»Das Käthchen von Heilbronn oder Die Feuerprobe« von Heinrich von Kleist

Raubritter und Kaiserstöchter, Engel, brennende Burgen und eine verhinderte Hochzeit: »Das Käthchen von Heilbronn« ist Heinrich von Kleists wohl kuriosestes Stück, in dem die Grenzen von Traum und Wirklichkeit zunehmend verschwimmen. Ein Traum ist Auslöser dafür, dass Käthchen dem Grafen Wetter vom Strahl auf Schritt und Tritt folgt, während dieser eine Ehe mit der geheimnisvollen Kunigunde von Turneck plant. Der Halbschlaf ist es, der auf utopische Weise alle gesellschaftlichen Unterschiede außer Kraft setzt und Käthchen dem Geliebten näherbringt. Als sie schließlich mit himmlischer Unterstützung die namensgebende Feuerprobe besteht, scheint alles möglich. Ein Traum ist es auch, der in Christian Weises Interpretation von Kleists Schwesternstück zur kriegerischen »Penthesilea«, die wie das »+ und das -« zusammengehören, den Abend in Gang setzt: Eine junge Frau erzählt die phantastische Geschichte - und wird nicht zur Prinzessin, sondern zum Ritter.
Regie: Christian Weise
Bühne und Kostüme: Jana Findeklee / Joki Tewes
Musik: Jens Dohle
Licht: Robby Schumann
Dramaturgie: Sascha Hargesheimer
Friedrich Wetter, Graf von Strahl: Jessica Higgins
Gottschalk: László Branko Breiding
Kunigunde von Thurneck: Christoph Bornmüller
Theobald Friedeborn: Almut Henkel
Käthchen von Heilbronn: Vassilissa Reznikoff
Der Rheingraf vom Stein: Robin Krakowski
Weitere Informationen unter bit.ly/NTM_Kaet...