Noch ne Idee: Mach doch mal so ein allgemeines Themenvideo über Geschlechterkämpfe in Film und TV. Also keine Serie und keinen Film als solches in den Mittelpunkt, sondern eine grobe Übersicht. Damit man sowas mal entsprechenden Leuten teilen kann, die wieder sagen wollen, dass früher Frauen in Film und Fernsehen nur unterdrückt wurden...
Wenn der Film zu Beginn die Kens nur als Anhängsel von Barbie zeigt, trifft er damit ins Schwarze. In der Werbung und automatisch im Spielzimmer war er exakt das. Niemand hat sich nur einen Ken gekauft, ohne dazu eine Barbie zu haben. Seine Outfits waren eher weiblich und wenig cool. Dass er mal, wie hier zitiert, Pilot oder Doktor sein durfte, während Barbie „nur“ Stewardess (jaja, Flugbegleiterin) oder Krankenschwester war, hat keine Auswirkungen im Kinderzimmer gehabt. Da irrt sich das Starwars Girl. Und irgendwie ist das ja sogar frühe Frauenpower, so pink und hohlbirnig die Barbiewelt ansonsten auch war. Barbie zog ihr Ding durch, die Jungs waren nur Staffage.
Ich hättw nen Wunsch: Idiocracy aus dem Jahr 2006. Ist der Film poetisch oder schon wieder veraltet und die Gesellschaft viel schlimmer wie dort dargestellt? Irgendwie erinnert mich die Barbie-Debatte an Idiocracy!
An diesen Film muß ich die letzten 3 Jahre immer wieder denken. Wir brauchen allerdings gar nicht bis 2505, wir schaffen die Verblödung viel schneller...
Fürs Kino werd ich kein Geld ausgeben, aber wenn es ihn mal zum Streamen gibt, werd ich ihn anschauen. Einfach weil ich neugierig bin. Da ich keine Erwartungen hab, kann ich auch nicht enttäuscht werden. (Mal ehrlich, was soll man den von einem Barbie-Film erwarten? Ich meine ... einem BARBIE-Film ... Da erwarte ich bestenfalls so viel wie von dem Barbie Song von Aqua 🤣)
@Gray Cynic: Auf ähnliche Aussagen bin ich in meinem Umfeld gestoßen ... ich vermute, allein deshalb, weil die entsprechenden Personen sich keine fünf Minuten mit den Vorankündigungen zum Film beschäftigt haben. Das schien/ scheint mir ebenso ignorant wie das im Video konstatierte heutige Unwissen über Filmgeschichte. Ich habe nach dem Review noch mehr Lust, mir den Film ein zweites Mal anzusehen ... für mich war es - ähnlich wie für den Ich - ein großer Spaß. Es wäre noch spaßiger gewesen, wenn ich nicht mit der Erwartungshaltung reingegangen wäre, dass es in einem Gerwig Film tiefgründig zugehen müsste. Ja, richtig ... das war belehrendes "Tell, don't show", ich fühlte mich "agitiert", was der Film gar nicht nötig gehabt hätte. Total interessant: Ich habe in den letzten Wochen parallel die Kritiken zu Indiana Jones, Mission Impossible, Oppenheimer und Barbie hier und auf "Filmanalyse" gesehen und tatsächlich: Jedes Mal widersprachen sich die beiden Kanäle völlig :-) Nach dem Verriss von Barbie auf Filmanalyse habe ich gehofft (aber auch ein bisschen bezweifelt), dass von Euch eine positive Kritik kommt. Schön! Zur Abschlussszene noch eine Frage: Glaubt Ihr wirklich, dass Barbie dort auf dem Weg zur Mutter gezeigt werden soll? Geht es nicht darum, dass sie von Gynäkologen die fehlenden weiblichen Geschlechtsorgane erwartet ... und kann das nicht auch "lediglich" für Sex stehen?
Wieso soll ich mir auch Vorankündigungen zu Filmen anschauen, die mich im Grunde nicht interessieren? Das wäre Zeitverschwendung. Die nur noch größer wär, wenn ich auch noch ins Kino ginge. Da kann ich auch warten bis sie irgendwann mal gestreamt werden. Ich schaue die Kritiken hier, weil sie unterhaltsam sind. Was aktuelle Popkultur angeht ... die geht mir schon seit 20 Jahren ziemlich weit an meinem Allerwertesten vorbei.
@jplewka: Die These mit der Vagina habe ich gelesen, ich muss aber zugeben: Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen. Warum sollte Barbie ein Mensch werden können, aber das Geschlechtsorgan wird ihr verwehrt? Ich bin kein Gynäkologie-Experte, aber ein Gynäkologe ist ja nicht ein Arzt, die Vaginas im Schrank hat, die man sich bei Bedarf abholt! 🙂 Da hätte sie schon ins Krankenhaus gehen müssen. Bei Wolfgang M. Schmitt hat mich überrascht, dass er die zu Recht kritisierte "Harmlosigkeit" des hier gezeigten Geschlechterkampfs so gar nicht filmgeschichtlich einordnet.
@@GrayCynic Für mich galt: Barbie (das Matell Erzeugnis) hat mich in meinem ganzen Leben auch nicht eine Minute interessiert. Aber wenn so anspruchsvolle Leute wie Greta Gerwig und Noah Baumbach für Drehbuch und Regie verantwortlich sind .... hmmm .... dann hört sich das irritierend spannend an und macht (mich) neugierig. Die Position "Ich weiß eh schon wie es wird" find ich ein bisschen ignorant.
@@jplewka Das bleibt Dir ja auch alles ungenommen, aber Geschmäcker sind eben verschieden. Und nur weil jemand eine andere Erwartungshaltung hat und die durch das, was ich dann selbst wahrnehme, für mich bestätigt wird, ist das keine Ignoranz sondern eine Meinung. Die muss ja bei Gott keiner teilen, insbesondere weil es bei Kunst (egal ob Film, Musik, Theater etc.) sowieso dann eher Geschmack ist und da hat halt jeder seine Präferenzen.
@@GrayCynic Deine Erwartungshaltung würde doch nur bestätigt werden können, wenn Du Dich mit dem Film (im Vorfeld) beschäftigt hättest. Wir sprechen hier auch nicht über unterschiedliche "Meinungen", sondern über Heransgehensweisen. Eine Meinung ist natürlich immer zu akzeptieren.
Noch ne Idee: Mach doch mal so ein allgemeines Themenvideo über Geschlechterkämpfe in Film und TV. Also keine Serie und keinen Film als solches in den Mittelpunkt, sondern eine grobe Übersicht. Damit man sowas mal entsprechenden Leuten teilen kann, die wieder sagen wollen, dass früher Frauen in Film und Fernsehen nur unterdrückt wurden...
Das wäre ein sehr weites Feld, über das man fast eine Doctor-Arbeit machen müsste.
@@derich1717 Du bist doch erst 55! Aber vorher bitte das Werk über Bonanza.
Wenn der Film zu Beginn die Kens nur als Anhängsel von Barbie zeigt, trifft er damit ins Schwarze. In der Werbung und automatisch im Spielzimmer war er exakt das. Niemand hat sich nur einen Ken gekauft, ohne dazu eine Barbie zu haben. Seine Outfits waren eher weiblich und wenig cool. Dass er mal, wie hier zitiert, Pilot oder Doktor sein durfte, während Barbie „nur“ Stewardess (jaja, Flugbegleiterin) oder Krankenschwester war, hat keine Auswirkungen im Kinderzimmer gehabt. Da irrt sich das Starwars Girl.
Und irgendwie ist das ja sogar frühe Frauenpower, so pink und hohlbirnig die Barbiewelt ansonsten auch war. Barbie zog ihr Ding durch, die Jungs waren nur Staffage.
Ich hättw nen Wunsch: Idiocracy aus dem Jahr 2006. Ist der Film poetisch oder schon wieder veraltet und die Gesellschaft viel schlimmer wie dort dargestellt? Irgendwie erinnert mich die Barbie-Debatte an Idiocracy!
An diesen Film muß ich die letzten 3 Jahre immer wieder denken. Wir brauchen allerdings gar nicht bis 2505, wir schaffen die Verblödung viel schneller...
Fürs Kino werd ich kein Geld ausgeben, aber wenn es ihn mal zum Streamen gibt, werd ich ihn anschauen. Einfach weil ich neugierig bin. Da ich keine Erwartungen hab, kann ich auch nicht enttäuscht werden. (Mal ehrlich, was soll man den von einem Barbie-Film erwarten? Ich meine ... einem BARBIE-Film ... Da erwarte ich bestenfalls so viel wie von dem Barbie Song von Aqua 🤣)
@Gray Cynic: Auf ähnliche Aussagen bin ich in meinem Umfeld gestoßen ... ich vermute, allein deshalb, weil die entsprechenden Personen sich keine fünf Minuten mit den Vorankündigungen zum Film beschäftigt haben. Das schien/ scheint mir ebenso ignorant wie das im Video konstatierte heutige Unwissen über Filmgeschichte. Ich habe nach dem Review noch mehr Lust, mir den Film ein zweites Mal anzusehen ... für mich war es - ähnlich wie für den Ich - ein großer Spaß. Es wäre noch spaßiger gewesen, wenn ich nicht mit der Erwartungshaltung reingegangen wäre, dass es in einem Gerwig Film tiefgründig zugehen müsste. Ja, richtig ... das war belehrendes "Tell, don't show", ich fühlte mich "agitiert", was der Film gar nicht nötig gehabt hätte. Total interessant: Ich habe in den letzten Wochen parallel die Kritiken zu Indiana Jones, Mission Impossible, Oppenheimer und Barbie hier und auf "Filmanalyse" gesehen und tatsächlich: Jedes Mal widersprachen sich die beiden Kanäle völlig :-) Nach dem Verriss von Barbie auf Filmanalyse habe ich gehofft (aber auch ein bisschen bezweifelt), dass von Euch eine positive Kritik kommt. Schön! Zur Abschlussszene noch eine Frage: Glaubt Ihr wirklich, dass Barbie dort auf dem Weg zur Mutter gezeigt werden soll? Geht es nicht darum, dass sie von Gynäkologen die fehlenden weiblichen Geschlechtsorgane erwartet ... und kann das nicht auch "lediglich" für Sex stehen?
Wieso soll ich mir auch Vorankündigungen zu Filmen anschauen, die mich im Grunde nicht interessieren? Das wäre Zeitverschwendung. Die nur noch größer wär, wenn ich auch noch ins Kino ginge. Da kann ich auch warten bis sie irgendwann mal gestreamt werden. Ich schaue die Kritiken hier, weil sie unterhaltsam sind. Was aktuelle Popkultur angeht ... die geht mir schon seit 20 Jahren ziemlich weit an meinem Allerwertesten vorbei.
@jplewka: Die These mit der Vagina habe ich gelesen, ich muss aber zugeben: Da wäre ich im Leben nicht drauf gekommen. Warum sollte Barbie ein Mensch werden können, aber das Geschlechtsorgan wird ihr verwehrt? Ich bin kein Gynäkologie-Experte, aber ein Gynäkologe ist ja nicht ein Arzt, die Vaginas im Schrank hat, die man sich bei Bedarf abholt! 🙂 Da hätte sie schon ins Krankenhaus gehen müssen.
Bei Wolfgang M. Schmitt hat mich überrascht, dass er die zu Recht kritisierte "Harmlosigkeit" des hier gezeigten Geschlechterkampfs so gar nicht filmgeschichtlich einordnet.
@@GrayCynic Für mich galt: Barbie (das Matell Erzeugnis) hat mich in meinem ganzen Leben auch nicht eine Minute interessiert. Aber wenn so anspruchsvolle Leute wie Greta Gerwig und Noah Baumbach für Drehbuch und Regie verantwortlich sind .... hmmm .... dann hört sich das irritierend spannend an und macht (mich) neugierig. Die Position "Ich weiß eh schon wie es wird" find ich ein bisschen ignorant.
@@jplewka Das bleibt Dir ja auch alles ungenommen, aber Geschmäcker sind eben verschieden. Und nur weil jemand eine andere Erwartungshaltung hat und die durch das, was ich dann selbst wahrnehme, für mich bestätigt wird, ist das keine Ignoranz sondern eine Meinung. Die muss ja bei Gott keiner teilen, insbesondere weil es bei Kunst (egal ob Film, Musik, Theater etc.) sowieso dann eher Geschmack ist und da hat halt jeder seine Präferenzen.
@@GrayCynic Deine Erwartungshaltung würde doch nur bestätigt werden können, wenn Du Dich mit dem Film (im Vorfeld) beschäftigt hättest. Wir sprechen hier auch nicht über unterschiedliche "Meinungen", sondern über Heransgehensweisen. Eine Meinung ist natürlich immer zu akzeptieren.