Eduard Geyer 75 Jahre

Im Jahr Oktober 2019
Im kicker-Interview zu seinem 75. Geburtstag verrät Eduard Geyer, welche Trainer ihn aktuell beeindrucken - und welches Verhalten an der Seitenlinie er für "Kinderkram" hält.
"...und dann rutscht der Nachtwächter im entscheidenden Moment aus": Eduard Geyer.
"...und dann rutscht der Nachtwächter im entscheidenden Moment aus": Eduard Geyer. imago images
"Mensch Ede, jetzt wirst du 75, wie lange hast du noch?" Solche Gedanken sind Eduard "Ede" Geyer nicht fremd. Doch an seinem Geburtstag selbst, dem 75. am heutigen Montag, will "ich primär die Post abgehen lassen", sagt er im Gespräch mit dem kicker (Montagausgabe). "Ich habe ein erfülltes Leben mit meiner Familie, da sollte man dankbar sein."
"Zu meiner Zeit war der eine oder andere Spieler sicher mal beleidigt"
Geyer war als Spieler und Trainer DDR-Meister und letzter Nationalcoach der DDR, führte Energie Cottbus von der dritten in die erste Liga und ins DFB-Pokal-Finale. Mit seiner direkten Kommunikation erlangte er als "Ede gnadenlos" Kultstatus. "Zu meiner Zeit war der eine oder andere Spieler sicher mal beleidigt", weiß er.
Heute ist ihm der Umgang im Profizirkus "bisweilen etwas zu lasch", auch die Verwissenschaftlichung des Fußballs sieht er kritisch: Dieser würde "zu sehr in Einzelteile zerlegt", findet Geyer. "Und Begriffe wie abkippende Sechs oder falsche Neun geben mir wenig. Heute haben Trainer tausend Parameter, und dann rutscht der Nachtwächter im entscheidenden Moment aus, weil er die falschen Schuhe anhat. Grundsätzlich wird mir der Fußball heute zu sehr zum Heiligtum gemacht."

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Ede forever !!!!

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