Was am Philipp richtig sympathisch ist, dass er die, die er was fragt, ausreden läßt....fällt mir immer wieder sehr positiv auf...eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber heutzutage nicht der Normalfall! Die anderen Jungs im Video sind auch sehr sympathisch :)
Bin zwar nicht in der Automobilindustrie tätig, aber Werkstoffe verhalten sich überall gleich, deswegen hier meine Vermutung: Der Effekt kommt durch eine Kombination aus mehreren Ursachen zustande. Hauptsächlich aber vermute ich Folgendes: - Das Pleuelauge ist auch nicht unendlich steif und dehnt sich unter Lasteinwirkung. Durch das Verpressen der Lagerschalen in der Bohrung, soweit bis die beiden Hälften auf Block verschraubt sind, drücken die Lagerschalen von innen das Pleuelauge auf. Dadurch wird der tatsächliche Innendurchmesser des Pleuels im montierten Zustand größer. Die Lagerschale liegt an diesem neuen größeren Innendurchmesser ganzflächig an. Da das Ganze nur im elastischen Bereich des Werkstoffs stattfindet, kann man nach dem Auseinanderbauen der Baugruppe den Effekt nicht an den Einzelteilen nachweisen. Falls ihr jemanden kennt, der FEM-Simulationen macht, kann man das sicher ganz gut mit mehreren Lastschritten nachrechnen und dann anschließend mit schönen bunten Bildern und Animationen veranschaulichen. Kleinere Einflüsse evtl. auch noch von folgendem: - Thermale Messfehler (konstante Temperatur und wenig Kontakt zwischen Mensch und zu messendem Bauteil sind da wichtig in dem Messbereich) - Messfähigkeit des kompletten Messaufbaus. Durch das manuelle Führen der Lagerschale unter der Messuhr bekommt man immer Schwankungen und Abweichungen in die Messung, die man so nicht mehr herausbekommt. Wenn das nicht ausreicht, kann man sich das sicher nochmal genauer anschauen. Für die Zukunft folgender Tip: Wenn ihr nach Lösungen in solche Richtung sucht, lohnt sich immer eine Skizze vom Problem. Damit kann die Fragestellung wesentlich schneller und leichter zu verstehen kommuniziert werden.
Wenn es - wie ich auch denke - daran liegt, dann wäre das mit einer FEM Berechnung tatsächlich relativ einfach abzubilden. Voraussetzung sind CAD Daten vom Pleuel und der Lagerschale sowie deren Materialien (insbesondere E-Modul). Die Spannkraft kann über die Schrauben und entsprechend Tabellen ermittelt und angesetzt werden.
als Ing. (und gelerntem Feinmechaniker) halte ich diese Erklärung für wahrscheinlich zutreffend. Edit: wenn ich dies testen wollte, würde ich den Pleuelaugendurchm. hälftig in 2 rel. massive Stahlquader fräßen und sie, mit eingesetzten Lagerschalen, miteinander verschrauben ( oder unter die Presse setzen ) und dann mit der Fühlerlehre messen
dito. ich denk aber ich hab meine Berufung verfehlt, denn ich krieg keine Kopfschmerzen und das Video mit den mechanischen Nockenwellen leuchtete mir auch direkt ein
Finde es sehr gut auch mal zu sagen ``Wir wissen es nicht und kommen nicht weiter`` und die Community mit einbezieht um sein Zeil zu verfolgen und nicht einfach aufgibt . Gibt heute auf jeden Fall nicht viele das so öffentlich zu machen, und einfach andere fragen die evtl die Lösung wissen um sein Ziel zu erreichen. Mein Respekt haben die 3 auf jeden Fall , Hut ab :)
Hallo! Ich hätte folgenden Lösungsvorschlag: Der Spalt den ihr gemessen habt (0,2mm) teilt sich im Verhältnis der Dehnsteifigkeit auf Dehnung des Pleuel bzw. Stauchung der Lagerschale. Dehnsteifigkeit = E*A E= Emodul A=Querschnittsfläche Wenn man davon ausgeht dass der E-Modul von Lagerschale und Pleuel gleich ist und vereinfacht annimmt dass die Lagerschale 1,4mm, und das Pleuel 14mm dick ist --> Pleuel ist 10 mal steifer als Lageschale --> Stauchung Lagerschale um 0,18mm --> Dehung des Pleuel um 0,018 mm LG
Stauchung bedeutet kleinerer Innendurchmesser, das Problem haben wir nicht. Ich hatte das schon geschrieben die 0.02 mm entdecke ich immer wieder in der aufgebrachten Schicht zwischen stützmaterial der Lagerschale und Pleuelauge. Das wird jeweils um 1/100 oben und unten wo die Kräfte einwirken verdrängt bzw kompremiert. Dadurch das das Stützmaterial so stabil ist trägt sich diese Maßänderung nicht in den Innendurchmesser fort.
Die Kräfte werden von den Schrauben aufgenommen, nicht vom Pleuel 🤔 10.9 Schrauben mit Alu Lagerschalen auf gleiches E-modul ? Querschnitt Fläche Lagerschalen zu Schrauben schafft es nicht auf 1:10. Aber der Ansatz ist gut 👍 müsste man Mal nach Gestaltänderungsenergie-Hypothese durchrechnen mit genauen Werten ❤️
@@meinhobby-unimog3294 Hallo!Danke für die Rückmeldung! Meine Idee war, dass die Lagerschalen einen um 0,2mm größeren Außendurchmesser haben als das Pleuel Innendurchmesser --> Spalt von 0,2mm vor dem anziehen der Schrauben. Man baut daher mit den Lagerschalen eine Feder ein die nach außen drückt. Die Lagerschalen stauchen sich (Feder wird beim Zusammenbauen zusammengedrückt ca. 0,2mm). Die gesamte Öffnung wird durch die Spannung damit aber größer. Wenn man die Theorie prüfen will müsste man die Lagerschalen z.B. um 0,1mm kürzen, dann ist der Spalt vor dem Anziehen der Schrauben 0,1mm - dann dürfte das zusätzliche Lagerspiel in Summe nur mehr 1/100 betragen.
Die Grundbohrung muss kleiner sein da der Presssitz eines Lagers in der Regel zu einer geringfügigen Weitung der Gehäusebohrung führt. Der Bereich am Lager der dünner ist an der Trennfuge wird als Stauchausnehmung bezeichnet. Und ist da um Schäden zu vermeiden.
Ich habe auf der Arbeit das gleiche Problem. Wir messen auch nach der Methode Micrometer auf Innen Uhr übertragen. Dabei kommt es zu genau den gezeigten Phänomen. Wenn ich das gemessene Maß mit einen Innenmikrometer kontrolliere habe ich bei d=40mm auch 1-2 Hunderstel. Wir haben auf Innen-Micrometer umgestellt. Wenn ich D=40 von Micrometer auf innenuhr übertrage liege ich 0.01-0.02 daneben, als wenn ich von Lehrring auf Innen-Uhr übertrage. Wir haben das auch schon mit 10 Kollegen vesucht zu ergründen sind aber auf kein Ergebnis gekommen. Gruß aus dem Werkzeugbau:-)
Also entstehen Fehler beim Übertrag? Wäre unterm Strich schon denkbar, dass wenn man die welle "misst" nimmt man ja damit eine physische Größe ein und überträgt diese zur innenmessuhr. Somit würde man im Umkehrschluss ein zu großes Wellenmaß haben richtig? 🤔
Im Buch Roloff-Matek Maschinenelemente findet man was zur Auslegung von Gleitlagerungen. Die VDI Berichte ab Nr 2202 befassen sich auch damit. Vielleicht hilft euch das ja weiter
Muss sagen, ich hab den auch hier liegen, aber in genau solchen Fragen hilft er nicht weiter. Ein Top Werk, aber nicht für Spezialfragen. Bin im Motorsport Team (Formula Student) unserer TH, ich frage morgen mal unseren Kurbelwellenspezialisten :) Reiche dann eine Antwort auf die Frage im Video nach!
Der letzte Ansatz von Phillip mit dem quer Messen ist sehr gut, wollte ich grade auch schreiben. Möglicherweise drückt die Form der Lagerschalen die Bohrung nur oben und unten auf.
Ein Öl-Ratgeber aus Sicht eines Motorenbauers wäre mal interessant. Da gehen ja bei allen Anwendungsbereichen die Meinungen teilweise weit auseinander, Kurzstrecke, Langstrecke, Autobahnpendlerautos, hohe Drehzahlbereiche,ältere Motoren mit hoher Laufleistung, Öltemperaturbereiche.
Das Problem ist die Anwendung (Fahrprofil) des jeweiligen Fahrzeugbesitzer. Kurz und knapp, sehr oberflächlich gesagt: Kurzstrecke braucht dünnes Öl, eignet sich aber nicht für Vollgasfahrten immer Vollgas braucht dickes Öl (Temperaturbeständig) Bei mir ist es 10W60 was sich für Kurzstrecke überhaupt nicht eignet. Also Brötchen hohlen zu Fuß, oder mit dem Fahrrad.
@@Gaskunde Da ich da auch nicht ganz durblicke, vielleicht kannst du es mir erklären. Frage: Ich möchte mir dieses Jahr einen Honda Civic FK8 Type R kaufen, Honda sagt es muss das Type 2.0 Öl rein. Ein 0W20, wäre das dann nicht ungeeignet für den Motor (2L Turbo, 320PS, 400NM)? Gerade so ein Auto wird wahrscheinlich auch getreten, warum dann ein 0W20 und z. B kein 5W50 was hitzebeständiger ist? Ich fahre im MX-5 NC ein 5W50 da der 4 Zylinder etwas heiß werden kann. Das Öl hat sich in der MX-5 Szene durchgesetzt
@@tatsu5825 Das Öl ist nur aufgrund der Umweltbedingungen drin, die einem Hersteller auferlegt wird. Kurz gesagt, das Öl ist z.B. Autobahn wie Wasser! Wasser gehört nicht in den Motor, aber das kann ja kein Politiker wissen. Dafür hat der Motor einen geringen Reibwiederstand (geringerer Schadstoffausstoß). :-) Wie das mit Verschleiß ist, bei diesen modernen Motoren weiß ich nicht. Aber ein dickesres Öl, bei dir wäre 5W30 auch möglich, hat einfach bessere Reserven und der Turbolader wird es dir auch danken. Einen vernünftigen Öl Hersteller unterstützt zusätzlich, da es nicht nur auf die Viskosität ankommt, sondern auch auf die Öl zu sammen Setzung. Motul und andere gute Hersteller sind da unerlässlich.
du musst auch bedenken, dass automobilhersteller öle mit bestimmten spezifikationen vorschreiben. diese haben bestimmte additive, die für die bauteile und deren zusammenspiel sehr geeignet sind. ein gutes beispiel ist da ford mit dem zahnriemen der in öl läuft. öl zersetzt den gummi normalerweise recht schnell. desswegen schreibt ford eine ganz bestimmte spezifikation vor. wie björn schon sagte, wenn das lagerspiel sehr klein ist, sollte ein dünneres öl gefahren werden, damit sich das öl in den spalt zwischen zapfen und schale legen kann. so wird es beim civic sein. das 0W20 ist auch für den ottonormalbetrieb ausgelegt und wurde auch so über viele hundert tausend entwicklungskilometer gefahren. ich denke auch entscheidend ist das seitliche spiel der pleuellager. je größer das spiel nach rechts und links, desto schneller kann das öl abfließen und der öldruck im lager sinkt (nur meine theorie). beim mx5 könnte man auch probieren eine ölwannenerweiterung zu fahren und/oder einen größeren ölkühler. ist zwar aufwändiger als ein anderes öl zu fahren, aber auch ein weg :P
Feier die Sachen mit Björn so hart. Super interessant die Motoren Geschichten. Danke an euch, die sich die Mühe für uns machen. Freue mich über jedes neue tech Video.
"Surfbretteffekt", besser kann man den hydrodynamischen Schmierkeil im Lager nicht erklären. Auch ein weit verbreiteter Irrglaube, dass der (Pumpen-)Öldruck im System entscheidend ist...
Wasserski ist eigentlich noch besser. Ein Wasserski schwimmt nicht von alleine, sondern erst, wenn man in Bewegung ist. Bei den Lagern ist es genau so. Deswegen ist der Start des Motors so problematisch, weil das Lager im ersten Moment nicht funktioniert.
Ich kenne das nur von den Mehrstofflagerschalen, da ist es so das sich um die Stützschale eben die Einzelbestandteile herum befinden und das sich das Lagermetall auf der Rückseite der Stützschale kompremiert. Dadurch wird der Umfang der Lagerschalen kleiner und das ist eben das was sich beim Lagerspiel bemerkbar macht.
Hallo zusammen. Bzgl. der Problematik zwischen dem theoretischen und dem tatsächlichen Lagerspiel habe ich eine Vermutung. Wenn man das Pleul ohne die Lagerschale zusammen schraubt hat man bis auf die Kräfte an den Anschraubpunkten keine Einwirkung auf die Grundbohrung. Setzt man jetzt aber Lagerschalen in die Grundbohrung ein, die im Außendurchmesser größer sind als der Innendurchmesser der Grundbohrung (was ja gewünscht ist für den festen Sitz) habe ich eine relativ gleichmäßige aber sehr starke Kraft die sich radial nach Außen auf die Grundbohrung auswirkt. Diese Kraft ist so groß, dass sie sich auf das Setzverhalten zwischen Lagerschalen und Grundbohrung Pleul auswirkt (die Lagerschalen pressen sich richtig in die Grundbohrung hinein, hier dürfte das aufgrund der geringen Rautiefe jedoch nicht viel ausmachen, da die Lagerflächen geschliffen sind). Dann die Trennflächen des Pleuls. Meiner Kenntnis nach werden die nicht wie in den 70ern aus zwei Teilen hergestellt sondern aus einem Teil, was an den Trennflächen per Laser eine "Sollbruchstelle" bekommt und per Hydraulik sauber getrennt wird. Die entstehenden Trennflächen haben eine relativ raue Oberfläche, die das Setzverhalten der zwei Hälften beim erneuten zusammenschrauben beeinflussen !könnte". Ebenso lassen sich die Hälften mit "zu großen" Lagerschalen in der Grundbohrung nicht so weit zusammen schrauben wie ohne Lagerschalen. Die Lagerschalen verhindern hier praktisch ein so weites zusammenschrauben. So hat man eine Differenz zwischen Innenmaß ohne und Innenmaß mit Lagerschalen. Die Summe aus den genannten Gründen kann hier schon die Differenz ausmachen Anders kann ich es mir nicht erklären.
Ich würde die Ursache darin sehen, dass das Verschrauben der Lagerschalen mit ihrem Überstand eben auch eine Reaktionskraft erzeugt, die sich aufgrund der Form der Lagerschale hauptsächlich in der Mitte zwischen den beiden Schrauben aufbaut. Die Reaktionskraft muss dabei zwangsläufig gleich groß sein, wie die eingeleitete Kraft (Zugkraft der Schraube durch anziehen). Die Reaktionskraft baut sich dabei Parallel zur Schraubenkraft in Richtung Pleuelschaft ab und eben auch gegenüberliegend in der Lagerbrücke. Ich gehe stark davon aus, dass sich die Brücke in der Mitte leicht elastisch verformt, "aufbäumt". Sicher kann man das auch messen, wenn man das Pleuel einspannt und auf die Lagerbrücke im verschraubten Zustand misst, einmal mit, einmal ohne Lagerschalen.
Moin, erst einmal super Video! Das was Rolf da sagt mit dem Spanndruck ist meiner Meinung nach schon die Lösung. Meine Theorie ist, dass wie in dem Video von Rolf schon angesprochen die Lager einen gewissen Spanndruck haben müssen um in die Bohrung perfekt eingepresst zu werden. Somit würde es doch den Messungen zufolge Sinn ergeben: Wenn man mit dem errechneten Wert die Bohrung anpasst und das Lagerspiel dadurch zu groß wird liegt es an dem fehlenden Spanndruck der Bohrung auf die Lager. Wenn man den Bohrungsdurchmesser allerdings um diese genannten 0,2mm verringert hat man den benötigten Spanndruck der die Lager in die nötige Pressung bringt und somit auch der Spalt von 0,2mm an den Verschraubpunkten des Pleuls entsteht. In meinen Augen macht das schon Sinn warum die Bohrung 0,2mm kleiner werden müsste um das gewünschte Lagerspiel zu erzielen. Der Druck kann ja nur kommen wenn der Spalt zwischen den Verschraubpunkten vorhanden ist und dieser Spalt kann nur entstehen wenn die Bohrung kleiner ist als der errechnete Wert. Vielleicht macht es ja Sinn was ich gesagt habe, wenn nicht, wäre schön Feedback im nächsten Video zu erhalten ob und wie ihr auf ein Ergebnis gekommen seid. Diese Themen faszinieren einen einfach und ich finde es einfach mega, dass ihr solche Videos dazu bringt. Weiter so :)
Für die Messung solltet ihr einen klimatisierten Raum einrichten. Bei 0,01 ist das ja schon super wichtig, aber bei 0,001 definitiv Voraussetzungen... Zumindest in der Industrie 😬
Offler the Crocodile God Variierende oder gleiche Wärmeausdehnungskoeffizienten sind dabei egal. Es geht um die Reproduzierbarkeit... Schon wenn du das Bauteil für 5 min. in der Hand hattest, kannst du die Messung eigentlich vergessen! Bei Sonneneinstrahlung auf die Messuhr oder geänderter Raumtemperatur das gleiche. Im hundertstel Bereich ist das noch marginal. Bei tausendstel nicht. 👌
@@Irisius Guck dir mal seine Messuhr an, steht zwar auf einem Granitstein der sehr wenig wärmeausdehnung aufweißt, aber wenn du die tür von der halle auf machst und ein kalter wind zieht oder sonstwas, 5 grad reichen wird die welle um 1-2 hundertstel kürzer und somit das endergebnis der lagerschale verfälscht, tausendstel messen in einem nicht klimatisierten raum ist leider Blödsinn.
diesselbe Temperatur ist extrem wichtig, ich denk in dem Arbeitsraum wo auch andere Geschichten aufs Tausendstel bearbeitet werden ist das bestimmt Standrd./Norm beim Björn.
Servus zusammen, Wir stellen bei uns in der Firma Biegeteile her. Wir hatten die unterschiedlichsten Probleme! Meistens ist es die gesteckte Länge die nicht immer genau passt -Ein 35mm Durchmesser hat einen Umfang von der Gestreckte Länge von 109,9mm Wenn die Gestreckte Länge nur um 0,05 mm lange ist habe wir ein Durchmesser von 35,015mm Dies hat bei uns öfters mal für Ratlosigkeit gesorgt! Den wenn Material gebogen wird dehnt es sich etwas, auch wenn es nicht viel ist! Schaue euch echt gerne zu macht weiter so! Grüße Alex
Wisst ihr wo ihr die Durchmesserausdehnung herbekommt ? Aus der Längung der Schrauben beim anziehen. diese Zugpannung wird ähnlich groß sein wie die Druckspannung in den Lagerschalen.
Ich glaube Rolf beantwortet eure Frage selber bei 17:18 also die Lageschale drückt durch die Vorspannung die Grundbohrung minimal auf scheint mir die einzig logische Erklärung man könne es ja mal ausprobieren indem man die Lagerschale mit weniger Vorspannung verbaut also etwas Material an der Kontaktfläche der beiden Lageschalen abträgt
Ihr kann euch einen wertvollen Tip geben. Die Krümmung der Grundbohrung endet da wo der Winkel am größten ist. Also an Rand. Die Lagerschale an sich spielt also nicht die Hauptrolle, sondern Material mal Druck an der größten Stelle mal die Krümmung gemessen am Winkel wo die Schale die schwächste Stelle aufweißt. Somit verteilt sich der also Druck nicht gleichmäßig. Unterm Strich, rein mit Messung is nicht sondern viel Theorie. Sorry die exakte Formel fällt mir nicht ein aber ich hoffe mit ein wenig Vorstellungsvermögen habt Ihr eine Richtschnur.
Moin Jungs, ich könnte mir vorstellen dass der Stahlrücken vom Pleullger eine höhere Härte hat als das Pleul selbst, wenn man jetzt die Schale staucht/presst geht die Energie ins Pleul über und drückt das Pleul auseinander, der Stahlrücken vom Pleullger selbst behält weitestgehend seine Form. Wenn ihr die Möglichkeit habt misst mal die Oberflächen Härte von den beiden Oberflächen. Ich komm bei euch mal vorbei und schenke euch nen vernünftigen Taschenrechner 😋 schöne Grüße aus Dortmund 😉
Hervorragender+detailreicher Beitrag von euch....Klasse! Einen Vorschlag, aus eigener beruflicher Erfahrung, für das schnellere, präzise Messen des Aussenrunddurchmessers hätte ich. Diese neue 1/1000mm Meßuhr passt in ein, ähnlich aussehend wie die Messschraube, sogenanntes Cordameter (Fa. Cordt...Maß über Prüfstein(e) aufs Tausendel 'nullen', dann spreizen/schließen einfach mit leichter Federkraft über'n Daumendruck). Dieses Grundmessinstrument ist natürlich im Durchmesser variabel einstellbar, nicht gerade günstig, erleichtert jedoch euren Arbeitsalltag enorm. Kann ich euch nur wärmstens empfehlen. Macht weiter so. Viele Grüße
Bei Schraubverbindungen entsteht ein Setzkraftverlust der bei den Anziehmomenten berücksichtigt wird. Dieser wird durch die Nachgiebigkeit des Bauteils verursacht (in dem Fall Pleul). Das kann der Grund dafür sein das das Maß abweicht und ist davon abhängig mit was für ein Moment ihr die Schrauben anzieht.
Ok die Messuhr kostet das doppelte 179€ im hundertstel zu 357€ im tausendstel Bereich gibt auch welche mit 0,0001 kosten 1100€ (ICH STEHE AUF MESSUHREN😍)
@@nachholer unterschätz nie die "Wahrheit" - die Faszination der Genaugikeit und wie manche Geräte so genau messen, bzw. wie akkurat diese Geräte hergestellt werden müssen ist diesselbe wie wenn man vor der RS Limo steht und bewundert dass alles reinpasst, nach Serie aussieht, geil fährt, etc - Perfektion einfach, und die fängt beim Messen an.
@@e30v88 Ich glaube nicht, das Björn dafür einen speziellen Klimatisierten Raum hat, weil der wird für so eine 3D-Messmaschine in diesem Toleranz-Bereich benötigt
Die Lagerschalen bestehen doch aus verschiedenen Schichten. Wenn die innere harte Schicht gestaucht wird, drückt sie gegen die etwas weichere, äußere Schicht. Also - der Innendurchmesser der Lagerschale wird größer. Bzw. Die Lagerschale wird dünner.
ich hab zwar nicht hundert prozent verstanden was jeder grad meinte, weil jeder eine andere theorie hatte, die er anbringen wollte, aber ich geh sehr stark davon aus, dass sich die grundbohrung mit dem "verpressen" der lagerschalen ausdehnt. das ist zwar alles metall, aber es arbeitet ja auch je nach zähigkeit und härtegrad des metalls. da ich nur werkzeugmacher bin, würde ich viele verschiedene pleuel bearbeiten und den theoretischen wert mit dem praktischen vergleichen und sehen, ob man mit einem daraus errechneten koeffizienten, das ausdehnungsverhältnis errechnen kann. und dann noch die frage, ob man den auch auf verschiedene werkstoffe anwenden kann.
Ich habe einen lösungsansatz für euch thema strecken und stauchen. Strecken braucht massiv weniger kraft als stauchen darum wird euer pleuel grösser. Kann ich mir nur so erklären. Darum haben wir in der mechanikerlehre (schweiz) auch immer mit plastigauge gemmessen oder mit messuhr.
Durch das Zusammenpressen der Lagerschalle beim zusammenschrauben werden die Lagerschallen in der Mitte oben und unten um ca.0,001mm pro Schalle dicker. Das Material staucht sich dort.und wärme ist auch ein wichtiger Faktor, schon die Körperwärme reicht aus um Veränderungen zu messen.
Bitte den aussenmikrometer überprüfen , ihr messt hier im üm Bereich, die Mikrometer haben hier eine messtoleranz auf 0.01 deswegen reichen kontrolieren , Im schlechtesten Fall wie evtl. Bei euch kommt ihr auf 0.06 und habt 0.02 im Schlepp... bizel schwer zu erklären mit schreiben, kurz und knapp Mikrometer eichen , kontrolieren ...
Kann Lars nur zustimmen. Ich arbeite jeden Tag im üm Bereich. Wenn dann müsst ihr komplett mit üm messmitteln arbeiten. Mikrometer, sowohl innenmessuhr...
Ich denke auch dass der Messaufbau hier eine grosse Fehlerquelle ist, man koennte meinen dass die Messungen gar nicht durchgaengig wiederholbar sind man kann das Messstueck zu sehr bewegen als dass man hier auf eine Mesung mit entsprechender Tiefe schliessen koennte. Somit waer ein Ansatz mal die Messungen zu ueberdenken.
Ich denke mal das die Rauhtiefe hier eine Rolle spielt und sich hier die Materialien um ein zwei Hundertstel ineinander pressen. evtl. Mal polieren und schauen ob sich was ändert, nur zur Prüfung, den die Rauhtiefe wird für die Haftung der Schalen benötigt. Gruß Hartmut
Ich denke schon dass das einen gewissen Einfluss hat aber ich kann mir nicht vorstellen dass dieser so Groß ist. Man wird es wohl kaum schaffen das sich überall "Berge und Täler" überlagern
also vereinfacht gesagt man hat einen eimer dand der voll ist (also geht nicht mehr in den eimer) aber wasser passt trotzdem noch rein. :D klingt logisch aber das das so viel ist glaube ich nicht vielleicht aus einer verbindung von dem und stauchen der lager und auseinander drücken des pleuels...
@@gueldenerlarry8270 ich weiß das jetzt gar nicht mehr so, Björn hat die Bohrung 4/100 größer aufbohren müssen, so war es glaube ich, damit er aufs Maß kommt.Wenn man nun die Schalen einlegt hat man das richtige maß. Wenn ich nun Druck auf die Sache bringe (normale Eruption, Berge und Täler stürzen ein) habe ich sicherlich wieder Spiel im Lager. Wie sagt Björn so schön, "ist doch nur Mathe".Ich denke das seine Rechnung aufgeht, wenn er auf das errechnete Maß aufbohrt, ein Stück Alufolie zwischen Zapfen und Pleullager legt, leicht anzieht,wieder ausbaut und dann nochmal nachmisst. Ist allerdings nur eine Mutmaßungen.
jein, erstens: wenn dein Motor soviel Verschleiss hat dass du dickeres Øl fahren musst, ist der Motor eh hin. Zweiten: und das ist das Hauptproblem, ein Motor verschleisst nie gleichmåssig, das eine Lager welches dickes Øl brauch, wegen zu grossem Spiel, wird gerettet, aber das andere Lager, welches noch nicht stark verschlissen ist, bekommt zu wenig Schmierung.
Zum Teil trifft das zu. Es ist zu beachten, dass ein Motor zu seiner Zeit, als er entwickelt wurde für das Öl gemacht wurde, das damals üblich war! Ein VW- Motor von 1988 macht z.B.unabhängig von der Laufleistung, in Verbindung mit 0W30 keinen Sinn.(Fertigungstoleranzen, Laufleistung passen nicht zu solch einer dünnen Plörre) => Öldruck wird nicht erreicht, Anzeige zeigt ständig "Öldruck" Problem an. Zum Anderen machen solche Öle vor allem, das man weniger Verbrauch hat. Im Grenzbereich, bei hohen Scherkräften und oder hohen Temperaturen kommt die Dünnbrühe schnell an ihre Grenzen. Für normal ist 0W40 und für Schönwetterfahrzeuge(Sommerfahrzeuge mit Aufladung) mit viel Leistung 10W60 im Zweifelsfall immer besser!
Ich bin mir relativ sicher woran es liegt... Da ja ein Lücke zwischen Pleuel und Deckel ist ist der Durchmesser des Pleuels ohne Lagerschalen kleiner als mit Lagerschalen. Ich habe einen genaueren Theoretischen wert berechnet, indem ich mit euren theoretischen Durchmesser (50,635mm) den Umfang berechnet habe und die Lücke zwischen Pleuel und Deckel (0,2 mm) abgezogen habe. Daraus kann man dann wieder den Durchmesser des Pleuels ausrechnen. Dabei kam 50,571 mm heraus. Jetz ist der Durchmesser zwar 0,029 mm kleiner als der Praktisch benötigte Durchmesser aber das liegt vermutlich an der Messungenauigkeit mit der Fühlerlehre. Oder Daran, dass die Lagerschalen Zusammengepresst werden.
Messt mal bitte spitze auf Spitze. Mit dem granitblock habt ihr eine Fläche, mit der Uhr eine Spitze. Wölbt sich nun die Lagerschale in der Mitte etwas, ergibt die Messung eine höhere Materialdicke
Ich habe jetzt mal eine Frage bei 1:51 , und zwar fahre ich den Aktuellen Ford Fiesta ST von 2019. Als Öl hat dieser das besagte 0W20, was passiert wenn ich auf Bsp. 10W40, 0W40 oder 5W30 wechseln würde? Vielen Dank schon einmal für die Antwort 👍
Bei Ford musste da extrem aufpassen wenn du einen Motor hast der den Ölbad Zahnriemen hat. Da solltest du nur Öle verwenden die die von Ford freigegebenen Zusätze drin haben weil dir sonst dein Riemen übermäßig schnell verschleißt und im schlimmsten Fall die Zähne ausfallen.
Der Öldruck wird stark ansteigen, die Hersteller überlegen sich schon was bei den Angaben. Oft wird in diversen Foren geschrieben, dass andere Öle gefahren werden, weil die Leute meinen, es tut ihren Motoren besser. Ich denke mir dann immer nur meinen Teil dabei...
Also so genau wie Björn kann ich´s zwar leider nicht beantworten, aber ich persönlich (nur meine Meinung) würde von haus aus bei solchen Turbo-Zwergen nicht unter 5W30 fahren, auch wenn der Hersteller das angibt.Aber wichtig ist halt, dass das Öl auch genau die Spezifikation des Herstellers (WSS-... Nummer) einhält, damit die "Bauteile" (wie z.B. bei Manchen Motoren, wo der Zahnriemen wirklich durchs Ölbad mit läuft, sich nicht schneller auflöst, als er leider eh schon tut) auch damit zurecht kommen. Grüße von einem ex Focus ST Mk3 vFL Fahrer, der auf 3.2er Ranger Wildtrak umgestiegen ist.. :D
Ich bin zwar kein Ingenieur aber könnte mir das so erklären. Beim anziehen der schrauben drückt man ja die lagerschalen zusammen der druck geht nach aussen und da die schwächste Stelle unten am pleuel ist wird sich die lagerschale da Platz machen weil der druck irgendwo ja hin muss. Wie gesagt wurde haben die lagerschalen ja leicht Übermaß. Das könnte man prüfen indem man die pleuelschrauben soweit anzieht das man die lagerschalen nicht mehr drehen kann und dann ne Messuhr drauf halten und mit drehmoment anziehen. Dann sollte man sehen wo sich was hindrückt. Cooles Video 💪💪
Mit einem Rohr Mikrometer würde das auch gut gehen. Gibt auch Mikrometer wo man an der festen Seite einen beliebigen Stift einspannen kann. Sind denn die Auflageflächen sauber eben? Wären die ballig würde sich ja der Innen Ø wölben und dadurch größer werden.
ich weiss nicht, warum Björn hier öfter als der " freak, professor" oder sogar " verrückte professor" charakterisiert wird, selbst wenn das wohl als Kompliment gemeint ist. Der Mann berichtet uns einfach aus seinem hochkomplexen Fachgebiet. Und Phillip stellt gottlob die richtigen Fragen, um sein Wissen herauszukitzeln.
Wir hatten frueher nylon streifen die mann in die lagerschale legt und dan fest zieht mit momentschluelsel und dan wieder aufmachten und dann messen wie breit die zusammen gedrueckt waren, war dass spiel. Die gabs in verschiedene farben die dann die verschiedenen lager spiel zeichten. 👍😁
Kavitation entsteht auch bei fehl Bedienung von Feuerlöschkreiselpumpen (klingt wohl dann so als wenn ein Sack schrauben zerschreddert wird). LG von der Freiwilligen Feuerwehr. P.s. macht weiter so
Um rolfs these zu stützen, dass die lagerschalen das pleulauge auseinanderdrücken, könnte man ein pleullager zum testen schmäler schleifen/fräsen und im eingebauten zustand überprüfen ob die grundbohrung sich mit eingespanntem lager mit verzieht und dann eben nicht mehr kreisrund ist sondern oval wird.
Vermute Rauheit der Lagersitzfläche (einige 1000stel mm) und Formgenauigkeit (wahrscheinlich einige 10/1000 mm) verkleinern hier den Durchmesser. Könnte man das nicht auf einer Art Übermaßwelle (ohne Spiel) einmalig fest zusammenbauen und dann setzen sich die Lagerschalen?
Eine Frage, ich habe auf meinem BMW B58 Kolben kleine Punkt-artige Funken Einschläge Kolben sieht blank und sauber aus jedoch sind diese kleinen Kratzer zu sehen. Woran liegt das ? Klopfen durch zuviel Frühzündung? Getankt wird ausschließlich Aral 102
Arbeite selbst täglich im Hundertstel und Tausendstel Bereichen. Wichtig dabei ist eine gewisse messsicherheit, das Ergebnis muss jederzeit reproduzierbar sein. Dazu kommt der Faktor Temperatur... Wenn es alles das gleiche Material ist, ist die Bezugstemperatur (20°) nicht so wichtig, da sich ja alles um das gleiche ausdehnt. Kommen jedoch unterschiedliche Materialien zum Einsatz, zb stahl und Alu ist die Bezugstemperatur wichtiger. Dazu kommt daß alle Messmittel kalibriert sein müssen, zb Keramik endmaße dafür verwenden. Die Bügelmessschraube sieht nach Hundertstel Teilung aus... Hier am besten eine digitale mit Tausendstel Anzeige verwenden. Dazu empfiehlt sich für paar euro eine Temperatur Anzeige mit Magnet, der direkt auf das zu messende Bauteil geht... Hängt bei uns immer an der Messmaschine. Zum eigentlichen Problem... Denke die Abweichung resultiert aus, Temperaturunterschieden, Messunsicherheit und dem leichten Dehnen des Pleus durch die hohe Vorspannung der Lagerschalen.
Die Lagerschale schon mal nicht mit der Hand anfassen, die erwärmt sich zu schnell und verfälscht die Messung! Aber ich guck euch zu gern....weiter so ! 👌
ich glaube ja fast, da wird zuviel gezaubert...nicht mit der hand anfassen, wird zu schnell warm...die pleuel inkl. lagerschale vllt. nicht mit dem akkuschrauber randrehen...es geht um haaresbreite. möcht gern mal wissen welche messinstrumente der erste motorenbauer hatte... oder anders gefragt...bei wieviel tausendstel/hundertstel/zehntel abweichung gibts denn einen lagerschaden?
@@buddybubble3264 Die Toleranzen der früheren Motoren kann man nicht mit den Heutigen vergleichen. Nehm mal die Leistungswerte von nem GTi Motor Heute und vergleich die mit nem einser oder zweier Golf GTi. Bei denen ist alles sogar schon so, dass die einige 100.000km halten sollten. Jetzt schau dir mal z.B. den Motor eines Modell T an. Welche Leistung der hat und wie "viele" Km die Motoren hielten. Stell dir vor, du hast die Tolleranzen von Big Ben in deiner Armbanduhr, kommt aufs gleiche raus😜
Ich nehme mal an ihr habt hier Verbundlagerschalen, diese werden ja beim Einbau gespannt sprich sie biegen sich etwas um ihre Biegeneutrale die eher innen liegt und sich somit die Schale im Äusseren Durchmesser dehnt als innen Staucht damit wird sie dünner. Damit man dies genau rechnen kann braucht man ein ordentliches Datenblatt zu den Teilen!
Wie verringert man eigentlich das Pleuelbohrung bei gecrackten Pleuels? Wäre schön wenn René im Nachgang paar Makros drehen würde und die dann beim Schnitt in der entsprechenden Stelle einblendet.
moin. ich würde behaupten da die schrauben nicht parallel sind sondern konisch verlaufen, staucht sich der deckel minimal nach oben, da die kräfte der verschraubung "zusammenziehen" (also zwischen den beiden schrauben) wirkt. oder täuscht dass dass die schrauben nicht parallel sind? ist das verhalten bei anderen pleul auch so ?
Erstmal ein riesen danke an die faszinierenden Videos :) ... Die sogenannten 2/10 kann ich mir nur so vorstellen das die Schaalen sich unter Spannung in die Pleuel pressen wie Rolf schon erwähnt hat. Demnach müsste der Radius von den Schaalen minimal zu den Pleuel abweichen. (Pleuel Radius minimal kleiner ) Oder ist der Fall zu simple? 😅 🤔 Die Aufklärung dazu wäre auf jedenfall interessant!
Die Grundbohrung ist komplett rund, richtig? Beim Zusammenschrauben mit den nur 2 Schrauben drückt das von oben und unten das Pleuel und damit auch die Schalen in ein Oval seitlich nach aussen. Zumindest hört sich das gerade richtig an für mein Halbwissen ;)
Dehnung und Stauchung, um Sie zu berechnen soll mann alle Spannungskräften und Drucken messen oder berechnen aus die Querschnitten von der Pleuel und Lagerschalen. Das ist nicht einfach, ein Mathematiker konnte helfen. Sie ist wie gemessen ungefähr 0,02 mm im bereich der Pleuel-schrauben, die Bohrung wird unrund aber die Pleueldeckel dehnt sich auch, und mehr als der Pleuel.
Ich würde prüfen ob sich der größere Radius der 1000tel Messuhrspitze auswirkt, da ihr mit dieser Spitze 2x misst. Die Innenmessuhr berücksichtigt hinngegen den Kreis der Lagerschale. Evtl würde ein Prisma, darauf ein Rundeisen und die Lagerschale anders herum messen den gewünschten Erfolg bringen. Ansonsten eine sehr dünne Messspitze. Ich habe Zweifel dass ihr mit dieser dicken Spitze wirklich bis ganz nach unten kommt. Falls nicht, würde die Schale als zu dick gemessen. Da ihr zwei Lagerschalen messt, verdoppelt sich der Messfehler. Somit würde die Schale nicht "schrumpfen", sondern vorher als zu dick in eure Berechnung einfließen.
Ich finde es faszinierend, dass bei dieser uhr auf dem granitblock, nach jeder messung diese wieder auf genau 0,000 zurückspringt. Spricht für die Wiederholgenauigkeit.
@@thecollector6829 rouven ist mit sicherheit nicht so weit in dem thema drin dass er das wirklich beantworten könnte. er könnte vllt jemanden kontaktieren der es weiß aber fraglich ist auch, ob die hersteller so ein mutmaßliches geheimnis überhaupt preisgeben wollen...
Ich bin zwar "nur" Feinwerkmechaniker aber ich würde anstatt der Messuhr eine Zwei- Punkt Innenmessschraube nehmen, am besten eine digitale. Wir messen immer im zusammengebautem Zustand, um messungenauigkeiten zu vermeiden.
vllt ist die spitze der messuhr zu flach. die lagerschale ist ja rund, die messuhr sieht aus als ob sie für flache dinge gebaut wurde. ich kann mir vorstellen, dass die spitze der messuhr links und rechts auf der rundung aufliegt und unter der spitze der messuhr ein kleiner holraum bleibt, den ihr nicht messen könnt.
Hat die Lagerschale evtl. Spiel in der Auflagefläche zum Pleuel ? Die Lagerschale ist Halbrund und das Pleuel auch. Wenn ich das reinlege liegt die vielleicht nicht perfekt auf weil die Beiden Radien bzw. Rundungen nicht zueinander passen. Wenn ich das ganze dann Mit Kurbelwelle verbaue habe ich in der Mitte druck und somit kann die Lagerschale sich das 100stel anpassen. Nur eine Vermutung
Wäre mal eine Idee dann beide stellen evtl mit Touchierpaste zu bemalen. Sichtkontrolle beim einlegen von Hand und anschließend an der Kurbelwelle verbauen und nochmal schauen.
Was am Philipp richtig sympathisch ist, dass er die, die er was fragt, ausreden läßt....fällt mir immer wieder sehr positiv auf...eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber heutzutage nicht der Normalfall! Die anderen Jungs im Video sind auch sehr sympathisch :)
Tigerjunge klar das gehört zum guten Ton dazu! Außer es ist fur den Zuschauer essentiell wichtig kurz zu unterbrechen.
Ich Fall Leuten ständig ins Wort, ist aber nichtmal Absicht😂 einfach eine schlechte Angewohnheit
Ich könnte Björn den ganzen Tag zuhören. So ein unglaublich sympathischer Typ mit so viel Fachwissen. Einfach genial.
Björn: Ja..
Philipp: Jaa...
Rolf: Ihr seid beide auf dem Holzweg :D
Ja 😎
Bin zwar nicht in der Automobilindustrie tätig, aber Werkstoffe verhalten sich überall gleich, deswegen hier meine Vermutung:
Der Effekt kommt durch eine Kombination aus mehreren Ursachen zustande. Hauptsächlich aber vermute ich Folgendes:
- Das Pleuelauge ist auch nicht unendlich steif und dehnt sich unter Lasteinwirkung. Durch das Verpressen der Lagerschalen in der Bohrung, soweit bis die beiden Hälften auf Block verschraubt sind, drücken die Lagerschalen von innen das Pleuelauge auf. Dadurch wird der tatsächliche Innendurchmesser des Pleuels im montierten Zustand größer. Die Lagerschale liegt an diesem neuen größeren Innendurchmesser ganzflächig an. Da das Ganze nur im elastischen Bereich des Werkstoffs stattfindet, kann man nach dem Auseinanderbauen der Baugruppe den Effekt nicht an den Einzelteilen nachweisen.
Falls ihr jemanden kennt, der FEM-Simulationen macht, kann man das sicher ganz gut mit mehreren Lastschritten nachrechnen und dann anschließend mit schönen bunten Bildern und Animationen veranschaulichen.
Kleinere Einflüsse evtl. auch noch von folgendem:
- Thermale Messfehler (konstante Temperatur und wenig Kontakt zwischen Mensch und zu messendem Bauteil sind da wichtig in dem Messbereich)
- Messfähigkeit des kompletten Messaufbaus. Durch das manuelle Führen der Lagerschale unter der Messuhr bekommt man immer Schwankungen und Abweichungen in die Messung, die man so nicht mehr herausbekommt.
Wenn das nicht ausreicht, kann man sich das sicher nochmal genauer anschauen.
Für die Zukunft folgender Tip: Wenn ihr nach Lösungen in solche Richtung sucht, lohnt sich immer eine Skizze vom Problem. Damit kann die Fragestellung wesentlich schneller und leichter zu verstehen kommuniziert werden.
schön erklärt! Der letzte Satz hat mich sehr an meinen Lehrmeister erinnert und hat mir in meinem Leben bisher immer gute Dienste getan! Weiter so!
Wenn es - wie ich auch denke - daran liegt, dann wäre das mit einer FEM Berechnung tatsächlich relativ einfach abzubilden. Voraussetzung sind CAD Daten vom Pleuel und der Lagerschale sowie deren Materialien (insbesondere E-Modul). Die Spannkraft kann über die Schrauben und entsprechend Tabellen ermittelt und angesetzt werden.
als Ing. (und gelerntem Feinmechaniker) halte ich diese Erklärung für wahrscheinlich zutreffend.
Edit: wenn ich dies testen wollte, würde ich den Pleuelaugendurchm. hälftig in 2 rel. massive Stahlquader fräßen und sie, mit eingesetzten Lagerschalen, miteinander verschrauben ( oder unter die Presse setzen ) und dann mit der Fühlerlehre messen
Hallo, ich würde um die These zu überprüfen mehrmals messen. Bei ganz leicht, mittel und fest angezogenen Pleulschrauben.
Könnte mir Björn den ganzen Tag anhören...
dito. ich denk aber ich hab meine Berufung verfehlt, denn ich krieg keine Kopfschmerzen und das Video mit den mechanischen Nockenwellen leuchtete mir auch direkt ein
ich find den Björn so einen coolen Typ,wie er alles erklärt und was er weiss ist der Hammer!Hut ab vor dem Typ!!!
Finde es sehr gut auch mal zu sagen ``Wir wissen es nicht und kommen nicht weiter`` und die Community mit einbezieht um sein Zeil zu verfolgen und nicht einfach aufgibt .
Gibt heute auf jeden Fall nicht viele das so öffentlich zu machen, und einfach andere fragen die evtl die Lösung wissen um sein Ziel zu erreichen.
Mein Respekt haben die 3 auf jeden Fall , Hut ab :)
Hallo!
Ich hätte folgenden Lösungsvorschlag:
Der Spalt den ihr gemessen habt (0,2mm) teilt sich im Verhältnis der Dehnsteifigkeit auf Dehnung des Pleuel bzw. Stauchung der Lagerschale.
Dehnsteifigkeit = E*A
E= Emodul
A=Querschnittsfläche
Wenn man davon ausgeht dass der E-Modul von Lagerschale und Pleuel gleich ist und vereinfacht annimmt dass die Lagerschale 1,4mm, und das Pleuel 14mm dick ist
--> Pleuel ist 10 mal steifer als Lageschale --> Stauchung Lagerschale um 0,18mm --> Dehung des Pleuel um 0,018 mm
LG
Andreas Das muss es sein
Nix verstanden aber hört sich richtig an😜
Stauchung bedeutet kleinerer Innendurchmesser, das Problem haben wir nicht. Ich hatte das schon geschrieben die 0.02 mm entdecke ich immer wieder in der aufgebrachten Schicht zwischen stützmaterial der Lagerschale und Pleuelauge. Das wird jeweils um 1/100 oben und unten wo die Kräfte einwirken verdrängt bzw kompremiert. Dadurch das das Stützmaterial so stabil ist trägt sich diese Maßänderung nicht in den Innendurchmesser fort.
Die Kräfte werden von den Schrauben aufgenommen, nicht vom Pleuel 🤔 10.9 Schrauben mit Alu Lagerschalen auf gleiches E-modul ? Querschnitt Fläche Lagerschalen zu Schrauben schafft es nicht auf 1:10. Aber der Ansatz ist gut 👍 müsste man Mal nach Gestaltänderungsenergie-Hypothese durchrechnen mit genauen Werten ❤️
@@meinhobby-unimog3294 Hallo!Danke für die Rückmeldung! Meine Idee war, dass die Lagerschalen einen um 0,2mm größeren Außendurchmesser haben als das Pleuel Innendurchmesser --> Spalt von 0,2mm vor dem anziehen der Schrauben. Man baut daher mit den Lagerschalen eine Feder ein die nach außen drückt. Die Lagerschalen stauchen sich (Feder wird beim Zusammenbauen zusammengedrückt ca. 0,2mm). Die gesamte Öffnung wird durch die Spannung damit aber größer. Wenn man die Theorie prüfen will müsste man die Lagerschalen z.B. um 0,1mm kürzen, dann ist der Spalt vor dem Anziehen der Schrauben 0,1mm - dann dürfte das zusätzliche Lagerspiel in Summe nur mehr 1/100 betragen.
Das sind die Hammerleute wie eine gute netflixserie weiter so
besser als Netflix
Rolf hat wirklich Ahnung 👌🏻
Sehe ich genauso, denn sonst wäre er nicht bei Björn 😁👍
Danke, seh ich auch so :) :D
Die Grundbohrung muss kleiner sein da der Presssitz eines Lagers in der Regel zu einer geringfügigen Weitung der Gehäusebohrung führt.
Der Bereich am Lager der dünner ist an der Trennfuge wird als Stauchausnehmung bezeichnet. Und ist da um Schäden zu vermeiden.
Ich habe auf der Arbeit das gleiche Problem. Wir messen auch nach der Methode Micrometer auf Innen Uhr übertragen. Dabei kommt es zu genau den gezeigten Phänomen. Wenn ich das gemessene Maß mit einen Innenmikrometer kontrolliere habe ich bei d=40mm auch 1-2 Hunderstel. Wir haben auf Innen-Micrometer umgestellt. Wenn ich D=40 von Micrometer auf innenuhr übertrage liege ich 0.01-0.02 daneben, als wenn ich von Lehrring auf Innen-Uhr übertrage.
Wir haben das auch schon mit 10 Kollegen vesucht zu ergründen sind aber auf kein Ergebnis gekommen.
Gruß aus dem Werkzeugbau:-)
Also entstehen Fehler beim Übertrag? Wäre unterm Strich schon denkbar, dass wenn man die welle "misst" nimmt man ja damit eine physische Größe ein und überträgt diese zur innenmessuhr. Somit würde man im Umkehrschluss ein zu großes Wellenmaß haben richtig? 🤔
Im Buch Roloff-Matek Maschinenelemente findet man was zur Auslegung von Gleitlagerungen. Die VDI Berichte ab Nr 2202 befassen sich auch damit.
Vielleicht hilft euch das ja weiter
Roloff-Matek die Bibel des kleinen Maschinenbauers
Ich denk die Jungs, sind schon längt über den Roloff-Matek hinaus...
Muss sagen, ich hab den auch hier liegen, aber in genau solchen Fragen hilft er nicht weiter. Ein Top Werk, aber nicht für Spezialfragen. Bin im Motorsport Team (Formula Student) unserer TH, ich frage morgen mal unseren Kurbelwellenspezialisten :) Reiche dann eine Antwort auf die Frage im Video nach!
@@ilovecookies6439 TH Köln? 😅
@@bigschnecke Frag mal den Otmar ;) spitzen Typ
Der verrückte Professor 🤓
Was für ein super Typ
Der letzte Ansatz von Phillip mit dem quer Messen ist sehr gut, wollte ich grade auch schreiben. Möglicherweise drückt die Form der Lagerschalen die Bohrung nur oben und unten auf.
Obwohl ich nichts verstehe, erklärt ihr das wirklich super. Schön langsam und gute Beispiele.
Wer ein Motor bauen kann, muss ein Profi sein! 🥺🤷
Eine niedliche Aussage. 🙈
Ein Öl-Ratgeber aus Sicht eines Motorenbauers wäre mal interessant.
Da gehen ja bei allen Anwendungsbereichen die Meinungen teilweise weit auseinander, Kurzstrecke, Langstrecke, Autobahnpendlerautos, hohe Drehzahlbereiche,ältere Motoren mit hoher Laufleistung, Öltemperaturbereiche.
Das Problem ist die Anwendung (Fahrprofil) des jeweiligen Fahrzeugbesitzer.
Kurz und knapp, sehr oberflächlich gesagt:
Kurzstrecke braucht dünnes Öl, eignet sich aber nicht für Vollgasfahrten
immer Vollgas braucht dickes Öl (Temperaturbeständig)
Bei mir ist es 10W60 was sich für Kurzstrecke überhaupt nicht eignet. Also Brötchen hohlen zu Fuß, oder mit dem Fahrrad.
@@Gaskunde Da ich da auch nicht ganz durblicke, vielleicht kannst du es mir erklären.
Frage: Ich möchte mir dieses Jahr einen Honda Civic FK8 Type R kaufen, Honda sagt es muss das Type 2.0 Öl rein. Ein 0W20, wäre das dann nicht ungeeignet für den Motor (2L Turbo, 320PS, 400NM)?
Gerade so ein Auto wird wahrscheinlich auch getreten, warum dann ein 0W20 und z. B kein 5W50 was hitzebeständiger ist?
Ich fahre im MX-5 NC ein 5W50 da der 4 Zylinder etwas heiß werden kann. Das Öl hat sich in der MX-5 Szene durchgesetzt
@@tatsu5825 Das Öl ist nur aufgrund der Umweltbedingungen drin, die einem Hersteller auferlegt wird.
Kurz gesagt, das Öl ist z.B. Autobahn wie Wasser! Wasser gehört nicht in den Motor, aber das kann ja kein Politiker wissen. Dafür hat der Motor einen geringen Reibwiederstand (geringerer Schadstoffausstoß). :-)
Wie das mit Verschleiß ist, bei diesen modernen Motoren weiß ich nicht.
Aber ein dickesres Öl, bei dir wäre 5W30 auch möglich, hat einfach bessere Reserven und der Turbolader wird es dir auch danken. Einen vernünftigen Öl Hersteller unterstützt zusätzlich, da es nicht nur auf die Viskosität ankommt, sondern auch auf die Öl zu sammen Setzung. Motul und andere gute Hersteller sind da unerlässlich.
@@Gaskunde Ok verstehe 👍🏻 Danke
du musst auch bedenken, dass automobilhersteller öle mit bestimmten spezifikationen vorschreiben. diese haben bestimmte additive, die für die bauteile und deren zusammenspiel sehr geeignet sind. ein gutes beispiel ist da ford mit dem zahnriemen der in öl läuft. öl zersetzt den gummi normalerweise recht schnell. desswegen schreibt ford eine ganz bestimmte spezifikation vor.
wie björn schon sagte, wenn das lagerspiel sehr klein ist, sollte ein dünneres öl gefahren werden, damit sich das öl in den spalt zwischen zapfen und schale legen kann. so wird es beim civic sein. das 0W20 ist auch für den ottonormalbetrieb ausgelegt und wurde auch so über viele hundert tausend entwicklungskilometer gefahren. ich denke auch entscheidend ist das seitliche spiel der pleuellager. je größer das spiel nach rechts und links, desto schneller kann das öl abfließen und der öldruck im lager sinkt (nur meine theorie).
beim mx5 könnte man auch probieren eine ölwannenerweiterung zu fahren und/oder einen größeren ölkühler. ist zwar aufwändiger als ein anderes öl zu fahren, aber auch ein weg :P
Kurz und bündig, mega Video super erklärt, wieder mal fettes Danke an euch! 👍🏻👍🏻👍🏻
Sehr informativ, bin mal gespannt ob Björn zu seiner Antwort kommt.
Dr.Crazy könnte da doch eventuell Informationen haben 🤔
Der weiß alles. 😀 Dr crazy bei Bp. Das wäre Mal n Video.
Feier die Sachen mit Björn so hart. Super interessant die Motoren Geschichten. Danke an euch, die sich die Mühe für uns machen. Freue mich über jedes neue tech Video.
"Surfbretteffekt", besser kann man den hydrodynamischen Schmierkeil im Lager nicht erklären.
Auch ein weit verbreiteter Irrglaube, dass der (Pumpen-)Öldruck im System entscheidend ist...
Wasserski ist eigentlich noch besser. Ein Wasserski schwimmt nicht von alleine, sondern erst, wenn man in Bewegung ist. Bei den Lagern ist es genau so. Deswegen ist der Start des Motors so problematisch, weil das Lager im ersten Moment nicht funktioniert.
Hyprostatik geht auch eine Ölkisenfläche aber Surfbrett ist Hammergeil
Naja aber der Öldruck ist schon sehr elementar wichtig.
Lieber etwas mehr als etwas zu wenig.
Ich kenne das nur von den Mehrstofflagerschalen, da ist es so das sich um die Stützschale eben die Einzelbestandteile herum befinden und das sich das Lagermetall auf der Rückseite der Stützschale kompremiert. Dadurch wird der Umfang der Lagerschalen kleiner und das ist eben das was sich beim Lagerspiel bemerkbar macht.
Hallo zusammen. Bzgl. der Problematik zwischen dem theoretischen und dem tatsächlichen Lagerspiel habe ich eine Vermutung.
Wenn man das Pleul ohne die Lagerschale zusammen schraubt hat man bis auf die Kräfte an den Anschraubpunkten keine Einwirkung auf die Grundbohrung. Setzt man jetzt aber Lagerschalen in die Grundbohrung ein, die im Außendurchmesser größer sind als der Innendurchmesser der Grundbohrung (was ja gewünscht ist für den festen Sitz) habe ich eine relativ gleichmäßige aber sehr starke Kraft die sich radial nach Außen auf die Grundbohrung auswirkt. Diese Kraft ist so groß, dass sie sich auf das Setzverhalten zwischen Lagerschalen und Grundbohrung Pleul auswirkt (die Lagerschalen pressen sich richtig in die Grundbohrung hinein, hier dürfte das aufgrund der geringen Rautiefe jedoch nicht viel ausmachen, da die Lagerflächen geschliffen sind). Dann die Trennflächen des Pleuls. Meiner Kenntnis nach werden die nicht wie in den 70ern aus zwei Teilen hergestellt sondern aus einem Teil, was an den Trennflächen per Laser eine "Sollbruchstelle" bekommt und per Hydraulik sauber getrennt wird. Die entstehenden Trennflächen haben eine relativ raue Oberfläche, die das Setzverhalten der zwei Hälften beim erneuten zusammenschrauben beeinflussen !könnte". Ebenso lassen sich die Hälften mit "zu großen" Lagerschalen in der Grundbohrung nicht so weit zusammen schrauben wie ohne Lagerschalen. Die Lagerschalen verhindern hier praktisch ein so weites zusammenschrauben. So hat man eine Differenz zwischen Innenmaß ohne und Innenmaß mit Lagerschalen.
Die Summe aus den genannten Gründen kann hier schon die Differenz ausmachen Anders kann ich es mir nicht erklären.
Ich würde die Ursache darin sehen, dass das Verschrauben der Lagerschalen mit ihrem Überstand eben auch eine Reaktionskraft erzeugt, die sich aufgrund der Form der Lagerschale hauptsächlich in der Mitte zwischen den beiden Schrauben aufbaut. Die Reaktionskraft muss dabei zwangsläufig gleich groß sein, wie die eingeleitete Kraft (Zugkraft der Schraube durch anziehen). Die Reaktionskraft baut sich dabei Parallel zur Schraubenkraft in Richtung Pleuelschaft ab und eben auch gegenüberliegend in der Lagerbrücke. Ich gehe stark davon aus, dass sich die Brücke in der Mitte leicht elastisch verformt, "aufbäumt". Sicher kann man das auch messen, wenn man das Pleuel einspannt und auf die Lagerbrücke im verschraubten Zustand misst, einmal mit, einmal ohne Lagerschalen.
Björn is aber auch ein Freak was Motoren an geht 👍 der Hammer... Geil sympathisch informativ und praktisch.. einfach geil 👍
ach Björn..ich sehe Dir immer gerne zu.Gibt immer was zu lachen und manchmal auch zu lernen :-) gruß Heidi (NG )
Moin, erst einmal super Video! Das was Rolf da sagt mit dem Spanndruck ist meiner Meinung nach schon die Lösung. Meine Theorie ist, dass wie in dem Video von Rolf schon angesprochen die Lager einen gewissen Spanndruck haben müssen um in die Bohrung perfekt eingepresst zu werden. Somit würde es doch den Messungen zufolge Sinn ergeben: Wenn man mit dem errechneten Wert die Bohrung anpasst und das Lagerspiel dadurch zu groß wird liegt es an dem fehlenden Spanndruck der Bohrung auf die Lager. Wenn man den Bohrungsdurchmesser allerdings um diese genannten 0,2mm verringert hat man den benötigten Spanndruck der die Lager in die nötige Pressung bringt und somit auch der Spalt von 0,2mm an den Verschraubpunkten des Pleuls entsteht. In meinen Augen macht das schon Sinn warum die Bohrung 0,2mm kleiner werden müsste um das gewünschte Lagerspiel zu erzielen. Der Druck kann ja nur kommen wenn der Spalt zwischen den Verschraubpunkten vorhanden ist und dieser Spalt kann nur entstehen wenn die Bohrung kleiner ist als der errechnete Wert. Vielleicht macht es ja Sinn was ich gesagt habe, wenn nicht, wäre schön Feedback im nächsten Video zu erhalten ob und wie ihr auf ein Ergebnis gekommen seid. Diese Themen faszinieren einen einfach und ich finde es einfach mega, dass ihr solche Videos dazu bringt. Weiter so :)
Für die Messung solltet ihr einen klimatisierten Raum einrichten.
Bei 0,01 ist das ja schon super wichtig, aber bei 0,001 definitiv Voraussetzungen...
Zumindest in der Industrie 😬
Zumindest bei Stahl-Stahl-Kombinationen sollte sich das egalisieren, das sich alles gleichmäßig ausdehnt.
Offler the Crocodile God Variierende oder gleiche Wärmeausdehnungskoeffizienten sind dabei egal.
Es geht um die Reproduzierbarkeit...
Schon wenn du das Bauteil für 5 min. in der Hand hattest, kannst du die Messung eigentlich vergessen! Bei Sonneneinstrahlung auf die Messuhr oder geänderter Raumtemperatur das gleiche.
Im hundertstel Bereich ist das noch marginal. Bei tausendstel nicht. 👌
@@Irisius Guck dir mal seine Messuhr an, steht zwar auf einem Granitstein der sehr wenig wärmeausdehnung aufweißt, aber wenn du die tür von der halle auf machst und ein kalter wind zieht oder sonstwas, 5 grad reichen wird die welle um 1-2 hundertstel kürzer und somit das endergebnis der lagerschale verfälscht, tausendstel messen in einem nicht klimatisierten raum ist leider Blödsinn.
@@majorva2653 Guter Hinweis, da ist definitiv was dran.
diesselbe Temperatur ist extrem wichtig, ich denk in dem Arbeitsraum wo auch andere Geschichten aufs Tausendstel bearbeitet werden ist das bestimmt Standrd./Norm beim Björn.
Schön erklärt! 👌🏻
Servus zusammen,
Wir stellen bei uns in der Firma Biegeteile her.
Wir hatten die unterschiedlichsten Probleme!
Meistens ist es die gesteckte Länge die nicht immer genau passt
-Ein 35mm Durchmesser hat einen Umfang von der Gestreckte Länge von 109,9mm
Wenn die Gestreckte Länge nur um
0,05 mm lange ist habe wir ein Durchmesser von 35,015mm
Dies hat bei uns öfters mal für Ratlosigkeit gesorgt!
Den wenn Material gebogen wird dehnt es sich etwas, auch wenn es nicht viel ist!
Schaue euch echt gerne zu macht weiter so!
Grüße
Alex
Wisst ihr wo ihr die Durchmesserausdehnung herbekommt ? Aus der Längung der Schrauben beim anziehen. diese Zugpannung wird ähnlich groß sein wie die Druckspannung in den Lagerschalen.
Soll heißen der Korrekturwert ist abhängig vom der Steigung der schraube und dem Anzugsdrehmoment.
Ich glaube Rolf beantwortet eure Frage selber bei 17:18
also die Lageschale drückt durch die Vorspannung die Grundbohrung minimal auf
scheint mir die einzig logische Erklärung
man könne es ja mal ausprobieren indem man die Lagerschale mit weniger Vorspannung verbaut also etwas Material an der Kontaktfläche der beiden Lageschalen abträgt
Ihr kann euch einen wertvollen Tip geben. Die Krümmung
der Grundbohrung endet da wo der Winkel am größten ist. Also an Rand. Die Lagerschale an sich spielt also nicht die Hauptrolle, sondern Material mal Druck an der größten Stelle mal die Krümmung gemessen am Winkel wo die Schale die schwächste Stelle aufweißt. Somit verteilt sich der also Druck nicht gleichmäßig. Unterm Strich, rein mit Messung is nicht sondern viel Theorie. Sorry die exakte Formel fällt mir nicht ein aber ich hoffe mit ein wenig Vorstellungsvermögen habt Ihr eine Richtschnur.
Moin Jungs, ich könnte mir vorstellen dass der Stahlrücken vom Pleullger eine höhere Härte hat als das Pleul selbst, wenn man jetzt die Schale staucht/presst geht die Energie ins Pleul über und drückt das Pleul auseinander, der Stahlrücken vom Pleullger selbst behält weitestgehend seine Form. Wenn ihr die Möglichkeit habt misst mal die Oberflächen Härte von den beiden Oberflächen. Ich komm bei euch mal vorbei und schenke euch nen vernünftigen Taschenrechner 😋 schöne Grüße aus Dortmund 😉
Kavitation perfekt erklärt 👍
Das Schiffschrauben-Beispiel hat mir noch gefehlt, ansonsten wirklich top
Hervorragender+detailreicher Beitrag von euch....Klasse!
Einen Vorschlag, aus eigener beruflicher Erfahrung, für das schnellere, präzise Messen des Aussenrunddurchmessers hätte ich. Diese neue 1/1000mm Meßuhr passt in ein, ähnlich aussehend wie die Messschraube, sogenanntes Cordameter (Fa. Cordt...Maß über Prüfstein(e) aufs Tausendel 'nullen', dann spreizen/schließen einfach mit leichter Federkraft über'n Daumendruck). Dieses Grundmessinstrument ist natürlich im Durchmesser variabel einstellbar, nicht gerade günstig, erleichtert jedoch euren Arbeitsalltag enorm. Kann ich euch nur wärmstens empfehlen.
Macht weiter so.
Viele Grüße
Ich wünsche jedem, der das liest einen *schönen* Abend ❤️
Benni der Mops Ehrenmann, hab dir mal ein Abo gegönnt ❤️
Danke dir auch.
Ohh ich liebe Möpse (vor allem Retro) :D Dir auch einen schönen Abend!
Vielen dank 🙏, das wünsche ich dir auch
Danke, ebenso 👍
Bei Schraubverbindungen entsteht ein Setzkraftverlust der bei den Anziehmomenten berücksichtigt wird. Dieser wird durch die Nachgiebigkeit des Bauteils verursacht (in dem Fall Pleul). Das kann der Grund dafür sein das das Maß abweicht und ist davon abhängig mit was für ein Moment ihr die Schrauben anzieht.
Ok die Messuhr kostet das doppelte 179€ im hundertstel zu 357€ im tausendstel Bereich gibt auch welche mit 0,0001 kosten 1100€ (ICH STEHE AUF MESSUHREN😍)
Macht mich auch voll an, nachdem ich mich infomiert habe. 😄
@@nachholer unterschätz nie die "Wahrheit" - die Faszination der Genaugikeit und wie manche Geräte so genau messen, bzw. wie akkurat diese Geräte hergestellt werden müssen ist diesselbe wie wenn man vor der RS Limo steht und bewundert dass alles reinpasst, nach Serie aussieht, geil fährt, etc - Perfektion einfach, und die fängt beim Messen an.
Oder man hat ne messmaschine zur Verfügung die auf 0.0001mm genau misst mit wärmeausdehnungsausgleich 😂😂😂
@@e30v88 Ich glaube nicht, das Björn dafür einen speziellen Klimatisierten Raum hat, weil der wird für so eine 3D-Messmaschine in diesem Toleranz-Bereich benötigt
@@NosOne-cw3zu stimmt schon braucht man halt dafür auch nicht bei toleranzen um die 0.005 0.01
Können wir mal kurz festhalten und würdigen, wie sauber und aufgeräumt Björns Werkstatt ist.
Die Lagerschalen bestehen doch aus verschiedenen Schichten. Wenn die innere harte Schicht gestaucht wird, drückt sie gegen die etwas weichere, äußere Schicht. Also - der Innendurchmesser der Lagerschale wird größer. Bzw. Die Lagerschale wird dünner.
Schaut doch mal auf dem Kanal von Subi Performance vorbei. Der hat zu dem Thema auch ein Video gemacht.
5 minuten Online und Zack 500 a
Aufrufe einfach weil die Videos jedes mal der hammer sind
ich hab zwar nicht hundert prozent verstanden was jeder grad meinte, weil jeder eine andere theorie hatte, die er anbringen wollte, aber ich geh sehr stark davon aus, dass sich die grundbohrung mit dem "verpressen" der lagerschalen ausdehnt. das ist zwar alles metall, aber es arbeitet ja auch je nach zähigkeit und härtegrad des metalls. da ich nur werkzeugmacher bin, würde ich viele verschiedene pleuel bearbeiten und den theoretischen wert mit dem praktischen vergleichen und sehen, ob man mit einem daraus errechneten koeffizienten, das ausdehnungsverhältnis errechnen kann. und dann noch die frage, ob man den auch auf verschiedene werkstoffe anwenden kann.
Björn um sechs... Das hat mir in meinem Leben gefehlt😍🤙🏼
Super fachlich erklärt...respekt
Fange grad an zu schauen, aber geil geil geil. Kann nur gut werden 👏
Ich habe einen lösungsansatz für euch thema strecken und stauchen. Strecken braucht massiv weniger kraft als stauchen darum wird euer pleuel grösser. Kann ich mir nur so erklären.
Darum haben wir in der mechanikerlehre (schweiz) auch immer mit plastigauge gemmessen oder mit messuhr.
Durch das Zusammenpressen der Lagerschalle beim zusammenschrauben werden
die Lagerschallen in der Mitte oben und unten um ca.0,001mm pro Schalle dicker.
Das Material staucht sich dort.und wärme ist auch ein wichtiger Faktor, schon die Körperwärme reicht
aus um Veränderungen zu messen.
Sehr informativ. Danke😏
Mega geiles Video!!! Sehr spannend
Subi Performance hat ein Video dazu gemacht 👍
Ich verstehe fast nichts, aber ich liebe es Björn zuzuhören
Bitte den aussenmikrometer überprüfen , ihr messt hier im üm Bereich, die Mikrometer haben hier eine messtoleranz auf 0.01 deswegen reichen kontrolieren ,
Im schlechtesten Fall wie evtl. Bei euch kommt ihr auf 0.06 und habt 0.02 im Schlepp... bizel schwer zu erklären mit schreiben, kurz und knapp Mikrometer eichen , kontrolieren ...
Kann Lars nur zustimmen.
Ich arbeite jeden Tag im üm Bereich. Wenn dann müsst ihr komplett mit üm messmitteln arbeiten. Mikrometer, sowohl innenmessuhr...
Ich denke auch dass der Messaufbau hier eine grosse Fehlerquelle ist, man koennte meinen dass die Messungen gar nicht durchgaengig wiederholbar sind man kann das Messstueck zu sehr bewegen als dass man hier auf eine Mesung mit entsprechender Tiefe schliessen koennte. Somit waer ein Ansatz mal die Messungen zu ueberdenken.
Stefan Eggers 😕 ...klingt plausibel 👍
Ich denke mal das die Rauhtiefe hier eine Rolle spielt und sich hier die Materialien um ein zwei Hundertstel ineinander pressen. evtl. Mal polieren und schauen ob sich was ändert, nur zur Prüfung, den die Rauhtiefe wird für die Haftung der Schalen benötigt.
Gruß Hartmut
Ich denke schon dass das einen gewissen Einfluss hat aber ich kann mir nicht vorstellen dass dieser so Groß ist. Man wird es wohl kaum schaffen das sich überall "Berge und Täler" überlagern
also vereinfacht gesagt man hat einen eimer dand der voll ist (also geht nicht mehr in den eimer) aber wasser passt trotzdem noch rein. :D klingt logisch aber das das so viel ist glaube ich nicht
vielleicht aus einer verbindung von dem und stauchen der lager und auseinander drücken des pleuels...
@@gueldenerlarry8270 ich weiß das jetzt gar nicht mehr so, Björn hat die Bohrung 4/100 größer aufbohren müssen, so war es glaube ich, damit er aufs Maß kommt.Wenn man nun die Schalen einlegt hat man das richtige maß. Wenn ich nun Druck auf die Sache bringe (normale Eruption, Berge und Täler stürzen ein) habe ich sicherlich wieder Spiel im Lager. Wie sagt Björn so schön, "ist doch nur Mathe".Ich denke das seine Rechnung aufgeht, wenn er auf das errechnete Maß aufbohrt, ein Stück Alufolie zwischen Zapfen und Pleullager legt, leicht anzieht,wieder ausbaut und dann nochmal nachmisst. Ist allerdings nur eine Mutmaßungen.
Gueldener Larry +
Ich lag falsch, habe eine Erklärung bekommen! Dann muss ich das wohl wie Adenauer nehmen!(Was stört mich mein........)
Thema Verschleiß:
Kann Mann dann einfach sagen das man bei Motoren mit vielen Kilometern den Verschleiß durch dickeres Öl ausgleichen kann ?
Gute frage
Ich denke schon.
In der BMW Szene fahren viele Sechszylinder, die eine hohe Laufleistung haben dickeres Öl. Das scheint sich bewährt zu haben
ist auch so, deswegen wird für Oldtimer dickeres Öl empfohlen
jein, erstens: wenn dein Motor soviel Verschleiss hat dass du dickeres Øl fahren musst, ist der Motor eh hin.
Zweiten: und das ist das Hauptproblem, ein Motor verschleisst nie gleichmåssig, das eine Lager welches dickes Øl brauch, wegen zu grossem Spiel, wird gerettet, aber das andere Lager, welches noch nicht stark verschlissen ist, bekommt zu wenig Schmierung.
Zum Teil trifft das zu. Es ist zu beachten, dass ein Motor zu seiner Zeit, als er entwickelt wurde für das Öl gemacht wurde, das damals üblich war! Ein VW- Motor von 1988 macht z.B.unabhängig von der Laufleistung, in Verbindung mit 0W30 keinen Sinn.(Fertigungstoleranzen, Laufleistung passen nicht zu solch einer dünnen Plörre) => Öldruck wird nicht erreicht, Anzeige zeigt ständig "Öldruck" Problem an. Zum Anderen machen solche Öle vor allem, das man weniger Verbrauch hat. Im Grenzbereich, bei hohen Scherkräften und oder hohen Temperaturen kommt die Dünnbrühe schnell an ihre Grenzen. Für normal ist 0W40 und für Schönwetterfahrzeuge(Sommerfahrzeuge mit Aufladung) mit viel Leistung 10W60 im Zweifelsfall immer besser!
Ich bin mir relativ sicher woran es liegt...
Da ja ein Lücke zwischen Pleuel und Deckel ist ist der Durchmesser des Pleuels ohne Lagerschalen kleiner als mit Lagerschalen. Ich habe einen genaueren Theoretischen wert berechnet, indem ich mit euren theoretischen Durchmesser (50,635mm) den Umfang berechnet habe und die Lücke zwischen Pleuel und Deckel (0,2 mm) abgezogen habe. Daraus kann man dann wieder den Durchmesser des Pleuels ausrechnen. Dabei kam 50,571 mm heraus. Jetz ist der Durchmesser zwar 0,029 mm kleiner als der Praktisch benötigte Durchmesser aber das liegt vermutlich an der Messungenauigkeit mit der Fühlerlehre. Oder Daran, dass die Lagerschalen Zusammengepresst werden.
Messt mal bitte spitze auf Spitze. Mit dem granitblock habt ihr eine Fläche, mit der Uhr eine Spitze. Wölbt sich nun die Lagerschale in der Mitte etwas, ergibt die Messung eine höhere Materialdicke
Bitte auch ein Video zum Thema Kolbenspiel. Viele Mechaniker nehmen das als Ausrede wenn sie nicht weiter wissen.
ein 20-Minuten Video, nur um Erklärung der Lagerspiele, EPIC ! =)
Ich habe jetzt mal eine Frage bei 1:51 , und zwar fahre ich den Aktuellen Ford Fiesta ST von 2019. Als Öl hat dieser das besagte 0W20, was passiert wenn ich auf Bsp. 10W40, 0W40 oder 5W30 wechseln würde?
Vielen Dank schon einmal für die Antwort 👍
Bei Ford musste da extrem aufpassen wenn du einen Motor hast der den Ölbad Zahnriemen hat. Da solltest du nur Öle verwenden die die von Ford freigegebenen Zusätze drin haben weil dir sonst dein Riemen übermäßig schnell verschleißt und im schlimmsten Fall die Zähne ausfallen.
Und im extremvall 10w60, kommt dann das dicke Öl noch durchs kleine lagerspiel?
Der Öldruck wird stark ansteigen, die Hersteller überlegen sich schon was bei den Angaben.
Oft wird in diversen Foren geschrieben, dass andere Öle gefahren werden, weil die Leute meinen, es tut ihren Motoren besser. Ich denke mir dann immer nur meinen Teil dabei...
Also so genau wie Björn kann ich´s zwar leider nicht beantworten, aber ich persönlich (nur meine Meinung) würde von haus aus bei solchen Turbo-Zwergen nicht unter 5W30 fahren, auch wenn der Hersteller das angibt.Aber wichtig ist halt, dass das Öl auch genau die Spezifikation des Herstellers (WSS-... Nummer) einhält, damit die "Bauteile" (wie z.B. bei Manchen Motoren, wo der Zahnriemen wirklich durchs Ölbad mit läuft, sich nicht schneller auflöst, als er leider eh schon tut) auch damit zurecht kommen.
Grüße von einem ex Focus ST Mk3 vFL Fahrer, der auf 3.2er Ranger Wildtrak umgestiegen ist.. :D
Ich bin zwar kein Ingenieur aber könnte mir das so erklären. Beim anziehen der schrauben drückt man ja die lagerschalen zusammen der druck geht nach aussen und da die schwächste Stelle unten am pleuel ist wird sich die lagerschale da Platz machen weil der druck irgendwo ja hin muss. Wie gesagt wurde haben die lagerschalen ja leicht Übermaß. Das könnte man prüfen indem man die pleuelschrauben soweit anzieht das man die lagerschalen nicht mehr drehen kann und dann ne Messuhr drauf halten und mit drehmoment anziehen. Dann sollte man sehen wo sich was hindrückt. Cooles Video 💪💪
Mit einem Rohr Mikrometer würde das auch gut gehen. Gibt auch Mikrometer wo man an der festen Seite einen beliebigen Stift einspannen kann.
Sind denn die Auflageflächen sauber eben? Wären die ballig würde sich ja der Innen Ø wölben und dadurch größer werden.
Herzlich Willkommen bei einer neuen Folge von Philipp und der Freak... 😂
Macht weiter so.
ich weiss nicht, warum Björn hier öfter als der " freak, professor" oder sogar " verrückte professor" charakterisiert wird, selbst wenn das wohl als Kompliment gemeint ist. Der Mann berichtet uns einfach aus seinem hochkomplexen Fachgebiet. Und Phillip stellt gottlob die richtigen Fragen, um sein Wissen herauszukitzeln.
schaut mal bei subi performance rein. Video ist gut, ich sage nur Soll-Lagerspiel um die 0,055mm
Mal bei der Firma carl baguhn in Hamburg fragen die bauen Lagerschalen. Sind zwar für etwas größere Motoren aber ist ein Versuch wert.
Wir hatten frueher nylon streifen die mann in die lagerschale legt und dan fest zieht mit momentschluelsel und dan wieder aufmachten und dann messen wie breit die zusammen gedrueckt waren, war dass spiel. Die gabs in verschiedene farben die dann die verschiedenen lager spiel zeichten. 👍😁
Der Materialabtrag durch Luft in Flüssigkeiten heißt Kavitation
Kavitation entsteht auch bei fehl Bedienung von Feuerlöschkreiselpumpen (klingt wohl dann so als wenn ein Sack schrauben zerschreddert wird). LG von der Freiwilligen Feuerwehr. P.s. macht weiter so
Gibt es bei Auto Motoren nur geschnittene Pleule oder auch gebrochene wie bei LKWs da gibt es beide Versionen?
Um rolfs these zu stützen, dass die lagerschalen das pleulauge auseinanderdrücken, könnte man ein pleullager zum testen schmäler schleifen/fräsen und im eingebauten zustand überprüfen ob die grundbohrung sich mit eingespanntem lager mit verzieht und dann eben nicht mehr kreisrund ist sondern oval wird.
Vermute Rauheit der Lagersitzfläche (einige 1000stel mm) und Formgenauigkeit (wahrscheinlich einige 10/1000 mm) verkleinern hier den Durchmesser. Könnte man das nicht auf einer Art Übermaßwelle (ohne Spiel) einmalig fest zusammenbauen und dann setzen sich die Lagerschalen?
Subie Performance hat ein Antwort Video zur Frage gemacht
Das hat er sehr anschaulich erklärt.
Der hat nur die Messuhr meiner Meinung nach falsch platziert undzwar genau da wo am aller wenigsten passiert 😁
Ich liebe diese Videos. Es lebe sie Limo 2.0
Eine Frage, ich habe auf meinem BMW B58 Kolben kleine Punkt-artige Funken Einschläge Kolben sieht blank und sauber aus jedoch sind diese kleinen Kratzer zu sehen. Woran liegt das ? Klopfen durch zuviel Frühzündung? Getankt wird ausschließlich Aral 102
Arbeite selbst täglich im Hundertstel und Tausendstel Bereichen. Wichtig dabei ist eine gewisse messsicherheit, das Ergebnis muss jederzeit reproduzierbar sein. Dazu kommt der Faktor Temperatur... Wenn es alles das gleiche Material ist, ist die Bezugstemperatur (20°) nicht so wichtig, da sich ja alles um das gleiche ausdehnt. Kommen jedoch unterschiedliche Materialien zum Einsatz, zb stahl und Alu ist die Bezugstemperatur wichtiger. Dazu kommt daß alle Messmittel kalibriert sein müssen, zb Keramik endmaße dafür verwenden. Die Bügelmessschraube sieht nach Hundertstel Teilung aus... Hier am besten eine digitale mit Tausendstel Anzeige verwenden. Dazu empfiehlt sich für paar euro eine Temperatur Anzeige mit Magnet, der direkt auf das zu messende Bauteil geht... Hängt bei uns immer an der Messmaschine.
Zum eigentlichen Problem... Denke die Abweichung resultiert aus, Temperaturunterschieden, Messunsicherheit und dem leichten Dehnen des Pleus durch die hohe Vorspannung der Lagerschalen.
Gewolltes Aqua planing
Eigentlich komische Leute diese Motoren Bauer 🤔😁
Ich hab erst 7 min gesehen und mehr gelernt als in der Berufs- und Meisterausbildung... ...weiß grad nich ob ich lachen oder heulen soll!
Die Lagerschale schon mal nicht mit der Hand anfassen, die erwärmt sich zu schnell und verfälscht die Messung!
Aber ich guck euch zu gern....weiter so ! 👌
ich glaube ja fast, da wird zuviel gezaubert...nicht mit der hand anfassen, wird zu schnell warm...die pleuel inkl. lagerschale vllt. nicht mit dem akkuschrauber randrehen...es geht um haaresbreite.
möcht gern mal wissen welche messinstrumente der erste motorenbauer hatte...
oder anders gefragt...bei wieviel tausendstel/hundertstel/zehntel abweichung gibts denn einen lagerschaden?
@@buddybubble3264 Die Toleranzen der früheren Motoren kann man nicht mit den Heutigen vergleichen.
Nehm mal die Leistungswerte von nem GTi Motor Heute und vergleich die mit nem einser oder zweier Golf GTi. Bei denen ist alles sogar schon so, dass die einige 100.000km halten sollten.
Jetzt schau dir mal z.B. den Motor eines Modell T an.
Welche Leistung der hat und wie "viele" Km die Motoren hielten.
Stell dir vor, du hast die Tolleranzen von Big Ben in deiner Armbanduhr, kommt aufs gleiche raus😜
Ich nehme mal an ihr habt hier Verbundlagerschalen, diese werden ja beim Einbau gespannt sprich sie biegen sich etwas um ihre Biegeneutrale die eher innen liegt und sich somit die Schale im Äusseren Durchmesser dehnt als innen Staucht damit wird sie dünner. Damit man dies genau rechnen kann braucht man ein ordentliches Datenblatt zu den Teilen!
Wie verringert man eigentlich das Pleuelbohrung bei gecrackten Pleuels?
Wäre schön wenn René im Nachgang paar Makros drehen würde und die dann beim Schnitt in der entsprechenden Stelle einblendet.
moin. ich würde behaupten da die schrauben nicht parallel sind sondern konisch verlaufen, staucht sich der deckel minimal nach oben, da die kräfte der verschraubung "zusammenziehen" (also zwischen den beiden schrauben) wirkt. oder täuscht dass dass die schrauben nicht parallel sind? ist das verhalten bei anderen pleul auch so ?
Es wäre mal interessant zu wissen wie sich die Pleulbohrung mit eingebauter Lagerschale verhält. Also ob sie dann ihren Kreisrunden Charakter verliert
Erstmal ein riesen danke an die faszinierenden Videos :) ...
Die sogenannten 2/10 kann ich mir nur so vorstellen das die Schaalen sich unter Spannung in die Pleuel pressen wie Rolf schon erwähnt hat.
Demnach müsste der Radius von den Schaalen minimal zu den Pleuel abweichen. (Pleuel Radius minimal kleiner )
Oder ist der Fall zu simple? 😅
🤔 Die Aufklärung dazu wäre auf jedenfall interessant!
Die Grundbohrung ist komplett rund, richtig? Beim Zusammenschrauben mit den nur 2 Schrauben drückt das von oben und unten das Pleuel und damit auch die Schalen in ein Oval seitlich nach aussen.
Zumindest hört sich das gerade richtig an für mein Halbwissen ;)
Dehnung und Stauchung, um Sie zu berechnen soll mann alle Spannungskräften und Drucken messen oder berechnen aus die Querschnitten von der Pleuel und Lagerschalen. Das ist nicht einfach, ein Mathematiker konnte helfen.
Sie ist wie gemessen ungefähr 0,02 mm im bereich der Pleuel-schrauben, die Bohrung wird unrund aber die Pleueldeckel dehnt sich auch, und mehr als der Pleuel.
Ich würde prüfen ob sich der größere Radius der 1000tel Messuhrspitze auswirkt, da ihr mit dieser Spitze 2x misst. Die Innenmessuhr berücksichtigt hinngegen den Kreis der Lagerschale. Evtl würde ein Prisma, darauf ein Rundeisen und die Lagerschale anders herum messen den gewünschten Erfolg bringen. Ansonsten eine sehr dünne Messspitze. Ich habe Zweifel dass ihr mit dieser dicken Spitze wirklich bis ganz nach unten kommt. Falls nicht, würde die Schale als zu dick gemessen. Da ihr zwei Lagerschalen messt, verdoppelt sich der Messfehler. Somit würde die Schale nicht "schrumpfen", sondern vorher als zu dick in eure Berechnung einfließen.
Wie ist es wenn man im 1000stel Bereich Mist. Muss man das nicht im klimatisierten Raum messen. Wegen Umgebung Temperatur?
Ich finde es faszinierend, dass bei dieser uhr auf dem granitblock, nach jeder messung diese wieder auf genau 0,000 zurückspringt. Spricht für die Wiederholgenauigkeit.
Wenn nicht, dann wäre das eine schlechte meßuhr und nicht zu gebrauchen.
Mensch Phillip frag doch mal die Jungs von Audi! Die wollten doch helfen egal was ist! Und sag es uns dann auch! :)
Der Kollege von Björn schaut aus wie der Vince von Fast an the Furious :D
Warum fragt ihr nicht Rouven von Audi ?
Hahaha dein ernst?
@@EJ2BSeries warum den nicht?
@@thecollector6829 rouven ist mit sicherheit nicht so weit in dem thema drin dass er das wirklich beantworten könnte.
er könnte vllt jemanden kontaktieren der es weiß aber fraglich ist auch, ob die hersteller so ein mutmaßliches geheimnis überhaupt preisgeben wollen...
Ich bin zwar "nur" Feinwerkmechaniker aber ich würde anstatt der Messuhr eine Zwei- Punkt Innenmessschraube nehmen, am besten eine digitale. Wir messen immer im zusammengebautem Zustand, um messungenauigkeiten zu vermeiden.
Unser Ausbilder hat das mit dem 1/1000mm so erklärt:
Wenn man Scheisse zwischen den Fingern zerreibt,was man dann noch riecht ist ein Mü.
Von welcher Firma ist die schwarze Jacke von Philipp?
Hey.....von der Firma levella
Hey.....von der Firma levella
vllt ist die spitze der messuhr zu flach. die lagerschale ist ja rund, die messuhr sieht aus als ob sie für flache dinge gebaut wurde. ich kann mir vorstellen, dass die spitze der messuhr links und rechts auf der rundung aufliegt und unter der spitze der messuhr ein kleiner holraum bleibt, den ihr nicht messen könnt.
Hat die Lagerschale evtl. Spiel in der Auflagefläche zum Pleuel ? Die Lagerschale ist Halbrund und das Pleuel auch. Wenn ich das reinlege liegt die vielleicht nicht perfekt auf weil die Beiden Radien bzw. Rundungen nicht zueinander passen. Wenn ich das ganze dann Mit Kurbelwelle verbaue habe ich in der Mitte druck und somit kann die Lagerschale sich das 100stel anpassen.
Nur eine Vermutung
Wäre mal eine Idee dann beide stellen evtl mit Touchierpaste zu bemalen. Sichtkontrolle beim einlegen von Hand und anschließend an der Kurbelwelle verbauen und nochmal schauen.
Ist die Tausenstel Messuhr geeicht?
Vielleicht nimmt man zum errechnen der Bohrung den am Rand gemessenen Wert, der Lagerschale ?!