SPIEGEL, 19.09.2024, Zitat: Die Ursache liege aber aus seiner Sicht eindeutig in der Korrosion, betonte Marx. Prof. Marx TU Dresden Da liege ich mit meiner Prognose ziemlich gut.
" Korrosion", O, echt ? Och , ... Wahnsinn. Wer hätte das gedacht ? Jahrzehnte nix saniert. " Korrosion ", so so. Nach all den Jahrzehnten, wer hätte DAS gedacht ?
An alle Männer, die technisch interessiert sind: So muss es gehen! Ihr wisst, Frauen, Soziologen, Politologen, Psychologen dürfen/können da nicht mitreden. Fachleute! Vertraut Euren Fähigkeiten!
Wozu führt die Formulierung im Prüfbericht; „Die Dauerhaftigkeit der Brücke ist eingeschränkt.“ Wer das als Bürgermeister liest, kann damit konkret überhaupt nichts anfangen. Dieser denkt sich doch. Diese Legislaturperiode von 4 Jahren wird die Brücke schon halten. - 2018,sagen Sie im Video, war der Prüfbericht und 2022 haben Sie Ihre Beispielbrücke selbst begutachtet. Prost Malzeit! Dann ist doch klar, dass mit dieser alten Formulierung Ihres Vorgängers die Verwaltung nicht tätig wurde! Die meisten Kommunen haben doch kein Geld mehr und wollen sparen. Das sollte stattdessen im Prüfbericht für die Stadtverwaltung drin stehen, je nach Tiefe des Mangels: Die Brücke ist sofort für den Verkehr zu sperren. Oder: Eine umfangreiche Sanierung im z.B. Bereich der Stützlinie bzw. in den Auflagerbereichen ist sofort auszuschreiben. Binnen 2 Jahren ist eine Sanierung spätestens auszuführen. Wird diese Frist nicht eingehalten, ist Gefahr im Verzug. Ein möglicher Einsturz kann dann nicht mehr ausgeschlossen werden. Es besteht dann Gefahr für Leib und Leben. Als Prüfingenieur müssen Sie exakte Vorgaben machen, wie ein Arzt den einen OP Termin anberaumt, weil die anderen eben nicht diese Fachkenntnisse haben. Ein schlagartiges Versagen von hochbelasteten Spanngliedern ist wie das Ausknicken einer hochbelasteteten Stütze oder das Biegedrillknicken eines schlanken hohen Trägers, eine höhere Risikoklasse. Das große Problem bei Brücken ist, dass viel viel mehr Verkehr auf alten Brücken unterwegs ist, als wofür diese damals ausgelegt wurden.
Danke für diese Aufklärung. Sehr interessant, sogar für weibliche "Wesen". Ich bin Dresdnerin. Wir wussten von dem Problem schon länger. Es wurde von den Freien Wählern schon lange eine Prüfung gefordert und diese wurde von bestimmten Leuten im Stadtrat abgeschmettert. Werde intensiv die Berichterstattung verfolgen.
das finde ich sehr interessant zu hören. weil auf youtube das thema auch genutzt wird um gleich mit dem finger auf eine partei zu zeigen... ist es so einfach? stimmt es dass diese brücke unter denkmalschutz steht, und beschränkt sich so ein thema auf eine partei, oder eine legislatur
Vielen Dank, Herr Bräunig, für diese fachlich sehr interessanten Ausführungen! Es hilft, zu erkennen, dass in Dresden bei der Carolabrücke evtl. Menschliches Versagen ein Faktor ist.
Danke, Detlef! Ich habe viel gelernt! Ergänzen kann ich die Chlorid-Problematik, wie folgt. Selbst Edelstahl, der grundsätzlich nicht rostfrei ist, wird über kürzeste Zeit durch Chloride zerstört. Wie auch im Normal-Stahl, kommt es zu Lochfraß, der durch Temperatureintrag von über 50 Grad Celsius rasant voranschreitet. Die Oberfläche des Edelstahls muss nach der Bearbeitung inaktiviert werden, dazu wird er gebeizt und passiviert. Übrigens ist Gurkenwasser eines der schlimmsten Medien in der Lebensmittelindustrie (Rohrleitungen). Weil das darin enthaltene Salz bei der Kurzzeiterhitzung bei ca. 70 Grad massiv Chloride ausbildet, die dann innerhalb von Stunden Löcher in die Leitungen fressen. Deshalb braucht man an diesen Stellen sehr hochwertige und teure Edelstähle mit Titan-Anteil oder komplett aus Titan bestehende Elemente.
Danke ein klasse Vortrag. Wer 100 Mrd Sondervermögen hat, der sollte doch auch ein paar Mrd für die Infrastruktur haben. Übrigens: Ob es nicht billiger wäre, Brücken (Fahrbahnen) durch Wärme eisfrei zu halten? Längere Wartungszeiträume wären möglich. Zu salzen ist einfach Mist.
Auftaumittel wurden in der DDR im Straßenwinterdienst in Form von Magnesiumchloridlauge eingesetzt. Die Straßenbahn verwendete im Bereich der Weichen gelegentlich rötlich eingefärbtes Auftausalz.
Die Verformungen waren seit Jahrzehnten mit bloßen Auge sichtbar. Wenn man Fotos aus den 1970ern, 1990ern und 2020ern vergleicht sieht man die auch sehr deutlich. Es ist einfach eine Fehlkonstruktion die erstaunlich lange gehalten hat.
Sehr gut beschrieben und ich gebe zu 100% recht mit dem das besonders Dresden als Kreisfreie Stadt (nur die haben die Verantwortung über ihre Brücken mit Ausnahme von BAB im Stadtgebiet) keine Geld hat. Allerdings gebe ich noch einen wichtigen weiteren Hinweis: Die Bauwerksprüfungen werden ausgeschrieben und der billigste und damit meistens nicht der beste Prüfer bekommt den Zuschlag zur Prüfung. Ein schlechter Prüfer ohne viel Wissen, der falsche oder keine Schlüsse aus den Prüfergebnis zieht oder Schäden gar nicht findet, kann sehr stark zu einer Fehleinschätzung führen. Habe den Kanal gleich Abonniert.
@@gesperrteruser5223 * nicht alle, aber sehr viele. Und die, die gutes HaushaltsGeld haben, nunja ... es wird abgewartet bis zur nächsten LegislaturPeriode ( alle vier oder fünf Jahre ).
Ich habe zufällig 1 Woche vorher vom boot aus ein Video gemacht. Da sieht man das genau an der Stelle wo die Brücke als erstes gebrochen ist den rostigen Stahlträger und das ein Spalt da ist, so wie das ein großes Stück abgeplatzt ist. Hab schon 2 Pressestellen angeschrieben,aber keine Antwort erhalten.Wollte gerne meine schmale Rente etwas aufbessern.
Vielleicht sollte man, zumindest für einen Übergangszeitraum, auch chinesische Baukonzerne einbeziehen. Diese sind offensichtlich in der Lage, komplexe Infrastrukturprojekte in einem engen Zeit- und Kostenrahmen weltweit umzusetzen.
Oder die Russen. Die hatten nach dem Bombenangriff auf die Kertsch-Brücke die Fahrspur nach einem Tag (!) wieder in Betrieb. In Dresden wird das fürchte ich 10 Jahre dauern...
Guten tag. Mir ist in den Bildern in Dresden aufgefallen das Bohrungen im ram verfahren unter der Brücke vorgenommen wurden. Die Rammfrequenz kann zu dem Einsturz geführt haben
Vorweg: Vom Thema habe ich absolut keine Ahnung. Salz als Ursache des Brückeneinsturzes möchte ich auch ausschließen. Nach meinen Informationen war der eingestürzte Teil eine kombinierte Rad- und Straßenbahnbrücke. Und da behaupte ich einfach Kraft meiner Lebenserfahrung: Dieser Teil der Brücke hat noch nie Salz gesehen. Und der Teil der Brücke, welcherdiesen Service bekam, steht noch. Als Dresdner würde ich mir trotzdem ab sofort 'nen anderen Weg suchen. Dem Fazit/der Spekulation zur wahrscheinlichen Ursache des Einsturzes würde ich mich aber trotzdem vollumfänglich anschließen. Und der Ete an der Wand ist genau mein Humor. Allerdings hängen sowohl bei mir in der Wohnung, als auch im Büro keine Götzenbilder. Insgesamt ein sachlicher und verständlicher Beitrag. Vielen Dank!
Die hatten in der DDR doch viele Arbeitskräfte. Wenn damals da wirklich schon ein Fußgänger und Radweg war. Da sehe ich eigentlich keine Schwierigkeiten eine Kolonne loszuschicken, die da mal ordentlich räumt und mit viel Salz für Ordentliche Verhältnisse sorgt. Ich meine Brücken, Winter und Eis sind berüchtigt, sowas kann Spiegelglatt werden. Falls da wirklich schon eine schwere DDR Straßenbahn drüber rollte mit voller Kraft, also: Da sind viele Träger für die Oberleitung und viele Schwachstellen, hohe Dynamische Lasten für die grenzwertig bemessene Brücke. Dazu Jahrzehntelang vielleicht fehlende Mittel für Instandsetzung, fehlende Baumaterialien durch Stand der Technik, fehlende Innovation in der Planwirtschaft etc.
@@christiangrabowski7603 "Die hatten in der DDR doch viele Arbeitskräfte ..." Wie kommst Du auf dieses schmale Brett? In der DDR gab es von allem zu wenig. Auch Arbeitskräfte. Was in der BRD die Italiener und Türken waren, waren in der DDR die Vietnamesen, Angolaner und Kubaner. Wenn in der DDR in irgendeinem Betrieb ein Industrieroboter aufgestellt wurde, berichtete das "Neues Deutschland" auf mindestens der Hälfte der Titelseite. "Wenn damals da wirklich schon ein Fußgänger und Radweg war." Ja, war da. Lt. Wikipedia 1971 so eröffnet worden, wie am 11.09.2024 eingestürzt.
1994 ist ja nun auch nicht so lange her. Als ich in den 70ern (im Westen 😀) mit dem Autofahren anfing . Wurde in rauen Mengen Salz gestreut .Ich bin der Meinung das Salz wurde damals in vieler höherer Konzentration als heute dem Split beigemengt. Man regte sich damals vielmehr über die Spikes Reifen auf, die ich sehr gerne im Winter auf meinem 64er Käfer fuhr, den ich mit einem 100er Schild am Heck kennzeichnen musste. Höchstgeschwindigkeit meiner 34PS Rakete war 115 🙈. Spikes waren damals das große Übel aller Straßen, und wurde dann auch bald verboten. Ich erinnere mich da noch an vier Abende in der Garage als ich mit der Zange jeden einzelnen Spike nach dem Verbot herauszog um die Reifen dann weiter als M&S zu verwenden. Schönen Sonntag auch Dir ! Tolles Video 👍 TOP!
Wenn ich auch mal so manches Parkhaus oder Tiefgarage in der Zeit sehe. Da ist doch nicht ein Boden etc. mal wirklich gut versiegelt. Selbst wenn man das heute einfach mal mit 2K Farbe effektvoll anpinseln würde, was geschädigt wurde ist nun einmal Fakt. Dazu dann der Beton, der mit den Jahrzehnten natürlich seine Dichtigkeitsfunktion abbaut. Ich lache ja, wenn die DDR Billigbrücke in Wirklichkeit überhaupt kein Konzept hatte, wie da irgendwas wirklich abgedichtet wird. Die können sich doch bei der Konstruktion gedacht haben, was kostet die Welt und der Beton um die Spannglieder dichtet alles schon zuverlässig ab und fertig :-)
Schön, Dich gehört und gesehen zu haben........Denn ich wusste gar nicht, dass Du wie Dein Schwesterchen Kathrin im Brückenbau (Pionierwesen) Deinen Ingenieur gemacht hast - ich nehme an, auch in Zittau- ........und vor allem, was daraus weiterhin machen konntest. Allrs Gute für Dich und Deine Familie!
Herr Bräuning, der Mann sachlich und kompetent. Er sollte in die Politik. Die Rüstungsindustrie mit Geld ausstatten bringt halt mehr Rendite für die Aktionäre.
Ich war heute vor Ort und fragte einen älteren Mann, ob er am Bau der Brücke beteiligt war. Er sagte nicht unmittelbar, aber als Student zum Elektro Ingenieur in Dresden haben sie die Auswirkungen von Gleichstrom auf ein Stahlbetonbauwerk untersucht. Fazit in meiner leihenhaften Art, die Straßenbahnschienen sollten durch nicht leitfähiges Material vom Bauwerk entkoppelt werden, da sich der Rückstrom auf Dauer negativ auf die Verbindung von Bewährung und Beton auswirkt. Es ist ja auch von 3 Brückenzügen der eingestürzt, wo die Straßenbahn fährt. Schöne Grüße aus Dresden
Die anderen zwei sind deshalb nicht eigestürzt, weil die gerade erst saniert wurden. Der dritte sollte Anfang 2025 saniert werden. Aber es kann natürlich auch am Gleichstrom im Stahlbetonbauwerk liegen...
Korrosion im Innern von Stahlbeton ist immer ein Problem. Spannbetonbrücken haben einen Unterzug, der nicht auf der ganzen Länge zugänglich ist zur Inspektion… man müsste wissen , an welcher Stelle das Versagen stattfand…
Zwei Sachen habe ich trotz dieser guten Erklärung nicht verstanden. Das erste ist, hier ist der Brückenzug eingestürzt auf dem sich die Trassen der Straßenbahn befanden also kein Autoverkehr. Mir ist nicht bekannt, dass die Gleise im Winter mit Salz behandelt werden, sondern Schienenfahrzeuge haben um ein durchrutschen der Räder zu vermeiden, eine Besandungsanlage und diese wird nur mit reinem salzfreiem Sand betrieben. Und zum Zweiten werden normalerweise die Stellen, welche stark mit Tausalzen in Berührung kommen mit frosttausalzbeständigem Beton (Kappenbeton) ausgeführt um ein Eindringen der Tausalze in das Bauwerk zu verhindern. Dieser Kappenbeton wird dann bei entsprechenden Wartungsarbeiten erneuert, um ein solches Bauwerksversagen wie an der Carolabrücke zu verhindern.
Kappenbeton ist ein C20/25 mit besonderen Eigenschaften, z.B. LP. Die Druckfestigkeit ist zu gering. Update: Falsch von mir, muss ein C25/30 LP. Ein User hat erstklassig aufgepasst!
@@Detlef_Braeunig_1966 Der Kappenbeton soll ja nicht dazu dienen und Festigkeit des Bauteils zu übernehmen. Er ist als zusätzliche Schutz des Bauteiles vor der Salzbelastung vorgesehen
Vielen Dank für diesen fundierten Vortrag, sehr interessant. Für mich ist der Brückeneinsturz symtomatisch für den Zustand ser BRD, vielleicht sogar ein Omen. Ich sehe im Zustand der BRD-Infrastruktur nur einen Vorteil, es können keine Panzer mehr über die Brücken fahren. Die Politik der Renaturierung der BRD hat eben seinen Preis.
Ich wüsste gern, wann der Brückenzug C der Carolabrücke das letzte mal einer Belastungsprobe unterzogen wurde. Ob der Brückenzug für die Belastung der Stadtbahnwagen,einer bringt 58 Tonnen auf die Waage, noch geeignet war.
Ihr Bericht ist von 2018. Seit 2019 wird die Carolabrücke saniert. Ob der Einsturz durch die Arbeiten verursacht wurde, kann zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht festgestellt werden. Fest steht aber, dass der eingestürzte Brückenabschnitt derjenige war, der bislang noch nicht erneuert wurde.
Über den eingestürzten Brückenstrang fuhr eine Straßenbahn. Da war keine Straße. Der Fußweg/ Radweg daneben war asphaltiert. Ist da wirklich Streusalz möglich gewesen?
Aber der Gischt der Strassenbrücke muss berücksichtigt werden. Normaleweise muss hier ja eine höherwertige Abdichtung erfolgen. Die Strassenbahn fährt im Stadtgebiet.
Ich als Kind der Deutschen Demokratischen Republik kann mich erinnern das eigentlich viel wenn nicht sogar ausschließlich im Winter mit Salzlauge die Straßen enteist wurden.
Ich bin auch ein Kind der DDR und kann das wirklich nicht mehr beurteilen. Ich weiß das einfach nicht mehr. Aber wenn ich mich festlegen müsste, würde ich sagen, in der DDR wurde wesendlich weniger gesalzen.
So weit wie ich mich erinnere, wurde viel mit Lauge gearbeitet und auch mit Salz. Das wurde aber meistens trocken aufgebracht. Und beim Verteilen meistens sehr breit verteilt. Somit kann durchaus Salz bis auf die Gleise geschleudert worden sein. Aber vielleicht ist auch ein bisher unbekannter Konstruktionsfehler die Ursache. Beides zusammen hat dann zum Einsturz geführt. Das ist meine These.
Da kann ja auch zu DDR Zeiten schon der Fuß- und Radweg gewesen sein, der von Arbeiterkolonnen intensiv im Winter geräumt und mit schön viel Salz enteist wurde :-) Man kennt das ja aus Nordkorea, wie fleißig die Arbeiterschaft dort Straßen räumt. Ich meine, in solchen Kommunistischen Staaten, Arbeitskraft kostet doch nichts und die haben meine ich ein Recht auf Arbeit und sowas.
@@Detlef_Braeunig_1966 fleissige handwerker sind ja auch ehrenwerte leute, im gegensatz zu faulen sozialisten-kommunisten die nix anderes können als das geld anderer leute auszugeben, gell ?
Geiles Honecker-Foto an der Wand. Ich für mein Teil hätte da lieber ein Foto von Bismarck hingehängt. Der hat als Erz-Konservativer den 10-Stunden-Tag (von vorher 12 Stunden), die Arbeitslosenversicherung, die Krankenversicherung und die Rentenversicherung eingeführt - und zwar weltweit als Erster. Und nein: 1914 war der schon längst tot.
…kleiner Nachtrag: gestern standen 4 Personen auf der Waldschlösschenbrücke mit irgendwelchen elektronischen Geräten, die über das Brückengeländer hingen und per Monitor kontrolliert wurden. Auf einmal…!🤔
Kleine Berichtigung: die Salztechnologie war auch in der DDR wenigstens seit den 60iger Jahren die dominierende Methode im Winterdienst. Dafür waren auf Fernverkehrsstraßen und Staatsstraßen die Bezirksdirektionen für Straßenwesen zuständig. Nur im oberen Bergland, sprich in Skigebieten, wurde auf die geräumte Schneedecke ausschließlich Splitt gestreut. In einer Stadt wie Dresden hätte das hier beschriebene Festfahren der Schneedecke und Abstumpfung nur mit Splitt zum absoluten Chaos (tiefe Spurrinnen, verschwinden aller Borde usw.) und zur Verstopfung der Straßenentwässerung geführt. Aber eigentlich ist das auch nicht so wichtig, denn die Brückenbauwerke wurden natürlich auch damals gegen das Eindringen von Wasser geschützt.
Soweit ich erinnere wurde anders als in Westdeutschland, nicht Streusalz sondern ein Salz/Wassergemisch vom Winterdienst verwendet. Damit würde bei gleichem Effekt die nötige Salzkonzentration minimiert.
@@69soudruhGelagert wurde das Material im alten Gasometer in Reick. So fundiert der Beitrag erscheinen mag, aber sich in dieser Frage auf alte Filmaufnahmen zu beziehen, halte ich nicht für überzeugend.
Endlich einer mit Ahnung !Die letzte Aktion beim Brückenbau ist das Auspressen der Spannglieder die nicht richtig funktioniert weil beim Betonieren das Schutzrohr beschädigt wurde und der Strang nicht ausreichend geschützt ist! Clorideintrag wsr schon 1970 bekannt damals war ich bei einem Brückenbau mit Spannbeton dabei !A!uch die Länge der verbauten Spannglieder scheint bei diesem Bauwerk ungewöhnlich lang !
Unsinn, das war eine damals überlegene ruhmreiche sozialistische Konstruktion ausgeführt unter der ruhmreichen sozialistischen Diktatur des Proletariats! 😅
Über den eingestürzten Brückenteil ist nur die Straßenbahn gefahren. Kann mir nicht vorstellen das da soviel gestreut wurde. Außerdem was beschwert man sich über die DDR. Die Brücke war bei der Wende gerade mal 20 Jahre alt. Soviel kann zu DDR-Zeiten wohl nicht kaputt gegangen sein. Die Brücke ist immerhin seit 34 Jahren im Besitz der amerikanischen Besatzungszone.
Zumindest ist bei diesem Beitrag interessant, ob denn bei der Straßenbahn auch Salz gestreut wurde, über die Jahre. So wie die Schienentrasse da gelegt wurde, bezweifel ich das fast.
Großartiges Video, Bildungsauftrag erfüllt 👍Am Schluss habe ich das sonst übliche "Rotfront, Genossen" etwas vermisst, hätte zum Videoinhalt und aktuellen Zustand unseres Landes gepasst 😂
Die logische Ursache ist dass die Spannkabel, die im Beton verlaufen, von Korrosion betroffen waren und dann gerissen sind. Bei heutigen Brücken kann man tatsächlich die Kabel überprüfen, bei den alten Brücken war man technologisch und mit der Erfahrung nicht so weit, dass man das prüfen kann. Die Brücke hatte aber bereits erkennbare Schäden und der Neubau war ja bereits beschlossen. Das Teil wurde ja in den 70er Jahren gebaut, dann ist die heute ca. 60 Jahre alt. Bei der Konstruktion ist man wahrscheinlich von einer bauartbedingten Lebensdauer von ca. 100 Jahren ausgegangen. Somit war das Teil wahrscheinlich nicht überaltert. Aber die Realität sieht eben anders aus.
Super erklärt, mir als Zimmermann,Flechter und Einschaler ist es jedoch nicht ganz klar, daß die Brücke in Dresden ohne plötzliche zukommende Verkehrslast einfach so einkrachte. Kann ja sein die Spannglieder sind nach und nach gerissen und dann hielt nix mehr, aber dann hätte es bei der plötzlichen Tonnenschweren Tram passieren müssen , oder eine Bahn oder einen LKW später, aber doch nicht einfach nur vom Eigengewicht. Dann wäre es mit zusätzlicher Last mir viel erklärlicher. Aber gut so, sonst hätte es Verletzte gegeben. Habe im BER auch lange fette Spannglieder mit eingebaut, da kamen dann aber extra Leute die das spannten. Unsere Aufgabe war es einschalen ,Eisen ,Spannglieder verlegen und betonieren. Daß dort noch in diese Mäntelrohre Mörtel eingepresst wurde, habe ich nicht mitbekommen. Dachte eher es bleibt luftdicht verschlossen am Anfang und Ende, und mann könne gegebenenfalls nach und nach diese Seile(Spannglieder) herausziehen, prüfen und evt.tauschen. Dann könnte bei Erhalt der Dichtungen und Erneuerungen so ein Bauwerk mehrere Jahrzehnte länger halten , als nur 100 Jahre. Noch besser wenn diese Stahlseile verzinkt wären. Im Falle des BER waren sie ordentlich im Fett in der Hülle. Deshalb schon glaube ich nicht, daß da noch Mörtel eingepresst wurde. Weil Mörtel und Fett?
Die Bahn bringt vielleicht 60 Tonnen auf die Waage - die leere Brücke mit Heizungsrohren, Gleis usw. eher so um die 2000 Tonnen. Zudem rufen auch Temperaturwechsel Dehnungen und damit Spannungen hervor. In den frühen Morgenstunden ist der Temperaturabfall nennenswert. Die einzelne Straßenbahn ist daher eher eine kleine Belastung für die Brücke.
Also ich frage mal so in die Runde: wenn diese Spannglieder bersten, so hätte man doch bei dem beanstandeten Zustand der Brücke, akustische Systeme installieren können und so den Zusammenbruch erahnen können, oder nicht? Danke für die umfassende Info!👍
Die Frage ist eher, warum die Brücke den Sommer überlebt hat. Bei den lang anhaltend hohen Temperaturen hat sich die Brücke entsprechend ausgedehnt und stand auf Druck unter Spannung. Der Einsturz ist in einer ausgesprochen kühlen Nacht geschehen. Bereits durchgehende Risse im Beton und der beschädigten Bewehrung sind nicht mehr auf Druck belastet worden, weil sich die Brücke allmählich abgekühlt und folglich zusammengezogen hat. Die Brücke verhielt sich wie ein Bogen, aus dem man den Schlussstein genommen hat.
Hatte die Carolabrücke nicht die Bewertung 3,4 bekommen? Da ist mir nach dem Anhören der Analyse von Prof. Rieck jetzt klar geworden: die 3 ist die 1 des kleinen Mannes. So wird in der Hauptschule bewertet. 😮😊😢 ua-cam.com/video/4Un6B5ZnCUk/v-deo.htmlsi=unIkJwndqL_tQi2F
Für mich ist es ein Rätsel. Wie kann die Brücke in der Ruhephase also wenn kein Verkehr ist einstürzen? Normalerweise geht doch etwas kaputt, wenn es überlastet wird, so wie in Genua als die Brücke voll besetzt worden. 🤷♀️
@@Detlef_Braeunig_1966 Ein Anwohner, der dort interviewt worden ist, hat geäußert, dass es einen lauten Knall gegeben hat. Nun weiß man nicht durch was ?
@@Detlef_Braeunig_1966Für mich als Laie ist es auch rätselhaft, gerade weil es sich um den Teil handelt wo nur die Straßenbahn (und ein Fußweg) verläuft. Die Tram wiegt bis zu 60t. Mehrfach am Tag begegnen sich an dem Punkt die Bahnen - also temporär über 100t an dieser Stelle. Bei dem Versagen des Bauteils muss doch ein kritischer Belastungspunkt überschritten werden, wo 60 oder 100t mehr nicht unerheblich sind, oder? Könnte die letzte Bahn einen Bruch verursacht haben, der dann 18 Minuten sich ausgebreitet hat bis zum Einsturz? Bei der Streusalz Problematik verstehe ich nicht, wie relevant das für eine "Eisenbahn/Straßenbahn"-Brücke ist. Im Schienenverkehr wird doch kein Salz im Winter eingesetzt, oder?
Mir hat ein Ingenieur gesagt, es wundere ihn, dass gerade der Abschnitt mit den frisch verlegten Schienen gebrochen ist. Er hat das erklärt. Ich habe es aber nicht verstanden. Es soll etwas mit dem Metall der Schienen zu tun haben. Da bilden sich wohl Plus- und Minuspole. Es ist nicht wirklich Elektrolyse, soll aber ähnliche Wirkungen haben. Vielleicht sagt Ihnen das was.
Die Spannglieder sollten im Beton liegen ohne eine Verbindung zu den Aufbauten. Mal so gesehen wäre das keine Ursache. Wissen tun wir aber nichts. Alles ist möglich
Streustromkorrosion bei Gleichstrombahnen, sollte definitiv als Ursache überprüft werden. Die Schienen (Rückleiter) werden isoliert gegen Betonkontakt mit Kunststoff oder bituminös.
Das kann nicht ganz stimmen, denn es ist der Teil eingestürzt, wo die Straßenbahnen darüber fahren, der Abschnitt C. Abschnitt A und B, wo die Autos fahren und gesalzt wird, sind saniertz und stehen noch. Ich glaube nicht, dass auf den Schienen so viel gesalzt wird.
Danke erst mal für dien astreinen Bericht. Nach der Analyse des Beitrages würde ich sagen, das es sowohl der Chlorideintrag als auch der Schwerlasttransporte ist. Zu DDR Zeiten gab es noch keine Schwerlasttransporte. So hatte die Konstruktion völlig ausgereicht. In den letzten Jahren hat man deutlich mehr Salz gestreut, als in den 90er Jahren. Wir sehen das auch bei Asphalt Straßen, die vor wenigen Jahren erneuert worden sind, heute rissig sind und sogar wieder Löcher aufweisen. Irgendwas wacht Sachsen hier falsch! In Thüringen als auch in Tschechien sind die Asphaltierten Straßen über Jahre hinweg immer noch in Ordnung. Wie die Kontrollen Brücken aussehen, weiß ich nicht. Hier ist dringend Handlungsbedarf, bevor weitere Brücken, die diesen Baustil haben, einstürzen.
@@Detlef_Braeunig_1966 „Ach ja , die hält doch sicher noch ein Jahr,jetzt brauchen wir das Geld woanders“ . Gut das die Carola Brücke nicht bei Belastung durch die Straßenbahn eingestürzt ist. So gab es wenigstens keine Tote , soviel Glück hat man nicht immer.
Seit 1992 gibt es für Neubauten den Eurocode 2. Dann dürfen Spannbetonteile nicht mehr spontan versagen, sondern müssen duktiles Verhalten zeigen, z.B. durch zusätzliche normale (schwächere) Baustahlbewehrung.
Schade man hatte erwartet das die Brücken aus der maroden DDR 100 Jahre halten besser als die anderen 1000? Jahre Den Honecker hätte ich woanderst Aufgehänkt. Es war nicht alles schlecht nur mittläufer der SED.
Wirklich? Was heißt das? Zufall? Nachgeholfen? 'Tausalze' Ich hätte gedacht, dass das umgekehrt ist. Denke ich doch an die schönen Landstraßen, Baumalleen, wo in der DDR so viele Alleebäume durch 'Chloride' sichtbar geschädigt wurden.
Ich habe mich von Beginn an über die präzise, korrekte auch bzgl. Terminologie Darstellung gewundert. Als BRD diskriminierter Wasserbau Diplom Ingenieur und Sohn eines Brückenbauers und Brückenprüftingenieurs, zumal ich im Grund und Fach Praktikum mit Autobahn Spannbetonbrücken zutun gehabt habe. Das nichts getan wird ist seit der Ära Hennoch Cohns in der BRD völlig normal. Vatter hat in der Regel noch die markierten Schäden des Vorgängers vorgefunden. Das waren Brücken des LVR.
Hr. Bräuning, ich habe erst 7 min gesehen und gehört. Top sehr gut erläutert, von fachmann zu fachmann. Ein sehr guter Beitrag von Anfang bis Ende! Bitte weiterso Dank und herzl. Grüsse aus dem Rheingau.
Ich hoffe man hat beim Abriss der Teilbrücke paar relevante Teile sichergestellt um Anzeige zu stellen. Hoffnung habe ich leider nicht. Großes Lob an die Fachleute die mit dem Abriss beschäftigt sind.
als architekt kann ich dir sofort sagen warum, zu viel freischwebend es fehlte halt ein stūtzpfeiler wie bei der brūcke weiter unten, die berechnungen der architekten beruhten nur auf eine kurze lebenszeit der brūcke das sie so freischwebend hālt, auf dauer und mit schwerer belastung wie den etwaigen zug ist es nur eine frage der zeit bis sie marode wird
Der 1990er Flughafenbrand in Düsseldorf ist auch so ein Beispiel. Da war auch die Ausnahmebestimmung für die Bauamtliche Sondergenehmigung für das viele Polystyrol in der Zwischendecke des Terminals interessant. Dazu der viele Baupfusch durch Bauunternehmer und Handwerkerschaft. Aber die sie noch an die Hammelbeine bekommen haben nach Jahrzehnten, die hatten nicht viel zu befürchten. Bei den komplexen Strafverfahren und wo viel Verantwortung auf viele Köpfe verteilt wird, da passiert meist nicht viel. Da war das Verhalten der Dachdecker etc. die an der Dehnungsfuge der Flachdachkonstruktion den Brand verursacht haben, schon viel greifbarer für die Justiz. Dabei waren sie nur die Dummen, die an dem Mist noch gearbeitet haben, ohne mal wirklich in die Zwischendecke reinzusehen, was das für ein Horrorterminal und Pfuschbau war. Das sie keine Brandsicherheitswache etc. vor Ort haben ist natürlich schon Fahrlässig. Wobei das auch immer leicht gesagt ist. Da denkt vielleicht auch nicht jeder Handwerker im Alltag drüber nach, an was für einer Pfuschbude er gerade die Flamme anzünden muss... Eine Doku zu den Brandereignissen findet man bei youtube. Ist bis heute ein Grund für eine enorme Verschärfung der Bauvorschriften bei Sonderbauten. Auch das Nachfolgegebäude gilt als Referenz für ein gelungenes Terminal, dessen Planer alles besser machen wollten als ihre gescheiterten Vorgänger. Was eigentlich den Bauherren am neuen Berliner Großstadtflughafen hätte klar machen können, mit der Baubehörde ist sicher kein gut Kirschen essen... Was hatten die in Berlin anfangs noch für absurde Vorstellungen, sie könnten schon einmal eröffnen und überall an die Brand und Rauchabschlusstüren die Security stellen und keine Ahnung was noch alles :-) Da hatte man denke ich mal das große Unglück in Düsseldorf verdrängt, wo es ausgerechnet ein Terminal war und seitdem in den staubigen Amtsstuben ein ganz neuer Wind weht was die Sonderbauten angeht...
Der eingestürzte Brückenzug war ja gar nicht für Straßenverkehr ausgelegt, sondern ausschließlich für Straßenbahn und am Rande für Fußgänger/Radfahrer. Wäre da überhaupt so stark "gesalzen" worden, wie bei einer Fahrbahn für Autoverkehr?
@@Detlef_Braeunig_1966ich bin nicht ganz sicher. Bei den Elbrücken werden Gehwege meist gesalzen, wenn sie eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für überfrierende Kälte haben. Die Loschwitzerbrücke (blaues Wunder) zb. Wird gar nicht gesaltzt, da sie ja aus Stahl besteht.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hat man entweder nicht richtig geprüft und keine oder unpassende Empfehlungen gegeben oder man hat die Prüfergebnisse ignoriert
Das erinnert mich an das eingestürzte Wohnhochhaus in Surfside, Florida 2021. Da kam noch ein Schwimmbecken dazu, das die Konstruktion mit Chlorid und Nässe belastete. Bei Schwimmbädern kommt das flüchtige Chlor hinzu, das auch in Wände und Decken eindringen kann, anders als Salzwasser; da gab es auch schon Einstürze von Decken, deren Edelstahl(!)-Anker korrodiert waren. Zu Tiefgaragen: sind die nicht halbwegs sicher, solange nicht viel Nässe eingetragen wird? Ich würde vermuten, Reifenspuren vernässen nur oberflächlich, nicht so, dass die Armierung feucht und versalzen wird. Oder ist Chloridkorrosion in Beton auch in trockener Umgebung ein Problem?
Minute 18: Ich habe auch keine gute Meinung zum Einsatz von agressiven Tausalzen. Wenn die Stahlarmierung einer Brücke schon derart angegriffen witrd, so auch sämtliche Teile aus Stahlblech an allen Autos. Somit nimmt man es billigend in Kauf, dass Autos teure Korrosionsschäden davontragen. Bezahlt mir die öffentliche Hand auch die Unterbodenrestauration, die auch gerne mal dadurch mittel vierstellig werden kann in Euros?!
@@Detlef_Braeunig_1966 Na, dann möchte ich mit einem 57 Tonnen schweren Bahnwaggon nicht über so eine Brücke fahren, und auch der Zug besteht aus Stahl. Weiteres: Auch so ein Stahlreifen könnte mal aus beschriebenen Gründen reißen und es gibt einen sehr viel hässlicheres Zugunglück. Das ist vor Jahren in Deutschland schon einmal passiert mit etlichen Toten.
@@herthabsc56 Warum ? Weil uns das Märchen vom doofen Ossi, der früher in der DDR, und auch sonst, immer alles falsch gemacht hat, immer wieder neu eingeimpft werden muss, um von den vielen West- Schweinereien, die seit der Wiedervereinigung dort passieren, abzulenken.
Deshalb sind Autos auch heute auufwändig gegen Rost geschützt. In den 1970ern, als es auch mit dem Salzen der Straßen losging, rosteten die binnen weniger Jahre weg (Westdeutschland).
Schuld ist natürlich immer nur der böse Mann im Osten, Vlad P.! Immerhin war er doch zu DDR-Zeiten auch eine zeitlang bei der KGB-Residentur in Dresden stationiert gewesen. Alles mal wieder seeeerh suspekt! Da kommt der Vlad so schnell nicht heraus... LOL
@@Detlef_Braeunig_1966 darf noch darauf hinweisen, das die gepre.....te, oh Entschuldigung, die besagte Brücke, nur die Straßenbahn zu tragen hatte und die Schienen werden doch eigentlich nicht gesteut. Maximal beim anfahren der Bahn wird Sand am Rad eingesetzt. Grüße 👋
nach SPO wird die Staatsanwaltschaft sicher nicht tätig wenn von Freispruch ausgegangen wird, ist mir selber schon vorgekommen. Im Fall strafbaren verhaltens der Finanzverwaltung !
SPIEGEL, 19.09.2024, Zitat: Die Ursache liege aber aus seiner Sicht eindeutig in der Korrosion, betonte Marx.
Prof. Marx TU Dresden
Da liege ich mit meiner Prognose ziemlich gut.
" Korrosion", O, echt ? Och , ... Wahnsinn. Wer hätte das gedacht ? Jahrzehnte nix
saniert. " Korrosion ", so so. Nach all den Jahrzehnten, wer hätte DAS gedacht ?
Einen so spannenden über 45 Minuten habe ich noch nie gehört. - Einfach nur spannend ab der 1. Minute. - Ganz herzlichen Dank!
Das liegt an den Spanngliedern....
An alle Männer, die technisch interessiert sind: So muss es gehen! Ihr wisst, Frauen, Soziologen, Politologen, Psychologen dürfen/können da nicht mitreden. Fachleute! Vertraut Euren Fähigkeiten!
@@weiterimtext8134 Man bist du krank.
Demnach haben die Brücke u. a. auch
Frauen gebaut????? 😏
Wozu führt die Formulierung im Prüfbericht; „Die Dauerhaftigkeit der Brücke ist eingeschränkt.“ Wer das als Bürgermeister liest, kann damit konkret überhaupt nichts anfangen. Dieser denkt sich doch. Diese Legislaturperiode von 4 Jahren wird die Brücke schon halten. - 2018,sagen Sie im Video, war der Prüfbericht und 2022 haben Sie Ihre Beispielbrücke selbst begutachtet. Prost Malzeit! Dann ist doch klar, dass mit dieser alten Formulierung Ihres Vorgängers die Verwaltung nicht tätig wurde! Die meisten Kommunen haben doch kein Geld mehr und wollen sparen.
Das sollte stattdessen im Prüfbericht für die Stadtverwaltung drin stehen, je nach Tiefe des Mangels:
Die Brücke ist sofort für den Verkehr zu sperren.
Oder: Eine umfangreiche Sanierung im z.B. Bereich der Stützlinie bzw. in den Auflagerbereichen ist sofort auszuschreiben. Binnen 2 Jahren ist eine Sanierung spätestens auszuführen. Wird diese Frist nicht eingehalten, ist Gefahr im Verzug. Ein möglicher Einsturz kann dann nicht mehr ausgeschlossen werden. Es besteht dann Gefahr für Leib und Leben.
Als Prüfingenieur müssen Sie exakte Vorgaben machen, wie ein Arzt den einen OP Termin anberaumt, weil die anderen eben nicht diese Fachkenntnisse haben.
Ein schlagartiges Versagen von hochbelasteten Spanngliedern ist wie das Ausknicken einer hochbelasteteten Stütze oder das Biegedrillknicken eines schlanken hohen Trägers, eine höhere Risikoklasse.
Das große Problem bei Brücken ist, dass viel viel mehr Verkehr auf alten Brücken unterwegs ist, als wofür diese damals ausgelegt wurden.
Das ist mal eine tolle Resonanz innerhalb kürzester Zeit. Hochachtung. Gerne mehr davon . Ausgezeichneter Vortrag.
macht Herr Bräunig bestimmt beim nächsten Einsturz einer Brücke 🙂 Scherz
Ich danke Ihnen herzlich für diese ausführliche Erläuterung ,die jeder Laie nachvollziehen kann.
Danke für diese Aufklärung. Sehr interessant, sogar für weibliche "Wesen". Ich bin Dresdnerin. Wir wussten von dem Problem schon länger. Es wurde von den Freien Wählern schon lange eine Prüfung gefordert und diese wurde von bestimmten Leuten im Stadtrat abgeschmettert.
Werde intensiv die Berichterstattung verfolgen.
Ich habe als Kind in Tolkewitz gewohnt
@@Detlef_Braeunig_1966 Ganz in meiner Nähe - Laubegast
das finde ich sehr interessant zu hören. weil auf youtube das thema auch genutzt wird um gleich mit dem finger auf eine partei zu zeigen...
ist es so einfach? stimmt es dass diese brücke unter denkmalschutz steht, und beschränkt sich so ein thema auf eine partei, oder eine legislatur
Ausgezeichneter Fachvortrag Herr Fachingenieur. Erste Sahne.
Danke für diese sachliche fachmännische Erklärung. Kluge Männer braucht das Land.
Vielen Dank, Herr Bräunig, für diese fachlich sehr interessanten Ausführungen! Es hilft, zu erkennen, dass in Dresden bei der Carolabrücke evtl. Menschliches Versagen ein Faktor ist.
Danke, Detlef! Ich habe viel gelernt! Ergänzen kann ich die Chlorid-Problematik, wie folgt.
Selbst Edelstahl, der grundsätzlich nicht rostfrei ist, wird über kürzeste Zeit durch Chloride zerstört. Wie auch im Normal-Stahl, kommt es zu Lochfraß, der durch Temperatureintrag von über 50 Grad Celsius rasant voranschreitet. Die Oberfläche des Edelstahls muss nach der Bearbeitung inaktiviert werden, dazu wird er gebeizt und passiviert. Übrigens ist Gurkenwasser eines der schlimmsten Medien in der Lebensmittelindustrie (Rohrleitungen). Weil das darin enthaltene Salz bei der Kurzzeiterhitzung bei ca. 70 Grad massiv Chloride ausbildet, die dann innerhalb von Stunden Löcher in die Leitungen fressen. Deshalb braucht man an diesen Stellen sehr hochwertige und teure Edelstähle mit Titan-Anteil oder komplett aus Titan bestehende Elemente.
@@raybeeger1529 interessant!
@@raybeeger1529 Selbst V4A kann durch Kratzer rosten. Das ist bekannt
Wirklich interessant... damit man sich mal nen Reim machen kann :).
Danke ein klasse Vortrag. Wer 100 Mrd Sondervermögen hat, der sollte doch auch ein paar Mrd für die Infrastruktur haben. Übrigens: Ob es nicht billiger wäre, Brücken (Fahrbahnen) durch Wärme eisfrei zu halten? Längere Wartungszeiträume wären möglich. Zu salzen ist einfach Mist.
Zumal entlang der Carolabrücke auch Rohrleitungen der Fernwärme verbaut wurden. Heißwasser für Frostsicherung kostengünstig nahe.😢😅
Auftaumittel wurden in der DDR im Straßenwinterdienst in Form von Magnesiumchloridlauge eingesetzt. Die Straßenbahn verwendete im Bereich der Weichen gelegentlich rötlich eingefärbtes Auftausalz.
Gut investierte Zeit. Dankeschön.
Die Verformungen waren seit Jahrzehnten mit bloßen Auge sichtbar. Wenn man Fotos aus den 1970ern, 1990ern und 2020ern vergleicht sieht man die auch sehr deutlich. Es ist einfach eine Fehlkonstruktion die erstaunlich lange gehalten hat.
Typisch DDR 🎉
Tolles Video, vielen Dank für die vereinfachte Erklärung.
Sehr interessant! Habe das Gefühl, auch als Laie einiges verstanden zu haben.
Neues Video von Lt. Bräunig, wie geil. Das Wochenende kann kommen.
Hier hört auch ein Maschinenbauer gerne zu🎉
Grüsse aus der Schweiz
Für einen Elektrotechniker auch interessant. Grüsse aus Österreich.
Für einen Controller auch interessant, selbst wenn er absolut keine Ahnung hat 😅
Grüße aus Norddeutschland
So spricht ein deutscher INGENIEUR, da das kommt leider immer seltener vor!
Möchtest du was sagen?
Als ich Detlef abonniert hatte waren es 500-600 follower jetzt sind es bald über 2000 richtig schön
"Das weiß man als Ingenieur" Da bin ich mir heutzutage leider nicht mehr so sicher
Sehr gut beschrieben und ich gebe zu 100% recht mit dem das besonders Dresden als Kreisfreie Stadt (nur die haben die Verantwortung über ihre Brücken mit Ausnahme von BAB im Stadtgebiet) keine Geld hat. Allerdings gebe ich noch einen wichtigen weiteren Hinweis: Die Bauwerksprüfungen werden ausgeschrieben und der billigste und damit meistens nicht der beste Prüfer bekommt den Zuschlag zur Prüfung. Ein schlechter Prüfer ohne viel Wissen, der falsche oder keine Schlüsse aus den Prüfergebnis zieht oder Schäden gar nicht findet, kann sehr stark zu einer Fehleinschätzung führen. Habe den Kanal gleich Abonniert.
Vielleicht haben die Städte und Gemeinden genug Geld , aber die Kohle geht nicht in die Sanierung von bestimmten Brücken , Straßen ect. 😉
sind doch alle quasie pleite, wegen MIgrationskosten
@@gesperrteruser5223 * nicht alle, aber sehr viele. Und die, die gutes HaushaltsGeld haben, nunja ... es wird abgewartet bis zur nächsten
LegislaturPeriode ( alle vier oder fünf Jahre ).
Ich habe zufällig 1 Woche vorher vom boot aus ein Video gemacht. Da sieht man das genau an der Stelle wo die Brücke als erstes gebrochen ist den rostigen Stahlträger und das ein Spalt da ist, so wie das ein großes Stück abgeplatzt ist. Hab schon 2 Pressestellen angeschrieben,aber keine Antwort erhalten.Wollte gerne meine schmale Rente etwas aufbessern.
Sie sollten mal das Video an die Stadt schicken. Und das Video sicher speichern.
Naja, der Sachlage wegen sollten Sie das Video auch kostenlos veröffentlichen.
Video an den Anzeigenhauptmeister schicken :)
Wo ist der Upload?
Passen Sie gut auf, auf sich und das Video ...
Unglaublich, dass sich niemand für diesen Tatsachenbeweis interessiert!!!!
Vielleicht sollte man, zumindest für einen Übergangszeitraum, auch chinesische Baukonzerne einbeziehen.
Diese sind offensichtlich in der Lage, komplexe Infrastrukturprojekte in einem engen Zeit- und Kostenrahmen weltweit umzusetzen.
Oder die Russen. Die hatten nach dem Bombenangriff auf die Kertsch-Brücke die Fahrspur nach einem Tag (!) wieder in Betrieb. In Dresden wird das fürchte ich 10 Jahre dauern...
Blödsinn ! Die haben keine Ahnung von unseren Vorschriften und Gegebenheiten!
@@viggotannhauser7251
😂
@@viggotannhauser7251
Aber auch nur wenn Hufi nicht umzieht
Guten tag. Mir ist in den Bildern in Dresden aufgefallen das Bohrungen im ram verfahren unter der Brücke vorgenommen wurden. Die Rammfrequenz kann zu dem Einsturz geführt haben
Vorweg: Vom Thema habe ich absolut keine Ahnung. Salz als Ursache des Brückeneinsturzes möchte ich auch ausschließen. Nach meinen Informationen war der eingestürzte Teil eine kombinierte Rad- und Straßenbahnbrücke. Und da behaupte ich einfach Kraft meiner Lebenserfahrung: Dieser Teil der Brücke hat noch nie Salz gesehen. Und der Teil der Brücke, welcherdiesen Service bekam, steht noch. Als Dresdner würde ich mir trotzdem ab sofort 'nen anderen Weg suchen.
Dem Fazit/der Spekulation zur wahrscheinlichen Ursache des Einsturzes würde ich mich aber trotzdem vollumfänglich anschließen.
Und der Ete an der Wand ist genau mein Humor. Allerdings hängen sowohl bei mir in der Wohnung, als auch im Büro keine Götzenbilder.
Insgesamt ein sachlicher und verständlicher Beitrag. Vielen Dank!
Die hatten in der DDR doch viele Arbeitskräfte. Wenn damals da wirklich schon ein Fußgänger und Radweg war. Da sehe ich eigentlich keine Schwierigkeiten eine Kolonne loszuschicken, die da mal ordentlich räumt und mit viel Salz für Ordentliche Verhältnisse sorgt. Ich meine Brücken, Winter und Eis sind berüchtigt, sowas kann Spiegelglatt werden.
Falls da wirklich schon eine schwere DDR Straßenbahn drüber rollte mit voller Kraft, also: Da sind viele Träger für die Oberleitung und viele Schwachstellen, hohe Dynamische Lasten für die grenzwertig bemessene Brücke. Dazu Jahrzehntelang vielleicht fehlende Mittel für Instandsetzung, fehlende Baumaterialien durch Stand der Technik, fehlende Innovation in der Planwirtschaft etc.
@@christiangrabowski7603 "Die hatten in der DDR doch viele Arbeitskräfte ..." Wie kommst Du auf dieses schmale Brett? In der DDR gab es von allem zu wenig. Auch Arbeitskräfte. Was in der BRD die Italiener und Türken waren, waren in der DDR die Vietnamesen, Angolaner und Kubaner.
Wenn in der DDR in irgendeinem Betrieb ein Industrieroboter aufgestellt wurde, berichtete das "Neues Deutschland" auf mindestens der Hälfte der Titelseite.
"Wenn damals da wirklich schon ein Fußgänger und Radweg war." Ja, war da. Lt. Wikipedia 1971 so eröffnet worden, wie am 11.09.2024 eingestürzt.
1994 ist ja nun auch nicht so lange her.
Als ich in den 70ern (im Westen 😀) mit dem Autofahren anfing . Wurde in rauen Mengen Salz gestreut .Ich bin der Meinung das Salz wurde damals in vieler höherer Konzentration als heute dem Split beigemengt. Man regte sich damals vielmehr über die Spikes Reifen auf, die ich sehr gerne im Winter auf meinem 64er Käfer fuhr, den ich mit einem 100er Schild am Heck kennzeichnen musste. Höchstgeschwindigkeit meiner 34PS Rakete war 115 🙈.
Spikes waren damals das große Übel aller Straßen, und wurde dann auch bald verboten.
Ich erinnere mich da noch an vier Abende in der Garage als ich mit der Zange jeden einzelnen Spike nach dem Verbot herauszog um die Reifen dann weiter als M&S zu verwenden.
Schönen Sonntag auch Dir ! Tolles Video 👍 TOP!
Wenn ich auch mal so manches Parkhaus oder Tiefgarage in der Zeit sehe. Da ist doch nicht ein Boden etc. mal wirklich gut versiegelt. Selbst wenn man das heute einfach mal mit 2K Farbe effektvoll anpinseln würde, was geschädigt wurde ist nun einmal Fakt. Dazu dann der Beton, der mit den Jahrzehnten natürlich seine Dichtigkeitsfunktion abbaut. Ich lache ja, wenn die DDR Billigbrücke in Wirklichkeit überhaupt kein Konzept hatte, wie da irgendwas wirklich abgedichtet wird. Die können sich doch bei der Konstruktion gedacht haben, was kostet die Welt und der Beton um die Spannglieder dichtet alles schon zuverlässig ab und fertig :-)
Schön, Dich gehört und gesehen zu haben........Denn ich wusste gar nicht, dass Du wie Dein Schwesterchen Kathrin im Brückenbau (Pionierwesen) Deinen Ingenieur gemacht hast - ich nehme an, auch in Zittau- ........und vor allem, was daraus weiterhin machen konntest. Allrs Gute für Dich und Deine Familie!
Herr Bräuning, der Mann sachlich und kompetent. Er sollte in die Politik. Die Rüstungsindustrie mit Geld ausstatten bringt halt mehr Rendite für die Aktionäre.
Auf den Beitrag hatte ich gewartet! 😀
Ich war heute vor Ort und fragte einen älteren Mann, ob er am Bau der Brücke beteiligt war. Er sagte nicht unmittelbar, aber als Student zum Elektro Ingenieur in Dresden haben sie die Auswirkungen von Gleichstrom auf ein Stahlbetonbauwerk untersucht. Fazit in meiner leihenhaften Art, die Straßenbahnschienen sollten durch nicht leitfähiges Material vom Bauwerk entkoppelt werden, da sich der Rückstrom auf Dauer negativ auf die Verbindung von Bewährung und Beton auswirkt. Es ist ja auch von 3 Brückenzügen der eingestürzt, wo die Straßenbahn fährt.
Schöne Grüße aus Dresden
Das ist sehr interessant! Der Sachverhalt sollte unbedingt genau geprüft werden!
Die anderen zwei sind deshalb nicht eigestürzt, weil die gerade erst saniert wurden. Der dritte sollte Anfang 2025 saniert werden. Aber es kann natürlich auch am Gleichstrom im Stahlbetonbauwerk liegen...
Wirklich sehr gut erklärt ❤❤😊😊
Korrosion im Innern von Stahlbeton ist immer ein Problem. Spannbetonbrücken haben einen Unterzug, der nicht auf der ganzen Länge zugänglich ist zur Inspektion… man müsste wissen , an welcher Stelle das Versagen stattfand…
Ohne Pläne ist es eben nur ein Raten
Zwei Sachen habe ich trotz dieser guten Erklärung nicht verstanden. Das erste ist, hier ist der Brückenzug eingestürzt auf dem sich die Trassen der Straßenbahn befanden also kein Autoverkehr. Mir ist nicht bekannt, dass die Gleise im Winter mit Salz behandelt werden, sondern Schienenfahrzeuge haben um ein durchrutschen der Räder zu vermeiden, eine Besandungsanlage und diese wird nur mit reinem salzfreiem Sand betrieben.
Und zum Zweiten werden normalerweise die Stellen, welche stark mit Tausalzen in Berührung kommen mit frosttausalzbeständigem Beton (Kappenbeton) ausgeführt um ein Eindringen der Tausalze in das Bauwerk zu verhindern. Dieser Kappenbeton wird dann bei entsprechenden Wartungsarbeiten erneuert, um ein solches Bauwerksversagen wie an der Carolabrücke zu verhindern.
Kappenbeton ist ein C20/25 mit besonderen Eigenschaften, z.B. LP. Die Druckfestigkeit ist zu gering.
Update: Falsch von mir, muss ein C25/30 LP. Ein User hat erstklassig aufgepasst!
@@Detlef_Braeunig_1966 Der Kappenbeton soll ja nicht dazu dienen und Festigkeit des Bauteils zu übernehmen. Er ist als zusätzliche Schutz des Bauteiles vor der Salzbelastung vorgesehen
Stimmt nicht es muss mindestens ein C25/30 LP sein@@Detlef_Braeunig_1966
@@bauunternehmennoack5019 Sie haben recht 👍👍👍
Vielen Dank für diesen fundierten Vortrag, sehr interessant.
Für mich ist der Brückeneinsturz symtomatisch für den Zustand ser BRD, vielleicht sogar ein Omen.
Ich sehe im Zustand der BRD-Infrastruktur nur einen Vorteil, es können keine
Panzer mehr über die Brücken fahren. Die Politik der Renaturierung der BRD hat eben seinen Preis.
Sehr interessant, verständlich und aussagekräftig, vom Fachmann eben!!
Top Typ - Danke Herr Ing!
Ich wüsste gern, wann der Brückenzug C der Carolabrücke das letzte mal einer Belastungsprobe unterzogen wurde. Ob der Brückenzug für die Belastung der Stadtbahnwagen,einer bringt 58 Tonnen auf die Waage, noch geeignet war.
Ihr Bericht ist von 2018.
Seit 2019 wird die Carolabrücke saniert. Ob der Einsturz durch die Arbeiten verursacht wurde, kann zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht festgestellt werden. Fest steht aber, dass der eingestürzte Brückenabschnitt derjenige war, der bislang noch nicht erneuert wurde.
Über den eingestürzten Brückenstrang fuhr eine Straßenbahn. Da war keine Straße. Der Fußweg/ Radweg daneben war asphaltiert. Ist da wirklich Streusalz möglich gewesen?
Aber der Gischt der Strassenbrücke muss berücksichtigt werden. Normaleweise muss hier ja eine höherwertige Abdichtung erfolgen. Die Strassenbahn fährt im Stadtgebiet.
Ich als Kind der Deutschen Demokratischen Republik kann mich erinnern das eigentlich viel wenn nicht sogar ausschließlich im Winter mit Salzlauge die Straßen enteist wurden.
Ich bin auch ein Kind der DDR und kann das wirklich nicht mehr beurteilen. Ich weiß das einfach nicht mehr. Aber wenn ich mich festlegen müsste, würde ich sagen, in der DDR wurde wesendlich weniger gesalzen.
So weit wie ich mich erinnere, wurde viel mit Lauge gearbeitet und auch mit Salz. Das wurde aber meistens trocken aufgebracht. Und beim Verteilen meistens sehr breit verteilt. Somit kann durchaus Salz bis auf die Gleise geschleudert worden sein.
Aber vielleicht ist auch ein bisher unbekannter Konstruktionsfehler die Ursache. Beides zusammen hat dann zum Einsturz geführt. Das ist meine These.
Bin auch DDR-Oldie und kann mich erinnern, dass einige Jahre gelaugt wurde, später gesplittet.
Sehr gutes Video.
Wieder was gelernt. 😊
War ja eine Straßenbahnbrücke ohne Autoverkehr. Wo kommt da das Streusalz her?
?? Da rollt der ganze verkehr von Dresden drüber. Das Salz spritzt von der Autoseite rüber zur Straßenbahnseite
Für die Fußgänger? Kleiner Scherz
Auf dem Teil war die Fahrbahn für Fußgänger und Radfahrer und dort fährt der Winterdienst genauso mit den kleinen Multikars und salzt.
Da kann ja auch zu DDR Zeiten schon der Fuß- und Radweg gewesen sein, der von Arbeiterkolonnen intensiv im Winter geräumt und mit schön viel Salz enteist wurde :-) Man kennt das ja aus Nordkorea, wie fleißig die Arbeiterschaft dort Straßen räumt. Ich meine, in solchen Kommunistischen Staaten, Arbeitskraft kostet doch nichts und die haben meine ich ein Recht auf Arbeit und sowas.
Erstmal danke für die qualitativ hochwertige Einschätzung der allgemeinen Situation. Ich bei bei der war bei Brückeneröffnunggg aA
Man braucht doch nur an den bruch Stellen die Beschaffenheit des stahls begutachten
So ist es,ich hab auch das windige Stahlseil an der Bruchstelle gesehen!I ch nenn es Pfusch am Bau!😂😅
sammelst du wandbilder von westdeutschen dachdeckergesellen ?
Für fleißige Dachdecker habe ich eine Schwäche 😂
@@Detlef_Braeunig_1966 fleissige handwerker sind ja auch ehrenwerte leute, im gegensatz zu faulen sozialisten-kommunisten die nix anderes können als das geld anderer leute auszugeben, gell ?
Geiles Honecker-Foto an der Wand. Ich für mein Teil hätte da lieber ein Foto von Bismarck hingehängt. Der hat als Erz-Konservativer den 10-Stunden-Tag (von vorher 12 Stunden), die Arbeitslosenversicherung, die Krankenversicherung und die Rentenversicherung eingeführt - und zwar weltweit als Erster. Und nein: 1914 war der schon längst tot.
Erich war halt mein Generalsekretär 😂
@@Detlef_Braeunig_1966Besser als der vom Inn!😆
…kleiner Nachtrag: gestern standen 4 Personen auf der Waldschlösschenbrücke mit irgendwelchen elektronischen Geräten, die über das Brückengeländer hingen und per Monitor kontrolliert wurden. Auf einmal…!🤔
Die Panik setzt sein 😂
Hochinteressant!
Kleine Berichtigung: die Salztechnologie war auch in der DDR wenigstens seit den 60iger Jahren die dominierende Methode im Winterdienst. Dafür waren auf Fernverkehrsstraßen und Staatsstraßen die Bezirksdirektionen für Straßenwesen zuständig. Nur im oberen Bergland, sprich in Skigebieten, wurde auf die geräumte Schneedecke ausschließlich Splitt gestreut. In einer Stadt wie Dresden hätte das hier beschriebene Festfahren der Schneedecke und Abstumpfung nur mit Splitt zum absoluten Chaos (tiefe Spurrinnen, verschwinden aller Borde usw.) und zur Verstopfung der Straßenentwässerung geführt. Aber eigentlich ist das auch nicht so wichtig, denn die Brückenbauwerke wurden natürlich auch damals gegen das Eindringen von Wasser geschützt.
Ich gucke gerne alte DDR Filme. Da lag immer Schnee plus Splitt auf den Straßen
Soweit ich erinnere wurde anders als in Westdeutschland, nicht Streusalz sondern ein Salz/Wassergemisch vom Winterdienst verwendet. Damit würde bei gleichem Effekt die nötige Salzkonzentration minimiert.
@@69soudruhGelagert wurde das Material im alten Gasometer in Reick. So fundiert der Beitrag erscheinen mag, aber sich in dieser Frage auf alte Filmaufnahmen zu beziehen, halte ich nicht für überzeugend.
Endlich einer mit Ahnung !Die letzte Aktion beim Brückenbau ist das Auspressen der Spannglieder die nicht richtig funktioniert weil beim Betonieren das Schutzrohr beschädigt wurde und der Strang nicht ausreichend geschützt ist! Clorideintrag wsr schon 1970 bekannt damals war ich bei einem Brückenbau mit Spannbeton dabei !A!uch die Länge der verbauten Spannglieder scheint bei diesem Bauwerk ungewöhnlich lang !
Leider habe ich keine Pläne. Wäre sehr interessant
@@Detlef_Braeunig_1966 Ich war bei den Anfängen von Spannstahl dabei war alles noch sehr mangelhaft (((
@@tieflieger06Es gab jede Menge ungeeignete Spannstähle. Da gibt es Listen mit den Typen und den Jahrgängen
Unsinn, das war eine damals überlegene ruhmreiche sozialistische Konstruktion ausgeführt unter der ruhmreichen sozialistischen Diktatur des Proletariats! 😅
Carola Brücke war Gerberträger Hohlkasten
Hoch interessantes Video.👍
Eine Frage: "Was hat es mit dem Honni Bild an Deiner Wand auf sich?"😲
* gelebte DDR. " Bau auf, bau auf ...". Gruß und Frieden.
Danke sehr. VIel gelernt.
Über den eingestürzten Brückenteil ist nur die Straßenbahn gefahren. Kann mir nicht vorstellen das da soviel gestreut wurde. Außerdem was beschwert man sich über die DDR. Die Brücke war bei der Wende gerade mal 20 Jahre alt. Soviel kann zu DDR-Zeiten wohl nicht kaputt gegangen sein. Die Brücke ist immerhin seit 34 Jahren im Besitz der amerikanischen Besatzungszone.
Zumindest ist bei diesem Beitrag interessant, ob denn bei der Straßenbahn auch Salz gestreut wurde, über die Jahre. So wie die Schienentrasse da gelegt wurde, bezweifel ich das fast.
Endlich mal fundiertes Wissen statt Kaffeesatzleserei und dummer Pöbelei. Danke für den hervorragenden Vortrag.
Sehr interessant!
Großartiges Video, Bildungsauftrag erfüllt 👍Am Schluss habe ich das sonst übliche "Rotfront, Genossen" etwas vermisst, hätte zum Videoinhalt und aktuellen Zustand unseres Landes gepasst 😂
Die logische Ursache ist dass die Spannkabel, die im Beton verlaufen, von Korrosion betroffen waren und dann gerissen sind. Bei heutigen Brücken kann man tatsächlich die Kabel überprüfen, bei den alten Brücken war man technologisch und mit der Erfahrung nicht so weit, dass man das prüfen kann. Die Brücke hatte aber bereits erkennbare Schäden und der Neubau war ja bereits beschlossen. Das Teil wurde ja in den 70er Jahren gebaut, dann ist die heute ca. 60 Jahre alt. Bei der Konstruktion ist man wahrscheinlich von einer bauartbedingten Lebensdauer von ca. 100 Jahren ausgegangen. Somit war das Teil wahrscheinlich nicht überaltert. Aber die Realität sieht eben anders aus.
Super erklärt, mir als Zimmermann,Flechter und Einschaler ist es jedoch nicht ganz klar, daß die Brücke in Dresden ohne plötzliche zukommende Verkehrslast einfach so einkrachte. Kann ja sein die Spannglieder sind nach und nach gerissen und dann hielt nix mehr, aber dann hätte es bei der plötzlichen Tonnenschweren Tram passieren müssen , oder eine Bahn oder einen LKW später, aber doch nicht einfach nur vom Eigengewicht. Dann wäre es mit zusätzlicher Last mir viel erklärlicher. Aber gut so, sonst hätte es Verletzte gegeben.
Habe im BER auch lange fette Spannglieder mit eingebaut, da kamen dann aber extra Leute die das spannten. Unsere Aufgabe war es einschalen ,Eisen ,Spannglieder verlegen und betonieren. Daß dort noch in diese Mäntelrohre Mörtel eingepresst wurde, habe ich nicht mitbekommen. Dachte eher es bleibt luftdicht verschlossen am Anfang und Ende, und mann könne gegebenenfalls nach und nach diese Seile(Spannglieder) herausziehen, prüfen und evt.tauschen. Dann könnte bei Erhalt der Dichtungen und Erneuerungen so ein Bauwerk mehrere Jahrzehnte länger halten , als nur 100 Jahre. Noch besser wenn diese Stahlseile verzinkt wären. Im Falle des BER waren sie ordentlich im Fett in der Hülle. Deshalb schon glaube ich nicht, daß da noch Mörtel eingepresst wurde. Weil Mörtel und Fett?
Die Bahn bringt vielleicht 60 Tonnen auf die Waage - die leere Brücke mit Heizungsrohren, Gleis usw. eher so um die 2000 Tonnen.
Zudem rufen auch Temperaturwechsel Dehnungen und damit Spannungen hervor.
In den frühen Morgenstunden ist der Temperaturabfall nennenswert.
Die einzelne Straßenbahn ist daher eher eine kleine Belastung für die Brücke.
Also ich frage mal so in die Runde: wenn diese Spannglieder bersten, so hätte man doch bei dem beanstandeten Zustand der Brücke, akustische Systeme installieren können und so den Zusammenbruch erahnen können, oder nicht? Danke für die umfassende Info!👍
Was nützt es, wenn man es Millisekunden vorher knacken hört?
Die Frage ist eher, warum die Brücke den Sommer überlebt hat. Bei den lang anhaltend hohen Temperaturen hat sich die Brücke entsprechend ausgedehnt und stand auf Druck unter Spannung. Der Einsturz ist in einer ausgesprochen kühlen Nacht geschehen. Bereits durchgehende Risse im Beton und der beschädigten Bewehrung sind nicht mehr auf Druck belastet worden, weil sich die Brücke allmählich abgekühlt und folglich zusammengezogen hat. Die Brücke verhielt sich wie ein Bogen, aus dem man den Schlussstein genommen hat.
Hatte die Carolabrücke nicht die Bewertung 3,4 bekommen? Da ist mir nach dem Anhören der Analyse von Prof. Rieck jetzt klar geworden: die 3 ist die 1 des kleinen Mannes. So wird in der Hauptschule bewertet. 😮😊😢
ua-cam.com/video/4Un6B5ZnCUk/v-deo.htmlsi=unIkJwndqL_tQi2F
Für mich ist es ein Rätsel. Wie kann die Brücke in der Ruhephase also wenn kein Verkehr ist einstürzen? Normalerweise geht doch etwas kaputt, wenn es überlastet wird, so wie in Genua als die Brücke voll besetzt worden. 🤷♀️
Die Eigenlast ist auch eine Last
@@Detlef_Braeunig_1966
Ein Anwohner, der dort interviewt worden ist, hat geäußert, dass es einen lauten Knall gegeben hat. Nun weiß man nicht durch was ?
@@Detlef_Braeunig_1966Für mich als Laie ist es auch rätselhaft, gerade weil es sich um den Teil handelt wo nur die Straßenbahn (und ein Fußweg) verläuft. Die Tram wiegt bis zu 60t. Mehrfach am Tag begegnen sich an dem Punkt die Bahnen - also temporär über 100t an dieser Stelle. Bei dem Versagen des Bauteils muss doch ein kritischer Belastungspunkt überschritten werden, wo 60 oder 100t mehr nicht unerheblich sind, oder? Könnte die letzte Bahn einen Bruch verursacht haben, der dann 18 Minuten sich ausgebreitet hat bis zum Einsturz?
Bei der Streusalz Problematik verstehe ich nicht, wie relevant das für eine "Eisenbahn/Straßenbahn"-Brücke ist. Im Schienenverkehr wird doch kein Salz im Winter eingesetzt, oder?
@@jurgen8626Der laute Knall kam vom Reißen der Spannglieder
@@Detlef_Braeunig_1966
Kann sein, kann aber auch eine Explosion gewesen sein genau wissen tut es keiner !
Mir hat ein Ingenieur gesagt, es wundere ihn, dass gerade der Abschnitt mit den frisch verlegten Schienen gebrochen ist. Er hat das erklärt. Ich habe es aber nicht verstanden. Es soll etwas mit dem Metall der Schienen zu tun haben. Da bilden sich wohl Plus- und Minuspole. Es ist nicht wirklich Elektrolyse, soll aber ähnliche Wirkungen haben. Vielleicht sagt Ihnen das was.
Die Spannglieder sollten im Beton liegen ohne eine Verbindung zu den Aufbauten. Mal so gesehen wäre das keine Ursache. Wissen tun wir aber nichts. Alles ist möglich
Streustromkorrosion bei Gleichstrombahnen, sollte definitiv als Ursache überprüft werden. Die Schienen (Rückleiter) werden isoliert gegen Betonkontakt mit Kunststoff oder bituminös.
Das kann nicht ganz stimmen, denn es ist der Teil eingestürzt, wo die Straßenbahnen darüber fahren, der Abschnitt C. Abschnitt A und B, wo die Autos fahren und gesalzt wird, sind saniertz und stehen noch. Ich glaube nicht, dass auf den Schienen so viel gesalzt wird.
Danke erst mal für dien astreinen Bericht. Nach der Analyse des Beitrages würde ich sagen, das es sowohl der Chlorideintrag als auch der Schwerlasttransporte ist. Zu DDR Zeiten gab es noch keine Schwerlasttransporte. So hatte die Konstruktion völlig ausgereicht. In den letzten Jahren hat man deutlich mehr Salz gestreut, als in den 90er Jahren. Wir sehen das auch bei Asphalt Straßen, die vor wenigen Jahren erneuert worden sind, heute rissig sind und sogar wieder Löcher aufweisen.
Irgendwas wacht Sachsen hier falsch! In Thüringen als auch in Tschechien sind die Asphaltierten Straßen über Jahre hinweg immer noch in Ordnung. Wie die Kontrollen Brücken aussehen, weiß ich nicht. Hier ist dringend Handlungsbedarf, bevor weitere Brücken, die diesen Baustil haben, einstürzen.
Spoiler: Ursache war ein Bauingenieur, der in der NVA ausgebildet wurde :)
Der war gut 😂
Was nützten die ganzen Prüfungen wenn der Entscheider ein Grünling ist .
Der Entscheider hat genug Berater. Das Bauamt
@@Detlef_Braeunig_1966 „Ach ja , die hält doch sicher noch ein Jahr,jetzt brauchen wir das Geld woanders“ . Gut das die Carola Brücke nicht bei Belastung durch die Straßenbahn eingestürzt ist. So gab es wenigstens keine Tote , soviel Glück hat man nicht immer.
@@Gaius123 So sieht es aus
Warum nimmt man nicht einfach nur Stahl?
Das wird nicht der letzte Einsturz sein und ist auch nicht der erste und ein Wunder ist das auch nicht ! Hauptsache gespart!! 😎
Endlich mal ein sachverständiger spannender Beitrag! Auch für den kleinein Kommunalpolitiker absolut lehrreich und aus dem Leben gegriffen!
Danke 👍
Seit 1992 gibt es für Neubauten den Eurocode 2. Dann dürfen Spannbetonteile nicht mehr spontan versagen, sondern müssen duktiles Verhalten zeigen, z.B. durch zusätzliche normale (schwächere) Baustahlbewehrung.
Ganz herzlichen Dank für die gute Erklärung.
Wer ist denn zuständig für die Instandhaltung? Der Bund, das Land oder fällt das unter die kommunale Verwaltung?
Der Eigentümer. In diesem Fall die Stadt Dresden
Letzten Mittwoch 11.09.24 wäre die Submission für die Instandsetzung gewesen
Schade man hatte erwartet das die Brücken aus der maroden DDR 100 Jahre halten besser als die anderen 1000? Jahre Den Honecker hätte ich woanderst Aufgehänkt. Es war nicht alles schlecht nur mittläufer der SED.
Wirklich? Was heißt das? Zufall? Nachgeholfen?
'Tausalze' Ich hätte gedacht, dass das umgekehrt ist. Denke ich doch an die schönen Landstraßen, Baumalleen, wo in der DDR so viele Alleebäume durch 'Chloride' sichtbar geschädigt wurden.
Zufall oder Eingriff?
Ich habe mich von Beginn an über die präzise, korrekte auch bzgl. Terminologie Darstellung gewundert.
Als BRD diskriminierter Wasserbau Diplom Ingenieur und Sohn eines Brückenbauers und Brückenprüftingenieurs, zumal ich im Grund und Fach Praktikum mit Autobahn Spannbetonbrücken zutun gehabt habe.
Das nichts getan wird ist seit der Ära Hennoch Cohns in der BRD völlig normal.
Vatter hat in der Regel noch die markierten Schäden des Vorgängers vorgefunden. Das waren Brücken des LVR.
Wtf is subm.....?
Liegen die Spannglieder nicht in Hüllrohren und sind vor Chloride weitestgehend geschützt?
Richtig, so sollte es sein
Nicht in jeder Konstruktion
@@Practika-b1y Sofortiger Verbund bei dem Bauwerk?
Der Spannstahl liegt nicht nur in den Hüllrohren, nach dem spannen werden die Rohre verpresst
Hr. Bräuning, ich habe erst 7 min gesehen und gehört. Top sehr gut erläutert, von fachmann zu fachmann. Ein sehr guter Beitrag von Anfang bis Ende! Bitte weiterso Dank und herzl. Grüsse aus dem Rheingau.
Ich hoffe man hat beim Abriss der Teilbrücke paar relevante Teile sichergestellt um Anzeige zu stellen. Hoffnung habe ich leider nicht.
Großes Lob an die Fachleute die mit dem Abriss beschäftigt sind.
als architekt kann ich dir sofort sagen warum, zu viel freischwebend es fehlte halt ein stūtzpfeiler wie bei der brūcke weiter unten, die berechnungen der architekten beruhten nur auf eine kurze lebenszeit der brūcke das sie so freischwebend hālt, auf dauer und mit schwerer belastung wie den etwaigen zug ist es nur eine frage der zeit bis sie marode wird
Sie sind wirklich Architekt?
Also Statiker isser schomma nich
Architekten geben sich nicht mit solchen niederen Sachen wie Rechtschreibung ab....
Geil, Erich schaut zu.
Sabotage ist auszuschließen, wurde nach dem Einsturz erklärt, ohne Untersuchung. Wird es eine Untersuchung ohne politische Anweisungen geben ?
Mögliche Beweise werden ja gerade abgetragen.
Schwurbler...
Es ist gewollte staatliche Sabotage und ideologie gebundene Politik
Das beste Deutschland aller Zeiten 😘🏳️🌈😘🏳️🌈😘
Stimmt ... besser geht es nicht mehr ... 🙂
Sie sagen, werden Schuldige ermittelt, bitte nennen Sie die Schuldigen für Duisburg oder dem Ahrtal und welche Bestrafungen erfolgten,?
Stimmt
Der 1990er Flughafenbrand in Düsseldorf ist auch so ein Beispiel. Da war auch die Ausnahmebestimmung für die Bauamtliche Sondergenehmigung für das viele Polystyrol in der Zwischendecke des Terminals interessant. Dazu der viele Baupfusch durch Bauunternehmer und Handwerkerschaft. Aber die sie noch an die Hammelbeine bekommen haben nach Jahrzehnten, die hatten nicht viel zu befürchten. Bei den komplexen Strafverfahren und wo viel Verantwortung auf viele Köpfe verteilt wird, da passiert meist nicht viel.
Da war das Verhalten der Dachdecker etc. die an der Dehnungsfuge der Flachdachkonstruktion den Brand verursacht haben, schon viel greifbarer für die Justiz. Dabei waren sie nur die Dummen, die an dem Mist noch gearbeitet haben, ohne mal wirklich in die Zwischendecke reinzusehen, was das für ein Horrorterminal und Pfuschbau war. Das sie keine Brandsicherheitswache etc. vor Ort haben ist natürlich schon Fahrlässig. Wobei das auch immer leicht gesagt ist. Da denkt vielleicht auch nicht jeder Handwerker im Alltag drüber nach, an was für einer Pfuschbude er gerade die Flamme anzünden muss...
Eine Doku zu den Brandereignissen findet man bei youtube. Ist bis heute ein Grund für eine enorme Verschärfung der Bauvorschriften bei Sonderbauten. Auch das Nachfolgegebäude gilt als Referenz für ein gelungenes Terminal, dessen Planer alles besser machen wollten als ihre gescheiterten Vorgänger. Was eigentlich den Bauherren am neuen Berliner Großstadtflughafen hätte klar machen können, mit der Baubehörde ist sicher kein gut Kirschen essen... Was hatten die in Berlin anfangs noch für absurde Vorstellungen, sie könnten schon einmal eröffnen und überall an die Brand und Rauchabschlusstüren die Security stellen und keine Ahnung was noch alles :-) Da hatte man denke ich mal das große Unglück in Düsseldorf verdrängt, wo es ausgerechnet ein Terminal war und seitdem in den staubigen Amtsstuben ein ganz neuer Wind weht was die Sonderbauten angeht...
Der eingestürzte Brückenzug war ja gar nicht für Straßenverkehr ausgelegt, sondern ausschließlich für Straßenbahn und am Rande für Fußgänger/Radfahrer.
Wäre da überhaupt so stark "gesalzen" worden, wie bei einer Fahrbahn für Autoverkehr?
Das würde ich auch gerne wissen
@@Detlef_Braeunig_1966ich bin nicht ganz sicher. Bei den Elbrücken werden Gehwege meist gesalzen, wenn sie eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für überfrierende Kälte haben. Die Loschwitzerbrücke (blaues Wunder) zb. Wird gar nicht gesaltzt, da sie ja aus Stahl besteht.
Angeblich waren die Straßenbahnen früher deutlich leichter, ein Problem war sicher der Lichtmast...
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, hat man entweder nicht richtig geprüft und keine oder unpassende Empfehlungen gegeben oder man hat die Prüfergebnisse ignoriert
@@habichmeyer Die Ingenieure verstehe ihr Handwerk. Es liegt fast immer am fehlenden Geld
@@Detlef_Braeunig_1966 Das beruhigt mich jetzt ungemein. Denn am Geld liegt es ja neuerdings immer
@@habichmeyer Nicht neuerdings. Das war schon immer so gewesen
Ein gruener Soziologe ist Baubuergermeister in Dresden,noch Fragen?
Wer eine Eigentumswohnung mit Tiefgarage hat: Ohne Abdichtung oder Oberflächenschutzsystem gibt es ein Problem in der Tiefgarage.
@@Detlef_Braeunig_1966 woran erkenne ich das? An dem antrazitgrauen (relativ glatten) Belag?
Das erinnert mich an das eingestürzte Wohnhochhaus in Surfside, Florida 2021. Da kam noch ein Schwimmbecken dazu, das die Konstruktion mit Chlorid und Nässe belastete. Bei Schwimmbädern kommt das flüchtige Chlor hinzu, das auch in Wände und Decken eindringen kann, anders als Salzwasser; da gab es auch schon Einstürze von Decken, deren Edelstahl(!)-Anker korrodiert waren. Zu Tiefgaragen: sind die nicht halbwegs sicher, solange nicht viel Nässe eingetragen wird? Ich würde vermuten, Reifenspuren vernässen nur oberflächlich, nicht so, dass die Armierung feucht und versalzen wird. Oder ist Chloridkorrosion in Beton auch in trockener Umgebung ein Problem?
@@BBirke1337 Dazu gibt es ein neues Video
@@M3iki15 Eine Farbe schützt nicht vor Chlorideintrag, eine Beschichtung schon
in deinem Bericht sagst du, das du "bei der Brüclke 2022" draussen warst. Meinst du die Carolabrücke oder ein anderes Beispiel?
Eine andere Stadt
Minute 18: Ich habe auch keine gute Meinung zum Einsatz von agressiven Tausalzen. Wenn die Stahlarmierung einer Brücke schon derart angegriffen witrd, so auch sämtliche Teile aus Stahlblech an allen Autos. Somit nimmt man es billigend in Kauf, dass Autos teure Korrosionsschäden davontragen. Bezahlt mir die öffentliche Hand auch die Unterbodenrestauration, die auch gerne mal dadurch mittel vierstellig werden kann in Euros?!
Man kann ja auch mit dem Zug fahren :)
@@Detlef_Braeunig_1966 Na, dann möchte ich mit einem 57 Tonnen schweren Bahnwaggon nicht über so eine Brücke fahren, und auch der Zug besteht aus Stahl.
Weiteres: Auch so ein Stahlreifen könnte mal aus beschriebenen Gründen reißen und es gibt einen sehr viel hässlicheres Zugunglück. Das ist vor Jahren in Deutschland schon einmal passiert mit etlichen Toten.
Über den C-Zug der Carolabrücke führten die Straßenbahngleise sowie ein Radweg. Salzen die auch die Straßenbahnschienen im Winter? Wenn ja, warum?
@@herthabsc56 Warum ? Weil uns das Märchen vom doofen Ossi, der früher in der DDR, und auch sonst, immer alles falsch gemacht hat, immer wieder neu eingeimpft werden muss, um von den vielen West- Schweinereien, die seit der Wiedervereinigung dort passieren, abzulenken.
Deshalb sind Autos auch heute auufwändig gegen Rost geschützt. In den 1970ern, als es auch mit dem Salzen der Straßen losging, rosteten die binnen weniger Jahre weg (Westdeutschland).
Bei mehr Investition in Gender & diversity wäre das nicht passiert!
Eine Regenbogenfahne hätte die Dauerhaftigkeit deutlich erhöht 😂
😂🤣😁@@Detlef_Braeunig_1966
@@Detlef_Braeunig_1966 und bei einem nonbinären Planer, der noch nicht so lange hier lebt, hätte die Brücke mindestens 100Jahre gehalten.
Ich vermute ein betrunkenes, ukrainisches Militär-Sondereinsatzkommando hat gegen einen der maroden Brückenpfeiler getreten. 😂
Ob da wieder Tauchlehrer Wolodymyr S. mit der Andromeda rumgeschippert ist? Vielleicht hat man ja noch ein paar Pässe gefunden?
Schuld ist natürlich immer nur der böse Mann im Osten, Vlad P.! Immerhin war er doch zu DDR-Zeiten auch eine zeitlang bei der KGB-Residentur in Dresden stationiert gewesen. Alles mal wieder seeeerh suspekt! Da kommt der Vlad so schnell nicht heraus... LOL
Verantwortungsloses Handeln unserer Politiker.Und jetzt will es keiner gewesen sein.Schaemt euch und zieht Konsequenzen
Tausalz brauch man nicht auf einer Bahnbrücke.
Hallo, hab abonniert.
Das Bild hinten an der Wand hat mich überzeugt.
Vorbildlich 👍
@@Detlef_Braeunig_1966 darf noch darauf hinweisen, das die gepre.....te, oh Entschuldigung, die besagte Brücke, nur die Straßenbahn zu tragen hatte und die Schienen werden doch eigentlich nicht gesteut.
Maximal beim anfahren der Bahn wird Sand am Rad eingesetzt.
Grüße 👋
nach SPO wird die Staatsanwaltschaft sicher nicht tätig wenn von Freispruch ausgegangen wird, ist mir selber schon vorgekommen. Im Fall strafbaren verhaltens der Finanzverwaltung !
Wenn die Bewehrungen korrodieren galten sie nicht mehr.
Oh Karola, siet letzte Woch´ is dat um me gescheh´n
Geld wird doch ins Ausland geschickt.Peru,China usw.