Bernd, was hältst du von...? #14 - Liberty Training
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- Опубліковано 18 чер 2024
- Ihr habt Bernd Fragen gestellt und bekommt jetzt seine Antworten. Heute mit dabei: Liberty Training, Stifte in Hufeisen und andere Beschläge. Viel Spaß!
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Supper infos mal wieder danke weiter so 😊
Danke für dein Hufeisen/Duplo Statement....genau so ist es!👍😊
Dem stimme ich zu
Die Duplos finde ich persönlich nicht gut für das Pferd….
Ja da spricht ihr mir aus der Seele - ich verstehe nicht warum viele so eine Abneigung gegen Eisen haben- funktioniert ja schon ewig damit
@@julchen83nur weil etwas schon ewig funktioniert muss es nicht zwangsläufig gut oder nicht optimiert besser sein.
Meine Meinung zu Duplos: lassen den natürlich Hufmechnismus und das natürliche Auffussen auf dem Boden zu. Ein Barhuf würde auf Asphalt nie gleiten, mit Metalleisen tut er das aber. Mit Eisen ist der Huf „ruhig“ gestellt. Ähnlich wie wenn du einen Wanderstiefel an hast. Für viele Situationen super und sinnvoll, schnelles reiten auf steinigem, unebenen Untergrund oder bei diversen Huferkrankungen. Aber beim Ottonormalreiten nicht nötig.
Liebster Bernd, was hältst Du von ... einer Lesebrille 😂😂😂
Sorry, bin auch Ü50 und kenne das Thema 😅
Zum Thema Beschlag, bei den Duplos geb ich Dir recht, deshalb hab ich Marathons (genagelt) und bin sehr zufrieden. Meine Menorquina war ihr Lieben lang barhuf und ist problemlos über Schotter galoppiert. Nur mein Osteo und TA hier sagte mir immer wieder: Dein Pferd ist sauer auf den Vorderfüßen, was ich nicht glauben konnte. Dann wurde sie plötzlich druckempfindlich im Genick und ich habe die Marathons draufmachen lassen. Seitdem hab ich echt ein anderes Pferd.
Ja, dieses "normal" ist in vielen Lebenslagen leider verloren gegangen 🙄 arbeite in einer Fahrschule. Wenn ich mal sage: "... fahr weiter rechts/links ..." dann fahren wir entweder in den Gegenverkehr oder fast in die Leitplanke 🙄🙄🙄 und dann: "du hast doch gesagt mehr rechts/links ..."
Super Video, kannst du mal erzählen, was du vom Signum Paddle hältst ?
Wie mit allem sollte man auch die Nutzung von Duplos nicht über einen Kamm scherren.
Mein Schmied und SB hat sich früher auch vehement gegen diese gewehrt. Mittlerweile stehen auch ein paar seine eigenen auf Duplos. Er empfiehlt nicht bei allen Dublos, er stellt das Pferd so, wie es fürs Pferd gut ist.
Mein Paint steht seit 3 Jahren auf Duplos (genagelt) vorher lief er einige Jahre auf Eisen bzw. Barhuf.
Vergleicht man den Duplo mit einem Eisen ja, dann bremst er. Vergleicht man jetzt mit einem Barhuf bremst er nicht, sondern verhält sich ähnlich.
Man sollte manchmal nicht alles glauben, was man hört ;)
Ist nicht gehört, sondern selbst erlebt… leider hatte die Stute nach rund 4 Wochen Duplo deutliche Defizite in der Bewegung… wurde mit Eisen wieder besser, war für dieses Pferd absolut kacke 🤷🏻♂️
@@Bernd_Hacklhi, ich hab eben deinen Post auf Instagram gesehen. Entschuldige bitte, ich habe dich bei dem Thema auch falsch verstanden 🥰
Mein letzter Satz war auf allgemein Kunststoffbeschläge gemeint, viele Leute reden diese grundsätzlich schlecht und verbreiten Meinungen die sie selbst nur gehört haben😁
Meine Hufbearbeiterin verwendet Kunststoff beschläge von Wolf Busch, die geklebt werden mit einem Polster drunter. Bei meiner Stute haben wir schon Eisen und duplos ausprobiert. Das ging alles nicht auf Dauer.
Sie hat Huf Rollen Syndrom und Zysten. Damit läuft sie nun relativ stabil und wir beide sind zufrieden.
Mein Pferd hat von Duplos Strahlfäule bekommen, weil man den nicht richtig sauber machen kann, hab das 1x eine Beschlagsperiode ausprobiert . 😵💫
Glue Shoe Klebeeisen haben wir auch mal ausprobiert und die sind innerhalb von einer Woche, jeden Tag ein Eisen, flöten gegangen.😂 War ein teurer Spaß!
Bei mir hat es mit den Duplos gut funktioniert. Mein Pferd hat sich die Eisen ständig runtergetreten, weil die Bewegungen so ausgeprägt wurden durch das Gewicht an den Füßen. Mit den Duplos war es dann völlig entspannt und hatte normalere Bewegungen. Sie wurden aber nicht geklebt. Macht das einen Unterschied?
Das Problem mit dem Hufen usw. hatte ich auch mit mein Quarter Horse Stute und ich bin froh dass ich mich gegen den Profi‘s entschieden habe und lies meine Stute mit Hufeisen alle 4 Hufe beschlagen durch ein Hufschmied mit Orthopädischen Zusatzausbildung. Den ganzen Ablauf der Bewegungen und sogar den Rücken Verspannungen hat sich ins positive verändert, seit dem hat meine Stute keine Probleme mehr und wird jetzt gerieten. Diese schon fast religiösen Kult das ein Pferd Gesund ist nur Barhuf oder mit Amyboots oder Duplos usw. ist alles andere als Vorteilhaft für viele Pferde. Vielen Dank für deine kritische aber konstruktive Antworten.
Wie stellt man denn eigentlich Fragen an Bernd "was hältst du von..."? hier über UA-cam? 🙂
Ja 🙂
Grundsätzlich stellt sich beim gesunden Pferd der Huf auf den Abrieb ein, den das Gelände fordert, in dem das Pferd den überwiegenden Teil des Tages lebt. Das aber nur, wenn das Pferd sich auch ständig bewegt. Und: Es dauert ein, besser zwei Jahre. Der Huf wächst von oben nach unten, einmal runterwachsen dauert etwa ein Jahr. Ändert sich das Gelände, muss der Huf sich anpassen. Ebenso ist das, wenn das Pferd auf einmal geritten wird oder sich die Nutzung ändert. Diese Zeit gibt kaum jemand dem Pferd, denn es würde z.B. heißen, die Haltung zu verändern, bzw. den Boden, auf dem das Pferd überwiegend läuft, man müsste die Belastung durch das Reiten wesentlich langsamer aufbauen als heutzutage üblich, und, und, und ... Dazu kommen Fehler bei der Hufbearbeitung, die in Fehlstellungen münden (zu lange Zehen z.B.). So werden dann einzelne Teile des Hufes zu hoch belastet. Auch (dauerhafte) Verspannungen durch falsches Reiten haben Auswirkungen auf die Hufe und deren Abnutzung. Einfach Eisen drauf, wenn das Pferd klamm geht, ist also nicht selten eine Symptombekämpfung. Ich bin daher dafür, sich das Pferd genau anzusehen, bevor diese Entscheidung getroffen wird. Und ja, klar, wenn Haltung und Nutzung nicht zusammenpassen, das Pferd also z.B. weich steht und auf Schotter geritten werden soll, dann ist es besser, es zu beschlagen. Aber die pauschale Aussage: "Beschlag ist gut" würde ich so einfach jetzt nicht unterstützen.
Ich hab über 30 Jahre einiges ausprobiert… immer die gleiche Story, Futter falsch, egal was gefüttert wurde. Bearbeitung falsch, egal nach welchem System. Untergrund falsch, egal welcher Aufwand betrieben wurde, zu wenig lang versucht (1,5-2 Jahre) zum Schluss war dann die rasse schuld… 😂 das der Abrieb bei einem Pferd das täglich arbeiten hilft schuld sein könnte kam nie in frage… der Abrieb steht in keinem Verhältnis zum nachwachsen. Leider… zumindest nicht bei einem Arbeitspferd 🙂🤷🏻♂️
Stimme Dir rundum zu, was Pferde betrifft, die täglich viele Stunden arbeiten müssen, ob nun auf Ranches oder als Fahrpferde. Das muss ein Beschlag drauf, keine Frage. Aber das sind ja die wenigsten. Und die wenigsten leben in ausgeklügelten Haltungen mit viel Bewegung auch auf sehr harten Böden, sondern haben viel zu wenig Bewegung, stehen weich und zudem die meiste Zeit des Tages herum (auch im Offenstall an der Raufe). Das gibt einfach keine belastbaren Hufe.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es schon geht, sogar auf der langen Strecke beim Distanzreiten, samt Training dafür. Aber wie bei allen hohen Leistungen: Das erfordert eine Menge Aufwand.
Zur „Rassentheorie“ kann ich nichts sagen. Dazu habe ich keine ausreichenden Daten. Ich halte sie aber eher für Quatsch. Ausschlaggebender sind meiner Erfahrung nach die individuelle Hufform und die Relation Gewicht des Pferdes:Hufgröße. Viele Pferde sind heutzutage zu dick.
Du Bernd sag mal…mein Quarterwallach ist fast 18. Ab wann fängt man eigentlich an, mit einem Pferd weniger zu machen?🧐 Also Altersbedingt. Nach Gefühl gehen oder nach Zustand oder mehr Boden als reiten oder mehr Schritt als Gallopp?? Was genau bedeutet denn „weniger“? Wobei meiner ja eh, der älteste Ponymann der Welt wird.🙂
Ich würde nach Gefühl gehen. Denke so ab 23-25 wird man langsam merken das es ein oldy wird
Mein Quarter hat Duplos! Sind nach viel Ausprobieren die, mit denen er und seine (leider) Fehlstellung laufen können.
Er wurde als Fohlen nicht korrigiert und hat dadurch leider von den Beinen her einen Charlie Chaplin Gang....
Ich reite ihn Freizeit und wir kommen so recht gut klar
@MRAlimdul. Ja. Vor allem die Quarter.
Ich war mit meiner 6 jährigen Stute 4 Tage bei einer Freundin in den Bergen und habe vorab mit meinem Schmied geredet wie ich es am besten mache. Barhuf ist es mit den Steinen zu fühlig gewesen. Duplo gingen schon, macht er aber ungern, nur wenn es keine andere Möglichkeit gibt, zb Pony mit zu kleinen Hufen. Lange Rede kurzer Sinn, sie bekam stinknormale eisen mir Stiften da sie nicht nur günstiger sind sondern für unser Vorhaben am Besten geeignet.
Allerdings hat sie hinten mit den Eisen eine kleine Galle bekommen, da sind wir nun am schauen was das Problem ist. Die Eisen sind nun nach einer Periode wieder unten und sie läuft bei unseren Wegen genauso gut wie vorher. Wir haben aber absichtlich fast kein Horn geschnitten um den Umstieg auf wieder Barhuf zu erleichtern. 😊
Beim Fahren sind Stollen mein es wissens vorgeschrieben. Ich habe an allen Eisen Stifte drin und wenn ich mal heftig ins Gelände gehe mache ich die Mordax rein (Mordax ist ein Stollen mit einem Vidiastift darin). Ich nehme aber die Stollen jeden Abend raus wegen den Druckstellen beim liegen an der Vorderhand. Ich erwähne das nur weil ich viele Reiter kenne die die Mordax immer drin lassen.
Abrollachse der Hufe wird total überbewertet 🙂 fahren weiß ich nicht, kenne aber ausschließlich fahrpferde ohne Stollen… selbst im Extremetrail oder beim klettern hätte ich noch nie Stollen gebraucht und da is schon gut Anspruch dabei. Ich fände die vorallem gefährlich, da sie beim wenden auf schmalen Granit Vorsprüngen doch arg stecken bleiben können. 🤔🙂 liebe grüsse
Vielen Dank für deine Meinung. In Zukunft lass ich die Dinger weg und instruiere auch meine RB entsprechend. Ich bin tatsächlich schon 3x mit den Stollen in den Wasserrinnen früher aus Holz hängengeblieben und musste unfreiwillig absteigen.
Manche Pferde haben im Verhältnis zum Körper, minihufe, das ist wirklich ein Problem, muss halt der Besitzer auch von seiner " alles Naturlinie " runter.....😊
Meine stute hat auch wenig material. Ihr problem ist, sie hat schon ewig schnabelnde und steile hufe, tritt mit der außenseite vom huf zuerst ab aufgrund von ecvm. Das heißt, ich kann ihr gar keine eisen machen lassen, da das ja mit einem korrigieren der hufe einhergeht. Was wiederum mit 24 jahren und ihrer Halswirbelsäule nicht möglich ist.
Mein Schmied sagt immer: jetzt ist sie schon so lange so gegangen (mit kurzen hufen), da würd ich in dem alter nix mehr ändern
Was würdest du bei einem Offenstallpferd das mit Strahlfäule zu kämpfen hat empfehlen? (Aktuell Barhuf)
wir haben die mittlere Strahlfurche immer mit Mull ausgestopft, vorher richtig sauber machen, Sokratyl Salbe trocknet aus. Durch das Ausstopfen wird Druck ausgeübt, der den Huf veranlasst, neues Horn zu bilden. Aber letztendlich muss die Ursache abgestellt werden, also täglich misten, denn der Ammoniak "frisst" das Horn auf und natürlich korrekte regelmäßige Hufbearbeitung
Sokatyl Salbe gibt es leider nicht mehr, die war super bei Strahlfäule. Was würdest du anstelle empfehlen?
@@Walli-2003oh, davon weiß ich gar nichts 😕 Hab noch ne große Tube da und brauch das Gottseidank nur selten. Keine Ahnung, am besten den Hufbearbeiter fragen oder in der Apotheke?
@@steal-hw9ve Haben Tierärzte gefragt hier im Umfeld und auch in der Schweiz, nirgends bekommt man Sokatylsalbe mehr. Der Hersteller musste sie wohl wegem dem Entzündungshemmer, der drin ist, vom Markt nehmen. Ich habe noch einen kleinen Rest und verwende ihn bei schwierigen Wunden ganz sparsam.
@@Walli-2003 in Deutschland ist die Salbe auch nicht mehr erhältlich :( Evtl. Betaisadona für die Strahlfäule probieren? Gut saubermachen, Betaisadona rein (am besten flüssig und Salbe), die Strahlfurche mit Mull ausstopfen. Für Wunden nehme ich auch Betaisadona oder Silberspray (versiegelt halt, was nicht immer so gut ist)
Könnte eine Video geben über diese Stifte an Hufeisen. Ich nehme an im Extremtrail werden die Stifte auch eingesetzt?
nein, am Extremtrail kann man mit allen Pferden - auch barhuf - arbeiten. Die Pferde sollen ja nicht im Speed da durch brettern, sondern Schritt für Schritt an den Hindernissen arbeiten. Wichtig sind nur Beinschoner an allen 4 Beinen
@@steal-hw9ve Vielen Dank für die Antwort😃, wieder mal was gelernt.