Also im Bad kann man heute wirklich so einfach auf Plastik verzichten. Ansonsten tolles Tipps und natürlich wichtiges Thema. Gerade der Lebensmittelmarkt müsste mal drastisch reduzieren.
Ach wie schön, das mit dem Motto lieber 90% statt 0% Nachhaltigkeit ist auch genau das, wonach ich lebe. Viele Leute in meinem Umfeld nutzen es auch einfach als Ausrede, dass es zu anstrengend sei, da immer auf alles zu achten und überhaupt kein Müll zu produzieren etc. Aber wenn wir alle z.B. 2/3 weniger verbrauchen würden (das Potential dafür ist da), würde das auch schon ausreichen. Jeder sollte sollte so viel wie möglich machen und sich dabei nicht zu schnell in Ausreden zu flüchten. Aber mal ganz abgesehen davon ist es trotzdem wichtiger, dass die politischen und gesellschaftlichen Weichen für ein nachhaltiges Leben gestellt werden. Super Video!
Bei Plastik muss gerade in der öffentlichen Debatte doch etwas stärker differenziert werden. Denn nicht jede Art von Plastik ist schlecht. Problematisch ist vor allem das Einwegplastik, dass einmal verwendet wird und dann im Müll landet. Plastik, dass einer längerfristigen Verwendung zugeführt wird, halte ich dagegen für weniger problematisch. Immerhin hilft Plastik zum Beispiel dabei Fahrzeuge leichter zu bauen und dadurch Antriebsenergie zu sparen, was heute bei vielen Fahrzeugen gleich zu setzen ist mit Einsparung fossiler Kraftstoffe. Wie bei so vielem kommt es auch bei Plastik auf den jeweiligen Zweck an, ob es gut oder schlecht ist.
Ich kaufe Hafer Milch in Flaschen, Trinke Leitungswasser , Cola und Säfte auch aus Mehrweg Glasflaschen. Brot-aufstrich aus dem Glas. Klamotten nur gebraucht, Manchmal bestelle ich bei Sirplus (Lebensmittel retten) Oder auch im Supermarkt die Produkte mit einem Geringen produktgewährleistung- ( Verzehrempfehlung) Meide einige Firmen wie Coca Cola ,Nestlé usw. Zu Meiden . Versuche keine Lebensmittelreste zu produzieren bzw damit neue Gerichte zu kreieren. ✌
Alles sehr cool. Vielleicht nen kleiner gesundheitlicher Tip zum Leitungswasser. Wir haben eine Umkehrosmoseanlage Plus remineralisierung. Das Wasser aus der Leitung ist alles andere als gut.
@@prinzessinaufdererbse991 Nach einer Untersuchung wurde festgestellt dass viele Trinkwasser Sorten die in Flaschen abgefüllt sind von der Qualität her wesentlich schlechter sind oder direkt aus der Leitung abgezapfzt worden sind.✌
Ich glaub Bad und Spüle hab ich schon ziemlich weit plastikfrei... Hafermilch und Vegane Sahne gibt's aber kaum im Glas und da nervt mich auch dass das so schwer ist (also zu schleppen meine ich, wenn's dann Mal Glas ist). Als Mülltüten Ersatz nehme ich große Brottüten... Und die Versuche ich vorher mehrmals für Brot zu verwenden 😌
Hafermilch in der Pfandflasche ist so eine Sache, da frage ich mich bis heute warum es da nur wenig Angebot gibt. Die Zielgruppe will doch ganz offensichtlich nicht alles im Tetrapack haben. Und es macht auch nur Sinn, wenn man ein einheitliches Pfandsystem nutzt, am besten die Milchflaschen. Das macht Velike, Voelkl aber nicht. Das macht noch verdammt viel für die CO2-Bilanz aus. Und übrigens auch aufpassen: Einweg-Glas ist sogar schlechter (CO2-Bilanz) als eine Plastikverpackung, die im gelben Sack landet. Das ist erstmal kontraintuitiv, aber den eigentlichen Vorteil des Glases bekommt man erst durch die mehrmalige Nutzung.
@@MigE99755 Voelkl nutzt auch eine gängige Mehrwegflasche. Die wird auch für Apfelessig oder Saft verwendet, also ganz gängig im Bioladen. Außerdem bietet die Braunglasflasche im Gegenzug zu Klarglas noch Lichtschutz für den Inhalt. Sollten auf jeden Fall mehr Hersteller mitmachen, auch so große Anbieter wie Alpro könnten da als Vorreiter die Brache umkrempeln :)
Sehr interessanter Beitrag! Es wird so viel Kunststoff für unnötige Verpackung verschwendet. Jedoch würde ich gerne Mal einen Einblick von einem anderen Standpunkt aus gewähren. (Studiere Kunststofftechnik, aktuell ist in der Forschung Nachhaltigkeit ein sehr großes Thema) 1. Bei Verpackungen wird aktuell viel zu viel verschwendet. Mehrlagig wird mit Kunststoff gearbeitet, das muss ja nicht sein. Trotzdem sollte man den CO2-Fußabdruck im Hinterkopf behalten. Zum Beispiel produziert eine Mehrweg-Glasflasche mehr CO2 als eine Mehrweg-PET-Flasche --> Aus alten PET-Flaschen kann man gut Fasern für Kleidung herstellen, wird heute auch schon teilweise gemacht. 2. ABER: Schon heute hat Kunststoff einen niedrigeren CO2-Fußabdruck als Aluminium und Stahl (signifikant niedriger) --> Wenn man den Kunststoff nicht verbrennt (das ist das größte Problem), dann wird kein CO2 emittiert, wenn die ganze Produktionskette CO2-Neutral wäre. Ohne Verbrennung ist Kunststoff ein Typischer Rohstoff wie Stahl, Eisen oder Holz für das Klima und eben nicht schädlich. Besonders bei der Energiewende hat Kunststoff ein riesen Potential. Mit speziellen Kunststoffen (heute sind die Akku-Ghäuse bei Autos aus Alu und Stahl und eher "simpel" aufgebaut) und speziell darauf angepassten Akku-Designs kann man die Energiedichte im Vergleich zu heutigen E-Autos fast verdoppeln weil mit Kunststoff ganz andere Konturen bzw. Geometrien möglich werden. Genau das gleiche gilt für Anlagen zur Wasserstoffproduktion, da kann man auch viel Alu und Stahl mit Kunststoff substituieren. Fazit: Man sollte, wie bei allen Rohstoffen, gezielt auf Verschwendung achten und einsparen, wo man kann. ABER: Aktuell hilft man dem Klima, wenn man bei Produkten auf die Klimabilanz achtet und da ist es nicht ratsam, statt Kunststoff dann z.B. Produkte aus Edelstahl zu kaufen, da ist der CO2-Fußabdruck mehr als 10-20x so hoch.
"Ohne Verbrennung ist Kunststoff [...] nicht schädlich." - Ein Begriff kurz und knapp: Great Pacific Garbage Patch "da ist es nicht ratsam, statt Kunststoff dann z.B. Produkte aus Edelstahl zu kaufen, da ist der CO2-Fußabdruck mehr als 10-20x so hoch." - CO2-Fußabdruck ok, aber Produkte aus Holz (Papier) oder Metall sind wesentlich umweltschonender in Bezug auf Wiederverwertbarkeit. Dadurch gibt es keine ernsthafte Vermüllung im Ozean. Das CO2 wird hingegen viel leichter durch Pflanzen abgebaut als Plastik im Ozean.
Ich hab mir die Tage meine erste feste Seife gekauft. Ich habe auch vor, Flüssigwaschmittel durch eine Waschkugel zu ersetzen, auch dusche ich nicht so oft wie die meisten anderen. Alle Lebensmittel restlos aufbrauchen tue ich bereits, seitdem ich alleine wohne. Davor hat mich das Thema nicht wirklich so sehr beschäftigt. Ich lasse auch kein Licht brennen, wenn es nicht nötig ist. Das hat zwar nicht wirklich was mit Plastik zu tun, schont aber ebenfalls die Umwelt. Vielleicht steige ich noch auf eine Holzzahnbürste um. Holzwattestäbchen nutze ich bereits seit längerer Zeit (ja, auch für die Ohren). Vor ein paar Monaten bin ich auf einen Getränkelieferanten (Brauerei in Augsburg-Kutzenhausen) umgestiegen. Dieser liefert Glasflaschen in Kisten (ohne Pfand) in ganz Bayern und Ba-Wü aus und nimmt diese beim nächsten Besuch alle 2 Wochen wieder mit. Wenn mal eine Flasche kaputt geht, wird auch nichts in Rechnung gestellt. :) Bestellen kann man per App noch mitten in der Nacht vorm Auslieferungstag. Dadurch konnte ich meine Plastikeinwegpfandflaschen um etwa 98% reduzieren und muss die Kisten nur noch über meine Türschwelle schleppen. Das ist keine Werbung. Weiters achte ich darauf verschiedene Verpackungen in unterschiedliche Materialien zu trennen. Ein weiterer Punkt, der Müll und Schadstoffe verhindern kann ist der Kauf von großen Mengen einzelner Produkte, sofern man weiß, dass man sie auf jeden Fall benutzen wird. Ein nicht ganz passendes Beispiel ist dafür ein Energydrink in der Dose. Den mag ich sehr gerne und trinke ihn auf jeden Fall. Ich muss nur das Verfallsdatum beachten und kann dann günstig ganz viel davon vor Ort oder online einkaufen. Aktuell werde ich mir zwischen 70 und 120 Dosen liefern lassen. So kann man auch recht gut sparen. Nach eigener Kalkulation macht das etwa 20% im Jahr aus im Vergleich zu einer Dose aus dem Discounter (nicht Tankstelle). Viel wichtiger ist für mich persönlich aber Photovoltaik und Speicher. Ich betreibe Mining von Kryptowährungen (im Moment wegen der gefallenen Kurse nicht), jedoch wird extrem viel Energie dafür benötigt. Wenn erst einmal alles vorhanden ist, sieht die Welt für mich gleich ganz anders aus. Nur habe ich noch das Problem mit dem benötigten Platz. Das größte Problem mit Plastik habe ich bei Lebensmitteln. Ich bin ein sehr passiver Mensch und nutze daher gerne Fertiggerichte und Süßigkeiten. Für mich allein lohnt es sich auch nicht wirklich jeden Abend vorm Herd zu kochen. In einer Familie sähe das wohl anders aus. Einen unverpackt-Laden gibt es in der Nähe, jedoch bekommt man dort bei weitem nicht alles, was man so benötigt bzw. gerne hätte. Ich müsste den Laden auch speziell anfahren, jener liegt aber mitten in der Stadt, weit weg von meinem gewohnten Einkaufscenter. Außerdem kaufe ich meist Lebensmittel für einen Monat ein, die lange haltbar sind. Ich weiß nicht, wie lange die Lebensmittel eines unverpackt-Ladens halten. Dafür müsste ich dort mal genauer nachschauen.
Plastikfrei - weit davon entfernt, ist auch nicht meine "Mission", aber witziger Weise benutze ich auch schon seit vielen Jahren alles mögliche als Mülltüten, vor allem andere Produktverpackungen. Ein "Aha-Moment" war, als ich eine große (XXL) Chipstüte zerknüllt habe, um sie in einen etwa gleichgroßen Müllbeutel zu werfen... merkt ihr selbst, ne'? ^^ Also JA, Achtsamkeit ist der Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit. Den eigenen Konsum und die eigenen Routinen beobachten und reflektieren. Irgendwann kommen dann schon Ideen, wie man es auch Mal anders versuchen kann.
Absolut gar nicht elitär, in jeder Drogerie bekommt man heute festes Shampoo oder Seife zum Duschen. Man muss ja nicht sofort alles umstellen, auch kleine Änderungen bewirken in Summe viel :)
Tobias hat schon Recht - Unverpacktläden z.B. sind oft einfach zu teuer als dass sie für Geringverdiener und Durchschnittsfamilien als Hauptlebensmittelquelle in Frage kommen. Viele Low-Waste-Swaps sind allerdings auch mit kleinem Budget gut machbar (und manche sparen sogar Geld, z.B. Natron/Soda/Essig/Zitronensäure/Seife zu. Putzen zu benutzen statt zig teure Spezialprodukte). Oft ist die Frage des Preises eher eine Lifestyle-Frage: Muss es die schicke Metalldose für 30,- sein oder tun es auch die ausgemusterten Tupperdosen von Mutti? Das Set Bügelgläser für den perfekten Insta-Look oder die leeren Gurkengläser für Vorräte? Auch in Discountern gibt es einzelnes Gemüse und Obst lose - mit etwas Fantasie kann man das eine oder andere Rezept an die Auswahl anpassen. Loses Gemüse hat außerdem den Vorteil, dass man bedarfsgerecht einkaufen kann und nicht so viel (Geld) ungenutzt im Mülleimer endet. Und unheimlich viel Müll und Geld lassen sich bei SecondHand-Käufen von Kleidung, Möbeln und co sparen. Der langen Rede kurzer Sinn: Manche besonders gehypten Wege "low waste" zu leben sind definitiv kostenaufwändiger und deshalb vielen Familien nicht zugänglich. Viele andere Möglichkeiten sind aber tatsächlich günstiger als die "konventionelle" Handhabung.
@@fairytala ja genau, meine Kritik bezog sich vorallem auf die Dinge die extrem viel Zeit schlucken oder Dinge wie unverpackt Läden. Also versteh mich nicht falsch, ich mag unverpackt Läden, aber sie haben nun mal allein durch den Preis nur ein bestimmtes Klientel
Respekt an Anke, @wastelesshero, wie ihr das umgesetzt bekommt und danke für die Einblicke
Gern. Ja hat einfach nur Vorteile für uns. Vor allem geben wir weniger Geld aus.
Also im Bad kann man heute wirklich so einfach auf Plastik verzichten. Ansonsten tolles Tipps und natürlich wichtiges Thema. Gerade der Lebensmittelmarkt müsste mal drastisch reduzieren.
Ja das stimmt ! Auch in der Baubranche, Fashion und vielen anderen kann mehr passieren 🥰
Super Einstellung von Anke, danke für die ganzen Tipps! :D
Anke erinnert mich in ihrer Art total an Coldmirror in ernster. Mega sympathische Frau mit toller Einstellung!
Bestes Kompliment würden wir sagen! 😁
Ach wie schön, das mit dem Motto lieber 90% statt 0% Nachhaltigkeit ist auch genau das, wonach ich lebe. Viele Leute in meinem Umfeld nutzen es auch einfach als Ausrede, dass es zu anstrengend sei, da immer auf alles zu achten und überhaupt kein Müll zu produzieren etc.
Aber wenn wir alle z.B. 2/3 weniger verbrauchen würden (das Potential dafür ist da), würde das auch schon ausreichen. Jeder sollte sollte so viel wie möglich machen und sich dabei nicht zu schnell in Ausreden zu flüchten.
Aber mal ganz abgesehen davon ist es trotzdem wichtiger, dass die politischen und gesellschaftlichen Weichen für ein nachhaltiges Leben gestellt werden.
Super Video!
Danke für das Lob! Wir sehen das genauso wie du! Wenn alle ein bisschen mehr darauf achten, ist schon viel erreicht! :)
Jap wir alle müssen was tun! Politik , Unternehmen, Einzelpersonen. Sonst wird das nix 😬
@@Wastelesshero so sieht’s aus 😁
Aber leider umso deprimierender, wenn man so um sich herum schaut 😔
Bei Plastik muss gerade in der öffentlichen Debatte doch etwas stärker differenziert werden. Denn nicht jede Art von Plastik ist schlecht. Problematisch ist vor allem das Einwegplastik, dass einmal verwendet wird und dann im Müll landet. Plastik, dass einer längerfristigen Verwendung zugeführt wird, halte ich dagegen für weniger problematisch. Immerhin hilft Plastik zum Beispiel dabei Fahrzeuge leichter zu bauen und dadurch Antriebsenergie zu sparen, was heute bei vielen Fahrzeugen gleich zu setzen ist mit Einsparung fossiler Kraftstoffe. Wie bei so vielem kommt es auch bei Plastik auf den jeweiligen Zweck an, ob es gut oder schlecht ist.
Ich kaufe Hafer Milch in Flaschen, Trinke Leitungswasser ,
Cola und Säfte auch aus Mehrweg Glasflaschen.
Brot-aufstrich aus dem Glas.
Klamotten nur gebraucht,
Manchmal bestelle ich bei Sirplus (Lebensmittel retten)
Oder auch im Supermarkt die Produkte mit einem Geringen produktgewährleistung- ( Verzehrempfehlung)
Meide einige Firmen wie Coca Cola ,Nestlé usw. Zu Meiden .
Versuche keine Lebensmittelreste zu produzieren bzw damit neue Gerichte zu kreieren.
✌
Alles sehr cool. Vielleicht nen kleiner gesundheitlicher Tip zum Leitungswasser. Wir haben eine Umkehrosmoseanlage Plus remineralisierung.
Das Wasser aus der Leitung ist alles andere als gut.
@@prinzessinaufdererbse991
Nach einer Untersuchung wurde festgestellt dass viele Trinkwasser Sorten die in Flaschen abgefüllt sind von der Qualität her wesentlich schlechter sind oder direkt aus der Leitung abgezapfzt worden sind.✌
@@chrisv4112 ich möchte nicht diskutieren. Wasser aus der Leitung und aus Flaschen ist nicht der Knaller, deswegen ja eine Anlage.
Stark !
Ich glaub Bad und Spüle hab ich schon ziemlich weit plastikfrei... Hafermilch und Vegane Sahne gibt's aber kaum im Glas und da nervt mich auch dass das so schwer ist (also zu schleppen meine ich, wenn's dann Mal Glas ist).
Als Mülltüten Ersatz nehme ich große Brottüten... Und die Versuche ich vorher mehrmals für Brot zu verwenden 😌
Hafermilch kenne ich von Voelkl und Velike in der Pfandflasche 👍🏻
Von Voelkel gibt 's Hafermilch in der Mehrwegflasche 😊
@@haraldvahlbruch633 ja die kenne ich. Aber wenn du alles mit dem Fahrrad transportierst nimmst du gerne die leichteren tetra Packs...
Hafermilch in der Pfandflasche ist so eine Sache, da frage ich mich bis heute warum es da nur wenig Angebot gibt.
Die Zielgruppe will doch ganz offensichtlich nicht alles im Tetrapack haben. Und es macht auch nur Sinn, wenn man ein einheitliches Pfandsystem nutzt, am besten die Milchflaschen. Das macht Velike, Voelkl aber nicht. Das macht noch verdammt viel für die CO2-Bilanz aus.
Und übrigens auch aufpassen: Einweg-Glas ist sogar schlechter (CO2-Bilanz) als eine Plastikverpackung, die im gelben Sack landet. Das ist erstmal kontraintuitiv, aber den eigentlichen Vorteil des Glases bekommt man erst durch die mehrmalige Nutzung.
@@MigE99755 Voelkl nutzt auch eine gängige Mehrwegflasche. Die wird auch für Apfelessig oder Saft verwendet, also ganz gängig im Bioladen. Außerdem bietet die Braunglasflasche im Gegenzug zu Klarglas noch Lichtschutz für den Inhalt.
Sollten auf jeden Fall mehr Hersteller mitmachen, auch so große Anbieter wie Alpro könnten da als Vorreiter die Brache umkrempeln :)
Sehr interessanter Beitrag! Es wird so viel Kunststoff für unnötige Verpackung verschwendet.
Jedoch würde ich gerne Mal einen Einblick von einem anderen Standpunkt aus gewähren. (Studiere Kunststofftechnik, aktuell ist in der Forschung Nachhaltigkeit ein sehr großes Thema)
1. Bei Verpackungen wird aktuell viel zu viel verschwendet. Mehrlagig wird mit Kunststoff gearbeitet, das muss ja nicht sein. Trotzdem sollte man den CO2-Fußabdruck im Hinterkopf behalten. Zum Beispiel produziert eine Mehrweg-Glasflasche mehr CO2 als eine Mehrweg-PET-Flasche --> Aus alten PET-Flaschen kann man gut Fasern für Kleidung herstellen, wird heute auch schon teilweise gemacht.
2. ABER: Schon heute hat Kunststoff einen niedrigeren CO2-Fußabdruck als Aluminium und Stahl (signifikant niedriger) --> Wenn man den Kunststoff nicht verbrennt (das ist das größte Problem), dann wird kein CO2 emittiert, wenn die ganze Produktionskette CO2-Neutral wäre. Ohne Verbrennung ist Kunststoff ein Typischer Rohstoff wie Stahl, Eisen oder Holz für das Klima und eben nicht schädlich.
Besonders bei der Energiewende hat Kunststoff ein riesen Potential.
Mit speziellen Kunststoffen (heute sind die Akku-Ghäuse bei Autos aus Alu und Stahl und eher "simpel" aufgebaut) und speziell darauf angepassten Akku-Designs kann man die Energiedichte im Vergleich zu heutigen E-Autos fast verdoppeln weil mit Kunststoff ganz andere Konturen bzw. Geometrien möglich werden. Genau das gleiche gilt für Anlagen zur Wasserstoffproduktion, da kann man auch viel Alu und Stahl mit Kunststoff substituieren.
Fazit: Man sollte, wie bei allen Rohstoffen, gezielt auf Verschwendung achten und einsparen, wo man kann. ABER: Aktuell hilft man dem Klima, wenn man bei Produkten auf die Klimabilanz achtet und da ist es nicht ratsam, statt Kunststoff dann z.B. Produkte aus Edelstahl zu kaufen, da ist der CO2-Fußabdruck mehr als 10-20x so hoch.
"Ohne Verbrennung ist Kunststoff [...] nicht schädlich."
- Ein Begriff kurz und knapp: Great Pacific Garbage Patch
"da ist es nicht ratsam, statt Kunststoff dann z.B. Produkte aus Edelstahl zu kaufen, da ist der CO2-Fußabdruck mehr als 10-20x so hoch."
- CO2-Fußabdruck ok, aber Produkte aus Holz (Papier) oder Metall sind wesentlich umweltschonender in Bezug auf Wiederverwertbarkeit. Dadurch gibt es keine ernsthafte Vermüllung im Ozean. Das CO2 wird hingegen viel leichter durch Pflanzen abgebaut als Plastik im Ozean.
Super weiter so die #Plastikfreiegroßfamilie
Woher bekommt man unverpacktes Tensid?
Du kannst zum Beispiel mal beim Unverpacktladen fragen - aber auch online kann man Tenside und nachhaltigen Verpackungen bestellen. :)
Ich hab mir die Tage meine erste feste Seife gekauft. Ich habe auch vor, Flüssigwaschmittel durch eine Waschkugel zu ersetzen, auch dusche ich nicht so oft wie die meisten anderen. Alle Lebensmittel restlos aufbrauchen tue ich bereits, seitdem ich alleine wohne. Davor hat mich das Thema nicht wirklich so sehr beschäftigt. Ich lasse auch kein Licht brennen, wenn es nicht nötig ist. Das hat zwar nicht wirklich was mit Plastik zu tun, schont aber ebenfalls die Umwelt. Vielleicht steige ich noch auf eine Holzzahnbürste um. Holzwattestäbchen nutze ich bereits seit längerer Zeit (ja, auch für die Ohren). Vor ein paar Monaten bin ich auf einen Getränkelieferanten (Brauerei in Augsburg-Kutzenhausen) umgestiegen. Dieser liefert Glasflaschen in Kisten (ohne Pfand) in ganz Bayern und Ba-Wü aus und nimmt diese beim nächsten Besuch alle 2 Wochen wieder mit. Wenn mal eine Flasche kaputt geht, wird auch nichts in Rechnung gestellt. :) Bestellen kann man per App noch mitten in der Nacht vorm Auslieferungstag. Dadurch konnte ich meine Plastikeinwegpfandflaschen um etwa 98% reduzieren und muss die Kisten nur noch über meine Türschwelle schleppen. Das ist keine Werbung. Weiters achte ich darauf verschiedene Verpackungen in unterschiedliche Materialien zu trennen. Ein weiterer Punkt, der Müll und Schadstoffe verhindern kann ist der Kauf von großen Mengen einzelner Produkte, sofern man weiß, dass man sie auf jeden Fall benutzen wird. Ein nicht ganz passendes Beispiel ist dafür ein Energydrink in der Dose. Den mag ich sehr gerne und trinke ihn auf jeden Fall. Ich muss nur das Verfallsdatum beachten und kann dann günstig ganz viel davon vor Ort oder online einkaufen. Aktuell werde ich mir zwischen 70 und 120 Dosen liefern lassen. So kann man auch recht gut sparen. Nach eigener Kalkulation macht das etwa 20% im Jahr aus im Vergleich zu einer Dose aus dem Discounter (nicht Tankstelle).
Viel wichtiger ist für mich persönlich aber Photovoltaik und Speicher. Ich betreibe Mining von Kryptowährungen (im Moment wegen der gefallenen Kurse nicht), jedoch wird extrem viel Energie dafür benötigt. Wenn erst einmal alles vorhanden ist, sieht die Welt für mich gleich ganz anders aus. Nur habe ich noch das Problem mit dem benötigten Platz.
Das größte Problem mit Plastik habe ich bei Lebensmitteln. Ich bin ein sehr passiver Mensch und nutze daher gerne Fertiggerichte und Süßigkeiten. Für mich allein lohnt es sich auch nicht wirklich jeden Abend vorm Herd zu kochen. In einer Familie sähe das wohl anders aus. Einen unverpackt-Laden gibt es in der Nähe, jedoch bekommt man dort bei weitem nicht alles, was man so benötigt bzw. gerne hätte. Ich müsste den Laden auch speziell anfahren, jener liegt aber mitten in der Stadt, weit weg von meinem gewohnten Einkaufscenter. Außerdem kaufe ich meist Lebensmittel für einen Monat ein, die lange haltbar sind. Ich weiß nicht, wie lange die Lebensmittel eines unverpackt-Ladens halten. Dafür müsste ich dort mal genauer nachschauen.
Plastikfrei - weit davon entfernt, ist auch nicht meine "Mission", aber witziger Weise benutze ich auch schon seit vielen Jahren alles mögliche als Mülltüten, vor allem andere Produktverpackungen. Ein "Aha-Moment" war, als ich eine große (XXL) Chipstüte zerknüllt habe, um sie in einen etwa gleichgroßen Müllbeutel zu werfen... merkt ihr selbst, ne'? ^^ Also JA, Achtsamkeit ist der Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit. Den eigenen Konsum und die eigenen Routinen beobachten und reflektieren. Irgendwann kommen dann schon Ideen, wie man es auch Mal anders versuchen kann.
Finde das ganze sehr bewundernswert und unterstützend wert, aber leider ist Zerowaste bzw. unverpackt oft ein recht elitäres Thema
Absolut gar nicht elitär, in jeder Drogerie bekommt man heute festes Shampoo oder Seife zum Duschen. Man muss ja nicht sofort alles umstellen, auch kleine Änderungen bewirken in Summe viel :)
Tobias hat schon Recht - Unverpacktläden z.B. sind oft einfach zu teuer als dass sie für Geringverdiener und Durchschnittsfamilien als Hauptlebensmittelquelle in Frage kommen.
Viele Low-Waste-Swaps sind allerdings auch mit kleinem Budget gut machbar (und manche sparen sogar Geld, z.B. Natron/Soda/Essig/Zitronensäure/Seife zu. Putzen zu benutzen statt zig teure Spezialprodukte). Oft ist die Frage des Preises eher eine Lifestyle-Frage: Muss es die schicke Metalldose für 30,- sein oder tun es auch die ausgemusterten Tupperdosen von Mutti? Das Set Bügelgläser für den perfekten Insta-Look oder die leeren Gurkengläser für Vorräte?
Auch in Discountern gibt es einzelnes Gemüse und Obst lose - mit etwas Fantasie kann man das eine oder andere Rezept an die Auswahl anpassen. Loses Gemüse hat außerdem den Vorteil, dass man bedarfsgerecht einkaufen kann und nicht so viel (Geld) ungenutzt im Mülleimer endet.
Und unheimlich viel Müll und Geld lassen sich bei SecondHand-Käufen von Kleidung, Möbeln und co sparen.
Der langen Rede kurzer Sinn: Manche besonders gehypten Wege "low waste" zu leben sind definitiv kostenaufwändiger und deshalb vielen Familien nicht zugänglich. Viele andere Möglichkeiten sind aber tatsächlich günstiger als die "konventionelle" Handhabung.
Genau auf den Punkt gebracht, danke! 🙌🏽
@@fairytala ja genau, meine Kritik bezog sich vorallem auf die Dinge die extrem viel Zeit schlucken oder Dinge wie unverpackt Läden. Also versteh mich nicht falsch, ich mag unverpackt Läden, aber sie haben nun mal allein durch den Preis nur ein bestimmtes Klientel
@@chrissilila9590 es ging auch mehr um wirklich Zerowaste und Unverpacktläden
Jetzt werden sogar Bananen eingeschweißt.
Schämt euch...