Zur Funktionsweise: die Lautsprecher-Ausgänge eines Autoradios schaffen etwa 15 Watt RMS, mit MOSFET sind vielleicht 25 Watt RMS realistisch. Die Impedanzen einer Headunit liegen üblicherweise immer bei 4 Ohm, weswegen ich davon ausgehe, dass es sich um einen Treiber mit einer Single-Schwingspule in dem Bandpass-Gehäuse handelt (oder einer Doppelschwingspule mit 2 Ohm in Reihe geschaltet?) Wenn "normale" 16 cm Lautsprecher in Türen von Haus aus mit genannter Leistung betrieben werden und deren Resonanzvolumen vielleicht noch etwas gedämmt wurde, kann hier schon eine gewisse Dynamik erzielt werden. Ein Bandpass-Subwoofer ist, vereinfacht gesagt, eine Kombination aus einem geschlossenen und einem Bassreflexgehäuse, wobei das Chassis im Gehäuse sitzt, und das Gehäuse in zwei Kammern aufgeteilt ist: nach hinten geschlossen und nach vorne wird über einen Belüftungskanal eine sogenannte Helmholtz-Resonanz erzeugt. Bauartbedingt gibt es hier eine Bandbegrenzung auf tiefe Frequenzen (woher auch der Name kommt). Man benötigt also keinen weiteren Bauelemente wie Spulen und Kondensatoren für einen Tiefpassfilter oder moderne Equalizer am Autoradio um den Frequenzbereich der hinteren Kanäle separat zu festzulegen. Ich nehme an, deshalb hat man sich für dieses Prinzip entschieden und nicht zuletzt aus praktischen Gründen, weil eine Beschädigung der Membranfläche durch mechanische Außenwirkung quasi ausgeschlossen ist. Beide Lautsprecher-Kanäle (links+rechts) gebrückt schaffen also etwa zwischen 30 und 50 WRMS Ausgangsleistung an 4 Ω und in Kombination mit dem Bandpassprinzip kann hier durchaus höherer Druck erzielt werden, als das bei normalen Lautsprechern in Türen der Fall wäre. Ohne es gehört zu haben, wäre es mir persönlich höchstwahrscheinlich zu wenig Wirkung, aber technisch finde ich das trotzdem sehr interessant und für Leute, die eine einfache Bass-Lösung suchen eine wirklich nette Idee. Einen kleinen Nachteil sehe ich auch in der eingeschränkten Einstellungsmöglichkeit für den Subwoofer. Je nach Autoradio braucht man entweder einen modernen Equalizer, welcher die vorderen und hinteren Kanäle unabhängig voneinander steuern kann oder man muss sich durch die einfache Balance-Einstellung von vorn nach hinten für ein Bass-Höhen-Verhältnis entscheiden. Eine Pegeleinstellung für den Subwoofer oder Entlastung der vorderen Lautsprechern von tiefen Frequenzen wäre in letzterem Fall nicht möglich. Habe ich das Prinzip richtig verstanden oder ist doch noch ein LC-Filter verbaut?
Ich sehe gerade in der Produktbeschreibung eine Angabe von 2x 4 Ohm und "Die Subwoofer-Chassis sind im Gehäuse untergebracht". Das wirft bei mir einige Fragen auf, denn der Plural würde ja bedeuten, dass zwei 20-cm-Treiber in dem Gehäuse verbaut sind. Das würde zumindest insofern Sinn ergeben, wenn beide 20er mit 4 Ohm separat betrieben würden. Aufgrund der Produktabmessungen halte ich das jedoch für sehr unrealistisch. Ist die Beschreibung fehlerhaft oder sind tatsächlich zwei einzelne Chassis verbaut? Wenn es sich doch um einen Lautsprecher mit Doppelschwingspule handeln sollte, sind die 2x 4 Ohm in Reihe oder parallel geschaltet? Parallel hätte ich auf Dauer Angst um mein Autoradio, weil es im Betrieb bei 2 Ohm über kurz oder lang wahrscheinlich überhitzen könnte und in Reihe geschaltet mit 8 Ohm Impedanz würde der Wirkungsgrad doch unnötig veringert werden. Könntet ihr mich bitte mal aufklären?
Dieses Prinzip wurde schon einmal vorgestellt, glaube im Rahmen eines Wohnmobils und ist eigentlich eine witzige Idee, die sich so vorher noch keiner getraut hat umzusetzen. Klar, zu dem Preis bekomme ich eine günstige Endstufe und bau mir einen richtigen Subwoofer. Es ist aber ganz nett für Leute, die sich nicht so intensiv mit der Materie beschäftigen wollen. Allzu viel darf man sicher nicht erwarten, trotzdem würde es mich sehr interessieren, wie viel Dynamik und Volumen mit der gebrückten Anlschlussart herausgeholt werden.
Hi Marco, genau, es kommt immer auf den eigenen Wunsch an und die Situation im Fahrzeug. Zudem, wer den Einbau selbst durchführt und sich nicht stundenlange befassen will, dem ist mit so einer Lösungen vielleicht schon geholen und genau deshalb wollten wir es mal kurz angesprochen haben :-)
Kommt drauf an, was dein Wunsch ist. In z. B. so einem Handwerker-Fahrzeug freust du dich, wenn du den geringen Platz mit so einer Lösung kombinieren und dadurch einen satteren Sound haben kannst. Aber eine Disko wird das natürlich nicht 😀
@@TheARS24 ich würde weniger mit dem Platzbedarf als viel mehr mit dem geringeren Aufwand und der Zeit des Einbaus argumentieren. Bei selbem Platzbedarf könnte man gut das sechsfache an Leistung herausholen.
Geile Sache. Also zieht der Doppelschwinger 20cm über 2x 3Ohm ca. 2x 25w rms aus den hinteren LS Anschlüssen der Radios. 50w rms... Kann man was mit anfangen. Dem Video fehlen leider viele Informationen um zu verstehen was da vorgeht... Schade dafür
warum wird der Woofer nicht im eingebauten Zusatnd gezeigt? Wäre doch nicht uninteressant
Zur Funktionsweise: die Lautsprecher-Ausgänge eines Autoradios schaffen etwa 15 Watt RMS, mit MOSFET sind vielleicht 25 Watt RMS realistisch. Die Impedanzen einer Headunit liegen üblicherweise immer bei 4 Ohm, weswegen ich davon ausgehe, dass es sich um einen Treiber mit einer Single-Schwingspule in dem Bandpass-Gehäuse handelt (oder einer Doppelschwingspule mit 2 Ohm in Reihe geschaltet?) Wenn "normale" 16 cm Lautsprecher in Türen von Haus aus mit genannter Leistung betrieben werden und deren Resonanzvolumen vielleicht noch etwas gedämmt wurde, kann hier schon eine gewisse Dynamik erzielt werden.
Ein Bandpass-Subwoofer ist, vereinfacht gesagt, eine Kombination aus einem geschlossenen und einem Bassreflexgehäuse, wobei das Chassis im Gehäuse sitzt, und das Gehäuse in zwei Kammern aufgeteilt ist: nach hinten geschlossen und nach vorne wird über einen Belüftungskanal eine sogenannte Helmholtz-Resonanz erzeugt. Bauartbedingt gibt es hier eine Bandbegrenzung auf tiefe Frequenzen (woher auch der Name kommt). Man benötigt also keinen weiteren Bauelemente wie Spulen und Kondensatoren für einen Tiefpassfilter oder moderne Equalizer am Autoradio um den Frequenzbereich der hinteren Kanäle separat zu festzulegen. Ich nehme an, deshalb hat man sich für dieses Prinzip entschieden und nicht zuletzt aus praktischen Gründen, weil eine Beschädigung der Membranfläche durch mechanische Außenwirkung quasi ausgeschlossen ist.
Beide Lautsprecher-Kanäle (links+rechts) gebrückt schaffen also etwa zwischen 30 und 50 WRMS Ausgangsleistung an 4 Ω und in Kombination mit dem Bandpassprinzip kann hier durchaus höherer Druck erzielt werden, als das bei normalen Lautsprechern in Türen der Fall wäre.
Ohne es gehört zu haben, wäre es mir persönlich höchstwahrscheinlich zu wenig Wirkung, aber technisch finde ich das trotzdem sehr interessant und für Leute, die eine einfache Bass-Lösung suchen eine wirklich nette Idee. Einen kleinen Nachteil sehe ich auch in der eingeschränkten Einstellungsmöglichkeit für den Subwoofer. Je nach Autoradio braucht man entweder einen modernen Equalizer, welcher die vorderen und hinteren Kanäle unabhängig voneinander steuern kann oder man muss sich durch die einfache Balance-Einstellung von vorn nach hinten für ein Bass-Höhen-Verhältnis entscheiden. Eine Pegeleinstellung für den Subwoofer oder Entlastung der vorderen Lautsprechern von tiefen Frequenzen wäre in letzterem Fall nicht möglich.
Habe ich das Prinzip richtig verstanden oder ist doch noch ein LC-Filter verbaut?
Ich sehe gerade in der Produktbeschreibung eine Angabe von 2x 4 Ohm und "Die Subwoofer-Chassis sind im Gehäuse untergebracht". Das wirft bei mir einige Fragen auf, denn der Plural würde ja bedeuten, dass zwei 20-cm-Treiber in dem Gehäuse verbaut sind. Das würde zumindest insofern Sinn ergeben, wenn beide 20er mit 4 Ohm separat betrieben würden. Aufgrund der Produktabmessungen halte ich das jedoch für sehr unrealistisch. Ist die Beschreibung fehlerhaft oder sind tatsächlich zwei einzelne Chassis verbaut?
Wenn es sich doch um einen Lautsprecher mit Doppelschwingspule handeln sollte, sind die 2x 4 Ohm in Reihe oder parallel geschaltet? Parallel hätte ich auf Dauer Angst um mein Autoradio, weil es im Betrieb bei 2 Ohm über kurz oder lang wahrscheinlich überhitzen könnte und in Reihe geschaltet mit 8 Ohm Impedanz würde der Wirkungsgrad doch unnötig veringert werden.
Könntet ihr mich bitte mal aufklären?
Dieses Prinzip wurde schon einmal vorgestellt, glaube im Rahmen eines Wohnmobils und ist eigentlich eine witzige Idee, die sich so vorher noch keiner getraut hat umzusetzen. Klar, zu dem Preis bekomme ich eine günstige Endstufe und bau mir einen richtigen Subwoofer. Es ist aber ganz nett für Leute, die sich nicht so intensiv mit der Materie beschäftigen wollen. Allzu viel darf man sicher nicht erwarten, trotzdem würde es mich sehr interessieren, wie viel Dynamik und Volumen mit der gebrückten Anlschlussart herausgeholt werden.
Hi Marco, genau, es kommt immer auf den eigenen Wunsch an und die Situation im Fahrzeug. Zudem, wer den Einbau selbst durchführt und sich nicht stundenlange befassen will, dem ist mit so einer Lösungen vielleicht schon geholen und genau deshalb wollten wir es mal kurz angesprochen haben :-)
Ich bin schon so gespannt auf das neue i30N Setup, ich hoffe, bald ist es endlich soweit😅😂
Läuft auf Hochtouren im Hintergrund 😀
Ich mag euch, aber mit 30W einen BP Sub zu betreiben... Notlösung²!
Kommt drauf an, was dein Wunsch ist. In z. B. so einem Handwerker-Fahrzeug freust du dich, wenn du den geringen Platz mit so einer Lösung kombinieren und dadurch einen satteren Sound haben kannst. Aber eine Disko wird das natürlich nicht 😀
@@TheARS24 ich würde weniger mit dem Platzbedarf als viel mehr mit dem geringeren Aufwand und der Zeit des Einbaus argumentieren. Bei selbem Platzbedarf könnte man gut das sechsfache an Leistung herausholen.
Geile Sache. Also zieht der Doppelschwinger 20cm über 2x 3Ohm ca. 2x 25w rms aus den hinteren LS Anschlüssen der Radios. 50w rms... Kann man was mit anfangen. Dem Video fehlen leider viele Informationen um zu verstehen was da vorgeht... Schade dafür
Welche Infos fehlen dir genau, die können wir dir bestimmt nachliefern :-)
Wie kommst du denn auf 3 Ohm?