@ChristinaHerself
Danke.... darüber hab ich gar nicht nachgedacht, sondern einfach geschrieben... 😋
Du hast völlig recht! Es ist ein schmaler Grat!
Ich finde gerade bei der Diagnostik von Depressionen schwierig, dass gefühlt nur die letzten zwei Wochen relevant sind (zumindest lassen das die Fragebögen so vermuten). Was ist aber, wenn eine Person schon seit mehreren Monaten oder sogar Jahren dauerhaft keine richtige Lust mehr hat auf irgendwas, sich schlecht konzentrieren kann, etc., und im Fragebogen liest "In den letzten zwei Wochen hatte ich weniger Interesse/Freude an Aktivitäten, die mir sonst Spaß machen"? Wenn das Interesse vorher schon bei 0 war, geht ja kaum noch weniger. Wenn besagte Person aber überall "nicht zutreffend" ankreuzt, ist ziemlich klar, was rauskommt..
Bei Jeremy hat es denEindruck, dass er die Vergangenheit zwanghaft verdrängen möchte. Sobald man zur Ruhe kommt, kommen Gedanken usw weswegen man sich ebenfalls zwanghaft versucht zu beschäftigen etc.
Reine Spekulation und etwas Psychologiekenntnisse aus der Schule, aber solche Fälle kenne ich durchaus...eine davon ist meine Mam.
Sie sagte sich auch immer es geht ihr gut und sie ist drüber hinweg. Jetzt wo sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann (sie hat sich maßlos übernommen), kommt alles wieder hoch
Sehr informatives Video! Ich habe sehr viel dazugelernt! Vielen Dank 🙏
Das Video ist ja jetzt schon älter, aber ich kommentiere trotzdem mal.
Ich war in meiner Jugend einige Male in der Psychiatrie (u.a. wegen Suizidalität) und mir wurde die Diagnose schwere Depression gestellt. Das war eine riesige Erleichterung, weil ich davor schon einige Jahre gekämpft und mir immer eingeredet hatte, dass es ja gar nicht so schlimm wäre (war es aber).
ALLERDINGS sagten mir jene Psychiater, die die Diagnose in meinen Bericht geschrieben haben, dass ich gar keine Depression hätte. Das war ein Schlag ins Gesicht und hat bei mir massive Selbstvorwürfe ausgelöst und zu einer Verschlechterung meiner Verfassung geführt. Einige Jahre danach war ich wieder in der Psychiatrie - allerdings war ich schon erwachsen und daher auf einer anderen Station. Mir wurde gesagt, dass es wohl bei meinen früheren Aufenthalten Hinweise auf Borderline gegeben hätte und das abgeklärt werden sollte. Ich weiß nicht sicher, ob das der Grund für das Verhalten der früheren Ärzte war.. falls ja, hätten sie es mir aber auch mitteilen können. Denn irgendetwas hat ja ganz offensichtlich nicht mit mir gestimmt und so war ich auch noch Schuld daran (wobei ich sowieso schon dachte, an allem Übel der Welt schuld zu sein).
Naja, mir wurde im Endeffekt KEIN Borderline diagnostiziert, aber eine rezidivierende Depression. Ob es nun eine Depression war oder subklinische Borderline-Tendenzen oder beides, weiß ich bis heute nicht so recht. Es ist nicht alles so einfach und schwarz/weiß, mittlerweile bin ich okay damit. Therapie hat trotzdem geholfen.
Danke für deinen Beitrag zur Differenzierung diesbezüglich. Ich bin heute erst auf das Thema gestoßen und die Tragweite war mir vorher gar nicht so bewusst - das einzige war bisher ein ähnlicher Bericht auf UA-cam, wo es um die Darstellung von Tourette auf TikTok ging und plötzlich wohl weltweit junge Menschen zum Arzt gegangen wären da sie meinten Tourette entwickelt zu haben
Es ist gruselig, welches Fehlverständnis es oft bei Patienten gibt, wie ihre Krankheit oder eine Psychotherapie funktioniert.
Vor allem bei Menschen mit psychischen Krankheiten, die sich mitteilen, muss man sofort hinterfragen, ob Sie die Hintergründe ihres Problems eigentlich selber erfassen.
Eine Krankheitsdiagnose macht doch außerdem nur Sinn, wenn jemand echten Leidensdruck hat. Irgendwas zu lesen und zu denken "Uh, ich habe dieunddie psychische Krankheit" macht komplett keinen Sinn, wenn man gar keinen großen Leidensdruck hat.
Also ich hatte eine schwere Depression bzw. habe eine , so richtig wird man das ja auch nicht los. Ich finde es gut, dass viele darüber reden und es auch in der Gesellschaft bisschen mehr angekommen ist, dass es nicht nur "mal eine schlechte Phase" haben bedeutet. Was ich nicht gut finde, dass es nur oberflächig betrachtet und erzählt wird. Ich habe mir die mühe gemacht und die "Nationale Versorgungsrichtlinie für Unipolare Depression" durchgelesen und konnte trotz meiner zweifache Therapieaufenthalt noch was lernen. Wenn wirklich jemand diese Thematik in der Öffentlichkeit behandeln möchte, würde ich mir wünsche dass man sich zuerst mit der Leitlinie beschäftigt und der "breiten Massen" diese erklärt.
Tolles Video!
Psychische Störungen sind so vielfältig, dass Diagnosen und Therapieempfehlungen auf Social Media nichts verloren haben. Was ich aber äußerst spannend finde ist die Bildung zu psychischen Störungen. Der Kanal von HealthyGamer bspw. ist von einem studierten Psychiater, der es sich zur Mission gemacht hat "Mental Health" zu ent-tabuuisieren. Und er hat dafür ein paar sehr gute Argumente. => Wissen, besonders auch über die Komplexität des Ganzen.
Ich bin manchmal antriebslos. Habe ich deswegen eine Depression? Ich bin manchmal auch ordnungsvernarrt... also schon Depression und OCD... leicht ablenken lasse ich mich auch, uff ganz schlimm 😀
Bei dem Kanal finde ich besonders positiv, dass er auch über Negatives spricht, was nicht unbedingt gleich eine Erkrankung sein muss. Also welche Umstände im Leben zu Missständen führen können und wie man gegen diese arbeiten kann.
Das Ganze ist so populär geworden, dass Twitch inzwischen seinen Partnern Sitzungen bei ihm bezahlt.
Irgendwie auch verständlich. Viele haben mit etwas zu kämpfen und besonders, wenn man daran arbeitet aber sich kaum Besserungen einstellen, dann sind solche Perspektiven sehr willkommen.
Das Problem ist, dass man bei einer Psychotherapie einer Diagnose benötigt, sonst wird man finanziell nicht unterstützt! Daher ist es möglich, dass die Diagnose Depression häufiger fällt, weil andere Diagnose natürlich teilweise noch schwerwiegender sein könnten... wenn man keine Diagnose erhält, dann erhält man auch keine Psychotherapie sondern maximal ein Coaching
Ich habe ganz am Anfang von "Gewitter im Kopf" ihre Videos immer geschaut und auch sehr interessant gefunden. Als es aber immer mehr erzwungen wurde, fand ich es nicht mehr unterstützungswürdig. Direkt entfolgt.
Interessantes Video und gute Aufklärung.
Ja fand es auch irgendwann nurnoch erzwungen und vor allem "billig"... Komische Sachen auf wish bestellen ect
Danke dazu gehört wahrscheinlich auch die typischen Opferrolle in der manche Menschen gerne sind. Nicht nur wegen Aufmerksamkeit sondern auch weil man dann keine Verantwortung für sich selbst übernehmen muss. Es ist bequemer und bringt auch einige Vorteile mit sich. Die Psyche ist einfach sehr spannend.
Wieder ein sehr informatives Video. Das inkongruente Lachen finde ich persönlich übrigens immer ziemlich gruselig.
Das mit der Erleichterung, wenn man eine Diagnose hat, kann ich total nachvollziehen. Ich habe schon seit Jahren CMD und als die Schiene und Physio nichts gebracht haben, nachdem ich mir schon das zweite Mal den Kiefer ausgerenkt hatte, meinte mein Zahnarzt, es müsse wohl Stress sein und ob es Veränderungen in meinem Umfeld in der Zeit gab. Dann fängt man an, an seinen eigenen Eindrücken zu zweifeln und fühlt sich nicht ernst genommen und es macht einen psychisch irgendwo fertig. Ich habe mir als Kind öfter das Knie ausgerenkt und als man auf dem Bild nichts gesehen hat, hieß es nur Wachstumsschmerzen, total egal, dass das die schlimmsten Schmerzen waren, die ich je hatte. Nun bin ich bei neuen Ärzten und bin so glücklich, endlich ernst genommen zu werden. Es ist nämlich nicht der Stress, beim Kiefer sitzt das Gelenk falsch und der Biss ist komplett offen und mein Knie ist zu beweglich, sodass es instabil ist und Rückenschmerzen kommen von Skoliose. Aber wenn man so lange nicht ernst genommen wird, gibt es natürlich Phasen, in denen man im Internet schaut und versucht, Krankheiten zu finden, die zu seinen Symptomen passen und leider wird es einem sehr sehr leicht gemacht, sich selbst zu diagnostizieren, wenn auf tt und co die normalsten Sachen irgendwelchen (psychischen) Krankheiten zugeordnet werden. Viele von uns suchen halt nach Diagnosen (was wie gesagt nachvollziehbar ist, aber halt auch Probleme machen kann).
... ähnliche Geschichte bei mir. Allerdings habe ich dann nach Ewigkeiten die Diagnose Ehlers-Danlos-Syndrom erhalten.
Bin chronisch krank(habe die Diagnose erst seit 3 Jahren) und wurde als Kind oft sogar beschimpft(als faul und wenig willensstark) und bestraft(mit extra Hausarbeit und co),wenn ich nicht in die Schule gehen konnte.
Daher habe ich immer versucht in die Schule zu gehen,da in der Schule mehr Rücksicht als zuhause genommen wurde,wenn man vom Turnunterricht absieht.
Spannendes Video! Das mit dem Krankheitsgewinn kenne ich erst seit kurzem, aber ich denke, es wäre spannend, das nochmal aufzugreifen. 😊 Ich find super, dass du beide Seiten beleuchtet hast. Ich selbst bin auf Instagram stark vernetzt mit Menschen mit CED, wo viele Awareness schaffen und das Thema Darm enttabuisieren wollen. Da gibt es mE sehr viel Positives (Austausch, Hilfe für/Tipps bei sehr spezielle/n Beschweren, Erklärungen, nicht allein damit sein, …). Das gibt vielen Kraft und Mut weiterzumachen und an sich selbst zu glauben, anstatt in einem großen Loch zu versinken. 🫶🏻
Allein dieses Intro ist geil.
Danke für die Info, dachte vorher wirklich er ist nicht so helle. Aber das erklärt es, wenn er eine Rolle spielt :)
Seitdem ich arbeitslos bin, bin ich wesentlich seltener krank.
Und je weniger Menschen ich emotional an mich ran lasse, desto weniger depressiv fühle ich mich.
Fragwürdig definitiv
Ich finde den medizinischen conten auf UA-cam mega interessant und habe schon vieles gelernt. Vielleicht kannst du mal ein Video mit luis teichmann machen😊
Danke! Gerne!
Top Video. Wo finde ich eigentlich die Aufnahme mit dir und Coach stef?
Tertiärer Krankheitgewinn ist das so wie (Münchhausen Stellvertreter) 😮
nein
Münchhausen Stellvertreter Syndrom bezieht sich auf Menschen die Krankheiten vortäuschen oder absichtlich hervorrufen und das auf andere Menschen projizieren. Beispiel: Mutter rennt mit Kind zu verschiedenen Ärzten weil sie eine bestimmte Diagnose haben WILL (die das Kind gar nicht hat)
@@louzi328 ah vielen Dank ich hatte das Video nicht bis Ende gesehen als ich das geschrieben habe ! Vielen Dank
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, Menschen, die wirklich krank sind und zwar nicht nur "latent" (was durchaus auch schlimm ist/sein kann), die jammern eher selten. Die lernen früher oder später, dass es sinnvoll ist, sich nicht über ihre Krankheit zu definieren und ihr nicht mehr Platz im Leben einzuräumen, als unbedingt nötig. Und sie lernen, dass es besser ist, sich soweit möglich, auf die schönen Dinge zu konzentrieren. Die müssen sich aber eben oft ihre Kraft einteilen und entscheiden sich dann bewusst, diese nicht auf Jammern oder Hausieren zu verwenden.
Absolut ich kann das sehr verstehen. Ich habe quasi nur liebevolle Aufmerksamkeit bekommen wenn ich krank war. Heutzutage bin ich froh wenn ich Krankenhaus bin weil es dann ähnlich ist. Das ist alles sehr komplex und man muss es für reflektieren können. Danke für den content
Hallo Dr. Felix siehst du einen Zusammenhang mit dem Münchhausen-Syndrom ? Könnte die Aufmerksamkeit zu solch einer artifiziellen Störungen führen/ eine dahinter stecken?, um weiterhin "Krank" (durch bewusste Erzeugung von Krankheitssymptome) zu sein und dafür Aufmerksamkeit zu erhalten?
Vielen Dank für deine Antwort und deine Mühe, die in all den wertvollen Videos zu spüren ist.
Interssantes Video. Vor allem der terziäre Krankheitsgewinn hat mich zuemlich zum krübeln gebracht. Ja, man scheint sich selbst daran "aufzugeilen", dass es nen wildfremden schlecht geht und man ihn "helfen" kann. Hmmm... Empathie ist zwar gut, aber dass man Menschen damit daran hindert gesund zu werden, bedenkr man nicht wirklich.
Den sekundären Krankheitsgewinn habe ich überhaupt nicht. Ich bin seit vielen Jahren psychisch krank (und nicht gestört 😎) und habe dadurch Freunde verloren, viel damit zutun gehabt, mich selbst so zu akzeptieren wie ich bin (mit meinen Erkrankungen), lange Therapie gemacht und bin bis heute nicht fähig auf dem ersten Arbeitsmarkt zu arbeiten. Was bedeutet, dass ich unglaublich viel knapsen muss im Monat.
Ich erzähle recht offen von meinen Problemen, auch teilweise in social Media. Allerdings finde ich es eher schade wenn ich Rückmeldungen bekomme, wie, klar das kenn ich auch.
Denn das bedeutet dass der oder die jenige ähnliche Erfahrungen machen musste und darauf kann man nun wirklich verzichten.
In Sachen Depression ist das ja eine Erkrankung die ihre Ursache im Gehirn 🧠 hat. Ein Ungleichgewicht quasi. Selbst wenn ich also einen sekundären Krankheitsgewinn hätte, meine rezidivirende Depression (bedeutet klarer Anfang, klares Ende und wiederkehrend) erwischt mich immer ein paar Mal im Jahr von jetzt auf gleich.
Das macht soziale Kontakte schwer, Beziehungen, Freundschaften, das Leben allgemein.
Schön finde ich das also wirklich nicht
Ich möchte dir nichts unterstellen und es ist ja auch gut möglich, dass du wirklich keinen sekundären Krankheitsgewinn hast. Ich möchte nur erwähnen, dass dieser sekundäre Krankheitsgewinn nicht unbedingt etwas offensichtlich Positives sein muss. er kann z.B. auch darin liegen, dass er dein Selbstbild oder dein Weltbild bestätigt (alles ist so schwer, so ungerecht.. ich wusste ja dass ich das nicht schaffe, das liegt an der Krankheit etc.) Der "Gewinn" liegt dann darin, dass deine Meinung bestätigt wird, auch wenn diese Meinung eben negativ war. Auch eine gewisse Dramatik kann ein "Gewinn" sein, weil die vielleicht immer noch besser ist als die Öde, die da wäre, wenn man keine Dramen (unbewusst) kreieren würde. Wie gesagt, sind nur Beispiele und nicht auf dich persönlich bezogen. Ich kenne dich ja schließlich gar nicht. :)
Ich bin immer sehr müde, antriebslos, kraftlos und ich hab jetzt endlich mein blut testen lassen weil ich dachte dass mir vielleicht eisen, vit d, selen oder sowas fehlt und jetzt wurde mir gesagt dass ich eine leichte schilddrüsenunterfunktion habe und es fühlt sich gut an zu wissen dass ich jetzt endlich was machen kann und mir nicht selbst immer vorwürfe machen muss wieso ich nie das haus verlasse weil ich kraft hab um aufzustehen
vllt sollte man auch einfach enttabuisieren, dass man auch mal scheitert. Wir unterliegen meistens einem enormen Leistungsdruck und vielen Erwartungen, die, wenn man sie nicht erfüllt, dazu führen, dass man sich fragt "was stimmt mit mir nicht?" Anders sein ist ok. Langsamer sein ist ok, einen schlechten Tag haben ist ok, Liebeskummer ist ok... usw.
Das mit den leeren augen kann man überspielen. Beim lächeln, so stark und freundlich lächeln, das es nicht weird wirkt, wenn dabei die augen zugemacht werden, und dabei dann die augen schließen
Sashka und du in einem video - danke! ❤
Bei mir wurde erst eine schwere Depression diagnostiziert. Erst mit der Zeit stellt sich heraus, dass es sich dabei "nur" um eine Anpassungsstörung und Zwangsgedanken handelte.
Mir fällt das auch immer mehr auf Instagram auf. Da wird richtig angeteasert und dann auch oft nicht mal aufgelöst. Diesen Krankheitsgewinn sehe ich auch auf Profilen mit Essstörungen. Was wären die, ohne ihre ES? Social Media ist da einfach toxisch, denn die Views, Followerzahlen und Klicks steigen ja wirklich signifikant an.
Ich bin so froh das ADHS ein "Trend" ist. Und ich bin mir relativ sicher das nur wenige der Personen die kommentieren in Richtung "ich sollte mich testen lassen" dann tatsächlich den Weg bis zur Diagnose gehen. Das ist anstrengend, das ist schwierig. Und braucht oft wirklich lange.
Hey Felix, hab das Video sehr genossen. Würde mich freuen, wenn Du etwas mehr in die Materie einsteigst mit einem eigenen Video. Ich denke es kann nur ein gut geschulte/r Arzt/Ärztin (also Du 🙂 ) oder ein/e Psychologe/ Psychologin diese heikle Thematik sachlich korrekt aufarbeiten. Deshalb würde ich vorschlagen das Du und Rikarda etwas zusammen machen könnt? Mach weiter so und wünsche Dir weiterhin alles Gute!
Gute Idee! :)
Ich glaube auch, dass manche Diagnosen zu "schnell" gestellt werden. Ich habe im Krankenhaus die Diagnose Depression bekommen, glaube aber eher fälschlicherweise. Ich habe Post Covid und bin wegen Fatigue sehr eingeschränkt (bei CFS Patienten kann man die normalen psychologischen Fragebögen nicht anwenden, da viele körperliche Symptome denen einen Depression ähneln!). Meine Erkrankung schlägt sich natürlich auch stimmungsmäßig nieder. Würde das aber wenn dann als Anpassungsstörung einschätzen. Ich finde das vorschnelle Diagnostizieren sehr schwierig, weil es einerseits meine körperliche Erkrankung psychologisiert und andererseits dazu führt, dass psychologische Diagnosen weniger ernstzunehmen sind...
Joa war klasse hat mir gut gefallen
Top gemacht ❤
Ich hatte 8 Monate lang eine Wochenbett Depression- bin dann im Urlaub meines Artztes zum Vertreter gegangen- wurde direkt ins Krankenhaus geschickt- habe Rheuma 😂
Supper Video, danke dafür 🤗🤗🤗
Meine Ärztin hat sekundärer Krankheitsgewinn gesagt, als ich berichtete dass seit der Tumor schrumpft ich besser essen kann.
Hat das Sinn, oder ich was falsch verstanden?
Ich würde Deine Ärztin einfach fragen, WAS genau sie damit gemeint hat.
Wahrscheinlich gibt es einfach mehr Definitionsmöglichkeiten, als "nur" die "Vorteilnahme" bei psychischen Dingen.
Weiterhin wünsche ich Dir eine gute Prognose, dass der Tumor weiter schrumpft und Dir das Essen Spaß macht und keine Nachteile bringt! 👍
Ich habe von mehreren Psychologen und Psychiatern bestätigte ptbs und Borderline mit schweren depressiven Episoden. 2 Wochen Depressionen? Das ist Luxus. Ich finde es sehr problematisch das jeder und sein Hund sagt das er depressiv ist. Meistens ist es nur eine leichte depressive Verstimmung das hat jeder mal. Es wertet es ab wenn ich sage mir geht's grad richtig scheiße, ich kann grad nicht mehr, es tut weh.
Zum Thema eine Diagnose erleichtert einen. Kann ich nur sagen JA ich habe jetzt erst mit Mitte 20 die Diagnose Asperger bekommen zwar habe ich zu Anfang es nicht glauben und verstehen können. Aber nachdem ich auch vom vierten Psychologen die selbe Diagnose bekommen habe. Habe ich mit einem Psychologen zusammen angefangen es zu verstehen und damit auch gut leben zu können. Und ich muss sagen ich bin zwar erst am Anfang von dem Prozess doch sich selber zu verstehen ist so ein tolles Gefühl und erleichtert einen das Leben.
Also ich habe multiple Sklerose, ne komplexe PTBS, und eine syringomyelie, ich habe nichts von krankheitsgewinn. Hab eher starke Probleme zu zeigen das es mir schlecht geht...
Ich bekam Bussi Bär Heftchen und Vanillepudding, wenn ich krank war, auf dem Polyester Sofa in der Küche, wo immer die Fingernägel drin hängenblieben😊
Ich hatte durch einen 3 Monate langen Aufenthalt im Krankenhaus (keine Details hier) einen kurzen Ausflug in eine Depression. Seitdem ist das eine meiner absolut größten Ängste so etwas richtig zu bekommen. Wenn mans nicht erlebt hat kann man sich das glaub ich gar nicht vorstellen. Es war meine persönliche Hölle. Ich will das nie wieder erleben.
Ich finde das Thema Diagnosen grundsätzlich super schwierig. Im folgenden gehts speziell um meinen Fall, ich will nicht sagen, dass Diagnosen nicht wichtig seien oder andere zu früh / falsch / unpassend diagnostiziert werden!
Man darf sich erst als krank bezeichnen, wenn man auf nem Zettel nen Namen dafür bekommt. Und wenn es dann doch nicht zu 100% auf mich passt, dann bin ich kurz wieder nicht krank und muss auf die nächste Diagnose warten? Kann man nicht einfach auch ohne passenden Bezeichnung behandeln was gerade sichtbar ist bzw helfen so gut es geht? Muss ich erst auf nem Zettel von Dr. XY "Depression" stehen haben, damit mir erlaubt wird, nicht zu funktionieren? (Das bezieht sich jetzt auf Menschen/mich, die keinen Namen für ihre Situation zur Erleichterung braucht)
Ich habe mich selbst mit Depressionen diagnostiziert und ich habe bisher auch von keinem Arzt auf nem Zettel ne Unterschrift mit ner Bestätigung dafür - weil ich bisher 'nur' zu einer Therapeutin deswegen gehe. Aber ich will auch gar nicht auf so eine offizielle Bestätigung warten, auf die "Erlaubnis" mich selbst depressiv nennen zu dürfen. Ich bin ja nicht blöd, ich sehe mein Verhalten, Veränderungen und Symptome im letzten dreiviertel Jahr und bin ws schon länger depressiv als ich selbst anfangs behauptet hätte.
Ich habe nach einer Weile auch offiziell auf Insta gemacht, dass ich Depressionen hab, weil ich mich nicht mehr vor jedem verstecken will. Klar ist es unangenehm, weil ich weiß, Menschen in meinem Umfeld nehmen das nicht ernst, aber ich zeige es lieber offen, als mich ständig als 'normal funktionierender' Mensch zu geben, der ich schon seit letztem Jahr nicht mehr bin.
Bei mir war es außerdem andersherum bezüglich Aufmerksamkeit. Ich bekomme sehr wenig Rückmeldung auf meine Posts zu Depressionen, auf meine 'glücklichen' Beiträge wird viel aktiver reagiert. Leute gehen mir aus dem Weg, antworten nicht und sind ws sehr überfordert, als wär ich ansteckend. Doch das ist in Ordnung, am Ende ist mir ein großer Stein vom Herzen gefallen, mich so zu zeigen wie ich nunmal bin. Ob krank oder eben nicht krank. Ich lerne sehr viel durch all das und wachse und bin auf einem Weg... nach oben schätz ich mal.
Und dafür brauch ich (ich persönlich!) momentan keine zu 100% passende Diagnose. Überleben und das Leben wieder in den Griff bekommen kann ich auch ohne dem.
puh selbst diagnose is aber auch oft schwierig da gewisse Symptome auch für mehrere Krankheiten sprechen können..
Meinst du nicht, du solltest checken lassen, ob es körperliche Ursachen hat? Finde es problematisch zu sagen "bin antriebslos, traurig, kann mich zu nichts aufraffen - muss ne Depression sein". Vielleicht ist es auch einfach nur ein Vitamin (D, B12...) oder Nährstoffmangel (Eisen, Protein...) und du könntest es innerhalb kurzer Zeit "beheben".
@@sandrad.2446 es ist btw sehr frustrierend, nicht ernst genommen zu werden und "nett gemeinte" Tipps zu bekommen. "Geh mehr in die Sonne, mach mehr Sport, ernähr dich gesünder, nimm ein paar Vitamine, hab dich nicht so" etc. Ich war depressiv mit super Blutwerten, im Sommer, den ganzen Tag unter Pferden in der Natur. Also bitte, wenn jemand von sich behauptet, ws Depressionen zu haben, dann bitte ernst nehmen in Zukunft.
@@Nanako134 Ja, wenn es eine diagnostiziert Depression ist, nehme ich es sehr wohl ernst. Aber wundere dich nicht, wenn deine selbstdiagnostizierte Depression nicht ernst genommen wird.
Ich war im Schlaflabor, weil ich egal wie lange ich schlafe Probleme habe aufzustehen. Obwohl meine Schilddrüsenwerte nach Basedow wieder gut sind laut Ärzten. Ich musste im Schlaflabor den Becks Depressions Inventar Test machen. Der lag bei 51 Punkten. Obwohl ich angegeben habe, dass ich seit 2021 mit ADHS diagnostiziert bin , sagte er ich solle doch Schlaftabletten nehmen und zum Psychater wegen evtl. Diagnose Depression. Ich halte davon nicht viel, da viele Fragen in diesem Test auch zu einer ADHS passen und er wusste das ich habs ja angegeben.
Für mich sprichst du damit zum Beispiel auch Sophia Thiel an.... ewig hat sie einem gesagt.... DAS ist das perfekte Bild, DAS ist das nachher Bild, DAS ist mein perfect Body.... jetzt komplett das Gegenteil. Meiner Meinung nach verständlich, dass viele ihr den Rücken zu drehen und manche aich sagen, dass sie es komerziell nutzt. Es kommt einem halt so rüber, wenn das Vorher Bild, jetzt das Nachher Bild ist....
Schön, wenn das bei dir oder anderen so ist. Aber meine Mastozytose bringt eher Isolation Stigma und vor allem ständiges rechtfertigen.
Aber das ist doch keine psychische Krankheit?
wenn ich krank war, durfte ich länger Gameboy spielen :D
Mein Problem mit Autismus/ AdHS ist, dass ich finde diese Symptome von denen alle immer reden können gefühlt bei jedem auftreten. Woher soll ich wissen ob das noch "normal" ist oder schon ADHS/ Autismus? Ich will mich in nichts reinrennen und das evtl noch als "Ausrede" für bestimmte Verhaltensweisen nehmen. Das macht mir gerade vom den Stress. Ich habe zwischendurch Mal gesagt Selbstdiagnose ist ok und habe dementsprechend gehandelt. Aber je mehr ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich. Ich habe von mehreren Leuten gesagt bekommen, dass ich vielleicht ADHS/ Autismus habe (die Meinungen gehen da auseinander) aber das stresst mich persönlich einfach total, auch weil my friend davon überzeugt ist, dass ich so wie dey Autist bin.
Lieber Felix, welches Mikrofon benutzt du? :)
Kenne auch so Leute, die irgendwie seit Jahren zeigen, wie sie am "healen" sind und wie sie alle Monate wieder einen total großem "Breakthrough" haben und dann geht's wieder nach unten, dann wieder nach oben...
Also wenn ich als welpe krank war durfte ich den ganzen Tag TV gucken. Etwas das ich sonst nie konnte 😂 war also gern krank weil ich auf rtl 2 naruto gucken wollte 😅😂 Muss aber sagen das ich selber Psychisch Krank bin und die Aufmerksamkeit die ich deswegen bekomm geht mir ehrlich gesagt auf den Zeiger. Die Aufmerksamkeit kann sich auch negativ auswirken. Ich zbs will nur meine Ruhe und Genieße die Einsamkeit. Wenn dann meine oma anruft um zu fragen wie es mir geht bin ich einfach nur noch gestresst weil man was von mir erwartet und mich für ne kurze zeit von dem Ablenkt was mir gut tut.
Ich habe einen GDB von 30 auf Depression, aber ich war noch nie depressiv. Ich habe eigentlich eine andere Krankheit anerkennen lassen, aber das wurde noch zusätzlich geschrieben
Meine Mama hat mir immer Griesbrei.
Mein sekundären Krankheitsgewinn war sofort beendet als ich Mutter wurde. 😂
Übrigens wegen Gewitter im Kopf: so weit ich weiß hat Jan gar keine Ticks mehr. Er hatte eine OP und die scheint viel bewirkt zu haben.
Felix, deine Augen strahlen immer, du kannst kaum inkongruent lachen🥲
Ich bin kein wichtiger Kommentar. Ich will dir nur helfen deine Reichweite zu erweitern weil dein Content der Hammer ist 😇
Ist nicht zu kompliziert, cooles video (:
Ich kann mich noch wage daran erinnern dass Adele damals negative Presse und Kommentar von Fans bekommen hat weil sie stark abgenommen hat. Konnte es damals nicht verstehen, aber mit der Erklärung ergibt es Sinn.
Hallo, Die hauptsächliche Gefahr, die ich sehe dass sich die armen Content Creator permanent zum opfer stilisieren und dadurch keine qualitativen Fortschritt in ihrer Entwicklung erreichen. Dashier ist übrigens die Risikodarstellung.
Algorithms wup wup
ja lustig, auf meine adhs diagnose musste ich 3 jahre warten und da wurde ich auch nur diagonstiziert und mehr nicht. auf meine autismu diagnose muss ich 5(!) jahre warten. der nächste freie termin ist 2028!!
Ich habe immer Zusammenschiss bekommen, wenn ich krank war💀
Welcher influencer oder influencerin hat denn jetzt diesen Urlaub gemacht um wieder zu Kräften zu kommen?
Ich bin nicht begeistert, dass die Symptome 2 Wochen anhaltend gleich die Diagnose Depression ergeben. Hat man einen Trauerfall in der Familie, dann kann das dauern bis der man damit klarkommt.
99% der neuen Transpersonen in a nutshell. Aufmerksamkeit.
So wie mit Gluten?🤔
Ich könnte mir vorstellen, dass da auch viel gespielt wird um Geld zu machen. 🤔
Aber wenn man gesund würde hätte man doch wieder mehr Kraft um auf anderem Wege Geld zu verdienen oder Aufmerksamkeit zu kriegen (Freundschaften pflegen und so).
Aufgrund dieser Entwicklung nimmt mich mein Arzt nicht ernst und ich bekomme keine Hilfe.😔
Als ich krank war, habe ich пизюлей bekommen 😐 krank sein hat bei 39 Fieber angefangen und psychische Krankheiten gab es lange nicht.
Wenn ich krank bin (nicht zur schule gehe) darf ich nicht zocken...
Kannst du mich bitte einfach heiraten?😁
Bin leider sehr gesund hab nicht mal eine Allergie wird wohl nichts mit haram para machen
finde das video sehr schwierig zu schauen. ja und dann ist man halt wieder gesund? spielt doch keine rolle. und wenn man das wort aufmerksamkeit durch hilfe ersetzt, hat es schon eine ganz andere bedeutung.
Verstehe nicht die Aufregung. Hier nörgeln Menschen, die selber Geld damit verdienen. Zumal das mit den Ticks sowieso nicht herbeiführen kann und man hier plötzlich auch nicht gesund werden kann. Ist nicht gleichzusetzen mit Gewicht.
WANN ZUM TEUFEL ENDET ENDLICH DER REACTION TREND.
*wieso nennst du dich "doc" obwohl du nicht promoviert hast?* 🤓
@@rdfgdfgdfg im Gegensatz zu Rezo heiße ich wirklich Reza ;) Aber hier geht es um den irreführenden Namen "Doc" Felix
Tatsächlich wurde ich deswegen schon verklagt... Ich habe natürlich sofort recht bekommen... Aber es hat WIRKLICH ein Hater über mehrere Din-A4 Seiten geschrieben, warum ich böse bin und das "doc" irreführend sei. Was die Instanz gesagt hat: "doc" steht für das englische Wort "doctor" und ist daher was ganz anderes als der Titel Dr. med...(nur ein Buchstabe ist gleich). Vielleicht noch ein Gedanke: Ich habe gestern meine Oma im Altenheim besucht. Das mache ich leider zu selten, weil mir dafür Zeit und Energie fehlt... Wenn ich mir dann aber angucke, worin Hater ihre Zeit und Energie stecken, macht mich das sehr traurig...
@@docfelix Nicht persönlich nehmen. Manche Menschen haben kein Leben
@@docfelix Ganz ehrlich hoffe wirklich, dass ein Schreiberling das für Sie verfasst hat. Sonst ist es schon traurig, dass Sie lieber hier schreiben als ihre Oma öfters zu besuchen. Und ja, natürlich ist es irreführend. Hätte nicht gedacht, dass Sie recht bekommen, da Sie medizinische Ratschläge geben. Aber gut kann man dann als Künstlername sehen.
@@docfelix Ah okay aber bist Du denn ein Doctor, wenn "Doc" für englisch Doctor steht?
Du weißt schon selbst, dass der Name bewusst irreführend ausgewählt ist und falsche wissenschaftlich Kompetenz impliziert, nämlich die eines Doktors, der Du nun mal nicht bist.
Ich kann mir vorstellen, dass andere, die ihre harte Zeit der Promotion durchstehen mussten, sich natürlich melden, weil Du deren wissenschaftliche "Credibilty" ja schon dadurch nutzt, ohne je wissenschaftlich gearbeitet zu haben.
Du bist nicht böse aber vielleicht auch nicht ganz ehrlich;)
Anstatt in die Opferrolle zu gehen, erzähle doch Deinen Abonnenten fairerweise Transparent die Wahrheit über Dich in einem Video.
Das wäre fair und es wird sicherlich weniger "Hater" geben:) @doc felix
Ich kenne das... Als angehender Heilpraktiker für psychotherapie ist da mein aufgabengebiet. Trotzdem vermeide ich das Wort psychische Störung weil ich es einfach bissl hart finde und weiche da aus und sage auch psychische Erkrankungen oder psychische Krankheit.
Hab cystische Fibrose, sekundärer Gewinn: Musste nicht zur Pflichtwehr, darf gartis parken, ich Glücklicher!!!
19:06
Hä?! Sie kritisiert doch, dass Leute sich dann einbilden diese falsche Diagnose zu haben, wie ist das jetzt beruhigend?!
bissl besser aufpassen. Er redet von den Kommentaren die meinen : oh ja das hab ich auch, endlich weiß ich was los is.
Der Fall bei differentially_kelly war auch heftig, zeigt wie es ausarten kann
Und dann gibts noch das Abrechnungsproblem bei den Krankenkassen.....