Revolution in Deutschland 1918-23
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- Опубліковано 8 сер 2024
- Die Novemberrevolution 1918 hat es gerade so ins landläufige Geschichtsbild geschafft, zumindest unter Linken geht sie noch bis Januar 1919 weiter. Der Höhepunkt der revolutionären Bewegung im Februar und März 1919 ist hingegen unter den diversen historischen Siegererzählungen fast verschwunden, was auch die Rückschau auf die weiteren Massenstreiks, Sozialisierungen und Erhebungen bis 1923 sowie die Folgegeschichte prägt. (Nazis redeten nicht gern genauer darüber, wen sie da zusammengeschossen hatten und für wen; die SPD redete gar nicht gern darüber, auf wen sie die ersten Nazis so alles hat schießen lassen; die KPD redete nicht ganz so gern darüber, auf wen geschossen wurde, wenn es nicht ihre Leute waren oder sich zumindest als solche reklamieren ließen.)
So ist das wichtigste revolutionäre Vorbild in der deutschen Geschichte genau deshalb fast vergessen, weil es in so hohem Maß selbstorganisiert war und damit nicht in die übliche nationale wie antinationale Vorstellung vom Deutschen passt, sich weder für Vereinnahmung noch als Schreckbild anbietet. Gleichermaßen in Vergessenheit geraten sind die Konsequenzen: Sowohl der Aufstieg des Nationalsozialismus als auch sein konkretes Erscheinungsbild - mehr als bei jedem anderen Faschismus eine Verkleidung als Arbeitskräfterevolution - erscheinen ohne diese Vorgeschichte kaum begreiflich. Kulla schlägt vor, die revolutionären 100. Jahrestage dazu zu nutzen, diese Geschichte so sichtbar wie möglich zu machen.
00:00:00 Intro
00:00:35 Vorspiel der Märzkämpfe
00:01:18 Einheitsfront
00:08:02 Überblick
00:12:58 Stand der Aufklärung
00:20:19 Vorher: revolutionäre Sozialdemokratie
00:41:54 Revolution: November 1918
00:55:28 Revolution: Januar 1919
01:00:25 Revolution: März 1919
01:04:25 Revolution: weltweit
01:06:04 April/Mai 1919: Niederschlagung Räterepublik Bayern
01:09:55 1920: Revolution gegen Putsch
01:18:05 1921: Mitteldeutscher Aufstand
01:28:08 1923: last gamble
01:34:19 danach: freie Bahn für Freikorps
01:41:15 to do: sichtbar machen!
Daniel Kulla:
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RATS - Kulturzentrum Obhausen:
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Vielen Dank Daniel, du hast die Situation damals mit allen, fairen, gerechten Augen betrachtet und uns dargestellt. Wow.
Danke Daniel super guter Beitrag und so wichtig.
Dem kann ich mich nur anschließen. Und in der Form ist es auch das erste Mal, dass ich das so präsentiert bekomme. Aber dies Variante macht definitiv mehr Sinn, als die, die ich im Geschichtsunterricht vermittelt bekommen habe. Was ich witzig finde, ist das der Film vom Bundesministerium für Familie etc pp gesponsert wurde. Ob die wussten wo ihr Geld hinfließt ;-)