Der 3 Wege Neiger ist gut, mir aber zu schwer und zu sperrig. Habe ihn in den 3 Jahren fast gar nicht genutzt, obwohl ich auch Landschaften ablichten. Bin jetzt nur noch mit Kugelkopf und Video Neiger unterwegs. Danke für das Video
Gute Palette, aber noch nicht vollständig: In die ganz andere Richtung geht der Gimbal: vom Grundsatz her kein Stativkopf der die Kamera mit Objektiv festhält, sondern eine flexible Trage-Unterstützung für schwere Teleobjektive. Ideal nicht nur für Paparazzi, die mit 500+x mm Brennweite den Promis stundenlang auflauern, sondern auch für Sport- und Wildlife-Fotografen. Selber gehe ich in den UWW-Bereich, habe den Arca-Swiss Monoball P0, also ein Kugelkopf im Kopfstand. Mein Lieblingskopf wenn ich nicht mit dem Auto bis zur Location fahren kann - weil er ultraleicht ist, Panos ermöglicht, und dabei extreme Haltekraft bietet. Kann ich aber mit dem Auto hinfahren, nehme ich den Induro PHQ-1: ein "5-Wege-Neiger" laut Eigenwerbung des Herstellers, weil er neben der Drehplatte unten noch eine Drehplatte oben hat, und über die Arca-Schiene auch noch eine Verschiebung ermöglicht - ich könnte noch einen Kreuzschlitten draufsetzen für den 6. Weg! Nachteil der Getriebeneiger ist vielfach die eingeschränkte Beweglichkeit: in die Richtung gehen nur 30 Grad, in die andere 45 oder 60, ... auf jeden Fall nicht so beweglich wie ein Kugelkopf! Dazu kommt, dass ein 3-Wege Neiger oder gar Getriebeneiger schnell die 1000-Gramm-Grenze sprengt und damit schwerer ist als mein Feisol CT-3442! Der Arca-Kopf bringt grade mal 250 Gramm auf die Waage, bei 20 oder 30 Kilo nomineller Haltekraft. Das Non-Plus-Ultra für Fotografen die es ganz genau nehmen ist der Arca Cube C1, allerdings pervers teuer, pervers schwer, und pervers gut! Nominelle Tragfähigkeit bedeutet allerdings bei zentraler Belastung. Hast Du aber ein 12 mm Vollformat UWW mit dicker großer Frontlinse vorne dran oder ein 500er Tele, dann kommt der Hebel. Deswegen rate ich zur dreifachen Haltekraft Deiner schwersten Ausrüstung! Zum Thema Arca-kompatibel sind sich die Hersteller auch nicht einig: Amerikaner und Chinesen verstehen darunter etwas anderes als Deutsche und Japaner, während Arca Swiss selbst ein neues System propagiert! Bei Amerikanern und Chinesen ist der untere Teil des Profils etwas dicker, weswegen deutsche und japanische Schienen meist durchrutschen - umgekehrt geht es. Auch die Rausrutsch-Sicherung ist anders: Amis und Chinesen machen zwei Anschläge in die Kameraschiene, Deutsche und Japaner einen Sicherungspin in den Schnellverschluss der in die Schiene greift. Deswegen hält eine Mengs-Schiene in einem Sirui-Schnellverschluss, aber nicht umgekehrt! Es passt, aber es hält nicht! Für mich mit Architektur ist ein Kreuzschlitten eine super-Hilfe! Da ich an der Kamera einen L-Winkel habe, reicht mir vom Grundsatz aber auch ein Nivellierteller mit einer Panoplatte obendrauf, dazu für Panos eine lange Schiene mit einer zusätzlichen Klemme für den Nodalpunkt - da brauche ich keinen wirklichen Kopf! Lieber justiere ich 2 Minuten länger, als dass ich 2 Kilo Ausrüstung den ganzen Abend mehr mitschleppen muss! Aber das mag jede*r für sich selbst entscheiden.
Ich habe auch das Arca Swiss-System. Für das eine System einen leichten für mein Carbonsystem, für das größere einen schwenkbaren (auch zum Filmen). Dein Vortrag hat mir sehr gut gefallen, da sehr viele Hintergrundinformationen dabei waren.
Da ich erst vor ca 1 1/2 Jahren die Fotografie für mich entdeckt habe, habe ich mir ganz am Anfang ein Manfrotto befree mit nem Videoneiger vom Verkäufer aufquatschen lassen. Das Stativ nutze ich noch, allerdings recht schnell mit einem 3-Wege-Neiger (ebenfalls Manfrotto) und ich komme super klar damit und bin total zufrieden. Jetzt habe ich mir noch einen Kugelkopf von Manfrotto geholt (mit voller Absicht, damit die Schnellwechselplatten alle passen ^^ ) und die kommt auf meine Nachführung für die Astrofotografie. Und weils so gut ist, hab ich auch die passenden Platte die sowohl auf meine Manfrotto-Köpfe als auch auf mein PD Capture Clip passen. So brauch ich nie die Platte an der Kamera oder am großen Tele wechseln. :)
Das Befree ist wirklich ein gutes Stativ, wobei ich es als Allrounder etwas zu wacklig fände. Der Manfrotto 3W Neiger ist richtig gut, den nutze ich sehr oft bei Landschaftsfotos wenn ich ihn nicht zu weit schleppen muss :)
@@Fotomo ach ich hsb ein paar Fotokumpels mit dennen ich ab und an mal in der Sächsischen Schweiz unterwegs bin, die haben sich anfangs immer lustig gemacht, weil ich "nur" mft habe, nach der ersten Stunde wandern, hab ich sie dann mal gefragt, ob ihnen tragen helfen soll, bei ihren deutlich schwereren Ausrüstungen (aps-c und Vollvormat) 😁 Und für mich reichen die Bilder, nur bei Lowlight sieht man den Unterschied schnell...
@@paladd4499 ja mft ist wirklich handlich. Manche tun ja immer so als wären die großen mft Kameras riesige Klopper und Oly/Pana sollten nur unhandliche Minikameras rausbringen. Wenn man dann abe rmal ne 5D3 neben der E-M1.2 in der Hand hält merkt man doch nochmal was für ein riesen Unterschied das ist :)
Passen all die Stativköpfe der verschiedenen Hersteller auch auf das Rollei-Stativ, welches zusammen mit dem kleinen Rollei-Kugelkopf gekauft wurde, oder gibt es hier Kompatibilitätsprobleme wie mit den Schnellwechselplatten?
Ich verwende immer schon einen Kugelkopf mit Panorama Ebene und kann diesen jedem nur Empfehlen. Ruck zuck den Kugelkopf ausgerichtet, die Pano Ebene ist somit sofort gerade und los gehts mit Pano Fotos.
Der 3 Wege Neiger ist gut, mir aber zu schwer und zu sperrig. Habe ihn in den 3 Jahren fast gar nicht genutzt, obwohl ich auch Landschaften ablichten. Bin jetzt nur noch mit Kugelkopf und Video Neiger unterwegs.
Danke für das Video
Gute Palette, aber noch nicht vollständig:
In die ganz andere Richtung geht der Gimbal: vom Grundsatz her kein Stativkopf der die Kamera mit Objektiv festhält, sondern eine flexible Trage-Unterstützung für schwere Teleobjektive. Ideal nicht nur für Paparazzi, die mit 500+x mm Brennweite den Promis stundenlang auflauern, sondern auch für Sport- und Wildlife-Fotografen.
Selber gehe ich in den UWW-Bereich, habe den Arca-Swiss Monoball P0, also ein Kugelkopf im Kopfstand. Mein Lieblingskopf wenn ich nicht mit dem Auto bis zur Location fahren kann - weil er ultraleicht ist, Panos ermöglicht, und dabei extreme Haltekraft bietet.
Kann ich aber mit dem Auto hinfahren, nehme ich den Induro PHQ-1: ein "5-Wege-Neiger" laut Eigenwerbung des Herstellers, weil er neben der Drehplatte unten noch eine Drehplatte oben hat, und über die Arca-Schiene auch noch eine Verschiebung ermöglicht - ich könnte noch einen Kreuzschlitten draufsetzen für den 6. Weg!
Nachteil der Getriebeneiger ist vielfach die eingeschränkte Beweglichkeit: in die Richtung gehen nur 30 Grad, in die andere 45 oder 60, ... auf jeden Fall nicht so beweglich wie ein Kugelkopf! Dazu kommt, dass ein 3-Wege Neiger oder gar Getriebeneiger schnell die 1000-Gramm-Grenze sprengt und damit schwerer ist als mein Feisol CT-3442! Der Arca-Kopf bringt grade mal 250 Gramm auf die Waage, bei 20 oder 30 Kilo nomineller Haltekraft. Das Non-Plus-Ultra für Fotografen die es ganz genau nehmen ist der Arca Cube C1, allerdings pervers teuer, pervers schwer, und pervers gut!
Nominelle Tragfähigkeit bedeutet allerdings bei zentraler Belastung. Hast Du aber ein 12 mm Vollformat UWW mit dicker großer Frontlinse vorne dran oder ein 500er Tele, dann kommt der Hebel. Deswegen rate ich zur dreifachen Haltekraft Deiner schwersten Ausrüstung!
Zum Thema Arca-kompatibel sind sich die Hersteller auch nicht einig: Amerikaner und Chinesen verstehen darunter etwas anderes als Deutsche und Japaner, während Arca Swiss selbst ein neues System propagiert! Bei Amerikanern und Chinesen ist der untere Teil des Profils etwas dicker, weswegen deutsche und japanische Schienen meist durchrutschen - umgekehrt geht es. Auch die Rausrutsch-Sicherung ist anders: Amis und Chinesen machen zwei Anschläge in die Kameraschiene, Deutsche und Japaner einen Sicherungspin in den Schnellverschluss der in die Schiene greift. Deswegen hält eine Mengs-Schiene in einem Sirui-Schnellverschluss, aber nicht umgekehrt! Es passt, aber es hält nicht!
Für mich mit Architektur ist ein Kreuzschlitten eine super-Hilfe! Da ich an der Kamera einen L-Winkel habe, reicht mir vom Grundsatz aber auch ein Nivellierteller mit einer Panoplatte obendrauf, dazu für Panos eine lange Schiene mit einer zusätzlichen Klemme für den Nodalpunkt - da brauche ich keinen wirklichen Kopf! Lieber justiere ich 2 Minuten länger, als dass ich 2 Kilo Ausrüstung den ganzen Abend mehr mitschleppen muss! Aber das mag jede*r für sich selbst entscheiden.
Ich habe auch das Arca Swiss-System. Für das eine System einen leichten für mein Carbonsystem, für das größere einen schwenkbaren (auch zum Filmen). Dein Vortrag hat mir sehr gut gefallen, da sehr viele Hintergrundinformationen dabei waren.
Danke dir! Das Arca System ist wirklich gut, da man überall dafür Zubehör finden kann.
Da ich erst vor ca 1 1/2 Jahren die Fotografie für mich entdeckt habe, habe ich mir ganz am Anfang ein Manfrotto befree mit nem Videoneiger vom Verkäufer aufquatschen lassen. Das Stativ nutze ich noch, allerdings recht schnell mit einem 3-Wege-Neiger (ebenfalls Manfrotto) und ich komme super klar damit und bin total zufrieden. Jetzt habe ich mir noch einen Kugelkopf von Manfrotto geholt (mit voller Absicht, damit die Schnellwechselplatten alle passen ^^ ) und die kommt auf meine Nachführung für die Astrofotografie. Und weils so gut ist, hab ich auch die passenden Platte die sowohl auf meine Manfrotto-Köpfe als auch auf mein PD Capture Clip passen. So brauch ich nie die Platte an der Kamera oder am großen Tele wechseln. :)
Das Befree ist wirklich ein gutes Stativ, wobei ich es als Allrounder etwas zu wacklig fände. Der Manfrotto 3W Neiger ist richtig gut, den nutze ich sehr oft bei Landschaftsfotos wenn ich ihn nicht zu weit schleppen muss :)
@@Fotomo ach ich hsb ein paar Fotokumpels mit dennen ich ab und an mal in der Sächsischen Schweiz unterwegs bin, die haben sich anfangs immer lustig gemacht, weil ich "nur" mft habe, nach der ersten Stunde wandern, hab ich sie dann mal gefragt, ob ihnen tragen helfen soll, bei ihren deutlich schwereren Ausrüstungen (aps-c und Vollvormat) 😁
Und für mich reichen die Bilder, nur bei Lowlight sieht man den Unterschied schnell...
@@paladd4499 ja mft ist wirklich handlich. Manche tun ja immer so als wären die großen mft Kameras riesige Klopper und Oly/Pana sollten nur unhandliche Minikameras rausbringen. Wenn man dann abe rmal ne 5D3 neben der E-M1.2 in der Hand hält merkt man doch nochmal was für ein riesen Unterschied das ist :)
@@Fotomo oha ja, definitiv 😁
Passen all die Stativköpfe der verschiedenen Hersteller auch auf das Rollei-Stativ, welches zusammen mit dem kleinen Rollei-Kugelkopf gekauft wurde, oder gibt es hier Kompatibilitätsprobleme wie mit den Schnellwechselplatten?
Die köpfe haben meist ein 3/8 Zoll gewinde. Dh passen auf alle gängigen Stative notfalls mit 1/4 Zoll auf 3/8 Zoll adapter
@@Fotomo Danke für die Antwort und das informative Video! Weitere Details habe ich noch hier gefunden: www.ralf-michael-ackermann.de/Stativgewinde.htm
Ich verwende immer schon einen Kugelkopf mit Panorama Ebene und kann diesen jedem nur Empfehlen. Ruck zuck den Kugelkopf ausgerichtet, die Pano Ebene ist somit sofort gerade und los gehts mit Pano Fotos.
Ich vermisse hier die Erwähnung der sogenannten Affenschaukel, einen Gimbal Head den ich z.B. für meine langen schweren Objektive benutze.
Danke für die Ergänzung. Die habe ich tatsächlich verschlafen :-)
Kein Problem🙂