Einfach der Ehrenmann! perfekt wenn man wie ich im vierten Semester hockt und sich das ganze Zeug aus dem ersten und zweiten Semester nochmal anschauen möchte.
Gutes Video :) Kurze Frage: ich mache gerade Altklausuren (leider ohne Lösungen) und eine Frage ist, warum die Kapazität sich durch eine isolierende Schicht erhöht. Könnte man das wie folgt begründen?: Die Kapazität ist ein maß für die speicherbare Ladung pro Spannung. Wenn mehr es am Kondensator mehr Ladung gibt, als dieser speichern kann, kommt es zu Überschlägen. Durch eine isolierende Schicht werden Überschläge aber gehemmt, weshalb mehr Ladung aufgenommen werden kann ohne dass es Überschläge gibt. (Ich glaube eine mathematische Begründung ist nicht gefragt)
Hallo, die Kapazität ist definiert als C = Q / U. Hierbei ist Q die Ladung auf den Platten (also einmal +Q und einmal -Q) und U ist der Spannungsabfall zwischen den Platten. U ist definiert als Wegintegral über die elektrische Feldstärke E. Bei einem Plattenkondensator mit homogenen Dielektrikum vereinfacht sich die Integralformel zu U=E*d, wobei d der Abstand zwischen den Kondensatorplatten ist. Gehen wir nun von einem geladenen Kondensator ohne Dielektrikum aus, der auf die Ladung Q geladen ist. Die Ladungen auf den gegenüberliegenden Platten ziehen sich gegenseitig an, es existiert also ein elektrisches Feld E zwischen den Platten. Nun bringen wir ein Dielektrikum zwischen die Platten. Ein Dielektrikum besteht aus vielen kleinen Dipolen, die sich nun im elektrischen Feld ausrichten. Siehe Bild de.universaldenker.org/files/vectorgraphics/2020-06/dielectric-polarization.svg Die ausgerichteten Dipole schwächen das externe Feld ab und darum sinkt die Spannung am Kondensator U'=E'*d. Somit ist die neue Kapazität des Kondensators größer C'=Q/U'. Viel Erfolg bei der Prüfung!
Bei 1:43 sagst du, dass die Funktion abgeleitet wird. (Können wir machen.) Aber 1. Was bringt uns das und 2. Wieso macht man das? Wieso leitet man random plötzlich Q ab?
Naja, wie ich im Video sage: "Kann man ja machen" 😉 Beim Kondensator ist es so, dass sich die Spannung ändert, wenn sich die Ladungsmenge auf den Platten ändert. Wir könnten die zweite Gleichung auf der Folie also auch q(t) = C * u(t) schreiben. q(t) und u(t) sind dann die Momentanwerte von Ladungsmenge und Spannungsabfall zum Zeitpunkt t. Diese Funktion leiten wir ab, weil wir missen, dass i(t)=dq(t)/dt. Dies ist die Definition des elektischen Stroms. ua-cam.com/video/M0R9HlNTroE/v-deo.html
Was ist denn eine positive Ladung? Es fließen Elektronen und die sind negativ geladen. Was ist denn in einem Stromkreis innerhalb eines Kupferleiters eine positive Ladung?
Die positive Ladung auf einer Kondensatorplatte entsteht dadurch, dass Elektronen abfließen. Zurück bleiben die positiven Atomkerne, denen nun einige Elektronen fehlen.
@@OnlinevorlesungElektrotechnik Der kurze Ladestrom eines Kondensators bedeutet also, dass durch die Spannungsquelle Elektronen auf die eine Seite des Kondensators gebracht werden und von der anderen Seite des Kondensators durch sie abgezogen werden. Wie funktioniert das, wenn man z.B. drei Kondensatoren in Reihe geschaltet hat. Wo bekommt der mittlere Kondensator seine Elektronen her? Der Kondensator ist eine Unterbrechung des Stromkreises. Es können keine Elektronen vom Netzteil sein. Danke für eine Antwort. Die Antwort gestern kam ja schon verdammt schnell und das um 22.00 Uhr Abends ;-))
@@abgasengel720 Wenn wir Kondensatoren in Reihe schalten, dann kommen die Ladungen "in der Mitte" von den benachbarten Kondensatorplatten. Sind zum Beispiel zwei Kondensatoren in Reihe geschaltet und es fließen Elektronen auf die linke Platte des linken Kondensators, dann verlässt die selbe Anzahl Elektronen seine rechte Platte. Diese fließen nun auf die linke Platte des rechten Kondensators; und von dessen rechter Platte fließen Elektronen in unseren Stromkreis. "Von außen" sieht es dann so aus, als würde ein Strom durch die Reihenschaltung fließen.
@@OnlinevorlesungElektrotechnik Alles klar. Danke. Das entspricht auch dem, was ich auf meinem Labortisch mit drei Kondensatoren gemessen habe. An jedem Kondensator fällt eine Spannung ab. Bei LT Spice war das nicht der Fall. Dort bekommt der erste Kondensator die ganze Spannung ab und die anderen beiden so gut wie nichts. Warum macht LT Spice da so einen heftigen Fehler? Hat es was mit den Initial Condition zu tun?
hab nix verstanden = - (( Warum ist denn bei Gleichstrom der Strom I durch den Kondensator C Null? ich verwende andauernd Capacitoren bei meinem Arduino. Fließt da etwa kein Strom? Ist der Widerstand in einem Kondensator etwa soo hoch? :( verstehe nicht ..
Du musst dir den Kondensator zunächst eigentlich als Unterbrechung des Stromkreises vorstellen, somit ist der ,,Widerstand" hier unendlich. Da du beim einschalten des Gleichstroms, denn du ja vermutlich beim Arduino verwendest, aber eine Spannungsänderung hast, hast du hier quasi für einen moment ,,Wechselstromverhalten". Im ersten moment des einschaltens hast du den maximalen Strom und dann nimmt dieser immer weiter ab. Währenddessen lädt sich der Kondensator auf und speichert somit Energie. Wenn deine Spannungsquelle abgetrennt wird, fließt die gespeicherte Energie im Kondensator in Form von Strom wieder heraus.
Einfach der Ehrenmann! perfekt wenn man wie ich im vierten Semester hockt und sich das ganze Zeug aus dem ersten und zweiten Semester nochmal anschauen möchte.
Unter jedem Video findest Du auch einen Link zu meinem Skript (und anderen Dingen).
Danke. Du hilfst mir sehr beim Elektrotechnik lernen.
Vielen Dank für die Skripte, finde ich zum Auffrischen super.
Einfach nur genial! 1000 Dank
Du machst so motivierte und nice Videos!
Perfekt einfach perfekt.
Mooooooooin!
Moin!
Gut, es heißt ja beim eingeschwungenen Fall, ansonsten hätte man noch den Verschiebungsstrom :) (min. 3:55)
Gutes Video :) Kurze Frage: ich mache gerade Altklausuren (leider ohne Lösungen) und eine Frage ist, warum die Kapazität sich durch eine isolierende Schicht erhöht. Könnte man das wie folgt begründen?: Die Kapazität ist ein maß für die speicherbare Ladung pro Spannung. Wenn mehr es am Kondensator mehr Ladung gibt, als dieser speichern kann, kommt es zu Überschlägen. Durch eine isolierende Schicht werden Überschläge aber gehemmt, weshalb mehr Ladung aufgenommen werden kann ohne dass es Überschläge gibt. (Ich glaube eine mathematische Begründung ist nicht gefragt)
Wäre echt dankbar für eine Antwort :) wird allerdings langsam dringend .. nach morgen abend ists dann egal
Hallo, die Kapazität ist definiert als C = Q / U. Hierbei ist Q die Ladung auf den Platten (also einmal +Q und einmal -Q) und U ist der Spannungsabfall zwischen den Platten. U ist definiert als Wegintegral über die elektrische Feldstärke E. Bei einem Plattenkondensator mit homogenen Dielektrikum vereinfacht sich die Integralformel zu U=E*d, wobei d der Abstand zwischen den Kondensatorplatten ist.
Gehen wir nun von einem geladenen Kondensator ohne Dielektrikum aus, der auf die Ladung Q geladen ist. Die Ladungen auf den gegenüberliegenden Platten ziehen sich gegenseitig an, es existiert also ein elektrisches Feld E zwischen den Platten. Nun bringen wir ein Dielektrikum zwischen die Platten. Ein Dielektrikum besteht aus vielen kleinen Dipolen, die sich nun im elektrischen Feld ausrichten. Siehe Bild de.universaldenker.org/files/vectorgraphics/2020-06/dielectric-polarization.svg
Die ausgerichteten Dipole schwächen das externe Feld ab und darum sinkt die Spannung am Kondensator U'=E'*d. Somit ist die neue Kapazität des Kondensators größer C'=Q/U'.
Viel Erfolg bei der Prüfung!
Alles klar, vielen Dank :)
Super erklärt
Bei 1:43 sagst du, dass die Funktion abgeleitet wird. (Können wir machen.) Aber 1. Was bringt uns das und 2. Wieso macht man das? Wieso leitet man random plötzlich Q ab?
Naja, wie ich im Video sage: "Kann man ja machen" 😉
Beim Kondensator ist es so, dass sich die Spannung ändert, wenn sich die Ladungsmenge auf den Platten ändert. Wir könnten die zweite Gleichung auf der Folie also auch q(t) = C * u(t) schreiben. q(t) und u(t) sind dann die Momentanwerte von Ladungsmenge und Spannungsabfall zum Zeitpunkt t. Diese Funktion leiten wir ab, weil wir missen, dass i(t)=dq(t)/dt. Dies ist die Definition des elektischen Stroms. ua-cam.com/video/M0R9HlNTroE/v-deo.html
Die Spannung eilt dem Strom um 90° nach. Ohne Strom keine Spannung bei Kondensator bei 6:25
Aber wieso? Wie kann ohne Spannung ein Strom fließen?
Gut erklärt.
Danke ☺️
danke
Was ist denn eine positive Ladung? Es fließen Elektronen und die sind negativ geladen. Was ist denn in einem Stromkreis innerhalb eines Kupferleiters eine positive Ladung?
Die positive Ladung auf einer Kondensatorplatte entsteht dadurch, dass Elektronen abfließen. Zurück bleiben die positiven Atomkerne, denen nun einige Elektronen fehlen.
@@OnlinevorlesungElektrotechnik Der kurze Ladestrom eines Kondensators bedeutet also, dass durch die Spannungsquelle Elektronen auf die eine Seite des Kondensators gebracht werden und von der anderen Seite des Kondensators durch sie abgezogen werden. Wie funktioniert das, wenn man z.B. drei Kondensatoren in Reihe geschaltet hat. Wo bekommt der mittlere Kondensator seine Elektronen her? Der Kondensator ist eine Unterbrechung des Stromkreises. Es können keine Elektronen vom Netzteil sein. Danke für eine Antwort. Die Antwort gestern kam ja schon verdammt schnell und das um 22.00 Uhr Abends ;-))
@@abgasengel720 Wenn wir Kondensatoren in Reihe schalten, dann kommen die Ladungen "in der Mitte" von den benachbarten Kondensatorplatten.
Sind zum Beispiel zwei Kondensatoren in Reihe geschaltet und es fließen Elektronen auf die linke Platte des linken Kondensators, dann verlässt die selbe Anzahl Elektronen seine rechte Platte. Diese fließen nun auf die linke Platte des rechten Kondensators; und von dessen rechter Platte fließen Elektronen in unseren Stromkreis. "Von außen" sieht es dann so aus, als würde ein Strom durch die Reihenschaltung fließen.
@@OnlinevorlesungElektrotechnik Alles klar. Danke. Das entspricht auch dem, was ich auf meinem Labortisch mit drei Kondensatoren gemessen habe. An jedem Kondensator fällt eine Spannung ab. Bei LT Spice war das nicht der Fall. Dort bekommt der erste Kondensator die ganze Spannung ab und die anderen beiden so gut wie nichts. Warum macht LT Spice da so einen heftigen Fehler? Hat es was mit den Initial Condition zu tun?
Was bedeutet du(t) und dt?
du(t)/dt ist die zeitliche Ableitung der Spannungsfunktion. Such mal bei Mathepeter oder Lehrer Schmidt nach Differentialrechnung.
hab nix verstanden = - ((
Warum ist denn bei Gleichstrom der Strom I durch den Kondensator C Null? ich verwende andauernd Capacitoren bei meinem Arduino. Fließt da etwa kein Strom? Ist der Widerstand in einem Kondensator etwa soo hoch? :( verstehe nicht ..
Du musst dir den Kondensator zunächst eigentlich als Unterbrechung des Stromkreises vorstellen, somit ist der ,,Widerstand" hier unendlich. Da du beim einschalten des Gleichstroms, denn du ja vermutlich beim Arduino verwendest, aber eine Spannungsänderung hast, hast du hier quasi für einen moment ,,Wechselstromverhalten". Im ersten moment des einschaltens hast du den maximalen Strom und dann nimmt dieser immer weiter ab. Währenddessen lädt sich der Kondensator auf und speichert somit Energie. Wenn deine Spannungsquelle abgetrennt wird, fließt die gespeicherte Energie im Kondensator in Form von Strom wieder heraus.