Ich arbeitete im ÖD und wurde da alle 3-4 Jahre beurteilt, was bei uns die einzige Rückmeldung für geleistete Arbeit war; denn Lob bzw. Anerkennung gab es nicht. Meine letzte Beurteilungs-Note lag bei 2,8 (~ Note 3), was mir zeigte, daß mein Einsatz nicht gewürdigt wird. So machte ich nur noch Dienst nach Vorschrift und keine Überstunden mehr, bis ich dann in Frührente ging.
Was ich gegen Unzufriedenheit im Job getan habe? Mund aufgemacht, gesagt was mich stört. - Natürlich will man an den schlechten Bedingungen nix ändern, also bin ich da weg. Ich muss keine schlechten Rahmenbedingungen akzeptieren, wenn es einen Fachkräftemangel gibt. Ich habe sehr schnell was neues gefunden. Mir ist bewusst im Sozialbereich (Kita) ist die Wertschätzung nicht so ganz da, aber ich möchte immerhin das Mindeste: Eltern die nicht gegen uns arbeiten, Leiter die hinter den Mitarbeitern stehen. Gleichberechtigung: Nicht jeder Mitarbeiter wird gleich behandelt, andere bekommen einfach alles durch (Krankheitstage, früher gehen) und dann gibts da mich, der einfach immer kontaktiert wird und ist man mal 5 Min. nicht da, wird sofort mit Kündigung gedroht. Ja, dann machts doch selbst. 🤓
Wenn man sieht, dass das eigene Unternehmen 20 oder 30 % mehr Gewinn macht und höhere Dividenden ausschüttet, man selbst aber nur eine mickrige Gehaltserhöhung von 1 bis 2,5 % erhält, dann sinkt natürlich die Motivation.
Und dann auch nur wenn noch nach Tarif gezahlt wird, ansonsten muß man immer betteln gehen daß man doch ein paar Cent mehr bekommt. Und wenn man das wagt, nach 20 Jahren mal nach mehr Geld zu fragen, DANN werden lächerliche Dinge ausgegraben, die wenn sie überhaupt wahr sind, vor ner Ewigkeit passiert sind und wird dann so runtergehandelt... Also Dienst nach Vorschrift und kein bißchen mehr. Geliefert wie bestellt.
Auch ein Grund dafür ist, dass der Reallohn immer geringer wird. Wenn man sich somit immer weniger von seinem Verdienst leisten kann, trägt das auch sehr zur Demotivation bei.
@@Aiden-gk9mq, vier meiner Freunde haben sich in den letzten Jahren mehrere Mietswohnungen oder -häuser gekauft ... bei den niedrigen Zinsen und Wertsteigerungen war das ein low brainer ... sofern man ein Macher und kein Jammerer ist.
Awa Motivation kann man nicht kaufen ! Klar sollten die Rahmenbedingungen stimmen. Ich kenne viele gut Bezahlte Kollegen die trotzdem unmotiviert sind!!
@@turkatillatimurturanselcuk6090 natürlich da gebe ich Ihnen recht. Ohne Motivation und sich gut präsentieren zu können verdient man wesentlich mehr, anstelle als "Fachkraft" im niedrig Lohn Sektor.
Als ich "quiet quitting" zum ersten Mal hörte, habe ich mich sofort wiedererkannt. Ich identifiziere mich nicht mit meinem Job, aber er ist sicher und mit meinem Einkommen kann ich mein Hobby finanzieren. Mein Hobby liegt mir wirklich am Herzen. Mein Job ist nur Mittel zum Zweck.
Ich mache in der Firma keinen Handschlag mehr als ich bezahlt kriege. Warum sollte ich auch? Habe ich ja nichts von ausser mehr Arbeit: Wenn die Firma zuviele Arbeit hat muss sie eben mehr Leute einstellen oder weniger Aufträge an nehmen: Da würde mich auch ein Köter in der Firma oder gutes Betriebsklima nicht umstimmen. Ich geh arbeiten weil ich damit Geld verdiene. Und meine Arbeitszeit kostet eben Geld. Wieviel meiner Zeit sich die Firma bei mir erkauft damit ich deren Arbeit erledige ist verhandelbar aber gratis gibt es nichts.
@@Alexander-ek7ws Wie gesagt kein bisschen mehr als im Arbeitsvertrag ausgehandelt wurde. alles andere ist das Problem der Firma und nicht meines. Ich arbeite nur für Geld und nicht für lustige Firmenköter oder famliäres Arbeitsklima. Meine Familie wohnt zu hause und nicht in der Firma.
Das müsste man ihr auch mal entgegnen, wenn sie mit 60 in Rente will um das Geld was andere für sie erwirtschaftet haben, die nicht nur zum sabbeln angestellt sind, zu verprassen.
Auch in Großunternehmen, wo an sich doch gute Arbeitsbedingungen herrschen (Tarifvertrag) ist das ein Thema. Bei Arbeitsplatzverlagerung und Stellenabbau wird allen gezeigt, wie sehr jahrelanger Einsatz zählte, nämlich gar nicht, da ist man nur ein Nr. wenns drauf ankommt. Auch dort wird mittlerweile oft auch nur am Personal gespart, wodurch Arbeitsbelastungen für einzelne steigen und psych. Druck zunimmt.
Ein weiteres Problem ist, wenn man merkt, wie sinnlos oder unnütz der eigene Job ist. Die Bezahlung mag in Ordnung sein, aber wenn man das Gefühl hat, nichts Wertvolles zu machen oder sogar nicht genug zu tun zu haben dann kann es auch belastend sein.
4:10 zeigt ja leider wie wenig diese Frau verstanden hat. Wie ein Mensch das eigene Leben ausfüllen möchte, geht den Chef absolut nichts an. Zu sagen Kinderbetreuung und Pflege sind Punkte für die man Stunden reduzieren kann, aber Menschen die sich gegen Kinder entscheiden oder nicht pflegen müssen haben diese Freiheiten nicht.. seltsam, seltsam.. wie kann es nur sein, dass diese Menschen unzufrieden sind und sich nicht mehr voll für ihren Job einsetzen...
Dann hast Du das Konzept der gegenseitigen Rücksichtnahme nicht verstanden, wenn dann Kollegen in Vollzeit mehr aufgedrückt bekommen, wenn andere ihren narzisstischen und faulenpelzigen Neigungen anstatt zu arbeiten. 🤷🏻♂️
@@ErdadlerWieso sollten unbedingt die Vollzeitler mehr Arbeit aufgedrückt bekommen? Besonders wenn man mehrere Leute hat, die Teilzeit machen, kann es sich lohnen, dann extra eine neue Teilzeitkraft einzustellen welche die fehlenden Stunden ausgleicht.
@Erdadler Leute wie du sind genau der Punkt, warum sich nichts zum Positiven ändert in der „modernen“ Arbeitswelt bzw. wenn es wirklich gute, humane Bestrebungen gibt, diese in vielen Firmen vehement abgelehnt werden. Was bitte ist narzisstisch daran, dass man ein erfülltes, ausgewogenes Leben führen möchte, in dem Produktivität und Lebensfreude, Spiel, Freunde, Familie noch einen Platz finden? Dein Kommentar könnte ins 19. Jahrhundert passen…“ab zurück in die Fabrik und 16 Stunden an Tag für den Kapitalisten rackern, du faules Stück“ 🤣🤣🤣 Wach doch bitte langsam mal auf 🙈
@@Erdadlerwie soll den das funktionieren? Wenn man die Arbeit einfach anderen Kollegen aufdrücken könnte wärst du längst nicht mehr angestellt. Gewinnmaximierung nennt sich das. Wenn ich weniger Stunden arbeite dann hab ich meine Gründe, die gehen keinem was an außer mir und meiner Familie. Dafür bekomm ich schließlich dann auch weniger Lohn.
@@Erdadler Ich habe durchaus viel Rücksicht, aber wenn der Chef / die Leitung doppelt so häufig nicht da ist, wegen eigenen Kindern (die auch krank sind) und alles ständig an einem kleben bleibt, habe ich es nicht mehr. Zumal es Menschen gegenüber unfair ist, die keine Kinder bekommen können. (andere Orientierung, Unfruchtbarkeit der Frau usw., denn die nehmen sich logischerweise nie Elternzeit, haben also faktisch Mehrarbeit!)
Habe ich auch schon erlebt. War bei einem AG der nur nidriege Löhne zahlte. Die Folge: ständige Krankschreibungen der Mitarbeiter, ständig wechselndes Personal. Bin dann auch gegangen, war mir zu blöd.
Heutzutage als nicht top Verdiener ohne Gewerkschaft bzw. effektiven Betriebsrat hat man auch keinen Hebel mehr außer für mehr Mindestlohn und Sozialhilfe wählen zu gehen.
Ja, das ist doch leider viel zu oft so. Genau die Leute, die am engagiertesten und fleißigsten sind, sind die die ausbrennen. Ihnen wird immer mehr aufgepackt, die Beförderungen bekommen die anderen, die gut im so tun/einschmeicheln/delegieren sind. Und irgendwann steht man nach Jahren da und denkt? Wofür das jetzt alles? Hungerlohn, kein Dankeschön, oft sogar noch niedere Intrigen von den lieben Kollegen. Es ist höchste Zeit, dass sich was zum Besseren ändert.
Ging mir ähnlich, hab nach Jahren endlich den Job gewechselt und alles wurde nur noch schlimmer. Jetzt bin ich lange Arbeitslos und Firmen die ich mir vorstellen könnte wollen mich alle samt nicht mehr.
Ist auch schwierig, wenn man einmal im goldenen Käfig war wieder etwas schlechteres in Kauf zu nehmen. Denke die Deutsche Post würde dich zum Beispiel sofort nehmen solange du den ganzen Tag joggen kannst.
Ich bin in der IT, wurde von einem Konzern mit 55 hinausgeekelt. Jetzt arbeite ich als Free Lancer für eine Sparte des Konzerns für 3faches Salär. Fachkräftemangel wird gemacht
Was ist denn das für eine kranke Einstellung, nur Mitarbeitern mit Kinderbetreuung oder Pflege für Teilzeitmodelle überhaupt in Betracht zu ziehen. Es kann doch jeder selbst entscheiden, wie er sein Leben gestalten will. Nur weil man keine Kinder hat, heißt dass noch nicht, dass man 40 plus im Büro hocken will. Schon gar nicht, wenn man ohne Kinder und ggf. mit geringen Ansprüchen das Geld für Vollzeit gar nicht braucht. Man lebt schließlich nur einmal.
ist doch ganz einfach: faire Löhne für faire Arbeit und die Arbeitnehmer einfach nicht wie der letzte Dreck behandeln und vielleicht auch mal Leistung sehen und anerkennen.
Mein größtes Problem ist eigentlich primär, dass die Arbeit die ich verrichte so Einerlei und Alltag ist, dass ich kaum weiß, warum ich sie eigentlich mache. Hinzukommt, dass man auch keinen Wert als Mitarbeiter für das Unternehmen hat. Läuft es schlecht? Na dann ist man seine Anstellung halt los. Ich würde behaupten, dass ist auch der Grund warum keiner mehr einen Dreck drauf gibt. Solange man eine Zeile auf einem Stück Papier ist, verhält man sich auch genau so. Mein Vorschlag wäre ja ein Unternehmen weniger als eine mechanische Optimierungsaufgabe (bzgl. der Effizienz) zu sehen, sondern eher als eine Gruppe von Menschen, die sich zusammenschließt um gemeinschaftlich effektiv einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Dann wird auch schnell klar, welcher Fokus durch die Geschäftsleitung wichtig wird.
Dein Vorschlag ist ein Systemwechsel, nur anders formuliert. Genau diese Sichtweise von Unternehmen und Menschen ist der Kern der unterschiedlichen Wirtschaftssysteme.
@@iulzkfh Ja das stimmt schon. Wobei das ja nicht degegen spricht, dass anzustreben. Wenn mich nicht alles täuscht hat ja Deutschland mit der Sozialenmarkwirtschaft schon eine Abschwächung bzw. Abwandlung. Finds halt nur frustrierend, dass es oftmals so offensichtlich erscheint aber sich trotzdem nichts ändert.
Was ist denn an Dienst nach Vorschrift falsch? Formuliert doch einfach die Vorschriften detaillierter aus und bezahlt die Leute dann auch dementsprechend, ansonsten ja Peng. Bin doch keine Eierlegendewollmilchsau.
Das größte Thema ist Wertschätzung und das Gefühl wichtig zu sein. Wenn einem aber bewusst ist dass es Menschen gibt die das 10 - 100 fache von einem selbst verdienen mit Dingen wie Streaming, Social Media oder Fußball spielen, dann frägt man sich natürlich zurecht warum man arbeitet. Natürlich sind dass alles auch Berufe und diese sollten gerecht Entlohnt werden. Dieses Problem liegt aber natürlich auch an der Masse der Menschen, wenn es viele Menschen gibt die z.b 100 EUR in einem Stream spenden kommen sehr schnell hohe Summen zusammen. Genau so auch bei einem Stadion Besuch. Nachfrage bestimmt halt den Preis. Natürlich wird sich dies nicht ändern. Mich persönlich stört nicht dass ich vllt zu wenig verdiene, mich stört eher die Verteilung. Doch so wird es wahrscheinlich immer bleiben, was natürlich nicht heißt dass man es nicht ansprechen darf.
Danke. Endlich einer, der es erkannt hat, warum gerade die neue Generation Z keine Lust auf echte Arbeit hat. Wenn jeder drittklassige Instagrammer/UA-camr/Immoinvestor schon 5 netto hat... gehe ich doch nicht arbeiten in einem anstrengenden Beruf.😅 Fehler liegt in der Gesellschaft und der Allokation von Wert in eben jener.
10 Fache halte ich für i.O., selbst das 50-fache ist angemessen, für wirklich herausragende Wirtschaftslenker, Wissenschaftler o.ä.. Nur danach ist langsam Mal Schluss. Dass sich einige Individuen aktuell privat ganze Weltraum-Raketen-Unternehmen leisten können, ist wirklich ein Unding.
In den Großfirmen unvorstellbar! Ich arbeite bei einem Automobilhersteller (AG), leider ist dort die Wertschätzung gar nicht vorhanden. Man ist immer ersetzbar und immer ein Leistungsdruck ist da. Es wird immer was erwartet und gefordert wie es einem geht ist relativ egal. Der Mensch zählt nicht, sondern nur die Zahlen. Finde es mega traurig, aber aktuell schwierig einen Jobwechsel in Betracht zu ziehen.
Mein vorletzter Arbeitgeber(Bei dem ich 8 Jahre unter anderem auch in Führungsposition beschäftigt war) hatt letztens einen Artikel in der Volksstimme geschaltet, mit der Überschrift: Fachkräftemangel! Alles selbstgemachtes leid sage ich. Niemand den ich von meiner zeit dort kannte, was Kompetente MA betrifft, arbeitet mehr dort. Alle wurden vertrieben und sind nun zum Teil 50 Km weiter weg beschäftigt. Obwohl der AG im Ort ansässig war....MA-Führung ist das A und O. Gerade bei uns im Osten, wo sowieso noch Lohndumping betrieben wird.
Soviel wie nötig, so wenig wie möglich im Job arbeiten, solange die Chefs zufrieden sind, gibt es keinen Grund mehr zu tun. Nebenbei, wenn möglich, an anderen Einkommensquellen arbeiten.
Die beste Mitarbeiterbindung ist Wertschätzung, Empathie und der glaube daran, das jeder sich weiterentwickeln kann! Das müssen Führungskräfte lernen, denn die meisten verlassen eine/n AG wegen schlechter Führung und das ist international überall gleich. Da kann man sich auch nen ganzen Zoo ins Büro holen und die MA gehen trotzdem, wenn der/die ChefIn einfach keine sozialen Kompetenzen hat. 🤷🏽♀️
Ich glaube Wertschätzung für das Tun ist ein Schlüssel. Das Tun muss gern getan werden und es sollte klar sein, für welche Unternehmensleistung es ist. Dazu noch ein Team zu sein, in welchem zusammengearbeitet wird anstatt gegeneinander.
Ein toller Beitrag, herzlichen Dank dafür. Leide unter ähnlichem Problem. Meine Arbeit langweilt mich extrem, sodass ich mich nebenberuflich selbstständig gemacht habe. Nun verdiene ich viel Geld, leiste für mein Hauptunternehmen aber weniger. Das scheint jedoch niemanden zu interessieren...
Das geht doch mittlerweile den meisten Menschen so. Alles ist absurd teuer geworden und die Löhne wurden soweit ich das sehen kann für den Normalarbeiter null gesteigert. Stattdessen ständige „Krisen“stimmung. „Wir müssen anpacken, den Gürtel enger schnallen, jadida“ von denen, die Einkommwn haben, die sich Otto Normaldeutscher in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen kann 🤮
Buchempfehlungen zu diesem Thema: der reichste Mann von Babylon. Hat mir sehr gut geholfen, unter anderem auch zum Thema Geld sparen/zurücklegen Wünsche dir bei der Lektüre viel Spaß und einige Aha-Momente (so ging es mir) LG Stefan ☺
Ich brauche kein Spaß oder Betriebsfeiern oder Spaziergänge bei der Arbeit. Für mich ist das Gehalt der einzige Motivator. Und wenn am Ende des Monats nach den Fixkosten nichts mehr übrig für Spaß und Hobby bleibt, dann nützt mir die Arbeitsstelle nichts. Das Problem ist dann aber nicht der Arbeitgeber, sondern unsere miserable Politik und die extreme Inflation. Ich habe knapp 4000 brutto pro Monat und knapp 2500 Netto. Wenn ich am Ende Miete, Strom, Gas, Lebensmittel, Versicherungen und Kredite, Internet, Sprit etc. bezahle, bleiben mir nicht mal mehr Geld um einmal ins Kino zu gehen. Ich rauche nicht und trinke kein Alk. Mache keine Partys oder sonst was. Ich wohne auf 2 1/2 m2 in Duisburg und die Vonovia möchte 980€ für die Miete. Da ist das Gas nicht mal drin! Also arbeiten lohnt sich eig. nicht mehr. Ich gehe trotzdem arbeiten um kein Sozialschmarotzer zu sein wie so viele Wirtschaftsflüchtlinge
Dein Beitrag hat nur den Sinn gegen Flüchtlinge zu hetzten. Was für ein trauriges Wesen du doch bist… Wenn du im Leben glücklich werden willst dann musst die Krankheit „Rassismus“ in dir bekämpfen.
Wenn das Geld immer weniger Wert wird und die Löhne nicht steigen wird sich bei vielen der Wohlstand rapide abnehmen. Man lebt in aktueller Lage nur noch um zu arbeiten und um dieses wackelige Kartenhaus aufrecht zu erhalten. Kein Wunder dass immer mehr Menschen die Motivation ausgeht.
Ich gehe wirlich gerne arbeiten (im Krankenhaus). Wir sind ein kleines Team und die Kolleginnen echt lieb. Mir fehlt jedoch ein bisschen das "Plus", zB haben wir eine Kaffeemaschine, und jeder muss seine eigenen Kapseln mitbringen. Auch die Milch hat bis vor wenigen Wochen noch eine Kollegin im 12er Pack mitgebracht, jetzt ist sie auf igre eigene Hafermilch umgestiegen. Ansonsten trinken alle schwarzen Kaffee, außer ich. Frühstück nimmt auch jeder selber mit, Mittagessen gibts in der Kantine. In meiner früheren Arbeit brachte die Chefin zum Monatsbeginn immer einen großen Korb mit Obst, Süßigkeiten, Nüssen und Kaffeebohnen. Da fühlte ich mich mehr wertgeschätzt. Meine jetzige Chefin zählt jeden Tag die Tage bis zu ihrer Pension 😕
Ich liebe meine Arbeit. Ich fange an, wann ich Lust habe und höre auf, wann ich Lust habe und mach meistens irgendwas, was mir Spaß macht und fast immer einen Sinn ergibt. Meine Vorgesetzten haben keine Ahnung von meiner Arbeit und wissen das auch. Aber sie vertrauen mir und deshalb lassen sich mich machen zumal die Ergebnisse stimmen. Das Gehalt ist angemessen - an anderer Stelle würde ich mehr verdienen, aber ich will ohnehin nicht 8h meines Tages nur zu dem Zweck verbringen, mir meine Freizeit danach zu finanzieren
Naja, wenn du nur arbeitest um deine Freizeit zu finanzieren wohnst du anscheinend noch bei deinen Eltern. Ansonsten gehe ich arbeiten um meine Wohnung und Lebensunterhalt zu finanzieren.
20% der Beschäftigten machen 80% der Arbeit. Die meisten Unternehmen wertschätzen dabei die Arbeit der Leistungsträger im Vergleich zu den Low-Performern nicht wirklich oder unproportional. Wenn dann bringt mich das noch zum quiet quitting. Dieses weichgespüle und nicht sagen was ist. gepaart mit Chancengerechtigkeit statt Chancengleichheit nervt. Low-Performer, insb. in Konzernen haben oft nichts zu befürchten. Das ist demotivierend.
Wenn du in der Lage wärst für deine ach so viel bessere Arbeitsleistung auch einen angemessenen Lohn zu erkämpfen müsstest du nicht auf deinen eigenen Kollegen rumhacken.
@@buildandrelax1495 Müssen nicht die Kollegen sein. Insbesondere in der oberen Hierachie zählen eher Gefolgschaft und Beziehungen, als Kompetenz und Leistung. Aber ich gebe Dir recht man ist sein eigener Herr und kann eine für sich passende Lösung finden, als sich zu beschweren.
Auch mein letzter Arbeitgeber war so arrogant als ob Fachkräfte jederzeit kein Problem wären. Hervorragendes Arbeitszeugnis aber zusammen mit meiner Entlassung. 😮😢 Nach all meiner Leistung und Zuverlässigkeit für das Unternehmen. Und all der knappen Zeit, weil nur Teilzeit angestellt.
Brauche ich einen Coach, der mir sagt, dass ich bei Unzufriedenheit im Job mit dem Chef sprechen soll? Also so viel Eigeninitiative sollte ich schon von einsr hochbezahlten Fachkraft erwarten können.
ich hatte ein vorstellungsgespräch und war pünktlich. nachdem ich 15 min warten mußte bin ich gegangen. in so einer firma möchte ich auch nicht arbeiten.
04:10 In der Firma dieser Dame sieht "Arbeitszeit-Reduzierung" wahrschein so aus: Das Gehalt der Teilzeitkräfte wird eingespart und fließt in ihre Tasche. Die Aufgaben werden ohne Gegenleistung im Team verteilt.
man darf nicht den fehler machen und denken, daß in der führung qualifizierte mitarbeiter sitzen. jeder wird so lange befördert bis er die stufe der totalen inkompetenz erreicht hat. (peterprinzip)
Ich war in 2 Behinderten Einrichtungen als (Betreuter) und ein Halbes Jahr auf dem Erstenarbeitsmarkt. Ich sagte ich bin so seelig und Glücklich, dann gab man mir das gefühl schlucks runter las keine Gefühle auf kommen. Und, warum bist du Glücklich du bist doch auf der Arbeit. Das nimmt einem Völlig das selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl. Und damit habe ich Heute noch zu Kämpfen, obwohl ich weis das ich Glücklich und Seelig sein darf.
Ich biete regelmäßig ein individuelles (und kostenloses) 3 monatiges Mentoring Programm zum Thema Sinn & sinnvolles Leben an. 8 von 10 der Teilnehmer wechseln als direkte Folge des Programms den Job. Dabei stelle ich eigentlich nur zwei Fragen: wie zufrieden bin ich aktuell mit meinem Job und wie könnte mein Leben aussehen wenn ich aktiv meinen Job gestalten würde? Oftmals geht es um das Thema Sicherheit, die gutbezahlten Stelle aufgeben und stattdessen etwas neues, anderes wagen. Ich bin mit den Teilnehmern vorheriger Jahre immer noch im Kontakt - ein roter Faden ist die Unvorstellbarkeit: vor dem Mentoring war es unvorstellbar den Job zu wechseln, einige Zeit nach dem Wechsel war es unvorstellbar wie es davor möglich war, die Situation so lange auszuhalten. Wohlgemerkt: nicht alle haben bessere Jobs gefunden und es gibt keine Garantie auf die Erfüllung der eigenen Träume! Es selbst in die Hand zu nehmen und das eigene Leben zu gestalten führt also nicht zu mehr Geld/Sinnhaftigkeit, aber zu einer höheren Zufriedenheit und stärkeren Selbstwirksamkeit.
Ich arbeitete im ÖD und wurde da alle 3-4 Jahre beurteilt, was bei uns die einzige Rückmeldung für geleistete Arbeit war; denn Lob bzw. Anerkennung gab es nicht. Meine letzte Beurteilungs-Note lag bei 2,8 (~ Note 3), was mir zeigte, daß mein Einsatz nicht gewürdigt wird. So machte ich nur noch Dienst nach Vorschrift und keine Überstunden mehr, bis ich dann in Frührente ging.
Was ich gegen Unzufriedenheit im Job getan habe?
Mund aufgemacht, gesagt was mich stört. - Natürlich will man an den schlechten Bedingungen nix ändern, also bin ich da weg.
Ich muss keine schlechten Rahmenbedingungen akzeptieren, wenn es einen Fachkräftemangel gibt.
Ich habe sehr schnell was neues gefunden.
Mir ist bewusst im Sozialbereich (Kita) ist die Wertschätzung nicht so ganz da, aber ich möchte immerhin das Mindeste:
Eltern die nicht gegen uns arbeiten, Leiter die hinter den Mitarbeitern stehen.
Gleichberechtigung: Nicht jeder Mitarbeiter wird gleich behandelt, andere bekommen einfach alles durch (Krankheitstage, früher gehen) und dann gibts da mich, der einfach immer kontaktiert wird und ist man mal 5 Min. nicht da, wird sofort mit Kündigung gedroht.
Ja, dann machts doch selbst. 🤓
Kenn ich! 😂
Meine Rede 👍
Ja, pädagogische Berufe halt! Bist eh immer der A*sch
Wenn man sieht, dass das eigene Unternehmen 20 oder 30 % mehr Gewinn macht und höhere Dividenden ausschüttet, man selbst aber nur eine mickrige Gehaltserhöhung von 1 bis 2,5 % erhält, dann sinkt natürlich die Motivation.
"20 oder 30%" von was? Diese Zahl sagt nichts aus.
@@adrianwipf3804 mehr Gewinn im Vergleich zum Vorjahr.
Und dann auch nur wenn noch nach Tarif gezahlt wird, ansonsten muß man immer betteln gehen daß man doch ein paar Cent mehr bekommt. Und wenn man das wagt, nach 20 Jahren mal nach mehr Geld zu fragen, DANN werden lächerliche Dinge ausgegraben, die wenn sie überhaupt wahr sind, vor ner Ewigkeit passiert sind und wird dann so runtergehandelt...
Also Dienst nach Vorschrift und kein bißchen mehr. Geliefert wie bestellt.
@@adrianwipf3804 "Mehr Gewinn" das steht doch da. Und Gewinnentwicklungen beziehen sich immer auf das Vorjahr.
@@adrianwipf3804 was meinst du?
Auch ein Grund dafür ist, dass der Reallohn immer geringer wird. Wenn man sich somit immer weniger von seinem Verdienst leisten kann, trägt das auch sehr zur Demotivation bei.
Absolut! Bei Preissteigerungen von teilweise 100 Prozent kann man sich einfach nur noch die Hälfte leisten. Viele Menschen sind verzweifelt 🥺
Vor fünfzig Jahren haben die Leute real viel weniger verdient und waren motivierter.
Hinzukommt das bspw. Eigentum (Immobilie) utopisch geworden ist.
Hat man ein realistisches Ziel, dann arbeitet man auch aktiv, gern und viel dafür!
@@Aiden-gk9mq, vier meiner Freunde haben sich in den letzten Jahren mehrere Mietswohnungen oder -häuser gekauft ... bei den niedrigen Zinsen und Wertsteigerungen war das ein low brainer ... sofern man ein Macher und kein Jammerer ist.
Respekt 💪, hoffentlich hast du auch was von Machertum abbekommen. #23EStG
Motivation kostet extra.
Gute Mitarbeiter kosten Geld.
Aber Fachkräftemangel!
Den Spruch merk ich mir :D
Awa Motivation kann man nicht kaufen !
Klar sollten die Rahmenbedingungen stimmen.
Ich kenne viele gut Bezahlte Kollegen die trotzdem unmotiviert sind!!
@@turkatillatimurturanselcuk6090 natürlich da gebe ich Ihnen recht. Ohne Motivation und sich gut präsentieren zu können verdient man wesentlich mehr, anstelle als "Fachkraft" im niedrig Lohn Sektor.
Als ich "quiet quitting" zum ersten Mal hörte, habe ich mich sofort wiedererkannt. Ich identifiziere mich nicht mit meinem Job, aber er ist sicher und mit meinem Einkommen kann ich mein Hobby finanzieren. Mein Hobby liegt mir wirklich am Herzen. Mein Job ist nur Mittel zum Zweck.
Ich mache in der Firma keinen Handschlag mehr als ich bezahlt kriege. Warum sollte ich auch? Habe ich ja nichts von ausser mehr Arbeit: Wenn die Firma zuviele Arbeit hat muss sie eben mehr Leute einstellen oder weniger Aufträge an nehmen: Da würde mich auch ein Köter in der Firma oder gutes Betriebsklima nicht umstimmen. Ich geh arbeiten weil ich damit Geld verdiene. Und meine Arbeitszeit kostet eben Geld. Wieviel meiner Zeit sich die Firma bei mir erkauft damit ich deren Arbeit erledige ist verhandelbar aber gratis gibt es nichts.
Richtige Einstellung! Wenn man mehr gibt und macht, bekommt man nur mehr Aufgaben und von dir wird immer mehr verlangt.
👍🏻
@@Alexander-ek7ws Wie gesagt kein bisschen mehr als im Arbeitsvertrag ausgehandelt wurde. alles andere ist das Problem der Firma und nicht meines. Ich arbeite nur für Geld und nicht für lustige Firmenköter oder famliäres Arbeitsklima. Meine Familie wohnt zu hause und nicht in der Firma.
"Da würde mich auch ein Köter in der Firma oder gutes Betriebsklima nicht umstimmen." 🤣
@@thomashorch97 Aber er sieht doch knuddelig aus....😭
Hunde und Katzen tragen nachweislich zu einer besseren psychischen Verfassung bei.
4:30 die kostümfrau hat den Schuss aber noch nicht gehört, oder? Ich wünsche ihr mit dieser Einstellung viel Spass in den kommenden Jahren 😊
Was geht ihr die private Situation an? Kann das Geheule vom Mittelstand nicht mehr anhören 😅
Sie sagt, dass sie schlucken muss, d.h. es ist eine schwierige Situation für sie. Mehr nicht, oder?
@@Blast-Forward Also es heisst, dass sie es negativ empfindet wenn man ihr keinen aus ihrer Sicht validen Grund nennen kann.
Das müsste man ihr auch mal entgegnen, wenn sie mit 60 in Rente will um das Geld was andere für sie erwirtschaftet haben, die nicht nur zum sabbeln angestellt sind, zu verprassen.
Auch in Großunternehmen, wo an sich doch gute Arbeitsbedingungen herrschen (Tarifvertrag) ist das ein Thema. Bei Arbeitsplatzverlagerung und Stellenabbau wird allen gezeigt, wie sehr jahrelanger Einsatz zählte, nämlich gar nicht, da ist man nur ein Nr. wenns drauf ankommt. Auch dort wird mittlerweile oft auch nur am Personal gespart, wodurch Arbeitsbelastungen für einzelne steigen und psych. Druck zunimmt.
Ist der Bürohund der neue Obstkorb?
Ich hoffe nicht, ich bin allergisch.
Oder ist der auch zum Essen? Das ginge vielleicht, hab ich mir ausprobiert.
Ein weiteres Problem ist, wenn man merkt, wie sinnlos oder unnütz der eigene Job ist. Die Bezahlung mag in Ordnung sein, aber wenn man das Gefühl hat, nichts Wertvolles zu machen oder sogar nicht genug zu tun zu haben dann kann es auch belastend sein.
4:10 zeigt ja leider wie wenig diese Frau verstanden hat. Wie ein Mensch das eigene Leben ausfüllen möchte, geht den Chef absolut nichts an. Zu sagen Kinderbetreuung und Pflege sind Punkte für die man Stunden reduzieren kann, aber Menschen die sich gegen Kinder entscheiden oder nicht pflegen müssen haben diese Freiheiten nicht.. seltsam, seltsam.. wie kann es nur sein, dass diese Menschen unzufrieden sind und sich nicht mehr voll für ihren Job einsetzen...
Dann hast Du das Konzept der gegenseitigen Rücksichtnahme nicht verstanden, wenn dann Kollegen in Vollzeit mehr aufgedrückt bekommen, wenn andere ihren narzisstischen und faulenpelzigen Neigungen anstatt zu arbeiten. 🤷🏻♂️
@@ErdadlerWieso sollten unbedingt die Vollzeitler mehr Arbeit aufgedrückt bekommen? Besonders wenn man mehrere Leute hat, die Teilzeit machen, kann es sich lohnen, dann extra eine neue Teilzeitkraft einzustellen welche die fehlenden Stunden ausgleicht.
@Erdadler Leute wie du sind genau der Punkt, warum sich nichts zum Positiven ändert in der „modernen“ Arbeitswelt bzw. wenn es wirklich gute, humane Bestrebungen gibt, diese in vielen Firmen vehement abgelehnt werden. Was bitte ist narzisstisch daran, dass man ein erfülltes, ausgewogenes Leben führen möchte, in dem Produktivität und Lebensfreude, Spiel, Freunde, Familie noch einen Platz finden? Dein Kommentar könnte ins 19. Jahrhundert passen…“ab zurück in die Fabrik und 16 Stunden an Tag für den Kapitalisten rackern, du faules Stück“ 🤣🤣🤣 Wach doch bitte langsam mal auf 🙈
@@Erdadlerwie soll den das funktionieren? Wenn man die Arbeit einfach anderen Kollegen aufdrücken könnte wärst du längst nicht mehr angestellt. Gewinnmaximierung nennt sich das.
Wenn ich weniger Stunden arbeite dann hab ich meine Gründe, die gehen keinem was an außer mir und meiner Familie.
Dafür bekomm ich schließlich dann auch weniger Lohn.
@@Erdadler
Ich habe durchaus viel Rücksicht, aber wenn der Chef / die Leitung doppelt so häufig nicht da ist, wegen eigenen Kindern (die auch krank sind) und alles ständig an einem kleben bleibt, habe ich es nicht mehr.
Zumal es Menschen gegenüber unfair ist, die keine Kinder bekommen können. (andere Orientierung, Unfruchtbarkeit der Frau usw., denn die nehmen sich logischerweise nie Elternzeit, haben also faktisch Mehrarbeit!)
Habe ich auch schon erlebt. War bei einem AG der nur nidriege Löhne zahlte. Die Folge: ständige Krankschreibungen der Mitarbeiter, ständig wechselndes Personal. Bin dann auch gegangen, war mir zu blöd.
Heutzutage als nicht top Verdiener ohne Gewerkschaft bzw. effektiven Betriebsrat hat man auch keinen Hebel mehr außer für mehr Mindestlohn und Sozialhilfe wählen zu gehen.
Nach mehr Lohn bitten, bei Ablehnung sich etwas anderes suchen und kündigen.
Na ja manche tun so als würden sie arbeiten andere tun so als würden sie die Arbeit entlohnen
Ja, das ist doch leider viel zu oft so. Genau die Leute, die am engagiertesten und fleißigsten sind, sind die die ausbrennen. Ihnen wird immer mehr aufgepackt, die Beförderungen bekommen die anderen, die gut im so tun/einschmeicheln/delegieren sind. Und irgendwann steht man nach Jahren da und denkt? Wofür das jetzt alles? Hungerlohn, kein Dankeschön, oft sogar noch niedere Intrigen von den lieben Kollegen. Es ist höchste Zeit, dass sich was zum Besseren ändert.
Ich kenn den Spruch so, solange mein Chef so tut als würde er mich richtig bezahlen, so lange tue ich so als würde ich richtig arbeiten... 😅
Ging mir ähnlich, hab nach Jahren endlich den Job gewechselt und alles wurde nur noch schlimmer. Jetzt bin ich lange Arbeitslos und Firmen die ich mir vorstellen könnte wollen mich alle samt nicht mehr.
Diese Seite hört man selten, danke für die Mitteilung deiner Erfahrung.
Ist auch schwierig, wenn man einmal im goldenen Käfig war wieder etwas schlechteres in Kauf zu nehmen. Denke die Deutsche Post würde dich zum Beispiel sofort nehmen solange du den ganzen Tag joggen kannst.
Ich bin in der IT, wurde von einem Konzern mit 55 hinausgeekelt.
Jetzt arbeite ich als Free Lancer für eine Sparte des Konzerns für 3faches Salär.
Fachkräftemangel wird gemacht
Endlich mal ein sehr guter Beitrag, der die Probleme und dessen Lösungsvorschläge genauer benennt!
Ich hab auch innerlich gekündigt, zieh die scheisse durch bis zum Ende
Was ist denn das für eine kranke Einstellung, nur Mitarbeitern mit Kinderbetreuung oder Pflege für Teilzeitmodelle überhaupt in Betracht zu ziehen. Es kann doch jeder selbst entscheiden, wie er sein Leben gestalten will. Nur weil man keine Kinder hat, heißt dass noch nicht, dass man 40 plus im Büro hocken will. Schon gar nicht, wenn man ohne Kinder und ggf. mit geringen Ansprüchen das Geld für Vollzeit gar nicht braucht. Man lebt schließlich nur einmal.
ist doch ganz einfach: faire Löhne für faire Arbeit und die Arbeitnehmer einfach nicht wie der letzte Dreck behandeln und vielleicht auch mal Leistung sehen und anerkennen.
Mein größtes Problem ist eigentlich primär, dass die Arbeit die ich verrichte so Einerlei und Alltag ist, dass ich kaum weiß, warum ich sie eigentlich mache. Hinzukommt, dass man auch keinen Wert als Mitarbeiter für das Unternehmen hat. Läuft es schlecht? Na dann ist man seine Anstellung halt los. Ich würde behaupten, dass ist auch der Grund warum keiner mehr einen Dreck drauf gibt. Solange man eine Zeile auf einem Stück Papier ist, verhält man sich auch genau so.
Mein Vorschlag wäre ja ein Unternehmen weniger als eine mechanische Optimierungsaufgabe (bzgl. der Effizienz) zu sehen, sondern eher als eine Gruppe von Menschen, die sich zusammenschließt um gemeinschaftlich effektiv einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Dann wird auch schnell klar, welcher Fokus durch die Geschäftsleitung wichtig wird.
Dein Vorschlag ist ein Systemwechsel, nur anders formuliert. Genau diese Sichtweise von Unternehmen und Menschen ist der Kern der unterschiedlichen Wirtschaftssysteme.
@@iulzkfh Ja das stimmt schon. Wobei das ja nicht degegen spricht, dass anzustreben. Wenn mich nicht alles täuscht hat ja Deutschland mit der Sozialenmarkwirtschaft schon eine Abschwächung bzw. Abwandlung. Finds halt nur frustrierend, dass es oftmals so offensichtlich erscheint aber sich trotzdem nichts ändert.
@@gustavbaummatte8803 Hätte auch gar nichts dagegen, falls das so rüberkam. Gehe völlig konform mit deiner Sichtweise oben.
Was ist denn an Dienst nach Vorschrift falsch? Formuliert doch einfach die Vorschriften detaillierter aus und bezahlt die Leute dann auch dementsprechend, ansonsten ja Peng. Bin doch keine Eierlegendewollmilchsau.
Das größte Thema ist Wertschätzung und das Gefühl wichtig zu sein. Wenn einem aber bewusst ist dass es Menschen gibt die das 10 - 100 fache von einem selbst verdienen mit Dingen wie Streaming, Social Media oder Fußball spielen, dann frägt man sich natürlich zurecht warum man arbeitet. Natürlich sind dass alles auch Berufe und diese sollten gerecht Entlohnt werden. Dieses Problem liegt aber natürlich auch an der Masse der Menschen, wenn es viele Menschen gibt die z.b 100 EUR in einem Stream spenden kommen sehr schnell hohe Summen zusammen. Genau so auch bei einem Stadion Besuch. Nachfrage bestimmt halt den Preis. Natürlich wird sich dies nicht ändern. Mich persönlich stört nicht dass ich vllt zu wenig verdiene, mich stört eher die Verteilung. Doch so wird es wahrscheinlich immer bleiben, was natürlich nicht heißt dass man es nicht ansprechen darf.
Danke. Endlich einer, der es erkannt hat, warum gerade die neue Generation Z keine Lust auf echte Arbeit hat. Wenn jeder drittklassige Instagrammer/UA-camr/Immoinvestor schon 5 netto hat... gehe ich doch nicht arbeiten in einem anstrengenden Beruf.😅
Fehler liegt in der Gesellschaft und der Allokation von Wert in eben jener.
10 Fache halte ich für i.O., selbst das 50-fache ist angemessen, für wirklich herausragende Wirtschaftslenker, Wissenschaftler o.ä.. Nur danach ist langsam Mal Schluss. Dass sich einige Individuen aktuell privat ganze Weltraum-Raketen-Unternehmen leisten können, ist wirklich ein Unding.
Jeder sollte die Arbeit machen, die man mit Freude machen kann.
Schaut mal in die Schweiz
In den Großfirmen unvorstellbar! Ich arbeite bei einem Automobilhersteller (AG), leider ist dort die Wertschätzung gar nicht vorhanden. Man ist immer ersetzbar und immer ein Leistungsdruck ist da. Es wird immer was erwartet und gefordert wie es einem geht ist relativ egal. Der Mensch zählt nicht, sondern nur die Zahlen. Finde es mega traurig, aber aktuell schwierig einen Jobwechsel in Betracht zu ziehen.
Mein vorletzter Arbeitgeber(Bei dem ich 8 Jahre unter anderem auch in Führungsposition beschäftigt war) hatt letztens einen Artikel in der Volksstimme geschaltet, mit der Überschrift: Fachkräftemangel! Alles selbstgemachtes leid sage ich. Niemand den ich von meiner zeit dort kannte, was Kompetente MA betrifft, arbeitet mehr dort. Alle wurden vertrieben und sind nun zum Teil 50 Km weiter weg beschäftigt. Obwohl der AG im Ort ansässig war....MA-Führung ist das A und O. Gerade bei uns im Osten, wo sowieso noch Lohndumping betrieben wird.
Soviel wie nötig, so wenig wie möglich im Job arbeiten, solange die Chefs zufrieden sind, gibt es keinen Grund mehr zu tun. Nebenbei, wenn möglich, an anderen Einkommensquellen arbeiten.
Was denn für andere Einkommensquellen?
Die beste Mitarbeiterbindung ist Wertschätzung, Empathie und der glaube daran, das jeder sich weiterentwickeln kann!
Das müssen Führungskräfte lernen, denn die meisten verlassen eine/n AG wegen schlechter Führung und das ist international überall gleich. Da kann man sich auch nen ganzen Zoo ins Büro holen und die MA gehen trotzdem, wenn der/die ChefIn einfach keine sozialen Kompetenzen hat. 🤷🏽♀️
Ich glaube Wertschätzung für das Tun ist ein Schlüssel. Das Tun muss gern getan werden und es sollte klar sein, für welche Unternehmensleistung es ist. Dazu noch ein Team zu sein, in welchem zusammengearbeitet wird anstatt gegeneinander.
Halbtagswunder ❤ Wenn man schon keinen Wohlstand mehr generieren kann, dann wenigstens Freizeit 🤗
Ein toller Beitrag, herzlichen Dank dafür. Leide unter ähnlichem Problem. Meine Arbeit langweilt mich extrem, sodass ich mich nebenberuflich selbstständig gemacht habe. Nun verdiene ich viel Geld, leiste für mein Hauptunternehmen aber weniger. Das scheint jedoch niemanden zu interessieren...
verstehe das thema nicht, betreibt mein chef dann auch quit quitting wenn er mich nach tarif bezahlt?
Wenn er dich nicht nach Tarif bezahlt, dann ja. Sehr verwerflich sowas!
Wenn ich schon diese Coachtante sehen🙄....hat selbst null Plan vom arbeiten
Schon interessant was die besser verdienenden für Probleme haben. Mir würde es schon reichen, wenn ich am Ende des Monats etwas zurücklegen kann.
Das geht doch mittlerweile den meisten Menschen so. Alles ist absurd teuer geworden und die Löhne wurden soweit ich das sehen kann für den Normalarbeiter null gesteigert. Stattdessen ständige „Krisen“stimmung. „Wir müssen anpacken, den Gürtel enger schnallen, jadida“ von denen, die Einkommwn haben, die sich Otto Normaldeutscher in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellen kann 🤮
Schule damals nicht ernst genommen? Oder wie kam es dazu?
@@maxs351 falsche Ausbildung gewählt.
@@virtualnico soziale Berufe sind bei uns unterbezahlt ☹️
Buchempfehlungen zu diesem Thema: der reichste Mann von Babylon.
Hat mir sehr gut geholfen, unter anderem auch zum Thema Geld sparen/zurücklegen
Wünsche dir bei der Lektüre viel Spaß und einige Aha-Momente (so ging es mir)
LG Stefan ☺
Ich brauche kein Spaß oder Betriebsfeiern oder Spaziergänge bei der Arbeit. Für mich ist das Gehalt der einzige Motivator. Und wenn am Ende des Monats nach den Fixkosten nichts mehr übrig für Spaß und Hobby bleibt, dann nützt mir die Arbeitsstelle nichts. Das Problem ist dann aber nicht der Arbeitgeber, sondern unsere miserable Politik und die extreme Inflation.
Ich habe knapp 4000 brutto pro Monat und knapp 2500 Netto. Wenn ich am Ende Miete, Strom, Gas, Lebensmittel, Versicherungen und Kredite, Internet, Sprit etc. bezahle, bleiben mir nicht mal mehr Geld um einmal ins Kino zu gehen. Ich rauche nicht und trinke kein Alk. Mache keine Partys oder sonst was.
Ich wohne auf 2 1/2 m2 in Duisburg und die Vonovia möchte 980€ für die Miete. Da ist das Gas nicht mal drin!
Also arbeiten lohnt sich eig. nicht mehr.
Ich gehe trotzdem arbeiten um kein Sozialschmarotzer zu sein wie so viele Wirtschaftsflüchtlinge
Dein Beitrag hat nur den Sinn gegen Flüchtlinge zu hetzten. Was für ein trauriges Wesen du doch bist… Wenn du im Leben glücklich werden willst dann musst die Krankheit „Rassismus“ in dir bekämpfen.
Ich hoffe du hast die Kredite nur für wirklich wichtige Dinge aufgenommen und nicht für Konsum
Ich zweifle, dass du "auf 2 ½ m²" wohnst. Aber ja, es ist echt widerlich, was einem der Staat in DE alles abschränzt!
Wenn das Geld immer weniger Wert wird und die Löhne nicht steigen wird sich bei vielen der Wohlstand rapide abnehmen. Man lebt in aktueller Lage nur noch um zu arbeiten und um dieses wackelige Kartenhaus aufrecht zu erhalten. Kein Wunder dass immer mehr Menschen die Motivation ausgeht.
Aber Nutzername Millionär?👀
Ich gehe wirlich gerne arbeiten (im Krankenhaus). Wir sind ein kleines Team und die Kolleginnen echt lieb. Mir fehlt jedoch ein bisschen das "Plus", zB haben wir eine Kaffeemaschine, und jeder muss seine eigenen Kapseln mitbringen. Auch die Milch hat bis vor wenigen Wochen noch eine Kollegin im 12er Pack mitgebracht, jetzt ist sie auf igre eigene Hafermilch umgestiegen. Ansonsten trinken alle schwarzen Kaffee, außer ich. Frühstück nimmt auch jeder selber mit, Mittagessen gibts in der Kantine. In meiner früheren Arbeit brachte die Chefin zum Monatsbeginn immer einen großen Korb mit Obst, Süßigkeiten, Nüssen und Kaffeebohnen. Da fühlte ich mich mehr wertgeschätzt. Meine jetzige Chefin zählt jeden Tag die Tage bis zu ihrer Pension 😕
Ich kauf mir meinen Kaffee allein und meine Kollegen sind mir herzlich egal.
Filterkaffee ist besser als Kapselkaffee!
Ich liebe meine Arbeit. Ich fange an, wann ich Lust habe und höre auf, wann ich Lust habe und mach meistens irgendwas, was mir Spaß macht und fast immer einen Sinn ergibt. Meine Vorgesetzten haben keine Ahnung von meiner Arbeit und wissen das auch. Aber sie vertrauen mir und deshalb lassen sich mich machen zumal die Ergebnisse stimmen. Das Gehalt ist angemessen - an anderer Stelle würde ich mehr verdienen, aber ich will ohnehin nicht 8h meines Tages nur zu dem Zweck verbringen, mir meine Freizeit danach zu finanzieren
Bürgergeld?
Welche Arbeit machst du von der die Vorgesetzten keine Ahnung haben?
Naja, wenn du nur arbeitest um deine Freizeit zu finanzieren wohnst du anscheinend noch bei deinen Eltern.
Ansonsten gehe ich arbeiten um meine Wohnung und Lebensunterhalt zu finanzieren.
@@rainerzufall7075OF? 😂😂😂
20% der Beschäftigten machen 80% der Arbeit. Die meisten Unternehmen wertschätzen dabei die Arbeit der Leistungsträger im Vergleich zu den Low-Performern nicht wirklich oder unproportional. Wenn dann bringt mich das noch zum quiet quitting. Dieses weichgespüle und nicht sagen was ist. gepaart mit Chancengerechtigkeit statt Chancengleichheit nervt. Low-Performer, insb. in Konzernen haben oft nichts zu befürchten. Das ist demotivierend.
Wenn du in der Lage wärst für deine ach so viel bessere Arbeitsleistung auch einen angemessenen Lohn zu erkämpfen müsstest du nicht auf deinen eigenen Kollegen rumhacken.
@@buildandrelax1495 Müssen nicht die Kollegen sein. Insbesondere in der oberen Hierachie zählen eher Gefolgschaft und Beziehungen, als Kompetenz und Leistung. Aber ich gebe Dir recht man ist sein eigener Herr und kann eine für sich passende Lösung finden, als sich zu beschweren.
Warum soll ein angestellter freiwillig Mehr machen als genau das er bezahlt bekommt: Damit der Chef sich noch nen Porsche kaufen kann?
Die 60% Zeitaufwand sind auch gerechtfertigt. Immerhin Fachkräfte zu gewinnen und zu halten ist absolut Chefsache und das Zukunftselement😮!!!
Auch mein letzter Arbeitgeber war so arrogant als ob Fachkräfte jederzeit kein Problem wären.
Hervorragendes Arbeitszeugnis aber zusammen mit meiner Entlassung. 😮😢
Nach all meiner Leistung und Zuverlässigkeit für das Unternehmen.
Und all der knappen Zeit, weil nur Teilzeit angestellt.
Das beste ist man versucht einige neue Wege zu finden aber auf die 2 Ideen kommt der Ausbeuter nicht mehr lohn und weniger stunden !
Brauche ich einen Coach, der mir sagt, dass ich bei Unzufriedenheit im Job mit dem Chef sprechen soll? Also so viel Eigeninitiative sollte ich schon von einsr hochbezahlten Fachkraft erwarten können.
ich hatte ein vorstellungsgespräch und war pünktlich. nachdem ich 15 min warten mußte bin ich gegangen. in so einer firma möchte ich auch nicht arbeiten.
Wahnsinn. Es gibt bald mehr Coaches und Motivationstrainer als eigentliche Leistungsträger.
Woraus geht diese Einschätzung hervor?
Wenn das Pferd 🐎 tot ist, steig ab.
Indianisches Sprichwort
Wie wäre es mal die Systemfrage zu stellen?
Lektüre: Bullshit Jobs (David Graeber)
Das einzige was Bullshit ist, ist dein Kommentar.
Das Problem heißt Kapitalismus.
4:11 eine solche Aussage tätigen und das Unternehmen Vesterling fragt sich, warum die Arbeitnehmer demotiviert sind xD. Kannste dir nicht ausdenken.
04:10 In der Firma dieser Dame sieht "Arbeitszeit-Reduzierung" wahrschein so aus:
Das Gehalt der Teilzeitkräfte wird eingespart und fließt in ihre Tasche.
Die Aufgaben werden ohne Gegenleistung im Team verteilt.
Gehalt ist zurzeit der größte motivations killer, der wurde hier garnicht thematisiert!
Der wird nie thematisiert.
Es wird nur um den heißen Brei herum geredet.
man darf nicht den fehler machen und denken, daß in der führung qualifizierte mitarbeiter sitzen. jeder wird so lange befördert bis er die stufe der totalen inkompetenz erreicht hat. (peterprinzip)
Leute, ihr musst euer Mindset ändern 😂😂😂
Wofür?
Wer hätte gedacht, dass Zufriedenheit wichtig ist :D
Hochkonjunktur für Coaches.
"Lifecoach"... Was es nicht alles gibt..
Ich will meinen Betriebshund ich will ein Gehalt von dem ich leben kann
Ich war in 2 Behinderten Einrichtungen als (Betreuter) und ein Halbes Jahr auf dem Erstenarbeitsmarkt.
Ich sagte ich bin so seelig und Glücklich, dann gab man mir das gefühl schlucks runter las keine Gefühle auf kommen. Und, warum bist du Glücklich du bist doch auf der Arbeit. Das nimmt einem Völlig das selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl. Und damit habe ich Heute noch zu Kämpfen, obwohl ich weis das ich Glücklich und Seelig sein darf.
Ich spreche zur Zeit drei mal mit anna
Der arme Hund. Komplett unterfordert. Schlimm.
Also, mich würde ein Bürohund abschrecken.
Alles beschissen 😢
Ich biete regelmäßig ein individuelles (und kostenloses) 3 monatiges Mentoring Programm zum Thema Sinn & sinnvolles Leben an. 8 von 10 der Teilnehmer wechseln als direkte Folge des Programms den Job. Dabei stelle ich eigentlich nur zwei Fragen: wie zufrieden bin ich aktuell mit meinem Job und wie könnte mein Leben aussehen wenn ich aktiv meinen Job gestalten würde? Oftmals geht es um das Thema Sicherheit, die gutbezahlten Stelle aufgeben und stattdessen etwas neues, anderes wagen. Ich bin mit den Teilnehmern vorheriger Jahre immer noch im Kontakt - ein roter Faden ist die Unvorstellbarkeit: vor dem Mentoring war es unvorstellbar den Job zu wechseln, einige Zeit nach dem Wechsel war es unvorstellbar wie es davor möglich war, die Situation so lange auszuhalten.
Wohlgemerkt: nicht alle haben bessere Jobs gefunden und es gibt keine Garantie auf die Erfüllung der eigenen Träume! Es selbst in die Hand zu nehmen und das eigene Leben zu gestalten führt also nicht zu mehr Geld/Sinnhaftigkeit, aber zu einer höheren Zufriedenheit und stärkeren Selbstwirksamkeit.