@@MarcLeonbacher-lb2oe Mit Popmusik im kitschigen "Pseudo-Mittelalter-Stil". Von sowas lebt eine ganze Branche. Der in Stilfragen superstrenge Administrator sollte sich mal über authentische Instrumente, Stücke und Aufführungsformen an den Höfen und im breiten Volk schlau machen. Ein Video über mittelalterliche Musik wäre eigentlich schon längst fällig.
Was für´n geiler Scheiß, das ist besser als 10 Historienfilme zusammen ,hab sofort abonniert, bin auch ein Geschichtsfreak , viele Ausdrücke etc. kannte ich , aber nicht den Zusammenhang dazu, mein Respekt , soviel Detail Wissen, das hat mich komplett aus den Socken gehauen . VG aus Hamburg
Wenn alles schiefgeht mit uns zivilisierten Städtern, hier findet man Kenntnisse, wie man sich auf das Natürliche und Notwendige wieder besinnen könnte. Sehr anschaulich! Die Beiträge bereiten richtig Freude auch dadurch, dass ich nun durch die Kulturlandschaft mit anderen Augen fahre, um diese Strukturen wiederzuentdecken. Es würde manchem Bürgermeister, Gemeinderat guttun, sich hier ihre Kenntnisse über die bis in unsere Gegenwart reichende Verhältnisse kundig zu machen.
Anmerkung zum August.Stundenbuch Duc de Berry (41:43): Hinter den Adligen ist das kein Heuwagen sondern die Getreideernte. Deutlich erkennbar an den gebundenen Strohpuppen, Heu lädt man lose auf den Karren, das noch am Halm hängende Getreide wird zur Strohpuupe gebunden (dickes Bündel gebunden) und zum Dreschen in Dorf/zum Hof gefahren. Das Dreschen erfolgte auf einem festen Untergrund (Dreschboden). Anmerkung zum Oktober (43:40): Sommergetreide richtig erkannt, im Frühjahr gesät und im Spätsommer gerntet. (kaum Frostsicher und abhängig von den richtigen Frühjahrbedingungen um die Aussaat rechtzeitig beginnen zu können) Beim Wintergetreide auch richtig das es im Herbst (Sept-Oktober) gesät wird, aber entgegen Andrejz Aussage verbleibt es nicht als Saat im Boden, sondern keimt und geht es bereits im Herbst auf und überwintert als niedrige grasähnliche Pflanze den Winter um im Frühjahr dann weiterzuwachsen ( (relativ frostsicher auch bei späten Frühjahrfrosten etc)
Das Thema mit dem Wendepflug finde k hat sehr interessant. Das vorher nur in eine Richtung pflügen konnte macht Sinn war mir zumindest nicht bewusst. Wieder was gelernt. 😁
Mega gutes Video. Ich wohne selbst auf dem Dorf und habe mich ein bisschen mit der örtlichen Chronik beschäftigt. Und ich erkenne die Strukturen des Dorfes, die Berufe und Teilweise Grundrisse von Feldern wieder. Hier haben viele älteren Häuser ein schmales langes Grundstück bei dem die hinteren Teile wohl als "Selbstversorgergärten" genutzt wurden. Dieses ist "erst" 700 Jahre alt. Wurde aber in der Nähe (ca 2km) von einem zerstörten Dorf gegründet. Als Grund kann ich mir vorstellen, dass sich nach beendeten Konflikten Grenzen etwas verschoben haben und das Vorhandensein von Bächen am leichten Berghang und ein Sandsteinbruch den Ort attraktiv machten.
Ich finde das Video schon relativ detailliert, mit vielen Schlagworten, wie die Dorfformen, welche man bei Wikipedia nachschlagen kann und ich auch gemacht habe. Das Lesen kommt jetzt nach dem Video. Gerne mehr solcher Videos welche "kleinere" Themen detaillierter und alltagskulturell betrachtete Inhalte haben. Mein Daumen nach oben hat das Video!
Hallo, wieder mal ein tolles Video! Es wird auf einigen Bildern sehr schön gezeigt, wie man mit einer Sichel arbeitet ( z. B. Min. 5:02). Man greift ein Bündel Halme mit der Hand, legt unten die Sichel darum und zieht mit einer leicht drehenden Bewegung die Sichel mit mehreren kleinen Schnitten zu sich heran.
Fand ich ein ganz tolles Video. Thema "Dorf im Mittalalter" voll abgedeckt, also nicht nur teilweise z.B. auf das Spätmittelalter bezogen, sondern vom Frühmittelalter über Hochmittelalter zum Spätmittelalter die Entwicklungen aufgezeigt. Auch ungefähre Zeitangaben zur Orientierung waren vorhanden. Natürlich kann das über die tausend Jahre des Mittelalters nur ein grober Überblick sein, der nicht überall in die Tiefe gehen kann. Alles in allem ein interessantes und lehrreiches Video.
Lieber Andrej, sehr spannende Themenwahl. Und Dein Intro ist wirklich gelungen! Der Handwerker so um 41 rum dünkt mir eine Sense zu dengeln. Das Ambösschen stimmt und mit viel Phantasie hat er eine Art Hammer in der Hand. Muss man auch heute noch machen, wenn die Sense zu schnell ihre Schärfe verliert. Das wirst Du besser wissen als ich, aber ich glaube, dass die Klinge durch die manuelle Verdichtung dann härter wird. Und die Alten, die Generation, die dann als Verantwortliche Traktoren gekauft hat, sollen das noch gut gekonnt haben. Btw, in meiner Heimat, in der kleinere landwirtschaftliche Betriebe noch verbreitet sind, ist es heute noch recht üblich, dass ein Bauer zusätzlich zur Landwirtschaft noch ein weiteres Handwerk erlernt. Zimmerer oder Landmaschinentechniker bzw. KfZ-ler sind da sehr beliebt. Und dann hilft man sich entweder, oder man macht das als Nebenerwerb, oder man hat halt die Option, die Landwirtschaft zum Nebenerwerb zu machen.
Das dängeln der Sense dient auch dazu die Krümmung der Sense exact wieder herzustellen ! Korbmacher und spinnen waren auch ein beliebte Nebenerwerbszweige !
@@HansBerger-m3d Ja das Schneideblatt hat eine leichte Krümmung und die Spitze weist leicht nach Oben, damit man damit nicht ständig im Boden steckt...usw. usw. mal genau hinschauen !
@@TheSamuiman das mit der Krümmungskorrektur wusste ich noch gar nicht. Wobei ich bei meinem kläglichen Versuch froh war, dass mir das gute Stück wieder lange gehauen hat, ich glaube das 3D-Treiben lasse ich den Profis
@@Amazeran Ne, eine harte Schneide wäre kontraprotuktiv bei einer Sense, die würde sehr schnell Scharten bekommen die ausgeschliffen werden müssen wodurch die Sense sehr schnell verschleißt. Die Schneide soll dünn und elastisch sein, damit sie verbiegt statt auszubrechen. Deshalb muss mit dem Wetzstein auch wärend der Arbeit die Schneide immerwieder geradegebogen werden. Die Sensen wurden früher jeden morgen vor der Arbeit gedengelt
Bis ins 20. Jahrhundert gab es das dörfliche Handwerk im Nebenerwerb. Mein Grovater war Kleinbauer, Elektriker und Gastwirt. So etwas war nicht unnormal.
Wieder vielen Dank für den schönen Unterricht Dachte immer das der Unterschied zwischen Pferden und Ochsen als Zugetier eher einen pfinanziellen Hintergrund hatte Die Ochsen wurden ja noch nach dem ww2 eingesetzt
Das war die echte schinderei.... musten meist mit der Hand ausgerodet werden... bei flachwurzelden Stüpfen konnte man teilweise mit Ochsen arbeiten. Die Stümpfe und Wurzeln waren aber begehrtes Brennholz und oder zur Weiterverarbeitung bei entsprechender Form verwendet z.B. Teile des Pluges, da dieses Holz sehr stabiel ist.
Das neue Intro ist klasse geworden! Man könnte noch am Schluss durchs Fenster zoomen und dich mit dem Fez sitzen sehen. 🤠 Das Video gefällt mir auch sehr gut,kommt mir alles viel klarer und strukturierter vor als dein altes. Vielen Dank!
Fragen: Ab wie viel Familien wurde eine Kapelle oder Kirche errichtet? Musste die Dorfgemeinschaft den Priester und Pfarrhelfer ernähren? Ab wann konnte sich ein Dorf eine Bronzeglocke für die Kirche leisten? Welche kirchliche Institution bestimmte, wo und wann eine Kirche gebaut werden darf und welcher Priester dort tätig sein durfte?
Zusammengefasst: Unterschiedlich, unterschiedlich, unterschiedlich usw. Wie heute auch. Du darfst dir da kein heutiges System vorstellen: Ab wie vielen EInwohnern darf man eine zusätzliche Apotheke gründen. Zum ersten: Wenn es der zuständige Herr für notwendig hielt. Siehe dir mal den Wiki-Artikel zu St. Alban an, das ist bei uns eine sog. Urkirche, aus der immer wieder neue gegründet wurden. de.wikipedia.org/wiki/St._Alban_(Sachsen_bei_Ansbach) So nach dem Motto: Lieber Herr, wir wollen von Brodswinden nicht immer nach Sachsen zur Kirche latschen, das sind 9km. Können wir ne eigene bauen, gibt es "staatliche=du" Zuschüsse, gibt das zuständige Kloster was, damit wir fleißiger Beten können? Zu 2. im wesentlichen ja, bei uns hier in Sachsen sind Dokumente vorhanden, dass der Ertrag bestimmter Höfe entweder dem Unterhalt der Kirche dienten und andere mit anderen Grundherren diesen Abgaben zahlen mussten und zusätzlich Bienen halten mussten um Wachs für die allmächtige Kirsche zu liefern. Zu drei: Verschiedene: Bei uns hier in der Gegend, gibt es Dokumente über verschiedene Kabbeleien, weil der jeweilige Markgraf von Brandenburg-Ansbach mit irgendeinem Pfarrer nicht einverstanden war, den ein Kloster eingesetzt hat, mit den Bischöfen von Eichstätt soll er sich gut vertragen haben. Das war aber dann teilweise schon Neuzeit vor der Reformation. Zur Glocke, wenn sie das wollten, die zuständige Kirchenbehörde das genehmigte und sie sich einen Glockengieser plus Bronze leisten konnten.
Zum Großteil wurden Kapellen von dem Dorfbewohnern selbst gebaut. Auf dem Anwesen meiner Eltern/Großeltern steht auch eine. Von den Dorfbewohnern gezahlt und gebaut.
Sehr spannend. Vieles was Sie erzählen habe ich ganz anders gelernt. Wie die z. B. ius primae noctis. Habe mich bis jetzt immer gewundert wie sich die Menschen so etwas gefallen lassen haben. Auch die Abgaben (Steuer) von unter 30% ist sehr informativ. Die Abgaben sind ca. wie heute an den Staat.
Rechnen sie mal 19prozent mwst auf alles was sie kaufen, zuzüglich Einkommensteuer und anderen Steuern wie Gewerbesteuern, Alkohol Steuer die wir indirekt mit bezahlen. Da kommen wir heutzutage auf einen deutlich höheren Satz:)
Schöner Überblick, Danke. Ich hatte im Studium viel mit Bauern zu tun, aber eher in der Frühen Neuzeit. Was ich damals spannend fand war einerseits wie unterschiedlich groß ein "Morgen" oder ein "scheffel" Land ist, je nach region und vornehmlicher bewirtschaftungsform (abhängig von Bodenfruchtbarkeit und Anteil der Viehaltung). Auch spannen (das hast du find ich gut zusammengefasst) die unterschiedlichen Grade von "Nachbarn" vom Vollbauern, halbbauern, Viertelbauern, Anspänner, Gärtner, Häusler. Ein Thema an dem ich im Studium auch immer viel Spaß hatte waren Münzen (Gulden, Mark, Groschen, Schilling, Pfennig, Denare, später Taler), Löhne und Städtisches Rechnungswesen. Da würde ich mich auch mal über Videos freuen.
Danke für das tolle Video! ❤ Das Stundenbuch des Herzogs von Berry verwende ich auch im Unterricht. Dank Deines Videos weiß ich jetzt, dass ich die Kalenderblätter bisher stets richtig beschrieben habe (bzw. von den Schülern/innen beschreiben lassen). 😅
Also, das Intro ist wirklich ein Augenschmauß geworden. Je öfter ich es mri anschaue und anhöre, desto besser gefällt es mir. ^^ Grundsätzlich lerne ich bei jedem deiner Videos, um deine Frage am Ende zu benatworten. Es gibt kaum ein Video, bei dem ich sagen konnte "Da wusste ich alles schon", weil ich mein Wissen vor allem durch die Dokumentationen der letzten zwei Jahrzehnte ansammelte und ich finde es immer noch traurig und ärgerlich wie viel falsches oder oberfächliches Wissen mir auf diese Weise mitgegeben wurde. Ich hielt mich jahrelang für gut informiert, habe aber gerade durch diesen Kanal erst erfahren wie wenig ich weiß und wie Komplex das Mittelalter eigentlich imme rnoch ist. Ich bin also dankbar für jede Information und habe auch nichts dagegen wenn Informationen auch Mal doppelt vorkommen, da ich sie nur als so etwas wie eine Bestänigung oder Auffrischung ansehen würde. Aber natürlich danke ich dir, dass du so sehr darauf achtest in jedem Video einen anderen Fokus zu setzen, sodass wir selbst bei ähnlichen Themen anderes lernen - wie zum Beispiel hier die verschiedenen Dorfarten. Ich wusste nicht, dass es verschiedene Arten gibt. Zwar konnte ich es mir denken, da es bei Städtebau ja auch so ist, aber es ändert nichts daran, dass ich es (und auch die Namen) nicht wusste. Themen, die uns den Alltag der damaligen Zeit etwas näher bringen, finde ich sowieso ganz besonders spannend und nichts war so "alltäglich" wie der Alltag der Bauern, daher war dieses Video wahrscheinlich eins der informativeren. Was ich von diesem Video gelernt habe ist vor allem eine Ergänzung zu deinem Video über die Standessysteme. Wenn wir in früheren Dokus über den stand des "Bauern" sprachen war das immer die arme Bevölkerung. Die, die ausgenutzt wurden, unfrei waren und für ihren harten Knochenjob nicht einmal das nötigste zum Überleben hatten. Aber eigentlich war ein Vollbauer der "Reiche" seines Standes und diejenigen, die auf dem Acker oder Hof arbeiteten unterstanden ihm und wären gern an seiner Stelle gewesen. Das ist immer noch für mich eines der erstaunlichsten Infos, die ich Dank diesen Kanals bekommen habe. Der Bauernstand war ein Stand für sich und hatte seine "Reichen" und seine "Armen " Mitglieder gehabt. Eine Bauerntochter wartete nicht wie in Märchen oder beliebten Geschichten auf den erstbesten Adligen, der sie zur Frau nahm, damit sie als Burgfräulein ein bequemeres Leben haben konnte. Es war ein Stand für sich und sie hatten durchaus ihre Möglichkeiten für ein gutes Leben. Und wenn ich mich jetzt nicht komplett irre war ein Standeswechsel äußerst selten. Ich habe nichts zu beanstanden und wüsste auch nicht was du ändern oder bessern könntest. Für ein relativ allgemein gehaltenes Thema wie "das Dorf" bist du so detailliert geworden wie es eben möglich war. Wärst du noch detaillierter geworden, hätte es vielleicht nicht mehr dieses allgemeine Thema des Dorfes gehabt, und du hättest dich zu sehr in Einzelheiten verloren. So wie du die Videos bisher strukturierst gist es für mich perfekt. Es ist alles übersichtlich und verständlich aufgeteilt, sodass es nicht überfordernd ist. Von daher würde ich da weiterhin eher auf dein Bauchgefühl vertrauen wie detailliert ein Video sein darf oder nicht. Spezifischere Themen wie das Video über den Henker sind aver auch interessant und würde ich genr mehr von sehen.
Ich wünsche mir so sehr Mittelalter als Unterrichtsstoff in der 12. Klasse (13 Jahre Abitur) zurück. Deine Videos könnte man so vielfältig nutzen: zur Information, zur Kritik, aber auch zur Diskussion der Bedeutung von Archäologie, Bildquellen und Textquellen. Die deutsche Forschung ist nämlich sehr textlastig. Das wäre v. a. für einen LK enorm spannend.
Ich bin diesen Samstag in Lich ebenfalls am Start 👍🏻 Freue mich, endlich mal mit Andrej persönlich über das Mittelalter quatschen zu können. Weil mich das Thema schon immer wahnsinnig interessiert hat.
Das sieht auch aus wie viele Dörfer im heutigen Weinviertel in Österreich. Wohnhaus - Stall - Stadl oft 3 Gebäude pro Grundstück. Dazu eine Ausnahm für die Altbauern und ein Weinkeller oder Presshaus. Dahinter oder rundherum Äcker und Weingärten. Die Obstgärten waren meist beim Haupthaus neben dran
Toller neuer Vorspann..... wenn ich mir das mit den "Unfreien" und den Abgaben/Steuern so genau überdenke ...hat sich das im Großen und Ganzen zu heute nicht wesentlich geändert im Gegenteil ... aus dem Drittel wurde knapp die Hälfte ;)
Danke für die Informationen! Wenn man sich nun diverse Filme und Spiele reinzieht kann man nun an deinen Vortrag denken :) Auch super als Orientierung für Spiele um das Dorf authentischer zu gestalten.
Das fände ich auch sehr interessant als bildhafte Konkretisierung der vielen Informationen und auch für die evtl. Umsetzung in Spielform wie z.B. in Manor Lords oder Ostriv.
Bei dem Intro ist mir eingefallen, dass du vor längerer Zeit mal erwähnt hast, dass du dich mit jemand in Verbindung setzen wolltest, der sich mit mittelalterlicher Musik auskennt. Das fände ich nach wie vor auch sehr interessant.
Aus der Praxiserfahrungs sind mir rund um die Ernte von Getreide (ca.Minute 40) und Heu zwei sachen aufgefallen. Zum einen die (modernen) Sensen sind klassischer weise an ihrer Länge zu erkennen. Die für Heu ist dicker und kürzer, da auf Wiesen öfter Steine, Gehölz und bei Beweidung auch Dreck herumfliegt. Außerdem wird dabei sehr bodennahr gearbeitet, um den Erztag zu maxiemieren. Gedreidesensen sind üblicher weise länger und dünner um schneller große Flächen zu ernten und dabei nicht zu viel gewicht zu bewegen. da dabei höher über dem Boden gearbeitet wird, kommen nur bei schlechter nutzung dellen in die Sense. Der Bauer in Minute 41:18 schleift warscheinlich nichts, sondern dengelt kerben und backen mit einem kleinen Hammer aus der Kinge heraus. Klassischer weise etwas was abends nach getahner Arbeit gemacht wird um die sense für den nächsten Tag vorzubereiten. Das wetzen (schleifen) der Sende muss bei der Nutzung so häufig gemacht werden, dass die Landarbeiter den auch heute immer dabei haben.
20:55 Wenn ich mir die Karte so anschaue, dann macht es absolut Sinn, dass die Felder - der Länge nach - vom Dorf wegzeigen. Man stelle sich vor, Nachbar A hat sein Feld direkt hinterm Haus und Nachbar B muss über einen Kilometer laufen, bis er beim Feld angekommen ist (mit Saatgut, mit der Ernte usw.) dann ist diese Art der Aufteilung deutlich sozailverträglicher. Sei es auch nur, um den Reifegrad des Getreides zu überprüfen. Wenn das Feld 1km weit enternt ist, wäre man eine halbe Stunde unterwegs (1km hin + 1km zurück, bei 4km/h).
Sozialverträglich und effizient, zumindest in Zeiten vor der Motorisierung. Spätestens mit dem Aufkommen von Traktoren war das Ganze bzw. das, was davon noch übrig war, dann eher hinderlich. In den 60/70ern vor der Flurbereinigung haben sich die Bauern dann immer darüber beschwert, dass man ja ständig den Acker wechseln muss. Naja die Folge davon war dann die radikale Flurbereinigung mit katastrophalen Auswirkungen für die Flora und Fauna.
...auch heute werden Menschengruppen, oder einzelne in der Landsprache, z.B. in der Donau-Ries Gegend, so bezeichnet. Oder haben gar den Nachnamen Häusler. Nicht so schmeichelhaft, also eher abfällig. Ob Berechtigt oder nicht, kann ich nicht sagen, habe ich aber so gehört.
Angerdorf bei uns in Mecklenburg-Strelitz. Ich wohne neben der Kirche. Das Dorf ist rund also ein Rundling. 😊 Und ringsrum die Schläge also die Felder. Sagen heute noch Schlag in der Landwirtschaft.
Ich wohne auch in der Wetterau und bin wegen dem Spiel Manor Lords auf dieses Video gestoßen. Ich schau seitdem mit einem ganz anderen Blick auf unsere Landschaft 😂 Gruß aus Wisselsheim
Ich kann mich erinnern, auf dem Dorf der Metzger hat vom Bauer sein Schlachtvieh geholt der Bäcker hat vom Bauer sein Mehl geholt und jeder hat am Haus einen Gemüsegärten,Müller Schuhmacher eine Schmide hatten wir im Dorf .Das war eine Gemeinschaft man half sich gegenseitig.Mit den Selbstbedienungsläden hat sich alles schleichend verändert Metzger weg Bäcker weg Müller weg.u.s.w.
Für mich war vieles neu. Das mit der Erbteilung kannte ich schon. Das gab es noch bis in die Neuzeit z.B. in Polen, was sehr zur Verarmung der dortigen Landwirte beigetragen hat.
Habe als Stadtkind einiges Neues gelernt. Meine Vorfahren stammen vom Land(Westpreußen/Landkreis Danzig) und gehörten zur Dorf Oberschicht (Schultheiß, Freier Grundbesitzer, Landadel ). Einigen Grundbesitzern gehörte auch ein Stück Wald das sie bewirtschafteten sowie Teiche in denen Fische gezüchtet wurden .
Der Handwerker in Minute 41:10 könnte ein Bauer sein, der seine Sense dengelt. Das Gerät, auf dem er sitzt sieht schon aus, wie ein Dengelbock und auch das Werkzeug könnte ein entsprechender Hammer sein. Er hällt nur das Sensenblatt komisch, was aber an der Art der Bilder der Zeit liegen könnte.
Wo du schon von Michel sprichst, an Südlichen Ostküste Schwedens, bei Kalmar und Öland gibt es auch noch sehr viele Steinmauern. Natürlich nicht so verwunderlich, weil die Eiszeit die Region mit unzähligen Findlingen gesegnet hat. Man fühlt sich direkt nach Südeuropa versetzt.
Sehr informatives Video. Intro finde ich auch äußerst gelungen! Nach Lich wäre ich gerne mal gekommen, aber wir sind schön bei einer Burgbelebung in unserer Ecke unterwegs... evtl. nächstes Jahr? Viel Spaß in Lich und viele interessierte Besucher.
Ganz tolle, spannende, informative Folge! Immer wieder begeistern mich die Abbildungen. Vielen Dank für die Mühe, die Du Dir machst. Wo ich die Dame auf dem Weinberg sah: die schaut ziemlich schwanger aus. Hast Du schon mal eine Folge über Schwangerschaft und Geburt gemacht? Und beim Stichwort "alles wird eingehegt" vielen mir die aktuellen Wolfsdiskussionen ein. Kannst Du diesbezüglich noch mal was machen. Also zu "Wild" "Jagd" etc., falls noch nicht geschehen? Merci für Deine Arbeit 🙏🏼👏
Es ist auch kein Handwerker, dengeln gehörte noch bis weit ins 20. Jahrhundert zu den Grundfähigkeiten eines Bauern und wurde von diesen selbst gemacht.
Bei 2:50 das ist der Archäologiepark Römische Villa Borg im Saarländischen Perl es ist ein Besuch wert vorallem im August bei den Römertagen am 03.08.2024-04.08.2024
Ein Super Vortrag Danke ! Jetzt weiß ich auch was eine Metze ist 🤣 Sehr interessant man hört Dinge die man vom Dorf her kennt aber nicht gewusst hat was es bedeutet ZB Allmende oder wofür der Name Meier stand .
Ich würde mir noch Infos zur Tierhaltung wünschen. Stichwort "Ziege, die Kuh des kleinen Mannes" und Arbeitshunde, z. B. solche, die in den Alpen vor kleine Karren gespannt wurden.
34:01 "... im Hintergrund ein Dach mit Steinen bedeckt, um den Schneeabgang zu behindern." Das verstehe ich nicht. Warum würde man den Abgang von Schnee behindern wollen? Ist übermäßige Schneelast nicht eine Gefahr für die Gebäudestabilität, oder gibts da im Alpenraum Tricks? Wer da Genaueres weiß, möge mich bitte erleuchten :) Danke
43:55 Wintergetreide keimt nicht erst im Frühjahr, es wächst schon im Herbst nach der Aussaat, bildet aber noch keinen Halm sondern nur Blätter. Um von der vegetativen in die generative Phase zu kommen braucht das Wintergetreide einen Kältereiz ansonsten würde es keine Ähren bilden. Der höhere Ertrag kommt zum einen durch die längere Vegetationsdauer und zum anderen durch die bessere Aussnutzung der Bodenfeuchte im Winter zustande. Sommergetreide werden eigentlich nur verwendet wenn im Herbst die Aussaat nicht klappte oder extremer Frost die Pflanzen zerstört hat.
Winter- und Sommergetreide gibt es heute noch. Ab Juli wird zuerst Sommergerste, danach Wintergerste geerntet. Dann folgen Sommer- und Winterweizen, Roggen und Hafer, da kenne ich keine Sommer und Wintersaaten.
Ich glaube das mit den Ochsen auf dem Bild war schon korrekt so, die wurden bis spät ins 19. Jahrhundert noch eingesetzt da Pferde für die meisten Bauern zu teuer und aufwändig waren.
Auch im 20. Jh. wurden noch Ochsenkarren eingesetzt. Als Kinder durften wir auf dem Heuwagen - von einem Ochsen gezogen - hoch auf dem herrlich duftenden Heu mitfahren ! Das war um 1960!
Zwei kleine Korrekturen… 34:00 Die Steine auf dem Dach dienen nicht als "Schneestopper", sondern sie halten die Schindeln fest, da die Schindeln noch genagelt sind. Solche Dächer gab es in den Schweizer Voralpen bis im 19. Jahrhundert noch recht oft. 41:00 Das ist kein "Handwerker der etwas schleift", sondern ein Bauer der seine Sense dengelt. Das musste er alle paar Stunden machen, immer dann, wenn seine Sense stumpf wurde. Der Bauer sitzt auf dem Dengelbock.
Das neue Intro ist ja mal schick :)
Aber leider mit Musik, die nicht das Mindeste mit dem Mittelalter zu tun hat.
Mein Favorit ist die Vogelscheuche mit dem Bogen. 🍌🔨😅
@@dieterreindl6466Womit hat sie denn zu tun?
@@dieterreindl6466Womit hat sie denn zu tun?
@@MarcLeonbacher-lb2oe Mit Popmusik im kitschigen "Pseudo-Mittelalter-Stil". Von sowas lebt eine ganze Branche. Der in Stilfragen superstrenge Administrator sollte sich mal über authentische Instrumente, Stücke und Aufführungsformen an den Höfen und im breiten Volk schlau machen. Ein Video über mittelalterliche Musik wäre eigentlich schon längst fällig.
Was für´n geiler Scheiß, das ist besser als 10 Historienfilme zusammen ,hab sofort abonniert, bin auch ein Geschichtsfreak , viele Ausdrücke etc. kannte ich , aber nicht den Zusammenhang dazu, mein Respekt , soviel Detail Wissen, das hat mich komplett aus den Socken gehauen . VG aus Hamburg
Wenn alles schiefgeht mit uns zivilisierten Städtern, hier findet man Kenntnisse, wie man sich auf das Natürliche und Notwendige wieder besinnen könnte. Sehr anschaulich! Die Beiträge bereiten richtig Freude auch dadurch, dass ich nun durch die Kulturlandschaft mit anderen Augen fahre, um diese Strukturen wiederzuentdecken.
Es würde manchem Bürgermeister, Gemeinderat guttun, sich hier ihre Kenntnisse über die bis in unsere Gegenwart reichende Verhältnisse kundig zu machen.
Anmerkung zum August.Stundenbuch Duc de Berry (41:43): Hinter den Adligen ist das kein Heuwagen sondern die Getreideernte.
Deutlich erkennbar an den gebundenen Strohpuppen, Heu lädt man lose auf den Karren, das noch am Halm hängende Getreide wird zur Strohpuupe gebunden (dickes Bündel gebunden) und zum Dreschen in Dorf/zum Hof gefahren. Das Dreschen erfolgte auf einem festen Untergrund (Dreschboden).
Anmerkung zum Oktober (43:40): Sommergetreide richtig erkannt, im Frühjahr gesät und im Spätsommer gerntet. (kaum Frostsicher und abhängig von den richtigen Frühjahrbedingungen um die Aussaat rechtzeitig beginnen zu können)
Beim Wintergetreide auch richtig das es im Herbst (Sept-Oktober) gesät wird, aber entgegen Andrejz Aussage verbleibt es nicht als Saat im Boden, sondern keimt und geht es bereits im Herbst auf und überwintert als niedrige grasähnliche Pflanze den Winter um im Frühjahr dann weiterzuwachsen ( (relativ frostsicher auch bei späten Frühjahrfrosten etc)
Danke für die interessanten Denkanstöße. Die Videos über das Alltagsleben im Mittelalter sind mir am liebsten.
Cooles Intro! Und wie nett: Bei dem Bild bei 43:09 (Weinlese) versteckt sich ein Kind unter der Schürze der Bäuerin. Was für ein liebevolles Detail!
Ich schaue dich schon mehrere Jahre und das ist tatsächlich mein Lieblingsvideo und -thema bisher!
Klasse Mensch, dieser Geschichtsfenster-Erzähler. 🔥👍
Das Thema mit dem Wendepflug finde k hat sehr interessant. Das vorher nur in eine Richtung pflügen konnte macht Sinn war mir zumindest nicht bewusst. Wieder was gelernt. 😁
Mega interessanter Vortrag. Vielen Dank dafür!
Mega gutes Video.
Ich wohne selbst auf dem Dorf und habe mich ein bisschen mit der örtlichen Chronik beschäftigt.
Und ich erkenne die Strukturen des Dorfes, die Berufe und Teilweise Grundrisse von Feldern wieder.
Hier haben viele älteren Häuser ein schmales langes Grundstück bei dem die hinteren Teile wohl als "Selbstversorgergärten" genutzt wurden.
Dieses ist "erst" 700 Jahre alt.
Wurde aber in der Nähe (ca 2km) von einem zerstörten Dorf gegründet.
Als Grund kann ich mir vorstellen, dass sich nach beendeten Konflikten Grenzen etwas verschoben haben und das Vorhandensein von Bächen am leichten Berghang und ein Sandsteinbruch den Ort attraktiv machten.
Kunst und Geschichte zusammen mit einem tollen "Erzähler". Vielen Dank für die Arbeit!
Ich finde das Video schon relativ detailliert, mit vielen Schlagworten, wie die Dorfformen, welche man bei Wikipedia nachschlagen kann und ich auch gemacht habe.
Das Lesen kommt jetzt nach dem Video.
Gerne mehr solcher Videos welche "kleinere" Themen detaillierter und alltagskulturell betrachtete Inhalte haben.
Mein Daumen nach oben hat das Video!
Hallo, wieder mal ein tolles Video!
Es wird auf einigen Bildern sehr schön gezeigt, wie man mit einer Sichel arbeitet ( z. B. Min. 5:02).
Man greift ein Bündel Halme mit der Hand, legt unten die Sichel darum und zieht mit einer leicht drehenden Bewegung die Sichel mit mehreren kleinen Schnitten zu sich heran.
Fand ich ein ganz tolles Video. Thema "Dorf im Mittalalter" voll abgedeckt, also nicht nur teilweise z.B. auf das Spätmittelalter bezogen, sondern vom Frühmittelalter über Hochmittelalter zum Spätmittelalter die Entwicklungen aufgezeigt. Auch ungefähre Zeitangaben zur Orientierung waren vorhanden. Natürlich kann das über die tausend Jahre des Mittelalters nur ein grober Überblick sein, der nicht überall in die Tiefe gehen kann. Alles in allem ein interessantes und lehrreiches Video.
Lieber Andrej, sehr spannende Themenwahl. Und Dein Intro ist wirklich gelungen! Der Handwerker so um 41 rum dünkt mir eine Sense zu dengeln. Das Ambösschen stimmt und mit viel Phantasie hat er eine Art Hammer in der Hand. Muss man auch heute noch machen, wenn die Sense zu schnell ihre Schärfe verliert. Das wirst Du besser wissen als ich, aber ich glaube, dass die Klinge durch die manuelle Verdichtung dann härter wird. Und die Alten, die Generation, die dann als Verantwortliche Traktoren gekauft hat, sollen das noch gut gekonnt haben.
Btw, in meiner Heimat, in der kleinere landwirtschaftliche Betriebe noch verbreitet sind, ist es heute noch recht üblich, dass ein Bauer zusätzlich zur Landwirtschaft noch ein weiteres Handwerk erlernt. Zimmerer oder Landmaschinentechniker bzw. KfZ-ler sind da sehr beliebt. Und dann hilft man sich entweder, oder man macht das als Nebenerwerb, oder man hat halt die Option, die Landwirtschaft zum Nebenerwerb zu machen.
Das dängeln der Sense dient auch dazu die Krümmung der Sense exact wieder herzustellen ! Korbmacher und spinnen waren auch ein beliebte Nebenerwerbszweige !
@@TheSamuiman Die Krümmung der Sense?
@@HansBerger-m3d Ja das Schneideblatt hat eine leichte Krümmung und die Spitze weist leicht nach Oben, damit man damit nicht ständig im Boden steckt...usw. usw. mal genau hinschauen !
@@TheSamuiman das mit der Krümmungskorrektur wusste ich noch gar nicht. Wobei ich bei meinem kläglichen Versuch froh war, dass mir das gute Stück wieder lange gehauen hat, ich glaube das 3D-Treiben lasse ich den Profis
@@Amazeran Ne, eine harte Schneide wäre kontraprotuktiv bei einer Sense, die würde sehr schnell Scharten bekommen die ausgeschliffen werden müssen wodurch die Sense sehr schnell verschleißt. Die Schneide soll dünn und elastisch sein, damit sie verbiegt statt auszubrechen. Deshalb muss mit dem Wetzstein auch wärend der Arbeit die Schneide immerwieder geradegebogen werden.
Die Sensen wurden früher jeden morgen vor der Arbeit gedengelt
Bis ins 20. Jahrhundert gab es das dörfliche Handwerk im Nebenerwerb. Mein Grovater war Kleinbauer, Elektriker und Gastwirt. So etwas war nicht unnormal.
Wieder vielen Dank für den schönen Unterricht
Dachte immer das der Unterschied zwischen Pferden und Ochsen als Zugetier eher einen pfinanziellen Hintergrund hatte
Die Ochsen wurden ja noch nach dem ww2 eingesetzt
Das war die echte schinderei.... musten meist mit der Hand ausgerodet werden... bei flachwurzelden Stüpfen konnte man teilweise mit Ochsen arbeiten.
Die Stümpfe und Wurzeln waren aber begehrtes Brennholz und oder zur Weiterverarbeitung bei entsprechender Form verwendet z.B. Teile des Pluges, da dieses Holz sehr stabiel ist.
Ups .... sollte an@MarcelMasanz gehen sorry
Bei uns in der Deutschsprachigen Schweiz (Allemanisch) wird der Begriff Flecken für eine Ortschaft mit Marktrecht ohne Stadtrecht verwendet.
Super Interessant und viel neues Gelernt. Schade das Vieles so schnell in Vergessenheit gerät.
Das neue Intro ist klasse geworden! Man könnte noch am Schluss durchs Fenster zoomen und dich mit dem Fez sitzen sehen. 🤠
Das Video gefällt mir auch sehr gut,kommt mir alles viel klarer und strukturierter vor als dein altes. Vielen Dank!
Fragen:
Ab wie viel Familien wurde eine Kapelle oder Kirche errichtet? Musste die Dorfgemeinschaft den Priester und Pfarrhelfer ernähren? Ab wann konnte sich ein Dorf eine Bronzeglocke für die Kirche leisten? Welche kirchliche Institution bestimmte, wo und wann eine Kirche gebaut werden darf und welcher Priester dort tätig sein durfte?
Zusammengefasst: Unterschiedlich, unterschiedlich, unterschiedlich usw. Wie heute auch. Du darfst dir da kein heutiges System vorstellen: Ab wie vielen EInwohnern darf man eine zusätzliche Apotheke gründen. Zum ersten: Wenn es der zuständige Herr für notwendig hielt. Siehe dir mal den Wiki-Artikel zu St. Alban an, das ist bei uns eine sog. Urkirche, aus der immer wieder neue gegründet wurden. de.wikipedia.org/wiki/St._Alban_(Sachsen_bei_Ansbach) So nach dem Motto: Lieber Herr, wir wollen von Brodswinden nicht immer nach Sachsen zur Kirche latschen, das sind 9km. Können wir ne eigene bauen, gibt es "staatliche=du" Zuschüsse, gibt das zuständige Kloster was, damit wir fleißiger Beten können? Zu 2. im wesentlichen ja, bei uns hier in Sachsen sind Dokumente vorhanden, dass der Ertrag bestimmter Höfe entweder dem Unterhalt der Kirche dienten und andere mit anderen Grundherren diesen Abgaben zahlen mussten und zusätzlich Bienen halten mussten um Wachs für die allmächtige Kirsche zu liefern. Zu drei: Verschiedene: Bei uns hier in der Gegend, gibt es Dokumente über verschiedene Kabbeleien, weil der jeweilige Markgraf von Brandenburg-Ansbach mit irgendeinem Pfarrer nicht einverstanden war, den ein Kloster eingesetzt hat, mit den Bischöfen von Eichstätt soll er sich gut vertragen haben. Das war aber dann teilweise schon Neuzeit vor der Reformation. Zur Glocke, wenn sie das wollten, die zuständige Kirchenbehörde das genehmigte und sie sich einen Glockengieser plus Bronze leisten konnten.
Zum Großteil wurden Kapellen von dem Dorfbewohnern selbst gebaut. Auf dem Anwesen meiner Eltern/Großeltern steht auch eine. Von den Dorfbewohnern gezahlt und gebaut.
Schönes Intro. Habe einiges neues gelernt. Wie immer, sehr informatives Video. Sehr interessant erklärt. Das macht den Kanal aus.
Cooles Intro Andrej
Sehr schön.
Auch das Thema Dorf ist sehr spannend und wunderbar vielvältig.
Mach weiter so😊.
Liebe Grüsse
Sehr spannend. Vieles was Sie erzählen habe ich ganz anders gelernt. Wie die z. B. ius primae noctis. Habe mich bis jetzt immer gewundert wie sich die Menschen so etwas gefallen lassen haben. Auch die Abgaben (Steuer) von unter 30% ist sehr informativ. Die Abgaben sind ca. wie heute an den Staat.
Rechnen sie mal 19prozent mwst auf alles was sie kaufen, zuzüglich Einkommensteuer und anderen Steuern wie Gewerbesteuern, Alkohol Steuer die wir indirekt mit bezahlen. Da kommen wir heutzutage auf einen deutlich höheren Satz:)
Doppeltbesteuerung nicht vergessen. Es gab den Zehnten (Zehntscheune), was nur ein Bruchteil zu Heute darstellt.
Schöner Überblick, Danke. Ich hatte im Studium viel mit Bauern zu tun, aber eher in der Frühen Neuzeit. Was ich damals spannend fand war einerseits wie unterschiedlich groß ein "Morgen" oder ein "scheffel" Land ist, je nach region und vornehmlicher bewirtschaftungsform (abhängig von Bodenfruchtbarkeit und Anteil der Viehaltung). Auch spannen (das hast du find ich gut zusammengefasst) die unterschiedlichen Grade von "Nachbarn" vom Vollbauern, halbbauern, Viertelbauern, Anspänner, Gärtner, Häusler.
Ein Thema an dem ich im Studium auch immer viel Spaß hatte waren Münzen (Gulden, Mark, Groschen, Schilling, Pfennig, Denare, später Taler), Löhne und Städtisches Rechnungswesen. Da würde ich mich auch mal über Videos freuen.
Danke für das tolle Video! ❤
Das Stundenbuch des Herzogs von Berry verwende ich auch im Unterricht. Dank Deines Videos weiß ich jetzt, dass ich die Kalenderblätter bisher stets richtig beschrieben habe (bzw. von den Schülern/innen beschreiben lassen). 😅
oh die Wetterau. War vor einer Weile beauftragt einen 3D Scan und 3D Model vom Wetterau Museum zu machen. Kleine Welt :) Schön da
Also, das Intro ist wirklich ein Augenschmauß geworden. Je öfter ich es mri anschaue und anhöre, desto besser gefällt es mir. ^^
Grundsätzlich lerne ich bei jedem deiner Videos, um deine Frage am Ende zu benatworten. Es gibt kaum ein Video, bei dem ich sagen konnte "Da wusste ich alles schon", weil ich mein Wissen vor allem durch die Dokumentationen der letzten zwei Jahrzehnte ansammelte und ich finde es immer noch traurig und ärgerlich wie viel falsches oder oberfächliches Wissen mir auf diese Weise mitgegeben wurde. Ich hielt mich jahrelang für gut informiert, habe aber gerade durch diesen Kanal erst erfahren wie wenig ich weiß und wie Komplex das Mittelalter eigentlich imme rnoch ist. Ich bin also dankbar für jede Information und habe auch nichts dagegen wenn Informationen auch Mal doppelt vorkommen, da ich sie nur als so etwas wie eine Bestänigung oder Auffrischung ansehen würde. Aber natürlich danke ich dir, dass du so sehr darauf achtest in jedem Video einen anderen Fokus zu setzen, sodass wir selbst bei ähnlichen Themen anderes lernen - wie zum Beispiel hier die verschiedenen Dorfarten. Ich wusste nicht, dass es verschiedene Arten gibt. Zwar konnte ich es mir denken, da es bei Städtebau ja auch so ist, aber es ändert nichts daran, dass ich es (und auch die Namen) nicht wusste. Themen, die uns den Alltag der damaligen Zeit etwas näher bringen, finde ich sowieso ganz besonders spannend und nichts war so "alltäglich" wie der Alltag der Bauern, daher war dieses Video wahrscheinlich eins der informativeren.
Was ich von diesem Video gelernt habe ist vor allem eine Ergänzung zu deinem Video über die Standessysteme. Wenn wir in früheren Dokus über den stand des "Bauern" sprachen war das immer die arme Bevölkerung. Die, die ausgenutzt wurden, unfrei waren und für ihren harten Knochenjob nicht einmal das nötigste zum Überleben hatten. Aber eigentlich war ein Vollbauer der "Reiche" seines Standes und diejenigen, die auf dem Acker oder Hof arbeiteten unterstanden ihm und wären gern an seiner Stelle gewesen. Das ist immer noch für mich eines der erstaunlichsten Infos, die ich Dank diesen Kanals bekommen habe. Der Bauernstand war ein Stand für sich und hatte seine "Reichen" und seine "Armen " Mitglieder gehabt. Eine Bauerntochter wartete nicht wie in Märchen oder beliebten Geschichten auf den erstbesten Adligen, der sie zur Frau nahm, damit sie als Burgfräulein ein bequemeres Leben haben konnte. Es war ein Stand für sich und sie hatten durchaus ihre Möglichkeiten für ein gutes Leben. Und wenn ich mich jetzt nicht komplett irre war ein Standeswechsel äußerst selten.
Ich habe nichts zu beanstanden und wüsste auch nicht was du ändern oder bessern könntest. Für ein relativ allgemein gehaltenes Thema wie "das Dorf" bist du so detailliert geworden wie es eben möglich war. Wärst du noch detaillierter geworden, hätte es vielleicht nicht mehr dieses allgemeine Thema des Dorfes gehabt, und du hättest dich zu sehr in Einzelheiten verloren. So wie du die Videos bisher strukturierst gist es für mich perfekt. Es ist alles übersichtlich und verständlich aufgeteilt, sodass es nicht überfordernd ist. Von daher würde ich da weiterhin eher auf dein Bauchgefühl vertrauen wie detailliert ein Video sein darf oder nicht. Spezifischere Themen wie das Video über den Henker sind aver auch interessant und würde ich genr mehr von sehen.
Zäune mit Übertritten kenne ich in Norddeutschland von den Schafweiden auf den Deichen
Ich wünsche mir so sehr Mittelalter als Unterrichtsstoff in der 12. Klasse (13 Jahre Abitur) zurück. Deine Videos könnte man so vielfältig nutzen: zur Information, zur Kritik, aber auch zur Diskussion der Bedeutung von Archäologie, Bildquellen und Textquellen. Die deutsche Forschung ist nämlich sehr textlastig. Das wäre v. a. für einen LK enorm spannend.
Ich bin diesen Samstag in Lich ebenfalls am Start 👍🏻
Freue mich, endlich mal mit Andrej persönlich über das Mittelalter quatschen zu können. Weil mich das Thema schon immer wahnsinnig interessiert hat.
Es sehr gutes Thema, bei dem ich wieder enorm viel gelernt habe. Dafür ein großes Danke
Das sieht auch aus wie viele Dörfer im heutigen Weinviertel in Österreich. Wohnhaus - Stall - Stadl oft 3 Gebäude pro Grundstück. Dazu eine Ausnahm für die Altbauern und ein Weinkeller oder Presshaus. Dahinter oder rundherum Äcker und Weingärten. Die Obstgärten waren meist beim Haupthaus neben dran
Mega spannend - Bitte noch mehr zur Landwirtschaft im Mittelalter
Liebe das Neue Intro! Und such der gaze Beitrag war wider erste Shane!😊
Den Anlass des Videos sprichst du ja schon an: Da sind viele schöne Impulse für eine neue Siedlungsgründung in Manor Lords dabei!
Toller neuer Vorspann..... wenn ich mir das mit den "Unfreien" und den Abgaben/Steuern so genau überdenke ...hat sich das im Großen und Ganzen zu heute nicht wesentlich geändert im Gegenteil ... aus dem Drittel wurde knapp die Hälfte ;)
Nicht nur knapp die Hälfte sondern mit der Mehrwertsteuer und den Sozialabgaben deutlich mehr.
Inflation ist genau betrachtet auch eine Art Steuer, Mineralölsteuer, Versicherungssteuer, Alkoholsteuer, GEZ-Abgabe....70% wohl eher 🙄
Ich könnte mir vorstellen, der Mann an der Sense ist nicht aus Not so leicht bekleidet, sondern wegen der Sommerhitze.
...ja, ja, der Klimawandel, ha ha ha. Man muss schon Vernagelt sein, um den Quatsch zu glauben, was sie uns vorsetzen
@@patrieder6170 Leben die Grünen mietfrei in deinem Kopf?
Oder weil er es geil findet 😂
Danke für die Informationen! Wenn man sich nun diverse Filme und Spiele reinzieht kann man nun an deinen Vortrag denken :)
Auch super als Orientierung für Spiele um das Dorf authentischer zu gestalten.
Wann kommt das Format ,,Geschichtsfenster beurteilt Dörfer erstellt in Manor Lords"?
Das fände ich auch sehr interessant als bildhafte Konkretisierung der vielen Informationen und auch für die evtl. Umsetzung in Spielform wie z.B. in Manor Lords oder Ostriv.
Bin echt froh über den Vorspann.
Wisst ihr noch den Schwertcheck wo er meint er bräuchte auch mal einen eigenen Vorspann😂
39:05 die Adeligen reiten im Mai natürlich nicht "durch den Wald" , sondern sie eröffnen die Jagdsaison! 😂
Das Video fand ich durchweg spannend und mit Feuereifer erzählt. Vielen Dank!
31:47 keine Giebelwand! Sehr spannend.
Bei der Bauweise mit Strohdach/Reeddach ist das auch gut isoliert.
Wo steht diese Wehrkirche (00:58:04)? Von denen gibt es, soweit ich weiß, gar nicht mehr so viele. (Kenne nur eine in Ettenhausen/S., Wartburgkreis).
Die steht in Horka Sachsen. Wehrkirchen gibt's schon noch einige, in bestimmten Regionen
@@sebbi9710 Danke! Ja, hab mittlerweile ein bissl mehr darüber gesucht und gefunden. :)
Bei dem Intro ist mir eingefallen, dass du vor längerer Zeit mal erwähnt hast, dass du dich mit jemand in Verbindung setzen wolltest, der sich mit mittelalterlicher Musik auskennt. Das fände ich nach wie vor auch sehr interessant.
cooles Video. Das Intro ist ein banger!
Das neue Intro ist richtig gut gemacht :)
Spannende Darstellung.
Ich bin immer begeistert von den Filmen! Danke!
Aus der Praxiserfahrungs sind mir rund um die Ernte von Getreide (ca.Minute 40) und Heu zwei sachen aufgefallen.
Zum einen die (modernen) Sensen sind klassischer weise an ihrer Länge zu erkennen. Die für Heu ist dicker und kürzer, da auf Wiesen öfter Steine, Gehölz und bei Beweidung auch Dreck herumfliegt. Außerdem wird dabei sehr bodennahr gearbeitet, um den Erztag zu maxiemieren. Gedreidesensen sind üblicher weise länger und dünner um schneller große Flächen zu ernten und dabei nicht zu viel gewicht zu bewegen. da dabei höher über dem Boden gearbeitet wird, kommen nur bei schlechter nutzung dellen in die Sense.
Der Bauer in Minute 41:18 schleift warscheinlich nichts, sondern dengelt kerben und backen mit einem kleinen Hammer aus der Kinge heraus. Klassischer weise etwas was abends nach getahner Arbeit gemacht wird um die sense für den nächsten Tag vorzubereiten.
Das wetzen (schleifen) der Sende muss bei der Nutzung so häufig gemacht werden, dass die Landarbeiter den auch heute immer dabei haben.
Lustig, ich hab grad Manor Lord installiert, spiele und schaue das Video. Was ein Zufall. Gutes Video
Wahnsinns content. unglaublich. danke.
Vielen Dank für diese interessante Sendung!
20:55
Wenn ich mir die Karte so anschaue, dann macht es absolut Sinn, dass die Felder - der Länge nach - vom Dorf wegzeigen.
Man stelle sich vor, Nachbar A hat sein Feld direkt hinterm Haus und Nachbar B muss über einen Kilometer laufen, bis er beim Feld angekommen ist (mit Saatgut, mit der Ernte usw.) dann ist diese Art der Aufteilung deutlich sozailverträglicher.
Sei es auch nur, um den Reifegrad des Getreides zu überprüfen.
Wenn das Feld 1km weit enternt ist, wäre man eine halbe Stunde unterwegs (1km hin + 1km zurück, bei 4km/h).
Sozialverträglich und effizient, zumindest in Zeiten vor der Motorisierung.
Spätestens mit dem Aufkommen von Traktoren war das Ganze bzw. das, was davon noch übrig war, dann eher hinderlich.
In den 60/70ern vor der Flurbereinigung haben sich die Bauern dann immer darüber beschwert, dass man ja ständig den Acker wechseln muss.
Naja die Folge davon war dann die radikale Flurbereinigung mit katastrophalen Auswirkungen für die Flora und Fauna.
Unser Dorf hat noch Spuren von Flachsrotten. Noch heute liegen dort Gartengrundstücke nebeneinander in Streifen die vom Dorf wegführen.
Super nices intro, liebe den artstyle🥰
Wer hätte gedacht, dass das Thema "Dorf" so interessant sein kann. Vielen Dank für das tolle Video! 🥰
Ich hab dich einmal durch Zufall auf Yt gesehen..... jetzt komm ich hier nicht weg ! was soll das ? ;D
Willkommen im Club. Ging mir genauso
Mir auch😂😂
Ich glaube nach diesen Videos hat nie jemand gezielt gesucht :D
Willkommen im Club der Leute, die garnicht gewusst haben, dass das Mittelalter so interessant ist 😉
Dann fahr bloß nicht nach Lich.
Andre live zu erleben ist nochmal ne Stufe drauf.
Die "Häusler" waren, so ich mich recht erinnere, in Regionen der Schweiz noch bis ins 19. Jahrhundert gang und gäbe, und selbst im 20. noch zu finden
...auch heute werden Menschengruppen, oder einzelne in der Landsprache, z.B. in der Donau-Ries Gegend, so bezeichnet. Oder haben gar den Nachnamen Häusler. Nicht so schmeichelhaft, also eher abfällig. Ob Berechtigt oder nicht, kann ich nicht sagen, habe ich aber so gehört.
@@patrieder6170 Ist nicht bloss Hörensagen!
Unterhaltsam und informativ, wie immer :D
Angerdorf bei uns in Mecklenburg-Strelitz. Ich wohne neben der Kirche. Das Dorf ist rund also ein Rundling. 😊 Und ringsrum die Schläge also die Felder. Sagen heute noch Schlag in der Landwirtschaft.
Tolles und sehr informatives Video!
Ich wohne auch in der Wetterau und bin wegen dem Spiel Manor Lords auf dieses Video gestoßen. Ich schau seitdem mit einem ganz anderen Blick auf unsere Landschaft 😂 Gruß aus Wisselsheim
Ich kann mich erinnern, auf dem Dorf der Metzger hat vom Bauer sein Schlachtvieh geholt der Bäcker hat vom Bauer sein Mehl geholt und jeder hat am Haus einen Gemüsegärten,Müller Schuhmacher eine Schmide hatten wir im Dorf .Das war eine Gemeinschaft man half sich gegenseitig.Mit den Selbstbedienungsläden hat sich alles schleichend verändert Metzger weg Bäcker weg Müller weg.u.s.w.
Für mich war vieles neu. Das mit der Erbteilung kannte ich schon. Das gab es noch bis in die Neuzeit z.B. in Polen, was sehr zur Verarmung der dortigen Landwirte beigetragen hat.
Wirklich sehr interessantes Video und gute Umsetzung. Gerne mehr davon👍
„Und da ich gerade sehr viel spiele, brauche ich…“ HOLY Shit: Geile Überleitung! 🎮🖥😂
Habe als Stadtkind einiges Neues gelernt.
Meine Vorfahren stammen vom Land(Westpreußen/Landkreis Danzig) und gehörten zur Dorf Oberschicht (Schultheiß, Freier Grundbesitzer, Landadel ).
Einigen Grundbesitzern gehörte auch ein Stück Wald das sie bewirtschafteten sowie Teiche in denen Fische gezüchtet wurden .
Sehr informatives Video. Was ich anmerken will, Wintergetreide keimt schon vor den Winter.
Der Handwerker in Minute 41:10 könnte ein Bauer sein, der seine Sense dengelt. Das Gerät, auf dem er sitzt sieht schon aus, wie ein Dengelbock und auch das Werkzeug könnte ein entsprechender Hammer sein. Er hällt nur das Sensenblatt komisch, was aber an der Art der Bilder der Zeit liegen könnte.
Auf das Thema habe ich heimlich gewartet, juhu!
Wo du schon von Michel sprichst, an Südlichen Ostküste Schwedens, bei Kalmar und Öland gibt es auch noch sehr viele Steinmauern. Natürlich nicht so verwunderlich, weil die Eiszeit die Region mit unzähligen Findlingen gesegnet hat. Man fühlt sich direkt nach Südeuropa versetzt.
Sehr informatives Video. Intro finde ich auch äußerst gelungen!
Nach Lich wäre ich gerne mal gekommen, aber wir sind schön bei einer Burgbelebung in unserer Ecke unterwegs... evtl. nächstes Jahr?
Viel Spaß in Lich und viele interessierte Besucher.
Großartiges Intro. :D
Sehr spannend, danke für den Beitrag❤
Super Beitrag!
Danke für das mitreißende Video vielleicht finde ich ja jetzt die vom Landesamt vermutete Mittelaltersiedlung in meiner Nähe vor denen 😉
Ganz tolle, spannende, informative Folge! Immer wieder begeistern mich die Abbildungen. Vielen Dank für die Mühe, die Du Dir machst.
Wo ich die Dame auf dem Weinberg sah: die schaut ziemlich schwanger aus. Hast Du schon mal eine Folge über Schwangerschaft und Geburt gemacht?
Und beim Stichwort "alles wird eingehegt" vielen mir die aktuellen Wolfsdiskussionen ein. Kannst Du diesbezüglich noch mal was machen. Also zu "Wild" "Jagd" etc., falls noch nicht geschehen?
Merci für Deine Arbeit 🙏🏼👏
Sehr aufschlussreich, danke. Vieles Neues erfahren.
Danke, hab viel dazu gelernt
41:10 der Handwerker schleift da nix, der dengelt eine Sense.
Es ist auch kein Handwerker, dengeln gehörte noch bis weit ins 20. Jahrhundert zu den Grundfähigkeiten eines Bauern und wurde von diesen selbst gemacht.
@@glpxt Dein Kommentar zuspät gesehen, habe es auch nochmal geschrieben. Fettes like :)
Mein Großvater hat auch nach der Arbeit mit der Sense diese immer gleich gedengelt, also durch Hammerschläge wieder geschärft.
Sehr tolles Video! Habe wieder viel gelernt. Vielen Dank dafür.
Klasse Intro! Und guter Beitrag. Liege im Garten und lausche…
Wintergetreide wächst bereits im Herbst, stellt den Winter über sein Wachstum ein und wächst im Frühjahr dann weiter
Super interessant, vielen Dank!
Ich fand das sehr spannend und richtig gut gemacht. So einen einen geschichtlichen Hintergrund in so kurzer Zeit rüber bringen. Hut Ab .?
Sehr interessant, ich werde mir heute Abend/nacht anhören (nicht zum einschlafen aber am tag keine zeit)
Bei 2:50 das ist der Archäologiepark Römische Villa Borg im Saarländischen Perl es ist ein Besuch wert vorallem im August bei den Römertagen am 03.08.2024-04.08.2024
danke, sehr informativ
Ein Super Vortrag Danke !
Jetzt weiß ich auch was eine Metze ist 🤣
Sehr interessant man hört Dinge die man vom Dorf her kennt aber nicht gewusst hat was es bedeutet ZB Allmende oder wofür der Name Meier stand .
Ich würde mir noch Infos zur Tierhaltung wünschen. Stichwort "Ziege, die Kuh des kleinen Mannes" und Arbeitshunde, z. B. solche, die in den Alpen vor kleine Karren gespannt wurden.
34:01 "... im Hintergrund ein Dach mit Steinen bedeckt, um den Schneeabgang zu behindern." Das verstehe ich nicht. Warum würde man den Abgang von Schnee behindern wollen? Ist übermäßige Schneelast nicht eine Gefahr für die Gebäudestabilität, oder gibts da im Alpenraum Tricks? Wer da Genaueres weiß, möge mich bitte erleuchten :) Danke
steine wohl eher dass das Dach nicht wegfliegt...
43:55 Wintergetreide keimt nicht erst im Frühjahr, es wächst schon im Herbst nach der Aussaat, bildet aber noch keinen Halm sondern nur Blätter. Um von der vegetativen in die generative Phase zu kommen braucht das Wintergetreide einen Kältereiz ansonsten würde es keine Ähren bilden. Der höhere Ertrag kommt zum einen durch die längere Vegetationsdauer und zum anderen durch die bessere Aussnutzung der Bodenfeuchte im Winter zustande. Sommergetreide werden eigentlich nur verwendet wenn im Herbst die Aussaat nicht klappte oder extremer Frost die Pflanzen zerstört hat.
Winter- und Sommergetreide gibt es heute noch. Ab Juli wird zuerst Sommergerste, danach Wintergerste geerntet. Dann folgen Sommer- und Winterweizen, Roggen und Hafer, da kenne ich keine Sommer und Wintersaaten.
Sehr interessantes Video. In Tschechien gibt es sehr oft diese Angerdörfer.
Ich glaube das mit den Ochsen auf dem Bild war schon korrekt so, die wurden bis spät ins 19. Jahrhundert noch eingesetzt da Pferde für die meisten Bauern zu teuer und aufwändig waren.
Auch im 20. Jh. wurden noch Ochsenkarren eingesetzt. Als Kinder durften wir auf dem Heuwagen - von einem Ochsen gezogen - hoch auf dem herrlich duftenden Heu mitfahren ! Das war um 1960!
Interessant,lehrreich!
Zwei kleine Korrekturen…
34:00 Die Steine auf dem Dach dienen nicht als "Schneestopper", sondern sie halten die Schindeln fest, da die Schindeln noch genagelt sind. Solche Dächer gab es in den Schweizer Voralpen bis im 19. Jahrhundert noch recht oft.
41:00 Das ist kein "Handwerker der etwas schleift", sondern ein Bauer der seine Sense dengelt. Das musste er alle paar Stunden machen, immer dann, wenn seine Sense stumpf wurde. Der Bauer sitzt auf dem Dengelbock.
Danke, wieder mal sehr informativ! Und über ein paar Versprecher sehen wir hinweg 😉.