Hallo, habe eine Frage. Habe am 13.06 vier Königinen zwecks Varroabehandlung in Scalvini Käfigen eingesperrt, heute den 08.07 freigelassen. Alle vier haben es überlebt, es gab auch keine Nachschaffungszellen, soweit gut. Nun sind mir die Königinnen etwas kleiner vorgekommen, also das Hinterteil , ist das normal? Kleiner Nebeneffekt, es ist viel Honig im Brutraum gelandet. Dr. Büchler hat glaube ich empfohlen 3 oder 4 Wochen vor letzter Schleuderung zu käfigen, denke wenn ich es nächstes Jahr nochmal mache, dann 7-10 Tage vor dem Schleudern. Oder wie macht ihr das?
Dass der Hinterleib der Königin kleiner wird, wenn sie aus der Brut geht, dürfte normal sein. Schau in 2-3 Wochen nochmal nach, dann sollte sich das wieder normalisiert haben. Kannst du mir die Quelle nennen, wo Dr. Büchler einen so frühen Käfigungstermin empfielt? Ich würde damit nicht früher beginnen, als mit der TBE, habe aber mit dem Scalvini bisher nur wenig Erfahrungen.
@@ludgermerkens Danke für die Antwort. Habe die Sendung mit Büchler damals bei euch angeschaut und war irgendwie der Meinung, das er sowas von 3-4 Wochen vor dem letzten Schleudern gesprochen hat, konnte den Stream nicht mehr finden. TBE habe ich erst nach der Ernte gemacht. Anfang Juli noch Käfigen, ist das in Ordnung?
Ich vermute du fragst nach der Oxalsäurelösung? Schau in die Packungsbeilage vom Oxuvar. Für die Sprühanwendung wird das Gebinde mit Waser aufgefüllt und es entsteht eine 3% Sprühlösung. Für eine zuckerfreie Träufellösung gibt es nach meinem Kenntnisstand derzeit kein zugelassenes Medikament in Deutschland. International wird eine 4,2% Träufellösung für solche Zwecke eingesetzt.
Weil der so heftig in die verdeckelte Brut wirkt? Das ist eher unwahrscheinlich. Ich halte den Liebig-Dispenser sogar bei vorschriftsmäßiger Anwendung für zu unwirksam, wenn er (wie aktuell vorgeschrieben) mit 60%er AS benutzt wird. Der ist für die inzwischen verbotene AS 85% konzipiert, je nach Wetterlage reicht die AS 60% nicht aus, die nötige Konzentration der Stockluft zu erreichen. Ich benutze u.a. deswegen keine Liebig Dispenser mehr im Betrieb.
Das Behandlungskonzept mit dem Liebigdispenser sieht aktuell standardmäßig zwei Behandlungen mit Ameisensäure vor. DIe erste vor der Auffütterung mit 3-6 Tagen. (bei einem Zander Einzarger 3 Tage) ist tatsächlich eine solch kurze Behandlung vorgesehen. Die zweite Behandlung - je nach Volksgröße sieht 6-14 Tage vor. In Summe sind wir also bei 9-20 Tagen Ameisensäurebehandlung. Ich habe mich auf die Empfehlungen des Nassenheider Verdunster bezogen, der bei der ersten Behandlung für ein Wirtschaftsvolk eine Dosis von 280ml bei einer anzustrebenden Verdunstungsrate von 20ml/Tag empfielt. Das sind genau 14 Tage. Eine zweite Behandlung wird hier nur in Ausnahmefällen empfohlen. Im Brutfreien Zustand hingegen würden 3 Tage Ameisensäure allerdings wirklich ausreichen. Da dürften 1 max. 2 Stoßbehandlungen mit dem wieder zugelassenen Schwammtuch vollkommen ausreichend sein.
Laut Liebig und Pia reichen 2 Behandlungen aus, wenn die Ameisensäure innerhalb von 3 Tagen verdunstet. Mit 2 Behandlungen jeweils 140ml 60% Ameisensäure in drei Tagen Verdunstung oder mit 100ml 85% Ameisensäure in drei Tage Verdunstung. Gruss Michael
@@Mischka198 Pia & Liebig behaupten leider regelmäßig was anderes. Abgesehen davon, das diese neue Anwendungsform keine Zulassung hat. Ich finde die beiden deswegen zunehmend schwierig.
Oxalsäure ist weniger schädlich als Milchsäure. Laut Studie reicht ca. 2% Oxalsäure. Kann man bei der Fischermühle nachlesen. Und man kann 2 Mal sprühen.
Danke Danke Danke für die super Aufklärungsarbeit rund um die Bienen 👌
Hallo, habe eine Frage. Habe am 13.06 vier Königinen zwecks Varroabehandlung in Scalvini Käfigen eingesperrt, heute den 08.07 freigelassen. Alle vier haben es überlebt, es gab auch keine Nachschaffungszellen, soweit gut. Nun sind mir die Königinnen etwas kleiner vorgekommen, also das Hinterteil , ist das normal? Kleiner Nebeneffekt, es ist viel Honig im Brutraum gelandet. Dr. Büchler hat glaube ich empfohlen 3 oder 4 Wochen vor letzter Schleuderung zu käfigen, denke wenn ich es nächstes Jahr nochmal mache, dann 7-10 Tage vor dem Schleudern. Oder wie macht ihr das?
Dass der Hinterleib der Königin kleiner wird, wenn sie aus der Brut geht, dürfte normal sein. Schau in 2-3 Wochen nochmal nach, dann sollte sich das wieder normalisiert haben. Kannst du mir die Quelle nennen, wo Dr. Büchler einen so frühen Käfigungstermin empfielt? Ich würde damit nicht früher beginnen, als mit der TBE, habe aber mit dem Scalvini bisher nur wenig Erfahrungen.
@@ludgermerkens Danke für die Antwort. Habe die Sendung mit Büchler damals bei euch angeschaut und war irgendwie der Meinung, das er sowas von 3-4 Wochen vor dem letzten Schleudern gesprochen hat, konnte den Stream nicht mehr finden. TBE habe ich erst nach der Ernte gemacht. Anfang Juli noch Käfigen, ist das in Ordnung?
Ist es schlecht wenn Bienen in den Käfig der Königin gelangen? Hab die königin mit nem Zusatzgitter gekäfigt.
Die Lebensdauer der Arbeiterinnen ist halt nicht besonders lange, es wäre blöd, wenn die dann 14 Tage tot im Käfig lägen.
Kann man zum Verdünnen Wasser nehmen.
Ich vermute du fragst nach der Oxalsäurelösung? Schau in die Packungsbeilage vom Oxuvar. Für die Sprühanwendung wird das Gebinde mit Waser aufgefüllt und es entsteht eine 3% Sprühlösung. Für eine zuckerfreie Träufellösung gibt es nach meinem Kenntnisstand derzeit kein zugelassenes Medikament in Deutschland. International wird eine 4,2% Träufellösung für solche Zwecke eingesetzt.
Mit dem Liebig Dispenser reichen 3 Tage Ameisensäure Behandlung aus, anstatt 14 Tage, wie in dem Video behauptet wird.
Weil der so heftig in die verdeckelte Brut wirkt? Das ist eher unwahrscheinlich. Ich halte den Liebig-Dispenser sogar bei vorschriftsmäßiger Anwendung für zu unwirksam, wenn er (wie aktuell vorgeschrieben) mit 60%er AS benutzt wird. Der ist für die inzwischen verbotene AS 85% konzipiert, je nach Wetterlage reicht die AS 60% nicht aus, die nötige Konzentration der Stockluft zu erreichen. Ich benutze u.a. deswegen keine Liebig Dispenser mehr im Betrieb.
Das Behandlungskonzept mit dem Liebigdispenser sieht aktuell standardmäßig zwei Behandlungen mit Ameisensäure vor. DIe erste vor der Auffütterung mit 3-6 Tagen. (bei einem Zander Einzarger 3 Tage) ist tatsächlich eine solch kurze Behandlung vorgesehen. Die zweite Behandlung - je nach Volksgröße sieht 6-14 Tage vor. In Summe sind wir also bei 9-20 Tagen Ameisensäurebehandlung. Ich habe mich auf die Empfehlungen des Nassenheider Verdunster bezogen, der bei der ersten Behandlung für ein Wirtschaftsvolk eine Dosis von 280ml bei einer anzustrebenden Verdunstungsrate von 20ml/Tag empfielt. Das sind genau 14 Tage. Eine zweite Behandlung wird hier nur in Ausnahmefällen empfohlen.
Im Brutfreien Zustand hingegen würden 3 Tage Ameisensäure allerdings wirklich ausreichen. Da dürften 1 max. 2 Stoßbehandlungen mit dem wieder zugelassenen Schwammtuch vollkommen ausreichend sein.
Laut Liebig und Pia reichen 2 Behandlungen aus, wenn die Ameisensäure innerhalb von 3 Tagen verdunstet.
Mit 2 Behandlungen jeweils 140ml 60% Ameisensäure in drei Tagen Verdunstung oder mit 100ml 85% Ameisensäure in drei Tage Verdunstung.
Gruss Michael
@@Mischka198 Pia & Liebig behaupten leider regelmäßig was anderes. Abgesehen davon, das diese neue Anwendungsform keine Zulassung hat. Ich finde die beiden deswegen zunehmend schwierig.
Oxalsäure ist weniger schädlich als Milchsäure. Laut Studie reicht ca. 2% Oxalsäure. Kann man bei der Fischermühle nachlesen. Und man kann 2 Mal sprühen.
Gegenteil: die Milchsäure ist das harmlosere Mittel für Bienen und Imker
In Sommer bitte keinen Zucker in die Oxalsäure. Besonders beim üblichen Trachtende.