Hallo ihr Zwei, das war eine sehr spannende und coole Podcast-Folge, wenn sie für mein eigenes Verständnis eher das Thema „Wie erzeuge ich Dynamik“ als Gesamtes hatte, statt die Interne Dynamik. Interne Dynamik ist für mich grundlegend erstmal, so habe ich es bei euch auch verstanden, der Aspekt wie ich meine vier Gliedmaßen von der Lautstärke her zu einander ausrichte. Dazu gehört dann für mich erstmal das Arbeiten an der Dynamik zwischen den beiden Gliedmaßen jeweils einer Körperhälfte, später dann zwischen den Armen/Händen und zwischen den Beinen/Füßen sowie final über Kreuz. Hier geht es ja grundsätzlich auch erstmal um die Wahrnehmung der Veränderung eines Gliedmaßen im Verhältnis zu einem oder mehreren Anderen. Da ist diese „Mischer-Übung“ von Linus hervorragend zu geeignet. Ob ich das jetzt mit einem Groove mache, oder ob ich mal alle vier Gliedmaßen auf verschiedenen Instrumenten spiele und die Dynamik unter einander veränder ist für mich im ersten Step dabei unwesentlich. Im Grunde geht es später im Song-/Bandkontext ja auch im Wesentlichen nur darum, dass ich am Drumset mit der Dynamik den Song bzw. dessen Parts und dessen Stimmung in der entsprechenden Stilistik unterstütze. Dazu bedarf es dann etwas Wissen, wie die Stilistik am musikalisch insgesamt, wie auch am Instrument, funktioniert, also erstmal anhören oder live sehen. Ich kann ja eine hervorragende interne Dynamik haben, wenn ich das nur im Genre Pop beherrsche, aber Funk spielen soll, nützt mir das wenig. Bei dem Spielen von Ghostnotes sehe ich es auch etwas anders. Diese dürfen schon auch hörbar sein, sollten sich aber im stilistischen Kontext dynamisch deutlich von dem Akzent unterscheiden. Ich habe früher auch wie ein Wilder versucht möglichst leise Ghostnotes zu spielen bzw. dies zu lernen und es gelang mir nicht. Dann hatte ich Jahrzehnte später einen Lehrer der mir dann sagte „muss nicht leiser“ und dabei dann sogar darauf verwies, dass diese zu leise gespielt eben auch nicht mehr klingen (um es kurz und knapp auszudrücken). Macht weiter so, ich höre euch immer gerne.
Ja leider ist das ganze nicht so trennscharf wie man es gerne hätte. Dazu kommt noch, dass wir keine festen Vorgaben für eine Podcast-Diskussion haben. Die anderen Punkte, die du mit "wie erzeuge ich Dynamik" bezeichnet hast, sollten nur ergänzen, wie man seine interne Dynamik besser, leichter, schneller erreichen kann. Ich denke das gehört zusammen. Finde den Ablauf, den du geschildert hast auch sehr gut, um effektiver an seiner internen Dyn zu arbeiten. Das werde ich im Unterricht auch mal austesten. Bzgl. Ghostnotes gibt es natürlich keine universellen Vorgaben. Ich selbst finde sie leise wesentlich eleganter, aber das heißt ja nichts :) Danke dir fürs Feedback, sewy
Mit der Ankündigung wußte ich erste gar nichts anzufangen... ach so! :) Die HH mal weglassen, mal dazu (halb geöffnet) macht einen großen Unterschied (weniger intern als insgesamt). Händi irgendwo aufstellen ist eine gute Idee, mit vielen Mikros verzerrt das natürlich sehr, weil man ja mischt :) Alternativ finde ich das Wurstmikro gut. Linus, das mit dem senkrecht auf's Becken schlagen hab ich nicht verstanden... kannst Du das etwas erklären? Von der Seite...? Ghostnotes! Ich habe nach vielen Jahren Pearl Free Floating Stahl mich für eine andere Snare entschieden, weil die FF Dynamikunterschiede nicht gut abbilden konnte (ghostnotes eben zu laut); es kömmt also auch auf das Zeugs an, was uns wieder dazu bringt, möglichst eine gute Snare am Anfang statt eines ganzen Sets zu kaufen. Obwohl die FF gar nicht schlecht war, aber das konnte sie eben nicht.
Danke fürs Feedback! Mit dem gerade aufs Becken schlagen meine ich, dass man Crashbecken nicht direkt von oben nach unten anspielen sollten, sonder etwas von der Seite. Also nicht im 90 Grad Winkel sondern eher im 45 Grad Winkel 😉 Der Kollege hier demonstriert das ganz gut: ua-cam.com/video/jkh5pAnLTvw/v-deo.html Ich hoffe, das macht es klarer! - Linus
@@schlagzeugstudio Wow! Danke! Endlich was gefunden, was ich seit Jahrzehnten falsch mache... :) Obwohl ich seit 10+ Jahren keine Becken mehr kaputt gemacht habe. Vielleicht werde ich schwach oder inzwischen so unpräzise, daß ich gar nicht mehr senkrecht spiele. 😄 Oder ich habe mich aus irgendeinem Grund schon in die Richtung bewegt, ohne es zu merken. Ich glaube zwar, daß bei dieser Spielart die Becken doch eeeetwas anders klingen, aber der Tip ist schon sehr gut! BTW Vielleicht möchte Sewy das in dieses Video einbauen? ua-cam.com/video/E0KvkgF6lIU/v-deo.htmlsi=G-L7_bVQJSJ3snC5
Gut dass du das Video angehängt hast. Ich wollte gerade als Ergänzung schreiben, dass es auch möglich ist, das Becken gerade anzuschlagen wenn man aber, und das ist sehr wichtig, drauf aufpasst den Stock gleich wieder vom Becken wegzunehmen. Es bleibt also dir überlassen was für dich gemütlicher ist die seitliche Variante, klingt auf jeden Fall anders und ist vielleicht noch etwas sicherer für die Becken. Aber die gerade Variante ist mit dem Trick definitiv auch machbar. ich selbst benutze beide Varianten. Auf meinem rechten Crash eher die seitliche, und auf dem linken Crash dann eher die vertikale. Hoffe das macht etwas Sinn. 😃 sewy
@@schlagzeugstudio Das kann ich nicht reflektieren... mal wieder Zeit, die Kamera zu aktivieren! Danke für den Hinweis. Ich glaube zwar, daß ich nie den Stick liegenlasse, aber der Glaube schützt, agnostisch formuliert, meine Becken nicht ausreichend gut :) Jedenfalls immer noch ne fette Anregung für mich. BTW Olli vom Drum Center meinte "damals", als ich mein letztes Becken neu kaufte, mein Gehörschutz sei das Problem... Das war also deutlich vor der In-Ear-Monitoring-Welle.
Hallo ihr Zwei,
das war eine sehr spannende und coole Podcast-Folge, wenn sie für mein eigenes Verständnis eher das Thema „Wie erzeuge ich Dynamik“ als Gesamtes hatte, statt die Interne Dynamik.
Interne Dynamik ist für mich grundlegend erstmal, so habe ich es bei euch auch verstanden, der Aspekt wie ich meine vier Gliedmaßen von der Lautstärke her zu einander ausrichte.
Dazu gehört dann für mich erstmal das Arbeiten an der Dynamik zwischen den beiden Gliedmaßen jeweils einer Körperhälfte, später dann zwischen den Armen/Händen und zwischen den Beinen/Füßen sowie final über Kreuz.
Hier geht es ja grundsätzlich auch erstmal um die Wahrnehmung der Veränderung eines Gliedmaßen im Verhältnis zu einem oder mehreren Anderen.
Da ist diese „Mischer-Übung“ von Linus hervorragend zu geeignet. Ob ich das jetzt mit einem Groove mache, oder ob ich mal alle vier Gliedmaßen auf verschiedenen Instrumenten spiele und die Dynamik unter einander veränder ist für mich im ersten Step dabei unwesentlich.
Im Grunde geht es später im Song-/Bandkontext ja auch im Wesentlichen nur darum, dass ich am Drumset mit der Dynamik den Song bzw. dessen Parts und dessen Stimmung in der entsprechenden Stilistik unterstütze.
Dazu bedarf es dann etwas Wissen, wie die Stilistik am musikalisch insgesamt, wie auch am Instrument, funktioniert, also erstmal anhören oder live sehen.
Ich kann ja eine hervorragende interne Dynamik haben, wenn ich das nur im Genre Pop beherrsche, aber Funk spielen soll, nützt mir das wenig.
Bei dem Spielen von Ghostnotes sehe ich es auch etwas anders. Diese dürfen schon auch hörbar sein, sollten sich aber im stilistischen Kontext dynamisch deutlich von dem Akzent unterscheiden. Ich habe früher auch wie ein Wilder versucht möglichst leise Ghostnotes zu spielen bzw. dies zu lernen und es gelang mir nicht. Dann hatte ich Jahrzehnte später einen Lehrer der mir dann sagte „muss nicht leiser“ und dabei dann sogar darauf verwies, dass diese zu leise gespielt eben auch nicht mehr klingen (um es kurz und knapp auszudrücken).
Macht weiter so, ich höre euch immer gerne.
Ja leider ist das ganze nicht so trennscharf wie man es gerne hätte. Dazu kommt noch, dass wir keine festen Vorgaben für eine Podcast-Diskussion haben. Die anderen Punkte, die du mit "wie erzeuge ich Dynamik" bezeichnet hast, sollten nur ergänzen, wie man seine interne Dynamik besser, leichter, schneller erreichen kann. Ich denke das gehört zusammen. Finde den Ablauf, den du geschildert hast auch sehr gut, um effektiver an seiner internen Dyn zu arbeiten. Das werde ich im Unterricht auch mal austesten.
Bzgl. Ghostnotes gibt es natürlich keine universellen Vorgaben. Ich selbst finde sie leise wesentlich eleganter, aber das heißt ja nichts :)
Danke dir fürs Feedback, sewy
Mit der Ankündigung wußte ich erste gar nichts anzufangen... ach so! :) Die HH mal weglassen, mal dazu (halb geöffnet) macht einen großen Unterschied (weniger intern als insgesamt). Händi irgendwo aufstellen ist eine gute Idee, mit vielen Mikros verzerrt das natürlich sehr, weil man ja mischt :) Alternativ finde ich das Wurstmikro gut. Linus, das mit dem senkrecht auf's Becken schlagen hab ich nicht verstanden... kannst Du das etwas erklären? Von der Seite...?
Ghostnotes! Ich habe nach vielen Jahren Pearl Free Floating Stahl mich für eine andere Snare entschieden, weil die FF Dynamikunterschiede nicht gut abbilden konnte (ghostnotes eben zu laut); es kömmt also auch auf das Zeugs an, was uns wieder dazu bringt, möglichst eine gute Snare am Anfang statt eines ganzen Sets zu kaufen. Obwohl die FF gar nicht schlecht war, aber das konnte sie eben nicht.
Danke fürs Feedback! Mit dem gerade aufs Becken schlagen meine ich, dass man Crashbecken nicht direkt von oben nach unten anspielen sollten, sonder etwas von der Seite. Also nicht im 90 Grad Winkel sondern eher im 45 Grad Winkel 😉 Der Kollege hier demonstriert das ganz gut: ua-cam.com/video/jkh5pAnLTvw/v-deo.html
Ich hoffe, das macht es klarer! - Linus
@@schlagzeugstudio Wow! Danke! Endlich was gefunden, was ich seit Jahrzehnten falsch mache... :) Obwohl ich seit 10+ Jahren keine Becken mehr kaputt gemacht habe. Vielleicht werde ich schwach oder inzwischen so unpräzise, daß ich gar nicht mehr senkrecht spiele. 😄 Oder ich habe mich aus irgendeinem Grund schon in die Richtung bewegt, ohne es zu merken. Ich glaube zwar, daß bei dieser Spielart die Becken doch eeeetwas anders klingen, aber der Tip ist schon sehr gut! BTW Vielleicht möchte Sewy das in dieses Video einbauen? ua-cam.com/video/E0KvkgF6lIU/v-deo.htmlsi=G-L7_bVQJSJ3snC5
PS. Dasselbe dürfte dann für eine HART gespielte Hihat gelten...
Gut dass du das Video angehängt hast. Ich wollte gerade als Ergänzung schreiben, dass es auch möglich ist, das Becken gerade anzuschlagen wenn man aber, und das ist sehr wichtig, drauf aufpasst den Stock gleich wieder vom Becken wegzunehmen. Es bleibt also dir überlassen was für dich gemütlicher ist die seitliche Variante, klingt auf jeden Fall anders und ist vielleicht noch etwas sicherer für die Becken. Aber die gerade Variante ist mit dem Trick definitiv auch machbar. ich selbst benutze beide Varianten. Auf meinem rechten Crash eher die seitliche, und auf dem linken Crash dann eher die vertikale. Hoffe das macht etwas Sinn. 😃 sewy
@@schlagzeugstudio Das kann ich nicht reflektieren... mal wieder Zeit, die Kamera zu aktivieren! Danke für den Hinweis. Ich glaube zwar, daß ich nie den Stick liegenlasse, aber der Glaube schützt, agnostisch formuliert, meine Becken nicht ausreichend gut :) Jedenfalls immer noch ne fette Anregung für mich. BTW Olli vom Drum Center meinte "damals", als ich mein letztes Becken neu kaufte, mein Gehörschutz sei das Problem... Das war also deutlich vor der In-Ear-Monitoring-Welle.