Roter Chamäleonsalmler, Hemigrammus coeruleus

Name : Roter Chamäleonsalmler, Hemigrammus coeruelus
Grösse : 5-6 cm
Herkunft : Mittleres und unteres Amazonasbecken, vom Rio Japura abwärts bis nach Santarem, im gesammten Rio Negro und im oberen Rio Orinokobecken.
Habitat : Meist kommt dieser Salmler in Schwarzwasser vor besiedelt aber auch das Klarwasser. Sie halten sich oft in relativ kleinen Gruppen oft gemischt mit anderen Salmlern im Flachwasserbereich auf, grosse Schwärme bilden die Tiere nur bei hohem Feinddruck oder im tieferen Wasser.
Aquariengrösse : Ab 112 L (80x35x40 cm) für 10-15 Tiere.
Beckeneinrichtung : Die Tiere stehen eigentlich immer im Freiwasser daher ist die Einrichtung eher von geringer Bedeutung, jedoch sollten Verstecke wie Wurzeln und oder Pflanzen vorhanden sein. Am schönsten ist natürlich eine Haltung in einem naturnahen Schwarzwasseraquarium.
Haltung : Als Einzelart nur ab 10 Tieren in gemischten Gruppen mit anderen Salmlern können auch ab 6 Tiere gehalten werden.
Vergesellschaftung : Wie immer empfehle ich auch hier eine Vergesellschaftung mit anderen Arten aus demselben Gebiet, so sind neben anderen Salmlern vor allem Zwergbuntbarsche, Welse und dank der guten Grösse der Salmler auch Skalare gute Beifische.
Ernährung : Allesfresser. Nimmt alle gängigen Lebend, Frost und Trockenfuttersorten wobei natürlich auf hochwertiges Futter mit hohem tierischen Anteil geachtet werden sollte.
Haltungsbedingungen : Temperatur 22-28°C, PH-Wert 5,0-7,5. Härte 2-12°dGh. Huminstoffzugabe unbedingt empfohlen.
Unterhalt: Ein Wasserwechsel von 30-50% in der Woche sollte getätigt werden.
Sonstiges : Der Rote Chamäleonsalmler ist in der Normalfärbung eher schlicht gefärbt und für einen Salmler sehr hochpreisig, trotzdem sind es, vor allem bei der Haltung in sehr weichem leicht sauren Wasser wahre Schmuckstücke, die sich ideal auch für Skalar und Diskusbecken eignen. Der hohe Preis ist vergessen sobald man die Männchen morgens balzen sieht, aus den grauen Fischchen sind dann plötzlich kräftig dunkelrote Fische mit schwarzweissen Flossen entstanden, welches durch die Fütterung mit farbunterstützenden Futtersorten z.B. Artemia aber auch farbförderndes Trocken futter verstärkt werden kann. Dieser gewaltige wen oft auch nur kurzfristige Farbwandel hat den Tieren ihren Namen eingebracht.