Es tut gut das zu hören. Die meisten aus Familie und Freundeskreis raten nämlich dazu ab, den Job zu kündigen. Wenn man ihnen dann sagt, dass es einem schlecht geht, dann sagen sie: Sei doch froh, dass du einen festen Job mit sicherem Einkommen hast. Ich hab zu all denen den Kontakt abgebrochen und steh mittlerweile fast alleine da. Aber ich ertrage solche Leute nicht.
Die Problematik kenne ich sehr gut. Es ist gut, dass Du den Kontakt zu diesen Menschen minimierst. Es ist wichtig, dass Du Dich in Deinem Job gut fühlst. Der Gedanke "Sei froh, dass Du einen festen Job hast" ist nicht hilfreich. Du darfst Dir einen Job suchen, der Dich glücklich macht!
@@victoriaghorbani Ja, danke für die Antwort. Hat mich gefreut :-) Vor allem, mal jemanden zu treffen, die eine ähnliche Lebenseinstellung hat. Zwar virtuell im Internet, aber immerhin. Ich hab die Tätigkeit gefunden, die mir gefällt. Ich hab mein Hobby zum Beruf gemacht. Ich baue Mountainbikes aus Holz. Nur leider konnte ich noch kein Geld damit verdienen. Ich hab mich die letzten Jahre mit Mini-Jobs über Wasser gehalten und lebe unterm Existenz-Minium. Ich hoffe, dass ich mit der Tätigkeit, die mir Spass macht auch bald mein Lebensunterhalt verdienen kann.
@@tobiasa.9583 Herzlichen Glückwunsch dazu, dass Du Deinen Traumberuf gefunden hast. Das ist sehr wichtig. Die nächsten Schritte kommen mit der Zeit und/oder mit der Einstellung dazu. Mache weiter und bleibe auf jeden Fall am Ball.
@@victoriaghorbani Ehrlich gesagt weiss ich nicht, wie ich weitermachen soll. Ich wohne bei meinen Eltern und benutze auch hier die Werkstatt. Im Juni hab ich meinen Mini-Job gekündigt, wo ich mich bei Leuten um ihrem Garten gekümmert haben. Nach dem 2. Anschiss, weil es nicht so war, wie sie es gerne wollten, hab ich gekündigt und bin zu Hartz4. Und die wollen mich in irgend einen Job drängen und mich nicht mehr weiter an meinen Fahrrädern bauen lassen. Auch meine Eltern drehen zuhause am Rad, denen wäre es natürlich auch lieber, ich würd einen festen Job annehmen anstatt hier weiter in der Werkstatt an den Holz-Fahrrädern bauen. Hinzu kommt, dass ich keine abgeschlossene Ausbildung habe, ich hab ein Studium und anschliessend 1 Ausbildung im gleichen Bereich(Informatik) abgebrochen. Also das Jobcenter wird mich wohl nicht weitermachen lassen und meine Mutter will dass ich mir ne Wohnung suche. Meine Schwester lebt schon seit 4 Jahren von Hartz4, kriegt eine Wohnung von denen bezahlt und wird nicht in irgendwelche Jobs gedrängt. Und ich bin jetzt seit 3 Monaten Hartz4 Empfänger und schon drängen sie mich wieder in irgend einen Job, anstatt mich weiter an der Selbstständigkeit arbeiten zu lassen. Also ich versteh das nicht. Momentan weiss ich nicht weiter. ICh denke auch sehr oft an Selbstmord. Ich halte auch den Stress auf einer normalen Arbeitsstelle nicht aus. Meistens werd ich gekündigt, weil ich denen zu langsam bin. Nur hier in meiner Werkstatt kann ich in meinem eigenem Rhytmus arbeiten. Aber leider verdiene ich halt auch noch kein Geld, mit der Tätigkeit, die mir am besten gefällt. Hast du schon einen neuen Beruf gefunden, der dir gefällt?
Nach diesem Video habe ich gleich Ihr Blog gelesen. Das war genau, wonach ich gesucht habe. Ich fühlte mich zum aller ersten Mal verstanden. Als Erschwernis kommt bei mir leider hinzu, dass ich allem Anschein nach im Burnout gelandet bin... Ich bin körperlich und seelisch am Ende.
@@victoriaghorbani Mittlerweile kann ich an nichts anderes denken als an die Kündigung. Ich muss dazu erwähnen, das ich tatsächlich versucht habe, innerhalb des Betriebs zu wechseln. Meinem Wunsch konnte nicht entsprochen werden. Vielleicht wird mein Hausarzt mich verstehen und eine ärztliche Empfehlung für die Kündigung aussprechen, damit ich von der Arbeitsagentur wenigstens nicht gesperrt werde. Und wenn nicht, werde ich trotzdem wohl gehen müssen.
@@victoriaghorbani Herzlichen Dank für Deine ehrlichen und ermutigenden Worte, liebe Viktoria!❤🙏 Das ist nicht selbstverständlich, hier überhaupt eine Antwort zu bekommen.
Wenn man eine Tür zumacht, gehen 3 neue auf. Ich konnte den Wahnsinn im Sklavenjob auch nicht mehr ertragen und habe einfach gekündigt. Habe sogar erstmal Arbeitslosengeld bekommen und mich dann selbstständig gemacht. Beste Entscheidung.
Zu kündigen ohne einen neuen Job ist in 99% aller Fälle der schlechteste Weg. Gründe dafür liegen auf der Hand. Aus der Arbeitslosigkeit sich woanders bewerben ist zig mal schwieriger, man kann sich auch in der Zeit des Jobs umorientieren. Und wenn es gar nicht geht (mobbing etc.) dann kann man sich krank schreiben lassen und in dieser Zeit etwas Neues suchen.
Ja, in einigen Fällen mag das zutreffen. Es gibt jedoch viele Menschen, die sich während einer Auszeit komplett neu entdecken. Letztlich hängt es davon ab, ob man sich tatsächlich neu orientieren oder lediglich sein Unternehmen wechseln will. Das sind unterschiedliche Sachen. Zudem hängt vieles davon ab, was man in der Auszeit macht. Nicht jede arbeitsfreie Zeit ist fatal für den Lebenslauf.
@@victoriaghorbani Neu orientieren kann man sich auch während eines Arbeitsverhältnisses. Zu einer Umorientierung gehört ggf. auch eine Weiterbildung, für die man meist auch Geld benötigt. Ich habe das selber gemacht und bin froh, meine Neu-Orientierung während des Jobs gemacht zu haben. Nebenher nochmal studiert und dann einer neuen passenden Berufung nachgegangen. Das Studium konnte ich mir dadurch frei wählen und hatte keinen Bruch im Lebenslauf. Ja, man kann Auszeit im Lebenslauf erklären, in den meisten Fällen verschlechtert sich allerdings dadurch die Erfolgschance für den Neustart. Zudem muss man mit einer Sperre des ALG rechnen, wenn man selber kündigt. M.E. ist es verantwortungslos so lapidar die Eigenkündigung als probates Mittel zu proklamieren. Hört sich immer alles toll an nach "mutig, frei, Selbstfindung, etc." Die Realität sieht häufig anders aus. Und man soll ja das richtige für sich finden, dann aber bitte die Sache smart angehen.
@@JB-zu1tx freut mich, dass Du Deine Neu-Orientierung während Deines Jobs erfolgreich durchgeführt hast. Jeder darf seinen Weg gehen. Verantwortlich ist jeder für sich. Es gibt nicht nur eine Realität. Letztlich entscheidet jeder mit seinen eigenen Grundannahmen, wie das eigene Leben und demnach die eigene Realität aussieht. Die Sicht auf die Welt ist stets subjektiv….
Es tut gut das zu hören. Die meisten aus Familie und Freundeskreis raten nämlich dazu ab, den Job zu kündigen. Wenn man ihnen dann sagt, dass es einem schlecht geht, dann sagen sie: Sei doch froh, dass du einen festen Job mit sicherem Einkommen hast. Ich hab zu all denen den Kontakt abgebrochen und steh mittlerweile fast alleine da. Aber ich ertrage solche Leute nicht.
Die Problematik kenne ich sehr gut. Es ist gut, dass Du den Kontakt zu diesen Menschen minimierst. Es ist wichtig, dass Du Dich in Deinem Job gut fühlst. Der Gedanke "Sei froh, dass Du einen festen Job hast" ist nicht hilfreich. Du darfst Dir einen Job suchen, der Dich glücklich macht!
@@victoriaghorbani Ja, danke für die Antwort. Hat mich gefreut :-) Vor allem, mal jemanden zu treffen, die eine ähnliche Lebenseinstellung hat. Zwar virtuell im Internet, aber immerhin. Ich hab die Tätigkeit gefunden, die mir gefällt. Ich hab mein Hobby zum Beruf gemacht. Ich baue Mountainbikes aus Holz. Nur leider konnte ich noch kein Geld damit verdienen. Ich hab mich die letzten Jahre mit Mini-Jobs über Wasser gehalten und lebe unterm Existenz-Minium. Ich hoffe, dass ich mit der Tätigkeit, die mir Spass macht auch bald mein Lebensunterhalt verdienen kann.
@@tobiasa.9583 Herzlichen Glückwunsch dazu, dass Du Deinen Traumberuf gefunden hast. Das ist sehr wichtig. Die nächsten Schritte kommen mit der Zeit und/oder mit der Einstellung dazu. Mache weiter und bleibe auf jeden Fall am Ball.
@@victoriaghorbani Ehrlich gesagt weiss ich nicht, wie ich weitermachen soll. Ich wohne bei meinen Eltern und benutze auch hier die Werkstatt. Im Juni hab ich meinen Mini-Job gekündigt, wo ich mich bei Leuten um ihrem Garten gekümmert haben. Nach dem 2. Anschiss, weil es nicht so war, wie sie es gerne wollten, hab ich gekündigt und bin zu Hartz4. Und die wollen mich in irgend einen Job drängen und mich nicht mehr weiter an meinen Fahrrädern bauen lassen. Auch meine Eltern drehen zuhause am Rad, denen wäre es natürlich auch lieber, ich würd einen festen Job annehmen anstatt hier weiter in der Werkstatt an den Holz-Fahrrädern bauen. Hinzu kommt, dass ich keine abgeschlossene Ausbildung habe, ich hab ein Studium und anschliessend 1 Ausbildung im gleichen Bereich(Informatik) abgebrochen. Also das Jobcenter wird mich wohl nicht weitermachen lassen und meine Mutter will dass ich mir ne Wohnung suche. Meine Schwester lebt schon seit 4 Jahren von Hartz4, kriegt eine Wohnung von denen bezahlt und wird nicht in irgendwelche Jobs gedrängt. Und ich bin jetzt seit 3 Monaten Hartz4 Empfänger und schon drängen sie mich wieder in irgend einen Job, anstatt mich weiter an der Selbstständigkeit arbeiten zu lassen. Also ich versteh das nicht. Momentan weiss ich nicht weiter. ICh denke auch sehr oft an Selbstmord. Ich halte auch den Stress auf einer normalen Arbeitsstelle nicht aus. Meistens werd ich gekündigt, weil ich denen zu langsam bin. Nur hier in meiner Werkstatt kann ich in meinem eigenem Rhytmus arbeiten. Aber leider verdiene ich halt auch noch kein Geld, mit der Tätigkeit, die mir am besten gefällt.
Hast du schon einen neuen Beruf gefunden, der dir gefällt?
@@tobiasa.9583 Wie ist es weiter gegangen bei dir und deinem beruflichen Leben?
Nach diesem Video habe ich gleich Ihr Blog gelesen. Das war genau, wonach ich gesucht habe. Ich fühlte mich zum aller ersten Mal verstanden. Als Erschwernis kommt bei mir leider hinzu, dass ich allem Anschein nach im Burnout gelandet bin... Ich bin körperlich und seelisch am Ende.
@@victoriaghorbani Mittlerweile kann ich an nichts anderes denken als an die Kündigung. Ich muss dazu erwähnen, das ich tatsächlich versucht habe, innerhalb des Betriebs zu wechseln. Meinem Wunsch konnte nicht entsprochen werden. Vielleicht wird mein Hausarzt mich verstehen und eine ärztliche Empfehlung für die Kündigung aussprechen, damit ich von der Arbeitsagentur wenigstens nicht gesperrt werde. Und wenn nicht, werde ich trotzdem wohl gehen müssen.
@@victoriaghorbani Herzlichen Dank für Deine ehrlichen und ermutigenden Worte, liebe Viktoria!❤🙏
Das ist nicht selbstverständlich, hier überhaupt eine Antwort zu bekommen.
Sehr gerne
Hey hoffentlich ist alles in deinem Sinne passiert. Weiterhin viel Erfolg. :)
Wenn man eine Tür zumacht, gehen 3 neue auf. Ich konnte den Wahnsinn im Sklavenjob auch nicht mehr ertragen und habe einfach gekündigt. Habe sogar erstmal Arbeitslosengeld bekommen und mich dann selbstständig gemacht. Beste Entscheidung.
Zu kündigen ohne einen neuen Job ist in 99% aller Fälle der schlechteste Weg. Gründe dafür liegen auf der Hand. Aus der Arbeitslosigkeit sich woanders bewerben ist zig mal schwieriger, man kann sich auch in der Zeit des Jobs umorientieren. Und wenn es gar nicht geht (mobbing etc.) dann kann man sich krank schreiben lassen und in dieser Zeit etwas Neues suchen.
Ja, in einigen Fällen mag das zutreffen. Es gibt jedoch viele Menschen, die sich während einer Auszeit komplett neu entdecken. Letztlich hängt es davon ab, ob man sich tatsächlich neu orientieren oder lediglich sein Unternehmen wechseln will. Das sind unterschiedliche Sachen. Zudem hängt vieles davon ab, was man in der Auszeit macht. Nicht jede arbeitsfreie Zeit ist fatal für den Lebenslauf.
@@victoriaghorbani Neu orientieren kann man sich auch während eines Arbeitsverhältnisses. Zu einer Umorientierung gehört ggf. auch eine Weiterbildung, für die man meist auch Geld benötigt.
Ich habe das selber gemacht und bin froh, meine Neu-Orientierung während des Jobs gemacht zu haben. Nebenher nochmal studiert und dann einer neuen passenden Berufung nachgegangen. Das Studium konnte ich mir dadurch frei wählen und hatte keinen Bruch im Lebenslauf.
Ja, man kann Auszeit im Lebenslauf erklären, in den meisten Fällen verschlechtert sich allerdings dadurch die Erfolgschance für den Neustart.
Zudem muss man mit einer Sperre des ALG rechnen, wenn man selber kündigt.
M.E. ist es verantwortungslos so lapidar die Eigenkündigung als probates Mittel zu proklamieren. Hört sich immer alles toll an nach "mutig, frei, Selbstfindung, etc." Die Realität sieht häufig anders aus.
Und man soll ja das richtige für sich finden, dann aber bitte die Sache smart angehen.
@@JB-zu1tx freut mich, dass Du Deine Neu-Orientierung während Deines Jobs erfolgreich durchgeführt hast. Jeder darf seinen Weg gehen. Verantwortlich ist jeder für sich. Es gibt nicht nur eine Realität. Letztlich entscheidet jeder mit seinen eigenen Grundannahmen, wie das eigene Leben und demnach die eigene Realität aussieht. Die Sicht auf die Welt ist stets subjektiv….
Naja, wenn Mobbing psychisch krank macht, dann hat sie recht.
@@victoriaghorbani es gibt mutige Menschen, und es gibt Angsthasen.....ganz einfach!