Beim THW hatten wir für Leinen, die nicht gekennzeichnet waren, immer eine Faustformel. Durchmesser in mm zum Quadrat und dann ein Multiplikator für das Material. Das war 7,5 für Naturfaser, 25 für Kunstfaser, 45 für Stahlseile und 90 für Ketten. Die errechnete Zuglast ist dann in Newton. Da ist einiges an Sicherheit mit drin, aber mit der Rechnung ist man eigentlich immer auf der sicheren Seite. Edit, Typos beseitigt.
Moin, super das werde ich versuchen mir zu merken, danke für den Tipp. Wobei man für Bushcraft Anwendungen meist ja keine riesen Bruchlast braucht und man mit Paracord und Co gut bedient ist :) Gruß Sven
Hi,Sven! Ich benutze zu 90% Jute Schnur. Ich mag's einfach natürlich und eigentlich reicht sie für unsere Zwecke vollkommen aus. Als kleinen Tip habe ich noch, die Schnur vor gebrauch durch ein Stück Wachs zu ziehen. Einfach das Stück Wachs in eine Hand, Schnur drauflegen und langsam durchziehen. Verbessert ihre Eigenschaften ungemein! Gruß aus der Eifel 🤠
Moin Sven, zu den Bruchlasten möchte ich noch bemerken, dass die Herstellerangabe fast immer die lineare Bruchlast ist. Bei der Verwendung von Knoten sinkt die Belastbarkeit z.T. auf 50% der linearen Bruchlast. Ich verwende meistens 4mm Schnur aus Polyester - gibt es günstig im Baumarkt nebenan. Sie lässt prima knoten und auch sehr gut wieder lösen. Eine 10m Rolle 4mm Dyneema ergänzen das Getüddel. Gruß Henry
Moin, da hast du natürlich absolut Recht. Müsste ich im Video auch irgendwo gesagt haben, bin mir aber gerade nicht sicher 🤔 wenn nicht, danke für die Ergänzung 🙂👍🏻
Dyneema ist toll und sinnvoll, wenn Du auf Welse gehst. Darum bekommt man das feine Zeug ja auch am günstigsten im Anglerladen ;) Ich habe mir mal 10 m in 3mm zum Testen geholt und nutze das als Ridgeline über der Hängematte fürs Tarp. Für etwas Anderes sehe ich beim Wandern und Campen keinen Einsatzzweck, da die Faser ja auch statisch ist. Am häufigsten nutze ich tatsächlich das wesentlich günstigere Paracord. So schwer ist das auch nicht und ich habe 3m & 4m Stücke, die ich immer wieder verwende.
Hallo Sven, ich verwende Paracord. Warum? Naturfasern saugen sich (schneller als P.) voll Wasser bei starken Regen und neigen dann bei Frost zum reißen. Das ist natürlich ein extremer Anwendungsbereich. Aber wenn man ins Hochgebirge geht kann das im Frühjahr und Herbst durchaus zum Thema werden. Tages ist es angenehm zum laufen, nachts sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt. Und ich möchte unter diesen Bedingungen nicht meinen Wetterschutz verlieren. Unter anderen Bedingungen spricht meiner Meinung wenig gegen Naturfasern, solange die Qualität stimmt.
Moin, da hast du natürlich absolut Recht und im Hochgebirge auch andere Anforderungen. Da würde ich höchst wahrscheinlich auch Paracord nutzen oder tatsächlich Dyneema. Gruß Sven
Dynema kannste prima mitnehmen, wenn du planst dir einen Bogen zu bauen. Gibt ne prima Sehne ab und hinter der Schlaufe spleißt man die Schnur. Ist aber auch nix, was man unbedingt täglich macht 😅 Ich mag Paracord in verschiedenen Farben. Grad mit Kids macht es Sinn die Schnüre zu den Heringen mit reflektierenden Neonfarben zu machen. Sonst passen die Krümel mal kurz nicht auf und machen sich lang. Aber die Naturschnüre werde ich mir auch mal angucken :)
Aye, ein Grund warum ich davon immer ein Bündel dabei hab - und sei es zur Beschäftigung im Camp. :) Das kann ich verstehen, mit Kindern ändert sich da ja nochmal der Fokus und da geht die Sicherheit doppelt und dreifach vor :)
Um die Bäume zu schonen (keinen Schaden machen) benutze ich als Hängemattegurt den Auto-Sicherheitsgurt (stark, breit genug). An der Schlinge von diesem Gurt habe ich einen Karabiner. So ist es auf beiden seiten der Hängematte. Als Ridgeline zwischen diesen zwei Gurten mit Karabinern benutze ich eine 2,5 mm Dyneema-Schnur. Ich spanne diese einfache Kombination ohne Angst und Sorge überall. 110% verlässlich, egal, wo man hängen will ;) Meine Gesundheit HÄNGT davon ab. Alle andere Schnuren, die ich benutze - herkömliche Polyester- oder Nylonschnuren. Viele Grüße, sorry für mein Deutsch.
Ich habe da sogenannte "Tree Hugger" sind aber letztlich das Gleiche :) Auf jeden Fall wichtig, dass man darauf acht gibt, sonst kann man die Bäume sehr beschädigen 👍
Meine Alternative: Reepschnur ausm Kletterladen. Höhere Bruchlast, weniger Gebrauchsdehnung, nochmal abriebfester als Paracord. Knoten sind auch leichter wieder zu öffnen und gerade mit Hängematte ist mir eine "genaue" Angabe der Festigkeit (+große Lastreserve) lieber.
Ist natürlich auch eine gute Option. Reepschnur liegt ja quasi ziemlich genau zwischen Dyneema und Paracord. Zumal es eben Reepschnur aus nahezu identischem Material wie Paracord, als auch Reepschnur direkt aus Dyneema gibt wodurch die Eigenschaften natürlich auch etwas schwanken, aber das weiß man beim Kauf ja. Das Knoten gefällt mir mit Reepschnur auch besser, auf jeden Fall, hat einfach den besseren Grip. Das es abriebfester ist, ist mir neu, will ich aber gar nicht bestreiten, mag gut sein. Was die Bruchlast angeht ist das immer so ein Ding, ähnlich wie bei Kameras und den Megapixeln, wo man ja auch gerne mit hohen Zahlen lockt die eigentlich erst dann Sinn machen, wenn man eine Fototapete erstellen möchte ;) Es kommt halt massiv auf den Zweck an. Selbst bei üblem Sturm hat Paracord bei mir noch nie aufgegeben, auch als einzelner Strang als Aufhängung für eine Hängematte habe ich es schon zig mal verwendet und ich wiege 120KG. Also mir reicht die Bruchlast daher gut aus und falls ich mal das Gefühl habe ich bräuchte mehr, verwende ich es doppelt gelegt. Was die Dehnung angeht ist das auch so ein Ding. Beim Tarp schätze ich das bspw. sehr, weil das eben so manche Schläge durch den Wind etwas abfedert. Als Hängemattenaufhängung oder sogar komplett als Hängematte verwendet muss man tatsächlich ein klein wenig straffer spannen, die Dehnung ist ja aber zum Glück nicht im dramatischen Bereich und gut zu händeln, finde ich. Auch da hatte ich zum Glück noch nie Probleme. ABER, billiges Paracord ist absoluter Schrott, das dehnt sich teilweise extrem und der Bruchfestigkeit würde ich da auch nicht trauen. Also wenn ich die Wahl hätte zwischen billigem Paracord und billiger Reepschnur, würde ich auch jederzeit zur billigen Reepschnur greifen, weil die immernoch besser ist als billiges Paracord. Bei vernünftiger Qualität ist es mir hingegen egal, weil beides top Schnüre sind und man damit alles machen kann, was man so braucht.
@@OutdoorIndividualist Genau das war mein Problem, "echtes" Paracord zu bekommen, so das ich bei Reepschnur gelandet bin. Denke für Leicht und Minimal-gepäck ist die 2mm Reepschnur eine guter Mittelweg aus Traglast und Gewicht/Bündelgröße. Eine Frage die mich beschäftigt: Baumschoner - sinnvoll, wirklich notwendig? Klar bei sehr dünnen Schnüren und "zarten" Bäumchen...oder bei Langzeitbenutzung im Garten. Doch mit normaler Schnur und bei 1 oder 2 Nächten im Wald sehe ich kaum bzw. nur vereinzelt die Notwendigkeit sowas wirklich auf eine Tour mit zunehmen. *könnte man bestimmt auch gut als Thema für ein eigenes Video nehmen ;)
Moin, Baumschoner sind auf jeden Fall sinnvoll, vor allem bei Bäumen mit Glatter Rinde. Ist ein bisschen so wie ein Tourniquet. Man schnürt halt den Baum ab und verhindert den Durchfluss/Austausch im Stamm weil man ihn abbindet. Sicherlich bringt das einen gesunden Baum nicht gleich um, für einen geschwächten Baum kann das aber je nach Umstand durchaus ein Todestoß sein, weil man damit die Struktur beschädigt und diese neu gebildet werden müssen und man den Nährstoffaustausch für mehrere Stunden beeinträchtigt, was beides eben zusätzliche Energie braucht. Ist echt mal eine Idee für ein Video, danke dir für die Anregung :)
Deiner Meinung nach! Das gleich kann man genauso für Jute Schnur sagen oder für die Bank Line. Ist halt Geschmackssache welches Material man bevorzugt.
Mir ist paracord für einige anwendungen zu stabil ... wenn ich z.b. über eine zeltschnur stolpere (unten nicht abspannleinen), dann soll die schnur brechen, nicht mein gesicht den boden treffen .. (habs gestern erlebt..)
Moin Sven, super erklärt. :) Ja, Dyneema ist mir von früher, vom Angeln her, noch einschneidend im Gedächtnis geblieben... xD Ich nutze tatsächlich meist billig Paracord (knapp 1,50 €/10m), die hat nur eine buschige Seele... ':D Die Knoten halten noch schlechter, als deiner Beschreibung nach, bei 'normalem' Paracord... Danke für's Vorstellen. Lieben Gruss und ein schickes Wochenende Paco
Sehr gut und kompakt erklärt :), Ich verwende zum Lagerbau sehr gerne Sisalschnur, allerdings ist Paracord als Standart bei jeder Tour dabei. Sisalschnur ist diesen Freitag auf meinem Kanal in Verwendung zu sehen. Schaut mal vorbei...
Danke dir, das freut mich zu lesen :) Sisal ist mir meist zu fest/spröde, da ich bisher noch nicht so gute Erfahrungen gemacht, hatte da auch mal ne Rolle von dabei zum Testen. Gruß Sven
Hängt von der Bruchlast (und dem Körpergewicht) der Fallschirmleine ab, passt die, geht es. So oder so braucht man dann einen guten Baumschutz weil sie ohne sofort ins Holz schneiden würde.
Hallo Sven, ich nutze fast nur Paracord in verschiedenen Qualitäten (ganz billig vom China-Hersteller bis "origonal US-Ware", wo doch schon Qualitätsunterschiede zu erkennen sind) und komme damit bei allen Anwendungen zu Ziel. Ich habe auch Hanfseil, aber weil ich keine "Bauten" in der Natur zurück lasse, benutzte ich fast ausschließlich Kunststoff. Die Jute brauche ich nur, um Grünabfall im urbanen Umfeld zu bündeln. Bank-Line kannte ich noch nicht, Dyneema brauche ich nicht. Danke für deine zusammenfassung und viele Grüße Arno
Moin, ich lass auch nichts zurück, mag Hanf/Jute aber trotzdem lieber. :) Beim ganz billigen paracord stört mich meist der Geruch. Da hatte ich zumindest Mal Pech, stank wie ein Chemiebaukasten 🤪 Lieben Gruß und schönen Sonntag Sven
Bevor Paracord "modern" wurde habe ich immer gerne Reepschnüre verwendet. Sind zwar teurer, aber ein "Seil" auf das man sich auch im Notsituationen verlassen kann. de.wikipedia.org/wiki/Reepschnur Inzwischen nehme ich alles mögliche von Reepschnur, Paracord (gerne auch das reflektierende) über Dyneema oder auch anderen geflochtenes Tauwerk aus dem Baumarkt.
Auf jeden Fall, hätte auch super I video gepasst, hatte nur leider keine mehr daheim. Ich glaub den Link braucht man nicht, Reepschnur ist ja mindestens so bekannt sie Paracord, wenn nicht noch bekannter, aber danke ;) Gruß und schönen Sonntag noch Sven
@@OutdoorIndividualist Ich glaube Reepschnur kennen leider nur die wenigsten der "jungen bushcrafter". Höchstens noch bei Leuten die richtig klettern dürfte die noch bekannt sein. In den Survival-Büchern der 80er und 90er findet man eigentlich nur Reepschnur aber fast nie Paracord erwähnt. Im Gegensatz findet man unzählige UA-cam Videos über Paracord aber wenige über Reepschnur.
@@OutdoorIndividualist Ich meinte mit "jung" auch eher die "Generation UA-cam". Zu meiner Zeit kannte man hauptsächlich Rüdiger Nehberg. An Bear Grylls oder Dave Canterbury war damals noch nicht zu denken.
Bin nach wie vor der Meinung, das Rüdiger Nehberg der einzig wahre, medial begleitete survivalist ist. Der hat das wirklich gelebt und durchgezogen und keinen Trend erkannt! Hab seine Bücher alle verschlungen und lese sie immer Mal wieder. 🙂 Hat zwar nix mit dem Thema zu tun, kam mir aber gerade in den Sinn. 😅 Wie gesagt, wenn dem so ist, dann nochmals danke, dass du den Link gesetzt hast 🙂
Es gibt aber auch Juteschnurr, die mit Gasolin geträgt ist. Ist somit nicht so schnell biologisch abbaubar. Gaslolin kann man natürlich eriechen. Weiß also ob deine Juteschnurr nun mit Gasolin getränkt ist. Gutes Video!:) Hoffentlich können wir mal ein Projekt zusammen machen. :)
Okay, das höre ich echt das erste Mal, war mir bisher unbekannt. Die müsste dann ja auch sehr leicht brennbar sein, oder? Also meine ist auf jeden Fall ohne, das weiß ich :) Die mit Gasolin behandelte dürfte ja eher die Ausnahme sein. Konnte so spontan auch nichts finden zum Kaufen, hab mir aber auch nicht richtig Mühe gegeben beim Suchen ;)
@@OutdoorIndividualist ja das kenne ich. Bei Amazon immer das gleiche, wird ein Artikel gut geschildert und so, zack ist dass im Warenkorb, in Wirklichkeit ist das der größte Rotz. Ja müsste sehr gut und hell brennen. :)
@@Phillipp.wagner_ Den ersten Satz verstehe ich in dem Zusammenhang nicht ganz. Meinst du es wird als natürlich angepriesen ist es aber nicht, oder wie ist das gemeint? Also das ist zweifelsohne ohne Gasolin. Muss die Tage nochmal schauen, zu welcher Gelegenheit das vertrieben und verwendet wird.
ich hab hauptsächlich Paracord und sehr selten nutze ich Jute (Edit: meine ist aber dünner als deine). Werde mir aber noch Dyneema holen, weiß aber noch nicht welche stärke gut wäre, falls man doch mal nen Bogen basteln wollen würde
Definitiv, da sehr dehnungsarm und extrem stabil, wäre es für eine Notsituation gut geeignet um was solides zu bauen. Macht man es geplant und mit Zeit ist Dacron halt ideal, aber das hat man selten mit dabei.
Paracord hat bei mir Naturstrippen komplett ersetzt. Warum? Das räufelt nicht auf. Das zieht kaum Wasser. Die wenigen Knotentypen, die ich benötige, funktionieren damit sehr gut. Und damit meine ich nicht nur haltbare Knoten, sondern eben auch gut lösbare Knoten. - Denn ganz ehrlich, ich benötige überwiegend Schnüre zum Abspannen des Tarps. Und das will ich ja nach und in überschaubarer Zeit auch wieder abbauen. - Und ich brauchte dafür nie das Messer. ;-) Typische "Strippenanzahl" für's 2,5x2,5er Tarp, immer im Tarpbeutel: 2x5m, 2x2,5m, 2x1,5m - Damit klappt dann selbst Sturmabspannung recht ordentlich. (Eher ganz selten brauche ich alle Stücken.) Ist mal eine Strippe zu kurz, wird eben fix noch eine weitere angeknotet. Im Rucksack immer zusätzlich eine "Standardstrippe" 2,5m und von der dünnen (2mm) noch 7m. So für alle Fälle, bspw. als Wäscheleine. Wenn die Dinger doch mal nass sind, trocknen die auch ausreichend gut, wenn sie, entsprechend aufgerollt, einzeln offen rumliegen. Und weil ich nie etwas an den Dingern kürze, nie Knoten abschneiden muß, ... bleibt auch nix irgendwo über. Schon gar nicht in der Natur. Früher hatte ich immer Hanfschnur benutzt. Aber so mancher Knoten ließ sich nur durch abschneiden überwinden. Fand ich auf Dauer irgendwie blöd.
Jeder so wie er mag :) Kann ich absolut verstehen. Damit die Schnur nicht auf geht, mach ich meist einen kleinen Knoten. Was die Wasseranfällligkeit angeht kann man Wachs verwenden. :) ABER man kann auch einfach Paracord nehmen :D Ich habe auch immer meine Schnur fertig mit in der Tarp Tasche, die ich immer verwende, ist einfach praktisch und ein Messer brauch ich da auch nicht, sonst hab ich was falsch gemacht ^^ Hmm, dieses Knoten Problem habe ich mit Hanf Schnur tatsächlich gar nicht, im Gegenteil, ich kann sie wesentlich besser lösen, als bei Paracord, komisch.
Hallo Sven, fürs Tarp hab ich gern Paracord, das kann dann auch das Günstige sein. Gern hab ich auch die Lidl Schnüre, weil sehr günstig. Zum reparieren von Rucksack oder Ausrüstung, bis Schuhe, verwende ich gern gewachste Kunstsehne. Die nehme ich für sämtliche Lederarbeiten. In einer Survivalsituation ist es gut verschiedene Schnüre dabeizuhaben, deswegen finde ich es gut Survivorcord, als Backup mit einzupacken. ua-cam.com/video/yuqi0GqRALQ/v-deo.html Es enthält Baumwollschnur, Angelschnur, gewachste Leinenschnur, Kupferdraht und die Nylonschnüre. Ob es wirklich das Teure von Titan sein muss, ist dahingestellt. Meins ist von Amazon und hat keinen Draht drin. Die Naturvölker stellen oft phantastische Schnüre her, die ultrastabil sind. Brennessel soll ja sehr gut sein, wenn man´s kann. Naturschnüre sollten unbedingt mit Wachs oder Pech behandelt werden, um sie vor Wasser zu schützen. Naturschnüre funktionieren auch besser beim Bowdrill, wenn sie mit Wachs oder Pech behandelt wurden. Kunstfaser ist zu rutschig. In Survivalsituationen ist es am schwierigsten, dünne Schnur herzustellen, die stabil ist. Irgend ein dickes Zeug kriegt man schon irgendwie zusammengezwirbelt, doch stabile, dünne Schnur herzustellen, erfordert viel Übung. Meine Favoriten sind also: Survivorcord Paracord und gewachste Kunstsehne, die sich noch sechsmal spalten läßt. Beste Grüße, Martin.
Damit ist wirklich alles abgedeckt :) Die gewachte Kunstsehen nehme ich ebenfalls für Lederarbeiten, sehr angenehmes Material. Was das Survivocord angeht bin ich skeptisch, irgendwie ist mir das zu viel klimm bimm, das ich idR nicht brauche auf Kosten von Stabilität und Gewicht. Bin aber auch kein Survivalist, brauche das also nicht :) Gruß Sven
Funfact zu Dyneema: Der Kunststoff von Dyneema lässt sich nicht färben somit ist bei Bandschlaufen o.ä. bei Kletterausrüstung oft (nicht immer) auf Dyneema zu schließen
Moin, das stimmt fast, aber nicht ganz. Lässt sich färben, hält die Farbe aber nicht lange und bleicht schnell aus, deswegen verzichten die meisten Hersteller drauf. :)
Moin, sehr gerne. Ich habe meist ein Stück von 6m, 4 Stücke a 4m und zwei Stücken als Schlaufe von ca 20cm. Das ist mein Tarp Setup. Zusätzlich habe ich immer ein paar Meter auf einer Rolle in meiner Werkzeug und Kleinkram Tasche. Meist so um die 10m wenn ich was bauen will, improvisieren muss etc. Gruß Sven
Einen Aspekt hast du leider komplett außer Acht gelassen, wo speziell Dyneema sehr glänzt. Dehnbarkeit/Elastizität. Da können alle anderen gezeigten Schnüre nicht mit Dyneema mithalten. Soll heißen, Dyneema ist wenig elastisch und eine Straff gespannte Ridgeline bleibt auch straff.
Moin, das ist zwar grundsätzlich richtig, aber ich finde das hebt dyneema trotzdem nicht genug hervor, das es für draußen einen reellen Unterschied für Bushcraft Zwecke macht. Sowohl mit Paracord als auch mit juteschnur bleibt meine Ridgeline straff wenn ich sie straff abspanne. Die verbleibende Dehnung über die Nacht hinweg ist so marginal, das es für mich persönlich keinen Unterschied macht, der Relevanz hätte. Aber Geschmäcker sind natürlich verschieden. Für mich ist es halt einfach nebensächlich, deswegen bin ich da auch nicht weiter drauf eingegangen.
Paracord ist Plastik und hat im Wald nichts zu suchen. Ne dicke Hanfschnur tuts genauso ,notfalls doppelt verdrillt. Wärs dünn und reissfest braucht sollte sich mal im Angelladen geflochtene Aalschnur ansehen. Im Notfall gut für Fallen bzw.Schlingen. Oder die billige ,unten schon mal erwähnte,Maurerschnur.
🤣🤣 da kann ich mich nur anschließen 😁 Hab da aber ne ganz treue Zuschauerschaft bei den Daumen runter. Ich habe immer in kürzester Zeit 6 Daumen runter, das dürften immer die gleichen sein, weil's immer die gleiche Zahl ist. Wenn's Mal weniger Daumen runter am ersten Wochenende sind, hat wohl einer von denen Urlaub 😅 Hab m schönen Sonntag Sven
...Und schon wieder konnte ich mein Wissen Dank deiner Hilfe erweitern.
Freut mich das ich dazu beitragen konnte :-)
Beim THW hatten wir für Leinen, die nicht gekennzeichnet waren, immer eine Faustformel. Durchmesser in mm zum Quadrat und dann ein Multiplikator für das Material. Das war 7,5 für Naturfaser, 25 für Kunstfaser, 45 für Stahlseile und 90 für Ketten. Die errechnete Zuglast ist dann in Newton. Da ist einiges an Sicherheit mit drin, aber mit der Rechnung ist man eigentlich immer auf der sicheren Seite.
Edit, Typos beseitigt.
Moin, super das werde ich versuchen mir zu merken, danke für den Tipp. Wobei man für Bushcraft Anwendungen meist ja keine riesen Bruchlast braucht und man mit Paracord und Co gut bedient ist :)
Gruß
Sven
Hi,Sven! Ich benutze zu 90% Jute Schnur. Ich mag's einfach natürlich und eigentlich reicht sie für unsere Zwecke vollkommen aus. Als kleinen Tip habe ich noch, die Schnur vor gebrauch durch ein Stück Wachs zu ziehen. Einfach das Stück Wachs in eine Hand, Schnur drauflegen und langsam durchziehen. Verbessert ihre Eigenschaften ungemein! Gruß aus der Eifel 🤠
Moin. Kann ich verstehen, geht mir auch so :)
Das ist n super Tipp, das werde ich mal machen. :)
Gruß und schönes Wochenende
Sven
@@OutdoorIndividualist Danke, dir auch 🌲
Vielen Dank für das Video! Auch wieder sehr aufschlussreich.
Sehr gerne :)
Danke für das interessante Video! LG Felix
Sehr gerne :) schön das du reingeschaut hast.
Schönen Sonntag noch
Sven
Moin Sven, zu den Bruchlasten möchte ich noch bemerken, dass die Herstellerangabe fast immer die lineare Bruchlast ist. Bei der Verwendung von Knoten sinkt die Belastbarkeit z.T. auf 50% der linearen Bruchlast. Ich verwende meistens 4mm Schnur aus Polyester - gibt es günstig im Baumarkt nebenan. Sie lässt prima knoten und auch sehr gut wieder lösen.
Eine 10m Rolle 4mm Dyneema ergänzen das Getüddel. Gruß Henry
Moin, da hast du natürlich absolut Recht. Müsste ich im Video auch irgendwo gesagt haben, bin mir aber gerade nicht sicher 🤔 wenn nicht, danke für die Ergänzung 🙂👍🏻
Ich bleib beim Klassiker Paracord, aber durchaus interessant mal Alternativen zu sehen. 👍
LG und schönes WE
Jürgen 🐾🌲🔥🔪
Da kann man auch nichts falsch machen :) mich nervt nur manchmal das es so glatt ist 🤪
Schönen Sonntag noch
Sven
die Reebschnur finde ich auch super cool! ist meine bevorzugte Wahl, weil ich sie aus dem Kletterbereich kenne....
Auf jeden Fall 👍🏻
Schön erklärt. Danke
Sehr gerne :)
Dyneema ist toll und sinnvoll, wenn Du auf Welse gehst. Darum bekommt man das feine Zeug ja auch am günstigsten im Anglerladen ;) Ich habe mir mal 10 m in 3mm zum Testen geholt und nutze das als Ridgeline über der Hängematte fürs Tarp. Für etwas Anderes sehe ich beim Wandern und Campen keinen Einsatzzweck, da die Faser ja auch statisch ist. Am häufigsten nutze ich tatsächlich das wesentlich günstigere Paracord. So schwer ist das auch nicht und ich habe 3m & 4m Stücke, die ich immer wieder verwende.
Ok, da hast du Recht, aber für den Bushcraft Bereich an sich eher weniger notwendig finde ich :)
Gruß
Sven
Hallo Sven, ich verwende Paracord. Warum? Naturfasern saugen sich (schneller als P.) voll Wasser bei starken Regen und neigen dann bei Frost zum reißen. Das ist natürlich ein extremer Anwendungsbereich. Aber wenn man ins Hochgebirge geht kann das im Frühjahr und Herbst durchaus zum Thema werden. Tages ist es angenehm zum laufen, nachts sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt. Und ich möchte unter diesen Bedingungen nicht meinen Wetterschutz verlieren. Unter anderen Bedingungen spricht meiner Meinung wenig gegen Naturfasern, solange die Qualität stimmt.
Moin, da hast du natürlich absolut Recht und im Hochgebirge auch andere Anforderungen. Da würde ich höchst wahrscheinlich auch Paracord nutzen oder tatsächlich Dyneema.
Gruß
Sven
Dynema kannste prima mitnehmen, wenn du planst dir einen Bogen zu bauen. Gibt ne prima Sehne ab und hinter der Schlaufe spleißt man die Schnur. Ist aber auch nix, was man unbedingt täglich macht 😅
Ich mag Paracord in verschiedenen Farben. Grad mit Kids macht es Sinn die Schnüre zu den Heringen mit reflektierenden Neonfarben zu machen. Sonst passen die Krümel mal kurz nicht auf und machen sich lang.
Aber die Naturschnüre werde ich mir auch mal angucken :)
Aye, ein Grund warum ich davon immer ein Bündel dabei hab - und sei es zur Beschäftigung im Camp. :)
Das kann ich verstehen, mit Kindern ändert sich da ja nochmal der Fokus und da geht die Sicherheit doppelt und dreifach vor :)
Um die Bäume zu schonen (keinen Schaden machen) benutze ich als Hängemattegurt den Auto-Sicherheitsgurt (stark, breit genug). An der Schlinge von diesem Gurt habe ich einen Karabiner. So ist es auf beiden seiten der Hängematte. Als Ridgeline zwischen diesen zwei Gurten mit Karabinern benutze ich eine 2,5 mm Dyneema-Schnur. Ich spanne diese einfache Kombination ohne Angst und Sorge überall. 110% verlässlich, egal, wo man hängen will ;) Meine Gesundheit HÄNGT davon ab. Alle andere Schnuren, die ich benutze - herkömliche Polyester- oder Nylonschnuren.
Viele Grüße, sorry für mein Deutsch.
Ich habe da sogenannte "Tree Hugger" sind aber letztlich das Gleiche :) Auf jeden Fall wichtig, dass man darauf acht gibt, sonst kann man die Bäume sehr beschädigen 👍
Meine Alternative: Reepschnur ausm Kletterladen. Höhere Bruchlast, weniger Gebrauchsdehnung, nochmal abriebfester als Paracord.
Knoten sind auch leichter wieder zu öffnen und gerade mit Hängematte ist mir eine "genaue" Angabe der Festigkeit (+große Lastreserve) lieber.
Ist natürlich auch eine gute Option. Reepschnur liegt ja quasi ziemlich genau zwischen Dyneema und Paracord. Zumal es eben Reepschnur aus nahezu identischem Material wie Paracord, als auch Reepschnur direkt aus Dyneema gibt wodurch die Eigenschaften natürlich auch etwas schwanken, aber das weiß man beim Kauf ja. Das Knoten gefällt mir mit Reepschnur auch besser, auf jeden Fall, hat einfach den besseren Grip. Das es abriebfester ist, ist mir neu, will ich aber gar nicht bestreiten, mag gut sein.
Was die Bruchlast angeht ist das immer so ein Ding, ähnlich wie bei Kameras und den Megapixeln, wo man ja auch gerne mit hohen Zahlen lockt die eigentlich erst dann Sinn machen, wenn man eine Fototapete erstellen möchte ;) Es kommt halt massiv auf den Zweck an. Selbst bei üblem Sturm hat Paracord bei mir noch nie aufgegeben, auch als einzelner Strang als Aufhängung für eine Hängematte habe ich es schon zig mal verwendet und ich wiege 120KG. Also mir reicht die Bruchlast daher gut aus und falls ich mal das Gefühl habe ich bräuchte mehr, verwende ich es doppelt gelegt.
Was die Dehnung angeht ist das auch so ein Ding. Beim Tarp schätze ich das bspw. sehr, weil das eben so manche Schläge durch den Wind etwas abfedert. Als Hängemattenaufhängung oder sogar komplett als Hängematte verwendet muss man tatsächlich ein klein wenig straffer spannen, die Dehnung ist ja aber zum Glück nicht im dramatischen Bereich und gut zu händeln, finde ich. Auch da hatte ich zum Glück noch nie Probleme.
ABER, billiges Paracord ist absoluter Schrott, das dehnt sich teilweise extrem und der Bruchfestigkeit würde ich da auch nicht trauen. Also wenn ich die Wahl hätte zwischen billigem Paracord und billiger Reepschnur, würde ich auch jederzeit zur billigen Reepschnur greifen, weil die immernoch besser ist als billiges Paracord.
Bei vernünftiger Qualität ist es mir hingegen egal, weil beides top Schnüre sind und man damit alles machen kann, was man so braucht.
@@OutdoorIndividualist Genau das war mein Problem, "echtes" Paracord zu bekommen, so das ich bei Reepschnur gelandet bin.
Denke für Leicht und Minimal-gepäck ist die 2mm Reepschnur eine guter Mittelweg aus Traglast und Gewicht/Bündelgröße.
Eine Frage die mich beschäftigt: Baumschoner - sinnvoll, wirklich notwendig?
Klar bei sehr dünnen Schnüren und "zarten" Bäumchen...oder bei Langzeitbenutzung im Garten. Doch mit normaler Schnur und bei 1 oder 2 Nächten im Wald sehe ich kaum bzw. nur vereinzelt die Notwendigkeit sowas wirklich auf eine Tour mit zunehmen. *könnte man bestimmt auch gut als Thema für ein eigenes Video nehmen ;)
Moin, Baumschoner sind auf jeden Fall sinnvoll, vor allem bei Bäumen mit Glatter Rinde. Ist ein bisschen so wie ein Tourniquet. Man schnürt halt den Baum ab und verhindert den Durchfluss/Austausch im Stamm weil man ihn abbindet. Sicherlich bringt das einen gesunden Baum nicht gleich um, für einen geschwächten Baum kann das aber je nach Umstand durchaus ein Todestoß sein, weil man damit die Struktur beschädigt und diese neu gebildet werden müssen und man den Nährstoffaustausch für mehrere Stunden beeinträchtigt, was beides eben zusätzliche Energie braucht.
Ist echt mal eine Idee für ein Video, danke dir für die Anregung :)
hallo, paracord ist die einzig schnur die man braucht die ist universal verwendbar
Deiner Meinung nach! Das gleich kann man genauso für Jute Schnur sagen oder für die Bank Line. Ist halt Geschmackssache welches Material man bevorzugt.
Mir ist paracord für einige anwendungen zu stabil ... wenn ich z.b. über eine zeltschnur stolpere (unten nicht abspannleinen), dann soll die schnur brechen, nicht mein gesicht den boden treffen .. (habs gestern erlebt..)
Moin Sven,
super erklärt. :)
Ja, Dyneema ist mir von früher, vom Angeln her, noch einschneidend im Gedächtnis geblieben... xD
Ich nutze tatsächlich meist billig Paracord (knapp 1,50 €/10m), die hat nur eine buschige Seele... ':D
Die Knoten halten noch schlechter, als deiner Beschreibung nach, bei 'normalem' Paracord...
Danke für's Vorstellen.
Lieben Gruss und ein schickes Wochenende
Paco
Hehe, das glaub ich 😅
Ich finde das billige Paracord stinkt immer wahnsinnig 🤪 also zumindest hatte ich da immer das Pech :/
Gruß
Sven
Sehr gut und kompakt erklärt :),
Ich verwende zum Lagerbau sehr gerne Sisalschnur, allerdings ist Paracord als Standart bei jeder Tour dabei.
Sisalschnur ist diesen Freitag auf meinem Kanal in Verwendung zu sehen.
Schaut mal vorbei...
Danke dir, das freut mich zu lesen :)
Sisal ist mir meist zu fest/spröde, da ich bisher noch nicht so gute Erfahrungen gemacht, hatte da auch mal ne Rolle von dabei zum Testen.
Gruß
Sven
Kann man Fallschirmleine zum Abspannen einer hängematte verwenden oder würde diese durchreißen ?
Hängt von der Bruchlast (und dem Körpergewicht) der Fallschirmleine ab, passt die, geht es. So oder so braucht man dann einen guten Baumschutz weil sie ohne sofort ins Holz schneiden würde.
Dyneema - Karpfenangeln
Hanfschnur - Outdoorbasteln, Lagerbau usw.
Paracord - Tarp- und Zeltleinen
Bankline - Fallenbau, Outdoorbasteln
LG Miesegrau und der ÖPi
So kann man es zusammenfassen 👍
Hallo Sven,
ich nutze fast nur Paracord in verschiedenen Qualitäten (ganz billig vom China-Hersteller bis "origonal US-Ware", wo doch schon Qualitätsunterschiede zu erkennen sind) und komme damit bei allen Anwendungen zu Ziel. Ich habe auch Hanfseil, aber weil ich keine "Bauten" in der Natur zurück lasse, benutzte ich fast ausschließlich Kunststoff. Die Jute brauche ich nur, um Grünabfall im urbanen Umfeld zu bündeln.
Bank-Line kannte ich noch nicht, Dyneema brauche ich nicht.
Danke für deine zusammenfassung und viele Grüße
Arno
Moin, ich lass auch nichts zurück, mag Hanf/Jute aber trotzdem lieber. :)
Beim ganz billigen paracord stört mich meist der Geruch. Da hatte ich zumindest Mal Pech, stank wie ein Chemiebaukasten 🤪
Lieben Gruß und schönen Sonntag
Sven
die dyneema schnur ist perfekt, um whoopie slings für hängematten zu machen.
Absolut 👍🏻
Hi, ich bevorzuge Paracord. Aber in letzter Zeiut bin ich auch eher Richtung Jute- Naturschnur der Nachhaltigkeit wegen. :)
Kann ich verstehen. Wobei, wenn man Paracord eh schon hat, hält das natürlich auch ewig und drei Tage, Juteschnur ist da schneller verschwunden ^^
@@OutdoorIndividualist kannst ja mal ein Video dazu machen.. pro Contra etc
Erster 😀
Dyneema, sehe ich eher im UL Bereich. Ich nutze zum bauen auch Paracord und Juteschnur.
Das stimmt :D
Absolut, sehe ich auch so :)
Gruß
Sven
Bevor Paracord "modern" wurde habe ich immer gerne Reepschnüre verwendet. Sind zwar teurer, aber ein "Seil" auf das man sich auch im Notsituationen verlassen kann.
de.wikipedia.org/wiki/Reepschnur
Inzwischen nehme ich alles mögliche von Reepschnur, Paracord (gerne auch das reflektierende) über Dyneema oder auch anderen geflochtenes Tauwerk aus dem Baumarkt.
Auf jeden Fall, hätte auch super I video gepasst, hatte nur leider keine mehr daheim. Ich glaub den Link braucht man nicht, Reepschnur ist ja mindestens so bekannt sie Paracord, wenn nicht noch bekannter, aber danke ;)
Gruß und schönen Sonntag noch
Sven
@@OutdoorIndividualist
Ich glaube Reepschnur kennen leider nur die wenigsten der "jungen bushcrafter". Höchstens noch bei Leuten die richtig klettern dürfte die noch bekannt sein. In den Survival-Büchern der 80er und 90er findet man eigentlich nur Reepschnur aber fast nie Paracord erwähnt. Im Gegensatz findet man unzählige UA-cam Videos über Paracord aber wenige über Reepschnur.
Hmm, meinst du wirklich? 🤔 Anderseits kenne ich auch nicht wirklich junge bushcrafter. Naja, wenn das so ist, gut das du n Link dazu gesetzt hast 👍
@@OutdoorIndividualist Ich meinte mit "jung" auch eher die "Generation UA-cam".
Zu meiner Zeit kannte man hauptsächlich Rüdiger Nehberg. An Bear Grylls oder Dave Canterbury war damals noch nicht zu denken.
Bin nach wie vor der Meinung, das Rüdiger Nehberg der einzig wahre, medial begleitete survivalist ist. Der hat das wirklich gelebt und durchgezogen und keinen Trend erkannt! Hab seine Bücher alle verschlungen und lese sie immer Mal wieder. 🙂 Hat zwar nix mit dem Thema zu tun, kam mir aber gerade in den Sinn. 😅
Wie gesagt, wenn dem so ist, dann nochmals danke, dass du den Link gesetzt hast 🙂
Es gibt aber auch Juteschnurr, die mit Gasolin geträgt ist.
Ist somit nicht so schnell biologisch abbaubar.
Gaslolin kann man natürlich eriechen. Weiß also ob deine Juteschnurr nun mit Gasolin getränkt ist.
Gutes Video!:)
Hoffentlich können wir mal ein Projekt zusammen machen. :)
Okay, das höre ich echt das erste Mal, war mir bisher unbekannt. Die müsste dann ja auch sehr leicht brennbar sein, oder? Also meine ist auf jeden Fall ohne, das weiß ich :) Die mit Gasolin behandelte dürfte ja eher die Ausnahme sein. Konnte so spontan auch nichts finden zum Kaufen, hab mir aber auch nicht richtig Mühe gegeben beim Suchen ;)
@@OutdoorIndividualist ja das kenne ich. Bei Amazon immer das gleiche, wird ein Artikel gut geschildert und so, zack ist dass im Warenkorb, in Wirklichkeit ist das der größte Rotz.
Ja müsste sehr gut und hell brennen. :)
@@Phillipp.wagner_ Den ersten Satz verstehe ich in dem Zusammenhang nicht ganz. Meinst du es wird als natürlich angepriesen ist es aber nicht, oder wie ist das gemeint? Also das ist zweifelsohne ohne Gasolin. Muss die Tage nochmal schauen, zu welcher Gelegenheit das vertrieben und verwendet wird.
@@OutdoorIndividualist naja weiß nicht wo du deine Schnurr her hast, aber gut möglich dass das mit Gasolin getränkt ist. Dass wollte ich sagen. :)
ich hab hauptsächlich Paracord und sehr selten nutze ich Jute (Edit: meine ist aber dünner als deine). Werde mir aber noch Dyneema holen, weiß aber noch nicht welche stärke gut wäre, falls man doch mal nen Bogen basteln wollen würde
Für einen Bogen ist das natürlich auch eine gute Option, das stimmt.
Gruß
Sven
Wäre Dyneema denn eine Option für Bogenbau?mgf
Definitiv, da sehr dehnungsarm und extrem stabil, wäre es für eine Notsituation gut geeignet um was solides zu bauen. Macht man es geplant und mit Zeit ist Dacron halt ideal, aber das hat man selten mit dabei.
Paracord hat bei mir Naturstrippen komplett ersetzt. Warum? Das räufelt nicht auf. Das zieht kaum Wasser.
Die wenigen Knotentypen, die ich benötige, funktionieren damit sehr gut. Und damit meine ich nicht nur haltbare Knoten, sondern eben auch gut lösbare Knoten. - Denn ganz ehrlich, ich benötige überwiegend Schnüre zum Abspannen des Tarps. Und das will ich ja nach und in überschaubarer Zeit auch wieder abbauen. - Und ich brauchte dafür nie das Messer. ;-)
Typische "Strippenanzahl" für's 2,5x2,5er Tarp, immer im Tarpbeutel:
2x5m, 2x2,5m, 2x1,5m - Damit klappt dann selbst Sturmabspannung recht ordentlich. (Eher ganz selten brauche ich alle Stücken.)
Ist mal eine Strippe zu kurz, wird eben fix noch eine weitere angeknotet.
Im Rucksack immer zusätzlich eine "Standardstrippe" 2,5m und von der dünnen (2mm) noch 7m. So für alle Fälle, bspw. als Wäscheleine.
Wenn die Dinger doch mal nass sind, trocknen die auch ausreichend gut, wenn sie, entsprechend aufgerollt, einzeln offen rumliegen.
Und weil ich nie etwas an den Dingern kürze, nie Knoten abschneiden muß, ... bleibt auch nix irgendwo über. Schon gar nicht in der Natur.
Früher hatte ich immer Hanfschnur benutzt. Aber so mancher Knoten ließ sich nur durch abschneiden überwinden. Fand ich auf Dauer irgendwie blöd.
Jeder so wie er mag :) Kann ich absolut verstehen. Damit die Schnur nicht auf geht, mach ich meist einen kleinen Knoten. Was die Wasseranfällligkeit angeht kann man Wachs verwenden. :) ABER man kann auch einfach Paracord nehmen :D
Ich habe auch immer meine Schnur fertig mit in der Tarp Tasche, die ich immer verwende, ist einfach praktisch und ein Messer brauch ich da auch nicht, sonst hab ich was falsch gemacht ^^
Hmm, dieses Knoten Problem habe ich mit Hanf Schnur tatsächlich gar nicht, im Gegenteil, ich kann sie wesentlich besser lösen, als bei Paracord, komisch.
Hallo Sven, fürs Tarp hab ich gern Paracord, das kann dann auch das Günstige sein.
Gern hab ich auch die Lidl Schnüre, weil sehr günstig.
Zum reparieren von Rucksack oder Ausrüstung, bis Schuhe, verwende ich gern gewachste Kunstsehne.
Die nehme ich für sämtliche Lederarbeiten.
In einer Survivalsituation ist es gut verschiedene Schnüre dabeizuhaben, deswegen finde ich es gut Survivorcord, als Backup mit einzupacken.
ua-cam.com/video/yuqi0GqRALQ/v-deo.html
Es enthält Baumwollschnur, Angelschnur, gewachste Leinenschnur, Kupferdraht und die Nylonschnüre.
Ob es wirklich das Teure von Titan sein muss, ist dahingestellt.
Meins ist von Amazon und hat keinen Draht drin.
Die Naturvölker stellen oft phantastische Schnüre her, die ultrastabil sind.
Brennessel soll ja sehr gut sein, wenn man´s kann.
Naturschnüre sollten unbedingt mit Wachs oder Pech behandelt werden, um sie vor Wasser zu schützen.
Naturschnüre funktionieren auch besser beim Bowdrill, wenn sie mit Wachs oder Pech behandelt wurden. Kunstfaser ist zu rutschig.
In Survivalsituationen ist es am schwierigsten, dünne Schnur herzustellen, die stabil ist.
Irgend ein dickes Zeug kriegt man schon irgendwie zusammengezwirbelt, doch stabile, dünne Schnur herzustellen, erfordert viel Übung.
Meine Favoriten sind also: Survivorcord Paracord und gewachste Kunstsehne, die sich noch sechsmal spalten läßt.
Beste Grüße, Martin.
Damit ist wirklich alles abgedeckt :) Die gewachte Kunstsehen nehme ich ebenfalls für Lederarbeiten, sehr angenehmes Material.
Was das Survivocord angeht bin ich skeptisch, irgendwie ist mir das zu viel klimm bimm, das ich idR nicht brauche auf Kosten von Stabilität und Gewicht. Bin aber auch kein Survivalist, brauche das also nicht :)
Gruß
Sven
Funfact zu Dyneema: Der Kunststoff von Dyneema lässt sich nicht färben somit ist bei Bandschlaufen o.ä. bei Kletterausrüstung oft (nicht immer) auf Dyneema zu schließen
Moin, das stimmt fast, aber nicht ganz. Lässt sich färben, hält die Farbe aber nicht lange und bleicht schnell aus, deswegen verzichten die meisten Hersteller drauf. :)
Kennst du "pie" Schnur von der Bw? Falls nicht schicke ich dir gern ne rolle😜Gruß.. Cooles video!
Ich kenne das Pi Päckchen, die Schnur müsste demnach ja die gute alte Maurer Schnur sein, oder 🤔
Gruß
Sven
@@OutdoorIndividualist hast ne pn in insta
gestern kam von dönges das bw faserseil nach tl
👍🏻
Moin Sven!
Danke für's Video!
Wie lang sind in der Regel die Schnüre, die du mit dir führst?
Viele Grüße,
Alex
Moin, sehr gerne.
Ich habe meist ein Stück von 6m, 4 Stücke a 4m und zwei Stücken als Schlaufe von ca 20cm. Das ist mein Tarp Setup. Zusätzlich habe ich immer ein paar Meter auf einer Rolle in meiner Werkzeug und Kleinkram Tasche. Meist so um die 10m wenn ich was bauen will, improvisieren muss etc.
Gruß
Sven
Hi Sven. Kann es sein das der Bankline-link falsch ist?
Moin, also bei mir funktioniert der Link.
Gruß
Sven
@@OutdoorIndividualist Ich denke eher er meint dass das Produkt derzeit nicht lieferbar ist.
Hi Sven. Jetzt geht der Link... wohl ein cache problem auf meinem Rechner. Sorry
gibts in verschiedenen stärken
Dann kann man sich ja das passend suchen
Einen Aspekt hast du leider komplett außer Acht gelassen, wo speziell Dyneema sehr glänzt. Dehnbarkeit/Elastizität. Da können alle anderen gezeigten Schnüre nicht mit Dyneema mithalten. Soll heißen, Dyneema ist wenig elastisch und eine Straff gespannte Ridgeline bleibt auch straff.
Moin, das ist zwar grundsätzlich richtig, aber ich finde das hebt dyneema trotzdem nicht genug hervor, das es für draußen einen reellen Unterschied für Bushcraft Zwecke macht. Sowohl mit Paracord als auch mit juteschnur bleibt meine Ridgeline straff wenn ich sie straff abspanne. Die verbleibende Dehnung über die Nacht hinweg ist so marginal, das es für mich persönlich keinen Unterschied macht, der Relevanz hätte. Aber Geschmäcker sind natürlich verschieden. Für mich ist es halt einfach nebensächlich, deswegen bin ich da auch nicht weiter drauf eingegangen.
Ich will jetzt von Paracord weg weil juteschnur und Juteseil natürlicher ist und ich nicht mehr stabilität brauche
Kann ich absolut verstehen 👍
Paracord ist Plastik und hat im Wald nichts zu suchen.
Ne dicke Hanfschnur tuts genauso ,notfalls doppelt verdrillt.
Wärs dünn und reissfest braucht sollte sich mal im Angelladen geflochtene Aalschnur ansehen.
Im Notfall gut für Fallen bzw.Schlingen.
Oder die billige ,unten schon mal erwähnte,Maurerschnur.
Meine Rede 👍
Noch was, der eine Daumen runter.... Ich finde keine Worte....doch! Ficki, ficki!!!
🤣🤣 da kann ich mich nur anschließen 😁
Hab da aber ne ganz treue Zuschauerschaft bei den Daumen runter. Ich habe immer in kürzester Zeit 6 Daumen runter, das dürften immer die gleichen sein, weil's immer die gleiche Zahl ist. Wenn's Mal weniger Daumen runter am ersten Wochenende sind, hat wohl einer von denen Urlaub 😅
Hab m schönen Sonntag
Sven