Waldsterben der Fichten in Deutschland - Kurzwissen zur Fichte (Picea abies)

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  • Опубліковано 18 гру 2024

КОМЕНТАРІ • 20

  • @ax9811
    @ax9811 Рік тому +2

    Wir haben im Schwarzwald zum Glück keine großen Flächenverluste, das liegt warscheinlich auch daran dass die Fichten gefällt wurden bevor der Käfer ausfliegen konnte und dass es nicht ganz so heiß war wie in den Niederungen. Allerdings hatten wir auch mit den anderen Baumarten Probleme, da der Boden sehr flachgründig ist. Ich hoffe darauf dass sich durch eine gewisse Selektion in der Naturverjüngung eine trockentollerantere Generation herausbildet. Wir haben auf 80% der Altbestände noch Naturverjüngung die meist aus Tanne, Fichte und Buche besteht. Wenn gepflanzt wird, dann Douglasie, Nuss und Lärche. Allerdings sind die Verluste bei Douglasie und Nuss sehr hoch wegen Wildverbiss und Trockenheit. Keine Verluste hatten wir bis jetzt bei Nordmanntannen welche wir auf 3 Flächen stehen haben.
    Ist für mich halt fraglich ob überhaupt eine Baumart der ständig wiederkehrenden Dürre standhalten wird.

  • @haixtr
    @haixtr 2 роки тому +2

    Wir haben in unserem Wald einige sehr dicke Küstentannen, wo es auch extrem viel Naturverjüngung gibt. Aber ich glaube rein vom Holz her, wäre die Weißtanne die bessere Wahl.

    • @JowisWaldQuest
      @JowisWaldQuest  2 роки тому +1

      Wo sie doch schon dick sind, ist es doch gut und wenn sie sich auch selbst verjüngen würde ich sie auch behalten....
      In der Literatur zeigt sich, dass die Küstentanne mit dem Halimasch Schwierigkeiten hat und die Weißtanne je nach Herkunft Probleme mit der Trockenheit hat. Also haben beide so ihre Vor- und Nachteile :)

  • @juliam9321
    @juliam9321 3 роки тому

    Ich denke die Frage ist ob sich auf den Kahlschlägen etwas verjüngen KANN oder ob die Streuauflage/Bodenbeschaffenheit so massig/schlecht ist, dass man manuell eingreifen muss um eine Naturverjüngung zu erreichen bzw. wirklich eine Aufforstung die sinnvollere Methode ist. Eine weitere Frage ist wie der Wald zukünftig genutzt werden soll...Mischwald? Plenterwald? ... Pauschal wird sich das wohl nicht beantworten lassen. Je nach Fläche, Standort, Boden, ... ich weiß nicht wie das in Deutschland ist, in Österreich gibt es ziemlich viele Förderungen u.a. auch für Totholz.
    Danke für die spannenden Videos. Da hab ich jetzt noch viele nachzusehen :))))

    • @JowisWaldQuest
      @JowisWaldQuest  3 роки тому +1

      Da stimme ich dir voll und ganz zu.
      In den letzten Jahren gab es unterschiedliche politische Ziele und so sind die Aussagen und Förderungen teilweise sehr geändert.
      Ich denke auch, dass wir Aufforsten müssen für die Zukunft. Allerdings bringt uns das noch weitere Engpässe von Saatgut und Pflanzgut. Die Frage nach dem Wald der Zukunft ist eine sehr gute! Der werden wir uns sicher nochmal widmen!
      Vielen Dank für dein Feedback!!

  • @ani080808
    @ani080808 10 місяців тому +1

    Ich wünschte ein neuer Mischwald wäre eine realistische Möglichkeit. Leider wird es Jahrzehnte dauern, bis die neuen Bäume hochgewachsen sind. Die kleinen heranwachsenden Bäumchen werden Schwierigkeiten haben, die zukünftig mehr werdenden Unwetter zu überstehen. Daher sehe ich leider schwarz für den Wald der Zukunft.

    • @JowisWaldQuest
      @JowisWaldQuest  10 місяців тому

      Ich glaube schon, dass es möglich ist. Es wird Jahrzehnte dauern. Der Wald kann es schaffen. Wir können ihm genau helfen. Indem wir einen Vorwald aufbauen und den dann verjüngen lassen...

  • @sonialeichauf7009
    @sonialeichauf7009 Рік тому

    Wir haben in D. änlichen Raubbau wie in Brasielien in Kleinformat

  • @Timausdenardennen
    @Timausdenardennen 2 роки тому +1

    Die Österreicher haben ja das projekt Fichte plus welches sich darum bemüht eine klimaresistente Fichte durch saatgutselektion von sogenannten Plusbäumen (die sich als käferwehrhaft und trockenstressfähig bewiesen haben) zu züchten. Ich persönlich bin aber eher der meinung das man wie bei der Lärche hybride züchten sollte um besseres genmaterial einzubringen um die Fichte auch weiterhin im heißen mittelgebierge halten zu können. Ein Vorschlag wäre vielleicht unsere heimische picea abies mit der mexikanischen picea chihuahuana oder picea martinezii zu kreuzen. Diese haben sich ja als besonders hitzefest erwiesen. Natürlich sollte man dann mit einem vielversprechendem hybriden auch keine monokulturen pflanzen sondern vielmehr ein Nadelholz mix. Leider sind wir was das angeht auch sehr unflexibel und sind regelrecht ausländerfeindlich eingestellt was Bäume angeht so könnte man doch das vielversprechendste raussuchen und probieren. Etwas anderes bleibt uns ja auch eigentlich nicht übrig wenn man den klimaforschern glauben schenkt sollen wir ja 2050 süditalienisches Klima bei uns haben. Das heisst die Bäume die wir jetzt pflanzen und diese Klimabedingungen nicht ertragen sind ja 2050 gerademal Geschlechtsreif und gehen schon ein. Deshalb bin ich ganz klar für die fremden Migranten aus wärmeren Ländern wie die schon verwendeten atlas/libanon zedern aber auch andere wie mittelmeer kiefer oder um vielleicht in Zukunft warme und feuchte standorte abzudecken wie es in auen oder norddeutschland mit hohem Grundwasserspiegel und ewig morastigem Boden sein wird mit sumpfzypressen die ja vor auch mal heimisch waren zu bepflanzen. Naja ideen habe ich da schon viele aber irren ist ja schliesslich menschlich. Vielleicht sollten wir aber nicht so fremdenfeindlich sein was unsere flora und fauna angeht denn mit dem klimawandel geschieht die natürliche migration ja bereits jetzt bei insekten und krautigen pflanzen. Ein Baum braucht auf natürlichem Wege einfach unfassbar lange bis er sich in ein neues Gebiet ausgebreitet hat. Da können wir doch unterstützend eingreifen.

    • @JowisWaldQuest
      @JowisWaldQuest  2 роки тому +2

      Die Projekte, die du ansprichst, hören sich interessant an. Ich glaube auch, dass wir in Zukunft kreativer in der Forstwirtschaft werden müssen. Leider ist es nicht so einfach. Viele Strukturen sind sehr starr und lassen sich nur langsam verändern. Die Schwierigkeit ist auch, dass die Voraussagen über die Zukunft auch nur Vermutungen sind, auch wenn sie vielleicht genau sein mögen. Die Frage ist, wie es sich lokal verändert. Ich stimme dir aber komplett zu was die Forschung mit anderen Baumarten angeht. Es wäre schön einen bunten Wald zu haben.

    • @Timausdenardennen
      @Timausdenardennen 2 роки тому

      @@JowisWaldQuest Das mit den starren und sturen Strukturen ist leider heute Alltag, was früher als positive preußische Tugenden gefeiert wurde ist heute fast schon belästigend, engstirnig, und handlungsunfähig. Zu den Vermutungen hast du natürlich Recht. Keiner weiss ganz genau wie das Klima im Detail aussehen wird. Fakt ist aber das die Mitteltemperatur um einen bestimmten faktor zunimmt. Bei uns hier ist es leider schon überdurchschnittlich auf 1,6 Grad gestiegen. Bis wohin es noch klettern wird weiss man ja so genau nicht.ich sehe aber die Folgen dieser Entwicklung bereits sehr kritisch. Als Kind sah ich braunen Rasen nur wenn der Nachbar ihn überdüngt hat. Jetzt hat man jeden Sommer einen braunen Rasen mit rissigem vertrocknetem Lehmboden den man durch die dürren Halme sieht. Ein Kastanienbaum auf der Allee hat schon Anfang September alle Blätter abgeworfen, der angepflanze Mais wurde nur knapp über einen Meter hoch und war bereits knusprig von der Sonne. Lärchen die bereits im sommer ihr Nadelkleid abwerfen um der Wasserverdunstung einhalt zu bieten. Nur um dann jetzt nach längeren Regenfällen anfangen auszutreiben um dann gleich den neu Austrieb wieder abzuwerfen weil der Winter naht. Daraus kann man nur schließen dass die Vegetationsperiode für die meisten heimischen arten kürzer oder gar zu kurz geworden ist.

    • @JowisWaldQuest
      @JowisWaldQuest  2 роки тому

      Du hast schon recht und ich sehe die Probleme ja auch. Wie wir ja schon in dem Livestream besprochen hatten, bin ich mal gespannt, welche Lösungen sich finden lassen. Es wird eine interessante Reise werden :)

  • @Michael-nv4sg
    @Michael-nv4sg 2 роки тому

    Ich, als absoluter Laie, hab in einem anderen Video etwas über die Robinie geschaut. Die ist zwar invasiv, ja, aber sie wächst selbstdüngend "überall", schnell und ist wohl auch sehr hart. Für nicht so gute Böden oder Gegenden sicher eine Alternative. Wie sehr man die Kontrolle verlieren kann, müssen die Profis entscheiden. Aufgrund der giftigen Rinde und Früchte haben wir uns gegen die Robinie als Hausbaum entschieden und eine Rote Edelkastanie gekauft. Der Kinder und Haustiere zu liebe

    • @JowisWaldQuest
      @JowisWaldQuest  2 роки тому +1

      Ja da hast du Recht mit deiner Zusammenfassung. Es gibt viel zu diskutieren über die Robinie. Einiges spricht für sie und einiges macht auch immer wieder Schwierigkeiten.
      Die Edelkastanie ist auch eine gute Entscheidung! Auch eine Baumart, die ich sehr gerne sehe :)

  • @johannespetraschek1545
    @johannespetraschek1545 2 роки тому

    Bin kein praktischer Förster. Aber ich würde auf den Faktor Zeit und Naturverjüngung setzen. Dann standortangepasst nachpflanzen wenn auf Kahlschlagsflächen Pionierpflanzen einmal Fuss gefasst haben.
    Ich finde die Entschädigungen der Länder für Sturmflächen verschwendetes Geld, wenn davon die selbe Baumart auf dem selben Standort wieder gepflanzt wird.
    Könnte man nicht die Entschädigung dafür verwenden den Waldbesitzer abwarten zu lassen und einen naturnahen Wald entstehen zu lassen.

    • @JowisWaldQuest
      @JowisWaldQuest  2 роки тому

      Die Schwierigkeit bei Kahlschlägen und auch bei den Kalamitätsflächen ist, dass dort aktiv die Wiederaufforstung geschehen muss. Es darf rechtlich gesehen nicht gewartet werden, weil es sich sonst vergrasen könnte. Was dann wirklich nur schwer zum Wald wird. Daher sind die Waldbesitzer verpflichtet aktiv an der Verjüngung zu arbeiten. Daher würde auch die Saat gehen. Sich allerdings auf die Naturverjüngung bei den teilweise sehr großen Flächen zu verlassen, ist eine Wette aber nicht wirklich wahrscheinlich. Auf der anderen Seite haben Forstbetriebe auch wirtschaftliche Ziele, also können sie nicht 20 oder 30 Jahre warten, bis sich dort ein Vorwald gebildet hat, um diesen dann weitere 30 Jahre umzubauen.
      Das Problem ist aktuell einfach, dass nicht genügend Jungpflanzen und Saatgut von allen Baumarten vorhanden ist. Daher ist es besser wieder die Fichte und Tanne zu pflanzen als große Kahlflächen zu behalten. Daher ist es nicht unbedingt rausgeschmissenes Geld gewesen. Was vielmehr davon gelernt werden muss, ist die Saatgutgewinnung und Aufbereitung. Wir brauchen mehr Bestände die zugelassen sind und müssen die Kammern mit Saatgut füllen in guten Jahren, wir können nicht einfach auch die nächsten Jahre setzen....