Liebe Vici, ganz Lieben dank für die zahlreichen Videos zu Prokrastiantion. Sie resonieren sehr stark mit mir und geben mir Hoffnung das langfristig Veränderung möglich ist. Ich hatte auch schon einge Neue Wege gebaut leider wurde ich etwas aus der Bahn geworfen und jetzt fahr ich wieder extrem viel auf der alten Proktastinations Autobahn :)
Ich sage Aufschieberitis, sie tritt immer ein wenn ich Aufgaben habe, auf die ich keine Lust habe, die aber erledigt werden müssen, dadurch wird aber mit der Zeit der Druck so hoch, dass ich es dann in allerletzter Minute doch mache und danach immer eine große Erleichterung empfinde.
Richtig gutes Video! Dieses achtsame in sich schauen und in die neugierige Beobachterrolle gehen ist für mich das stärkste "Tool" überhaupt. "Ah, jetzt ist da dies und das". Sogar wenn ich dissoziiere, kann ich mittlerweile manchmal sagen "ah, da ist die Dissoziation, meine älteste Überlebensstrategie". Dadurch fühle ich mich weniger identifiziert, weniger ausgeliefert. Ich realisiere, dass ICH größer bin, als diese Zustände. Dass ich der Raum bin, in dem diese Dinge stattfinden - der Beobachter. Dadurch ist man schon mit einem Bein raus und sieht die fette Autobahn von außen, statt blind auf ihr zu fahren.
Danke für das Video. Mich stört es schon so lange, dass so etwas wie Prokrastination immer als Fehler gesehen wird und dass man es sofort wegbekommen muss. Hat natürlich auch mit der Leistungsgesellschaft zu tun.
Hey Vik. schön hast du das gesagt. Dein Video zeigt einen ganz anderen und auch meiner Meinung nach nachhaltigeren Ansatz, also ganzheitlich, wie du sagst, zu dem Thema Prokrastination auflösen. Im Gegensatz zu vielen Videos auf UA-cam wo es eher um den "Quick Fix" geht. Es ist auch schön, dass du deine persönlichen Erfahrungen mit uns teilst. Freue mich auf mehr :-)
Toll! Ich soll also immer wieder neugierig hinschauen und fühlen und mich fragen wieso ich mich gerade so verhalte. Und nicht die perfekte Antwort ein für alle Male finden. 🙂 Und ich soll üben anzufangen. Nicht perfekt fertig machen. Danke für die schönen Erklärungen!
Wowh, so hilfreich! Ich hab' zum ersten Mal wirklich das Gefühl dass ich es schaffen kann meine Prokrastination zu überwinden. Ich danke Dir von ganzem Herzen für deine Videos.
Gutes Video! Ja, der Mensch lebt über Routinen, immer! Wie "auf Arbeit", ob im Büro oder in der Werkstatt, erst Routine macht den Meister, in allen Gewohnheiten. Routinen sind Programm, Struktur, Muster. Gutes Thema!
Mir kam immer das Wort probieren, also Erfahrungen sammeln wie früher das spielen ausprobieren am Platz gewesen wäre, was wohl scheinbar teils gefehlt hat/ zu kurz gekommen ist. Danke dir Gruss Hans
Also, ich schau mir positiv aufgewühlt dieses Video an, weil das alles so gut passt zu mir 😊, und dann fallen mir auch gleich Dinge ein, wo es ein Versuch wert wäre, zu üben. Bei der Gelegenheit fällt mir dann auf, dass ich, egal was ich mache, immer das perfekte Ergebnis haben möchte bzw. haben muss und jeder Versuch nur ein kläglicher bleiben wird, weil ja so viel schief gehen kann, wie viele Erlebnisse es schon gezeigt haben 😧, also falsche Entscheidung, irgendwas geht kaputt, das Ergebnis wird wertlos oder lächerlich sein oder schlimmer als vorher usw.. Und da erobert sich direkt die "Prokrastination" ihr Gebiet zurück und eine Flut schlechter Gefühle versucht die guten von eben zu überschwemmen. Je länger ich darüber nachdenke umso schwieriger ist es, das in Worte zu fassen, bzw. ist das überhaupt das was ich sagen möchte, oder habe ich mich doch falsch ausgedrückt?! 😁
Jaja, die Sache mit der Perfektion😀 Es geht wirklich sooo vielen so, gehört in unserer Gesellschaft wohl zum guten Ton. Das was du ausdrücken wolltest, kommt zumindestens sinnvoll rüber😉 aber ich weiß was du meinst, manchmal kommen einem die Dinge so vielschichtig und verwoben vor, dass man garnicht genau weiß, ob das was man benennt, das trifft, was in einem ist..
Hallo! Ja, ja... Diese verflixte Perfektion🙄 Ich denke aber auch, dass man die Gesellschaft berücksichtigen muss. Bei der Erziehung/Sozialisation von Mädchen werden idR viele Fehler gemacht, die zu einem übermäßig stark ausgeprägten Perfektionismus führen. Das ist totaler Mist. Jungs werden oft dazu ermutigt, Risiko einzugehen, zu scheitern und auch mal Fehler zu machen. Daraus lernen sie, dass es ok ist und kein Drama, wenn man mal scheitert oder nicht perfekt ist. Mädchen hingegen werden idR dazu erzogen, vorsichtig zu sein, kein Risiko einzugehen und brav und nett zu sein und keine Widerworte zu geben. Das macht was mit Mädchen bzw Frauen - das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich versuche, meine Tochter (3 Jahre) anders zu erziehen. Und das fällt mir manchmal schwer, auch wenn ich darauf achte. Wer sich damit näher auseinander setzen möchte, dem kann ich von der Autorin Reshma Saujani das Buch "Mutig, nicht perfekt" empfehlen. Das fand ich super spannend.
Hallo! Von dem Standpunkt aus kommt die Gesellschaft natürlich wieder mit ins Boot. Mein Gedanke ist, dass eine aus einem Entwicklungstrauma entstehende Angst Fehler zu machen nicht zwischen Kind und Gesellschaft sondern zwischen Kind und Bezugsperson entsteht. Ich meine, die Gesellschaft kann dann nur Teil der Erklärung sein warum eine Erziehung so oder so gelaufen ist.
Vielen Dank für das tolle Video! Es hat mir wirklich mal wieder diesen wertschätzenden Blickwinkel aufgezeigt, der so oft unter Leistungsdruck etc. begraben ist. Wo und wie hast du diese Sichtweise gelernt / geübt? Und hat sich der wertschätzende Umgang mit sich selbst bei dir schon zu einer „Straße im Gehirn“ entwickelt?
Danke für den tollen Kommentar😊 Das ist eine gute Frage..mir hat zum einen das richtige Wissen geholfen und zum anderen einfach die Zeit und die Erfahrung. Wenn man immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand rennt, dann muss man irgendwann einfach umdenken. Wobei das trotzdem langsam geht..bei mir ist die dicke Autobahn natürlich immer noch sehr präsent, aber es steht halt noch was daneben, was nach und nach ausgebaut werden kann. Oft bemerkt man die kleinen Entwicklungen ja nicht und hat das Gefühl alles bleibt beim Alten, erst nach längerer Zeit kann man den Entwicklungsschub sehen, obwohl man eben in vielen kleinen Momenten etwas ein wenig anders gesehen oder gemacht hat..🙂
Bei mir ist es so, dass ich ewig brauche bis ich anfange, u wenn ich dann mal drin bin kann ich oft nicht mehr aufhören...es geht um Haus aufräumen...habe ein großes Haus, wenn ich ein paar Zimmer geschafft hab, einen kleinen Erfolg sehe u dann weiter mache, sind die aufgeräumten Zimmer wieder unaufgeräumt😫da verliere ich dann wieder jegliche Motivation...was meinst du dazu?
Naja, wenn man einmal angefangen hat, sieht man all die Baustellen und möchte die am liebsten alle gleich aufeinmal lösen, und macht dann erstmal noch mehr unordentlich. Das führt dann natürlich zu einer Überforderung, kenn ich auch. Man sollte da realistischer mit seinen eigenen Kräften umgehen. Vllt lieber jeden Tag 20 min. Kleinere Schritte dafür kontinuierlich. Ich stell mir da oft eine Zeituhr, hilft auch sich zu motivieren..
Es hat mich gewundert das ich unter diesem Video keinen Kommentar hinterlassen habe weil ich habe auch dieses Ding da welches du beschreibst ab der 8min...und ich denke ganz ehrlich du welches dieses Video machst..all die Leute die zuschauen..bei anderen zusätzlich..kommentieren..ihre/eure Prokrastination ist ein Witz gegenüber meiner..ganz im Ernst..leider...und ich denke auch..ich meine du bringst das ziemlich gut auf den Punkt..aber ich denke all dieses sprechen darüber "bringt nichts"..allein so ein Video anzuschauen ist prokrastinieren...einfach just do it...klar jetzt kann man sagen so einfach ist das nicht sonst hätte man es ja bereits getan usw..aber letztendlich kann man so bis ins Grab sich Sachen anschauen und darüber diskutieren wieso und weshalb und was können die Hintergründe sein aber erledigt wird es dadurch trotzdem nicht.....ich bin mir nicht sicher wann ich dir das letzte mal geschrieben habe..ist sicherlich länger als ein halbes Jahr und seitdem hat sich absolut nichts geändert und zu dem Zeitpunkt war ich schon ziemlich am Tor vorbei oder wie man dem schon sagt...ich hasse es..ich meine so viele Leute kriegen es hin..die aller meisten...jetzt heisst es akzeptieren das man was "ganz Besonderes" ist...😂😂 ou manno...ich denke was solchen Leuten wie mir zB wirklich helfen würde ist sie in einen Kerker einzuschliessen ohne jegliche Ablenkungen und dann die Wahl zu lassen entweder das oder du machst an dem was du erledigen brauchst/musst/sollst oder im meinem Fall sogar "willst" weiter...
Wenn du sagst es sei so extrem bei dir, dann musst du das auch mit Haut und Haaren realisieren. Das bedeutet, dein System muss endlich verstehen, dass hier wirklich eine Sackgasse ist (so wie du mit dem Kerker schreibst) Wenn man wirklich weiß, dass hier ein Endpunkt ist, dann begreift man endlich dass es um winzig kleine Schritte geht und gibt sich dem endlich hin (was vorher nicht möglich war) Wie gesagt, da das reden darüber nichts hilft, brauchst du ein Gegenüber was mit dir genau hinschaut und hinfüllt.
@@vikswelt8864 Da geb ich dir recht..obwohl es ziemlich traurig ist das man jemanden braucht der einem über die Schulter schauen muss und ihn quasi auspeitschen muss wenn er was "falsch" gemacht hat...das sind wahrscheinlich noch die Folgeschäden aus Erziehung und unserem lieben Schulsystem...das unterscheidet auch demjenigen der es schafft sein eigenes Business zu führen und erstmal auf die Beine zu stellen von einem Angestellten..bezüglich dem ist mir gerade in den Sinn gekommen das ich mir gut vorstellen könnte das es viele Leute gibt die Workoholiker sind und unter Burnout leiden vermutlich viele Tendenzen zum Prokrastinieren aufweisen und insgeheim wissen um so mehr man aus seinem quasi Gleichgewicht kommt das es schwerer wird sich da wieder zu fangen welches sie in das andere Extrem brachte...ich weiss das ich ein Extremfall bin aber ich bin mir sicher da draussen gibt es unzähl ähnliche Fälle blos kenn ich sie nicht...was mir am meisten hilft betreffend Coaching wenn ich mir eben Beispiele durchlese..anschaue die mir ähnlich sind oder noch schlimmer..oder vllt noch nen Tick besser Leute zu denen ich aufschauen kann und genau das hatten und ihre Demonen "besiegt" haben und heute dastehen wo man selbst gerne sein möchte...es führt kein Weg daran vorbei die Angst zu besiegen indem man sich der Angst stellt...
@@aceofbase7239 Ich kann dir sagen, dass ich Jahre gebraucht habe, bis ich das Gefühl hatte, es fängt an sich was zu ändern. Auch wo ich schon viel Wissen und Bewusstsein darüber hatte, durften nochmal Jahre vergehen.. Wirklich. Du wirst Meister im Scheitern! Das ist etwas Wertvolles, was ich eben später noch lernen durfte. Wichtig ist, dass du nicht daran verbitterst. Schreib mir doch mal, ich würde dir gerne noch was dazu sagen (vicky-hetschojan@web.de)
Liebe Vici, ganz Lieben dank für die zahlreichen Videos zu Prokrastiantion. Sie resonieren sehr stark mit mir und geben mir Hoffnung das langfristig Veränderung möglich ist. Ich hatte auch schon einge Neue Wege gebaut leider wurde ich etwas aus der Bahn geworfen und jetzt fahr ich wieder extrem viel auf der alten Proktastinations Autobahn :)
Danke dir für dein detaiiertes Verständnis umd Informieren❤
Ich sage Aufschieberitis, sie tritt immer ein wenn ich Aufgaben habe, auf die ich keine Lust habe, die aber erledigt werden müssen, dadurch wird aber mit der Zeit der Druck so hoch, dass ich es dann in allerletzter Minute doch mache und danach immer eine große Erleichterung empfinde.
Richtig gutes Video! Dieses achtsame in sich schauen und in die neugierige Beobachterrolle gehen ist für mich das stärkste "Tool" überhaupt. "Ah, jetzt ist da dies und das". Sogar wenn ich dissoziiere, kann ich mittlerweile manchmal sagen "ah, da ist die Dissoziation, meine älteste Überlebensstrategie". Dadurch fühle ich mich weniger identifiziert, weniger ausgeliefert. Ich realisiere, dass ICH größer bin, als diese Zustände. Dass ich der Raum bin, in dem diese Dinge stattfinden - der Beobachter. Dadurch ist man schon mit einem Bein raus und sieht die fette Autobahn von außen, statt blind auf ihr zu fahren.
Ja absolut, ohne diesen Schritt geht eigentlich gar nichts..
Freut mich, dass dir das Video gefällt :)
Sehr gut beschrieben!!
Es fühlt sich so gut an, nicht schaffen zu müssen, sondern man übt einfach. Super Video! Danke schön 🙏🌟
Gerne 😊
Danke für das Video. Mich stört es schon so lange, dass so etwas wie Prokrastination immer als Fehler gesehen wird und dass man es sofort wegbekommen muss. Hat natürlich auch mit der Leistungsgesellschaft zu tun.
Das ist die beste Praxisanleitung gegen Prokrastination die ich bis dato auf UA-cam gefunden habe. Wow 👏
Das freut mich sehr danke ! :)
Hey Vik. schön hast du das gesagt. Dein Video zeigt einen ganz anderen und auch meiner Meinung nach nachhaltigeren Ansatz, also ganzheitlich, wie du sagst, zu dem Thema Prokrastination auflösen. Im Gegensatz zu vielen Videos auf UA-cam wo es eher um den "Quick Fix" geht. Es ist auch schön, dass du deine persönlichen Erfahrungen mit uns teilst. Freue mich auf mehr :-)
Danke dir 😊 ja, Quick Fix- Ansätze habe ich zu oft ohne Erfolg versucht, als das ich hinter ihnen stehen könnte.
Hallo! Ich finde das auch total gut und ehrlich. Es gibt nämlich keine super fixen Lösungsansätze - leider.
Toll! Ich soll also immer wieder neugierig hinschauen und fühlen und mich fragen wieso ich mich gerade so verhalte. Und nicht die perfekte Antwort ein für alle Male finden. 🙂
Und ich soll üben anzufangen. Nicht perfekt fertig machen.
Danke für die schönen Erklärungen!
Cool, genau so! freut mich, dass du damit soviel anfangen kannst :)
habe erkannt die erlernte hilflosigkeit war in meiner dysfunktionalen familie lebensrettend, deswegen auch die prokrastination...! LG.! m.
Das macht absolut Sinn..
Wowh, so hilfreich! Ich hab' zum ersten Mal wirklich das Gefühl dass ich es schaffen kann meine Prokrastination zu überwinden. Ich danke Dir von ganzem Herzen für deine Videos.
Danke! Das lässt mein Herz auch wieder hüpfen!
Gutes Video! Ja, der Mensch lebt über Routinen, immer! Wie "auf Arbeit", ob im Büro oder in der Werkstatt, erst Routine macht den Meister, in allen Gewohnheiten. Routinen sind Programm, Struktur, Muster. Gutes Thema!
Danke :)
ja, absolut, ohne unsere Routinen und Gewohnheiten wären wir glaube ich ziemlich aufgeschmissen..
Mir kam immer das Wort probieren, also Erfahrungen sammeln wie früher das spielen ausprobieren am Platz gewesen wäre, was wohl scheinbar teils gefehlt hat/ zu kurz gekommen ist.
Danke dir Gruss Hans
Genau das ist es! Danke fürs ausdrücken :)
Liebe Grüße
Vik
@@vikswelt8864 hehe guti schön
sehr gut auf den Punkt gebracht !
😊
Also, ich schau mir positiv aufgewühlt dieses Video an, weil das alles so gut passt zu mir 😊, und dann fallen mir auch gleich Dinge ein, wo es ein Versuch wert wäre, zu üben. Bei der Gelegenheit fällt mir dann auf, dass ich, egal was ich mache, immer das perfekte Ergebnis haben möchte bzw. haben muss und jeder Versuch nur ein kläglicher bleiben wird, weil ja so viel schief gehen kann, wie viele Erlebnisse es schon gezeigt haben 😧, also falsche Entscheidung, irgendwas geht kaputt, das Ergebnis wird wertlos oder lächerlich sein oder schlimmer als vorher usw.. Und da erobert sich direkt die "Prokrastination" ihr Gebiet zurück und eine Flut schlechter Gefühle versucht die guten von eben zu überschwemmen. Je länger ich darüber nachdenke umso schwieriger ist es, das in Worte zu fassen, bzw. ist das überhaupt das was ich sagen möchte, oder habe ich mich doch falsch ausgedrückt?! 😁
Jaja, die Sache mit der Perfektion😀 Es geht wirklich sooo vielen so, gehört in unserer Gesellschaft wohl zum guten Ton.
Das was du ausdrücken wolltest, kommt zumindestens sinnvoll rüber😉 aber ich weiß was du meinst, manchmal kommen einem die Dinge so vielschichtig und verwoben vor, dass man garnicht genau weiß, ob das was man benennt, das trifft, was in einem ist..
Na, da haben wirs schon ... die Gesellschaft wollte ich da jetzt gar nicht mit reinziehen ... 😃
@@wiedenn20 😀
Hallo! Ja, ja... Diese verflixte Perfektion🙄 Ich denke aber auch, dass man die Gesellschaft berücksichtigen muss. Bei der Erziehung/Sozialisation von Mädchen werden idR viele Fehler gemacht, die zu einem übermäßig stark ausgeprägten Perfektionismus führen. Das ist totaler Mist. Jungs werden oft dazu ermutigt, Risiko einzugehen, zu scheitern und auch mal Fehler zu machen. Daraus lernen sie, dass es ok ist und kein Drama, wenn man mal scheitert oder nicht perfekt ist. Mädchen hingegen werden idR dazu erzogen, vorsichtig zu sein, kein Risiko einzugehen und brav und nett zu sein und keine Widerworte zu geben. Das macht was mit Mädchen bzw Frauen - das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ich versuche, meine Tochter (3 Jahre) anders zu erziehen. Und das fällt mir manchmal schwer, auch wenn ich darauf achte. Wer sich damit näher auseinander setzen möchte, dem kann ich von der Autorin Reshma Saujani das Buch "Mutig, nicht perfekt" empfehlen. Das fand ich super spannend.
Hallo! Von dem Standpunkt aus kommt die Gesellschaft natürlich wieder mit ins Boot. Mein Gedanke ist, dass eine aus einem Entwicklungstrauma entstehende Angst Fehler zu machen nicht zwischen Kind und Gesellschaft sondern zwischen Kind und Bezugsperson entsteht. Ich meine, die Gesellschaft kann dann nur Teil der Erklärung sein warum eine Erziehung so oder so gelaufen ist.
Vielen Dank für das tolle Video! Es hat mir wirklich mal wieder diesen wertschätzenden Blickwinkel aufgezeigt, der so oft unter Leistungsdruck etc. begraben ist. Wo und wie hast du diese Sichtweise gelernt / geübt? Und hat sich der wertschätzende Umgang mit sich selbst bei dir schon zu einer „Straße im Gehirn“ entwickelt?
Danke für den tollen Kommentar😊
Das ist eine gute Frage..mir hat zum einen das richtige Wissen geholfen und zum anderen einfach die Zeit und die Erfahrung. Wenn man immer wieder mit dem Kopf gegen die Wand rennt, dann muss man irgendwann einfach umdenken. Wobei das trotzdem langsam geht..bei mir ist die dicke Autobahn natürlich immer noch sehr präsent, aber es steht halt noch was daneben, was nach und nach ausgebaut werden kann. Oft bemerkt man die kleinen Entwicklungen ja nicht und hat das Gefühl alles bleibt beim Alten, erst nach längerer Zeit kann man den Entwicklungsschub sehen, obwohl man eben in vielen kleinen Momenten etwas ein wenig anders gesehen oder gemacht hat..🙂
Bei mir ist es so, dass ich ewig brauche bis ich anfange, u wenn ich dann mal drin bin kann ich oft nicht mehr aufhören...es geht um Haus aufräumen...habe ein großes Haus, wenn ich ein paar Zimmer geschafft hab, einen kleinen Erfolg sehe u dann weiter mache, sind die aufgeräumten Zimmer wieder unaufgeräumt😫da verliere ich dann wieder jegliche Motivation...was meinst du dazu?
Naja, wenn man einmal angefangen hat, sieht man all die Baustellen und möchte die am liebsten alle gleich aufeinmal lösen, und macht dann erstmal noch mehr unordentlich. Das führt dann natürlich zu einer Überforderung, kenn ich auch. Man sollte da realistischer mit seinen eigenen Kräften umgehen. Vllt lieber jeden Tag 20 min. Kleinere Schritte dafür kontinuierlich. Ich stell mir da oft eine Zeituhr, hilft auch sich zu motivieren..
@@vikswelt8864 danke, werd ich ausprobieren:-)
Ich übe , zu handeln ☝
Sehr gut!! :)
Ich habe in meiner Kindheit tatsächlich das Üben nie geübt 🤦🏻♀️
Es hat mich gewundert das ich unter diesem Video keinen Kommentar hinterlassen habe weil ich habe auch dieses Ding da welches du beschreibst ab der 8min...und ich denke ganz ehrlich du welches dieses Video machst..all die Leute die zuschauen..bei anderen zusätzlich..kommentieren..ihre/eure Prokrastination ist ein Witz gegenüber meiner..ganz im Ernst..leider...und ich denke auch..ich meine du bringst das ziemlich gut auf den Punkt..aber ich denke all dieses sprechen darüber "bringt nichts"..allein so ein Video anzuschauen ist prokrastinieren...einfach just do it...klar jetzt kann man sagen so einfach ist das nicht sonst hätte man es ja bereits getan usw..aber letztendlich kann man so bis ins Grab sich Sachen anschauen und darüber diskutieren wieso und weshalb und was können die Hintergründe sein aber erledigt wird es dadurch trotzdem nicht.....ich bin mir nicht sicher wann ich dir das letzte mal geschrieben habe..ist sicherlich länger als ein halbes Jahr und seitdem hat sich absolut nichts geändert und zu dem Zeitpunkt war ich schon ziemlich am Tor vorbei oder wie man dem schon sagt...ich hasse es..ich meine so viele Leute kriegen es hin..die aller meisten...jetzt heisst es akzeptieren das man was "ganz Besonderes" ist...😂😂 ou manno...ich denke was solchen Leuten wie mir zB wirklich helfen würde ist sie in einen Kerker einzuschliessen ohne jegliche Ablenkungen und dann die Wahl zu lassen entweder das oder du machst an dem was du erledigen brauchst/musst/sollst oder im meinem Fall sogar "willst" weiter...
Oh man! Ich verstehe ich da! Vllt hilft dir ein Coaching?
Wenn du sagst es sei so extrem bei dir, dann musst du das auch mit Haut und Haaren realisieren. Das bedeutet, dein System muss endlich verstehen, dass hier wirklich eine Sackgasse ist (so wie du mit dem Kerker schreibst) Wenn man wirklich weiß, dass hier ein Endpunkt ist, dann begreift man endlich dass es um winzig kleine Schritte geht und gibt sich dem endlich hin (was vorher nicht möglich war)
Wie gesagt, da das reden darüber nichts hilft, brauchst du ein Gegenüber was mit dir genau hinschaut und hinfüllt.
@@vikswelt8864 Da geb ich dir recht..obwohl es ziemlich traurig ist das man jemanden braucht der einem über die Schulter schauen muss und ihn quasi auspeitschen muss wenn er was "falsch" gemacht hat...das sind wahrscheinlich noch die Folgeschäden aus Erziehung und unserem lieben Schulsystem...das unterscheidet auch demjenigen der es schafft sein eigenes Business zu führen und erstmal auf die Beine zu stellen von einem Angestellten..bezüglich dem ist mir gerade in den Sinn gekommen das ich mir gut vorstellen könnte das es viele Leute gibt die Workoholiker sind und unter Burnout leiden vermutlich viele Tendenzen zum Prokrastinieren aufweisen und insgeheim wissen um so mehr man aus seinem quasi Gleichgewicht kommt das es schwerer wird sich da wieder zu fangen welches sie in das andere Extrem brachte...ich weiss das ich ein Extremfall bin aber ich bin mir sicher da draussen gibt es unzähl ähnliche Fälle blos kenn ich sie nicht...was mir am meisten hilft betreffend Coaching wenn ich mir eben Beispiele durchlese..anschaue die mir ähnlich sind oder noch schlimmer..oder vllt noch nen Tick besser Leute zu denen ich aufschauen kann und genau das hatten und ihre Demonen "besiegt" haben und heute dastehen wo man selbst gerne sein möchte...es führt kein Weg daran vorbei die Angst zu besiegen indem man sich der Angst stellt...
@@aceofbase7239 Ich kann dir sagen, dass ich Jahre gebraucht habe, bis ich das Gefühl hatte, es fängt an sich was zu ändern. Auch wo ich schon viel Wissen und Bewusstsein darüber hatte, durften nochmal Jahre vergehen.. Wirklich. Du wirst Meister im Scheitern! Das ist etwas Wertvolles, was ich eben später noch lernen durfte. Wichtig ist, dass du nicht daran verbitterst. Schreib mir doch mal, ich würde dir gerne noch was dazu sagen (vicky-hetschojan@web.de)
I love Angela Merkel❤
:D