Hab aber vorher noch nie darüber gehört dass man nach einem schweizerischen Bachelor Psychologie nicht ein Masterstudium für Psychologie in andere Land machen kann? Wo gibt es mehr Infos dazu? Würde gerne woanders für mein Master gehen xD
@@ov.satellite5994 du wirst sicherlich deinen Master nicht in der Schweiz machen *müssen*, aber insbesondere die Kombination CH-DE ist schwierig, da sich die Ausbildungssysteme seit der Reform in Deutschland unterscheiden. Seit es einen klinisch orientierten Bachelor + Master gibt und nur dieser für die darauf folgende Therapeutenausbildung qualifiziert, wird der schweizerische Bachelor von vielen deutschen Unis nicht akzeptiert - besonders auch nochmal im Hinblick auf die eh schon kaum verfügbaren Masterplätze. Wenn du also mit dem Gedanken spielst, den Master in einem anderen Land zu machen, würde ich empfehlen dich einfach sehr frühzeitig zu informieren und direkt an deinen Wunschuniversitäten anzufragen, ob dein Bachelor anerkannt wird :) Hier mal ein Artikel, der vllt. weiterhilft: www.che.de/2023/psychologiestudium-im-ausland-problematischer-wechsel-in-den-deutschen-master/
Hey, ich habe nur wenige Infos darüber gefunden, wie es damit aussieht, wenn man den Bachelor in Deutschland absolviert hat, aber den Master in der Schweiz machen möchte :( In Österreich müssen alle 'externe' Bewerber einen Aufnahmetest schreiben, also die Bachelornote spielt in dem Fall überhaupt keine Rolle. Wie sieht es in der Schweiz aus, wenn ich mich mit einem deutschen Psychologie Bachelor in der Schweiz für einen Master bewerben möchte? Wichtig zu wissen wäre, dass ich mich nicht für die Therapeutenausbildung interessiere, sondern einfach nur einen allgemeinen Psychologie Master machen möchte :)
Mit einem deutschen Vor-Studium in die Schweiz wechseln ist grundsätzlich möglich, wenn's dir eben nicht um die Ausbildung geht (trotzdem würde ich mich informieren, ob BA + MA dann gemeinsam zum Titel "Psychologe" funktionieren). Wo eher das Problem liegt, ist die Tatsache, dass du sog. "Auflagenmodule" der Schweizer Unis bekommen wirst. Das sind Module die du zusätzlich zum normalen Studienplan absolvieren musst und sich in der Summe meistens um 1 extra Semester (ca. 30 ECTS) herum bewegen. Diese Auflagen-Module bekommen in fast allen Fällen ausländische Studenten, die in die Schweiz wechseln. Manchmal aber sogar auch Studenten, die von einer anderen Schweizer Uni kommen. Am besten Mal direkt bei der Zulassungsabteilung deiner Wunschuniversitäten melden und denen deinen Fall speziell erklären (Uni, Noten, Zukunftspläne). Die sind wirklich gut zu erreichen und sehr angenehm / kompetent - so zumindest meine Erfahrung :) viel Erfolg!
Zu Sprachproblemen: Schweizerdeutsch lernen; Das sprechen von Schweizerdeutsch ist überhaupt nicht nötig. Die Schweizer reden Mundart/Dialekte, die Zuwanderer meistens Hochdeutsch, Französisch, Italienisch, Englisch. Aber Schweizer und Deutsche, die beide ihre Muttersprache reden, verstehen sich untereinander wunderbar. Ich kann nur abraten wenn man in die Schweiz zieht, schon in den ersten Jahren fast zwanghaft Berndeutsch, Zürichdeutsch, Walliserdiitsch (verstehe zum teil nicht mal ich alles 😅) zu lernen. Das ist nicht einfach und kann zu grossem unnötigem Stress führen. Bei den einen kommt es automatisch nach mehreren Jahren, aber nicht zwingend und nicht nötig. Mein Psychiater (aus Hamburg) ist bald 30 Jahren in der Schweiz und mag sich den unnötigen Stress nicht antun, in irgendwelche Berndeutsch-kurse zu gehen. Kann ich nur unterstützen, seit Jahren verstehen wir uns einwandfrei, er redet mit Hochdeutsch und ich mit Berndeutsch. An alle frisch zugewanderten: Am Anfang versteht man fast kein Wort, je nach Region, aber etwas schweizer TV, vielleicht ein Fitnessstudio oder irgendwelche Kurse (Kochkurs, Schwimmkurs etc, in einem Verein mitmachen usw) und in einem halben Jahr bis 1 Jahr, versteht man 90% des "Schweizerdeutsch" (dass es so eigentlich gar nicht gibt, jede Region hat ihre Dialekte, die sind im Begriff Schweizerdeutsch zusammengefasst. Kleiner Tipp um sehr sehr vieles zu reduzierten Preis zu bekommen, ist die Kultur-Legi Karte. Für viele mit kleinem Budget, auch Studenten, kostenlos und Gold wert, Kurse, Museen, Schwimmbäder, Bergbahnen uvm zum halben Preis oder noch günstiger. Das Angebot ist unglaublich gross und breit gefächert. 🇨🇭❤️🇩🇪
Na ich denke mal in den Schweizer Bergen hat der Klapsdoktor etwas weniger zutun als in der Dumpfbackenrepublik good old Germany^^ Wer kennt ihn nicht, den Lockdown -Koller ;) Liebe Grüsse aus Halle a.d. Saale.
Starkes Video - danke!
❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤
Hab aber vorher noch nie darüber gehört dass man nach einem schweizerischen Bachelor Psychologie nicht ein Masterstudium für Psychologie in andere Land machen kann? Wo gibt es mehr Infos dazu? Würde gerne woanders für mein Master gehen xD
@@ov.satellite5994 du wirst sicherlich deinen Master nicht in der Schweiz machen *müssen*, aber insbesondere die Kombination CH-DE ist schwierig, da sich die Ausbildungssysteme seit der Reform in Deutschland unterscheiden. Seit es einen klinisch orientierten Bachelor + Master gibt und nur dieser für die darauf folgende Therapeutenausbildung qualifiziert, wird der schweizerische Bachelor von vielen deutschen Unis nicht akzeptiert - besonders auch nochmal im Hinblick auf die eh schon kaum verfügbaren Masterplätze. Wenn du also mit dem Gedanken spielst, den Master in einem anderen Land zu machen, würde ich empfehlen dich einfach sehr frühzeitig zu informieren und direkt an deinen Wunschuniversitäten anzufragen, ob dein Bachelor anerkannt wird :)
Hier mal ein Artikel, der vllt. weiterhilft: www.che.de/2023/psychologiestudium-im-ausland-problematischer-wechsel-in-den-deutschen-master/
@@sara.raphaela Ah, alles klar, vielen Dank für die Infos!
Hey, ich habe nur wenige Infos darüber gefunden, wie es damit aussieht, wenn man den Bachelor in Deutschland absolviert hat, aber den Master in der Schweiz machen möchte :( In Österreich müssen alle 'externe' Bewerber einen Aufnahmetest schreiben, also die Bachelornote spielt in dem Fall überhaupt keine Rolle. Wie sieht es in der Schweiz aus, wenn ich mich mit einem deutschen Psychologie Bachelor in der Schweiz für einen Master bewerben möchte? Wichtig zu wissen wäre, dass ich mich nicht für die Therapeutenausbildung interessiere, sondern einfach nur einen allgemeinen Psychologie Master machen möchte :)
Mit einem deutschen Vor-Studium in die Schweiz wechseln ist grundsätzlich möglich, wenn's dir eben nicht um die Ausbildung geht (trotzdem würde ich mich informieren, ob BA + MA dann gemeinsam zum Titel "Psychologe" funktionieren).
Wo eher das Problem liegt, ist die Tatsache, dass du sog. "Auflagenmodule" der Schweizer Unis bekommen wirst. Das sind Module die du zusätzlich zum normalen Studienplan absolvieren musst und sich in der Summe meistens um 1 extra Semester (ca. 30 ECTS) herum bewegen. Diese Auflagen-Module bekommen in fast allen Fällen ausländische Studenten, die in die Schweiz wechseln. Manchmal aber sogar auch Studenten, die von einer anderen Schweizer Uni kommen.
Am besten Mal direkt bei der Zulassungsabteilung deiner Wunschuniversitäten melden und denen deinen Fall speziell erklären (Uni, Noten, Zukunftspläne). Die sind wirklich gut zu erreichen und sehr angenehm / kompetent - so zumindest meine Erfahrung :) viel Erfolg!
@@sara.raphaela Ah, alles klar, vielen Dank für die Infos!
Zu Sprachproblemen:
Schweizerdeutsch lernen;
Das sprechen von Schweizerdeutsch ist überhaupt nicht nötig. Die Schweizer reden Mundart/Dialekte, die Zuwanderer meistens Hochdeutsch, Französisch, Italienisch, Englisch. Aber Schweizer und Deutsche, die beide ihre Muttersprache reden, verstehen sich untereinander wunderbar. Ich kann nur abraten wenn man in die Schweiz zieht, schon in den ersten Jahren fast zwanghaft Berndeutsch, Zürichdeutsch, Walliserdiitsch (verstehe zum teil nicht mal ich alles 😅) zu lernen. Das ist nicht einfach und kann zu grossem unnötigem Stress führen. Bei den einen kommt es automatisch nach mehreren Jahren, aber nicht zwingend und nicht nötig. Mein Psychiater (aus Hamburg) ist bald 30 Jahren in der Schweiz und mag sich den unnötigen Stress nicht antun, in irgendwelche Berndeutsch-kurse zu gehen. Kann ich nur unterstützen, seit Jahren verstehen wir uns einwandfrei, er redet mit Hochdeutsch und ich mit Berndeutsch.
An alle frisch zugewanderten: Am Anfang versteht man fast kein Wort, je nach Region, aber etwas schweizer TV, vielleicht ein Fitnessstudio oder irgendwelche Kurse (Kochkurs, Schwimmkurs etc, in einem Verein mitmachen usw) und in einem halben Jahr bis 1 Jahr, versteht man 90% des "Schweizerdeutsch" (dass es so eigentlich gar nicht gibt, jede Region hat ihre Dialekte, die sind im Begriff Schweizerdeutsch zusammengefasst.
Kleiner Tipp um sehr sehr vieles zu reduzierten Preis zu bekommen, ist die Kultur-Legi Karte. Für viele mit kleinem Budget, auch Studenten, kostenlos und Gold wert, Kurse, Museen, Schwimmbäder, Bergbahnen uvm zum halben Preis oder noch günstiger. Das Angebot ist unglaublich gross und breit gefächert.
🇨🇭❤️🇩🇪
Das wichtige ist, dass du es verstehst. Ich persönlich kann es nicht ausstehen, wenn ich auf Hochdeutsch wechseln muss.
Na ich denke mal in den Schweizer Bergen hat der Klapsdoktor etwas weniger zutun als in der Dumpfbackenrepublik good old Germany^^ Wer kennt ihn nicht, den Lockdown -Koller ;) Liebe Grüsse aus Halle a.d. Saale.
Hab ich bei uns in der Schweiz noch nie gehört. Ich kenne auch niemanden, der in Therapie ist.