Mal schaun ob sich hier eine fachliche Diskussion starten lässt: Wie kann der Respirator in der kurzen zeit (>0.5sek) einer Thoraxkompression ein Tidalvolumen generieren, dass den Totraum übersteigt? Und wie wirkt sich ein erhöhter intrathorakaler Druck auf den venösen Rückstrom zum Herzen aus? Hoffe auf eine spannende Diskussion LG: Ein NFS aus Wien
Mal schauen, also durch die passive Ventilation während der Kompression erkennt der MEDUMAT die Kompression, das dauert ca. 40ms, anschließend geben wir einen Hub von 205ms ab. So bleiben wir innerhalb der 300ms die eine Kompression benötigt, geben den Hub also zeitgleich ab. Das führt zur zweiten Frage, der erhöhte interthorakale Druck herrscht nur in der Kompressionsphase, in jeder Dekompressionsphase schaltet der MEDUMAT auf Expiration, die Lungen werden also klein und der venöse Rückstrom wird nicht gehemmt. Durch diese Synchronisation können wir diesen Punkt sogar verbessern im Gegensatz zur konventionellen Beatmung. Weitere Fragen gern! Steffen Kruse (Produktspezialist WEINMANN)
@@steffenkruse1810 Hey, hab da noch eine Frage, wie steht die neue Beatmungsform im Vergleich zur herkömmlichen im Bezug auf das Beatmungsvolumen in der Minute? Wie verhält sich der neue Modus bei Kindern und Säuglingsreanimationen, prinzipiell sollte er doch gleich funktionieren dort auch möglich sein. Mit vielen Grüßen
fsx Tripleseven da es sich um eine druckkontrollierte Beatmung handelt kann man das nicht genau sagen. Das Zugvolumen wird je nach Patient zwischen 150-200ml liegen. Abzüglich des Totraumes ergibt sich dann ein Volumen welches am Gasaustausch teilnimmt von 50-100ml. Begrenzt ist der Modus bei einem Körpergewicht von 10kg, dies bildet sich auch im Gerät ab: bei einem Beatmungseinstieg über Säugling ist ein Start von CCSV nicht möglich.
Habe diesen Modus schon bei einer Rea in Kombi mit dem Corpuls cpr benutzt. Eine hervorragende Idee und funktionierte nach kurzen Problemen mit den Einstellungen einwandfrei
CCSV ist als Nachrüstoption für alle MEDUMAT Standard2 verfügbar. Voraussetzung ist nur eine installierte Flowmessung bei den Geräten. Mfg Steffen Kruse (Produktspezialist Weinmann)
d F zusätzlich muss nichts an den Patienten gebastelt werden. Der Modus benötigt einen intubierten Patienten, alles weitere sind die Standardmaterialien die wir so oder so empfehlen würden: - Beatmungsfilter - Gänsegurgel - ggf. CO2 Messung Steffen Kruse (Produktspezialist WEINMANN)
@@steffenkruse1810 gibt es eine Limitation der Größe dieser empfohlenen Devices? Bei "Abzüglich des Totraumes ergibt sich dann ein Volumen welches am Gasaustausch teilnimmt von 50-100ml" ist dann ja auch eine weitere Erhöhung des Totraumes durch Filter, CO2 Messküvette und Gänsegurgel nicht unerheblich.
pixelmaske ja, CCSV ist mit automatischen Kompressionssystemen getestet worden. Diese können genutzt werden. Grüße Steffen Kruse (Produktspezialist WEINMANN)
Also, wir haben das System nicht und haben mit dem alten Standart 1 (als auch mit der Standart 2) immer durchgedrückt, und es gab eigentlich nie Probleme.
sb-modder 1 das freut uns sehr! Wir glauben aber, dass wir mit CCSV für Euch den Ablauf wesentlich verbessern können und vor allem natürlich das Outcome des Patienten... Steffen Kruse (Produktspezialist WEINMANN)
Der MEDUMAT Standard2 erkennt dies mit seinem Flowsensor. Wenn der Thorax komprimiert wird, kommt es zu einer passiven Ventilation. Bei jedem Drücken kommt also ein wenig Luft aus dem Patienten, dies erkennt unser Flowsensor und reagiert darauf. Steffen Kruse (Produktspezialist WEINMANN)
@@steffenkruse1810 Reicht das Beatmungsgerät oder wird das EKG/Schockbox von WEINMANN ebenfalls benötigt. Erfolgt die Freischaltung per Firmware Update ?
Das hört sich sehr cool und sinnvoll an dieser Modus👍👍👍👍👍👍👍.
Bald habt ihr die 10.000 Abos!
Gibt's da ein Special?
Mal schaun ob sich hier eine fachliche Diskussion starten lässt:
Wie kann der Respirator in der kurzen zeit (>0.5sek) einer Thoraxkompression ein Tidalvolumen generieren, dass den Totraum übersteigt?
Und wie wirkt sich ein erhöhter intrathorakaler Druck auf den venösen Rückstrom zum Herzen aus?
Hoffe auf eine spannende Diskussion
LG:
Ein NFS aus Wien
Mal schauen, also durch die passive Ventilation während der Kompression erkennt der MEDUMAT die Kompression, das dauert ca. 40ms, anschließend geben wir einen Hub von 205ms ab. So bleiben wir innerhalb der 300ms die eine Kompression benötigt, geben den Hub also zeitgleich ab.
Das führt zur zweiten Frage, der erhöhte interthorakale Druck herrscht nur in der Kompressionsphase, in jeder Dekompressionsphase schaltet der MEDUMAT auf Expiration, die Lungen werden also klein und der venöse Rückstrom wird nicht gehemmt. Durch diese Synchronisation können wir diesen Punkt sogar verbessern im Gegensatz zur konventionellen Beatmung.
Weitere Fragen gern!
Steffen Kruse (Produktspezialist WEINMANN)
@@steffenkruse1810 Hey,
hab da noch eine Frage, wie steht die neue Beatmungsform im Vergleich zur herkömmlichen im Bezug auf das Beatmungsvolumen in der Minute? Wie verhält sich der neue Modus bei Kindern und Säuglingsreanimationen, prinzipiell sollte er doch gleich funktionieren dort auch möglich sein.
Mit vielen Grüßen
fsx Tripleseven da es sich um eine druckkontrollierte Beatmung handelt kann man das nicht genau sagen. Das Zugvolumen wird je nach Patient zwischen 150-200ml liegen. Abzüglich des Totraumes ergibt sich dann ein Volumen welches am Gasaustausch teilnimmt von 50-100ml.
Begrenzt ist der Modus bei einem Körpergewicht von 10kg, dies bildet sich auch im Gerät ab: bei einem Beatmungseinstieg über Säugling ist ein Start von CCSV nicht möglich.
www.weinmann-emergency.com/fileadmin/downloads/advertising_material/CCSV-whitepaper-83701-DE.pdf
Hier sind einige Informationen...
Habe diesen Modus schon bei einer Rea in Kombi mit dem Corpuls cpr benutzt. Eine hervorragende Idee und funktionierte nach kurzen Problemen mit den Einstellungen einwandfrei
Erstmal nach der schule anschauen 😁😂
Wow dieses Motivations gesicht von hannah Top Leistung 👌👍
Wurdet ihr im Rettungsdienst, angegriffen? weil mein Bruder ist das schon passiert! Wenn ja könnt ihr darüber ein Video machen ?
Toll😊 würde mich mal übers Thema immobilisation freuen
Kann ich unter laufender Reanimation bei einem intubierten Patienten auch mit IPPV beatmen?
Könnt ihr mal ein Video über den First Responder machen. Würde mich sehr freuen
Kommt CCSV auf alle bisher Ausgelieferten Medumat Standart 2/Transport per Update? Oder ist CCSV nur auf neuen Geräten vorhanden?
CCSV ist als Nachrüstoption für alle MEDUMAT Standard2 verfügbar. Voraussetzung ist nur eine installierte Flowmessung bei den Geräten. Mfg Steffen Kruse (Produktspezialist Weinmann)
Mehr Infos zum Material wären schön gewesen, also welche zusätzlichen Geräte muss ich wie für diese Funktion an den Patienten basteln?
d F zusätzlich muss nichts an den Patienten gebastelt werden. Der Modus benötigt einen intubierten Patienten, alles weitere sind die Standardmaterialien die wir so oder so empfehlen würden:
- Beatmungsfilter
- Gänsegurgel
- ggf. CO2 Messung
Steffen Kruse (Produktspezialist WEINMANN)
@@steffenkruse1810 gibt es eine Limitation der Größe dieser empfohlenen Devices? Bei "Abzüglich des Totraumes ergibt sich dann ein Volumen welches am Gasaustausch teilnimmt von 50-100ml" ist dann ja auch eine weitere Erhöhung des Totraumes durch Filter, CO2 Messküvette und Gänsegurgel nicht unerheblich.
ich vermute, dass der Patient zwingend endotracheal intubiert sein muss, oder gibt es auch Untersuchungen von CCSC bei SGA oder Maskenbeatmung?
Markus B aktuell ist CCSV für die Nutzung unter endotrachealer Intubation zu gelassen. Die SGA‘s werden noch weiteren Tests unterzogen.
Like/Dislike Verhältnis ist echt top!
Funktioniert das auch mit automatischer Kompression? Also mit Geräten wie dem Lucas 3 bzw 2 oder dem Corpuls CPR?
pixelmaske ja, CCSV ist mit automatischen Kompressionssystemen getestet worden. Diese können genutzt werden. Grüße Steffen Kruse (Produktspezialist WEINMANN)
@@steffenkruse1810 Okay, bin ich richtig in der Annahme das auch jedes beliebige EKG damit funktioniert? Also C3, Lifepack 15 etc.?
@@renntier2k das ist davon völlig unabhängig und sollte gerne zusammen genutzt werden
@@steffenkruse1810 Okay, ich find's auch echt cool das hier Mitarbeiter Rede und Antwort stehen
Also, wir haben das System nicht und haben mit dem alten Standart 1 (als auch mit der Standart 2) immer durchgedrückt, und es gab eigentlich nie Probleme.
sb-modder 1 das freut uns sehr! Wir glauben aber, dass wir mit CCSV für Euch den Ablauf wesentlich verbessern können und vor allem natürlich das Outcome des Patienten...
Steffen Kruse (Produktspezialist WEINMANN)
Wodran erkennt das Gerät das gerade eine Herzdruckmassage durchgeführt wird?
Der MEDUMAT Standard2 erkennt dies mit seinem Flowsensor. Wenn der Thorax komprimiert wird, kommt es zu einer passiven Ventilation. Bei jedem Drücken kommt also ein wenig Luft aus dem Patienten, dies erkennt unser Flowsensor und reagiert darauf.
Steffen Kruse (Produktspezialist WEINMANN)
Der Modus wird vermutlich nur bei Reas genutzt. Und das hier gezeigte Gerät hat auch einen AED/EKG integriert.
CCSV ist ein Beatmungsmodus nur für die Reanimation. Das andere ist ein autark arbeitendes Defi/Monitorsystem und nennt sich MEDUCORE Standard2
@@steffenkruse1810 Reicht das Beatmungsgerät oder wird das EKG/Schockbox von WEINMANN ebenfalls benötigt. Erfolgt die Freischaltung per Firmware Update ?
@Eisen Niere Es reicht das Beatmungsgerät MEDUMAT Standard² von WEINMANN. Die Freischaltung von CCSV erfolgt dann per Software Code.